DE432963C - Handarbeitsschuerze - Google Patents

Description

• Handarbeitsschürze. Die Erfindung bezieht sich auf eine Handarbeitsschürze mit einer größeren Anzahl von Taschen. für die Aufnahme von Handarbeitsgegenständen und mit einem Zugverschluß, der ihr Tragen als Beutel ermöglicht. Das Neue besteht darin, daß der Zugverschluß zur Bildung eines runden Beutels in gleichmäßigem Abstand um iin Mittelpunkt der Schürze in Kreisform aneinandergereihte, innenseitig durch eine Einlage versteifte Taschen herumliegt und am äußeren Rande mit einer Rüsche besetzt ist, wobei die Steifeinlage unter den Mitteltaschen beim Zusammenziehen der Schürze zu einem Handarbeits- bzw. Besuchsbeutel gleichzeitig als Formgeber und als Boden und die Rüsche als Beutelabschluß und zum öffnen des Beitels dient.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i und :2 die Vorder- und Rückansicht der Handarbeitsschürze, Abb.3 eine Seitenansicht der Schürze beim Gebrauch als Halter für die einzelnen Gegenstände zur Handarbeit, Abb. q. eine Seitenansicht der zu einer Tasche zusammengezogenen Schürze, Abb.5 eine zu einem Beutel zusammengezogene Schürze in größerem Maßstabe. Die Handarbeitsschürze, die aus beliebigem Stoff hergestellt sein kann, ist als Trägerschürze x ausgebildet, bei der die Träger i bei a und b bzw. bei c und d befestigt sind, so daß sie Schlüpfer für den Kopf und die beiden Arme bilden. Etwa in der Mitte der Schürze x sind im Kreise herum Taschen g, 1z, i, k, z; in, n, o angebracht, so, daß die Taschenschlitze nach Möglichkeit nach oben gerichtet sind. Während die Tasche g den unteren Halbkreis einnimmt und zur Aufnahme größerer Gegenstände, wie Seidendöckchen o. dgl., bestimmt ist, sind die Taschen h bis o auf den oberen Halbkreis verteilt und dienen zur Aufnahme kleiner Gegenstände, wie Schere, Pfriemen, Nadelbüchsen, Fingerhüte und -schützer, Häkel-und Stickgeräte usw. Die für spitze Gegenstände bestimmten Taschen, z. B. k, z, in, sind innen mit Leder ausgefüttert, während die Mitteltaschen g bis o, um sie dauerhafter zu gestalten, mit Steifleinen unterlegt sind. Um die Mitteltaschen herum sind weitere Taschen f angebracht, die die Stopf-, Häkel-, Stickgarne usw. bereit halten. Ferner befindet sich auf der Vorderseite der Schürze noch eine Brusttasche e für das Taschentuch o. dgl.
• In gleichmäßigem Abstand um die Taschen f bis o herum ist ein Saum t in die Schürze x eingearbeitet, der auf der Rückseite zwei Seitenöffnungen für einen Doppelschnurzug s besitzt, der mit dem Saum t zu- sammen einen Zugv erschluß für den durch den Saum begrenzten Schürzenmittelteil bildet. Wird dieser Teil mittels des Schnurzuges s vollständig zusammengezogen, so bildet sich ein runder Beutel, der an den nunmehr lang hervorstehenden Schnurenden s getragen werden kann. Die runde Form wie auch einen festen Boden erhält der Beutel durch die Steifeinlage u, die als Unterlage für die Mitteltaschen g bis o bestimmt ist.
• Der äußere Rand des Saumes t ist auf der Rückseite der Schürze x mit einer Rüsche r umgeben, die sich bei geschlossenem Beutel aufrichtet und einen Zierverschluß bildet. Der außerhalb des Saumes t befindliche Teil der Schürze einschließlich Träger i wird zusammengerafft und im Beutel verborgen gehalten, so daß der Beutel als Schürze nicht mehr erkennbar ist und auch als Besuchsbeutel verwandt werden kann, zumal er reichlich Platz für andere Gegenstände neben den Handarbeitsgeräten bietet. Soll der Beutel wieder in eine Schürze umgewandelt werden, so wird er an der Rüsche r erfaßt und diese so weit auseinandergezogen, bis der Saum t und damit die Schürze gestreckt ist. Als Gerätehalter wird die Vorderseite mit den Taschen und als gewöhnliche Schürze die Rückseite nach vorn getragen.
• Will man, während man Handarbeiten verrichtet, eine andere Arbeit zwischendurch erledigen, so braucht man die in Arbeit befindliche Handarbeit nicht wegzuräumen, sondern legt sie in die Schürze, aus der man durch teilweises Zusammenziehen der Schürze mittels des Schnurzuges s eine Tasche (Abb. q.) bildet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Handarbeitsschürze mit Taschen und einem Zugverschluß, der ihr Tragen als Beutel ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugverschluß zur Bildung eines runden Beutels in gleichmäßigem Abstand um im Mittelpunkt der Schürze in Kreisform aneinandergereihte, durch eine Einlage (zz) versteifte Taschen (g bis o) herumliegt und mit einer Rüsche (r) besetzt ist, wobei die Steifeinlage (u) unter den Mitteltaschen beim Zusammenziehen der Schürze zu einem Handarbeite- bzw. Besuchsbeutel gleichzeitig als Formgeber und als Boden und die Rüsche als Beutelabschluß dient.