DE4329729A1 - Verfahren und Einrichtung zur Entnahme von Gas- oder Flüssigkeitsproben aus verschiedenen Schichten - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Entnahme von Gas- oder Flüssigkeitsproben aus verschiedenen SchichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur
Entnahme von Gas- oder Flüssigkeitsproben aus verschiedenen
Schichten über ein gemeinsames, diese Schichten durchdringen
des und durch Querwandungen in einzelne Längsabschnitte unter
teiltes Meßrohr mit in den einzelnen Längsabschnitten durch
lässiger Rohrwandung.
Bei der Probenentnahme über ein beispielsweise in den Boden
oder in ein Gewässer eingebrachtes Meßrohr besteht die Gefahr,
daß die einzelnen Entnahmestellen innerhalb des Meßrohres zwar
gegeneinander abgedichtet sind, trotzdem aber eine Probenver
fälschung auftritt, weil an einer Entnahmestelle nicht nur Gas
oder Flüssigkeit, die aus der dort befindlichen Schicht
stammt, aufgenommen wird, sondern auch Medium, das aus höher
liegenden oder tieferliegenden Schichten zuströmt. Diese Ge
fahr tritt nicht nur beispielsweise bei leicht durchlässigen
Bodenschichten auf, sondern ist auch dadurch vorgegeben, daß
bei Bodenuntersuchungen in der Regel die Meßrohre in ein Bohr
loch eingebracht werden, das einen größeren Durchmesser als
das Meßrohr hat und bei welchem nachträglich der Zwischenraum
zwischen der Bohrlochwandung und der Meßrohr-Außenwandung mit
einer Kiesfüllung ausgefüllt wird. Diese Kiesfüllung am Umfang
des Meßrohres begünstigt einen Medienaustausch in vertikaler
Richtung zwischen den Bodenschichten, sobald hier Druckunter
schiede auftreten, die vom Meßrohr ausgehen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Einrichtung der genannten Art so auszubilden, daß sicher
gestellt ist, daß das an einer Probenentnahmestelle im Meßrohr
entnommene Gas oder die dort entnommene Flüssigkeit nur aus
der dort befindlichen Umgebungsschicht stammt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
aus den auf der Höhe interessierender Umgebungsschichten be
findlichen Rohrabschnitten nur so viel oder weniger an Gas-
oder Flüssigkeitsmenge abgezogen wird, wie durch normalen,
ohne eine Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit vor dem
Meßrohr erfolgenden Zustrom von außen in den betreffenden
Rohrabschnitt zum Probenentnahmezeitpunkt eintritt. Hierzu
können die Pumpen zum Abzug von Gas oder Flüssigkeit aus den
einzelnen Meßrohrabschnitten über einen Mikroprozessor in
Abhängigkeit von Strömungsmeßwerten, die in den Meßrohrab
schnitten oder benachbart in den Schichten angeordnete Strö
mungsmesser liefern, in ihrer Förderleistung gesteuert sein.
Wenn die vorstehend genannten Verfahrensbedingungen eingehal
ten werden, wird ein in dem zu überwachenden Umgebungsbereich
bestehendes Strömungsgeschwindigkeitsprofil durch die Entnahme
von Gas oder Flüssigkeit auf der Zuströmseite nicht gestört,
und es treten keine Druckdifferenzen auf, die veranlassen
könnten, daß Gas oder Flüssigkeit aus höherliegenden oder
tieferliegenden Schichten zu einer unterhalb oder oberhalb von
diesen Schichten befindlichen Probenentnahmestelle abgeleitet
werden, bei Bodenuntersuchungen auch nicht über eine gut
durchlässige Kiesummantelung des Meßrohres. Damit ist sicher
gestellt, daß die entnommenen Proben nur eine Aussage über die
überwachte Schicht machen. Dies ist vor allem bei der Über
wachung von Trinkwasserbrunnen, einschließlich Mineralwasser
brunnen, oder von offenen Gewässern ein sehr wichtiger Vor
teil.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich mit einer Einrich
tung, die ein in die zu überwachenden Schichten eingebrachtes
Meßrohr mit mindestens bereichsweise gas- und flüssigkeits
durchlässiger Wandung und einem durch Querwandungen in ein
zelne Längsabschnitte unterteilten Innenraum und mit aus den
Längsabschnitten nach dem einem der oberen Rohrenden führen
den, an mindestens eine Pumpe anschließbaren Entnahmeleitungen
durchführen, bei welcher erfindungsgemäß in den Meßrohrab
schnitten die Wandungsöffnungen auf einen bestimmten, der
Strömungsrichtung des in den Schichten fließenden und zu un
tersuchenden Mediums zugekehrten ersten Umfangsbereich be
schränkt sind. Vorteilhafterweise können in den Meßrohrab
schnitten zusätzliche Wandungsöffnungen in einem zweiten, dem
ersten Umfangsbereich gegenüberliegenden Umfangsbereich ausge
bildet sein.
Flüssigkeiten und Gase weisen in den überwiegenden Fällen eine
mehr oder minder starke Längsströmung in Gewässer-, Raum- oder
Bodenschichten auf und nicht nur ein Steigen oder Fallen ihres
oberen Pegels. Erfindungsgemäß werden die Meßrohre auf die
ermittelte Strömungsrichtung mit ihren durchlässigen Wandungs
bereichen ausgerichtet, die sich zweckmäßig jeweils über einen
Umfangswinkel von 90° erstrecken. Dadurch ist sichergestellt,
daß bei den vorstehend genannten Entnahmekriterien bezüglich
der Probenmenge aus der an der Entnahmestelle befindlichen
Schicht nur neu zufließendes Medium in den Meßrohrabschnitt
gelangt. Bei einer kontinuierlichen Probenentnahme aus einem
Meßrohrabschnitt genügt ein erster und der Zuflußrichtung
zugekehrter durchlässiger Wandungsbereich. Bei einer intermit
tierenden Probenentnahme muß in diesem Fall zunächst in dem
Meßrohrabschnitt angestautes älteres Medium eine Zeitlang
abgesaugt werden, bis mit Sicherheit frisch einströmendes
Medium erfaßt wird. Ansonsten empfiehlt sich für eine inter
mittierende Probenentnahme der Einsatz von auf die Strömungs
richtung ausgerichteten Rohren mit ersten und zweiten, auf
entgegengesetzten Seiten ausgebildeten durchlässigen Wandungs
bereichen. Hier kann in den Entnahmepausen das Medium die
Meßrohrabschnitte quer zur Rohrlängsachse durchströmen, steht
in den Meßrohrabschnitten also immer frisches Medium zur Ent
nahme an.
In den Fällen, wo Probenentnahmen in Schichten durchgeführt
werden müssen, in welchen praktisch keine oder nur eine sehr
geringe Längsströmung des zu entnehmenden Mediums auftritt,
kann erfindungsgemäß in einer durch die beiden durchlässigen
Wandungsbereiche der Meßrohrabschnitte und die Meßrohrachse
verlaufenden Strömungsebene in der Umgebung mindestens ein
freies Rohr mit durchlässiger Wandung oder eine nicht unter
teilte Zusatzbohrung über die ganze Länge des Meßrohres ausge
bildet werden, die zur Auslösung einer Zwangsströmung des zu
untersuchenden Mediums unter Unterdruck gesetzt und über wel
che Medium abgepumpt wird. Wichtig ist hierbei, daß diese
Unterdruckwirkung in allen von dem Meßrohr erfaßten Schichten
vorhanden ist, so daß unter Einhaltung der für die Entnahme
menge geltenden Bedingungen auch bei einer solchen Einrichtung
sichergestellt ist, daß das in einen der Meßrohrabschnitte
einfließende Medium auch nur aus der diesen Meßrohrabschnitt
umgebenden Schicht stammt.
Zur Bestimmung der Strömungsstärke in den einzelnen Schichten
kann zweckmäßig seitlich oder stromaufwärts von dem Meßrohr
ein Zusatzrohr angeordnet oder eine benachbarte Zusatzbohrung
geschaffen werden, das oder die ebenfalls in einzelne Ab
schnitte unterteilt und mit einer durchlässigen Wandung ver
sehen ist. In die einzelnen Rohrabschnitte sind Strömungsmes
ser der Pumpsteuereinrichtung auf der Höhe der interessieren
den Umgebungsschichten eingesetzt und messen das auf dieser
Schichthöhe die Rohrabschnitte durchströmende Medium zur Be
stimmung der Strömungsgeschwindigkeit und damit der pro Zeit
einheit in die Meßrohrabschnitte einströmenden und maximal
entnehmbaren Gas- oder Flüssigkeitsmenge.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß
ausgebildeten, für die Entnahme von Proben aus dem Erdreich
vorgesehenen Einrichtung anhand der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch
ein in das Erdreich eingesetztes Meßrohr
und durch benachbarte Zusatzbohrungen;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des in
Fig. 1 mit II gekennzeichneten Meßrohr
abschnittes;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Meßrohr in
einem durchlässigen Wandungsbereich.
Fig. 1 ist bezüglich der Ausbildung der einzelnen Einrich
tungsteile als rein schematische Darstellung zu sehen. Sie
zeigt ein Meßrohr 10, das in eine durch mehrere übereinander
liegende Bodenschichten a-h hindurchgeführte Bohrung einge
setzt ist. Das Meßrohr ist durch Querwandungen 11 in mehrere
Meßrohrabschnitte 12 unterteilt, von denen diejenigen Meßrohr
abschnitte, aus welchen eine Probenentnahme vorgesehen ist, in
Fig. 1 mit der Bezugsziffer 12, gefolgt von dem Buchstaben der
zugehörigen Bodenschicht, bezeichnet sind. Es sind dies die
Brunnenrohrabschnitte 12b, 12c, 12e, 12f und 12g. Der Grund
wasserpegel 13 in der Bodenschicht b ist mit einer gestrichel
ten Linie angedeutet. Die Strömungsrichtung des Grundwassers
ist mit Pfeilen 14 gekennzeichnet.
Alle Querwandungen 11 des Meßrohres 10 sind auf einem zentra
len Rohr 15 befestigt und zusammen mit diesem Rohr 15 auch
gemeinsam im Meßrohr 10 verschiebbar. Das Rohr 15 kann gleich
zeitig auch die Probenentnahmeleitungen 16 aufnehmen, die von
einzelnen Meßrohrabschnitten zu einer außerhalb des Meßrohres
10 befindlichen Fördervorrichtung 17 führen. Diese Probenent
nahmeleitungen 16 sind in der schematischen Darstellung der
Fig. 1 alle gesondert und außerhalb des Rohres 15 befindlich
dargestellt. Hier können aber unterschiedliche Anordnungen
getroffen sein, wie sie beispielsweise in der DE-PS 41 25 141
oder der Patentanmeldung P 43 16 973.2 der Anmelderin be
schrieben sind.
In der Fördervorrichtung sind in der Zeichnung schematisch
angedeutete Pumpen 17.1 angeordnet, die über einen Mikropro
zessor hinsichtlich ihrer veränderbaren Förderleistung in
Abhängigkeit von Steuersignalen gesteuert oder geregelt sind,
die über eine elektrische Sammelleitung 18 von Strömungsmes
sern 19 geliefert werden, die beim dargestellten Ausführungs
beispiel in einem dem Meßrohr benachbarten Rohr 20 auf der
Höhe der in die Überwachung genommenen Bodenschichten b, e, f
und g angeordnet sind und mit welchen die Strömungsgeschwin
digkeit des Grundwassers in den einzelnen Bodenschichten ge
messen wird. Das Rohr 20 ist durchgehend mit einer durchlässi
gen Wandung versehen, und die Strömungsmesser 19 sind in Rohr
abschnitten angeordnet, die durch Querwandungen 21 voneinander
getrennt sind. Die Trennwandungen 21 sind auf einem zentralen
Tragrohr 22 befestigt, durch welches die elektrischen Verbin
dungsleitungen zu den einzelnen Strömungsmessern 19 hindurch
geführt sind.
Das Meßrohr 10 ist hier nur im Bereich der Meßrohrabschnitte,
aus welchen Grundwasserproben entnommen werden sollen, mit
Wandungsöffnungen 23 versehen, und dort auch nicht über seinen
gesamten Umfangsbereich. Dies wird nachfolgend in Verbindung
mit den Fig. 2 und 3 erläutert.
In Fig. 1 ist mit strichpunktierten Linien in der Grundwasser
strömungsrichtung gesehen hinter dem Meßrohr 10 eine Zusatz
bohrung 24 in der Nachbarschaft des Meßrohres niedergebracht,
die sich über die gesamte Länge des Meßrohres 10 erstreckt,
die nur einen kleinen Durchmesser aufweisen kann und die durch
keine Querwandungen unterteilt ist. In dieser Zusatzbohrung 24
wird mittels eines ebenfalls mit strichpunktierten Linien
angedeuteten Ventilators 25 ein Unterdruck erzeugt oder mit
tels einer Pumpe auch Grundwasser abgesaugt, wodurch bei weit
gehend stehendem Grundwasser eine Zwangsströmung von Grund
wasser durch die einzelnen Meßrohrabschnitte 12 des Meßrohres
10 hindurch erzwungen werden kann.
Aus der gegenüber Fig. 1 vergrößerten Darstellung des Meßrohr
abschnittes 12g in Fig. 2 ist der die einzelnen Meßrohrab
schnitte gegeneinander abdichtende Aufbau der Querwandungen 11
ersichtlich. In diesem beim dargestellten Ausführungsbeispiel
untersten Probenentnahmebereich ist das Tragrohr 15 unmittel
bar als Probenentnahmeleitung verwendet und mit einem durch
lässigen Wandungsbereich 15.1 versehen. Das Meßrohr 10 ist von
einer Kiesschicht 25 umgeben. Die in dem Meßrohrabschnitt 12g
vorhandenen Wandungsöffnungen 23 sind wie auch in den anderen
Meßrohrabschnitten auf zwei einander gegenüberliegende Um
fangsbereiche des Meßrohres beschränkt, wie aus Fig. 3 er
sichtlich ist. Diese beiden durchlässigen Wandungsbereiche
sind jeweils auf einen Umfangswinkel von 90° begrenzt und
sind auf die durch die Pfeile 14 gekennzeichnete Strömungs
richtung des Grundwassers ausgerichtet. Die beiden Wandungs
bereiche definieren zusammen mit der Meßrohrachse eine Strö
mungsebene, in welcher die Zusatzbohrung 24 (Fig. 1) angeord
net ist. In den Figuren von rechts anströmendes Grundwasser
kann durch den ersten mit Öffnungen 23 versehenen Wandungsbe
reich in die Meßrohrabschnitte einströmen und durch den ent
gegengesetzten zweiten durchlässigen Wandungsbereich wieder
aus den Meßrohrabschnitten abströmen, solange keine Proben
entnahme in das Rohr 15 erfolgt. Da bei der Probenentnahme die
Pumpen der Fördervorrichtung 17 in ihrer Förderleistung so
gesteuert sind, daß höchstens so viel Grundwasser aus einem
Meßrohrabschnitt entnommen wird, wie durch den stromaufwärts
ausgerichteten ersten durchlässigen Wandungsbereich in den
Meßrohrabschnitt, hier 12g, im Verlauf der natürlichen Grund
wasserströmung einfließt, bleibt stromaufwärts eine in den
Fig. 2 und 3 mit einer strichpunktierten Linie angedeutete
Strömungspotentiallinie 26 erhalten, die hier geradlinig ver
tikal verläuft und sicherstellt, daß bei der Probenentnahme in
einem Meßrohrabschnitt nicht auch Grundwasser aus benachbarten
Bodenschichten in unerwünschter Weise angesaugt wird. Nur
stromabwärts, hinter dem Meßrohr 10, macht sich eine Proben
entnahme in einem Meßrohrabschnitt durch eine verminderte
Abströmgeschwindigkeit des Grundwassers und eine entsprechend
deformierte Strömungspotentiallinie 26′ bemerkbar. Eine in
diesem Bereich dadurch mögliche Vermischung von Grundwasser
benachbarter Schichten hat aber keine Rückwirkungen auf den
Probenentnahmebereich.
Das Meßrohr 10 kann in seinen für eine Probenentnahme vorgese
henen Meßrohrabschnitten Wandungsöffnungen 23 auch nur in dem
stromaufwärts gerichteten ersten Bereich aufweisen. Bei einer
kontinuierlichen Probenentnahme wird das einfließende Grund
wasser zumindest annähernd vollständig über die Probenentnah
meleitung abgeführt. Bei einer intermittierenden Probenentnah
me muß in diesem Fall zunächst das die Füllung des Meßrohr
abschnittes bildende angestaute ältere Grundwasser abgesaugt
werden, bis neu zufließendes Grundwasser in die Probenentnah
meleitung gelangt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Entnahme von Gas- oder Flüssigkeitsproben
aus verschiedenen Schichten, beispielsweise Bodenschich
ten, über ein gemeinsames, diese Schichten durchdringendes
und durch Querwandungen (11) in einzelne Längsabschnitte
(12) unterteiltes Meßrohr (10) mit in den einzelnen Längs
abschnitten durchlässiger Rohrwandung, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus den auf der Höhe interessierender
Schichten (a-h) befindlichen Rohrabschnitten (12b, 12c,
12e, 12f, 12g) nur so viel oder weniger an Gas- oder Flüs
sigkeitsmenge abgezogen wird, wie durch normalen, ohne
eine Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit vor dem
Meßrohr (10) erfolgenden Zustrom von außen in den betref
fenden Rohrabschnitt zum Probenentnahmezeitpunkt eintritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpen (17.1) zum Abzug von Gas oder Flüssigkeit aus den
einzelnen Meßrohrabschnitten (12b-12g) über einen Mikro
prozessor in Abhängigkeit von Strömungsmeßwerten, die in
den Meßrohrabschnitten oder benachbart in den Schichten
angeordnete Strömungsmesser (19) liefern, in ihrer Förder
leistung gesteuert sind.
3. Einrichtung zur Entnahme von Gas- oder Flüssigkeitsproben
aus verschiedenen Schichten gemäß dem Verfahren nach An
spruch 1 oder 2, mit einem in die Schichten eingebrachten
Meßrohr (10) mit bereichsweise gas- und flüssigkeitsdurch
lässiger Wandung und mit einem durch Querwandungen (11) in
einzelne Längsabschnitte (12) unterteilten Innenraum und
mit aus den Längsabschnitten nach einem Meßrohrende füh
renden, an mindestens eine Pumpe (17.1) anschließbaren
Entnahmeleitungen (16), dadurch gekennzeichnet, daß in den
Meßrohrabschnitten (12b, 12c, 12e, 12f, 12g) die Wandungs
öffnungen (23) auf einen bestimmten, der Strömungsrichtung
des in den Schichten fließenden und zu untersuchenden
Mediums zugekehrten ersten Umfangsbereich beschränkt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Meßrohrabschnitten zusätzliche Wandungsöffnungen
(23) in einem zweiten, dem ersten Umfangsbereich gegen
überliegenden Umfangsbereich ausgebildet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die durchlässigen Wandungsbereiche des Meßrohres
(10) sich jeweils über einen Umfangswinkel von 90° er
strecken.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer durch die beiden durchlässigen Wandungsberei
che der Meßrohrabschnitte (12) und die Meßrohrachse ver
laufenden Strömungsebene dem Meßrohr benachbart mindestens
ein nicht unterteiltes Rohr mit durchlässiger Wandung oder
eine nicht unterteilte Zusatzbohrung (24) über die ganze
Länge des Meßrohres (10) angeordnet oder ausgebildet ist,
das oder die zur Auslösung einer Zwangsströmung des zu
untersuchenden Mediums unter Unterdruck gesetzt ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Nähe und seitlich oder strom
aufwärts von dem Meßrohr (10) ein Rohr (20) oder eine
Zusatzbohrung, die in einzelne Abschnitte unterteilt und
mit einer durchlässigen Wandung versehen ist, für die
Aufnahme mindestens eines Strömungsmessers (19) der Pump
steuereinrichtung angeordnet oder eingebracht ist.
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EP94113284A EP0641916A3 (de) | 1993-09-03 | 1994-08-25 | Verfahren und Einrichtung zur Entnahme von Gas- oder Flüssigkeitsproben aus verschiedenen Schichten. |
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DE4329729A Withdrawn DE4329729A1 (de) | 1993-09-03 | 1993-09-03 | Verfahren und Einrichtung zur Entnahme von Gas- oder Flüssigkeitsproben aus verschiedenen Schichten |
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EP (1) | EP0641916A3 (de) |
DE (1) | DE4329729A1 (de) |
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