DE4329209C2 - Vorrichtung zum Befeuchten von Luft - Google Patents
Vorrichtung zum Befeuchten von LuftInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
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- F24F6/00—Air-humidification, e.g. cooling by humidification
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befeuchten der Luft eines
Raumes mit einer in einem Rieselverdampfer mit wasserdurchrieseltem Rieselraum befeuchteten Transportluft,
sie betrifft weiter eine Vorrichtung, mit
der dieses Verfahren vorteilhaft durchführbar ist.
Die Befeuchtung von Luft stellt an die Lüftungstechnik hohe Anforderungen,
besonders weil in vielen Bereichen hohe und sogar sehr hohe
Anforderungen an die Hygiene gestellt werden. Zur Befeuchtung sind
Luftwäscher bekannt, bei denen aus einem Wasservorrat entnommen und
durch den Luftstrom hindurch verrieselt wird; derartige Anordnungen
dienen auch regelmäßig dazu, die Temperatur der durchgeleiteten Luft
abzusenken. Dabei dienen oftmals Einbauten zur Verbesserung des Befeuchtungs-
Wirkungsgrades, wobei im allgemeinen Matten die Kontaktzeit
zwischen der zu befeuchtenden Luft und dem verdüsten Wasser
vergrößern sollen. Nachteilig bei diesen Wäschern ist, daß sich in
deren Wasser eine Keimflora entwickelt, die mit dem umgewälzten Wasser
zur Verrieselung gelangt, wobei es nicht zu verhindern ist, daß
abgewehte Tröpfchen in das Kanalsystem gelangen, so daß eine Verkeimung
nicht ausgeschlossen werden kann. Darüber hinaus wird hier
die Luft zur Nebelgrenze bzw. auf den Taupunkt gekühlt, so daß diese
(nahezu) gesättigt den Wäscher verläßt und zum Vermeiden unerwünschter
Kondensationen unmittelbar nach dem Wäscher nachgeheizt werden
muß. Das Einhalten einer vorgegebenen Feuchte ist wegen dessen großer
Trägheit schwierig. Die SU-PS 918 697 beschreibt eine Rieselkörpersäule
mit Düsenstöcken zur Befeuchtung von Luft, die durch die Säule
strömt; dabei muß die Luft einen erheblichen Strömungswiderstand überwinden,
die dazu notwendige Arbeit muß als Förderarbeit von dem Gebläse
des Luftstromes aufgebracht werden. Das Befeuchtungswasser wird im
Kreislauf gefahren, ein Nebenschluß ermöglicht einen Winterbetrieb,
wobei im Luftstrom dem Wäschereintritt vorgeschaltet ein Vorheizregister
vorgesehen ist. Andere Wäscher arbeiten mit eingelegten Faserfilter-
Matten, um die Benetzungsfläche zu vergrößern und so die im
Umlauf befindliche Wassermenge zu reduzieren. Die SU 1 322 020 A1
beschreibt eine Vorrichtung zum Befeuchten von Luft, bei der ebenfalls
über einen Düsenstock die beheizten Flächen eines Wasser/Luft-
Wärmetauschers besprüht werden, so daß die Verdampfungswärme im Luftstrom
dem Wärmetauscher entnommen wird. Die Vorrichtung arbeitet mit
Umwälzwasser, das in einem Wasser/Wasser-Wärmetauscher aufgeheizt
wird, um dann über den Düsenstock auf die beheizten Flächen gesprüht
zu werden. Dabei soll durch die Senkung der Temperatur des den Wasser/
Wasser-Wärmetauscher durchströmenden Wassers die Korrosion dieses
Wärmetauschers gemindert werden, zum anderen soll durch die Temperaturerhöhung
des zu versprühenden Wassers eine Verbesserung der
Wärmeausnutzung erreicht werden. Ungeachtet dessen ist jedoch ein
erheblicher Überschuß an Wasser notwendig, um den Befeuchtungseffekt
in gewünschter Weise zu erhalten, so daß die Betriebskosten einschließlich
der für die Hygiene notwendigen Aufwendung (ständige UV-
Bestrahlung oder chemische Entkeimung) nur unwesentlich gesenkt
werden. Darüber hinaus ist bei dieser Art der Besprühung geheizter
Flächen eine Inkrustierung nicht auszuschließen.
Weiter sind Dampfbefeuchter bekannt, bei denen Wasser zum Sieden und
Verdampfen gebracht wird. Der so erzeugte Dampf wird dann in den zu
befeuchtenden Luftstrom eingeleitet. Dabei ist das Auftreten einer
örtlichen Übersättigung unvermeidbar, so daß Kondensationen im Kanalsystem
unvermeidbar sind; darüber hinaus treten auch besonders im
Teillastbetrieb Störungen auf, die durch Kondensation von Dampf und
Bildung von Wassertropfen in den Dampfzuführungs- und -ausblasleitungen
bedingt sind. Weiter werden dem Wasser Additive zugesetzt, um
Verkrustungen durch Härtebildner oder Korrosionsangriffe durch im
Wasser gelösten Sauerstoff zu unterdrücken. Diese Additive können
mit dem erzeugten Dampf in die zu befeuchtende Luft gelangen und bedeuten
so ein Gefährdungspotential für die in dieser befeuchteten
Luft arbeitenden Menschen. Zur Vermeidung eines Additiv-Zusatzes
wurde auch vorgeschlagen, die Erhitzung des Wassers zum Sieden mittels
Joule′scher Wärme durchzuführen, unter direktem Stromdurchgang
durch das Wasser, und ausfallende Härtebildner und ein Aufkonzentrieren
von Salzen durch kontinuierliches oder intermittierendes
Abschlämmen abzuführen bzw. in ihrem Konzentrations-Spiegel zu halten.
Jedoch bietet auch dieses Vorgehen Probleme, die im wesentlichen
in der hohen Aufnahme von elektrischer Energie und der damit
verbundenen Probleme zu sehen sind, da die direkte Verwendung elektrischer
Energie die Betriebskosten extrem vergrößert.
In allen Fällen ist die zum Verdampfen des Wassers notwendige Wärmeenergie
aufzubringen, so daß eine Energiezufuhr unumgänglich ist.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, ein das bekannte
Verfahren zur Luftbefeuchtung mit einem Rieselverdampfer sowie eine
Vorrichtung dafür so weiterzubilden, daß die Betriebskosten bei
einer einem Dampfbefeuchter entsprechenden Verfügbarkeit denen eines
Wäschers entsprechen, wobei die Vorteile der Dampfbefeuchtung (z. B.
Hygiene, Platzbedarf, Regelbarkeit) erhalten bleiben und der erreichbare
Befeuchtungsgrad für einen Teil-Luftstrom ausreicht, um die der
lüftungstechnischen Anlage zugeführte Luft auf den notwendigen bzw.
den gewünschten Feuchtegrad anzufeuchten, wobei der Überschuß des
zur Befeuchtung eingesetzten Wassers auf ein Minimum verringert werden
soll, und wobei weiter zur Zuführung der notwendigen Energie
moderne Heiztechnik einsetzbar sein soll und nach Möglichkeit aus
Abwärme genommen werden soll, und daß ein sicherer und wirtschaftlicher
Betrieb ermöglicht wird.
Zur Lösung der Aufgabe wird das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 vorgeschlagen, bei dem über
einen Austrittsstutzen einer Befeuchtungs-Vorrichtung, in der auf
mindestens 60°C aufgeheiztes Wasser verrieselt wird, dem Luftstrom
der Lüftungs- oder Klimaanlage ein Transportluftstrom, dessen Volumenstrom
bezogen auf den der Lüftungs- bzw. Klimaanlage im Bereich
von 1 bis 10% liegt, zugegeben bzw. in die Luft des Raumes eingegeben
wird. Die durch die Rieselkammer strömende Luft nimmt die von dem
erhitzten Wasser abgegebene Feuchte mit, wobei die Verdampfungswärme
dem Wasser entnommen wird. Diese Transportluft kann direkt in einen
Lüftungskanal eingespeist werden, wobei eine Aufteilung auf verschiedene
Kanäle ebenfalls möglich ist, sogar so, daß die Aufteilung von
der gewünschten Feuchte in der betreffenden Lüftungsleitung gesteuert
wird. Dazu sind Stellklappen an den einzelnen Abgängen vorgesehen,
die mit entsprechenden Fühlern
zusammenwirken. Bei diesem Betrieb mit Wasser-Vorlauftemperaturen
über 60°C, vorzugsweise oberhalb 70°C, wird der zu befeuchtenden
Luft eine hohe Feuchte aufgedrückt; da diese Luft gleichzeitig Wärme
aufnimmt und so auch die Lufttemperatur (Trockenthermometer) angehoben
wird, ist diese so befeuchtete Transportluft in der Lage, diese
Feuchte ohne Nebenbildung zu tragen. Diese so mit hoher Feuchte bis
nahe der Sättigungsgrenze versehene Transportluft wird in einen aufbereiteten
Luftstrom einer Lüftungs- oder einer Klimaanlage oder aber
direkt in die zu befeuchtende Luft eines Raumes eingemischt, wie bei
bekannten Dampfbefeuchtungssystemen, wobei das Mischungsverhältnis
von der vorzunehmenden Anfeuchtung der aufbereiteten Luft bzw. der
Raumluft einerseits und den thermodynamischen Zustandswerten der vom
Rieselbefeuchter abströmenden Feuchtluft andererseits bestimmt wird.
Wird z. B. eine Temperatur der befeuchteten Transportluft von 80°C
(Trockenthermometer) zugrunde gelegt, trägt diese etwa 500 g Dampf je
Kilogramm Luft; bei einem gewünschten Anheben der Feuchte der aufbereiteten
Luft oder der Raumluft um 5 g pro Kilogramm trockene Luft
beträgt das Mischungsverhältnis 1 : 100, dabei ist der Wärme-Eintrag in
die aufbereitete Luft bzw. in die Raumluft ohne Bedeutung. Wegen des
hohen Mischungsverhältnisses kann auch der so befeuchtete Transportluftstrom
klein gehalten werden, es gibt keine bedeutsamen Probleme
mit der Wärmedämmung, so daß Leitungs-Kondensationen unterbunden
sind. Für einen intermittierenden Anlagenbetrieb ist es empfehlenswert,
einen Bypaß zum Rieselverdampfer vorzusehen, so daß mittels des
dem Rieselverdampfer vorgeschalteten Gebläses der Strang durchgeblasen
werden kann, um die Luft mit hoher Feuchte gegen solche mit normaler
Feuchte auszutauschen.
Mit dem Umwälzen eines auf über etwa 60°C erwärmten Wassers (Umwasser)
durch einen Rieselverdampfer entsteht in der Luft im Rieselverdampfer
ein nahezu gesättigter Zustand, wobei durch entsprechendes
Einstellen von dem Rieselverdampfer durchsetzendem Luftstrom,
dem Umwasserstrom und der Umwassertemperatur möglich ist, alle Zustände
auf der Sättigungslinie eines I,X-Diagramms einzustellen,
wobei bei einer Wassertemperatur ab 86°C der Dampfanteil den Luftanteil
überwiegt. Diese Luftbefeuchtung mit einem mit Heißwasser
betriebenen Rieselverdampfer stellt eine Zwischenlösung zwischen der
Luftbefeuchtung mittels Dampf und der in einem konventionellen Luftwäscher
dar. Durch diesen Einsatz wird erreicht, daß alle bekannten
Warmwasserheizsysteme als Wärmequelle und somit die gleichen, wie
für die Lufterwärmung und statische Raumheizung nutzbar gemacht werden
können. Die erzeugte Feuchtluft neigt im Gegensatz zu Sattdampf
nicht zu Kondensationen, wobei eine geringe Aufheizung eine Kondensatbildung
unterdrückt und so nachgeschaltete Leitungen und Verteiler
schützt und eine Nachfilterung ermöglicht.
Mit dem hohen Wasserdampf-Partialdruck wird eine schnelle und effektive
Verdampfung erreicht und somit auch eine hohe Feuchte der Luft,
wobei es keiner Feinzerstäubung bedarf. Daher kann auch der Rieselverdampfer
für einen relativ kleinen Luftstrom ausgelegt werden, und
daher ergibt sich eine kompakte Bauweise und ein geringer Energiebedarf
für das den Transport-Luftstrom durch den Rieselverdampfer fördernde
Gebläse. Der Wasserinhalt stellt dabei einen Speicher und
Puffer für eine der Masse des umzuwälzenden Wassers und dessen Temperatur
entsprechende Wärmemenge dar, zum Ausgleich kurzfristiger
Lastspitzen. Der Rieselverdampfer ist eigensicher, er ist für alle
Leistungsgrößen geeignet, er erlaubt eine schnelle und exakte Leistungsreglung
und ein schnelles Anpassen an Bedarfsänderungen und
ist unabhängig vom Primärenergieträger. Sein Luftwiderstand ist
gegenüber beispielsweise konventionellen Luftwäschern gering. Eine
Wartung auch im laufenden Betrieb ist möglich.
Um eine gleichmäßige Betriebsweise zu erreichen, ist es vorteilhaft,
eine Reglung vorzusehen. Diese Reglung greift die sich an dem Wärmetauscher
in der Umwälzleitung einstellende, der in der Zeiteinheit
abgegebenen Wasserdampfmenge entsprechenden Temperaturdifferenz des
umgewälzten Wassers auf, die mit dem Wärmetauscher vor- und nachgeschalteten
Temperaturfühlern gemessen und einem Regler zugeführt
wird, der seinerseits mit dieser Temperaturdifferenz als Regelgröße
ein Stellsignal an den Stellantrieb von Gebläse- bzw. Stellklappenantrieb
im Transportluftstrang abgibt, zur Beeinflussung des Massenstromes
der Transportluft, um die in der Zeiteinheit abgegebene
Dampfmenge der Vorgabe entsprechend zu halten. Alternativ wirkt das
vom Regler abgegebene Stellsignal auf den Antrieb des Regelorgans im
Umwälzpumpenantrieb bzw. den Stelldrosselantrieb im Wasserkreis ein,
zur Beeinflussung des Massenstromes des umgewälzten Wassers, um die
in der Zeiteinheit abgegebene Dampfmenge der Vorgabe entsprechend zu
halten. Eine dritte Alternative ist gegeben, wenn das vom Regler
abgegebene Stellsignal an den Antrieb eines in dem primären Heizkreis
dieses Wärmetauschers vorgesehenen Ventils geht, um die in der
Zeiteinheit abgegebene Dampfmenge der Vorgabe entsprechend zu halten.
Während die erste Variante den Massenstrom der Transportluft
ändert, greift die zweite Variante beim Massenstrom des umgewälzten
und verrieselten Wassers an. Die dritte Variante schließlich ändert
die Temperatur des der Verrieselung zugehenden Wassers, da das dem
Wärmetauscher zugehende Wasser aus hygienischen Gründen nicht unter
eine Grenztemperatur von 60°C absinken darf.
Das Regelverhalten bezüglich der in der Zeiteinheit erzeugten Dampfmenge
wird von drei Größen beeinflußt; diese sind: Die Umwälzwasser-
Eintrittstemperatur, der Umwälzwasser-Massenstrom und der Transportluft-
Massenstrom. Bereits eine Änderung einer dieser Größen bewirkt
eine Änderung des Stromes der erzeugten Dampfmenge.
Bei steigender Umwälzwasser-Eintrittstemperatur erhöht sich die Trockenthermometer-
Temperatur am Austrittsstutzen des Rieselverdampfers,
es erhöht sich auch die Menge des erzeugten Dampfes und somit - wegen
der bei der Verdampfung verbrauchten Verdampfungswärme - auch die
Temperaturdifferenz zwischen Umwälzwasser-Eintritt und Umwälzwasser-
Austritt, die der Temperaturdifferenz am Wärmetauscher entspricht.
Bei steigendem Umwälzwasser-Massenstrom steigt ebenfalls die Temperatur
am Austrittsstutzen und somit auch der Strom des erzeugten
Dampfes; die Temperaturdifferenz verringert sich jedoch. Mit steigendem
Transportluft-Massenstrom steigt die Temperaturdifferenz des
Umwälzwassers und somit auch der Strom des erzeugten Dampfes. Die
Trockenthermometer-Temperatur am Austrittsstutzen des Rieselverdampfers
sinkt.
Die an den Transportluftstrom abgegebene fühlbare und latente Wärme
ist gleich der dem Umwälzwasser im Wärmetauscher zugeführten Wärme;
dabei ist der Anteil der die Erwärmung der Transportluft betreffende
Teil der übertragenen Wärme klein gegenüber der durch die Verdampfung
eingetragenen latenten Wärme (bei einer Lufteintrittstemperatur
von 19°C und einer relativen Feuchte von 10% ist der Wärmeinhalt
22,5 kJ/kg, und bei einer Austrittstemperatur von 75°C und einer
relativen Feuchte von 98% 1106 kJ/kg); sie kann daher als eine Konstante
angesehen werden (die bei vorgewärmter Luft gegen Null geht).
Wegen der konstanten Verdampfungswärme ist die in der Zeiteinheit
erzeugte Dampfmenge proportional der in dieser Zeiteinheit abgegebenen
Wärmemenge und somit auch der Wärmemenge, die dem Wärmetauscher
in dieser Zeiteinheit zugeführt wird. Diese Wärme errechnet sich aus
der spezifischen Wärme für Wasser, dem Umwälzwasser-Massenstrom und
der Umwälzwasser-Temperaturdifferenz. Da der Umwälzwasser-Massenstrom
für jeden Betriebszustand bekannt ist, kann von der Umwälzwasser-
Temperaturdifferenz direkt auf die erzeugte Dampfmenge in
der Zeiteinheit geschlossen werden.
Zur Durchführung des Verfahrens eignet sich ein Rieselverdampfer mit den Merkmalen des Patentanspruches 11.
Dieser weist zumindest einen Ausgangsstutzen auf, der mit dem Raum bzw. mit dem den
Luftstrom führenden Kanal zum Einleiten eines mit Wasserdampf beladenen
Transport-Luftstromes verbunden ist, wobei für das Umwälzen
des den Rieselraum des Rieselverdampfers durchrieselnden Wassers ein
die Umwälzpumpe enthaltender Kreislauf mit einer Wasserumwälzleitung
vorgesehen ist, in die ein Wärmetauscher eingeschaltet ist, wobei
der Ausgang der Umwälzpumpe an die Mittel zur Verteilung des Wassers
in dem Rieselraum angeschlossen ist, und wobei die Temperatur
des umgewälzten Wassers in dem Wärmetauscher vor dem Verrieseln auf
eine über der Lufttemperatur, jedoch unter dem Siedepunkt des Wassers
liegende Vorlauftemperatur erwärmbar ist. Mit dieser Lösung ist eine
Vorrichtung gegeben, bei der ein hoch mit Wasserdampf angereicherter
Strom einer Transportluft in die Luft eines Raumes direkt oder in
die Luft eines Luftstromes einer Lüftungs- oder Klima-Anlage gelangt,
mit dem ein Raum oder mehrere Räume versorgt werden kann. Damit
reduziert sich der zur Befeuchtung der Transportluft vorgesehene
Rieselverdampfer auf einen Bruchteil der Größe, die für einen Befeuchter
für den gesamten Luftstrom notwendig wäre. Die dadurch erzielten
Einsparungen sowohl in den Investitions- als auch in den Betriebskosten
sind erheblich. Bei dieser Vorrichtung wird ein (relativ)
erwärmtes Wasser mit einem seiner Temperatur entsprechenden
Dampfdruck verrieselt, so daß zum einen eine günstige Verdampfungsgeschwindigkeit
erreicht wird, daß weiter die zu befeuchtende Transportluft
nicht abgekühlt, sondern viemehr bis zumindest nahe an die
Wassereintrittstemperatur erwärmt wird, und daß schließlich ein
Luftzustand erreicht wird, der hinreichend nahe an der Sättigungsgrenze
liegt, so daß die Luft erhebliche Mengen an Wasserdampf zu
transportieren in der Lage ist. Durch das Umwälzen des in einem
Wärmetauscher erwärmten Wassers kann der Betrieb so eingestellt werden,
daß zumindest in Abständen - etwa in Betriebspausen - das umgewälzte
Wasser auf eine oberhalb eines für Mikroorganismen kritischen
Wertes liegende Temperatur gebracht wird, so daß einer Verkeimung
entgegengewirkt werden kann; dabei versteht es sich von selbst, daß
dies auch bei einem Dauerbetrieb mit einer Wassertemperatur oberhalb
dieses kritischen Wertes gegeben ist. Der in der von dem Behälter für
den Wasservorrat ausgehenden Umwälzleitung angeordnete Wärmetauscher
erwärmt das Umwälzwasser auf Temperaturen oberhalb etwa 70°C. Für
das Befeuchten ist eine hinreichende große Übertemperatur günstig, da
diese Übertemperatur Antrieb für den Befeuchtungsvorgang ist, der die
Lufttemperatur anhebt und die Aufnahmefähigkeit der Transportluft für
die Feuchte sicherstellt. Der infolge der Übertemperatur (relativ)
hohe Dampfdruck des Wassers erlaubt ein wirksames Befeuchten mit einem
geringen Wasserüberschuß, so daß die Leistungsaufnahme der Umwälzpumpe
klein gehalten werden kann. Darüber hinaus stellt sich ein
so hoher Befeuchtungsgrad ein, daß die Befeuchtung eines Teilluftstromes
genügt, um durch Einmischen des Transport-Luftstromes in
einen Hauptluftstrom diesen auf den gewünschten Feuchtegehalt zu
bringen, wobei die Feuchte des Transport-Luftstromes im Verhältnis
Transport-
Luftstrom zu Hauptluftstrom herabgesetzt wird.
Bei dieser Vorrichtung wird die zur Verdampfung des Wassers notwendige
Energie ausschließlich dem Umwälzwasser entnommen, eine Entnahme
von fühlbarer Wärme aus der Luft entfällt, ebenso sind zusätzliche
Wärmequellen im Bereich des Rieselraumes überflüssig.
Nach einer Ausführungsform wird dabei als vorteilhaft angesehen, daß
als Mittel zum Verteilen des Wassers als Querbleche ausgebildete
Rieselböden vorgesehen sind, die randständige Luft-Überströmöffnungen
und diesen gegenüber vorzugsweise schlitzförmige Wasserablauföffnungen
aufweisen, und daß unter den Wasserablauföffnungen
Fangbleche vorgesehen sind, die diese überdecken, wobei die Luft-
Durchtrittsöffnungen derart angeordnet sind, daß die Luft mäanderförmig
durch den Rieselverdampfer geleitet wird, und wobei die Zuströmmittel
zum Verteilen des Wassers auf die obersten der Rieselböden
vorgesehen sind. Vorteilhaft sind dabei diese Rieselböden derart
gewölbt, daß das Wasser immer zu den Luft-Durchtrittsöffnungen
bzw. den Wasserablauföffnungen abläuft. Diese Ausführungsform ist
eine sehr einfache, bei der die Transportluft mäanderförmig zwischen
den Rieselböden strömt, das durch die Wasserablauföffnungen durchtropfende
Wasser mitnimmt und auf dem darunter liegenden Rieselboden
verteilt. Dabei können - je nach Strömungsgeschwindigkeit der den
Rieselraum durchströmenden Transportluft - auch Wassertröpfchen mitgerissen
und so wieder auf die Oberfläche des Rieselbodens gebracht
werden; eine Störung des Verdampfers ist dadurch nicht gegeben. Vorteilhaft
ist es, wenn nach Abschalten der Vorrichtung kein Wasser
auf den Rieselböden verbleibt. Die Wölbung (oder eine Schrägstellung)
verhindern dies wirksam.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß als Mittel
zum Verteilen des Wasses blechartige Einbauten als Lochboden mit
vorzugsweise vertieft eingeprägten Rieselöffnungen vorgesehen sind,
wobei zwischen diesen erhabene, ein Ablaufen des Wassers ermöglichende
Rücken verbleiben und Wasser durch die Tropföffnungen abtropft,
wobei die Einbauten eine oder einige Luft-Überströmöffnungen derart
aufweisen, daß die Luft mäanderförmig durch den Rieselraum des Rieselverdampfers
geleitet wird, und wobei eine Verteil-Einrichtung für
im Kreislauf umgewälztes Wasser auf die oberste der blechartigen
Einbauten vorgesehen sind. Bei Einbauten aus Blech (Edelstahl) sind
die Öffnungen als vorzugsweise gestanzte Löcher zweckmäßig nach unten
durchgedrückt, so daß "Rücken" zwischen den Öffnungen aufgewölbt sind
und ein Verbleiben von Wasser auf den Rieselblechen verhindert ist.
Dabei weisen die einzelnen Lochböden randständige oder radial verlaufende
Ausnehmungen als Überströmöffnungen auf, die in den einzelnen
Etagen gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß die durchströmende
Luft zu einem etwa mäanderförmigen Durchströmen durch die Rieselkammer
gezwungen wird. Es versteht sich von selbst, daß die Materialwahl
und dadurch bedingt, andere Herstellungsformen hier keine
Rolle spielen kann.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß als die Mittel
zum Verteilen des Wassers ausgebildeten Einbauten eine Anzahl von
untereinander angeordneter und gegeneinander geneigter Rieselbleche
vorgesehen sind, die je ein diese untergreifendes Fangblech aufweisen,
wobei das Fangblech an dem höher gelegenen Ende des Führungsblechs
vorgesehen ist, das tiefer gelegene Ende im Abstand vor der
gegenüberliegenden Wand des Rieselraumes des Rieselverdampfers endet,
und wobei Zuströmmittel zum Verteilen des Wassers auf das oberste der
Rieselbleche bzw. dessen Fangblech vorgesehen sind. Das auf die Fangbleche
gegebene Wasser strömt dabei unter den Führungsblechen ab und
tropft in den zwischen den Führungsblechen verlaufenden Luftstrom, um
von dem darunter angeordneten Führungsblech aufgenommen zu werden.
Zumindest am freien Ende eines jeden der Führungsbleche wird das dort
ankommende Wasser auf das darunter angeordnete Fangblech übergeben,
um erneut unter das (nun tiefere) Rieselblech zu gelangen. Dieses
setzt sich fort, bis das vom letzten der Rieselbleche abgegebene Wasser
in den Wasservorrat zurückgeführt wird. Dabei sind die Rieselbleche
in ihrer Form auf die im allgemeinen rechteckige Form des Rieselverdampfers
abgestellt. Diese Anordnung
eignet sich in einer Weiterbildung vorteilhaft auch zur Verwendung
in zylindrischen Rieselverdampfern, wobei scheibenförmige
Rieselbleche abwechselnd mit nach innen und nach außen gerichteter
Neigung vorgesehen sind, deren Überströmöffnungen bei den nach innen
geneigten Rieselblechen zentral und bei den nach außen geneigten
Rieselblechen peripher angeordnet sind, wobei deren Fangbleche umgekehrt
vorgesehen sind, also bei den nach innen geneigten Rieselblechen
an der Peripherie und bei den mit einer nach außen gerichteten
Neigung im Zentrum, so daß die zu befeuchtende Luft im ersten
Fall durch eine zentrale Öffnung und im zweiten Fall durch einen peripheren
Ringspalt im Gegenstrom zu Wasser überströmen kann.
In Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die Einbauten ein um ein
Zentralrohr spiralig verlaufendes Führungsblech bilden, auf das Wasser
mittels der Zuströmmittel aufgebbar ist. Hier fließt das Wasser
längs der Spiralbahn und verdampft aus dem Wasser-Film. Der Vorteil
ist, daß bei dieser Ausführungsform der Einsatz mittels des Zentralrohres
in einfacher Weise entnehmbar ist. Dabei versteht es sich von
selbst, daß das spiralig verlaufende Führungsblech mit Rieselöffnungen
versehen sein kann, und/oder daß das spiralige Führungsblech unterbrochen
ist, jeweils ein Fangblech unter den Unterbrechungen aufweist,
das das zugeordnete Stück des spiraligen Führungsblechs untergreift
und das von dem Ende des vorgehenden Stücks des spiraligen
Führungsblechs abtropfenden Wassers übernimmt. Dabei wird der spiralige
Einsatz vorteilhaft so geformt, daß die zur äußeren Wand des
Gehäuses des Rieselverdampfers und die zum zentralen Rohr weisenden
Kanten des/der Führungsblechs/Führungsbleche aufwärts gebogen sind,
um den Wasserfilm zu führen und einen hinreichend dichten Abschluß zu
den Vertikalwänden zu geben.
Für den Rieselverdampfer selbst sind alle geeigneten Materialien einsetzbar,
die Dauerbeanspruchung mit Wasser und die Temperaturen aushalten.
Neben rostfreien Stählen sind hier Kunststoffe, insbesondere
faserverstärkte Kunststoffe, zu nennen.
Mit einem im Eintritts- bzw. im Austrittsstutzen vorgesehenen, dem
Rieselverdampfer vor- bzw. nachgeschalteten Gebläse wird erreicht,
daß ein gesonderter Luftstrom als Transport-Luftstrom durch den Rieselverdampfer
gedrückt werden kann, womit ein ständiges "Spülen" des
Systems erreicht wird, so daß im Rieselverdampfer selbst ein Luftwechsel
erfolgt, und auch in der angeschlossenen Zu- und Abführungsleitung.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn der Eintrittsstutzen des Rieselverdampfers
ein Absperrorgan aufweist, mit der der Eintrittsstutzen
abgeschlossen werden kann; vorteilhaft ist weiter, wenn auch der
Austrittsstutzen des Rieselverdampfers ein derartiges Absperrorgan
aufweist. Mit dem bzw. den Absperrorgan/-en kann der durch den Rieselverdampfer
gehende Strang für den Transport-Luftstrom abgeschlossen
werden, etwa bei Betriebsruhe oder zu Reparaturzwecken. Werden
dabei selbstschließende Absperrorgane eingesetzt, bei denen die zum
Schließen notwendige Energie über einen Antriebsmotor zugeführt oder
in einer gespannten Feder gespeichert ist, kann das Absperren auch
vom Fließen der Transportluft abhängig gemacht werden. Vorteilhaft
ist weiter, wenn in diesem Strang ein Drosselorgan vorgesehen ist,
wobei zweckmäßig eines der Absperrorgane als Drosselorgan ausgebildet
ist, wodurch der Transport-Luftstrom auf den gewünschten bzw.
notwendigen Wert eingestellt werden kann.
Dabei weist vorteilhaft die Rieselkammer einen Bypaß auf, der mittels
eines Absperrorgans verschließ- bzw. öffenbar ist, wobei vorzugsweise
im Bypaß ein an eine äußere Wärmequelle anschließbarer Wärmetauscher
vorgesehen ist. Mittels dieses Bypasses ist es möglich,
den Rieselverdampfer einschließlich der angeschlossenen Leitung auf
Temperatur zu bringen, um ein Keimwachstum zu unterdrücken; dabei
ist es hinreichend, wenn dieses Aufheizen des Rieselverdampfers von
Zeit zu Zeit erfolgt. Über das Aufheizen hinaus kann auch ein Spülen
des Systems erfolgen; bei Einsatz eines kleinen Wärmetauschers in
diesem Bypaß kann diese Leitung sogar auf einer Temperatur oberhalb
des Kondensationspunktes gehalten werden.
Vorteilhaft ist weiter, wenn in dem Eintrittsstutzen des Rieselverdampfers,
vorzugsweise dem Absperrorgan vorgeschaltet, ein Vorerhitzer
angeordnet ist. Mit diesem Vorerhitzer kann die eintretende
Luft vorgewärmt werden, mit zunehmender Vorerwärmung tritt die Übertragung
fühlbarer Wärme vom Umwälzwasser auf die Transportluft in
den Hintergrund und geht schließlich mit Annäherung auf die Austritts-
Temperatur gegen Null. Dies ist von Bedeutung, wenn - etwa
wegen kurzer Kontaktzeit - das Aufheizen der Transportluft durch das
Umwälzwasser nicht hinreichend erfolgt. Zur Vergrößerung des Abstandes
zwischen Trockenthermometer-Temperatur der Luft und deren Nebelgrenze
ist es weiter vorteilhaft, wenn in dem Austrittsstutzen, vorzugsweise
dem Absperrorgan nachgeschaltet, ein Nacherhitzer angeordnet
ist. Mittels dieses Nacherhitzers wird die Trockenthermometer-
Temperatur angehoben, wobei diese Anhebung so erfolgen kann, daß die
beim Einmischen der feuchten Transportluft in die Lüftungsluft
erfolgende Abkühlung die Nebelgrenztemperatur nicht unterschreitet
und somit auch örtliche Nebelbildungen unterdrückt werden.
Der Rieselverdampfer wird vorteilhaft so ausgebildet, daß der den
Wasservorrat enthaltende Behälter mittels einer Trennplatte von der
Rieselkammer getrennt ist, wobei die Trennplatte eine Abflußöffnung
aufweist, die mit einem kraftbelasteten Ventil so abgeschlossen ist,
daß das Ventil durch eine vorgebbare Wasserhöhe öffenbar ist. Mit
dieser Trennung wird auch ein Abschluß des Luftraumes der Rieselkammer
erreicht. Weiter wird, um einem verdampfungsbedingten Versalzen
des Vorratswassers entgegenzuwirken, vorgeschlagen, daß die Ablaßspitze
des Behälters für den Wasservorrat einen Abschlämm-Abgang aufweist,
der über ein Stellventil öffen- und schließbar ist. Dieser
Abschlämm-Abgang kann dabei in einfacher Weise als Stellventil ein
Überlauf-Ventil aufweisen, dessen Überlaufhöhe einstellbar ist, wobei
für die Höheneinstellung des Überlauf-Ventils ein Stellglied,
vorzugsweise ein Stellmotor vorgesehen ist. Damit kann der Wasser-
Ablauf so eingestellt werden, daß zusammen mit dem von der Höhe des
Wasserstandes im Vorratsbehälter gesteuerten Wasser-Zufluß der Salz-
Spiegel unter einem kritischen Wert gehalten werden kann.
Vorteilhaft ist zur Steuerung ein Konzentrationsmeßgerät mit entsprechendem
Meßfühler für die Härtebildner und/oder gelöste Salze,
vorzugsweise als Leitfähigkeitsmeßgerät, vorgesehen, dessen Ausgang
mit dem Stellventil des Abschlämm-Abganges bzw. dem Stellglied des
Überlaufventils zusammenwirkt. Zum Abziehen selbst ist das Stellventil
in vorteilhafter Weise ein Überlauf-Ventil, dessen Überlaufhöhe
einstellbar ist. Dabei ist in vorteilhafter Weiterbildung für
die Höheneinstellung des Überlauf-Ventils ein Stellglied, vorzugsweise
ein Stellmotor vorgesehen. Die Einstellung der Überlaufhöhe
wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß ein biegsamer Schlauch
mit freiem Auslauf (z. B. mit einem Faltenbalg) so von dem Stellglied
gehoben bzw. gesenkt wird, daß die Konzentration in dem Wasser des
Behälters durch das Nachspeisen einer der Menge des in der Zeiteinheit
abgezogenen und der in der Zeiteinheit verdampften Wassers entsprechenden
Wassermenge aus dem Anschluß an die Wasserversorgung auf
dem gewünschten Spiegel gehalten werden kann. Dazu ist vorteilhaft
ein Konzentrationsmeßgerät mit entsprechendem Meßfühler für Härtebildner
und/oder gelöste Salze, vorzugsweise als Leitfähigkeitsmeßfühler,
vorgesehen, dessen Ausgang mit dem Stellglied des Überlaufventils
zusammenwirkt. Für das Verstellen der Überlauf-Höhe des
Überlaufventils ist ein Stellglied, vorzugsweise ein Stellmotor vorgesehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Fig. 1 bis 8
näher erläutert; dabei zeigen
Fig. 1: Eine Schema-Darstellung einer Vorrichtung mit Rieselverdampfer
mit parallel angeordneten Rieselblechen,
Fig. 1a: Einzelheit der Rieselbleche;
Fig. 2: Eine Schema-Darstellung eines Rieselverdampfer für die
Vorrichtung mit zueinander geneigten Rieselblechen, Fig. 2a: Einzelheit der Rieselbleche;
Fig. 3: Einzelheit gelocher Rieselbleche;
Fig. 4: Eine Schema-Darstellung eines zylindrischen Rieselverdampfers
mit radial verlaufenden, geneigten Rieselblechen
mit Führungs- und Fangblechen;
Fig. 5: Einzelheit der Wasserübergabe von einem Führungsblech
auf das darunter angeordnete Fangblech;
Fig. 6: Schema-Darstellung eines zylindrischen Rieselverdampfers
mit innerem Rohreinsatz und spiralig verlaufendem
Rieselblech;
Fig. 7: Einzelheit Wasseraufgabe, Querschnitt;
Fig. 8: Einzelheit Wasseraufgabe, Ansicht (teilgeschnitten).
Die Fig. 1 gibt eine Übersicht über die Vorrichtung mit dem Rieselverdampfer
1 mit seinen Baukomponenten. In dem Rieselverdampfer 1
ist eine Verteil-Einrichtung 2 für im Kreislauf umgewälzten Wassers
vorgesehen, die das Wasser auf den obersten der als Querblech ausgebildeten
Rieselbleche 3 abgibt, wobei eine Anzahl von Rieselblechen 3
untereinander parallel zueinander angeordnet sind. Im Seitenbereich
- eine Darstellung eines seitlichen Ausschnittes zeigt Fig. 1A -
sind Luftüberströmöffnungen 7 und Wasserablauföffnungen 7.1
vorgesehen, wobei die Rieselbleche 3 derart angeordnet sind, daß der
Luftüberströmöffnung 7 des einen der Rieselbleche 3 eine Wasserablauföffnung
7.1 des benachbarten der Rieselbleche 3 gegenübersteht. Durch
diese Anordnung wird die über den Lufteintrittsstutzen 25 in den Rieselverdampfer
1 gelangende Luft gezwungen, in Mäanderform durch den Rieselverdampfer
1 zu strömen. Das Wasser, das über die Verteil-Einrichtung 2
für im Kreislauf umgewälztes Wasser auf das oberste der Rieselbleche
3 gelangt, verteilt sich auf diesem, und läuft im Bereich der Luftüberströmöffnung,
7 und der Wasserablauföffnungen 7.1, die vorteilhaft
schlitzförmig ausgebildet sind, ab, wobei es durch den Luftstrom
fällt und die strömende Luft bestrebt ist, zumindest einen Teil
des Wassers mitzureißen. Um ein Überströmen von Luft durch diese Wasserablauföffnungen
7.1 zu unterbinden, sind diese mit die Öffnungen
untergreifenden Fangblechen 3.1 unterlegt, auf die durchtretendes Wasser
gelangt, um von diesen abzutropfen bzw. um unter Wirkung des Luftstromes
an der Unterseite dieser Rieselbleche 3 entlang zu fließen.
Durch diese dynamischen Vorgänge wird das Wasser zerteilt, ohne daß
zusätzliche Zerkleinerungsarbeit
zu leisten ist. Die mit der Luft in Kontakt stehende
Wasseroberfläche gibt dabei entsprechend dem bei der Wassertemperatur
herrschenden Dampfdruck Wasserdampf an die Luft ab, die sich
dabei zum einen durch die fühlbare Wärme des Wassers und zum anderen
durch die beim Ausfall von Kondensat freigesetzte Verdampfungswärme
erwärmt und so eine Temperatur erreicht, bei der hohe Wasserdampfbeladungen
getragen werden. Um ein Stehenbleiben von Wasser auf diesen
ebenen Rieselblechen 3 zu verhindern, werden diese geringfügig geneigt
oder gewölbt.
Das ablaufende Wasser sammelt sich auf der Trennplatte 8, und es
fließt, wenn das selbstschließende Ventil 9 gegen die Kraft
des Gegengewichts 9.1 öffnet, in den Sammelbehälter 10 mit Schlammspitze
10.1, aus der das Wasser mittels der Umwälzpumpe 12 über die
Umwälzleitung 15 zur Verteil-Einrichtung 2 zum Verteilen des umgewälzten Wassers
zurückgeführt wird, in die ein über seine Primär-Anschlüsse 14
an eine Wärmequelle, in vorteilhafter Weise eine Abwärmquelle angeschlossener
Wärmetauscher 13 mit von einem Antrieb versehenen Ventil 13.1 eingeschaltet ist, in dem das Umlaufwasser
zum Erhöhen seiner Temperatur mit dem Ziel aufgeheizt wird,
den Dampfdruck und damit die Verdampfungsgeschwindigkeit zu steigern
und einem Wärmeentzug der zu befeuchtenden Luft (und damit ein Absenken
deren Temperatur) vorzubeugen. Durch die im Regelfall bei bzw.
über 70°C liegende Temperatur wird auch in hygienischer Hinsicht erreicht,
daß Keime abgetötet werden, so daß dieser Rieselverdampfer 1
auch bei hohen hygienischen Anforderungen einsetzbar ist.
Die zu befeuchtende Luft - im allgemeinen ein Teilstrom der aufbereiteten
Luft - wird mittels des Gebläses 26 über den Lufteintrittsstutzen 25
in den Rieselverdampfer 1 gedrückt, den sie über den Austrittsstutzen
28 verläßt. Sowohl im Zuluftstutzen 25 als auch in dem Abluftstutzen
bzw. im Austrittsstutzen 28 sind vorzugsweise selbstschließende
Absperrorgane 27 und 29 vorgesehen, mit denen der Rieselverdampfer
1 zumindest während eines Stillstands der Anlage abgeschlossen
ist; dies gilt auch für das selbstschließende Ventil 9
in der Trennplatte 8. Damit ist der Rieselverdampfer 1 während
eines Stillstandes abgeschlossen, so daß Wasserdampf nicht austreten
kann und eine schleichende Leitungskondensation verhindert wird.
Das im Umlauf befindliche Wasser wird durch den verdampften Anteil
in Bezug auf gelöste Salze, darunter auch Härtebildner, aufkonzentriert.
Um hier entgegenzuwirken, wird Wasser über die Wassereinspeisung
23 zugegeben, einmal zum Ersatz des verdampften Anteils,
zum anderen aber auch, um ein Ausschleusen von Wasser zu ermöglichen,
wodurch der Spiegel der Salzkonzentration gehalten werden
kann. Dieses Ausschleusen erfolgt über einen an einen Überlaufbogen
18 angeschlossenen Schlammabzug 16, wobei die Höhenlage des Überlaufbogens
18 gegenüber dem Wasserstand in der Schlammspitze 10.1 die
in der Zeiteinheit auslaufende Wassermenge bestimmt, die aus dem
Überlaufbogen 18 frei in einen Auffangbehälter, der zum Vermeiden
von Spritzwasser mit einem Faltenbalg versehen sein kann, und über
einen Syphon 19 ablaufen kann, so daß hier ein direkter Kontakt mit
der Umgebung und somit auch eine Beeinflussung durch den Umgebungsdruck
verhindert wird. Vorteilhaft ist es, eine Einstellbarkeit der
Überlaufmenge durch eine Höhenverstellbarkeit des Überlaufbogens 18
vorzusehen, mit der auch eine Regelung des Abzuges erreicht werden
kann: Ein auf Konzentration ansprechendes Meßgerät, etwa ein Leitfähigkeitsmeßgerät
22 wird mit einem Antrieb 20 der Höhenverstellung
gekoppelt, so daß die Höhenlage des an einen biegsamen Schlauch 17 angeschlossenen
Überlaufbogens 18 über eine Spindel
mit Arm 21 in Anhängigkeit von der Konzentration so einstellbar
ist, daß der Überlaufbogen mit steigender Konzentration abgesenkt
und so die in der Zeiteinheit über den Schlammabzug 16 abgezogene
Menge an Wasser gesteigert werden kann, und umgekehrt, bei sinkender
Konzentration. Da der Wasserspiegel durch die mit einem Schwimmerventil
24 versehene Wassereinspeisung 23 nahezu konstant gehalten
wird, ergibt sich so eine einfache Möglichkeit, den Spiegel der Konzentration
zu halten bzw. zu begrenzen, wobei diese Begrenzung auch
bei konstantem Ablauf über eine Zulauf-Regelung erreichbar ist.
Die Fig. 2 zeigt einen Rieselverdampfer 1 für die (in Fig. 1 im
einzelnen dargestellte) Vorrichtung, bei dem die Rieselbleche 4 als
Lochböden ausgebildet sind, die
gelocht und gegeneinander geneigt sind; eine Einzelheit des Seitenbereichs
der Rieselbleche 4 zeigt Fig. 2a. Das umgewälzte Wasser wird
von der Verteil-Einrichtung 2 (für im Kreislauf umgewälztes Wasser
- hier seitlich gesehen - auf das oberste der mit Rieselöffnungen 4.1
und - jeweils an den tiefer liegenden Enden - Luftüberströmöffnungen
7 (Fig. 2) versehenen Rieselbleche 4 aufgegeben. Das auslaufende Wasser
rieselt über die geneigten Rieselbleche 4 und tropft durch die Rieselöffnungen
4.1 auf das darunter angeordnete Rieselblech 4; der nicht durchgetropfte
Wasseranteil tropft am tiefen Ende des Rieselbleches 4 ab und gelangt
ebenfalls auf dieses darunter liegende Rieselblech 4. Die Tropfen
fallen dabei durch den zu befeuchtenden Luftstrom, der von Überströmöffnung
7 zu Überströmöffnung 7 zwischen den Rieselblechen 4 strömt. Die
in den Rieselblechen 4 vorgesehenen - hier randständig dargestellten -
Überströmöffnungen 7 gestatten dabei ein Überströmen der Luft von
Etage zu Etage, wobei diese Überströmöffnungen 7 in den einzelnen
übereinander liegenden Rieselblechen 4 gegeneinander so versetzt sind,
daß die Luft mäanderförmig durch die eingebauten Rieselbleche 4 strömen
muß. Beim Durchfallen des Luftraumes zwischen den Rieselblechen 4 verdampft
- wie zuvor beschrieben - ein Teil des Wassers und steigert den
Feuchtgehalt der durch ein Rieselverdampfer 1 strömenden Luft.
Die Fig. 3 zeigt eine besondere Ausbildung der gelochten Rieselbleche
4: Um ein Ansammeln von Wasser auf diesen Rieselblechen 4 zu verhindern,
sind die Zwischenstege 4.2 zwischen den Rieselöffnungen 4.1 aufgewölbt. Bei
dieser Ausführungsform können die Rieselöffnungen auch in einem ebenen
Rieselblech vorgesehen sein, da die Neigung der Rieselbleche keine stehende
Wasseransammlung erlaubt.
Die Fig. 4 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform, die hier
als zylindrischer Rieselverdampfer 1 dargestellt ist, ohne auf eine zylindrische
Form beschränkt zu sein. Die Rieselböden sind hier gebildet
von Rieselblechen 5 und Fangblechen 5.1, wobei die Fangbleche 5.1
die Rieselbleche 5 unter Bildung eines engen Spaltes für den Wasserdurchtritt
untergreifen. Diese Öffnungen sind dabei zum einen an dem
Mantel der Rieselverdampfer 1 als äußere Wasserdurchtrittsöffnungen
7.1′ im Mantelbereich und zum anderen zentral als innere Wasserdurchtrittsöffnungen
7.1′′ vorgesehen, wobei die Luftüberströmöffnungen
7′ als Ringspalte im Mantelbereich und als Luftüberströmöffnung
7′′ zentral vorgesehen sind, dabei wechseln sich die Rieselbleche
5 so ab, daß das eine der Bleche eine ringspaltförmige Luftüberströmöffnung
7′ und eine zentrale Wasserdurchtrittsöffnung 7.1′′ und das
folgende eine zentrale Luftüberströmöffnung 7′′ und eine äußere
Wasserdurchtrittsöffnung 7.1′ im Mantelbereich aufweist. Das
Wasser wird über die - hier ringförmig den Rieselverdampfer 1 umgebende
- Wasserverteil-Einrichtung 2′ auf das oberste der Fangbleche 5.1 aufgebracht,
es fließt dann unter das zugeordnete, geneigte Rieselblech 5,
um zum einen als Wasserfilm zu dessen tieferen Rand zu fließen und
zum anderen auf das darunter befindliche Rieselblech 5′ abzutropfen.
Die Fig. 5 zeigt eine Einzelheit der Ausbildung der Wasserdurchtrittsöffnung
im Mantelbereich. Das gewölbte Rieselblech 5 wird von
am Mantel 1.1 befestigten Knotenblechen 1.2, das auch die die Wasserdurchtrittsöffnung
7.1′ (Fig. 4) abdeckenden Fangbleche 5.1 tragen,
gehalten. Dabei sind diese Knotenbleche 1.2 derart geformt, daß das
darunter folgende Rieselblech 5′ mtgetragen wird, wobei der Mantel
1.1 mit dem (hier als oberes dargestellte) Rieselblech 5 einen
Ringspalt als Luftüberströmöffnung 7′ (Fig. 4) und mit dem (hier als
unteres dargestellte) Rieselblech 5′ einen von dem Fangblech 5.1
abgedeckten Ringspalt als Wasserdurchtrittsöffnung 7.1′ (Fig. 4)
bilden.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform, bei der
in einem zylindrischen Gehäuse ein heraushebbarer Rieselboden-Einsatz
vorgesehen ist, der gebildet ist von einem zentralen Rohr 6, das
umgeben ist von einem spiralig verlaufenden Führungsblech 4′, auf dem
an seinem oberen Ende eine radial verlaufende Wasserverteil-Einrichtung 2′
angeordnet ist. Diese Wasserverteil-Einrichtung 2′ besteht im wesentlichen aus
einer radial verlaufenden (nicht näher bezeichnete) Rinne, in die die
Wasserumwälzleitung 15 über deren Mündung 15′ das geförderte Wasser
einspeist, wobei das Wasser in der Rinne über die gesamte Breite des
spiralig verlaufenden Führungsblechs 4′ verteilt, einem (nicht näher
bezeichneten) Überlaufwehr zufließt, das das Wasser
über die gesamte Breite auf das Führungsblech 4′ übertreten läßt, in
einem zwischen der Wasserverteil-Einrichtung 2′ und dem Führungsblech 4′ gebildeten
(ebenfalls nicht näher bezeichneten) Spalt, durch den der
auf dem Führungsblech 4′ abwärts fließende Wasserfilm austritt, auf
diesem abwärts fließt und auch durch die Tropflöcher durchtropfend
von einer "Etage" zur darunter liegenden gelangen kann. Es versteht
sich von selbst, daß das Führungsblech 4′ auch unterteilt sein kann, wobei
jeder der Teile eine eigene Wasserverteil-Einrichtung 2′ aufweist, es versteht
sich weiter von selbst, daß die Führungsbleche 4′ mit zugeordneten
Fangblechen versehen sein können, so daß der Wasserfilm in vorbeschriebener
Weise auf der Unterseite des vorgehenden Führungsbleches
4′ fließt und teilweise auf die Oberfläche des folgenden Führungsbleches
4′ abtropft, und der nicht abgetropfte Teil des Wassers am Ende
dieses Führungsbleches 4′ abläuft und dem Fangblech des folgenden Führungsblechs
4′ zugeleitet wird und längs dessen Unterseite abläuft.
Die Fig. 7 und 8 zeigen schließlich beispielhaft eine Ausbildung
der Wasserverteil-Einrichtung 2′ im Schnitt und in Frontansicht. Das zur Verdampfung
umgewälzte Wasser wird durch die Mündung 15′ in eine Rinne eingespeist,
die eine Überlaufkante aufweist. Das eingeführte Wasser
läuft dabei gleichmäßig über diese Überlaufkante ab, und verteilt
sich so auch gleichmäßig über den obersten der Rieselbleche 4′. Es versteht
sich von selbst, daß diese Wasserverteil-Einrichtung sowohl für ebene als
auch - entsprechend ausgebildet - für zylindrische Rieselverdampfer 1
verwendbar ist, weil nach horizontaler Ausrichtung der Überlaufkante
ein über die gesamte Länge der Wasserverteil-Einrichtung gleichmäßiger Wasseraustritt
erreicht wird, der direkt auf das unter die Rinne gesetzte
Rieselblech 4′ (mit den Rieselöffnungen 4.1) gelangt. Es versteht sich von
selbst, daß diese Anordnung auch mit ungelochten Rieselblechen -
etwa entsprechend Fig. 1 - verwendbar ist.
Bezugszeichenliste
1 Rieselverdampfer
1.1 Mantel
1.2 Knotenblech
2 Verteil-Einrichtung für im Kreislauf umgewälztes Wasser
2′ Wasserverteil-Einrichtung
3 Rieselblech
3.1 Fangblech
4 Rieselblech
4.1 Rieselöffnung
4.2 Zwischensteg
4′ Führungsblech
5 Rieselblech
5.1 Fangblech
5′ Rieselblech
6 Zentralrohr
7 Luftüberströmöffnung
7′ äußere Luftüberstr′öffng
7′′ zentrale Luftübertrittsöffnung
7.1 Wasserdurchtrittsöffnung
7.1′ äußere Wasserdurchtr′öffng
7.1′′ zentrale Wasserdurchtr′öffng
8 Trennplatte
9 Ventil
9.1 Gegengewicht
10 Sammelbehälter
10.1 Schlammspitze
12 Umwälzpumpe
13 Wärmetauscher
13.1 Ventil mit Antrieb
14 Primär-Anschlüsse
15 Umwälzleitung
15′ Mündung
16 Schlammabzug
17 biegsamer Schlauch
18 Überlaufbogen
19 Syphon
20 Antrieb
21 Spindel mit Arm
22 Leitfähigkeitsmeßgerät
23 Wassereinspeisung
24 Schwimmerventil
25 Lufteintrittsstutzen
26 Gebläse
27 (selbstschließendes) Absperrorgan
28 Austrittsstutzen bzw. Feuchtluftleitung
29 (selbstschließendes) Absperrorgan
30 Nacherhitzer
33 Bypass
34 Stellmotor
1.1 Mantel
1.2 Knotenblech
2 Verteil-Einrichtung für im Kreislauf umgewälztes Wasser
2′ Wasserverteil-Einrichtung
3 Rieselblech
3.1 Fangblech
4 Rieselblech
4.1 Rieselöffnung
4.2 Zwischensteg
4′ Führungsblech
5 Rieselblech
5.1 Fangblech
5′ Rieselblech
6 Zentralrohr
7 Luftüberströmöffnung
7′ äußere Luftüberstr′öffng
7′′ zentrale Luftübertrittsöffnung
7.1 Wasserdurchtrittsöffnung
7.1′ äußere Wasserdurchtr′öffng
7.1′′ zentrale Wasserdurchtr′öffng
8 Trennplatte
9 Ventil
9.1 Gegengewicht
10 Sammelbehälter
10.1 Schlammspitze
12 Umwälzpumpe
13 Wärmetauscher
13.1 Ventil mit Antrieb
14 Primär-Anschlüsse
15 Umwälzleitung
15′ Mündung
16 Schlammabzug
17 biegsamer Schlauch
18 Überlaufbogen
19 Syphon
20 Antrieb
21 Spindel mit Arm
22 Leitfähigkeitsmeßgerät
23 Wassereinspeisung
24 Schwimmerventil
25 Lufteintrittsstutzen
26 Gebläse
27 (selbstschließendes) Absperrorgan
28 Austrittsstutzen bzw. Feuchtluftleitung
29 (selbstschließendes) Absperrorgan
30 Nacherhitzer
33 Bypass
34 Stellmotor
Claims (27)
1. Verfahren zum Befeuchten der Luft eines Raumes mit einer in
einem Rieselverdampfer (1) mit wasserdurchrieseltem Rieselraum
befeuchteten Transportluft, bei dem das Rieselwasser
in einem Kreislauf mit Sammelbehälter (10) und Wasser-Umwälzleitung
(15) mit Umwälzpumpe (12) sowie Wärmetauscher
(13) geführt und in dem Wärmetauscher (13) auf mindestens
60°C erwärmt wird, und bei dem aus dem Rieselverdampfer
(1) mit Lufteintritts- und Transportluftaustrittsstutzen
(25, 28) ein Transport-Luftstrom in den die zu befeuchtende
Luft enthaltenden Raum oder in den die zu befeuchtende Luft
dem Raum zuführenden Kanal geleitet und eingemischt wird,
dessen Temperatur auf nahezu Wasser-Eintrittstemperatur und
dessen Feuchte auf annähernd Wasserdampf-Sättigung vor dem
Einmischen im Rieselverdampfer angehoben worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Befeuchten eines Luftstromes
einer Klima- oder Lüftungsanlage, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Dampf beladene Transportluft als Transportluftstrom
in den Luftstrom der zu befeuchtenden Luft eingeleitet
wird, wobei der Transportluftstrom höchstens 10% und
mindestens 1% des Volumenstroms der zu befeuchtenden Luft
beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserstand im Sammelbehälter (10) auf vorgebbarer Wasserstandshöhe
nahezu konstant gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Härtebildner- und Mineralstoff-Konzentration
im umgewälzten Wasser vorzugsweise über die Leitfähigkeit
gemessen und der Meßwert für ein Ausschleusen
über einen Schlammabzug (16) und einer Einspeisung von
Frischwasser benutzt wird, so daß die Härtebildner- und Mineralstoff-
Konzentration unter einem kritischen Wert gehalten
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich an dem Wärmetauscher in der Umwälzleitung
einstellende, der in der Zeiteinheit abgegebenen
Wasserdampfmenge entsprechende Temperaturdifferenz des umgewälzten
Wassers mit dem Wärmetauscher vor- und nachgeschalteten
Temperaturfühlern gemessen und einem Regler zugeführt
wird, der seinerseits mit dieser Temperaturdifferenz
als Regelgröße ein Stellsignal an den Stellantrieb
eines Gebläse- oder Stellklappenantriebs im Transportluftstrang zur Beeinflussung des Massenstromes der
Transportluft abgibt, um die in der Zeiteinheit abgegebene Dampfmenge
der Vorgabe entsprechend zu halten.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich an dem Wärmetauscher in der Umwälzleitung
einstellende, der in der Zeiteinheit abgegebenen
Wasserdampfmenge entsprechende Temperaturdifferenz des umgewälzten
Wassers mit dem Wärmetauscher vor- und nachgeschalteten
Temperaturfühlern gemessen und einem Regler zugeführt
wird, der seinerseits mit dieser Temperaturdifferenz
als Regelgröße ein Stellsignal an den Stellantrieb
eines Regelorgans im Umwälzpumpenantrieb oder den Stelldrosselantrieb
im Wasserkreis zur Beeinflussung des
Massenstromes des umgewälzten Wassers gibt,
um die in der Zeiteinheit
abgegebene Dampfmenge der Vorgabe entsprechend zu
halten.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich an dem Wärmetauscher in der Umwälzleitung
einstellende, der in der Zeiteinheit abgegebenen
Wasserdampfmenge entsprechende Temperaturdifferenz des umgewälzten
Wassers mit dem Wärmetauscher vor- und nachgeschalteten
Temperaturfühlern gemessen und einem Regler zugeführt
wird, der seinerseits mit dieser Temperaturdifferenz
als Regelgröße ein Stellsignal an den Stellantrieb
eines in dem primären Heizkreis dieses Wärmetauschers vorgesehenen
Ventils gibt, um die in der Zeiteinheit abgegebene
Dampfmenge der Vorgabe entsprechend zu halten.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in Betriebspausen der Vorrichtung die
Temperatur des Umwälzwassers überwacht und Umwälzpumpe und
Wärmetauscher in Betrieb gesetzt werden, wenn eine vorgebbare
untere Grenztemperatur unterschritten wird, und daß
die Umwälzpumpe und der Wärmetauscher eingeschaltet bleiben,
bis vorzugsweise eine ebenfalls vorgebbare obere
Grenztemperatur wieder erreicht ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Ausgleich von kurzzeitigen Lastspitzen
notwendige Wärme von dem Wasserinhalt bereitgestellt
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Transportluftstrom in einem Nacherhitzer
Wärme zum Anheben der Trockenthermometer-Temperatur
derart zugeführt wird, daß durch die Abkühlung beim
Einmischen der feuchten Transportluft in die zu befeuchtende
Lüftungsluft die Kühlgrenztemperatur nicht unterschritten
und somit örtliche Nebelbildungen unterdrückt werden.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Befeuchten
eines Luftstromes einer Klima- oder Lüftungsanlage nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, mit einem Rieselverdampfer (1)
mit Ein- und Austrittsstutzen, bei dem zumindest der Austrittsstutzen
(28) zum Einleiten eines mit Wasserdampf beladenen
Transport-Luftstromes mit dem die Luft enthaltenden
Raum oder den Luftstrom führenden Kanal verbunden ist, mit
einem wasserdurchrieselten Rieselraum, mit einem an eine
Wasserversorgung anschließbaren, mit Mitteln zum Halten
eines einstellbaren Wasserstandes versehenen Vorratsbehälter
für das Wasser, an den eine Umwälzpumpe (12) angeschlossen
ist, deren Ausgang mit dem Rieselraum über die
Wasserumwälzleitung (15) in Verbindung steht, und in die
ein Wärmetauscher (13) eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Rieselraum mit der Verteil-Einrichtung (2) zur
Verteilung des Wassers zusammenwirkende Rieselbleche
(3; 4; 5) vorgesehen sind, wobei die Verteil-Einrichtung (2) Wasser
auf die obersten der Rieselbleche (3; 4; 5) aufbringt,
und wobei die Rieselbleche (3; 4; 5) derart angeordnet und/oder
ausgebildet sind, daß stehendes Wasser vermieden wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rieselbleche als Querbleche (3) ausgebildet sind, die
randständige Luft-Überströmöffnungen (7) und diesen gegenüber
vorzugsweise schlitzförmige Wasserablauföffnungen
(7.1) aufweisen, und daß unter den Wasserablauföffnungen
(7.1) Fangbleche (5.1) vorgesehen sind, die diese überdecken,
wobei die Luft-Überströmöffnungen (7) derart angeordnet
sind, daß die Luft mäanderförmig durch den Rieselverdampfer
(1) geleitet wird, und das Wasser immer zu den
Luft-Überströmöffnungen (7) und/oder den Wasserablauföffnungen
(7.1) abläuft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rieselbleche (4) mit vorzugsweise vertieft eingeprägten
Rieselöffnungen (4.1) mit erhabenen, ein Ablaufen des Wassers
ermöglichenden Zwischenstegen (4.2) dazwischen versehen
sind, bei denen das Wasser durch die Rieselöffnungen
(4.1) abtropft, wobei die Einbauten eine oder einige Luft-Überströmöffnungen
(7) derart aufweisen, daß die Luft
mäanderförmig durch den Rieselraum des Rieselverdampfers
(1) geleitet wird, und wobei die Verteil-Einrichtung (2) zum
Verteilen des Wassers auf die obersten der Rieselbleche (4)
vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Anzahl von Rieselblechen (5) untereinander angeordnet
und gegeneinander geneigt sind, die je ein diese untergreifendes
Fangblech (5.1) aufweisen, wobei das Fangblech (5.1)
an dem höher gelegenen Ende des Rieselblechs (5) vorgesehen
ist, das tiefer gelegene Ende im Abstand vor der gegenüberliegenden
Wand des Rieselraumes des Rieselverdampfers (1)
endet, und wobei die Verteil-Einrichtung (2′) zum Verteilen des Wassers
auf das oberste der Rieselbleche (5) und/oder dessen Fangblech
(5.1) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise die Rieselbleche
(5, 5′) scheibenförmig ausgebildet und abwechselnd
mit einer nach innen und nach außen gerichteten Neigung
angeordnet sind, wobei jedes der nach innen geneigten
Rieselbleche (5) mit einer zentralen Luft-Überströmöffnung
(7) und peripheren Fangblechen (5.1), und jedes der nach
außen geneigten Rieselbleche (5′) mit einer peripheren
Luft-Überströmöffnung (7′) und zentralen Fangblechen (5.1′)
versehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rieselbleche (4) ein um ein Zentralrohr
(6) spiralig verlaufendes Führungsblech (4′) bilden, auf
das Wasser mittels der Zuströmmittel (2′) aufgebbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß im Lufteintrittsstutzen (25) oder im Austrittsstutzen
(28) ein dem Rieselverdampfer (1) vor- oder nachgeschaltetes
Gebläse (26) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Lufteintrittsstutzen (25) und/oder dem Austrittsstutzen
(28) des Rieselverdampfers (1) ein Absperrorgan (27; 29)
vorgesehen ist/sind, das/die vorzugsweise selbstschließend
ausgebildet ist/sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrorgan (27, 29) als regelbares Drosselorgan ausgebildet
ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb des Gebläses (26) oder der
Antrieb des regelbaren Drosselorgans mit einem Regler verbunden
ist, dessen Regelgröße die Temperaturdifferenz am
Wärmetauscher (13) ist, und mit dessen Stellgröße die Drehzahl
des Gebläses (26) oder der Strömungswiderstand des
Drosselorgans und damit der vom Gebläse (26) geförderte Volumenstrom
der Transportluft beeinflußbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Lüftungsleitung als Bypass (33) zum
Rieselverdampfer (1) vorgesehen ist, die von dessen Austrittsstutzen
(28) zu dessen Lufteintrittsstutzen (25) führt
und einen Luftkreislauf bildet, der mit dem Gebläse (26)
betreibbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bypass (33) des Rieselverdampfers (1) ein Absperrorgan
(34) aufweist, mit der der Bypass (33) verschließ- oder öffenbar
ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Bypass (33) ein an eine äußere Wärmequelle
anschließbare Wärmetauscher vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Lufteintrittsstutzen (25) und/oder dem
Austrittsstutzen (28) des Rieselverdampfers (1) ein Vorerhitzer
oder ein Nacherhitzer (30) angeordnet ist/sind, wobei
der Vor- oder Nacherhitzer (30) vorzugsweise dem Absperrorgan
(27; 29) vor- oder nachgeschaltet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Wasser-Umwälzleitung (15) geförderte
Massenstrom des Wassers mit einer einstellbaren Drossel oder
einem regelbaren Antrieb der Umwälzpumpe (12) einstellbar
ist, wobei vorzugsweise die Drossel oder der Regelantrieb
mit einem von einem Regler angesteuertem Stellantrieb verstellbar
sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der den Wasservorrat enthaltende Behälter
des Rieselverdampfers (1) mittels einer Trennplatte (8) von
der Rieselkammer getrennt ist, wobei die Trennplatte (8)
eine Abflußöffnung aufweist, die mit einem kraftbelasteten
Ventil (9) so abgeschlossen ist, daß das Ventil (9) durch
eine vorgebbare Wasserhöhe öffenbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammelbehälter mit Schlammspitze (10, 10.1)
des Behälters für den Wasservorrat des Rieselverdampfers
(1) einen Schlammabzug (16) aufweist, der über ein
Stellventil öffen- und schließbar ist, wobei das Stellventil
vorzugsweise ein Überlauf-Ventil ist, dessen Überlaufhöhe
einstellbar ist, wobei für die Höheneinstellung des
Überlauf-Ventils ein Stellglied, vorzugsweise ein Stellmotor
vorgesehen ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Konzentrationsfühler (22) für Härtebildner und/oder gelöste
Mineralstoffe, vorzugsweise ein Leitfähigkeitsmeßfühler,
vorgesehen ist, dessen Ausgang mit dem Stellventil
des Schlammabzugs (16) oder des Überlaufventils zusammenwirkt.
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