DE4329255A1 - Verbrennungsmotor - Google Patents
VerbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit
einem scheibenartigen Drehkolben, der sich in einem Zylinder
gehäuse um eine ortsfeste Achse dreht.
Derartige Motoren sind als sogenannte Drehkolbenmotoren bekannt.
Sie unterscheiden sich hinsichtlich der Kreiskolbenmotoren oder
der kreiskolbenartigen Umlaufkolbenmotoren dadurch, daß der Kolben
eine gleichförmige Rotationsbewegung ausführt, und dabei um eine
ortsfeste Achse rotiert.
Ein derartiger Verbrennungsmotor dürfte allgemein bekannt sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verbrennungsmotor zu schaffen,
der hinsichtlich des Schwingungsverhaltens und der Reibungsver
luste ähnlich günstig wie ein Hubkolbenmotor zu beurteilen ist.
Diese Aufgabe wird bei dem bekannten Verbrennungsmotor dadurch
gelöst, daß der Zylinderraum in einem schwenkbaren Pendelgehäuse
sitzt und durch den Drehkolben in eine Verbrennungskammer und in
eine Frischfüllungskammer geteilt wird, wobei die Verbrennungskam
mer und die Frischfüllungskammer durch einen Überströmkanal bei
Annäherung des Drehkolbens zum Totpunkt der Frischfüllungskammer
miteinander verbunden und bei Annäherung des Drehkolbens zum
Totpunkt der Verbrennungskammer voneinander getrennt werden.
Erfindungsgemäß wird eine Abgasauslaßöffnung zwischen oberem Tot
punkt und dort geöffnet, wo die Verbindung zwischen Frischfül
lungkammer und Verbrennungskammer erfolgt und eine Frischfül
lungseinlaßöffnung wird im Drehbereich des Drehkolbens zwischen
unterem Totpunkt und dort, wo die Verbindung zwischen Frischfül
lungskammer und Verbrennungskammer getrennt wird, geöffnet.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, daß ein Dreh
kolbenmotor, basierend auf dem Zweitaktprinzip geschaffen wurde,
der hinsichtlich der NOX-Emission, sowie der HC-Emission den
üblichen Hubkolbenmotoren überlegen sein dürfte.
Dieser Vorteil wird dadurch erzielt, daß, abhängig von der Posi
tion der Abgasauslaßöffnung in Bezug zur Mündung des Überström
kanals in die Verbrennungskammer, eine vorbestimmte Menge an
Restfüllung unverbrannter Abgase in der Verbrennungskammer ver
bleibt. Deshalb ist davon auszugehen, daß bei dem erfindungsge
mäßen Verbrennungsmotor auch ohne die, an sich bekannte, Abgas
rückführung die angestrebten niedrigen Emissionswerte erreichbar
sind.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird als "unterer Totpunkt"
diejenige Drehstellung des Drehkolbens bezeichnet, in welcher er
am weitesten in die Frischfüllungskammer eingetaucht ist. Demgemäß
gilt als "oberer Totpunkt" diejenige Drehstellung, in welcher der
Drehkolben am weitesten in die Verbrennungskammer eingetaucht ist.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist es auch, daß das Zylinder
gehäuse ein schwenkbares Pendesgehäuse ist, welches um eine orts
feste Achse schwenkbar angeordnet ist. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß die oszillierenden Nassen einerseits relativ
klein gehalten werden können und andererseits, und dies im Gegen
satz zu herkömmlichen Hubkolbenmotoren, eine Lagerung der oszil
lierenden Massen auf einer der Hauptträgheitsachsen, vorzugsweise
auf der des größten Trägheitsmoments, erfolgen kann.
Somit ist grundsätzlich von einem ausgewogenen und vibrationsarmen
Lauf des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors auszugehen.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß keine
Kurbelwelle, sondern lediglich eine starre Welle, die starr mit
dem Drehkolben verbunden ist, benötigt wird, sowie daß die Verwen
dung von Pleuel, Nocken oder Ventilen entfallen kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Verwirklichung
relativ günstiger Dichtungsgeometrien derart, daß in den Phasen
der hohen Verbrennungsdrücke eine im Vergleich zum Hubkolbenmotor
erheblich größere Dichtfläche bereitgestellt wird, und dies in
Verbindung mit relativ niedrigen Relativgeschwindigkeiten zwischen
Drehkolben und Pendelgehäuse im Bereich des oberen Totpunkts.
Es ist deshalb zu erwarten, daß die, an sich bekannten, Dichtungs
probleme beim 2:3-Kreiskolbenmotor bei der erfindungsgemäßen
Maschine nicht auftreten, bei welchem die höchsten Drücke bei den
höchsten Relativgeschwindigkeiten zwischen Kreiskolben und Zylin
dergehäuse abzudichten sind.
Die Merkmale des Anspruchs 2 betreffen eine Weiterbildung der
Erfindung, die sich mit einfachen Mitteln fertigen läßt und des
halb zur Großserienproduktion geeignet sein dürfte.
Dabei kommt es wesentlich darauf an, daß der Abstand der sich
gegenüberliegenden parallelen Kanten im wesentlichen dem Außen
durchmesser des Kolbens entspricht. Hierdurch wird erreicht, daß
im Bereich der Berührzonen zwischen dem Drehkolben und der Wandung
des Zylindergehäuses stets ein zwickelartig abgegrenzter Dich
tungsspalt entsteht, der, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von
Schmiermittel, die Dichtungswirkung voll entfalten kann.
Zweckmäßigerweise sind die Bogenkanten im wesentlichen als halb
kreisförmige Schalen ausgebildet, wodurch der Arbeitsraum im
Bereich des oberen Totpunkts, beziehungsweise im Bereich des
unteren Totpunkts jeweils sein minimales Volumen erhält, welches
im Grenzfall NULL sein kann.
Anspruch 3 betrifft eine Weiterbildung mit dem Vorteil einer
günstigen Kühlung. Hier ist das Pendelgehäuse in einem umgebenden
Motorgehäuse angeordnet. Das Motorgehäuse ist nun seinerseits mit
Kühlmedium gefüllt oder gegebenenfalls durchströmt, so daß ein
günstiger Wärmeübergang von dem Pendelgehäuse über das Kühlmedium
an das Notorgehäuse und die Außenluft gegeben sein dürfte.
Anspruch 4 betrifft eine Weiterbildung der Erfindung mit dem
Vorteil einer sehr genauen Lagerung des Pendelgehäuses, in dem
sich dieses nicht nur auf der Pendelachse, sondern auch zusätzlich
in einer ortsfesten Lagerschale des Motorgehäuses während seiner
Pendelbewegung abstützt.
Zur Verbesserung der Lagerwirkung kann eine hydrodynamische
Schmierung zwischen der Lagerschale und dem Pendelgehäuse vor
gesehen sein, welche z. B. von einer motorisch angetrieben Ölpumpe
gespeist sein kann.
Anspruch 5 betrifft eine Weiterbildung der Erfindung mit dem
Vorteil, daß die Entstehung der Flammenfront innerhalb des Bren
nraums hinsichtlich Geschwindigkeit und Druckentwicklung gesteuert
werden kann. Es ist demgemäß vorgesehen, die Aussparung als Bren
nraum so zu gestalten, daß die Flammenfront sich allmählich vom
Zentrum der Verbrennung ausbreitet, wodurch ein schlagartiges
Einsetzen der Verbrennung vermieden und ein ruhiger Motorlauf
erzielt wird.
Diese Merkmale werden unterstützt durch die Merkmale des Anspruchs
6. In diesem Fall ist zu erwarten, daß in Drehrichtung des Dreh
kolbens der sich bei der Verbrennung bildende Druck auf eine
relativ große Fläche des Drehkolbens verteilt, ohne daß die Druck
resultierende in ihrer Wirkung auf den Drehkolben, das heißt den
Abstand des Angriffspunktes der Druckresultierenden von der Dreh
achse, geringer wird. Es ist demzufolge zu erwarten, daß diese
Weiterbildung für einen ruhigen Motorlauf bei maximaler Leistung
sorgt.
Dies wird dadurch unterstützt, daß der Angriffspunkt der Druck
resultierenden und die Richtung der Druckresultierenden so op
timiert sind, daß im wesentlichen eine tangentiale Richtung der
Druckresultierenden bezüglich des Drehkolbens vorliegt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 7 dient der Abdichtung der Ver
brennungskammer gegenüber der Frischfüllungskammer. Wesentlich
ist, daß die Dichtleisten ortsfest angeordnet sind und nur gering
fügig über die Zylinderwandung in den Zylinderraum hineinragen
dürfen. Eine federnde Abstützung ist von Vorteil, da dann die
Dichtwirkung in folge der zunehmenden Flächenpressung zwischen
Dichtleistenkante und Drehkolbenmantel verbessert wird.
Die Dichtleisten können senkrecht zur Bewegungsrichtung des Dreh
kolbens sitzen. Vorteilhaft ist jedoch die Orientierung der Dicht
leisten so, daß sie unter einem Winkel von bis zu +/- 70 Grad zur
Bewegungsrichtung des Drehkolbens geneigt sind. Auf diese Weise
läßt sich zusätzlich die Laufruhe erhöhen, da kein schlagartiges
Auftreffen des Drehkolbens auf die Breitseite der Dichtleiste
erfolgen wird.
Die Weiterbildung nach Anspruch 8 dient einer praktisch ver
schleißfreien Abdichtung der Stirnseiten des Drehkolbens gegenüber
den seitlichen Gehäusewänden, wobei die strahlenförmig angeord
neten Dichtleisten dafür sorgen, daß die über dem Kolbenmantel
anliegenden Druckdifferenzen keinen Ausgleich des Druckpotentials
herbeiführen können.
Die Merkmale des Anspruchs 9 sollen das allgemeine Prinzip des
erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors unter Schutz stellen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 die Aufsicht auf ein Motorgehäuse zur Dar
stellung insbesondere der Kanalanordnungen,
Fig. 2a ein Motorgehäuse in Seitenansicht
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
2,
Fig. 4 ein Pendelgehäuse in axialer Aufsicht, sowie
Fig. 5 das Pendelgehäuse gemäß Fig. 4 in Ansicht
der Linie V,
Fig. 6 eine Zusammenstellungszeichnung mit Kolben,
Pendelgehäuse und Motorgehäuse,
Fig. 7a-n einen vollständigen Arbeitszyklus des erfin
dungsgemäßen Verbrennungsmotors in 12 Dreh
stellungen.
Fig. 8 eine Ansicht zur Darstellung der ortsfesten
Dichtleisten
Fig. 9 eine Ansicht zur Darstellung von geneigten
ortsfesten Dichtleisten
Fig. 10 eine Ansicht zur Darstellung der Stirnseiten
dichtung des Drehkolbens.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende
Beschreibung stets für alle Figuren.
Die Figuren zeigen einen Verbrennungsmotor 1 mit einem Drehkolben
2, der bezüglich einer Welle 2a exzentrisch angeordnet ist und
starr mit dieser Welle verbunden ist.
Der Drehkolben 2 ist innerhalb des Zylindergehäuses 3 angeordnet,
welches im folgenden auch als Pendelgehäuse bezeichnet wird.
Innerhalb des Pendelgehäuses 3 befindet sich der Zylinderraum 4,
welcher der Aufnahme des Drehkolbens dient.
Das Pendelgehäuse 3 sitzt schwenkbar um die Pendelachse 13 gela
gert innerhalb eines allgemeinen Motorgehäuses 27, welchem im
Rahmen der vorliegenden Erfindung auch weitere Funktionen zugemes
sen werden können. Hierauf wird noch weiter eingegangen.
Der gesamte Zylinderraum, das heißt, die Ausnehmung innerhalb des
Pendelgehäuses 3, in welcher der Drehkolben umläuft, wird in eine
Verbrennungskammer 5 und eine Frischfüllungskammer 6 unterteilt.
Wie Fig. 7b beispielsweise erkennen läßt, befindet sich die Ver
brennungskammer stets auf derselben Seite des Zylinderraums,
ebenso wie die Frischfüllungskammer 6, die sich auf der gegenüber
liegenden Seite des Zylinderraums befindet.
Die Verbrennungskammer 5 und die Frischfüllungskammer 6 werden
durch den mit verdeckten Linien gezeichneten Überströmkanal 7
miteinander verbunden, und dies in bestimmten Drehstellungen des
Drehkolbens 2.
Die in Fig. 6 gezeichnete Drehstellung des Drehkolbens wird im
Rahmen der vorliegenden Anmeldung als oberer Totpunkt bezeichnet.
In dieser Drehstellung ist der Rauminhalt der Verbrennungskammer
minimal.
Die in Fig. 7g dargestellte Drehstellung ist hingegen der soge
nannte untere Totpunkt. In dieser Drehstellung ist das Volumen der
Frischfüllungskammer minimal.
Die Lage des Überströmkanals, der durch das Material des Pendel
gehäuses geht, ist nun so, daß dieser mit einer Mündung im Bereich
der Frischfüllungskammer und mit einer anderen Mündung im Bereich
der Verbrennungskammer endet, sofern der Drehkolben vorgegebene
Drehstellungen einnimmt.
Hierauf wird noch eingegangen werden.
Grundsätzlich ist das Prinzip des erfindungsgemäßen Verbren
nungsmotors so, daß bei Annäherung des Drehkolbens 2 zum Totpunkt
der Frischfüllungskammer 6 (= unterer Totpunkt) die Frischfül
lungskammer mit der Verbrennungskammer verbunden ist, und daß die
Verbindung bei Annäherung des Drehkolbens zum Totpunkt der Ver
brennungskammer (= oberer Totpunkt) die Frischfüllungskammer von
der Verbrennungskammer getrennt ist.
Der Ladungswechsel des vorliegenden Verbrennungsmotors erfolgt,
wie an sich bekannt, über Abgasauslaßöffnung 8 und Frischfül
lungseinlaßöffnung 9.
Die Abgasauslaßöffnung 8 ist nun so angeordnet, daß sie im Dreh
bereich des Drehkolbens 2 zwischen dem oberen Totpunkt und dort,
wo die Verbindung des Überströmkanals von der Frischfüllungskammer
in die Verbrennungskammer erfolgt, freigegeben wird.
Darüber hinaus liegt die Frischfüllungseinlaßöffnung so, daß diese
im Drehbereich des Drehkolbens 2 zwischen unterem Totpunkt und
dort, wo die Verbindung mittels des Überströmkanals geschlossen
wird, geöffnet wird.
Wie anhand der Fig. 2 und 2a ersichtlich, kann der Zylinderraum
außerhalb der Laufbahn des Drehkolbens mit einer Brennkammer 18
ausgespart sein. In dieser Brennkammer sitzt, sofern es sich um
einen Benzinmotor handelt, eine Zündkerze 19. Gleichsam kann die
Erfindung auch als luftverdichtende Maschine ausgeführt sein. In
diesem Fall wäre anstelle der Zündkerze 19 eine Glühkerze, ge
gebenenfalls eine Vorkammer und ein Einspritzdüse anzuordnen.
Gegebenenfalls kann, wie Fig. 2a zeigt, im Bereich der Zün
dungsinitialisierung eine muldenförmige Ausnehmung vorgesehen
sein.
Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß sie sowohl als
luftverdichtende, als auch gemischverdichtende ausgeführt werden
kann.
Im vorliegenden Fall hat der Drehkolben 2 im wesentlichen einen
kreisrunden Außenumfang. Der Drehkolben 2 ist starr mit der Welle
2a verbunden und bezüglich dieser mit der Exzentrizität 12 an
geordnet.
Dies bedeutet, daß der Kreismittelpunkt des Drehkolbens 2 und der
Kreismittelpunkt der Welle 2a einen vorgegebenen Abstand, nämlich
die Exzentrizität 12 voneinander haben.
Der Drehkolben 2 sitzt in dem Pendelgehäuse 3, welches eine als
Zylinderraum 4 dienende Ausnehmung aufweist. Die Ausnehmung
besteht aus zwei sich gegenüberliegenden parallelen Kanten 14, die
voneinander den Abstand 15 einnehmen. Der Abstand 15 ist so groß
wie der Außendurchmesser 16 des Drehkolbens. Jeweils zwei sich
gegenüberliegende Enden der Parallelkanten sind durch verbindende
Bogenkanten 17 miteinander verbunden.
Die Bogenkanten sind im vorliegenden Fall jeweils halbkreisförmig
mit dem Radius des Drehkolbens 2.
Wie man anhand der Fig. 6 erkennen kann, bietet dies den Vorteil,
daß die Dichtfläche zwischen dem Außenumfang des Drehkolbens 2 und
der Bogenkante 17 im Bereich des oberen Totpunkts 10 relativ groß
ist. Dieser Sachverhalt muß gesehen werden in Verbindung damit,
daß im Bereich des oberen Totpunkts die Zündung erfolgt, wodurch
ein schlagartiger Druckanstieg in der Brennkammer 18 zu erwarten
ist.
Hierdurch wird, und dies im Gegensatz zu den bekannten Drehkolben
maschinen bei relativ geringer Relativgeschwindigkeit zwischen
Zylinderwandung und Kolbenwandung eine große Dichtfläche bereit
gestellt, so daß bei guter Dichtwirkung ein geringer Verschleiß zu
erwarten ist.
Wie diese Figur weiterhin erkennen läßt, kann das Motorgehäuse 27
unter Bildung eines Schmierspalts 21 gegenüber dem Pendelgehäuse
angeordnet sein. In diesem Fall liegen sich das Motorgehäuse 22
und das Pendelgehäuse 3 mit jeweils kreisrunden Mantelflächen
gegenüber und bilden zwischen sich einen Schmierspalt 21 zur
Aufnahme eines Schmiermittels.
Gegebenenfalls kann auch eine Lagerschale 20 zwischen Motorgehäuse
27 und Pendelgehäuse 3 angeordnet werden, die in an sich bekannter
Weise an die Schmiermittelversorgung des Verbrennungsmotors an
geschlossen sein kann.
Fig. 7 zeigt eine vollständige Umdrehung des Drehkolbens mit den
dazugehörigen Arbeitstakten.
Es ist festzustellen, daß pro Kolbenumdrehung eine Zündung er
folgt. Demgemäß handelt es sich um ein Zweitakt-Verfahren, bei
welchem die Arbeitsschritte "Verbrennen" und "(Vor-) Verdichten"
und die Arbeitsschritte "Ansaugen", "Ausstoßen" jeweils gemeinsam
erfolgen.
Fig. 7a zeigt die Stellung des Drehkolbens im oberen Totpunkt.
Die Drehrichtung ist gegen den Uhrzeigersinn. Die Drehrichtung
resultiert daraus, daß die Brennkammer vom oberen Totpunkt 18 aus
gesehen ein Stück entgegen der Drehrichtung des Drehkolbens 2
angeordnet ist und zwar so, daß die entzündeten Gase unter Druck
an dem Drehkolben exzentrisch zur Welle 2a angreifen. Vorzugsweise
soll der Angriffswinkel der resultierenden Druckkraft auf den
Kolbenmantel, gemessen zur Tangentialen, wenigstens 45 Grad betra
gen.
Die Frischfüllungskammer 6 hat in dieser Drehstellung ihr größtes
Volumen. Die Frischfüllungsöffnung 9 ist vorzugsweise verdeckt.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Überströmkanal 7 nicht bis auf
die Stirnseiten des Pendelgehäuses 3 durchgeht, sondern, wie zum
Beispiel in Fig. 4 ersichtlich ist, sich lediglich innerhalb des
Materials des Pendelgehäuses 3 erstreckt und an zwei Stellen in
den Zylinderraum 4 mündet.
Die Abgasauslaßöffnung 8 ist ebenfalls verdeckt. In beiden Fällen
werden die Öffnungen 8/9 durch die Stirnflächen des Pendelgehäuses
abgedeckt.
Fig. 7b zeigt den Zustand kurz nach der Zündung. Der entstehende
Abgasdruck hat den Drehkolben 2 etwas gegen den Uhrzeigersinn
verdreht. Dabei nimmt der Drehkolben 2 das Pendelgehäuse 3 ent
sprechend mit und dichtet mit seinem Umfang nach wie vor die
Verbrennungskammer 5 von der Frischfüllungskammer 6 ab. Die Brenn
kammer 18 hat sich nun um einen Zwickel vergrößert, der zwischen
dem Außenmantel des Drehkolbens und der Bogenkante 17 des Zylin
derraums gebildet wird. Ausgehend von der Brennkammer 18 ist
jedoch der Endbereich des Zwickels noch sehr schmal. Hierdurch
kann erwartet werden, daß der sogenannte Quench-Effekt der Flam
menfront zumindest im engsten Bereich des Zwickels zum Tragen
kommt. Aus diesem Grund kann auch im Endbereich des Zwickels eine
gute Dichtwirkung zwischen dem Kolbenumfang und dem Zylinderraum
erwartet werden, obwohl die Berührfläche bereits kleiner geworden
ist. Wie ein Vergleich der Fig. 7a mit 7b zeigt, ist die Be
rührfläche zwischen Drehkolben 2 und Zylinderraum 4 im Moment der
Zündung und kurz danach, also im Zeitbereich der höchsten Drücke,
am größten.
Fig. 7c zeigt eine weitere Drehstellung. Der Verbrennungsdruck
hat den Drehkolben weiter gedreht, wodurch die Abgasauslaßöffnung
8 mittlerweile vom Pendelgehäuse 3 überschritten wurde. Jedoch der
Drehkolben 2 deckt die Abgasauslaßöffnung 8 weiterhin ab, da der
Abgasdruck noch nicht vollends ausgenutzt ist.
Fig. 7d zeigt den Moment der Öffnung der Abgasauslaßöffnung 8.
Der Drehkolben 2 streicht in diesem Moment mit seinem Außenumfang
über die Abgasauslaßöffnung 8 und öffnet diese zur Verbrennungs
kammer 5. In diesem Moment strömen die verbrannten Abgase aus der
Abgasauslaßöffnung 8, während diese, wie Fig. 7e zeigt, weiter
geöffnet wird.
Die nächste Phase ist in Fig. 7f dargestellt. Der Drehkolben 2
befindet sich kurz vor seinem unteren Totpunkt 11. Das Pendel
gehäuse ist nun wieder auf dem Weg in seine Ausgangsstellung.
Dabei überstreicht es mit der Kante des Zylinderraums die Ab
gasauslaßöffnung 8 und verschließt diese spätestens in dem Moment,
wenn der Kolben, wie Fig. 7g zeigt, die Stellung des unteren
Totpunkts einnimmt.
Während der Expansion des Verbrennungsgases wurde, ausgehend von
Fig. 7a, der Verbrennungsraum Zusehens vergrößert. Gleichzeitig
wurde jedoch die Frischfüllungskammer 9 stetig verkleinert. Die
hierdurch in der Frischfüllungskammer befindliche Füllung, entwe
der Luft oder Gemisch, wurde dabei solange vorkomprimiert, wie der
Drehkolben 2 die der Verbrennungskammer 5 zugewandte Mündung des
Überströmkanals 7 noch nicht überfahren hatte. Dieser Zustand ist
in Fig. 7e gezeigt. In dieser Drehstellung ist bereits die Ab
gasauslaßöffnung 8 geöffnet, während der Überströmkanal 7 gerade
in Verbindung mit der Verbrennungskammer 5 gerät. Die vorverdich
tete Frischfüllung wird nun über den Überströmkanal 7 aus der
Frischfüllungskammer in die Verbrennungskammer 5 gedrückt. Dabei
bildet sich eine Druckfront vor der Frischfüllung aus, welche die
bereits verbrannten Gase vor sich herschiebt. Die verbrannten Gase
werden folglich bis auf einen kleinen Rest aus der Brennkammer
ausgetrieben, und zwar durch das Einströmen der Frischfüllung. Ein
kleiner Rest der verbrannten Gase kann jedoch in der Verbren
nungskammer 5 verbleiben, da hierdurch die Verbrennungstemperatur
beim nächsten Arbeitszyklus herabgesetzt wird, was sich günstig
auf die NOx-Bildung und die HC-Bildung auswirkt.
Ausgehend von Fig. 7g dreht sich nun der Kolben weiter. Dabei
öffnet sich eine Verbindung von der Frischfüllungseinlaßöffnung 9
in den zunehmend größer werdenden Spalt, der die Frischfüllungs
kammer 6 bildet. Das Volumen der Frischfüllungskammer 6 vergrößert
sich, wie die folgenden Figuren zeigen, zusehends, während die
Frischfüllungseinlaßöffnung 9 mit immer weiter zunehmenden Quer
schnitt die Frischfüllungskammer 6 überfährt. Dabei wird aus
Gründen des entstehenden niedrigen Drucks eine Frischfüllung
angesaugt, die je nach Arbeitsprinzip des Motors aus Luft oder aus
Gemisch bestehen kann.
Ab einer bestimmten Drehstellung, die beispielhaft in Fig. 7j
gezeigt ist, wird der Überströmkanal gegenüber der Verbrennungs
kammer 5 geschlossen, wodurch die Frischfüllung in der Verbren
nungskammer 5 bei Weiterdrehung des Drehkolbens 2 verdichtet wird,
während gleichzeitig die Frischfüllungskammer 6 weitere Frischfül
lung ansaugt. Dies hält solange an, bis der Kolben die in Fig. 7m
gezeigte Stellung, nämlich seinen oberen Totpunkt 10 erreicht hat.
In diesem Zustand ist nun die Brennkammer 18 vollständig mit
verdichtetem Frischgas gefüllt, während die Frischfüllungskammer
6 vollständig mit unverdichtetem Frischgas gefüllt ist. Dieser
Zustand ist identisch mit dem Zustand nach Fig. 7a und der Ar
beitszyklus kann von neuem beginnen.
Obwohl die gezeigten Ausführungsbeispiele nur beispielhaft sind
und nicht zur Beschränkung der Erfindung dienen sollen, wurde Wert
darauf gelegt, daß die Abgasauslaßöffnung 8 etwa 30 Grad vor dem
unteren Totpunkt 10 des Drehkolbens 2 freigegeben wird.
Die stirnseitige Dichtung zwischen Drehkolben 2 und den Stirndeck
eln 30, 31 des Motors kann ohne weiteres ringförmig sein und in
einer Ringnut des Drehkolbens derart sitzen, daß eine Federkraft
den Dichtring gegen den Stirndeckel hält.
Gleiches gilt für die Dichtung zwischen Pendelgehäuse 3 und den
Stirndeckeln 30, 31, die vorzugsweise im wesentlichen dem Verlauf
des Zylinderraums 4 mit gehörigem Abstand folgt.
Die Umfangsdichtung zwischen Drehkolben 2 und dem Zylinderraum 4
ist, und dies im Gegensatz zum 3 : 2-Kreiskolbenmotor, nicht auf
schmale Dichtleisten beschränkt, sondern kann ohne weiteres durch
Dichtleisten erfolgen, die mit relativ breiten Dichtflächen an der
Zylinderwandung anliegen.
Hierzu zeigen die Fig. 8-10 weitere Details des erfindungs
gemäßen Verbrennungsmotors, betreffend die Anordnung von geeig
neten Dichtleisten. Wie hierzu Fig. 8 erkennen läßt, weist der
Zylinderraum 4 quer zur Bewegungsrichtung des Drehkolbens 2 lie
gende ortsfeste Dichtleisten 22 auf. Diese Dichtleisten haben
einen T-förmigen Querschnitt und sind mit dem Querschenkel des T
in einer hinterschnittenen Nut des Zylindergehäuses angebracht.
Die Quernuten 23 des Zylindergehäuses sind dabei dem anderen
Schenkel des T eng angepaßt, jedoch so, daß eine radiale Bewegung
der Dichtleisten behinderungsfrei möglich ist. Auf dem Grund der
Quernuten ist, wie man erkennt, eine Abstützfeder 26 vorgesehen,
die sich einerseits auf dem Nutengrund und andererseits auf dem
Querschenkel der Dichtleiste abstützt. Hierdurch wird eine federn
de Anlage der Dichtleisten 22 an dem vorbeistreichenden Mantel des
Drehkolbens erzeugt. Die hierdurch erhöhte Flächenpressung zwis
chen dem Mantel des Drehkolbens und der in den Zylinderraum wei
senden Kante der Dichtleiste sorgt für eine gute Abdichtung auch
bei hohen Drücken.
Fig. 9 zeigt eine Weiterbildung. In diesem Fall sind die Dicht
leisten unter einem Winkel alpha zur Bewegungsrichtung des Dreh
kolbens 2 geneigt. Es läßt sich auf diese Weise erreichen, daß der
vorbeistreichende Drehkolben jeweils nur punktuell auf die Dicht
leiste 22 auftrifft und diese bei seiner weiteren vorbeistreichen
den Drehbewegung erst allmählich überfährt. Ein schlagartiges
Auftreffen des Drehkolbens über die gesamte Breite der Dichtleiste
wird somit vermieden. Zweckmäßigerweise sind die Dichtleisten 22
so zueinander angeordnet, daß, - in Drehrichtung gesehen -, sich
die Enden der vorangegangenen Dichtleisten mit den Anfängen der
darauffolgenden Dichtleisten jeweils überlappen. Hierdurch ent
steht ein mehrfacher Eingriff des Drehkolbens bezüglich der Dicht
leisten, so daß über die gesamte Breite des Kolbenmantels eine
gute Abdichtung erhalten wird.
Weiterhin zeigt Fig. 10, daß der Drehkolben 2 auf seinen beiden
Stirnseiten mit einer federnd abgestützten Ringdichtung 24 an den
seitlichen Brennkammerwänden anliegt. Die federnde Abstützung der
Ringdichtung 24 kann entsprechend dem vorher Gesagten zu den
Dichtleisten 22 erfolgen. Damit nun vermieden wird, daß sich der
höhere Druck im Bereich der Verbrennungskammer über den Außenum
fang der Ringdichtung in den niedrigeren Druck der Frischfül
lungskammer entlastet, sind zusätzlich die strahlenförmig vom
Außenumfang der Ringdichtung 24 ausgehenden Dichtleisten 25 vor
gesehen, von denen zwei Stück gezeigt und eine Vielzahl angedeutet
sind.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, kann das Motorgehäuse 27 einen
gehörigen Abstand zum Pendelgehäuse aufweisen. Hierdurch wird eine
Ölwanne 28 gebildet, die zur Aufnahme von Öl als Kühlmedium dient.
Der dabei auftretende gute Wärmeübergang sorgt für gute Wärmeab
fuhr. Gegebenenfalls kann ein Kühlkreislauf für das Öl vorgesehen
sein. In einer vorteilhaften Ausführungsform bleiben die Öffnungen
8, 9 stets von den Stirnflächen des Pendelgehäuses gegenüber der
Ölwanne 28 verdeckt.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Motors ist insbe
sondere darin zu sehen, daß prinzipiell nur zwei bewegte Teile
vorgesehen sind. Hierdurch läßt sich der zwangsläufig bei mecha
nisch bewegten Teilen entstehende Geräuschpegel beachtlich niedrig
halten, da die mechanischen Geräusche auf ein Minimum reduziert
werden.
Bezugszeichenliste
1 Verbrennungsmotor
2 Drehkolben
2a Welle
3 Zylindergehäuse, Pendelgehäuse
4 Zylinderraum
5 Verbrennungskammer
6 Frischfüllungskammer
7 Überströmkanal
8 Abgasauslaßöffnung
9 Frischfüllungseinlaßöffnung
10 oberer Totpunkt
11 unterer Totpunkt
12 Exzentrizität
13 Pendelachse
14 Parallelkante
15 Abstand
16 Außendurchmesser
17 Bogenkante
18 Brennkammer
19 Zündkerze, Glühkerze, Vorkammer, Einspritzdüse
20 Lagerschale
21 Schmierspalt
22 Dichtleiste
23 Quernut
24 Ringdichtung
25 Strahlendichtung
26 Abstützfeder
27 Motorgehäuse
28 Ölwanne
29 Ölablaß
30, 31 Stirndeckel
2 Drehkolben
2a Welle
3 Zylindergehäuse, Pendelgehäuse
4 Zylinderraum
5 Verbrennungskammer
6 Frischfüllungskammer
7 Überströmkanal
8 Abgasauslaßöffnung
9 Frischfüllungseinlaßöffnung
10 oberer Totpunkt
11 unterer Totpunkt
12 Exzentrizität
13 Pendelachse
14 Parallelkante
15 Abstand
16 Außendurchmesser
17 Bogenkante
18 Brennkammer
19 Zündkerze, Glühkerze, Vorkammer, Einspritzdüse
20 Lagerschale
21 Schmierspalt
22 Dichtleiste
23 Quernut
24 Ringdichtung
25 Strahlendichtung
26 Abstützfeder
27 Motorgehäuse
28 Ölwanne
29 Ölablaß
30, 31 Stirndeckel
Claims (9)
1. Verbrennungsmotor (1) mit einem scheibenartigen Drehkol
ben (2), der sich in einem Zylindergehäuse (3) um eine
ortsfeste Achse dreht,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinderraum (4) in einem schwenkbaren Pendel
gehäuse (3) sitzt und durch den Drehkolben (2) in
eine Verbrennungskammer (5) und in eine Frischfül
lungskammer (6) geteilt wird, die
durch einen Überströmkanal (7) bei Annäherung des
Drehkolbens (2) zum Totpunkt der Frischgaskammer (11)
(= unterer Totpunkt) miteinander verbunden und bei
Annäherung des Drehkolbens (2) zum Totpunkt der Ver
brennungskammer (10) (= oberer Totpunkt) voneinander
getrennt werden, wobei im Drehbereich des Drehkolbens
(2) zwischen oberem Totpunkt (10) und dort, wo die
Verbindung erfolgt, eine Abgasauslaßöffnung (8) und
im Drehbereich des Drehkolbens (2) zwischen unterem
Totpunkt (11) und dort, wo die Verbindung getrennt
wird, eine Frischfüllungseinlaßöffnung (9) geöffnet
wird.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1,
mit folgenden Merkmalen:
der Drehkolben (2) hat im wesentlichen kreisrunden Außenumfang und ist starr mit einer zur Kolbenachse koaxialen Welle (2a) verbunden und exzentrisch auf der Welle angeordnet;
der Drehkolben (2) sitzt in einem Zylindergehäuse (3), welches um eine Achse schwenkbar angeordnet ist, und welches eine als Zylinderraum (4) dienende Aus nehmung aufweist;
die Ausnehmung besitzt zwei sich gegenüberliegende parallele Kanten (14) mit dem Abstand (15) des Außen durchmessers (16) des Kolbens, sowie zwei sich gegenüberliegende und die sich gegenüber liegenden Enden der parallelen Kanten (14) verbin dende Bogenkanten (17);
der Zylinderraum (4) wird vom Drehkolben (2) in zwei Kammern unterteilt, von denen die eine stets die Frischgaskammer (6) und von denen die andere stets die Verbrennungskammer (5) ist.
der Drehkolben (2) hat im wesentlichen kreisrunden Außenumfang und ist starr mit einer zur Kolbenachse koaxialen Welle (2a) verbunden und exzentrisch auf der Welle angeordnet;
der Drehkolben (2) sitzt in einem Zylindergehäuse (3), welches um eine Achse schwenkbar angeordnet ist, und welches eine als Zylinderraum (4) dienende Aus nehmung aufweist;
die Ausnehmung besitzt zwei sich gegenüberliegende parallele Kanten (14) mit dem Abstand (15) des Außen durchmessers (16) des Kolbens, sowie zwei sich gegenüberliegende und die sich gegenüber liegenden Enden der parallelen Kanten (14) verbin dende Bogenkanten (17);
der Zylinderraum (4) wird vom Drehkolben (2) in zwei Kammern unterteilt, von denen die eine stets die Frischgaskammer (6) und von denen die andere stets die Verbrennungskammer (5) ist.
3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Pendelgehäuse (3) in einem umgebenden Motor
gehäuse (27) angeordnet ist, welches vorzugsweise ein
Kühlmedium beinhaltet.
4. Verbrennungsmotor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Pendelgehäuse (3) mit einer kreiszylindrischen
Mantelfläche in einer Lagerschale (20) des Motor
gehäuses schwenkbar ist, vorzugsweise unter Bildung
eines kreisringförmigen Schmierspalts (21) zwischen
Lagerschale (20) und Außenumfang (16) des Pendelge
häuses (3).
5. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bogenkante (17) im Bereich des oberen Totpunkts
einen umfangsmäßig angeordnete Aussparung (5) auf
weist, in welche vorzugsweise eine Zündkerze (19),
bzw. eine Einspritzdüse (19) ragt.
6. Verbrennungsmotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparung von der Zündkerze (5), bzw. der Ein
spritzdüse ausgehend, in Drehrichtung gesehen eine
größere Oberfläche des Drehkolbens (2) überspannt als
entgegen der Drehrichtung.
7. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehkolben auf seinen beiden Stirnseiten mit
einer federnd abgestützten Ringdichtung (24) an den
seitlichen Brennkammerwänden anliegt, und vorzugs
weise von dem Außenumfang der Ringdichtung (24)
strahlenförmig ausgehende Dichtleisen aufnimmt.
8. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehkolben auf seinen beiden Stirnseiten mit
einer federnd abgestützten Ringdichtung (24) an den
seitlichen Brennkammerwänden anliegt, und vorzugs
weise von dem Außenumfang der Ringdichtung (24)
strahlenförmig ausgehende Dichtleisten aufnimmt.
9. Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors (1)
mit einem scheibenartigen Drehkolben (2), der sich in
einem Zylindergehäuse (3) um eine ortsfeste Achse
dreht,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (1) nach dem Zweitakt-Prinzip arbeitet,
wobei der Ladungswechsel durch eine Frischgasfront
innerhalb der Verbrennungskammer (5) erfolgt, die aus
einer Frischfüllungskammer (6) unter Vorverdichtung
durch einen Umfangskanal in die Verbrennungskammern
(3) gepreßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4329255A DE4329255A1 (de) | 1993-02-24 | 1993-08-31 | Verbrennungsmotor |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4305551 | 1993-02-24 | ||
DE4329255A DE4329255A1 (de) | 1993-02-24 | 1993-08-31 | Verbrennungsmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4329255A1 true DE4329255A1 (de) | 1994-09-01 |
Family
ID=6481143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4329255A Withdrawn DE4329255A1 (de) | 1993-02-24 | 1993-08-31 | Verbrennungsmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4329255A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6007765A (en) * | 1995-04-21 | 1999-12-28 | Exori-Import-Export Gmbh & Co. Kg | Method of producing molded articles |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD87044A (de) * | ||||
DE112899C (de) * | ||||
GB1475765A (en) * | 1974-11-22 | 1977-06-10 | Lassota M | Engine with gyratory piston and cylinder movement |
DE4002782A1 (de) * | 1989-01-31 | 1990-08-02 | Mitja Cebulj | Kolbenmaschine |
-
1993
- 1993-08-31 DE DE4329255A patent/DE4329255A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD87044A (de) * | ||||
DE112899C (de) * | ||||
GB1475765A (en) * | 1974-11-22 | 1977-06-10 | Lassota M | Engine with gyratory piston and cylinder movement |
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US6007765A (en) * | 1995-04-21 | 1999-12-28 | Exori-Import-Export Gmbh & Co. Kg | Method of producing molded articles |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8125 | Change of the main classification |
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