DE4325838A1 - Einrichtung zum Ausscheiden von Fremdkörpern aus einem Tabakstrom - Google Patents
Einrichtung zum Ausscheiden von Fremdkörpern aus einem TabakstromInfo
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- A24C5/397—Tobacco feeding devices with means for regulating the tobacco quantity
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausscheiden von
Fremdkörpern aus einem Tabakstrom, umfassend Fördermittel zum
Zuführen des Tabakstromes sowie zum Vereinzeln der Tabakteile
innerhalb des Tabakstromes zwecks Bildung einer einen Fremd
körperabscheider passierenden Tabakmonolage.
Tabak, der einen Verarbeitungsprozeß bis zur Konfektionierung
stabförmiger Endprodukte in Form von Zigaretten, Filterziga
retten und dergleichen durchläuft, enthält erfahrungsgemäß
Fremdbestandteile der unterschiedlichsten Art. Es ist wünschens
wert, diese Fremdkörper möglichst frühzeitig auszusondern, um
Störungen im Verarbeitungsprozeß sowie Qualitätsbeeinträchti
gungen des Endproduktes auszuschließen.
Insbesondere Blattabak bzw. entrippter Blattabak in Form von
sogenannten "Strips" die in Form und Größe unter Umständen den
Fremdbestandteilen sehr ähneln, stellt besondere Anforderungen
fördertechnischer Art im Hinblick auf eine eindeutige Identifi
zierung derartiger Fremdkörper im bewegten Tabakstrom.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leistungsfähig
keit der das Aussonderungsergebnis beeinflussenden Förderkompo
nenten zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Fördermittel wenigstens zwei in Förderrichtung aufeinander
folgende, mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten
antreibbare Förderelemente aufweisen.
Eine Vereinzelung der Bestandteile des Tabakstromes längs der
Förderrichtung wird am effektivsten mit einer Weiterbildung
dadurch erzielt, daß das, bezogen auf die Förderrichtung,
stromab angeordnete Förderelement eine höhere Fördergeschwin
digkeit aufweist.
Um von Anfang an eine hohe Durchsatzkapazität sowie eine
gleichmäßige Ausbreitung und Vereinzelung der Bestandteile des
Tabakstromes quer zur Förderrichtung zu erreichen, ist außerdem
vorgesehen, daß das, bezogen auf die Förderrichtung, stromauf
gelegene erste Förderelement als in Förderrichtung abwärts
geneigter Schwingförderer ausgebildet ist.
Durch eine zusätzliche Ausgestaltung, gemäß welcher der
Schwingförderer mit einem abgestuften Boden versehen ist, wird
ein zusätzlicher Löseeffekt auf die unter Umständen noch
aneinanderhaftenden Komponenten des Tabakstromes ausgeübt.
Um dem sich zunehmend zu einer Monolage ausbreitenden Tabak
strom die angestrebte hohe Fördergeschwindigkeit aufzwingen zu
können, wird außerdem vorgeschlagen, daß das auf den Schwing
förderer folgende zweite Förderelement aus zwei einen Förder
kanal bildenden, unter- und oberseitig angeordneten sowie in
Förderrichtung synchron antreibbaren Förderbändern besteht. Auf
diese leise wird durch die beim Durchtritt des Tabakstromes
durch den Förderkanal mitgerissene Luft ein Ventilationseffekt
erzeugt, welcher eine fördernde Wirkung auf den Tabak ausübt.
Nach einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung ist der
Fremdkörperabscheider am Abgabeende des zweiten Förderelements
angeordnet.
Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung folgt auf
das in Förderrichtung geneigt verlaufende zweite Förderelement
ein im wesentlichen horizontal verlaufendes, als Förderband
ausgebildetes drittes Förderelement, das eine relativ zum
zweiten Förderelement gleiche oder vorzugsweise geringere
Fördergeschwindigkeit aufweist. Auf diese Weise werden die
durch die Streckung des Tabakstromes längs der Förderrichtung
entstandenen Abstände zwischen den einzelnen Komponenten des
Tabakstromes in der erzielten Tabakmonolage anschließend durch
Stauchung wieder verringert, so daß eine optimale, nahezu
geschlossene Tabakmonolage entsteht, die mit relativ hoher
Durchsatzgeschwindigkeit den Fremdkörperabscheider passiert.
Zweckmäßigerweise ist die Neigung des Schwingförderers, bezogen
auf einen Anstellwinkel im Größenbereich von etwa 15°, nach
oben und unten einstellbar. Auf diese Weise ist eine Optimie
rung hinsichtlich der Förderleistung und Ausbreitung des Tabak
vlieses gewährleistet.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß die
Ausbreitung der einzelnen Komponenten des Tabakstromes quer zur
Förderrichtung sowie die Streckung des gebildeten Tabakvlieses
längs der Förderrichtung zwecks Bildung einer Tabakmonolage aus
nebeneinanderliegenden bzw. vereinzelten Komponenten bei einem
höheren Tabakdurchsatz erzielt wird, wobei das angestrebte
Aussonderungsergebnis hinsichtlich der Art, Form und Größe der
erfaßten Fremdkörper gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Fördereinrichtung zur Entfernung von Fremd
körpern aus einem Tabakstrom in der Seitenansicht
und
Fig. 2 eine Variante der Fördereinrichtung in der Seiten
ansicht.
Die in Fig. 1 dargestellten, einem Fremdkörperabscheider 1,
bezogen auf die Förderrichtung (Pfeil 2) eines Tabakstromes 3,
stromauf vorgeordneten Fördermittel bestehen aus einem ersten
Förderelement 4 in Form eines Schwingförderers 6 und einem
zweiten Förderelement 7 in Form eines unterseitigen Förder
bandes B und eines oberseitigen Förderbandes 9, die auf diese
Weise einen Förderkanal 11 bilden, der durch Seitenwände 12
begrenzt ist und der durch Auf- und Abwärtsverstellung des
oberen Förderbandes 9 in seiner lichten Höhe veränderbar ist.
Die mit gemeinsamen oder eigenen Antriebsmitteln synchron
betriebenen Förderbänder 8, 9 haben eine höhere Fördergeschwin
digkeit als der Schwingförderer 6. Der Schwingförderer 6 ist
mit einem abgestuften und gegebenenfalls profilierten Boden 13
versehen und in Förderrichtung (Pfeil 2) in einer Größenordnung
von etwa 15° abwärtsgeneigt angeordnet, wobei die Neigung nach
oben und unten verstellt werden kann.
Zur Erzielung eines fließenden Übergangs des Tabakstromes 3 vom
Schwingförderer 6 auf das Förderband 8 ist das gesamte Förder
element 7 ebenfalls in Förderrichtung mit einer allerdings
geringeren Neigung von etwa 10° angestellt.
Dem in Förderrichtung relativ zum oberen Förderband 9 vorge
zogenen Ende des unteren Förderbandes 8 ist der Fremdkörper
abscheider 1 zugeordnet, bestehend aus an sich bekannten Laser-
Detektoren 14 zum Abtasten des Tabakstromes 3, einer farblich
auf den Tabak abgestimmten Referenztrommel 16, einem auf
bekannte, in den Fremdkörperabscheider 1 integrierten, nicht
dargestellten Bildverarbeitungsprozessor zur Erkennung und
Lagebestimmung von Fremdkörpern 17 sowie Ausblasdüsen 18 zum
Selektieren der Fremdkörper 17.
Mit 19 ist ein Fördermittel zur Aufnahme und Abförderung des
von Fremdkörpern 17 befreiten Tabakstromes 3 und mit 21 ein
Fördermittel zum Auffangen und Abfördern der aussortierten
Fremdkörper 17 bezeichnet.
Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Der vorzugsweise über die volle Breite senkrecht zur Zeichen ebene auf das hintere Ende des Schwingförderers 6 beispiels weise durch einen Aufwärtsförderer aufgegebene Tabak wird durch die Schwingbewegung in Richtung des Pfeils 2 vorbewegt, wobei auf noch zusammenhaftende Blatteile beim Passieren der Boden abstufungen 13 ein zusätzlicher Löse- bzw. Trennungseffekt erzielt und damit eine Vereinzelung und Breitenverteilung der Komponenten des Tabakstromes senkrecht zur Zeichenebene unter stützt wird.
Der vorzugsweise über die volle Breite senkrecht zur Zeichen ebene auf das hintere Ende des Schwingförderers 6 beispiels weise durch einen Aufwärtsförderer aufgegebene Tabak wird durch die Schwingbewegung in Richtung des Pfeils 2 vorbewegt, wobei auf noch zusammenhaftende Blatteile beim Passieren der Boden abstufungen 13 ein zusätzlicher Löse- bzw. Trennungseffekt erzielt und damit eine Vereinzelung und Breitenverteilung der Komponenten des Tabakstromes senkrecht zur Zeichenebene unter stützt wird.
Nach dem Übertritt des Tabaks auf das Förderband 8 wird der
Tabakstrom stark beschleunigt und dabei derart gestreckt, daß
das Blattgut sowie die Fremdkörper 17 auch in Förderrichtung
vereinzelt werden. Durch die beim Eintritt des Tabaks in den
Förderkanal 11 mitgerissene Luftströmung entsteht eine zusätz
liche Ventilationswirkung, welche ein beschleunigtes Mitreißen
des Tabakstromes selbst bei relativ hohen Bandgeschwindigkeiten
der Förderbänder 8, 9 gewährleistet. Das auf diese leise in
Form einer Monolage vom Förderband abgegebene Tabakvlies 3
passiert die Laser-Detektoren 14, welche aber die volle Breite
senkrecht zur Zeichenebene) auf vorbeifliegende Fremdkörper 17
reagieren und entsprechende Signale abgeben.
Durch die Signalgabe ganz bestimmter Detektoren 14 erkennt der
Bildverarbeitungsprozessor auch die jeweilige Lage der Fremd
körper 17 innerhalb des Tabakstromes 3 und steuert die ent
sprechenden Aufblasdüsen 18 zur gezielten Aussonderung der
erkannten Fremdkörper 17 an. Die insbesondere bei relativ
kleinen Fremdkörpern 17 gleichzeitig mit ausgeblasenen Tabak
blätter werden danach wieder aussortiert und in den Verarbei
tungsprozeß zurückgeführt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante sind Elemente, die
denen des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels entsprechen,
mit um hundert erhöhten Bezugszahlen versehen und nicht noch
einmal besonders erläutert.
Die Variante unterscheidet sich nur dadurch von der ersten
Ausführungsform, daß dem Fördermittel 107 in Förderrichtung 102
ein weiteres, im wesentlichen horizontal verlaufendes Förder
band 122 folgt, das zur Optimierung der Tabakmonolage des
Tabakvlieses mit der gleichen oder vorzugsweise mit einer
niedrigeren Fördergeschwindigkeit als das Fördermittel 107
betrieben wird. Dadurch können zu große Abstände zwischen den
Komponenten des Tabakstromes wieder verkürzt, d. h. der Tabak
strom nach der mit Sicherheit erzielten Vereinzelung seiner
Komponenten längs der Förderrichtung wieder soweit gestaucht
bzw. geschlossen und damit verlangsamt werden, daß die Aus
scheidungsrate für kleine Fremdkörper verbessert wird. An
schließend ist diesem zusätzlichen Förderband 122 der Fremd
körperabscheider 101 zugeordnet.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Ausscheiden von Fremdkörpern aus einem
Tabakstrom, umfassend Fördermittel zum Zuführen des Tabak
stromes sowie zum Vereinzeln der Tabakteile innerhalb des
Tabakstromes zwecks Bildung einer einen Fremdkörperabscheider
passierenden Tabakmonolage, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fördermittel wenigstens zwei in Förderrichtung (Pfeil 2; 102)
aufeinanderfolgende, mit unterschiedlichen Fördergeschwindig
keiten antreibbare Förderelemente (4, 7; 104, 107) aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das, bezogen auf die Förderrichtung (2; 102), stromab angeord
nete Förderelement (7; 107) eine höhere Fördergeschwindigkeit
aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
daß das, bezogen auf die Förderrichtung (2; 102), stromauf
gelegene erste Förderelement (4; 104) als in Förderrichtung
abwärtsgeneigter Schwingförderer (6; 106) ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwingförderer (6; 106) mit einem abgestuften Boden (13;
113) versehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das auf den Schwingförderer (6; 106)
folgende zweite Förderelement (7; 107) aus zwei einen Förder
kanal (11; 111) bildenden, unter- und oberseitig angeordneten
sowie in Förderrichtung (2; 102) synchron antreibbaren Förder
bändern (8, 9; 108, 109) besteht.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fremdkörperabscheider (1) am Abgabeende
des zweiten Förderelements (7) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf das in Förderrichtung (102) geneigt
verlaufende zweite Förderelement (107) ein im wesentlichen
horizontal verlaufendes, als Förderband (122) ausgebildetes
drittes Förderelement folgt das eine relativ zum zweiten
Förderelement (107) gleiche oder vorzugsweise geringere Förder
geschwindigkeit aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Neigung des Schwingförderers (6; 106),
bezogen auf einen Anstellwinkel im Größenbereich von etwa 15°,
nach oben und unten einstellbar ist.
Priority Applications (7)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4325838A1 true DE4325838A1 (de) | 1995-02-02 |
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ID=6494235
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934325838 Withdrawn DE4325838A1 (de) | 1993-07-31 | 1993-07-31 | Einrichtung zum Ausscheiden von Fremdkörpern aus einem Tabakstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4325838A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1993
- 1993-07-31 DE DE19934325838 patent/DE4325838A1/de not_active Withdrawn
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EP1930090A1 (de) * | 2004-03-26 | 2008-06-11 | Hauni Primary GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Fremdkörperabscheidung |
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JP4714486B2 (ja) * | 2004-03-26 | 2011-06-29 | ハウニ・プライマリ・ゲゼルシャフト・ミト・ベシュレンクテル・ハフツング | 異物を分離するための方法及び装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HAUNI MASCHINENBAU AG, 21033 HAMBURG, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |