DE4319027A1 - Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigen Absorbergewebe - Google Patents
Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigen AbsorbergewebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sonnenkollektor zur
Luftanwärmung.
Mit Hilfe der Sonnenstrahlen soll Luft erhitzt werden.
Dabei treten die Sonnenstrahlen nicht auf eine ebene Fläche
auf, sondern sie treten in ein dreidimensionales Gebilde
ein, wo sie mit fortschreitender Eindringtiefe immer
stärker absorbiert werden.
Es gibt eine sehr große Anzahl von Sonnenkollektorbauarten.
Die herkömmlichen Sonnenkollektoren sind von der
Konstruktion oder von den Kosten der Bauteile her zu teuer
für den letztlich doch sehr einfachen Anwendungszweck, die
Erzeugung von heißer Luft. Oder aber die
Wärmeübertragungsfläche ist zu gering oder der Schutz gegen
Wärmeverluste ist zu gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen,
robusten Sonnenkollektor zur Luftanwärmung zu schaffen mit
großer Wärmeübertragungsfläche vom Absorber an das
Wärmeübertragungsmedium Luft und mit niedrigen
Wärmeverlusten an die Umgebung und außerdem sollen die
Kosten gering sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein flächengroßes, grobmaschiges und dickes Gewebe der Sonnenstrahlung ausgesetzt wird und sich dabei erhitzt,
und daß Luft mittels eines Gebläses durch dieses Gewebe hindurchgedrückt wird und sich durch Vorbeistreichen an den Gewebefäden erhitzt
und daß das Gewebe einerseits als Absorber wirkt, andererseits auch als Wärmedämmung,
und daß die einströmende Luft einerseits als Wärmeträger wirkt, andererseits sie durch ihre Fließrichtung die Wärmeverluste nach außen vermindert.
daß ein flächengroßes, grobmaschiges und dickes Gewebe der Sonnenstrahlung ausgesetzt wird und sich dabei erhitzt,
und daß Luft mittels eines Gebläses durch dieses Gewebe hindurchgedrückt wird und sich durch Vorbeistreichen an den Gewebefäden erhitzt
und daß das Gewebe einerseits als Absorber wirkt, andererseits auch als Wärmedämmung,
und daß die einströmende Luft einerseits als Wärmeträger wirkt, andererseits sie durch ihre Fließrichtung die Wärmeverluste nach außen vermindert.
Das Gewebe kann mit einer Glasscheibe abgedeckt sein,
welche es vor der Witterung und den UV-Strahlen der Sonne
schützt, wobei ein Hohlraum zwischen Gewebe und Glasscheibe
bestehen muß und in diesen Hohlraum muß die Umgebungsluft
eindringen können.
Hinter dem Absorbergewebe auf der sonnenfernen Seite kann
sich noch ein zweites Gewebe mit höherem
Strömungswiderstand befinden, welches aufgrund dieses
Widerstandes die Saugkraft des Gebläses relativ gleichmäßig
auf die Fläche verteilt, so daß das Absorbergewebe sehr
grobmaschig sein kann und somit die Sonnenstrahlen sehr
tief eindringen läßt und somit die Wärmedämmwirkung des
vorderen Gewebes erheblich verstärkt wird.
In Bild 2 ist dies dargestellt.
Die Anlage kann mit vorgefilterter Luft betrieben werden,
damit sich das Gewebe nicht mit Schmutz zusetzt.
Für das Absorbergewebe können Fäden verwendet werden, die
selbst weitgehend lichtdurchlässig sind, so daß die
Sonnenstrahlen nicht nur durch die Maschen hindurch,
sondern sogar auch durch die Fäden hindurch
durchschnittlich noch weiter in das Gewebeinnere eindringen
können und somit die Wärmedämmwirkung des Absorbergewebes
noch mehr verstärkt wird und sich gleichzeitig der
Wärmeübergang von den Gewebefäden an den Wärmeträger Luft
noch weiter verbessert durch die geringere Energiedichte,
die von den weitgehend lichtdurchlässigen Fäden an die Luft
übertragen werden muß im Vergleich zu schwarzen Fäden.
Das Gebläse kann auf Intervallbetrieb geschaltet werden.
Bei geringer Sonneneinstrahlung und hoher Nutztemperatur
ist die durchgesetzte Luftmenge gering. Sie reicht unter
Umständen nicht aus, um die Konvektion aus dem heißen
Kollektorinneren außen zu unterbinden. Durch den
Intervallbetrieb des Gebläses ist während der Laufzeit ein
kräftiger Sog vorhanden, der Wärmeübergang ist sehr gut und
die Konvektion nach außen wird unterbunden. Während der
Gebläsepause dauert es eine ganze Zeitlang, bis sich die
Konvektion wieder ausbildet. Durch eine geschickte Wahl der
Intervalldauer des Gebläsebetriebes springt das Gebläse in
diesem Moment wieder an. Es kann sich keine stetige
Konvektion aufbauen, da sie immer wieder unterbunden wird.
Sie muß immer wieder bei Null anfangen und sich langsam
aufbauen, aber dann wird sie wieder unterbrochen.
Die Anlage kann an einer Gebäudehüllfläche (Dach oder Wand)
außen angebracht werden und wirkt sowohl als
Sonnenkollektor als auch wie eine herkömmliche
Hauswärmedämmung.
Die Anlage kann außer der Sonnenkollektorfunktion und der
Hauswärmedämmung auch noch die Frischluftversorgung des
Hauses übernehmen.
Die Anlage kann sich an der Außenwand eines Hauses befinden
und durch einen Dachüberstand vor Hagel geschützt werden.
Dann können dünnere, preiswerte Glasscheiben verwendet
werden.
Die Luft kann auf ihrem Weg noch durch eine weitere
Einrichtung hindurchgeleitet werden, in welcher sie weiter
aufbereitet wird, insbesondere Nacherhitzung, Trocknung,
Befeuchtung, Dämpfung der Schallwellen (Lärmpegelminderung).
Die Anlage kann mit einem Rollo oder einer Jalousie zur
Beschattung bei Nichtbenutzung versehen werden.
Die Drehrichtung des Gebläses kann umgekehrt werden, so daß
die Luft von innen nach außen strömt und eine Erhitzung der
Hauswand verhindert wird.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem
darin begründet, daß sowohl das Gewebe als auch die Luft
gleichzeitig mehrere Funktionen ausüben, und die
erzielbaren Vorteile bestehen vor allem darin, daß man mit
billigen Werkstoffen einen Sonnenkollektor bauen kann, der
bei einer hohen Temperaturspanne dennoch einen guten
Wirkungsgrad aufweist, mit dem man Luft auf eine hohe
Temperatur erhitzen kann. Der typische Nachteil vieler
Sonnenkollektoren, daß bei einer höheren Temperaturspanne
die Energieverluste stark zunehmen, wird hier durch die
Wärmedämmwirkung des Absorbergewebes und durch die
Fließrichtung der Luft sehr stark vermindert.
Die Zusatzfunktionen Hauswärmedämmung,
Frischluftversorgung, Lärmpegelminderung verbessern die
Wirtschaftlichkeit gegenüber anderen
Sonnenkollektorkonstruktionen erheblich.
Durch den Anbau an die Hauswand wird die Rückseite des
Sonnenkollektors eingespart und dennoch eine sehr hohe
mechanische Stabilität der Anlage erreicht. Das senkt die
Kosten erheblich.
Vorteilhaft sind auch die Selbstwärmedämmung des
Absorbergewebes durch das tiefe Eindringen der
Sonnenstrahlen und das vollflächige Einströmen der Luft von
außen nach innen, wodurch die Wärmeverluste weiter stark
vermindert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
Bild 1 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
1 Hauswand
2 Wärmedämmung
3 Zwischenraum
4 Gewebe
5 Zwischenraum
6 Glasabdeckscheibe
7 Sonnenstrahlen
8 Weg des Luftstroms
9 Gebläse
10 Gebäudeinneres
2 Wärmedämmung
3 Zwischenraum
4 Gewebe
5 Zwischenraum
6 Glasabdeckscheibe
7 Sonnenstrahlen
8 Weg des Luftstroms
9 Gebläse
10 Gebäudeinneres
Die Sonnenstrahlen können durchschnittlich ein ganzes Stück
weit in das Absorbergewebe hinein eindringen, sie werden
allmählich an den Fäden absorbiert und ihre Energie wird in
Wärmeenergie umgesetzt. Durch ein Gebläse wird Luft von der
Sonnenseite durch das Gewebe hindurchgesaugt und danach dem
Rauminneren zugeführt. Während des Weges durch das Gewebe
hindurch erhitzt sich die Luft an den Gewebefäden und dient
schließlich in Gestalt von Warmluft der Raumbeheizung.
Die Gewebefäden vergrößern die Wärmeübertragungsfläche
enorm, einmal durch die größere Wärmeübertragungsfläche des
Kreises gegenüber dem Durchmesser, andererseits durch ein
teilweise schräges Auftreffen der Sonnenstrahlen (schräg in
Beziehung auf die Längsachse der Fäden) und schließlich
auch durch die teilweise Lichtdurchlässigkeit der Fäden.
Nr. 1 bis 10 wie Bild 1,
Nr. 11 inneres Gewebe.
Das innere Gewebe hat einen relativ zu den übrigen
luftdurchströmten Anlagebestandteilen hohen
Luftdurchströmungswiderstand und dies führt dazu, daß die
Luft gleichmäßig über die Fläche verteilt durch beide
Gewebe hindurchströmt.
Claims (20)
1. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe",
dadurch gekennzeichnet,
daß als Absorber ein dickes Gewebe verwendet wird, bei welchem die auftreffenden Sonnenstrahlen durch die Maschen hindurch durchschnittlich bis in eine erhebliche Gewebetiefe Vordringen können, ehe sie auf die Gewebefäden auftreffen, so daß das Gewebe sowohl als Absorber als auch gleichzeitig als Wärmedämmung wirkt
und daß als Wärmeträger Luft verwendet wird, die mittels eines Gebläses vollflächig durch das Gewebe hindurchgedrückt oder hindurchgesaugt wird, und zwar von der Sonnenseite zur sonnenferneren Seite hin, so daß die Luft einerseits als Wärmeträger wirkt und gleichzeitig durch ihre Fließrichtung den Wärmeverlusten des Kollektors nach außen entschieden entgegenwirkt,
und daß sich an der sonnenfernen Seite des Gewebes ein Hohlraum befindet, der einerseits durch das Absorbergewebe andererseits durch eine Rückwand abgegrenzt wird,
und daß die Rückwand in der Regel wärmegedämmt ist,
und daß der Kollektor an den Seiten von einem luftdichten Rahmen eingefaßt wird.
daß als Absorber ein dickes Gewebe verwendet wird, bei welchem die auftreffenden Sonnenstrahlen durch die Maschen hindurch durchschnittlich bis in eine erhebliche Gewebetiefe Vordringen können, ehe sie auf die Gewebefäden auftreffen, so daß das Gewebe sowohl als Absorber als auch gleichzeitig als Wärmedämmung wirkt
und daß als Wärmeträger Luft verwendet wird, die mittels eines Gebläses vollflächig durch das Gewebe hindurchgedrückt oder hindurchgesaugt wird, und zwar von der Sonnenseite zur sonnenferneren Seite hin, so daß die Luft einerseits als Wärmeträger wirkt und gleichzeitig durch ihre Fließrichtung den Wärmeverlusten des Kollektors nach außen entschieden entgegenwirkt,
und daß sich an der sonnenfernen Seite des Gewebes ein Hohlraum befindet, der einerseits durch das Absorbergewebe andererseits durch eine Rückwand abgegrenzt wird,
und daß die Rückwand in der Regel wärmegedämmt ist,
und daß der Kollektor an den Seiten von einem luftdichten Rahmen eingefaßt wird.
2. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sonnenseitig vor dem Absorbergewebe eine oder mehrere Glasplatten angebracht sind, welche das Gewebe vor der Witterung und den UV- Strahlen der Sonne schützen
und daß diese Glasplatten in einem gewissen Abstand vor dem Absorbergewebe angebracht sind, so daß zwischen Absorbergewebe und Glasplatten ein Hohlraum ausgebildet ist
und daß der Rahmen des Kollektors im Bereich dieses vorderen Hohlraums große Durchlässe aufweist durch welche die Außenluft in den Hohlraum hineingelangen kann
oder daß die Außenluft durch andere Öffnungen, Spalten und Ritzen in und/oder zwischen den Glasscheiben und/oder Rahmen von außen in diesen sonnenseitigen Hohlraum gelangen kann.
daß sonnenseitig vor dem Absorbergewebe eine oder mehrere Glasplatten angebracht sind, welche das Gewebe vor der Witterung und den UV- Strahlen der Sonne schützen
und daß diese Glasplatten in einem gewissen Abstand vor dem Absorbergewebe angebracht sind, so daß zwischen Absorbergewebe und Glasplatten ein Hohlraum ausgebildet ist
und daß der Rahmen des Kollektors im Bereich dieses vorderen Hohlraums große Durchlässe aufweist durch welche die Außenluft in den Hohlraum hineingelangen kann
oder daß die Außenluft durch andere Öffnungen, Spalten und Ritzen in und/oder zwischen den Glasscheiben und/oder Rahmen von außen in diesen sonnenseitigen Hohlraum gelangen kann.
3. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Absorbergewebe auf
der sonnenfernen Seite sich noch ein zweites Gewebe mit
höherem Strömungswiderstand befindet, welches aufgrund
dieses Widerstandes die Saugkraft des Gebläses relativ
gleichmäßig auf die Fläche verteilt, so daß das
Absorbergewebe sehr grobmaschig sein kann und somit die
Sonnenstrahlen sehr tief eindringen läßt und somit die
Wärmedämmwirkung des vorderen Gewebes erheblich verstärkt
wird.
4. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2 und 3
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage mit vorgefilterter
Luft betrieben wird, damit sich das Gewebe nicht mit
Schmutz zusetzt.
5. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2 und 3
dadurch gekennzeichnet, daß für das Absorbergewebe Fäden
oder sonstige Strukturelemente verwendet werden, die selbst
weitgehend lichtdurchlässig sind, so daß die Sonnenstrahlen
nicht nur durch die Maschen hindurch, sondern sogar auch
durch die Fäden oder Strukturelemente hindurch
durchschnittlich noch weiter in das Gewebeinnere eindringen
können und somit die Wärmedämmwirkung des Absorbergewebes
noch mehr verstärkt wird und sich gleichzeitig der
Wärmeübergang von den Gewebefäden oder Strukturelementen an
den Wärmeträger Luft noch weiter verbessert durch die
geringere Energiedichte, die von den weitgehend
lichtdurchlässigen Fäden oder Strukturelementen an die Luft
übertragen werden muß im Vergleich zu schwarzen Fäden oder
schwarzen Strukturelementen.
6. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2 und 3
dadurch gekennzeichnet, daß das Absorbergewebe aus mehreren
Schichten besteht, die durch Zwischenräume voneinander
getrennt sind, so daß die Wärmedämmwirkung noch weiter
verbessert wird. Die Zwischenräume befinden sich parallel
zu der Hauptebene des Sonnenkollektors.
7. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2 und 3
dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse nicht stetig,
sondern intervallartig arbeitet und somit während seiner
Arbeitszeit ein kräftiger Sog beziehungsweise Druck
vorhanden ist, so daß die Ausbildung von ungewollten
Energieverlusten aufgrund von Konvektion unterbunden wird,
wobei die Intervallänge kürzer gewählt wird als die
Zeitspanne, welche bis zur Ausbildung einer
Luftkonvektionsströmung verstreicht.
8. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2 und 3
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage flächig an der
Außenseite einer Gebäudebegrenzung (Außenwand oder Dach)
angebracht ist und sowohl als Sonnenkollektor als auch wie
eine herkömmliche Hauswärmedämmung wirkt.
9. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2, 3
und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage neben der
Hauswärmedämmung und der Sonnenkollektorfunktion zusätzlich
noch die Versorgung des Gebäudes mit Frischluft übernimmt,
so daß Energieverluste durch das herkömmliche "Lüften" der
Wohnräume wegfallen.
10. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2, 3
und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die einströmende Luft vor oder
nach dem Kollektor noch durch eine Luftaufbereitungseinheit
hindurchströmt, wo sie weiter aufbereitet wird,
insbesondere nacherhitzt, getrocknet, angefeuchtet,
gefiltert und/oder mit Zusatzstoffen versehen wird, oder
daß in dieser Anlage die Schallwellen der Luft gedämpft
werden.
11. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2, 3
und 9,
dadurch gekennzeichnet, die Anlage neben den drei
Funktionen Hauswärmedämmung, Sonnenkollektor und
Frischluftversorgung zusätzlich noch die Funktion
Lärmpegelabsenkung ausführt, indem die Absorbermatte
und/oder die innere Gewebeschicht und/oder die Außenseite
der Wärmedämmschicht als schallschluckende Elemente
ausgebildet sind, so daß diese Anlage besondere Vorteile in
lärmbelasteten Gebieten aufweist.
12. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich dieser an der Außenwand
eines Gebäudes befindet und durch einen Dachüberstand vor
steilstehender Sonne und/oder vor Hagelschaden geschützt
ist, und daß deshalb auch dünnes Glas als Abdeckung
verwendet werden kann, weil es vor Hagelschlag geschützt
ist, so daß sich die Anlage deutlich verbilligt.
13. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage aus preiswerten Werkstoffen und Halbzeugen
aus dem Gewächshausbau und aus Geweben aus der
Serienproduktion aufgebaut wird, insbesondere, daß auch
kleinformatige, dünne Glasscheiben verwendet werden, die
mit Klipsen und Federn und Profilen auf einer einfachen
Tragekonstruktion und untereinander befestigt sind, so daß
die Anlage auf kleiner Fläche zusammengelegt verschickt
werden kann und bei der Montage kein Verschnitt anfällt und
Reparaturen durch Austausch der kleinen Glaspatten sehr
preiswert ausgeführt werden können.
14. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei senkrechter Anordnung des Sonnenkollektors die
kleinen Glasplatten sich dachziegelartig senkrecht
überlappen, so daß kein Regen eindringen kann,
und daß sie an der Überlappungsstelle in waagrechter
Richtung nicht dicht aufeinander liegen, sondern an den
Überlappungsstellen ein kleiner waagrechter Abstand
besteht, so daß die Umgebungsluft an den
Überlappungsstellen in den vorderen Hohlraum eindringen
kann und somit nicht nur vom Kollektorrand her, sondern,
über die Fläche verteilt, an den Überlappungsstellen der
kleinen Glasplatten eindringen kann, so daß die
Luftverteilung über die Fläche bedeutend gleichmäßiger ist,
und daß insbesondere der kleine waagrechte Abstand der
Glasplatten an den Überlappungsstellen durch die Formgebung
der Verbindungsklipse oder Verbindungselemente
gewährleistet wird.
15. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der seitlichen Begrenzung (Rahmen) des vorderen Hohlraums oben und unten große Öffnungen zum Luftdurchlaß sind, so daß die Luft, wenn das Gebläse nicht angestellt ist, unten eintritt, sich am Absorbergewebe etwas erwärmt, im äußeren Hohlraum aufsteigt und durch die obere Öffnung austritt
und daß die absorbierte Energie bei Stillstand des Gebläses weitgehend mit diesem Luftstrom abgeführt wird, ohne durch die beiden Gewebe in Richtung auf die Hauswand vordringen zu können
und daß bei Betrieb des Gebläses die Umgebungsluft von außen durch die oberen und unteren Rahmenöffnungen zugleich in den äußeren Hohlraum eindringt und von dort durch die Gewebeschichten in den inneren Hohlraum hinein.
daß in der seitlichen Begrenzung (Rahmen) des vorderen Hohlraums oben und unten große Öffnungen zum Luftdurchlaß sind, so daß die Luft, wenn das Gebläse nicht angestellt ist, unten eintritt, sich am Absorbergewebe etwas erwärmt, im äußeren Hohlraum aufsteigt und durch die obere Öffnung austritt
und daß die absorbierte Energie bei Stillstand des Gebläses weitgehend mit diesem Luftstrom abgeführt wird, ohne durch die beiden Gewebe in Richtung auf die Hauswand vordringen zu können
und daß bei Betrieb des Gebläses die Umgebungsluft von außen durch die oberen und unteren Rahmenöffnungen zugleich in den äußeren Hohlraum eindringt und von dort durch die Gewebeschichten in den inneren Hohlraum hinein.
16. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage mit einer Einrichtung zur Beschattung bei
Nichtbenutzung versehen ist, insbesondere einer rollo- oder
jalousieartigen Einrichtung.
17. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2, 3
und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund des hellen
Absorbergewebes nur geringe Temperaturen an der vorderen
Oberfläche des Absorbergewebes auftreten und somit auch nur
eine geringe thermische Belastung der Glasabdeckung
auftreten kann und somit besonders preiswerte Glassorten
verwendet werden können, weil kein vorgespanntes Glas, das
gegenüber temperaturbedingten Spannungen wenig empfindlich
ist, verwendet werden muß.
18. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2, 3
und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich vor dem Absorbergewebe auf der Sonnenseite ein Hohlraum befindet und davor ein weiteres, weitgehend lichtdurchlässiges, aber wenig wärmestrahlungsdurchlässiges Gewebe, davor wieder ein Hohlraum und davor die Glasabdeckung,
und daß der Seitenrahmen im Bereich des vorderen Hohlraums oben und unten große, dauernd geöffnete Durchlässe für die Luft aufweist, und der mittlere Hohlraum große, aber verschließbare Durchlässe im Seitenrahmen oben und unten enthält,
und daß bei Nichtbenutzung des Gebläses die Durchlässe im mittleren Hohlraum geöffnet sind, so daß die Sonnenstrahlen zur Hauptsache im Absorbergewebe absorbiert werden und dieses erwärmen,
und daß von unten Luft durch die Durchlässe einströmt, sich am Absorbergewebe erwärmt und nach oben aufsteigt und sich durch die oberen Durchlässe entfernt, so daß der größte Anteil der eingestrahlten Sonnenenergie auf diese Art weggeführt wird,
und daß deshalb nur sehr geringe Temperaturspannungen an der vorderen Glasabdeckung auftreten können und daß deshalb sehr preiswerte Glassorten verwendet werden können
und daß bei Benutzung des Gebläses die Durchlässe im Seitenrahmen im Bereich des mittleren Hohlraums geschlossen werden.
daß sich vor dem Absorbergewebe auf der Sonnenseite ein Hohlraum befindet und davor ein weiteres, weitgehend lichtdurchlässiges, aber wenig wärmestrahlungsdurchlässiges Gewebe, davor wieder ein Hohlraum und davor die Glasabdeckung,
und daß der Seitenrahmen im Bereich des vorderen Hohlraums oben und unten große, dauernd geöffnete Durchlässe für die Luft aufweist, und der mittlere Hohlraum große, aber verschließbare Durchlässe im Seitenrahmen oben und unten enthält,
und daß bei Nichtbenutzung des Gebläses die Durchlässe im mittleren Hohlraum geöffnet sind, so daß die Sonnenstrahlen zur Hauptsache im Absorbergewebe absorbiert werden und dieses erwärmen,
und daß von unten Luft durch die Durchlässe einströmt, sich am Absorbergewebe erwärmt und nach oben aufsteigt und sich durch die oberen Durchlässe entfernt, so daß der größte Anteil der eingestrahlten Sonnenenergie auf diese Art weggeführt wird,
und daß deshalb nur sehr geringe Temperaturspannungen an der vorderen Glasabdeckung auftreten können und daß deshalb sehr preiswerte Glassorten verwendet werden können
und daß bei Benutzung des Gebläses die Durchlässe im Seitenrahmen im Bereich des mittleren Hohlraums geschlossen werden.
19. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2, 3
und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläsesaug- bzw.
Druckrichtung umkehrbar sind, so daß die Luft entweder von
der Sonnenseite her kommend die Gewebeflächen durchströmt,
das ist der Sonnenkollektorbetrieb der Anlage, oder aber
daß die Luft vom Gebäudeinneren her kommend die
Gewebeflächen durchströmt, und somit eine Aufheizung der
raumseitigen Gewebeoberfläche verhindert und die im
Absorbergewebe absorbierte Sonnenenergie nach außen
abgeführt wird, das ist der Kühlbetrieb der Anlage.
20. "Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und
luftdurchlässigem Absorbergewebe" nach Anspruch 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasabdeckung mit einer Beschichtung versehen ist,
um Wärmeabstrahlverluste an die Umgebung zu vermindern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4319027A DE4319027A1 (de) | 1993-06-08 | 1993-06-08 | Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigen Absorbergewebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4319027A DE4319027A1 (de) | 1993-06-08 | 1993-06-08 | Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigen Absorbergewebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4319027A1 true DE4319027A1 (de) | 1994-12-15 |
Family
ID=6489909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4319027A Withdrawn DE4319027A1 (de) | 1993-06-08 | 1993-06-08 | Gegenstrom-Luft-Sonnenkollektor mit licht- und luftdurchlässigen Absorbergewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4319027A1 (de) |
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