DE4326755A1

DE4326755A1 - Mit unterschiedlichen Pumpen kuppelbares Aquariumfilter

Info

Publication number: DE4326755A1
Application number: DE19934326755
Authority: DE
Inventors: Ralf Gudra
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-08-10
Filing date: 1993-08-10
Publication date: 1995-02-16

Description

Die Erfindung betrifft ein mit einer Pumpe kuppelbares Aquariumfilter, welches aus einem zylindrischen Gehäuse aus Kunststoff und einem im Zentrum des Gehäuses angeordneten Rohr mit einer Vielzahl von Öffnungen besteht, und bei dem in dem Raum zwischen Gehäuseinnenwand und Rohr ein zur Spirale gewickeltes bahnförmiges Filtermaterial angeordnet ist.

Ein solches Aquariumfilter ist bekannt (DE-U-84 38 440). Bei dem bekannten Aquariumfilter besteht das Filterpaket aus mindestens zwei in Form einer Spirale gemeinsam aufgewickelten groben und feinen Filtermateriallagen. Die Ansaugöffnung in dem zylindrischen Gehäuse hat die Gestalt einer langgestreckten, axial verlaufenden Öffnung am Umfang des Gehäuses.

Das bekannte Aquariumfilter ist in einigen Merkmalen, welche sich sowohl auf seinen Aufbau als auch auf seine Handhabung beziehen, noch verbesserungsfähig. Als Folge seines Aufbaus wird das Filterpaket bei dem bekannten Aquariumfilter ungleich genutzt, so daß eine örtlich unterschiedliche Verschmutzung auftritt. Das führt zu einer verkürzten Standzeit des bekannten Aquariumfilters. Bei dem bekannten Aquariumfilter ist nicht zu erkennen, in welcher Weise es mit der Pumpe gekuppelt werden soll. Es ist jedoch erkennbar, daß keine benutzerfreundliche Kopplung möglich ist.

Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht deshalb darin, ein Aquariumfilter zu schaffen, bei dem mehrere Merkmale verbessert worden sind. Es sollte in der Weise aufgebaut sein, daß das gesamte Filterpaket gleichmäßig an der Filterung teilnimmt. Außerdem soll das Aquariumfilter in der Weise aufgebaut sein, daß es in einfacher Weise zerlegt und wieder zusammengesetzt werden kann, wozu auch das Abnehmen und Wiederansetzen der Pumpe gehört. Dieses technische Problem ist erfindungsgemäß durch ein Aquariumfilter mit folgenden Merkmalen gelöst

a) die Gehäusewand ist mit einer Vielzahl von auf dem Umfang verteilten Öffnungen versehen,
b) der Boden des Gehäuses besteht aus einer Ronde aus feinem Bioschaum,
c) das Filtermaterial ist einlagig angeordnet und besteht aus handelsüblichem grobem blauem Filterschaum,
d) im Abstand vom oberen offenen Ende des Gehäuses ist in diesem ein kreisförmiger, mit Öffnungen versehener Deckel befestigt,
e) in einer Öffnung im Zentrum des Deckels ist eine handelsübliche Schlauchkupplung befestigt, in deren unterem Ende das Rohr endet,
f) zwischen dem oberen Ende des Gehäuses und dem Deckel ist eine mit Öffnungen versehene, im Gehäuse axial verschiebbare Scheibe angeordnet, welche sich mit dem Rand ihrer zentralen Öffnung auf der Schlauchkupplung abstützt und
g) die Ansaugöffnung der Pumpe ist mit einem in die Schlauchkupplung passenden Kupplungsstecker versehen.

Das erfindungsgemäße Aquariumfilter weist eine Reihe von Vorteilen auf. Sämtliche Teile des Filterkörpers nehmen ständig an der Filterung teil, so daß keine örtlich begrenzte Verschmutzung auftritt und sich daher eine lange Standzeit zwischen den Reinigungen ergibt. Die biologischen und mechanischen Teile des Aquariumfilters bilden eine Einheit, so daß Zusätze, wie Aktivkohle, Torf oder an das Wasser nach und nach abzugebende Stoffe, ohne Entfernen des Filterkörpers aus dem Wasser ausgetauscht oder nachgefüllt werden können. Die Pumpe kann in einfacher Weise, d. h. sogar mit einer Hand, vom Aquariumfilter getrennt oder angekuppelt werden. Die Wasserausstoßrichtung der Pumpe kann bei stehendem Filter durch einfaches Drehen der Pumpe auf jeden beliebigen Winkel eingestellt werden.

Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 enthalten. Sie ist nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht - teilweise im Längsschnitt - des erfindungsgemäßen Aquariumfilters und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die obere Stirnseite des Aquariumsfilters gemäß Fig. 1 ohne Pumpe und Kupplungsstecker.

Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besitzt das neue Aquariumfilter ein zylindrisches Gehäuse 1, dessen Wand mit einer Vielzahl von Öffnungen 2 versehen ist. Der Boden 3 besteht aus einer Ronde aus feinem Bioschaum. Im Zentrum des Gehäuses 1 ist das ebenfalls mit einer Vielzahl von Öffnungen versehene Rohr 4 angeordnet. Den Raum zwischen der Innenwand des Gehäuses 1 und der Oberfläche des Rohres 4 ist von dem Filterkörper 5 ausgefüllt, welcher aus dem einlagig spiralförmig gewickelten Filtermaterial besteht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Filtermaterial handelsüblicher grober blauer Filterschaum mit 10-20 ppi (Poren pro inch). Bei dem feinen Bioschaum des Bodens 3 kann es sich beispielsweise um Polyurethanschaum auf Etherbasis handeln.

Im Abstand vom oberen Ende des Gehäuses 1 ist der Deckel 6 in dem Gehäuse 1 befestigt, welcher mit einer zentralen Öffnung und mehreren kreisförmig um diese herum angeordneten Öffnungen 7 versehen ist. In der zentralen Öffnung ist die Schlauchkupplung 8 befestigt, in deren unterem Ende das Rohr 4 mündet. Bei der Schlauchkupplung 8 handelt es sich um ein handelsübliches Produkt, eine sogenannte Boschkupplung, welche auch von der Fa. Gardena vertrieben wird.

Oberhalb der Schlauchkupplung 8 ist eine Scheibe 9, welche eine zentrale, über die Schlauchkupplung 8 passende Öffnung und kreisförmig um diese herum angeordnete Öffnungen 11 besitzt, lose auf die Schlauchkupplung 8 aufgesetzt. Wenn axial auf die Scheibe 9 gedrückt wird, dann wird auch der Außenring der Schlauchkupplung 8 axial verschoben, wodurch die Pumpe 10, welche mit einem in die Schlauchkupplung passenden Kupplungsstecker 14 versehen ist, entkuppelt wird.

Der Raum 12 zwischen dem Deckel 6 und der Scheibe 9 kann, wie in Fig. 1 gezeigt, mit kreisförmigen Scheiben 13 aus grobem Filtermaterial gefüllt sein. Anstelle wenigstens einer Scheibe 13 können aber auch andere Stoffe den Raum 12 ausfüllen.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein erfindungsgemäßes Aquariumfilter mit direkt angekuppelter Tauchpumpe. Das erfindungsgemäße Aquariumfilter kann auch mit einer außenliegenden Pumpe verwendet werden, welche durch einen Schlauch mit dem Aquariumfilter gekuppelt ist.

Claims

1. Mit einer Pumpe kuppelbares Aquariumfilter, welches aus einem zylindrischen Gehäuse aus Kunststoff und einem im Zentrum des Gehäuses angeordneten Rohr mit einer Vielzahl von Öffnungen besteht und bei dem in dem Raum zwischen Gehäuseinnenwand und Rohr ein zur Spirale gewickeltes bahnförmiges Filtermaterial angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale

a) die Gehäusewand ist mit einer Vielzahl von auf dem Umfang verteilten Öffnungen (2) versehen,
b) der Boden (3) des Gehäuses (1) besteht aus einer Ronde aus feinem Bioschaum,
c) das Filtermaterial ist einlagig angeordnet und besteht aus handelsüblichem Filterschaum,
d) im Abstand vom oberen offenen Ende des Gehäuses ist in diesem ein kreisförmiger, mit Öffnungen (7) versehener Deckel (6) befestigt,
e) in einer Öffnung im Zentrum des Deckels ist eine handelsübliche Schlauchkupplung (8) befestigt, in deren unterem Ende das Rohr (4) endet,
f) zwischen dem oberen Ende des Gehäuses (1) und dem Deckel (6) ist eine mit Öffnungen versehene, im Gehäuse axial verschiebbare Scheibe (9) angeordnet, welche sich mit dem Rand ihrer zentralen Öffnung auf der Schlauchkupplung (8) abstützt,
g) die Ansaugöffnung der Pumpe (10) ist mit einem in die Schlauchkupplung (8) passenden Kupplungsstecker (14) versehen.

2. Aquariumfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Deckel (6) und der Scheibe (9) ein Hohlraum vorhanden ist.

3. Aquariumfilter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum (12) ringförmige Scheiben (13) aus grobem Filterschaum angeordnet sind.