DE4328753C2 - Chip-Karte und Verfahren zum Überprüfen ihrer persönlichen Identifikationsnummer (PIN-Nummer) - Google Patents
Chip-Karte und Verfahren zum Überprüfen ihrer persönlichen Identifikationsnummer (PIN-Nummer)Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Chipkarte mit einer Datenverar
beitungsvorrichtung zum Verarbeiten von Daten, mit einem
Speicher der Art EEPROM, in dem eine persönliche Identifika
tionsnummer abgespeichert ist, mit einem Spannungsversor
gungsanschluß, dem von einer externen Einheit eine Spannungs
versorgung zugeführt wird, mit einem Ein-/Ausgabeanschluß zum
Ein- und Ausgeben von Daten von und zur externen Einheit, mit
einer Spannungserfassungsschaltung zum Erfassen der von der
externen Einheit an den Spannungsversorgungsanschluß Zuge
führten Spannungsversorgung und mit einer Überprüfungsvor
richtung zur Überprüfung einer von der externen Einheit ein
gegebenen persönlichen Identifikationsnummer durch Vergleich
mit der im Speicher abgespeicherten Identifikationsnummer,
sofern die von der Spannungserfassungsschaltung erfaßte Span
nungsversorgung größer oder gleich einem vorbestimmten Wert
ist.
Eine derartige Chipkarte ist aus der DE 27 38 113 A1 bekannt.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Überprüfen
einer persönlichen Identifikationsnummer bei einer Chipkarte.
Die Verbreitung von Chip-Karten, welche einen Microcompu
ter und EEPROMs aufweisen, hat in den letzten Jahren
stark zugenommen. Einer der Gründe dafür liegt darin, daß
integrierte Schaltungen einen Aufbau auf einem einzelnen
Chip mit einer einzelnen Spannungsversorgung besitzen.
Herkömmlicherweise weist eine integrierte Schaltung einen
Ein-Chip Microcomputer mit einem vielseitig verwendbaren
Nurlesespeicher, nachfolgend als ROM bezeichnet, einem
Schreib/Lesespeicher, nachfolgend als RAM bezeichnet und
einer Zentraleinheit, nachfolgend als CPU bezeichnet,
auf, und eine weitere integrierte Schaltung besitzt einen
elektrisch löschbaren Nurlesespeicher, nachfolgend als
EEPROM oder EPROM bezeichnet, wobei beide auf einem Sub
strat unabhängig voneinander angeordnet einen integrier
ten Schaltungsmodul bilden. Aufgrund von Verbesserungen
bei der Halbleiterherstellung kann jedoch ein Ein-Chip
Aufbau der integrierten Schaltung dadurch erreicht wer
den, daß das EEPROM in die den Ein-Chip Microcomputer
aufweisende integrierte Schaltung integriert wird. Obwohl
in der Vergangenheit für das Schreiben eine unabhängige
Stromversorgung notwendig war, erhält man nunmehr durch
Eingliederung einer Verstärkerschaltung in die inte
grierte Schaltung einen Aufbau mit einer einzigen Strom
versorgung.
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm der Chip-Karte gemäß dem
Stand der Technik, wobei 1 eine CPU bezeichnet mit einer
Takterzeugungsschaltung 2, einem Prozessorstatusregister
3, Programmzählern 4 und 5, einem Kellerspeicherzeiger 6,
einem vorgeschalteten Frequenzteiler 7, einem Zeitgeber
8, einem Befehlsregister 9, einem Befehlsdekodierer 10,
einem 8-Bit-Rechenwerk 11, nachfolgend als 8-Bit-ALU bei
zeichnet, einem Akkumulator 12 und-Index Registern 13 und
14.
15 bezeichnet ein EEPROM, welches variable Daten, wie
z. B. eine persönliche Identifikationsnummer nachfolgend
als PIN-Nummer bezeichnet, abspeichert. 16 bezeichnet ein
RAM (Schreib-Lesespeicher), das zeitweise anfallende Da
ten speichert. 17 bezeichnet ein ROM (Nurlesespeicher),
das nicht variable Daten, wie ein Programm spei
chert. 18 bezeichnet eine Ein/Ausgabe-Einheit, die Daten
von einer externen Anschlußeinheit ein- und ausgibt. 19
und 20 bezeichnen einen Daten-Bus und einen Adress-Bus.
CLK bezeichnet einen Anschluß, der der Takterzeugungs
schaltung 2 von einer externen Einheit -einen Arbeitstakt
liefert. RST bezeichnet einen Anschluß, der der CPU 1 ein
Rücksetzsignal liefert, wodurch die CPU 1 in einen An
fangszustand gesetzt wird. Vcc, GND und I/O bezeichnen
einen Anschluß an dem die Spannungsversorgung anliegt,
einen Masseanschluß und einen Ein/Ausgabeanschluß für die
Ein/Ausgabe-Einheit 18.
Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm eines Aufbaus des EEPROM
15, wobei 21 eine EEPROM-Speichergasse mit EEPROM-
Speicherzellen, welche jeweils eine ELOTOX-Struktur oder
eine MNOS-Struktur aufweisen, bezeichnet; 22 bezeichnet
einen Adress-Zwischenspeicher, der ein Adressignal zum
Lesen/Schreiben von Informationen in die EEPROM-Spei
chergasse 21 beinhaltet; 23 bezeichnet einen Datenzwi
schenspeicher, der zeitweise eingeschriebene Informatio
nen beinhaltet; 24 bezeichnet einen Leseverstärker, der
ein aus der EEPROM-Speichergasse 21 ausgelesenes Signal
in ein digitales 0/1-Signal umwandelt und an den Daten-
Bus 19 ausgibt; und 25 bezeichnet eine Hochspannungsgene
ratorschaltung, die eine für das Schreiben von Informa
tionen in die EEPROM-Speichergasse 21 erforderliche Hoch
spannung erzeugt und-diese an die EEPROM-Speichergasse 21
anlegt.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise dieser Chip-Karte be
schrieben.
Im ROM 17 der Chip-Karte ist ein Anwenderprogramm abge
speichert, welches auf den Spezifikationen des jeweiligen
Verwenders (z. B. der Person, an die die Karte ausgegeben
wurde) basiert. Die Chip-Karte wird mit der Anschlußein
heit verbunden, wobei das angesprochene Anwendungssystem
durch das Ausführen des von der CPU 1 durchgeführten An
wenderprogramms betrieben wird, sobald die erforderliche
Stromversorgung und Signale zugeführt werden.
Die meisten der unterschiedlichen Arten von Informatio
nen, welche von einem Anwendungssystem der Chip-Karte
verwendet werden, sind im überschreibbaren EEPROM 15 ab
gespeichert. Beispielsweise können folgende Informationen
im EEPROM 15 abgespeichert werden: Eine persönliche Iden
tifikationsnummer (PIN-Nummer) zum Überprüfen der persön
lichen Identifikation, ein wechselnder Überprüfungs
schlüssel und ein Geheimkodier/Dekodierschlüssel eines
Anschlusses oder dergleichen, und eine Vorgangsaufzeich
nung, welche auf Anforderung normalerweise überschrieben oder
zusätzlich geschrieben wird.
Gemäß Fig. 4 ist im EEPROM 15 die-Hochspannungsgenerator
Schaltung 25 derart ausgebildet, daß die vom Vcc Anschluß
gelieferte Versorgungsspannung durch eine Ladungsanhäu
fungsschaltung oder dergleichen verstärkt wird. Eine in
der Hochspannungsgeneratorschaltung 25 erzeugte Ausgangs-
Spannung hängt stark von der Spannung am Vcc Anschluß ab.
Folglich fällt die Ausgangsspannung der Hochspannungsge
neratorschaltung 25, wenn sich die Spannung am Vcc An
schluß verringert, so daß man keine ausreichende Spannung
für das Schreiben in die Speicherzellen erhält. Im allge
meinen ist die Spannungsversorgung der Chip-Karte für
einen Arbeitsbereich von 5 V ± 0% entworfen. Verringert
sich jedoch die Spannungsversorgung, so werden die cha
rakteristischen Eigenschaften der Hochspannungsgenerator
schaltung 25 beeinflußt, weshalb die Schreib-Systemschal
tung im EEPROM 15 seine Funktionen nicht sauber ausführen
kann.
Da herkömmliche Chip-Karten im allgemeinen in der vorste
hend genannten Art und Weise aufgebaut sind, kann zwar
ein Versorgungsspannungsbereich erhalten werden, in dem
die CPU 1, das ROM 17 und das RAM 16 zuverlässig arbei
ten, aber die Schreib-Systemschaltung des EEPROM 15 nicht
mehr funktioniert. Bei einem herkömmlicherweise verwende
ten Verfahren zum Überprüfen der persönlichen Identifika
tion mittels der Chip-Karte in einem Anwendungssystem,
werden PIN-Nummern in einem vorbestimmten Bereich des
EEPROM 15 der Chip-Karte abgespeichert und dadurch die
Nummer überprüft.
Im EEPROM 15 ist bereits ein Kennzeichen vorgesehen, wo
durch automatisch die Verwendung der Chip-Karte verhin
dert wird, wenn die Anzahl der Identifikationsfehler eine
vorbestimmte Anzahl überschreitet. Das Überprüfen wird
von der CPU 1 in der Chip-Karte ausgeführt, wobei die CPU
1 die Anzahl der Identifikationsfehler in einem getrenn
ten vorbestimmten Bereich des EEPROM 15 einschreibt.
Folglich kann eine unerlaubte Benutzung von Chip-Karten
durch das Setzen eines Kennzeichens verhindert werden,
wobei das Kennzeichen dann in das EEPROM 15 eingeschrie
ben wird, wenn die Anzahl der Identifikationsfehler eine
vorbestimmte Anzahl überschreitet. Das vorherstehend ge
nannte Prüfverfahren kann als besonders sicheres Verfah
ren bezeichnet werden, da die ursprüngliche PIN-Nummer
nicht von der Chip-Karte ausgegeben werden kann, die An
zahl der Identifikationsfehler im EEPROM 15 von der Chip-
Karte eigenständig auf den neuesten Stand gebracht wer
den, und eine Vorrichtung zum automatischen Verhindern
der Verwendung der Chip-Karte vorgesehen ist.
Die Schreib-Systemschaltung im EEPROM 15 kann jedoch dann
nicht funktionieren, wenn man die Spannungsversorgung ab
sichtlich verringert. Obwohl in diesem Falle die vorher
stehend genannte Überprüfung normal durchgeführt wird,
wird die Anzahl der Identifikationsfehler im EEPROM 15
und das automatische Abschalten nicht ausgeführt. Folg
lich entsteht ein Problem derart, daß die Überprüfungser
gebnisse aus der Chip-Karte nach außen abgegeben werden
können und die ursprüngliche PIN-Nummer durch wiederhol
tes Überprüfen der PIN-Nummer enthüllt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs
beschriebene Chipkarte mit einer auf der Chipkarte gespei
cherten persönlichen Identifikationsnummer sowie ein Verfah
ren zum Überprüfen einer persönlichen Identifikationsnummer
bei einer Chipkarte derart weiterzubilden, daß diese persön
liche Identifikationsnummer (PIN) auch dann nicht enthüllbar
ist, wenn einerseits die Schreibspannung für die EEPROM so
weit abgesenkt wird, daß eine Speicherung von PIN-Fehlein
gaben nicht mehr stattfinden kann, und andererseits eine
Vielzahl von persönlichen Identifikationsnummern zur Überprü
fung der gespeicherten persönlichen Identifikationsnummer von
der externen Einheit der Chipkarte zugeführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Überprüfungsvorrichtung bei Eingabe einer persönlichen Iden
tifikationsnummer von der externen Einheit in jedem Fall eine
Meldung "Identifikationsfehler" an die externe Einheit aus
gibt, wenn die von der Spannungserfassungsschaltung erfaßte
Spannungsversorgung zum Einschreiben in die EEPROM den vorbe
stimmten Wert unterschreitet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch ein Verfahren zum
Überprüfen einer persönlichen Identifikationsnummer bei einer
Chipkarte gelöst, gekennzeichnet durch die Schritte
Einschreiben von vorbestimmten Blinddaten in einen Spei cher, sofern ein Befehlskommando zum Überprüfen einer persön lichen Identifikationsnummer von einer externen Einheit ein gegeben wird,
Auslesen der eingeschriebenen Blinddaten aus dem Spei cher,
Beurteilen eines normalen oder nicht normalen Einschrei bens anhand eines Vergleichs der ausgelesenen mit den vorbe stimmten Blinddaten,
Überprüfen der von der externen Einheit eingegebenen persönlichen Identifikationsnummer mit der im Speicher vorab abgespeicherten persönlichen Identifikationsnummer, sofern ein normales Einschreiben beurteilt wurde, und
Durchführen einer Operation, bei der andauernd ein Iden tifikationsfehler an die externe Einheit ausgegeben wird, so fern nicht normales Einschreiben beurteilt wurde.
Einschreiben von vorbestimmten Blinddaten in einen Spei cher, sofern ein Befehlskommando zum Überprüfen einer persön lichen Identifikationsnummer von einer externen Einheit ein gegeben wird,
Auslesen der eingeschriebenen Blinddaten aus dem Spei cher,
Beurteilen eines normalen oder nicht normalen Einschrei bens anhand eines Vergleichs der ausgelesenen mit den vorbe stimmten Blinddaten,
Überprüfen der von der externen Einheit eingegebenen persönlichen Identifikationsnummer mit der im Speicher vorab abgespeicherten persönlichen Identifikationsnummer, sofern ein normales Einschreiben beurteilt wurde, und
Durchführen einer Operation, bei der andauernd ein Iden tifikationsfehler an die externe Einheit ausgegeben wird, so fern nicht normales Einschreiben beurteilt wurde.
In dem Unteranspruch 2 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be
schrieben.
Es zeigen.
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbei
spiels einer Chip-Karte,
Fig. 2 ein Flußdiagramm gemäß der Arbeitsweise eines
zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer herkömmlichen Chip-Karte,
und
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines EEPROM gemäß einer her
kömmlichen Chip-Karte.
Fig. 1 zeigt die vorliegende Erfindung und Fig. 3 den
Stand der Technik, wobei identische Bezugszeichen, glei
che Teile einer Chip-Karte bezeichnen.
Die Chip-Karte eines bevorzugten Ausführungsbeispiels be
sitzt eine CPU 1, ein EEPROM 15, ein RAM 16, ein ROM 17
und eine Ein/Ausgabeeinheit 18, welche alle über den Da
ten-Bus 19 mit der CPU 1 verbunden sind. Die CPU 1 be
sitzt eine Takterzeugungsschaltung 2, ein Prozessor-Sta
tusregister 3, Programmzähler 4 und 5, einen Keller
speicherzeiger 6, einen vorgeschalteten Frequenzteiler 7,
einen Zeitgeber 8, ein Befehlsregister 9, einen Befehls
dekodierer 10, ein 8-Bit Rechenwerk (ALU) 11, einen Akku
mulator 12, Index Register 13 und 14 oder dergleichen.
Darüberhinaus weist die Chip-Karte eine Spannungserfas
sungsschaltung 26 auf, die mit einem Vcc Anschluß verbun
den ist.
Die Spannungserfassungsschaltung 26 ist eine Schaltung,
die eine am Vcc Anschluß anliegende Spannungsversorgung
erfaßt. Die Spannungserfassungsschaltung 26 gibt ein Si
gnal mit hohem Pegel an den Daten-Bus 19 ab, wenn die
Spannungsversorgung größer oder gleich einem vorbestimm
ten Wert ist, und gibt ein Signal mit niedrigem Pegel an
den Daten-Bus 19 ab, wenn diese Spannung einen vorbe
stimmten Wert unterschreitet.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise beschrieben. Die Chip-
Karte wird in eine Anschlußeinheit, wie eine (nicht
gezeigte) Schnittstelleneinheit eingesteckt, wodurch die
Chip-Karte aktiviert wird. Die Spannungserfassungsschal
tung 26 gibt ein Signal mit hohem Pegel aus, wenn die
vorbestimmte Spannungsversorgung am Vcc Anschluß der
Chip-Karte anliegt. Erkennt die CPU 1 das von der Span
nungserfassungsschaltung 26 über den Daten-Bus 19 abgege
bene Signal mit hohem Pegel, so interpretiert die CPU 1
ein von der Anschlußeinheit über den I/O Anschluß einge
gebenes Befehlssignal derart, daß ein Verarbeitungsmodus
eingestellt wird. Als Vorrichtung zum Erkennen dieses
Übergangs kann beispielsweise ein Erkennungskennzeichen
für den Übergang in einem vorbestimmten Bereich im RAM 16
derart vorbereitet werden, daß das Kennzeichen beim Über
gang gesetzt wird, um das Kennzeichen zu überwachen, wäh
rend die Befehlsverarbeitung durchgeführt wird.
Bei Empfang des Befehlssignals für das Überprüfen einer
persönlichen Identifikationsnummer von der Anschlußein
heit erkennt die CPU 1, daß das Übergangskennzeichen im
RAM 16 gesetzt ist und erkennt gleichzeitig das Ausgangs
signal der Spannungserfassungsschaltung 26. Liegt das
Ausgangssignal der Spannungserfassungsschaltung 26 auf
einem hohen Pegel, so führt die CPU 1 einen normalen
Überprüfprozeß durch. Andererseits wird, wenn das Aus
gangssignal auf einem niedrigen Pegel liegt, bedingungs
los ein Pseudoprozeß für das Überprüfen ausgeführt. In
diesem Pseudoprozeß kann die Überprüfungsentscheidung ge
mäß dem gleichen Inhalt wie im normalen Überprüfprozeß
durchgeführt werden. Das Entscheidungsergebnis eines
"Identifikationsfehlers" wird dann immer ausgegeben, un
abhängig vom Überprüfungsergebnis. Folglich scheint der
Pseudoprozeß der gleiche wie der normale Überprüfprozeß zu
sein, wobei jedoch das Entscheidungsergebnis als
"Identifikationsfehler" festgelegt ist.
Die Anzahl der vom Pseudoprozeß resultierenden Identifi
kationsfehler wird jedesmal gezählt und im RAM 16 abge
speichert. Die Anzahl der im RAM 16 gespeicherten Feh
lerereignisse wird von der CPU 1 mit der vorbestimmten
Anzahl verglichen. Überschreitet die Anzahl die vorbe
stimmte Anzahl, so stoppt oder verhindert die CPU 1 das
Ausführen jeglicher nachfolgender Befehlsverarbeitung.
Aufgrund der andauernden Antwort "Identifikationsfehler"
kann somit die ursprüngliche PIN-Nummer auch dann nicht
enthüllt werden, wenn die Spannungsversorgung absichtlich
zur Überprüfung der PIN-Nummer abgesenkt wird.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel kann auch wie
beim ersten Ausführungsbeispiel eine hohe Sicherheit
durch ein Verfahren zum Überprüfen der PIN-Nummer erhal
ten werden, wobei die herkömmliche Chip-Karte gemäß Fig.
3 verwendet wird.
Beim Verfahren gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wer
den Blinddaten in einen vorgegebenen Blinddaten-Schreib
bereich eines EEPROM 15 eingeschrieben, bevor die Be
fehlsverarbeitung für die PIN-Nummern-Überprüfung durch
geführt wird. Das Blindatum wird zum Feststellen der
Schreibmöglichkeit in das EEPROM 15 überprüft. Zeigt das
Entscheidungsergebnis die Unmöglichkeit des Schreibens
an, so kann auf gleiche Weise wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel ein Pseudoprozeß für das Überprüfen durch
geführt werden.
Vorzugsweise sind die Bedingungen für das Einschreiben
von Blinddaten strenger als für das Einschreiben von ge
wöhnlichen Daten. Ein Verfahren erhält man dadurch, daß
das Ausgangssignal der Hochspannungsgeneratorschaltung 25
für das EEPROM 15 verringert wird. Beispielsweise kann
die Hochspannungsgeneratorschaltung 25 mit zwei Arten von
Ausgangssignalpegeln versehen werden, so daß das Aus
gangssignal beim Schreiben von Blinddaten niedriger als
das Ausgangssignal beim Schreiben von gewöhnlichen Daten
ist. Die Hochspannungsgeneratorschaltung 25 könnte auch
derart entworfen werden, daß das Ausgangssignal von der
CPU 1 unterschiedlich gesteuert wird.
Es gibt auch andere Methoden, welche die Auslesebedingun
gen nach dem Einschreiben der Blinddaten verschärfen. Bei
einem Verfahren kann der Empfindlichkeitswert, durch Ver
größern der Speicherzellenlast beim Blinddatenschreiben,
erhöht werden; ein anderes Verfahren könnte eine Vorrich
tung vorsehen, bei der durch Anlegen einer Spannung die
Spannungswertbedingungen für das Blinddatenschreiben
schärfer als beim normalen Schreiben sind.
Es gibt zwei Arten von Blinddaten beim Schreiben, wobei
ein Datum ein festes Datum und das andere ein variables
Datum ist, welches seinen Inhalt bei jedem Schreiben än
dert. Diese beiden unterschiedlichen Daten können nach
einander eingeschrieben werden. Die festen Daten können
zum Erkennen der Leseoperation verwendet werden, welches
ein "0"/"1" Bit-Spalten-Prüfmuster verwendet. Wird die
lesende Seite anormal, so werden die gelesenen Daten auf
"0" oder "1" festgesetzt, wodurch der ungewöhnliche Zu
stand festgestellt werden kann. Die variablen Daten kön
nen jedesmal gesetzt werden, so daß sich die Daten von
vorher geschriebenen Daten unterscheiden. Beispielsweise
wird nach der Überprüfung des vorhergehenden Inhalts eine
durch Addition mit 1 zum vorhergehenden Inhalt berechnete
Zahl eingeschrieben. Folglich kann der ungewöhnliche Zu
stand beim Schreiben erkannt werden, weil unterschiedli
che Daten von den vorher eingeschriebenen Daten einge
schrieben werden.
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm einer Arbeitsweise gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel.
In Schritt ST1 wird entschieden, ob ein Befehl zum Über
prüfen der PIN-Nummer vorliegt oder nicht. Liegt ein der
artiger Befehl vor, kann die Ausgangsspannung der Hoch
spannungsgeneratorschaltung 25 in Schritt ST2 verringert
werden. Nachfolgend werden in Schritt ST3 vorbestimmte
Blinddaten in einem vorbestimmten Bereich des EEPROM 15
eingeschrieben. In Schritt ST4 werden die eingeschriebe
nen Blinddaten zum Überprüfen des erfolgreichen Ein
schreibens ausgelesen. Falls in Schritt ST5 festgestellt
wurde, daß die Blinddaten erfolgreich eingeschrieben wur
den, wird in Schritt ST6 der normale Überprüfprozeß aus
geführt. Wird in Schritt ST5 festgestellt, daß das Ein
schreiben nicht erfolgreich war, so wird ein nicht norma
ler Zustand der Spannungsversorgung angenommen. Folglich
wird in Schritt ST7 auf gleiche Weise wie beim ersten
Ausführungsbeispiel der "Identifikationsfehler" beim
Durchführen des Pseudoprozesses ausgegeben.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel kann der nicht normale
Zustand der Spannungsversorgung anhand des Schreibens und
Überprüfens von Blinddaten auch dann festgestellt werden,
wenn die Chip-Karte keine Spannungserfassungsschaltung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aufweist. Nachfolgend
kann eine Antwortoperation des "Identifikationsfehlers"
durchgeführt werden, sofern man das Entscheidungsergebnis
für einen nicht normalen Zustand erhält. Folglich kann
die ursprüngliche PIN-Nummer aufgrund der andauernden
Ausgabe des "Identifikationsfehlers" auch dann nicht ent
hüllt werden, wenn die Spannungsversorgung absichtlich
zum Überprüfen der PIN-Nummer abgesenkt wird.
Claims (3)
1. Chipkarte
mit einer Datenverarbeitungsvorrichtung zum Verarbeiten von Daten,
mit einem Speicher der Art EEPROM, in dem eine persön liche Identifikationsnummer abgespeichert ist,
mit einem Spannungsversorgungsanschluß, dem von einer externen Einheit eine Spannungsversorgung zugeführt wird, mit einem Ein-/Ausgabeanschluß zum Ein- und Ausgeben von Daten von und zur externen Einheit,
mit einer Spannungserfassungsschaltung zum Erfassen der von der externen Einheit an den Spannungsversorgungsanschluß zugeführten Spannungsversorgung und
mit einer Überprüfungsvorrichtung zur Überprüfung einer von der externen Einheit eingegebenen persönlichen Identifi kationsnummer durch Vergleich mit der im Speicher abgespei cherten Identifikationsnummer, sofern die von der Spannungs erfassungsschaltung erfaßte Spannungsversorgung größer oder gleich einem vorbestimmten Wert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Überprüfungsvorrichtung bei Eingabe einer persön lichen Identifikationsnummer (PIN) von der externen Einheit in jedem Fall eine Meldung "Identifikationsfehler" an die externe Einheit ausgibt, wenn die von der Spannungserfas sungsschaltung (26) erfaßte Spannungsversorgung zum Ein schreiben in die EEPROM (15) den vorbestimmten Wert unter schreitet.
mit einer Datenverarbeitungsvorrichtung zum Verarbeiten von Daten,
mit einem Speicher der Art EEPROM, in dem eine persön liche Identifikationsnummer abgespeichert ist,
mit einem Spannungsversorgungsanschluß, dem von einer externen Einheit eine Spannungsversorgung zugeführt wird, mit einem Ein-/Ausgabeanschluß zum Ein- und Ausgeben von Daten von und zur externen Einheit,
mit einer Spannungserfassungsschaltung zum Erfassen der von der externen Einheit an den Spannungsversorgungsanschluß zugeführten Spannungsversorgung und
mit einer Überprüfungsvorrichtung zur Überprüfung einer von der externen Einheit eingegebenen persönlichen Identifi kationsnummer durch Vergleich mit der im Speicher abgespei cherten Identifikationsnummer, sofern die von der Spannungs erfassungsschaltung erfaßte Spannungsversorgung größer oder gleich einem vorbestimmten Wert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Überprüfungsvorrichtung bei Eingabe einer persön lichen Identifikationsnummer (PIN) von der externen Einheit in jedem Fall eine Meldung "Identifikationsfehler" an die externe Einheit ausgibt, wenn die von der Spannungserfas sungsschaltung (26) erfaßte Spannungsversorgung zum Ein schreiben in die EEPROM (15) den vorbestimmten Wert unter schreitet.
2. Chipkarte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein RAM (16) zum zeitweisen Speichern von Daten und
ein ROM (17) zum Speichern von einem Arbeitsprogramm für die Datenverarbeitungsvorrichtung und die Überprüfungsvor richtung.
ein RAM (16) zum zeitweisen Speichern von Daten und
ein ROM (17) zum Speichern von einem Arbeitsprogramm für die Datenverarbeitungsvorrichtung und die Überprüfungsvor richtung.
3. Verfahren zum Überprüfen einer persönlichen Identifika
tionsnummer bei einer Chipkarte, gekennzeichnet durch die
Schritte
Einschreiben (ST3) von vorbestimmten Blinddaten in einen Speicher (15), sofern ein Befehlskommando zum Überprüfen ei ner persönlichen Identifikationsnummer (PIN) von einer exter nen Einheit eingegeben wird,
Auslesen (ST4) der eingeschriebenen Blinddaten aus dem Speicher (15),
Beurteilen (ST5) eines normalen oder nicht normalen Ein schreibens anhand eines Vergleichs der ausgelesenen mit den vorbestimmten Blinddaten,
Überprüfen (ST6) der von der externen Einheit eingegebe nen persönlichen Identifikationsnummer (PIN) mit der im Spei cher (15) vorab abgespeicherten persönlichen Identifikations nummer (PIN), sofern ein normales Einschreiben beurteilt wurde, und
Durchführen (ST7) einer Operation, bei der andauernd ein Identifikationsfehler an die externe Einheit ausgegeben wird, sofern nicht normales Einschreiben beurteilt wurde.
Einschreiben (ST3) von vorbestimmten Blinddaten in einen Speicher (15), sofern ein Befehlskommando zum Überprüfen ei ner persönlichen Identifikationsnummer (PIN) von einer exter nen Einheit eingegeben wird,
Auslesen (ST4) der eingeschriebenen Blinddaten aus dem Speicher (15),
Beurteilen (ST5) eines normalen oder nicht normalen Ein schreibens anhand eines Vergleichs der ausgelesenen mit den vorbestimmten Blinddaten,
Überprüfen (ST6) der von der externen Einheit eingegebe nen persönlichen Identifikationsnummer (PIN) mit der im Spei cher (15) vorab abgespeicherten persönlichen Identifikations nummer (PIN), sofern ein normales Einschreiben beurteilt wurde, und
Durchführen (ST7) einer Operation, bei der andauernd ein Identifikationsfehler an die externe Einheit ausgegeben wird, sofern nicht normales Einschreiben beurteilt wurde.
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