DE4329417C1 - Verfahren zum Rösten refraktärer Golderze - Google Patents
Verfahren zum Rösten refraktärer GolderzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rösten
refraktärer Golderze in oxidierender Atmosphäre in einer
Wirbelschicht unter Zusatz von Brennstoffen.
Refraktäre Golderze sind solche Erze, die sich nicht
direkt mit NaCN laugen lassen und als Goldträger
Arsenopyrite oder Pyrite mit mehr oder weniger
organischem Kohlenstoff enthalten. Sie haben einen
relativ niedrigen Goldgehalt. Für solche Erze ist vor der
Cyanidlaugung eine möglichst vollständige Oxidation des
Schwefel- und Kohlenstoffgehaltes erforderlich. Diese
Oxidation erfolgt durch Röstung mit sauerstoffhaltigen
Gasen. Bei vielen refraktären Golderzen reicht der
vorhandene Gehalt an Arsenopyrit, Pyrit und organischem
Kohlenstoff nicht zur Erzeugung der erforderlichen
Reaktionswärme aus, und es muß Brennstoff zugesetzt
werden. Eine Vielzahl von refraktären Golderzen muß bei
relativ niedriger Temperatur geröstet werden, damit ein
gutes Goldausbringen bei der anschließenden Laugung
erzielt wird.
Aus der EP-A 0 508 542 ist bekannt, daß Golderze bei
einer Temperatur von 475 bis 600°C und insbesondere bei
500 bis 575°C geröstet werden sollen. Als
Brennstoffzusatz werden Kohle, Butan oder Propan genannt.
Die Zündtemperatur soll dem des Propans entsprechen oder
niedriger liegen. Propan und Butan werden jedoch nur zu
einem unbefriedigenden Teil zu CO2 und H2O verbrannt. Bei
der Verbrennung entstehen erhebliche Mengen an CO mit
einer Zündtemperatur von 600 bis 650°C und H2 mit einer
Zündtemperatur von 560 bis 580°C.
Golderze erfordern eine schonende Röstung, um Erhitzungen
an der Partikeloberfläche zu vermeiden. Die Goldausbeute
ist u. a. stark von der Rösttemperatur abhängig. Die
Rösttemperatur muß unterhalb der Versinterungstemperatur
der Bestandteile des jeweiligen Erzes gehalten werden.
Die meisten Golderze weisen niedrige Anteile an Pyrit
und/oder anorganischem Kohlenstoff auf. Bedingt durch
Wärmeverluste, die beim Aufheizen entstehen, durch
Abgasverluste sowie Austragsverluste und dergleichen
reicht der im Golderz enthaltene Heizwert nicht aus, um
eine autotherme Röstung selbst bei Temperaturen von etwa
nur 500°C durchzuführen. Daher ist der Einsatz von
zusätzlichem Brennstoff mit einer niedrigen Zünd- und
Verbrennungstemperatur erforderlich, um die Goldausbeute
nicht zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Brennstoff einzusetzen, der bei niedrigen Temperaturen
zuverlässig zündet und bei dessen Verbrennung keine oder
niedrige Anteile an CO, H2 und Kohlenwasserstoffen im
Abgas vorhanden sind.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß bei dem
eingangs genannten Verfahren dadurch, daß als Brennstoff
Schwefel und/oder Pyrit in die Wirbelschicht zugegeben
werden und die Röstung bei Temperaturen von 400 bis 650°C
unter Zufuhr von sauerstoffhaltigen Gasen erfolgt. Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß
CO, H2 und Kohlenwasserstoffe bei der Verbrennung von
Schwefel und/oder Pyrit nicht gebildet werden.
Schwefel und Pyrit zeigen eine überraschend zuverlässige
Zündbereitschaft bei niedrigen Rösttemperaturen. Schwefel
brennt im Temperaturbereich von 200 bis 300°C, Pyrit
brennt im Temperaturbereich von 450 bis 600°C. Die Zugabe
von Schwefel und/oder Pyrit kann durch vorherige Mischung
mit dem Golderz oder direkt in die Wirbelschicht
erfolgen.
Die Röstung refraktärer Golderze erfolgt erfindungsgemäß
in einer klassischen oder in einer zirkulierenden
Wirbelschicht. Die sauerstoffhaltigen Gase werden als
Fluidisierungsgas unterhalb des Düsenbodens in die
Wirbelschicht eingeleitet. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, daß sauerstoffhaltige Gase zusätzlich als
Primär- und Sekundärgas seitlich in den
Wirbelschichtreaktor eingeleitet werden können. Die
sauerstoffhaltigen Gase sind Luft oder
sauerstoffangereicherte Luft.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß die
Röstung bei Temperaturen von 500 bis 550°C erfolgt. Bei
diesen Temperaturen werden besonders gute Goldausbeuten
erzielt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß als Brennstoff Schwefel und/oder Pyrit und
mindestens ein zusätzlicher Brennstoff, ausgewählt aus
Kohlenwasserstoffen mit einer C-Atomzahl von 1 bis 16,
Alkoholen mit einer C-Atomzahl von 1 bis 6 und einer
OH-Gruppenzahl von 1 bis 2, organischen Äthern mit einer
C-Atomzahl von 2 bis 8 und einer O-Atomzahl von 1, CS2
oder H2S in die Wirbelschicht zugegeben werden. Durch das
gemeinsame Verbrennen von Schwefel und/oder Pyrit mit
einem oder mehreren dieser zusätzlichen Brennstoffe wird
die Zündtemperatur dieser Brennstoffe herabgesetzt, wenn
die Zündtemperatur dieser zusätzlichen Brennstoffe höher
liegt als die Zündtemperatur von Schwefel oder Pyrit. Das
bedeutet, daß sie in einem solchen Gemisch schneller
zünden und leichter verbrennen. Liegt die Zündtemperatur
eines dieser zusätzlichen Brennstoffe niedriger als die
Zündtemperatur von Schwefel oder Pyrit, so wird die
Zündtemperatur von Schwefel oder Pyrit im Gemisch mit
einem solchen zusätzlichen Brennstoff herabgesetzt.
Im Gemisch mit Schwefel und/oder Pyrit muß die
Konzentration der zusätzlichen Brennstoffe höher liegen
als die Konzentration für die untere Zündgrenze dieser
Brennstoffe. Die untere Zündgrenze eines Brennstoffes
bedeutet die Mindestkonzentration, mit der ein Brennstoff
im Gasgemisch vorliegen muß, damit noch eine Zündung des
Brennstoffes erfolgt. Die zusätzlichen Brennstoffe werden
oberhalb ihrer Zündgrenze zugegeben, wenn der Wärmeinhalt
im Reaktor nicht ausreicht, um die erforderliche
Rösttemperatur zu erreichen. Der Wärmeinhalt im Reaktor
ist gegeben durch die in refraktären Golderzen
vorhandenen Mengen an Kohlenstoff und Schwefel und durch
die Menge des als Brennstoff zugegebenen Schwefels
und/oder Pyrits. Die Rösttemperatur kann somit durch
Dosierung der zusätzlichen Brennstoffe gesteuert werden.
Die zusätzlichen Brennstoffe werden in solchen Mengen
zugegeben, daß die Rösttemperatur 650°C, vorzugsweise
550°C, nicht übersteigt und das Abgas aus der
Wirbelschicht einen H2-Gehalt von < 10 vppm, vorzugsweise
< 5 vppm, einen CO-Gehalt von < 0,1 Vol.-%, vorzugsweise
< 100 vppm, und einen Kohlenwasserstoffgehalt von
< 100 vppm, vorzugsweise < 50 vppm, aufweist.
Als zusätzliche Brennstoffe werden
Kohlenwasserstoffgemische, die als
Destillationsfraktionen, wie z. B. Kerosin usw. oder
Raffinerie-Abfallprodukte anfallen, verwendet. Neben
Kohlenwasserstoffgemischen werden als zusätzliche
Brennstoffe auch Alkoholgemische, die bei der
Destillation von Äthanol als Abfallprodukte anfallen,
verwendet.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Korngröße des Golderzes unter 1 mm liegt.
Diese Korngröße ergibt gute Ergebnisse.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß 60 bis 80% des Golderzes eine Korngröße unter
75 µm aufweisen. Diese Korngröße ergibt besonders gute
Ergebnisse. Der Begriff "Korngröße" steht für den
mittleren Korndurchmesser d50.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß der O2-Gehalt in dem Gas, das in die
Wirbelschicht eingeleitet wird, 20 bis 50 Vol.-% beträgt.
Die sauerstoffangereicherte Luft ergibt eine bessere
Zündung des Brennstoffgemisches. Die Verwendung der
sauerstoffangereicherten Luft ist besonders
wirtschaftlich.
Der Vorteil des Einsatzes der zusätzlichen Brennstoffe
liegt darin, daß sie bei niedriger Temperatur weitgehend
verbrennen, die Anteile an CO, H2 und Kohlenwasserstoffen
im Abgas sehr niedrig sind und daher nicht durch
Nachverbrennung aus dem Abgas entfernt zu werden
brauchen. Bei einer nachfolgenden
Schwefelsäure-Herstellung ist es günstig, daß die Anteile
an CO, H2 und Kohlenwasserstoffen sehr niedrig sind, da
diese Stoffe bei der Oxidation von SO2 zu SO3 als
Katalysatorgifte wirken.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß ein Teilstrom des Abgases nach der Entstaubung
des heißen Abgases abgezweigt wird und dem
Fluidisierungsgas vor der Einleitung in die Wirbelschicht
zugemischt wird. Durch die Rückführung eines Teils des
Abgases und Vermischen mit dem Fluidisierungsgas wird
erreicht, daß das Fluidisierungsgas aufgewärmt wird.
Durch die Kreislaufführung eines Teils des Abgases wird
eine Anreicherung von SO2 im Abgas erhalten.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß das beim Rösten refraktärer Golderze gebildete
und im Abgas abgeführte SO2-Gas der
Schwefelsäure-Herstellung zugeführt wird. Das
erfindungsgemäße Verfahren wird dadurch zusätzlich
wirtschaftlich, daß das bei der Röstung gebildete und mit
dem Abgas abgeführte SO2-Gas ohne Nachverbrennung der
Schwefelsäure-Herstellung zugeführt werden kann. Es ist
vor der Einleitung des SO2-Gases in die
Schwefelsäure-Herstellungsanlage eine Gaswäsche
vorgesehen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Röstung in einer zirkulierenden
Wirbelschicht erfolgt.
Das System der zirkulierenden Wirbelschicht besteht aus
dem Wirbelschichtreaktor, dem Rückführzyklon und der
Rückführleitung. Dieses Wirbelschichtprinzip zeichnet
sich dadurch aus, daß im Unterschied zur "klassischen"
Wirbelschicht, bei der eine dichte Phase durch einen
deutlichen Dichtesprung von dem darüber befindlichen
Gasraum getrennt ist, Verteilungszustände ohne definierte
Grenzschicht vorliegen. Ein Dichtesprung zwischen dichter
Phase und darüber befindlichem Staubraum ist nicht
vorhanden, jedoch nimmt innerhalb des Reaktors die
Feststoffkonzentration von unten nach oben ständig ab.
Aus dem oberen Teil des Reaktors wird eine
Gas-Feststoff-Suspension ausgetragen. Bei der Definition
der Betriebsbedingungen über die Kennzahlen von Froude
und Archimedes ergeben sich die Bereiche:
bzw.
0,01 Ar 100,
wobei
sind.
Es bedeuten:
u die relative Gasgeschwindigkeit in m/sec,
Ar die Archimedes-Zahl,
Fr die Froude-Zahl,
ϕg die Dichte des Gases in kg/m3,
ϕk die Dichte des Feststoffteilchens in kg/m3,
dk den Durchmesser des kugelförmigen Teilchens in m,
ν die kinematische Zähigkeit in m2/sec,
g die Gravitationskonstante in m/sec2.
Ar die Archimedes-Zahl,
Fr die Froude-Zahl,
ϕg die Dichte des Gases in kg/m3,
ϕk die Dichte des Feststoffteilchens in kg/m3,
dk den Durchmesser des kugelförmigen Teilchens in m,
ν die kinematische Zähigkeit in m2/sec,
g die Gravitationskonstante in m/sec2.
Die aus dem Wirbelschichtreaktor ausgetragene Suspension
wird in den Rückführzyklon der zirkulierenden
Wirbelschicht geleitet, dort weitgehend vom Feststoff
befreit, und der abgeschiedene Feststoff wird derart in
den Wirbelschichtreaktor zurückgeleitet, daß innerhalb
der zirkulierenden Wirbelschicht der stündliche
Feststoffumlauf mindestens das Vierfache des im
Wirbelschichtreaktor befindlichen Feststoffgewichtes
beträgt.
Die Erfindung wird anhand der Beispiele erläutert.
Es wurde ein refraktäres Golderz mit einem Goldgehalt von
8 g/t und 1,8 Gew.-% Schwefel, der als Pyrit vorlag, und
0,08 Gew.-% Kohlenstoff eingesetzt. Die Korngröße betrug
d50 = 30 µm und 100% < 200 µm.
Die Röstanlage war eine zirkulierende
Wirbelschichtanlage, hauptsächlich bestehend aus dem
Wirbelschichtreaktor, einem Rückführzyklon, der direkt an
den Gasaustritt am Oberteil des Reaktors angeschlossen
war, und einer Rückführleitung. Der im Zyklon
abgeschiedene Feststoff wurde über die Rückführleitung in
den Reaktor zurückgeführt.
Es wurde ein Gemisch aus 48 g Pyrit pro kg Erz
hergestellt. Dann wurden 40 kg/h des hergestellten
Gemisches über eine Falleitung in den
Wirbelschichtreaktor aufgegeben.
In den Windkasten des Wirbelschichtreaktors wurden
22 Nm3/h Luft mit 21 Vol.-% O2 mit einer Temperatur von
400°C eingeleitet. Das Trägergas strömte durch die
Öffnungen des Anströmbodens. Die Temperatur im Reaktor
betrug 520°C. Das Röstgas hatte einen Gehalt von
3,3 Vol.-% SO2, 0,2 Vol.-% CO2, 20 vppm CO und
16,3 Vol.-% O2. Die Gehalte an H2 und Kohlenwasserstoffen
lagen unterhalb der Nachweisgrenze von 1 vppm. Nach einer
alkalischen Waschung des Abgases wurde das von SO2
befreite Abgas in den Kamin geleitet. Das Röstgut hatte
einen Schwefelgehalt von < 0,05 Gew.-% und einen
Kohlenstoffgehalt von < 0,01 Gew.-%. Bei der
Weiterverarbeitung wurde eine Goldausbeute von 94%
erzielt.
Beispiel 2 wurde wie Beispiel 1 durchgeführt, mit dem
Unterschied, daß das Trägergas 32 Vol.-% O2 und durch
zurückgeführtes Abgas 7 Vol.-% SO2 enthielt. In den
Wirbelschichtreaktor wurde ein Gemisch aufgegeben, das
50 g Schwefel pro kg Erz enthielt. Das Röstgas hatte
einen Gehalt von 12,7 Vol.-% SO2, 0,1 Vol.-% CO2, 5 vppm
CO und 24,2 Vol.-% O2. Die Gehalte an H2 und
Kohlenwasserstoffen lagen unterhalb der Nachweisgrenze
von 1 vppm. Das Röstgut hatte einen Schwefelgehalt von
< 0,04 Gew.-% und einen Kohlenstoffgehalt von
< 0,01 Gew.-%. Bei der Weiterverarbeitung wurde eine
Goldausbeute von 96% erzielt.
Das in den Beispielen 1 und 2 verwendete Golderz hatte
die folgende Zusammensetzung:
8 g/t Au
3,3 Gew.-% FeS2
0,07 Gew.-% Fe[AsS].
3,3 Gew.-% FeS2
0,07 Gew.-% Fe[AsS].
Der im Beispiel 1 verwendete Pyrit hatte die folgende
Zusammensetzung:
91 Gew.-% FeS2
2 Gew.-% FeS
7 Gew.-% SiO2, Al2O3 und restliche Bestandteile.
2 Gew.-% FeS
7 Gew.-% SiO2, Al2O3 und restliche Bestandteile.
Der im Beispiel 2 verwendete Schwefel hatte die folgende
Zusammensetzung:
98 Gew.-% S
2 Gew.-% Verunreinigung.
2 Gew.-% Verunreinigung.
Claims (9)
1. Verfahren zum Rösten refraktärer Golderze in
oxidierender Atmosphäre in einer Wirbelschicht unter
Zusatz von Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß
als Brennstoff Schwefel und/oder Pyrit in die
Wirbelschicht zugegeben werden und die Röstung bei
Temperaturen von 400 bis 650°C unter Zufuhr von
sauerstoffhaltigen Gasen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Röstung bei Temperaturen von 500 bis 550°C
erfolgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als Brennstoff Schwefel und/oder
Pyrit und mindestens ein zusätzlicher Brennstoff,
ausgewählt aus Kohlenwasserstoffen mit einer
C-Atomzahl von 1 bis 16, Alkoholen mit einer
C-Atomzahl von 1 bis 6 und einer OH-Gruppenzahl von 1
bis 2, organischen Äthern mit einer C-Atomzahl von 2
bis 8 und einer O-Atomzahl von 1, CS2 oder H2S in die
Wirbelschicht zugegeben werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korngröße des Golderzes unter
1 mm liegt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß 60 bis 80% des Golderzes eine
Größe unter 75 µm aufweisen.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der O2-Gehalt in dem Gas, das in
die Wirbelschicht eingeleitet wird, 20 bis 50 Vol.-%
beträgt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teilstrom des Abgases nach der
Entstaubung des heißen Abgases abgezweigt wird und dem
Fluidisierungsgas vor der Einleitung in die
Wirbelschicht zugemischt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das beim Rösten refraktärer
Golderze gebildete und im Abgas abgeführte SO2-Gas der
Schwefelsäure-Herstellung zugeführt wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Röstung in einer
zirkulierenden Wirbelschicht erfolgt.
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