DE4326559A1 - Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber - Google Patents

Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Gattung
Die Erfindung betrifft einen Sonnenkollektor zur Luftanwärmung.
Angaben zur Gattung
Mit Hilfe der Sonnenstrahlen soll Luft erhitzt werden. Dabei treten die Sonnenstrahlen nicht auf eine ebene Fläche auf, sondern sie treten in ein dreidimensionales Gebilde ein, wo sie mit fortschreitender Eindringtiefe immer stärker absorbiert werden.
Stand der Technik
Es gibt eine sehr große Anzahl von Sonnenkollektorbauarten.
Kritik des Standes der Technik
Die herkömmlichen Sonnenkollektoren sind von der Konstruktion oder von den Kosten der Bauteile her zu teuer für den letztlich doch sehr einfachen Anwendungszweck, die Erzeugung von heißer Luft. Oder aber die Wärmeübertragungsfläche ist zu gering oder der Schutz gegen Wärmeverluste ist zu gering.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen, robusten Sonnenkollektor zur Luftanwärmung zu schaffen mit großer Wärmeübertragungsfläche vom Absorber an das Wärmeübertragungsmedium Luft und mit niedrigen Wärmeverlusten an die Umgebung und außerdem sollen die Kosten gering sein.
Lösung
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine flächengroße Absorbermatte der Sonnenstrahlung ausgesetzt wird und sich dabei erhitzt,
und daß diese Absorbermatte aus sehr vielen Einzelabsorbern besteht, die länglich und dünn sind und wie die Haare bei einem Bürstenhaarschnitt angeordnet sind
und daß Luft mittels eines Gebläses durch diese Matte hindurchgedrückt oder hindurchgesaugt wird und sich durch Vorbeistreichen an den Einzelabsorbern erhitzt und daß die Matte aus Einzelabsorbern einerseits als Absorber wirkt, andererseits auch als Wärmedämmung,
und daß die einströmende Luft einerseits als Wärmeträger wirkt, andererseits sie durch ihre Fließrichtung die Wärmeverluste nach außen vermindert.
Weitere Ausgestaltung der Erfindung
Das Gewebe kann mit einer Glasscheibe abgedeckt sein, welche es vor der Witterung und den UV-Strahlen der Sonne schützt, wobei ein Hohlraum zwischen Gewebe und Glasscheibe bestehen muß und in diesen Hohlraum muß die Umgebungsluft eindringen können.
Hinter der Absorbermatte aus Einzelabsorbern kann sich auf der sonnenfernen Seite noch ein zweites Gewebe mit höherem Strömungswiderstand befinden, welches aufgrund dieses Widerstandes die Saugkraft des Gebläses relativ gleichmäßig auf die Fläche verteilt, sodaß die vorneliegende Absorbermatte sehr grobmaschig sein kann und somit die Sonnenstrahlen sehr tief eindringen läßt und somit die Wärmedämmwirkung der vorderen Absorbermatte aus Einzelabsorbern erheblich verstärkt wird.
In Bild 2 ist dies dargestellt.
Die Anlage kann mit vorgefilterter Luft betrieben werden, damit sich das Gewebe nicht mit Schmutz zusetzt.
Für das Absorbergewebe können Fäden verwendet werden, die selbst weitgehend lichtdurchlässig sind, sodaß die Sonnenstrahlen nicht nur durch die Maschen hindurch, sondern sogar auch durch die Fäden hindurch durchschnittlich noch weiter in das Gewebeinnere eindringen können und somit die Wärmedämmwirkung des Absorbergewebes noch mehr verstärkt wird und sich gleichzeitig der Wärmeübergang von den Gewebefäden an den Wärmeträger Luft noch weiter verbessert durch die geringere Energiedichte, die von den weitgehend lichtdurchlässigen Fäden an die Luft übertragen werden muß im Vergleich zu schwarzen Fäden.
Das Gebläse kann auf Intervallbetrieb geschaltet werden. Bei geringer Sonneneinstrahlung und hoher Nutztemperatur ist die durchgesetzte Luftmenge gering. Sie reicht unter Umständen nicht aus, um die Konvektion aus dem heißen Kollektorinneren außen zu unterbinden. Durch den Intervallbetrieb des Gebläses ist während der Laufzeit ein kräftiger Sog vorhanden, der Wärmeübergang ist sehr gut und die Konvektion nach außen wird unterbunden. Während der Gebläsepause dauert es eine ganze Zeitlang, bis sich die Konvektion wieder ausbildet. Durch eine geschickte Wahl der Intervalldauer des Gebläsebetriebes springt das Gebläse in diesem Moment wieder an. Es kann sich keine stetige Konvektion aufbauen, da sie immer wieder unterbunden wird. Sie muß immer wieder bei Null anfangen und sich langsam aufbauen, aber dann wird sie wieder unterbrochen.
Die Anlage kann an einer Gebäudehüllfläche (Dach oder Wand) außen angebracht werden und wirkt sowohl als Sonnenkollektor als auch wie eine herkömmliche Hauswärmedämmung.
Die Anlage kann außer der Sonnenkollektorfunktion und der Hauswärmedämmung auch noch die Frischluftversorgung des Hauses übernehmen.
Die Anlage kann sich an der Außenwand eines Hauses befinden und durch einen Dachüberstand vor Hagel geschützt werden. Dann können dünnere, preiswerte Glasscheiben verwendet werden.
Die Luft kann auf ihrem Weg noch durch eine weitere Einrichtung hindurchgeleitet werden, in welcher sie weiter aufbereitet wird, insbesondere Nacherhitzung, Trocknung, Befeuchtung, Dämpfung der Schallwellen (Lärmpegelminderung)
Die Anlage kann mit einem Rollo oder einer Jalousie zur Beschattung bei Nichtbenutzung versehen werden.
Die Drehrichtung des Gebläses kann umgekehrt werden, so daß die Luft von innen nach außen strömt und eine Erhitzung der Hauswand verhindert wird.
Die Einzelabsorber können eine glatte, gut reflektierende Oberfläche haben.
Die Einzelabsorber können an ihrer Oberfläche mit einer Struktur versehen sein, welche das Eindringen der Sonnenstrahlen nur wenig behindert, dagegen das Austreten von Sonnenstrahlen und Wärmestrahlen stark behindert.
Die Gesamtzahl der Einzelabsorber kann auf mehrere Absorbermatten verteilt sein, welche hintereinander angeordnet sind und somit wird die Wärmedämmwirkung der Absorbermatten verbessert.
Die Einzelabsorber können eine dunkle Farbe und/oder rauhe Oberfläche aufweisen und deshalb die Sonnenstrahlen besonders gut absorbieren.
Die Einzelabsorber können so ausgebildet sein, daß sie das aufgefangene Sonnenlicht in sich innerhalb ihrer Längserstreckung weiter leiten (Glasfasern) und die Austrittsenden der Absorberfasern können büschelartig zusammengefaßt sein, sodaß das Licht sehr stark konzentriert wird.
Zur besseren Lichteinfangung können die sonnenseitigen Enden der Fasern verdickt und mit einer besonderen Gestalt und Oberflächenstruktur versehen sein.
Erzielbare Vorteile
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin begründet, daß sowohl das Gewebe als auch die Luft gleichzeitig mehrere Funktionen ausüben, und die erzielbaren Vorteile bestehen vor allem darin, daß man mit billigen Werkstoffen einen Sonnenkollektor bauen kann, der bei einer hohen Temperaturspanne dennoch einen guten Wirkungsgrad aufweist, mit dem man Luft auf eine hohe Temperatur erhitzen kann. Der typische Nachteil vieler Sonnenkollektoren, daß bei einer höheren Temperaturspanne die Energieverluste stark zunehmen, wird hier durch die Wärmedämmwirkung des Absorbergewebes und durch die Fließrichtung der Luft sehr stark vermindert.
Die Zusatzfunktionen Hauswärmedämmung, Frischluftversorgung, Lärmpegelminderung verbessern die Wirtschaftlichkeit gegenüber anderen Sonnenkollektorkonstruktionen erheblich.
Durch den Anbau an die Hauswand wird die Rückseite des Sonnenkollektors eingespart und dennoch eine sehr hohe mechanische Stabilität der Anlage erreicht. Das senkt die Kosten erheblich.
Vorteilhaft sind auch die Selbstwärmedämmung des Absorbergewebes durch das tiefe Eindringen der Sonnenstrahlen und das vollflächige Einströmen der Luft von außen nach innen, wodurch die Wärmeverluste weiter stark vermindert werden.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung Bild 1 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • 1. Hauswand
  • 2. Wärmedämmung
  • 3. Zwischenraum
  • 4. Gewebe
  • 5. Zwischenraum
  • 6. Glasabdeckscheibe
  • 7. Sonnenstrahlen
  • 8. Weg des Luftstroms
  • 9. Gebläse
  • 10. Gebäudeinneres.
Die Sonnenstrahlen können durchschnittlich ein ganzes Stück weit in die Absorbermatte hinein eindringen, sie werden allmählich an den Fasern absorbiert und ihre Energie wird in Wärmeenergie umgesetzt. Durch ein Gebläse wird Luft von der Sonnenseite durch die Absorbermatte hindurchgesaugt und danach dem Rauminneren zugeführt. Während des Weges durch die Absorbermatte hindurch erhitzt sich die Luft an den Einzelabsorbern der Absorbermatte und dient schließlich in Gestalt von Warmluft der Raumbeheizung.
Die Fasern der Absorbermatte (=Einzelabsorber) vergrößern die Wärmeübertragungsfläche enorm, einmal durch die größere Wärmeübertragungsfläche des Kreises gegenüber dem Durchmesser, andererseits durch ein teilweise schräges Auftreffen der Sonnenstrahlen (schräg in Beziehung auf die Längsachse der Fäden) und schließlich auch durch die teilweise Lichtdurchlässigkeit der Fasern.
Bild 2
Nr. 1 bis 10 wie Bild 1
Nr. 11 inneres Gewebe.
Das innere Gewebe liegt weiter von der Sonne entfernt als die Absorbermatte und hat einen relativ zu den übrigen luftdurchströmten Anlagebestandteilen hohen Luftdurchströmungswiderstand und dies führt dazu, daß die Luft gleichmäßig über die Fläche verteilt durch die Absorbermatte und das innere Gewebe hindurchtritt.

Claims (26)

1. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber"
dadurch gekennzeichnet,
daß der Absorber aus sehr vielen länglichen, dünnen Einzelabsorbern besteht, insbesondere können dies Haare, Borsten, Fasern, Fäden, Drähte, Kunststoffäden, Garne, Glasfasern, Pflanzenfasern oder ähnliches sein, welche etwa so angeordnet sind wie die Haare bei einem Bürstenhaarschnitt, das heißt mit ihrer Längsrichtung seitlich in einem gewissen Abstand nebeneinander (ungefähr parallel zueinander),
und daß sie mit ihrer Längsrichtung ungefähr parallel beziehungsweise etwas schräg zu den auftreffenden Sonnenstrahlen angeordnet sind,
und daß die auftreffenden Sonnenstrahlen durch den Zwischenraum zwischen den Einzelabsorbern durchschnittlich bis in eine erhebliche Tiefe zwischen die Einzelabsorber eindringen können, ehe sie auf einen Einzelabsorber auftreffen, sodaß die Absorbermatte, die aus den Einzelabsorbern gebildet wird, sowohl als Absorber als auch gleichzeitig als Wärmedämmung dient,
und daß als Wärmeträger Luft verwendet wird, die mittels eines Gebläses vollflächig durch die aus den Einzelabsorbern gebildete Absorbermatte hindurchgedrückt oder hindurchgesaugt wird, und zwar bewegt sich die Luft gleichmäßig über die Absorbermatte verteilt von der Sonnenseite zur sonnenferneren Seite hin, sodaß die Luft einerseits als Wärmeträger wirkt und gleichzeitig durch ihre Fließrichtung den Wärmeverlusten des Kollektors nach außen entschieden entgegenwirkt.
2. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an der sonnenfernen Seite des Gewebes ein Hohlraum befindet, der einerseits durch die Absorbermatte, andererseits durch eine Rückwand abgegrenzt wird
und daß die Rückwand in der Regel wärmegedämmt ist,
und daß der Kollektor an den Seiten von einem luftdichten Rahmen eingefaßt wird.
3. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sonnenseitig vor der Absorbermatte eine oder mehrere Glasplatten oder Glasscheiben oder andere lichtdurchlässige Platten oder Scheiben angebracht sind, welche die Einzelabsorber vor der Witterung und den UV-Strahlen der Sonne schützen
und daß diese Glasplatten oder anderen Platten oder Scheiben in einem gewissen Abstand vor der Absorbermatte angebracht sind, sodaß zwischen Absorbermatte und Glasplatten (oder andren Platten) ein Hohlraum ausgebildet ist
und daß der Rahmen des Kollektors im Bereich dieses vorderen Hohlraums große Durchlässe aufweist durch welche die Außenluft in den Hohlraum hineingelangen kann oder daß die Außenluft durch andere Öffnungen, Spalten und Ritzen in und/oder zwischen den Glasscheiben (oder anderen Platten) und/oder Rahmen von außen in diesen sonnenseitigen Hohlraum gelangen kann.
4. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Absorbermatte auf der sonnenfernen Seite sich noch eine zweite Struktur mit höherem Strömungswiderstand befindet, insbesondere ein Gewebe, ein Vlies oder eine Schüttung von kleinen Festkörpern, welche aufgrund dieses Widerstandes die Saugkraft des Gebläses relativ gleichmäßig auf die Fläche verteilt, sodaß die Absorbermatte sehr weite Abstände zwischen den langen Einzelabsorbern erlaubt und somit die Sonnenstrahlen sehr tief eindringen läßt und somit die Wärmedämmwirkung der Absorbermatte erheblich verstärkt wird.
5. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelabsorber mit quer zu ihrer Richtung liegenden Fäden oder anderen Verbindungsstrukturen untereinander verbunden werden, wobei die querliegenden Verbindungsfäden beziehungsweise Verbindungsstrukturen zwischen den Einzelabsorbern nur einen sehr geringen Flächenanteil einnehmen und/oder vorrangig auf der sonnenfernen Seite der aus den Einzelabsorbern gebildeten Absorbermatte angeordnet sind, sodaß die Funktion der Einzelabsorber nur unwesentlich beeinträchtigt wird, und daß diese Verbindungsstrukturen die mechanische Festigkeit der Absorbermatte gewährleisten,
wobei es sich insbesondere darum handelt, daß die Einzelabsorber wie auch die Verbindungsstrukturen Teile eines Gewebes sind.
6. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nicht Luft aus der Umgebung angesaugt wird, sondern die zu erhitzende Luft wird, abgetrennt von der Umgebungsluft, mittels eines Luftführungsrohres oder -kanals in den sonnenseitigen Hohlraum geleitet, wobei der Hohlraum nur eine Öffnung zu diesem Kanal hat, und die übrigen unter Punkt 3 besprochenen Öffnungen für Zufuhr von Umgebungsluft sind verschlossen oder nicht vorhanden.
7. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelabsorber eine glatte, gut reflektierende Oberfläche haben, sodaß die in einem flachen Winkel auftreffenden Sonnenstrahlen zu einem erheblichen Teil reflektiert werden, und zwar wegen des flachen Auftreffwinkels in das Kollektorinnere hinein, sodaß die Sonnenstrahlen tiefer in die Absorbermatte eindringen, ehe sie vollständig absorbiert werden, sodaß die Wärmedämmwirkung der Absorbermatte steigt und der Wirkungsgrad des Sonnenkollektor sich verbessert.
8. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Einzelabsorber nicht glatt ist, sondern mit einer Oberflächenstruktur versehen ist, welche das Eindringen der Sonnenstrahlen nur wenig behindert, aber das Herausdringen von Wärmestrahlen und Sonnenstrahlen sehr stark behindert,
insbesondere, daß die länglichen Einzelabsorber nicht die Form einer Säule haben, sondern jeder Einzelabsorber die Form hat von mehreren übereinandergestellten Kegeln mit relativ geringer Dicke und relativ großer Höhe, bei denen die Spitze abgeschnitten ist und jeweils der obere Kegel mit seinem breiten Fuß auf der schmaleren oberen Querschnittfläche des unteren Kegels ruht,
und daß die von außen eintretenden Sonnenstrahlen nur wenig anders beeinflußt werden als bei säulenförmigen Einzelabsorbern, denn die Einzelabsorber sind weiterhin lang und dünn und die Sonnenstrahlen können durch die Zwischenräume tief in die Absorbermatte eindringen,
und daß die von innen her austretenden Strahlen zu einem erheblichen Teil von der Unterseite des breiten Kegelfußes, soweit diese seitlich die Schnittfläche des tieferen Kegels überragt, entweder absorbiert oder wieder zurückreflektiert werden in das Kollektorinnere hinein, je nachdem wie die Oberfläche dieser Auftrefffläche beschaffen ist.
9. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Absorbergewebe Fäden oder sonstige Strukturelemente verwendet werden, die selbst weitgehend lichtdurchlässig sind, sodaß die Sonnenstrahlen nicht nur durch die Zwischenräume zwischen den Einzelabsorbern hindurch, sondern sogar auch durch die Fäden oder Strukturelemente hindurch durchschnittlich noch weiter in das Gewebeinnere eindringen können und somit die Wärmedämmwirkung der Absorbermatte noch mehr verstärkt wird und sich gleichzeitig der Wärmeübergang von den Gewebefäden oder Strukturelementen an den Wärmeträger Luft noch weiter verbessert durch die geringere Energiedichte, die von den weitgehend lichtdurchlässigen Fäden oder Strukturelementen an den Wärmeträger Luft übertragen werden muß im Vergleich zu schwarzen Fäden oder schwarzen Strukturelementen.
10. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtzahl der Einzelabsorber auf mehrere Absorbermatten verteilt ist, wobei diese Matten schichtartig mit ihrer Hauptebene übereinanderliegen (wie die Seiten eines Buches),
und daß die Absorbermatten mit einem kleinen Luftzwischenraum voneinander getrennt sind, und daß die Luftströmung und auch die Sonnenstrahlen nacheinander durch die Absorbermatten hindurchtreten, wobei die Sonnenstrahlen allmählich absorbiert werden,
und daß sich durch schichtweise Anordnung der Absorbermatten und der Luftzwischenräume zwischen den Absorbermatten die Wärmedämmwirkung verstärkt,
und daß sich die Zwischenräume wie auch die Absorbermatten sich parallel zu der Hauptebene des Sonnenkollektors befinden.
11. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelabsorber ein dunkle Farbe und/oder rauhe Oberfläche aufweisen
und daß deshalb die Absorption der auftreffenden Sonnenstrahlen sehr gut ist,
und daß die Sonnenstrahlen aufgrund der Ausrichtung der Einzelabsorber in einem flachen Winkel auftreffen und daß deshalb die für die Wärmeübertragung zur Verfügung stehende Wärmeübertragungsfläche sehr hoch ist
und daß deshalb der Wärmeübergang sehr gut ist.
12. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelabsorber lichtdurchlässig ausgebildet sind und ein Teil der auftreffenden Sonnenstrahlen von den Einzelabsorbern eingefangen wird und als Licht innerhalb der Längsrichtung der Einzelabsorber zur sonnenfernen Seite des Kollektors weitergeleitet wird wie in einem Glasfaserkabel und dort als Licht wieder austritt,
und daß die Einzelabsorber zu Gruppen zusammengefaßt sind, wobei sie innerhalb jeder Gruppe auf der sonnenfernen Seite der Absorbermatte dicht nebeneinander liegen, und auf der Sonnenseite durch seitliche Abstände voneinander getrennt sind, so daß die Absorbermatte aussieht als besteht sie aus vielen kleinen Büscheln oder Blumensträußen, die nebeneinander stehen, wobei die "Blütenseite" den auftreffenden Sonnenstrahlen zugekehrt ist,
und daß aufgrund dieser Anordnung auf der sonnenfernen Seite an den Lichtaustrittsstellen eine sehr starke Lichtkonzentration erzielt wird
und daß die Einzelabsorber so lang sind, daß sie auf der Kollektorrückseite auch durch eine eventuell vorhandene Wärmedämmschicht hindurchtreten und das konzentrierte Licht beliebigen Zwecken zugeleitet werden kann.
13. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtleitfähigen Einzelabsorber an ihrem sonnenseitigen Ende eine konkave, insbesondere trichterförmige, oder konvexe, insbesondere kugel- oder halbkugelförmige, Verdickung tragen, um den Anteil der zwecks Lichtweiterleitung eingefangenen Sonnenstrahlen zu erhöhen.
14. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse nicht stetig, sondern intervallartig arbeitet und somit während seiner Arbeitszeit ein kräftiger Sog beziehungsweise Druck vorhanden ist, sodaß die Ausbildung von ungewollten Energieverlusten aufgrund von Konvektion unterbunden wird, wobei die Intervallänge kürzer gewählt wird als die Zeitspanne, welche bis zur Ausbildung einer Luftkonvektionsströmung im Bereich der Absorbermatte verstreicht.
15. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage flächig an der Außenseite einer Gebäudebegrenzung (Außenwand oder Dach) angebracht ist und sowohl als Sonnenkollektor als auch wie eine herkömmliche Hauswärmedämmung wirkt.
16. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage neben der Hauswärmedämmung und der Sonnenkollektorfunktion zusätzlich noch die Versorgung des Gebäudes mit Frischluft übernimmt, sodaß Energieverluste durch das herkömmliche "Lüften" der Wohnräume wegfallen.
17. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, die einströmende Luft vor oder nach dem Kollektor noch durch eine Luftaufbereitungseinheit hindurchströmt, wo sie weiter aufbereitet wird, insbesondere nacherhitzt, getrocknet, angefeuchtet, gefiltert und/oder mit Zusatzstoffen versehen wird, oder daß in dieser Anlage die Schallwellen der Luft gedämpft werden.
18. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage neben den drei Funktionen Hauswärmedämmung, Sonnenkollektor und Frischluftversorgung zusätzlich noch die Funktion Lärmpegelabsenkung ausführt, indem die Absorbermatte und/oder die innere Gewebeschicht und/oder die Außenseite der Wärmedämmschicht als schallschluckende Elemente ausgebildet sind, sodaß diese Anlage besondere Vorteile in lärmbelasteten Gebieten aufweist.
19. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich dieser an der Außenwand eines Gebäudes befindet und durch einen Dachüberstand vor steilstehender Sonne und/oder vor Hagelschaden geschützt ist, und daß deshalb auch dünnes Glas als Abdeckung verwendet werden kann, weil es vor Hagelschlag geschützt ist, sodaß sich die Anlage deutlich verbilligt.
20. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage aus preiswerten Werkstoffen und Halbzeugen aus dem Gewächshausbau und aus Geweben aus der Serienproduktion aufgebaut wird, insbesondere, daß auch kleinformatige, dünne Glasscheiben verwendet werden, die mit Klipsen und Federn und Profilen auf einer einfachen Tragekonstruktion und untereinander befestigt sind, sodaß die Anlage auf kleiner Fläche zusammengelegt verschickt werden kann und bei der Montage kein Verschnitt anfällt und Reparaturen durch Austausch der kleinen Glaspatten sehr preiswert ausgeführt werden können.
21. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrechter Anordnung des Sonnenkollektors die kleinen Glasplatten sich dachziegelartig senkrecht überlappen, sodaß kein Regen eindringen kann, und daß sie an der Überlappungsstelle in waagrechter Richtung nicht dicht aufeinander liegen, sondern an den Überlappungsstellen ein kleiner waagrechter Abstand besteht, so daß die Umgebungsluft an den Überlappungsstellen in den vorderen Hohlraum eindringen kann und somit nicht nur vom Kollektorrand her, sondern, über die Fläche verteilt, an den Überlappungsstellen der kleinen Glasplatten eindringen kann, sodaß die Luftverteilung über die Fläche bedeutend gleichmäßiger ist, und daß insbesondere der kleine waagrechte Abstand der Glasplatten an den Überlappungsstellen durch die Formgebung der Verbindungsklipse oder Verbindungselemente gewährleistet wird.
22. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der seitlichen Begrenzung (Rahmen) des vorderen Hohlraums oben und unten große Öffnungen zum Luftdurchlaß sind, so daß die Luft, wenn das Gebläse nicht angestellt ist, unten eintritt, sich am Absorbergewebe etwas erwärmt, im äußeren Hohlraum aufsteigt und durch die obere Öffnung austritt und daß
die absorbierte Energie bei Stillstand des Gebläses weitgehend mit diesem Luftstrom abgeführt wird, ohne durch die beiden Matten in Richtung auf die Hauswand vordringen zu können und daß
bei Betrieb des Gebläses die Umgebungsluft von außen durch die oberen und unteren Rahmenöffnungen zugleich in den äußeren Hohlraum einströmt und von dort durch die Absorbermatte hindurch in den inneren Hohlraum hinein.
23. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage mit einer Einrichtung zur Beschattung bei Nichtbenutzung versehen ist, insbesondere einer rollo- oder jalousieartigen Einrichtung.
24. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelabsorber lichtdurchlässig sind oder eine helle Farbe aufweisen und aufgrund dessen nur geringe Temperaturen an der sonnenseitigen Oberfläche der Absorbermatte auftreten und somit auch nur eine geringe thermische Belastung der Glasabdeckung auftreten kann und somit besonders preiswerte Glassorten verwendet werden können, weil kein vorgespanntes Glas, das gegenüber temperaturbedingten Spannungen wenig empfindlich ist, verwendet werden muß.
25. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläsesaug- bzw. Druckrichtung umkehrbar sind, so daß die Luft entweder von der Sonnenseite her kommend die Gewebeflächen durchströmt, das ist der Sonnenkollektorbetrieb der Anlage, oder aber daß die Luft vom Gebäudeinneren her kommend die Gewebeflächen durchströmt, und somit eine Aufheizung der raumseitigen Gewebeoberfläche verhindert und die im Absorbergewebe absorbierte Sonnenenergie nach außen abgeführt wird, das ist der Kühlbetrieb der Anlage.
26. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigem Faserabsorber" nach Anspruch 1 und 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasabdeckung mit einer Beschichtung versehen ist, um Wärmeabstrahlverluste an die Umgebung zu vermindern.
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