DE432805C - Anordnung zur automatischen Regulierung von Motor- bzw. Generator-Feldern - Google Patents

Description

• Anordnung zur automatischen Regulierung von Motor- bzw. Generator-Feldern Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einer Tourenregulierung mit Elektronenröhren, deren Emissionsstrom durch die Gitterspannung vom i'N etz gesteuert wird und durch die Feldmagnetwicklung eines Hilfsgenerators oder durch die zu regulierende Maschine fließt, wobei der von der Röhre gelieferte Strom mehrere Male in der Sekunde unterbrochen wird.
• Es ist wiederholt vorgeschlagen worden, die Regulierungseigenschaften einer Röhre für automatische Tourenregulierungen auszunutzen, indem man den sekundären Strom (Anodenstrom) zur Ergänzung eines primären Stromes benutzt. Diese bekannte Anordnung besteht im Prinzip darin, daß eine Kathodenröhre oder ein anderer Entladungsapparat das Feld einer kleinen Gleichstromdynamo steuert, wobei die veränderte Ankerspannung bzw. der Ankerstrom dieser Maschine dazu benutzt wird, um das Feld eines größeren Generators oder einer größeren Dynamo im Sinne der Konstanthaltung der Umdrehungszahl bzw. der Klemmenspannung zu beeinflussen.
• Es hat sich gezeigt, daß bei einer solchen Anordnung die absoluten Größen der Umdrehungszahl bzw. die elektrischen Leistungsverhältnisse nicht konstant gemacht werden konnten. Eingehende Untersuchungen ergaben, daß der Grund hierfür in dem Umstande zu finden ist, daß bei wechselnder Magnetisierungsgröße des zu steuernden Feldes das Eisen sich magnetisch derart verhält, daß die Magnetisierungswerte bei aufsteigendem Magnetisierungsstrom und diejenigen bei abfallendem nicht mehr auf einer Linie, sondern auf einer Hysteresisschleife lieZen. Dieses läßt sich erfindungsgemäß dadurch beseitigen, daß man den von der Röhre gelieferten Strom rhythmisch ändert, so daß der Strom mehrere Male in der Sekunde unterbrochen wird. Damit erreicht man, daß die Magnetisierungskurve auf einer mittleren Linie in der Hysteresisschleife verläuft.
• Zur Unterbrechung des Korrektionsstromes kann' irgendeiner der bekannten mechanischen Unterbrecher verwendet werden; die Unterbrechung kann auch rein elektrisch erfolgen. Zur Regelung wird beispielsweise eine Kathodenröhre gemäß der Zeichnung verwendet. Diese Kathodenröhre b könnte man an die Regelwicklung a der Maschine anschließen, indem man einen Stromkreis aus dieser Regelwicklung, einer Anodenstromquelle c, die hier als Batterie der Einfachheit halber dargestellt ist, und der Röhre b bildet. Die Röhre besitzt eine Glühkathode, die beispielsweise aus einer Batterie d geheizt wird. Auf das Gitter e der Röhre wirkt die Regelspannung, die von f zugeführt wird. Um diese Regelspannung im Sinne der Erfindung zu unterbrechen, wird auf das Gitter außer der Regelspannung noch eine Wechselspannung aufgedrückt, deren Frequenz beispielsweise bei 500 in der Sekunde liegen könnte, wobei es für das Prinzip der Erfindung gleichgültig ist, welchen Wert im einzelnen diese Frequenz annimmt. Das Aufdrücken dieser Hilfsfrequenz auf das Gitter e der Röhre b erfolgt z. B. durch einen Transformator g in der Gitterleitung, auf den eine mittelfrequente Wechselstrommaschine arbeitet. Eine weitere Möglichkeit besteht z. B. darin, die Steuerröhre als Generator auszubilden von einer Schwingungszahl, die den gewünschten Stromunterbrechungen entspricht, und auf ihr Gitter die Netzspannung außerdem wirken zu lassen, wodurch dann die Amplitudenwerte des durch die Eigenschwingung ihres Generatorkreises unterbrochenen Anodenstromes in ihrem Betrage gesteuert werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Anordnung zur automatischen Regulierung von Motor- bzw. Generator-Feldern unter Zuhilfenahme einer Kathodenröhre für qualitative Verstärkung, dadurch gekennzeichnet, daß der hierdurch erhaltene Korrektionsstrom durch irgendeinen Unterbrecher mehrere Male in der Sekunde unterbrochen wird zum Zwecke der Veränderung des zu korrigierenden Feldes auf der Mittelinie einer Hysteresisschleife.