DE4121397A1 - Einrichtung zur erfassung von wasserzustandsdaten - Google Patents
Einrichtung zur erfassung von wasserzustandsdatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung von
Wasserzustandsdaten gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind Durchflußarmaturen bzw. Eintaucharmaturen bekannt, die
zur Befestigung und zum Schutz von Meßwertsaufnehmern z. B.
Leitfähigkeitsmeßzellen benötigt werden. Solche Armaturen
werden vorwiegend bei Wasseraufbereitungsanlagen,
Kondensatüberwachung, Frischwasserdosierung für
Galvanikspülbäder, Überwachung von Kesselspeisewasser,
Abwasser-, Klima-, Kältetechnik usw. eingesetzt. Die Armaturen
und Meßzellen sind aufwendige Konstruktionen und enthalten
Durchfluß-, Eintauch- oder Einschraubkörper aus Kunststoff
bzw. Edelstahl mit den in diesem Körper eingebetteten
Elektroden.
Der Erfindung lag die folgende Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, welche es in
unaufwendiger Weise ermöglicht, Gewässer auf ihren Zustand zu
überwachen. Die Einrichtung sollte eine geringe Größe
aufweisen und möglichst wartungsfrei sein.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch die Merkmale des
Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich durch die
Unteransprüche.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ergeben sich die
Vorteile, daß aufgrund der Sequentierung die Aufnahme von
Mehrfachsensoren und jeweils in der gewünschten oder
erforderlichen Zusammensetzung von Sensortypen gestattet wird.
Auch ist die Einrichtung aufgrund der Modulbauweise jederzeit
erweiterbar, falls die Aufnahme weiterer Sensordaten
erforderlich werden. Die Kompaktsensoreinrichtung weist eine
geringe Größe auf und ist relativ unaufwendig. Die Abdichtung
mit O-Ringen ist einfach und wirkungsvoll. Die Röhren, durch
die das zu messende Wasser fließt, weisen günstige
Durchströmungsverhältnisse auf und bieten aufgrund der
Verengung des Durchflußquerschnittes und der dadurch bedingten
Erhöhung der Durchflußgeschwindigkeit einen erhöhten
Reingigungseffekt, so daß beispielsweise eine Verkalkung und
Veralgung verhindert wird. Hergestellt aus Chrom-Nickel bzw.
anderen rostfreien Stählen oder aber auch aus beständigem
Kunststoff bietet der Kompaktsensor eine lange Lebensdauer und
eine hohe Wartungsfreiheit.
Mit der erfindungsgemäßen Kompaktsensoreinrichtung ist es
möglich, schnell ein Netz zur Überwachung unserer Flüsse und
Seen aufzubauen, welches wiederum in der Lage ist, schnell die
Umwelt störende Wasserzustände zu melden, so daß in schneller
Reaktion gezielte Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, um
die Umweltbedrohung zu verhindern oder wenigstens zu
reduzieren.
Der weitere Vorteil ist der, daß eine Überwachung rund um die
Uhr ermöglicht wird, während bisher die Wasserqualität zumeist
vor Ort, sporadisch untersucht werden mußte, was sehr
personalaufwendig ist und keinen allgemeinen Überblick bietet.
Das weiter oben angesprochene auf zubauende Umweltschutznetz,
mit dem Flüsse, Seen, aber auch Grundwasser überwacht werden
sollen, müßte zentrale Erfassungen der Wasserzustandsdaten
vorsehen. Eine Übertragung der Meßwerte mittels
Fernwirksysteme an zentrale Stellen ist kein Problem. Die
Erfassung, Verarbeitung der Wasserzustandsdaten mittels
Rechner sowie eine entsprechende benutzerfreundliche
Graphiksoftware würde es den Wasserschutzämtern und den
Wasserwerken zu jeder Zeit möglich machen, eine klare
Darstellung der Wasserqualität an jedem beliebigen Ort sowie
einen umfassenden Überblick zu bekommen.
Es folgt nun die Beschreibung der Erfindung anhand der
Figuren.
Die Fig. 1 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch den
erfindungsgemäßen Kompaktsensor.
Die Fig. 2 zeigt ebenfalls einen vertikalen Querschnitt durch
einen leicht modifizierten Kompaktsensor sowie einen
horizontalen Querschnitt.
Die Fig. 1 zeigt oben eine Aufhängungsvorrichtung AV, an der
die Kompaktsensoreinrichtung befestigt ist und mittels der sie
in das zu messende Gewässer eingetaucht wird. Der oberste
Hohlzylinder, ein Deckel D, enthält die Kabeldurchführung KD
des Anschlußkabels K sowie eine Steckerbuchsenkopplungseinheit
zum Anschluß der Meßwertfühler bzw. dazwischengeschalteter
Elektronik. An den Deckel D sind eine Reihe darunterliegender
nach oben offener Hohlzylinder HZ mittels Schrauben S
angeschraubt. Zur Abdichtung sind jeweils O-Ringe zwischen den
Wänden vorgesehen. Im Innern der Hohlzylinder HZ sind jeweils
erkennbar die hermetisch abgeschlossenen Röhren R, welche
Fühlerelektroden E aufnehmen, so z. B. für die
Sauerstoffmessung, für die PH-Wertmessung und
Salzfrachtmessung (Leitfähigkeitsmessung usw.). Für die
kontinuierliche Temperaturmessung genügt ein vom Innenraum des
Hohlzylinders her eingebrachte Sackbohrung in den Röhrenkörper
zur Aufnahme eines Temperaturfühlers, beispielsweise eines PT
100. Die Röhre des untersten Hohlzylinders weist eine
Lichtschrankeneinrichtung auf P, L, mit der eine Trübung des
Wassers erfaßt werden kann.
In Fig. 2 ist ein ähnlicher Aufbau der erfindungsgemäßen
Kompaktsensoreinrichtung zu erkennen. Der Deckel D weist
ebenfalls eine Steckerbuchsenkopplung SBK auf, welche das
Anschlußkabel K mit den einzelnen Sensorelektroden bzw.
dazwischenliegende Elektronik verbindet. Zum Anschluß der
Sensoren, welche in den unteren Hohlzylindern eingebettet
sind, sind Durchbrüche DB für Verbindungskabel vorgesehen. Im
obersten Hohlzylinder HZ ist in der Mitte die Röhre R
erkennbar. Hier sind vertikale Elektroden E angebracht, welche
mittels O-Ringen gegen den Innenraum der Hohlzylinder HZ
abgedichtet sind. Die Hohlzylinder HZ sind gegeneinander durch
O-Ringe abgedichtet, welche zwischen den jeweils ausgesparten
Wänden W, a eingelagert sind.
Im unteren Teil der Fig. 2 ist ein horizontaler Querschnitt
durch die Kompaktsensoreinrichtung gezeichnet. Angedeutet ist
die Aufhängevorrichtung AV mit dem Kabel K. Die gestrichelten
Linien R symbolisieren die Röhre R. Vier Vertikalbohrungen an
den Außenwänden sind zur Aufnahme von Schrauben S vorgesehen,
welche die einzelnen Hohlzylinder und den Deckel D verbinden.
Claims (13)
1. Einrichtung zur Erfassung von Wasserzustandsdaten mittels
elektrischer Messung der Temperatur, des PH-Wertes, der
Leitfähigkeit, der Trübung und/oder des Sauerstoffgehaltes
usw., mit einem Block, der die erforderlichen Sensoren
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Block mindestens
einen konzentrischen Hohlzylinder (HZ) enthält, durch dessen
Hohlraum von Zylinderwand (W) zu Zylinderwand eine hermetisch
vom Hohlraum abgeschlossene Röhre (R) geführt ist, durch
welche das zu messende bzw. überprüfende Wasser leitbar ist
und welche Elektroden (E) aufnimmt, und
daß der Hohlraum hermetisch abgeschlossen ist und zur Aufnahme
von elektrischen Bauelementen dient.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Hohlzylinder (HZ) übereinander anordenbar sind, wobei zwischen
ihren Wänden (W) zur Abdichtung ein oder mehrere O-Ringe (O)
vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlzylinder (HZ) beidseitig offen sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder einseitig offen
sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder an den beiden
Enden einseitig geschlossen sind oder mittels eines
konzentrischen Deckels (D) bzw. Bodens abgeschlossen sind,
wobei zur Abdichtung zwischen den Wänden ein oder mehrere O-
Ringe (O) vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Hohlzylinder bzw. Deckel
kreiszylindrisch sind.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungen zwischen
Hohlzylinder bzw. zwischen Hohlzylindern und Deckeln an den
jeweiligen Außenwandungen und/oder an den jeweiligen
Innenwandungen eine Aussparung (A) zur Aufnahme des O-Ringes
(O) aufweisen.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Hohlzylinder bzw. Deckel aus
Metall bestehen.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper der Röhre (RK) vom
Hohlraum her eine Sackbohrung zur Aufnahme eines
Temperaturfühlers (PT100) aufweist.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre Löcher aufweist zur
Aufnahme von kreiszylindrischen Sensorelektroden und
rohrförmigen Isolatoren und
daß die Zwischenräume zwischen denselben und der Röhrenwand
bzw. zwischen Elektroden und Isolatoren mittels O-Ringen (O)
abgedichtet sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
Elektroden und/oder Isolatoren einen T-förmigen Längsschnitt
aufweisen, wobei der Kopfdurchmesser größer ist als der
Lochdurchmesser in der Röhrenwand und
daß die O-Ringe jeweils zwischen Röhrenwand und Kopf der
Isolatoren bzw. zwischen dem Kopf der Isolatoren und dem Kopf
der Elektroden eingepreßt sind.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Hohlzylinder bzw.
der Deckel vertikale Bohrungen aufweisen zur Aufnahme einer
oder mehrerer die Hohlzylinder bzw. die Deckel miteinander
verbindenden Schrauben (S).
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder bzw. die Deckel
abgedichtete Durchbrüche (DB, KD) zur Aufnahme von
Steckverbindern bzw. von elektrischen Verbindungsleitungen (K)
zwischen Sensoren und einer die Wasserzustandsdaten
aufnehmenden Station oder Zentrale aufweisen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19914121397 DE4121397C2 (de) | 1991-06-28 | 1991-06-28 | Einrichtung zur Erfassung von Wasserzustandsdaten |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4121397C2 DE4121397C2 (de) | 1997-03-20 |
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