DE4326089A1 - Vorrichtung zur Diebstahlsicherung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zur Diebstahlsicherung eines KraftfahrzeugesInfo
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- B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Diebstahlsiche
rung eines Kraftfahrzeuges, bei welcher ein inaktiv
geschalteter Verbraucher, dessen elektrische Funktion für
den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeuges notwendig ist, nach
Eingabe einer codierten Information mit einer Spannungsver
sorgung verbindbar ist.
Aufgrund der immer größer werdenden Anzahl von Autoauf
brüchen und Autodiebstählen gewinnen Diebstahlsicherungen
an immer größerer Bedeutung.
Zur Sicherung von Kraftfahrzeugen ist es üblich, diese mit
sogenannten Wegfahrsicherungen auszurüsten. Solche
Wegfahrsicherungen stellen einen Eingriff in das System
Kraftfahrzeug dar, indem sie durch Unterbrechung, elektri
sche Funktionen im Kraftfahrzeug verhindern. So wird mit
Hilfe eines sich im Fahrzeug befindlichen Mikrocontrollers
beispielsweise der Anlasser gesperrt, die Zündung oder die
Kraftstoffzufuhr unterbrochen.
Erst wenn sich der Benutzer des Fahrzeuges über einen Code
legitimiert hat, welchen der Mikrocontroller mit einer in
seinem Speicher abgelegten Codierung verglichen hat, deak
tiviert der Mikrocontroller die Wegfahrsperre und das Fahr
zeug ist fahrbereit.
Die Deaktivierung der Wegfahrsperre erfolgt dadurch, daß
der Mikrocontroller die Relais ansteuert, die dadurch
bestromt werden und somit die Spannungsversorgung für z. B.
den Anlasser oder die Kraftstoffpumpe freigeben. Das Fahr
zeug wird so in den betriebsbereiten Zustand versetzt.
Nachteilig dabei ist, daß die beschriebene Diebstahlsiche
rung wirkungslos bleibt, wenn unter Umgehung des Mikrocon
trollers die Relais überbrückt werden und so die für den
Fahrbetrieb unbedingt notwendigen Verbraucher doch mit
Spannung versorgt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Diebstahlsicherung eines Kraftfahrzeuges zu schaffen,
welche die Funktion des Kraftfahrzeuges trotz anliegender
Versorgungsspannung an einem für die Fahrbereitschaft des
Kraftfahrzeuges notwendigen Verbrauchers unterbindet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
elektrische Verbraucher eine Identifizierungseinheit auf
weist, in welcher eine individuelle Codierung abgelegt ist,
die zur Einleitung der Funktion des Verbrauchers notwendig
ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch, wenn die
Spannungsversorgung der Verbraucher gewährleistet ist,
keine Aktivierung der elektrischen Funktion des Verbrau
chers erfolgen kann, da der Verbraucher erst nach Erkennung
des individuellen Codes freigegeben wird.
Durch die Notwendigkeit des Auftretens eines zusätzlichen
Signals wird der Diebstahlsschutz des Kraftfahrzeuges
erhöht.
Vorteilhafterweise ist der Verbraucher, der mit einer
zusätzlichen Codierung ausgerüstet ist, die Kraftstoff
pumpe. Die Kraftstoffpumpe beginnt erst dann zu arbeiten,
wenn der Code der Kraftstoffpumpe selbst identifiziert
wurde.
In einer Ausführung steuert der Mikrocontroller eines Steu
ergerätes, welches separat zum Verbraucher im Kraftfahrzeug
angeordnet ist, nach erfolgter Legitimierung des Benutzers
des Kraftfahrzeuges die Identifizierungseinheit des Ver
brauchers an. Die Identifizierungseinheit hat die Aufgabe,
ein Datentelegramm zu lesen und mit der in der Kraftstoff
pumpe abgelegten Codierung zu vergleichen, was mit Hilfe
eines Mikrocontrollers oder einer hardwaremäßigen Ver
gleichseinheit geschehen kann. Die Identifizierungseinheit
des Verbrauchers stellt bei Übereinstimmung der Codierung
die Spannungsversorgung her und die Kraftstoffpumpe beginnt
zu arbeiten.
Die Kraftstoffpumpe stellt zusammen mit der Identifizie
rungseinheit ein abgeschlossenes System zur Diebstahlsiche
rung dar.
Der Steuerbefehl zur Deaktivierung dieser Wegfahrsperre
kann dabei sowohl im Kraftfahrzeug selbst oder außerhalb
des Kraftfahrzeuges über einen externen Codeträger ausge
löst werden.
Vorteilhafterweise sind das Steuergerät und die Identifi
zierungseinheit des Verbrauchers, speziell der Kraftstoff
pumpe über eine serielle Datenschnittstelle miteinander
verbunden.
Andere Verbraucher, bei welchem die Anwendung der Erfindung
möglich ist, sind Anlasserrelais und Einspritzventile.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungen zu. Eine davon
soll anhand der in der Zeichnung dargestellten Figur näher
erläutert werden.
Die Figur zeigt eine Vorrichtung, bei welcher eine Kraft
stoffpumpe mit einer Codesperre ausgerüstet ist und somit
das Fahrzeug vor unberechtigter Benutzung schützt.
Über einen die Codierung tragenden Funkschlüssel legiti
miert sich der Benutzer eines Kraftfahrzeuges, indem er
einem im Kraftfahrzeug installierten Empfänger 1 drahtlos
einen Steuerbefehl übermittelt. Der Empfänger 1 wandelt den
im Steuerbefehl enthaltenen Code in ein elektrisches Signal
und leitet ihn an einen Mikrocontroller 2 weiter, der den
Code mit der in seinem EEPROM 3 abgelegten Codierung ver
gleicht.
Empfänger 1, Mikrocontroller 2 und EEPROM 3 sind dabei vor
teilhafterweise in einem Steuergerät 4 angeordnet.
Bei Übereinstimmung des eingegebenen Codes mit dem im
EEPROM 3 abgelegten Code ist der Legitimierungsvorgang
beendet.
Der Mikrocontroller 2 sendet nun über eine serielle Daten
schnittstelle an die Auswerteeinheit 7 der Kraftstoffpumpe
6 Daten. Die Auswerteeinheit 7 weist selbst einen Mikrocon
troller 8 auf, der nach Abschluß des Legitimationsvorganges
vom Mikrocontroller 2 des Steuergerätes 4 Steuerbefehle
empfängt. Die Auswerteeinheit 7 der Kraftstoffpumpe 6 bein
haltet in einem Speicher 9 eine individuelle Codierung,
welche mit der vom Mikrocontroller 2 des Steuergerätes 4
übersandten zweiten Codierung verglichen wird. Erst bei
Übereinstimmung dieser zweiten Codierung mit der individu
ellen Codierung der Kraftstoffpumpe 6 wird durch die Aus
werteeinheit 7 die Funktion der Kraftstoffpumpe 6 freigege
ben. So wird z. B. ein Relais bestromt und die Spannungsver
sorgung UB der Kraftstoffpumpe 6 hergestellt. Das Fahrzeug
ist fahrbereit. Dieser Vorgang wiederholt sich jedes Mal
bei der Herstellung der Fahrbereitschaft des Kraftfahrzeu
ges.
Die Auswerteeinheit 7 muß nicht integrierter Bestandteil
der Kraftstoffpumpe 6 sein, sondern kann auch als separates
Teil in räumlicher Nähe zur Kraftstoffpumpe 6 angeordnet
sein.
Neben der Übertragung von Daten können auch andere Codie
rungsarten verwendet werden. So kann das Steuergerät 4 ein
Signal mit einer bestimmten Frequenz, einer bestimmten
Puls- zu Periodendauer oder einen definierten Spannungspe
gel senden, welches von der Auswerteeinheit 7 der Kraft
stoffpumpe 6 erkannt wird. Möglich ist auch die Übertragung
eines Signals, wo die Codierung über eine Kombination von
Frequenz und Periodendauer erfolgt.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Diebstahlsicherung eines Kraftfahrzeu
ges, bei welcher ein inaktiv geschalteter Verbraucher,
dessen elektrische Funktion für den Fahrbetrieb des
Kraftfahrzeuges notwendig ist, nach Eingabe einer
codierten Information mit einer Spannungsversorgung
verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der elek
trische Verbraucher (6) eine Identifizierungseinheit
(7) aufweist, in welcher eine individuelle Codierung
abgelegt ist, die zur Einleitung der Funktion des Ver
brauchers (6) notwendig ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Identifizierungseinheit (7) selbst einen
Mikrocontroller (8) enthält, welcher bei Über
einstimmung der Codierungen die Spannungsversorgung
des Verbrauchers herstellt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein im Kraftfahrzeug befindliches Steuergerät (4),
welches einen zweiten Mikrocontroller (2) enthält,
separat zum Verbraucher (6) angeordnet ist, wobei das
Steuergerät (4) nach erfolgter Legitimierung des
Benutzers des Kraftfahrzeuges die Identifizierungsein
heit (7) des Verbrauchers (6) angesteuert und diese
bei Übereinstimmung der Codierung die Spannungsversor
gung des Verbrauchers (6) herstellt und der Verbrau
cher (6) zu arbeiten beginnt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (4) und die Identififzierungsein
heit (7) des Verbrauchers (6) über eine serielle
Datenschnittstelle (5) miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elektrische Verbraucher eine Kraft
stoffpumpe (6) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elektrische Verbraucher (6) ein
Anlasserrelais ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elektrische Verbraucher (6)
Einspritzventile sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Identifizierungsein
heit (7) in räumlicher Nähe zum Verbraucher (6) ange
ordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Codierung über die Frequenz
des Steuersignals erfolgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Codierung über das Verhältnis
Puls- zu Periodendauer des Steuersignals erfolgt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Codierung über einen Span
nungspegel des Steuersignals erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Codierung über eine Kombina
tion von Frequenz und Periodendauer des Steuersignals
erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934326089 DE4326089C2 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Vorrichtung zur Diebstahlsicherung eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4326089A1 true DE4326089A1 (de) | 1995-02-09 |
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DE19934326089 Expired - Fee Related DE4326089C2 (de) | 1993-08-05 | 1993-08-05 | Vorrichtung zur Diebstahlsicherung eines Kraftfahrzeuges |
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- 1993-08-05 DE DE19934326089 patent/DE4326089C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE4326089C2 (de) | 2003-11-20 |
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Legal Events
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Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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