DE43298C - Neuerung in der Bewickelung von Scheibenarmaturen für magneto- und dynamoelektrische Maschinen - Google Patents
Neuerung in der Bewickelung von Scheibenarmaturen für magneto- und dynamoelektrische MaschinenInfo
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- DE43298C DE43298C DENDAT43298D DE43298DA DE43298C DE 43298 C DE43298 C DE 43298C DE NDAT43298 D DENDAT43298 D DE NDAT43298D DE 43298D A DE43298D A DE 43298DA DE 43298 C DE43298 C DE 43298C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
FRANCIS JEHL in PARIS.
Maschinen.
Um einestheils die durch die Foucaultschen Ströme hervorgerufene Erhitzung der
Armatur zu verhindern, anderentheils aber die gesammte, zur Armatur verwendete Kupfermasse
in der bestmöglichen Art auszunutzen, wird nach vorliegender Erfindung die Scheibenarmatur
durch die Vereinigung von um eine centrale Welle gruppirten Windungen gebildet, von denen eine jede aus einem gespaltenen
Kupferband hergestellt ist; beide Theile dieses gespaltenen Bandes werden aus einander und
zu einem Vieleck zusammengebogen. Durch derartig angeordnete Bänder kann man einer
jeden Bandumwickelung die gleiche Oberfläche geben, da sich die eine Hälfte auf der einen,
die andere Hälfte auf der anderen Seite der Armatur befindet; auch können die verschiedenen
Windungen in einander gesteckt werden, wodurch eine Scheibe von möglichst viel Windungen
gebildet werden kann, wobei die Scheibenarmatur möglichst dünn gehalten ist.
Bei der Bewickelung nach vorliegender Erfindung, bei welcher die eine Hälfte auf der
einen, die andere Hälfte auf der anderen Seite der Armatur sich befindet, werden die runden
oder abgeplatteten Spiralen nicht einfach über einander geschichtet (was eine schiefe Spiralenanordnug
zur Folge haben würde), sondern es werden die beiden Hälften einer jeden Umwickelung
in verschiedenen und parallelen Ebenen angeordnet.
Die Fig. 11 bis 20 zeigen verschiedene Modificationen
dieser in zwei Hälften getheilten Bewickelung.
Behufs Bildung einer einfachen Umwickelung verwendet man einen auf seiner Länge gespaltenen
Kupferstreifen, wie ihn Fig. 11 zeigt.
Dieser Streifen wird um eine Form gelegt, um ihm die in Fig. 1 2 ersichtliche Gestalt zu geben;
dann werden die Enden des zerschnittenen Theiles entsprechend an die Enden der benachbarten
Spiralen gelöthet, so dafs das rechte Ende einer jeden Spirale an das linke Ende
der folgenden angeschlossen wird.
Die Verbindung dieser Enden erfolgt mittelst Klemmen, Fig. 13 und 14, worauf das Ganze
verlöthet wird.
Auf diese Weise setzt man behufs Bildung der Armatur eine genügend grofse Anzahl von
Spiralen an einander und erhält dann durch die Vereinigung aller in der beschriebenen
Weise einen ununterbrochenen Stromkreis. Die Armatur ist in eine gewisse Anzahl von
Gruppen zerlegt, deren jede eine Umwickelung bildet; die Enden der letzteren gehen mittelst
einer Verbreiterung f nach dem Commutator, mit welcher das Schlufsstück der entsprechenden
Lamelle an jedem der Enden der die elementare Spule bildenden Bewickelung versehen
ist, Fig. 15. Die Spiralen sind von einander durch eines der gebräuchlichen Verfahren
isolirt. Zur Isolirung der Spiralen in demjenigen Theile, wo sie am meisten von einander
abstehen, empfehlen sich kleine Kautschukringe g, Fig. 12, welche der Armatur
eine gewisse Leichtigkeit verleihen, statt dafs die Spiralen in ein massives Isolirmittel eingebettet
werden.
Wenn die Kupferbä'nder zur Bildung der Spiralen nach Art der Fig. 16 gebildet sind,
so kann man mit demselben Metallband mehrere Spiralen bilden.
Eine andere Hcrstellungsweise von Spiralen ist in den Fig. 17 bis 19 dargestellt. Man
schneidet zunächst die Kupferbänder in die in Fig. 17 angegebene Form und biegt sie dann
in die Form nach Fig. 18 um, wo man darauf achtet, dafs der längere Arm h des Kupferbandes
mittelst der Klemme i die Verbindung mit dem kurzen Arm j der vorhergehenden
oder nachfolgenden Spirale herstellt.
Die Bandtheile müssen in der in Fig. 18 angegebenen Weise mehrmals umgebogen
werden.
Fig. 19 zeigt den oberen Theil einer dieser
Spiralen in Seitenansicht; in dieser Figur sind N und 5 die Pole der Magnete, sowie F ein
Weicheisenstück, welches die Kraftlinien auf den oberen Theil h der Spiralen einwirken iäfst;
letztere sind auf der äufseren Umflache der Armatur schräg gestellt. Das Ende einer jeden
Spirale trägt auf jeder Seite einen Einschnitt 0 oder einen Vorsprung p, welche Theile die
Spiralen an ihrem Platze dadurch halten, dafs man einen Vorsprung oder eine Höhlung von
gleichem Profil in den Platten ausstanzt, welche die Spiralen mit einander verbinden, um aus
diesen die Armatur aufzubauen.
Um mehrere Spiralen in der Armatur anordnen zu können, kann man die in Fig. 20
ersichtliche Anordnung treffen, in welcher man nach Wegnahme des unteren Theiles einer
jeden Spirale letzteren durch ein dünneres Metallband ersetzt, das jedoch behufs Erzielung
desselben Querschnittes entsprechend breiter ist. Die Spiralen können hierdurch dichter an einander
gereiht werden.
Die oben beschriebene Theilung einer jeden Spirale in zwei Hälften kann mit Vortheil auch
bei der Bildung der Armatur in Zickzackform angewendet wrerden, damit der gesammte Raum
der Armatur mit Kupfer ausgefüllt ist. Fig. 2 1 zeigt eine Anordnung dieser Art. Fig. 22 zeigt
einige in anderer Weise ausgeführte Bewickelungen. Hier haben die einfachen Spiralen
einer und derselben Bewickelung nicht, wie vorher, dieselbe Oberfläche; indem man aber
zwei oder mehrere Reihen dieser Bewickelung anordnet, bedeckt die Bewickelung der einen
Reihe immer den leer bleibenden Raum einer Umwickelung der anderen Reihe; diese Anordnung
eignet sich besonders für kleine Maschinen.
Um die Bewickelungen der Armatur gegen Deformation zu schützen, kann es sich empfehlen,
zwischen die Kanten derselben Holzpflöckchen einzulegen und dann das Ganze mittelst mehrerer zusammengelötheter Messingdrahtumwickelungen
zusammenzuhalten. Es macht sich nöthig, zwischen diese Verbindung von Streifen und die leitenden Theile der Armatur
eine Glimmerschicht oder einen anderen isolirenden Körper einzulegen, Fig. 15.
Eine andere Art des Aufbaues der Armatur zeigt Fig. 23. Hier sind zwei Räder Q. zur
Verwendung gebracht, von denen nur eines in der Zeichnung ersichtlich ist und welche mit Speichen
Q1 versehen sind. Das eine Rad wird auf einen Tisch gelegt, worauf die vorbereiteten
Bewickelungen zwischen die Radspeichen eingesetzt werden. Dann setzt man das zweite
Rad auf und verbindet es mit dem ersteren durch Schrauben, Bolzen u. dergl.
Um die in den Umwickelungen auftretenden Inductionsströme durch den Commutator anzusammeln,
kann man verschiedene Anordnungen treffen, welche eine Gruppirung der Umwickelungen
auf Intensität oder Spannung gestatten.
Ist die Zahl der die elementaren Spulen bildenden Umwickelungen durch 4 theilbar
(welche Zahl die magnetischen Felder angiebt), so kann man sie direct mit den Lamellen des
Commutators verbinden; bei Anordnung von vier, diametral zu zweien gegenüberliegenden
Bürsten erhält man die Anordnung auf Spannung.
Man kann das gleiche Resultat auch durch Anwendung von nur zwei Bürsten erzielen,
wobei man nur die Enden der diametral gegenüberliegenden Bewickelungen paarweise zu verbinden
hat.
Ist die Zahl der Bewickelungen nicht durch 2 theilbar, so stellt man die Verbindung in der
in Fig. 24 ersichtlichen Weise her. In diesem Falle sind sämmtliche Bewickelungen auf Spannung
angeordnet; man erzielt hierdurch, gegenüber der mit den vorhergehenden Anordnungen
erzielten Kraft, doppelt so viel elektromotorische Kraft, wobei jedoch die Stromintensität
um die Hälfte geringer ist.
Ist endlich die Zahl der Umwickelungen durch 2, nicht aber durch 4 theilbar, so kann
man die Verbindungen nach der in Fig. 25 ersichtlichen Art anordnen. Die Bewickelungen
sind dann auf Spannung angeordnet; da die diametral gegenüberstehenden Commutatorlamellen
zusammen verbunden sind, so sind die Lamellen, welche nicht mit einer Umwickelung
in Verbindung zu stehen scheinen, in Wirklichkeit doch mit der gegenüberliegenden
Umwickelung verbunden.
Da vier rechtwinklig zu einander stehende Magnetpolpaare vorhanden sind, so ist der
Strom in den diametral gegenüberstehenden Theilen der Armatur von gleichem Sinne; es
treten also in der Armatur vier verschiedene Stromkreise auf, deren gröfste Potentialdifferenz
immer in rechten Winkeln zu einander liegt.
Es können also die Ströme von vier rechtwinklig zu einander stehenden Bürsten aufge-
nommen werden, wenn die Bewickelungen durch nur zwei Bürsten direct mit den Commutatorlamellen
verbunden sind, und rechtwinklig angeordnet sein, wenn die diametral gegenüberliegenden Bewickelungen entweder
direct oder durch die Commutatorlamellen angeschlossen sind.
Die als Ventilator wirkende Armatur wird immer durch die Luft kühl gehalten.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Die Herstellung einer Scheibenarmatur aus mehr als einem Kupferstreifen in der Weise, dafs diese Streifen auf ihrer ganzen Länge bis auf ein Verbindungsstück gespalten, die so erhaltenen zwei Hälften nach entgegengesetzten Seiten hin in eine beliebige Form gebogen und dann die einzelnen Kupferstreifen so zusammengelegt werden, dafs die einzelnen Hälften derselben zu den beiden Seiten der von den Streifen gebildeten Fläche in umgekehrter Reihenfolge auf einander folgen, zu dem Zwecke, den einzelnen Streifen gleiche Länge geben zu können.
Die Modificationen der Bewickelungen durch solche Lamellen oder Kupferstreifen, welche nach Art der Fig. 16 und 17 ausgeschnitten sind.Die Anordnung der Bewickelungen zu zwei, drei, vier oder mehreren Gruppen, von denen eine jede auf diese Weise auf Spannung verbundene Gruppe mit einem Commutator in Verbindung steht, auf dem der erzeugte elektrische Strom durch Bürsten gesammelt wird (Fig. 1 5).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE43298C true DE43298C (de) |
Family
ID=318634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT43298D Active DE43298C (de) | Neuerung in der Bewickelung von Scheibenarmaturen für magneto- und dynamoelektrische Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE43298C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1154190B (de) * | 1959-10-29 | 1963-09-12 | Electronique & Automatisme Sa | Synchro-Maschine mit axialem Luftspalt |
DE1206067B (de) * | 1956-11-07 | 1965-12-02 | Electronique & Automatisme Sa | Vielpolige elektrische rotierende Maschine |
DE1243262B (de) * | 1959-01-08 | 1967-06-29 | Electronique & Automatisme Sa | Vielpolige elektrische rotierende Maschine |
DE1245479B (de) * | 1962-09-11 | 1967-07-27 | Electronique & Automatisme Sa | Elektrische Axialluftspaltmaschine |
DE1254231B (de) * | 1962-04-04 | 1967-11-16 | Sulzer Ag | Elektrischer Stellmotor mit Kommutator fuer den Regelantrieb mechanischer Stellglieder |
-
0
- DE DENDAT43298D patent/DE43298C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1206067B (de) * | 1956-11-07 | 1965-12-02 | Electronique & Automatisme Sa | Vielpolige elektrische rotierende Maschine |
DE1243262B (de) * | 1959-01-08 | 1967-06-29 | Electronique & Automatisme Sa | Vielpolige elektrische rotierende Maschine |
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DE1254231B (de) * | 1962-04-04 | 1967-11-16 | Sulzer Ag | Elektrischer Stellmotor mit Kommutator fuer den Regelantrieb mechanischer Stellglieder |
DE1245479B (de) * | 1962-09-11 | 1967-07-27 | Electronique & Automatisme Sa | Elektrische Axialluftspaltmaschine |
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