DE4325660C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Gasfiltrationssystems und deren Verwendung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines Gasfiltrationssystems und deren VerwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Reinigen eines Gasfiltrationssystems.
Filtrationssysteme sind benutzt worden, um Gasströme in zahlreichen
Anwendungen zu reinigen. Typische Filtrationssysteme wenden ein modu
lares Konzept an, in dem eine Vielzahl von kurzen Filterelementen End-
zu-End-verbunden sind, um einen Stapel von Filterelementen zu bilden
und dann in einem Filtergehäuse installiert zu werden. Die einfließenden
Gasströme werden in das Gehäuse gepumpt und gereinigt, indem man es
ihnen ermöglicht, durch die Filterelemente zu strömen.
In der DE-PS 17 71 407 wird ein Filter aus textilem Gewebe zur
Abscheidung technischer Nebel beschrieben. Die Wand des Filters besteht
aus zwei oder mehreren übereinanderliegenden Schichten, die verschiedene
Filtercharakteristiken aufweisen.
Da das Freiwerden von jeglicher luftgetragener radioaktiver Partikel
materie in der Nuklearindustrie unzulässig ist, ist die Reinigung von
Abgasströmen und Ventilationsluft in nuklearen Anwendungen eine
besonders kritische Filtrationsanwendung, die Gasfilter hoher Effizienz
einschließlich Filter hoher Effizienz für partikelbeladene Luft (high
efficiency particulate air filters, HEPA) und Filter mit ultraniedriger
Lufteindringung (ultra low penetration air filter, ULPA) erfordert. Die
Gasfilter hoher Effizienz sind ausgelegt, um eine ausreichende Medium
dicke und feine Fasern zu haben und sind für einen geeigneten Volu
menstrom pro Einheit Filterfläche dimensioniert, um effektiv alle
Partikelmaterie in der Gasströmen zurückzuhalten. Gemäß einer Spezifi
kation haben HEPA-klassifizierte Filter eine Partikelentfernungsgüte von
99,97%, wenn sie durch thermisch erzeugte monodisperse DOP-Rauch
partikel mit einem Durchmesser von 0,3 µm beaufschlagt sind. In ähn
licher Weise haben ULPA-klassifizierte Filter eine Partikelentfernungsgüte
von 99,999%, wenn sie durch thermisch erzeugte monodisperse DOP-
Rauchpartikel mit einem Durchmesser von 0,3 µm beaufschlagt werden.
Typische Gasfilter hoher Effizienz, einschließlich z. B. Glasfaserfilter, sind
mechanisch schwach und zerbrechlich, so daß sie strukturell beschädigt
werden können, wenn sie hohen Luftströmungen, einer hohen Tempera
tur, einer hohen Feuchtigkeit, starker Staubbelastung oder Kombinationen
dieser Faktoren ausgesetzt sind.
Kürzlich ist ein neuartiger Metallfilter hoher Effizienz, genannt Pall
UltraMet Air Filter, hergestellt durch die Pall Corporation, zur Ver
wendung in der Reinigung von Gasströmen entwickelt worden. Das
Metallfiltermaterial ist ein zerfurchtes, faseriges sinterbondiertes Medium,
das relativ dünn ist und so gefaltet ist, daß hohe Strömungen bei niedri
gen Druckdifferenzen in kompakten Baugruppen gehandhabt werden
können. Die Metallfaserfilter hoher Effizienz haben eine hohe Ober
flächenfläche, ein Medium mit hohem Porenvolumen, eine außergewöhn
liche Schmutzrückhaltekapazität und eine hohe mechanische Festigkeit.
Während des Filtrationsbetriebes fährt das direkte Abfangen der Partikel
durch das Filtermedium typischerweise zu der Bildung eines durchlässigen
Kuchens der größervolumigen Feststoffe an der Oberfläche des Filterme
diums. Die Schmutzkapazität des Filters wird auch aufgebraucht, wenn
Mengen von Partikelmaterie, die typischerweise kleiner als die Poren
größe des Mediums und des Filterkuchens sind, im Inneren des Filterme
diums durch die von der Waals′schen Kräfte und die elektrostatischen
Kräfte zwischen der Mediumoberfläche und der Partikelmaterie gefangen.
Die Partikelmaterie verstopft effektiv die Filterelemente, erhöht den
Druckverlust über den Filter und behindert den Filtrationsbetrieb. In
einem typischen Ventilationsstrom ist z. B. der Zirkulationsdruck etwa 510 mm
Wassersäule, so daß sogar die kleinen Erhöhungen im Differenz
druck über dem Filtermedium, die durch die kleinen Partikel verursacht
sind, den Systembetrieb negativ beeinflussen werden.
Die konventionellen Glasfaserfilter und Sandbettfilter sind größtenteils
vom Wegwerftyp gewesen, weil Versuche, die Filter zu reinigen ein
schließlich der Verwendung von teuren und kaustischen Chemikalien oder
Säurebädern, die ein Freisetzen und Handhaben von radioaktivem Abfall
material erfordern, in großem Maße nicht erfolgreich gewesen sind. Im
Gegensatz zu diesen konventionellen Filtern hoher Effizienz ist es un
praktisch und nicht wünschenswert, die Metallfilter hoher Effizienz wegzu
werfen, wenn sie verstopft sind, weil sie relativ teuer sind und der
Umweltvorteil eines regenerierbaren Systems verlorengeht. Unglücklicher
weise sind Versuche, die Metallfilter zu reinigen, indem ein Rückspül-
Reinigungsverfahren verwendet wird, indem eine Rückströmung von Luft
durch das Filterelement gedrückt wird, nicht vollständig effektiv gewesen,
da das Rückspülverfahren nicht in der Lage ist, die kleinere Partikelma
terie, die innerhalb der Matrix des Filters gefangen ist, herauszudrücken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filtrationssystem
und ein Verfahren zu entwickeln, mit welchen sich Gasfilter,
insbesondere Metallfilter, mit hoher Effizienz reinigen
lassen, ohne daß das Bedienpersonal oder die Umwelt
dem kontaminierten Material ausgesetzt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche
1 und 20 gelöst. Eine Verwendung ist im Anspruch 34
angegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung eines Filtrationssysteme bereit, das minde
stens einen Rückhaltebehälter aufweist, der mindestens einen Filter zum
Reinigen von Gasströmen enthält. Der Rückhaltebehälter hat eine Aus
laßöffnung und eine Einlaßöffnung zum Empfangen des kontaminierten
Gasstromes, so daß der Gasstrom in eine Richtung durch den Filter und
die Auslaßöffnung strömen kann. Eine Quelle von Rückspülflüssigkeit
kann in den Rückhaltebehälter eingeführt werden und durch den Filter
in die entgegengesetzte Richtung des Gasstromes geleitet werden, um den
Filter zu reinigen. Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren
zum Reinigen des Filtrationssystems bereit. Das Reinigungsverfahren weist
ein Beenden der Strömung von Einströmgas in den Rückhaltebehälter
und ein Leiten der Rückspülflüssigkeit durch die Filter in die entgegen
gesetzte Richtung des Einströmgases zum Reinigen der Filter auf.
Das Filtrationssystems kann einen Rückhalte
behälter und eine Vielzahl von Filterelementen aufweisen, die kontami
nierte Einströmgasströme durch Leiten des Stromes durch die Filter
elemente reinigen. Der Rückhaltebehälter ist ein zylindrischer Behälter
mit einer zylindrischen Seite, einer Basis und einem entfernbaren Deckel,
der an der Behälterseite befestigt sein kann. Eine Vielzahl von Beinen,
die fest an der Behälterseite angebracht sind, stützt den Rückhaltebehäl
ter. Der Rückhaltebehälter hat eine Einlaßöffnung in der Basis oder der
Seite und eine Auslaßöffnung in dem Deckel. Die Einlaßöffnung steht in
Verbindung mit einer Einlaßleitung zum Aufnehmen des zu filternden
Einströmgases. Eine Ablaßleitung kann auch in der Basis zum Ablassen
des Behälters vorgesehen sein. Die Auslaßöffnung steht in Verbindung
mit einer Auslaßleitung zum Annehmen des sauberen Ausflusses zur
weiteren Bearbeitung.
Die individuellen Filterelemente können ein gefaltetes Medium oder
eine hohle, zylindrische Masse von Fasern sein, die an einem zylindri
schen Kern montiert sind. Das bevorzugte Filterelement ist ein Metall
filter hoher Effizienz. Die Filterelemente können End-zu-End-verbunden
sein, um einen abgedichteten Stapel von Filterelementen zu bilden. Jeder
Filterstapel ist in einem Rückhaltebehälter durch Abdichten des Filter
stapels in der Basis des Rückhaltebehälters und durch Abdichten des
Gehäusedeckels über den Filterstapeln installiert.
Während des Filtrationsprozesses liefert die Einlaßleitung das kontami
nierte Einströmgas zu der Einlaßöffnung in der Basis des Rückhaltebe
hälters, wodurch der Rückhaltebehälter gefüllt wird. Das Einströmgas
fließt von außen nach innen durch das Filterelement und tritt durch die
Auslaßöffnung in dem Deckel des Rückhaltebehälters aus. Die Auslaßlei
tung liefert das saubere Abflußgas zur weiteren Verarbeitung.
Gemäß der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird der Rückspül-
Reinigungszyklus in Gang gesetzt, wenn die Partikelmaterie die Filter
elemente verstopft, wodurch der Differenzdruck über die Filterelemente
ansteigt, so daß er den normalen Filterbetrieb verhindert. Wenn der
Rückspülzyklus in Gang gesetzt ist, wird der Strom von Einströmgas in
den Rückhaltebehälter beendet.
Die Partikelmaterie wird von den Filterelementen abgereinigt, indem eine
Flüssigkeit in den Rückhaltebehälter eingeführt wird und indem dann die
Flüssigkeit rückgespült wird, so daß sie durch den Rückhaltebehälter und
durch die Filterelemente in die entgegengesetzte Richtung des Einström
gases fließt. Der Druck, der erzeugt wird, wenn die Flüssigkeit heftig
und kraftvoll von dem Rückhaltebehälter rückgespült wird, löst und
entfernt die Schicht von Feststoffpartikelmaterie an der Filteroberfläche
und die Menge von Feststoffpartikelmaterie, die im Inneren des Filterme
diums gefangen ist. Es zeigt sich, daß die Rückspülflüssig
keit die Effektivität der van der Waals′schen Kräfte und der elektro
statischen Anziehungskräfte zwischen der Filteroberfläche und der Parti
kelmaterie reduziert, so daß die Feststoffe von dem Inneren des Filter
mediums leichter gelöst werden können. In ähnlicher Weise löst die
Flüssigkeit die Kuchenschicht der größeren Feststoffpartikel an der
Oberfläche des Filtermediums. Um die van der Waaals′schen Kräfte und
die elektrostatischen Kräfte zwischen der Filteroberfläche und den Fest
stoffpartikeln zu reduzieren, muß die Flüssigkeit im wesentlichen die
gesamte Fläche des Filtermediums sättigen. Es zeigt sich,
daß die Menge der benötigten Rückspülflüssigkeit, um das Filtermedium
zu sättigen, von dem speziellen Filtrationssystem einschließlich der Größe
des Rückhaltebehälters und der Anzahl der Filterelemente abhängt,
jedoch sollte typischerweise der Flüssigkeitspegel hoch genug sein,
um die Filterstapel innerhalb des Rückhaltebehälters abzudecken. Jede
Flüssigkeit, die kompatibel mit den Komponenten des Filtrationssystems
und den Filterelementen ist, kann verwendet werden, Wasser ist jedoch
im allgemeinen bevorzugt. Andere geeignete Flüssigkeiten würden auch
Flüssigkeiten einschließen, die besser das Medium und die Feststoff
partikel benetzen oder teilweise die Feststoffpartikel auflösen oder in
anderer Weise das Anhaften der Feststoffpartikel an dem Filtermedium
reduzieren, sowie jede andere einschließlich z. B. Wasser enthaltende
oberflächenaktive Substanzen, Salpetersäurelösungen, Ätznatron-Lösungen
oder organische Substanzen, die Lösungsmittel für alle oder einige der
Feststoffpartikel sind. Um sicherzustellen, daß die Rückspülflüssigkeit die
Filterelemente nicht weiter kontaminiert, wird die Rückspülflüssigkeit
vorgefiltert auf mindestens die Klasse bzw. den Nennwert der Filterele
mente.
Wenn das Filtermedium einmal mit der Rückspülflüssigkeit gesättigt ist,
wird die Flüssigkeit mit einer genügenden Kraft rückgespült, so daß die
Partikelmaterie, insbesondere die in dem Inneren der Filterelemente
eingeschlossene Partikelmaterie, von den Filterelementen gelöst und von
dem Rückhaltebehälter entfernt werden wird.
In einer Ausführungsform kann die unter Druck gesetzte Flüssigkeit in
die stromabwärtige Seite des Rückhaltebehälters eingeführt werden, um
die Flüssigkeit zu zwingen, durch den Rückhaltebehälter, wie durch die
Richtung der Gasströmung definiert, und die Filterelemente mit einer
relativ hohen Geschwindigkeit rückzuspülen. In einer bevorzugten Aus
führungsform wird eine gesteuerte Menge eines Druckgases in die strom
abwärtige Seite des Behälters eingeführt, und die Ablaßöffnung wird
schnell geöffnet, was zu einem hydraulischen Impuls führt, der die
Flüssigkeit zwingt, durch die Filterelemente in die entgegengesetzte
Richtung der Gasströmung zu strömen und die gesammelten Feststoffe
von dem Filter abzusprengen. Wenn der Gashohlraum expandiert, werden
die Feststoffe und die in dem Behälter verbleibende Flüssigkeit durch die
Einlaßöffnung oder die Ablaßleitung zur weiteren Verarbeitung gezwun
gen. Es zeigt sich, daß, wenn der Gasdruck expandiert, eine
Spitzenflüssigkeitsgeschwindigkeit erzeugt wird, die sich ständig verringert
und ausgleicht. Es ist wünschenswert, die höchste Spitzengeschwindigkeit
zu schaffen, um zu sichern, daß die innerhalb des Filtermediums einge
schlossenen Feststoffe und jene, die an der Filteroberfläche angeordnet
sind, gelöst werden. Die Spitzenflüssigkeitsgeschwindigkeit und die Druck
grenze werden von dem Filtrationssystem und dem Filtermedium ab
hängen. Jedes Gas, das kompatibel mit den Komponenten des Filtrations
systems ist, kann verwendet werden, einschließlich z. B. Stickstoff oder
Luft. Instrumententrockene Luft ist das bevorzugte Gas. Das Gas sollte
vorgefiltert auf wenigstens die Klasse der Filterelemente sein, um zu
sichern, daß das Gas die Filterelemente nicht kontaminiert. Mehrfache
Rückspülzyklen mit wechselnden Fluiden können wünschenswert sein, um
die Elemente vollständiger zu reinigen.
Nachdem die Flüssigkeit und das Gas aus dem Rückhaltebehälter ver
drängt worden sind, wird der Rückhaltebehälter dann durch Hindurch
leiten von warmer trockener Luft in die entgegengesetzte Richtung der
normalen Gasströmung getrocknet. Eine Vorwärtsströmung wird zu dem
Rückhaltebehälter hergestellt, wenn der Rückhaltebehälter trocken ist.
Der Rest der Filterbehälter in dem Filtrationssystem kann sequentiell
rückgespült werden.
Gemäß der Aufgabe erlaubt das vorliegende Filtrationssystem den
Filterelementen, in situ gereinigt zu werden, ohne die Filterelemente aus
dem Rückhaltebehälter zu entfernen. Somit sind das Bedienpersonal oder
die Umwelt nicht der kontaminierten Partikelmaterie ausgesetzt.
Die einzige Fig. 1 ist ein schematisches Flußdiagramm eines Filtrationssystems, das
einen Rückhaltebehälter und eine Vielzahl von Filterelementen aufweist,
die kontaminierte Einström-Gasströme reinigen, indem der Strom durch
die Filterelemente gemäß der vorliegenden Erfindung geleitet wird.
In der Zeichnung illustriert Fig. 1 ein Flußdiagramm einer bevorzugten
Ausführungsform eines Filtrationssystems, das mindestens einen Rückhalte
behälter 10 aufweist, wobei jeder Rückhaltebehälter 10 mindestens ein
Filterelement 11 enthält, das kontaminierte einströmende Gasströme
reinigt, indem der Strom durch das Filterelement 11 geleitet wird. Nur
ein Rückhaltebehälter 10 ist dargestellt, um die Figur zu vereinfachen, es
wird jedoch anerkannt werden, daß das Filtrationssystem eine Vielzahl
von ähnlichen Rückhaltebehältern 10 aufweisen kann, die unabhangig
voneinander arbeiten können. Z.B. werden Vielfach-Behältersysteme
verwendet, wenn Prozeßvolumenströme hoch sind oder eine kontinuierli
che ununterbrochene Strömung benötigt wird.
Der dargestellte Rückhaltebehälter 10 ist ein zylindrischer Behälter mit
einer zylindrischen Seite 12, einer Basis 13 und einem abnehmbaren
Deckel 14, der an der Behälterseite 12 befestigt werden kann. Der
Rückhaltebehälter 10 ist durch eine Vielzahl von Beinen 15 gestützt, die
fest an der Behälterseite 12 angebracht sind. Der abnehmbare Deckel 14
kann an dem Rückhaltebehälter 10 durch jegliche konventionelle Ein
richtung angebracht sein. Der typische Rückhaltebehälter 10 hat eine
Gaseinlaßöffnung 16 in der Basis 13 und eine Auslaßöffnung 17 in dem
Deckel 14. Alternative Anordnungen eines Rückhaltebehälters können
verwendet werden. Die Einlaßöffnung 16 steht in Verbindung mit einer
Einlaßleitung 18 zum Aufnehmen des zu filternden Einströmgases und
einer Ablaßleitung 19 zum Entleeren des Behälters 10. Die Auslaßöff
nung 17 steht in Verbindung mit einer Auslaßleitung 21 zum Liefern des
sauberen Abflusses zum weiteren Verarbeiten.
Die individuellen Filterelemente 11 können ein gefaltetes Medium oder
eine hohle, zylindrische Masse von Fasern sein, die an einem zylindri
schen Kern montiert sind. Zusätzlich kann das Filtermedium ein Metall
medium sein, das aus einem pulverförmigen Metall oder gewebten Draht
gebildet ist. Das bevorzugte Filterelement 11 ist ein neuartiges Metall
fasermedium hoher Effizienz, das als Pall UltraMet Air Filters, verfügbar
von der Pall Corporation, bezeichnet wird, und das kürzlich zur Ver
wendung in der Reinigung von Gasströmen entwickelt wurde. Das Medi
um, das eine sinterbondierte Metallfaser aufweist, kann relativ dünn sein
und so gefaltet sein, daß hohe Strömungen bei niedrigen Druckdifferen
zen in kompakten Baugruppen gehandhabt werden können. Diese Metall
faser-Sinterelemente hoher Effizienz sind sehr zerklüftet und haben eine
hohe Oberflächenfläche, ein Medium mit hohem Porenvolumen, eine
außergewöhnliche Schmutzrückhaltekapazität und eine hohe mechanische
Festigkeit. Die Porengrößenklasse für diese Gasfilter hoher Effizienz ist
etwa 0,3 µm im Gasbetrieb, wie gemessen wurde, indem thermisch
erzeugte monodisperse DOP-Rauchpartikel mit einem Durchmesser von
0,3 µm verwendet wurden.
In dem dargestellten Filtrationssystem können die Filterelemente 11 End
zu-End-verbunden sein, um einen abgedichteten Stapel von Filterelemen
ten 11 zu bilden. Jeder Filterstapel ist in dem Rückhaltebehälter 10
durch Abdichten des Filterstapels zwischen einer oberen Rohrplatte und
einer Bodenstützplatte (nicht gezeigt) installiert. Um zu verhindern, daß
das Einströmgas an dem Filterelement 11 vorbeiströmt und die strom
abwärtige Seite, die den sauberen Abfluß enthält, kontaminiert, wird
verstanden werden, daß eine gasdichte Dichtung zwischen den individuel
len Filterelementen 11 und dem Filterstapel und der Rohrplatte durch
irgendeine konventionelle Einrichtung geschaffen ist.
Während des Filtrationsprozesses liefert die Einlaßleitung 18 das kon
taminierte Einströmgas zu der Einlaßöffnung 16 in der Basis 13 des
Rückhaltebehälters 10, wodurch der Rückhaltebehälter 10 gefüllt wird.
Das Einströmgas fließt radial von außen nach innen durch das Filterme
dium und dann axial durch die Mitte der Filterelemente 11, um sie
durch die Auslaßöffnung 17 in dem Deckel 14 des Rückhaltebehälters 10
zu verlassen. Die Auslaßleitung 21 liefert das saubere Abflußgas zur
weiteren Verarbeitung. Während des Filtrationsbetriebes wird es aner
kannt werden, daß die Filterelemente 11 Partikelmaterie aus dem ein
strömenden Gasstrom filtern, der Differenzdruck über die Filterelemente
11 ansteigt, wenn die Partikelmaterie durch die Filterelemente 11 einge
schlossen ist. Ein durchlässiger Feststoffkuchen kann an der Filterober
fläche gebildet werden, wenn die größeren Partikel, typischerweise größer
als 1 µm, durch direktes Abfangen eingeschlossen werden. Kleinere
Partikel, die typischerweise kleiner als die Filterporenklasse sind, sind in
dem Inneren des Filtermediums durch die van der Waals′schen Kräfte
oder die elektrostatischen Anziehungskräfte der Filteroberfläche einge
schlossen. Der Differenzdruck über die Filterelemente 11 kann durch
jede konventionelle Einrichtung gemessen werden, die dem Stand der
Technik bekannt ist. Typischerweise wird der Differenzdruck über die
Einlaßöffnung 16 und die Auslaßöffnung 17 in dem Rückhaltebehälter 10
gemessen.
Gemäß der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird der Rückpülrei
nigungszyklus in Gang gesetzt, wenn die Partikelmaterie die Filterelemen
te 11 verstopft hat und der Differenzdruck über die Filterelemente 11
sich so vergrößert hat, daß sie den normalen Filtrationsbetrieb behindert.
Die spezifische Druckdifferenz, bei der die Effizienz des Filtrationsbetrie
bes beginnt, sich zu verschlechtern, so daß der Rückspülzyklus in Gang
gesetzt werden sollte, wird von dem speziellen Filtrationssystem abhängen
und wird dem Fachmann bekannt sein. In einem typischen Ventilations
gasstrom z. B. kann das System einen Zirkulationsdruck von etwa 20 Inch
Wassersäule und einen Differenzdruck über die sauberen Filterelemente
11 von etwa 3 bis 4 Inch Wassersäule haben. Im Hinblick auf diese
relativ niedrigen Betriebsdruckdifferenzen wird es anerkannt werden, daß
selbst die kleinen Erhöhungen im Differenzdruck über die Filterelemente
11, die durch Mengen von Partikelmaterie verursacht werden, den Sy
stembetrieb negativ beeinflussen werden. In so einem System würde das
Rückspülreinigungssystem typischerweise in Gang gesetzt werden, wenn
der Differenzdruck in der Größenordnung von 8 bis 10 Inch Wassersäule
ist.
Wenn der Rückspülzyklus in Gang gesetzt ist, wird die Strömung von
Einströmgas in den Rückhaltebehälter 10 unterbrochen, z. B. durch Schlie
ßen eines Einlaßventils V1 und eines Auslaßventils V2 in der dargestell
ten Ausführungsform. Es wird auch anerkannt werden, daß dem Rückhal
tebehälter 10 von dem anderen Behälter 10 in einem Mehrfachbehälter
system isoliert sein wird.
Gemäß der Aufgabe der Erfindung wird die Partikelmaterie von den
Filterelementen 11 durch Sättigen der Filterelemente 11 mit einer Flüs
sigkeit und dann durch Rückspülen der Flüssigkeit gesäubert, so daß sie
durch den Rückspülbehälter 10 und die Filterelemente 11 in der ent
gegengesetzten Richtung des Einströmgases strömt, z. B. radial von innen
nach außen durch das Medium. Rückspülen der Flüssigkeit von dem
Rückhaltebehälter 10 löst und entfernt die Schicht von Feststoffpartikel
materie an der Filteroberfläche und die Mengen von Feststoffpartikelma
terie, die im Inneren der Filterelemente 11 eingeschlossen ist.
In der dargestellten Ausführungsform wird Wasser in den Rückhaltetank
10 durch Öffnen eines Wasserventils V3 und durch Zulassen, daß das
Wasser durch die Wassereinlaßleitung 40 fließt, eingeführt. Das Ein
strömgas in dem Rückhaltebehälter 10 wird durch die Entlüftungsleitun
gen 49 oder 50 entlüftet. Es wird anerkannt werden, daß das Vorhanden
sein einer Flüssigkeit in dem Inneren der Filterelemente 11 die Effektivi
tät der van der Waals′schen Kräfte und der elektrostatischen Anziehungs
kräfte zwischen der Oberfläche und dem Filtermedium und der Partikel
materie und zwischen den Partikeln reduziert, so daß die Partikelmaterie
von den Filterelementen 11 sehr effektiv gelöst werden kann. In ähn
licher Weise löst das Leiten der Flüssigkeit in die entgegengesetzte
Richtung der Gasströmung die Kuchenschicht der größeren Feststoff
partikel an der Oberfläche der Filterelemente 11. Um die van der
Waals′schen Kräfte und die elektrostatischen Kräfte zwischen der Filt
eroberfläche und den Feststoffpartikeln und zwischen den Feststoffparti
keln zu reduzieren, muß die Flüssigkeit im wesentlichen die gesamte
Oberfläche des Filterelementes 11 sättigen. Es wird anerkannt werden,
daß die Menge der Rückspülflüssigkeit, die benötigt wird, um die Filter
elemente 11 zu sättigen, von dem speziellen Filtrationssystem einschließ
lich der Größe des Rückhaltebehälters 10 und der Anzahl der Filter
elemente 11 abhängen wird, jedoch sollte typischerweise der Flüssigkeits
pegel hoch genug sein, um die Filterelemente innerhalb des Rückhaltebe
hälters 10 abzudecken und im wesentlichen den Deckel 14 zu füllen. Da
die volumetrische Kapazität des Rückhaltebehälters 10 und des Deckels
14 typischerweise bekannt sind, kann eine vorbestimmte Menge einer
Flüssigkeit zu dem Rückhaltebehälter 10 und dem Deckel 14 geliefert
werden, um sie zu fällen. In ähnlicher Weise kann ein konventioneller
Wasserpegelmonitor den Wasserpegel in dem Rückhaltebehälter 10 und
dem Deckel 14 steuern. Jede Flüssigkeit, die kompatibel mit den Kom
ponenten des Filtrationssystems und den Filterelementen 11 ist, kann
verwendet werden, jedoch ist Wasser im allgemeinen bevorzugt. Andere
geeignete Flüssigkeiten schließen Flüssigkeiten ein, die besser das Medi
um und die Feststoffpartikel benetzen oder die teilweise die Feststoff
partikel auflösen oder in anderer Weise das Haften der Feststoffpartikel
an dem Filtermedium lösen, sowie jede andere, die z. B. einschließt
Wasser enthaltende oberflächenaktive Substanzen, Salpetersäurelösungen,
Ätznatron-Lösungen oder organische Stoffe, die Lösungen für alle oder
einige der Feststoffpartikel sind. Um sicherzustellen, daß die Rückspül
flüssigkeit die Filterelemente 11 nicht weiter kontaminieren wird, kann
die Rückspülflüssigkeit auf mindestens die Klasse der Filterelemente 11
vorgefiltert sein. In der bevorzugten Ausführungsform z. B. ist Wasser
durch einen Filter 41 mit einer Porenklasse von mindestens 1 µm vor
gefiltert, was die Klasse der Metallfilterelemente 11 im Flüssigkeitsbetrieb
ist.
Wenn die Filterelemente 11 einmal mit der Rückspülflüssigkeit gesättigt
worden sind, muß die Flüssigkeit mit ausreichender Kraft rückgespült
werden, so daß die Partikelmaterie, insbesondere die Partikelmaterie, die
im Inneren der Filterelemente 11 eingeschlossen ist, von den Filterele
menten 11 gelöst und von dem Rückhaltebehälter 10 entfernt werden
wird. In einer Ausführungsform kann eine unter Druck gesetzte Flüssig
keit in die stromabwärtige Seite des Rückhaltebehälters 10 eingeführt
werden, um die Flüssigkeit zu zwingen, durch den Rückhaltebehälter 10
und die Filterelemente 11 mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
rückzuspülen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird eine gesteuerte
Menge eines Druckgases in die stromabwärtige Seite des Behälters 10
durch eine Gaseinlaßleitung 43 durch Öffnen eines Gasventils V4 und
schnelles Öffnen eines Ventils V6 eingeführt, um einen hydraulischen
Impuls zu erzeugen, der die Flüssigkeit zwingt, die Strömung durch die
Filterelemente 11 umzukehren und die angesammelten Feststoffe von
dem Filter zu sprengen. Wenn der Gasraum expandiert, werden die
Feststoffe und die verbleibende Flüssigkeit in dem Behälter 10 durch die
Einlaßöffnung 16 und die Ablaßleitung 19 zur weiteren Verarbeitung
drückt. Es wird anerkannt werden, daß, wenn der Gasdruck expandiert,
eine Spitzenflüssigkeitsgeschwindigkeit geschaffen wird, die sich ständig
verringert und ausgleicht. Es ist wünschenswert, eine höchste Spitzenge
schwindigkeit zu schaffen, um zu sichern, daß Feststoffe, die innerhalb
der Filterelemente eingeschlossen sind, und jene, die an der Filterober
fläche 11 angeordnet sind, gelöst werden. Die Spitzenflüssigkeitsgeschwin
digkeit und die Druckgrenze werden von der Größe des Filtrationssy
stems und der Filtermediumporösität abhängen. Jedes Gas, das kom
patibel mit den Komponenten des Filtrationssystems ist, kann verwendet
werden, einschließlich z. B. Stickstoff oder Luft. Instrumententrockene Luft
ist das bevorzugte Gas. Das Gas sollte auf mindestens die Klasse der
Filterelemente 11 vorgefiltert sein und sichern, daß das Gas die Filter
elemente 11 nicht kontaminiert. In der bevorzugten Ausführungsform ist
die Luft z. B. durch einen Filter 44 mit mindestens einer 0,3 µm-Klasse
vorgefiltert, da die Metallfilterelemente 11 eine Porenklasse von 0,3 µm
für einen Gasbetrieb haben.
Der Rückhaltetank 10 kann unter Druck gesetzt werden, indem jede
konventionelle Technik verwendet wird. In einer dargestellten Ausfüh
rungsform wird das Druckgas von einem Hilfsgasreservoir 45 geliefert,
das auf ein vorbestimmtes Niveau durch einen Kompressor C1 durch
Öffnen eines Druckventils V5 unter Druck gesetzt wurde. Das Hilfs
gasreservoir 45 ermöglicht es dem Rückhaltebehälter 10, schnell bei
Ingangsetzen des Rückspülreinigungszyklusses unter Druck gesetzt zu
werden. Ein Druckventil V5 bleibt offen, bis der Rückhaltebehälter 10
auf das vorbestimmte Niveau unter Druck gesetzt worden ist, wobei bei
diesem Punkt das Druckventil V5 geschlossen wird; oder wahlweise offen
gelassen wird.
Das Wasser wird mit einer Kraft rückgespült
werden, die ausreichend ist, um die Schicht von Feststoffparikeln
an der Filteroberfläche und den innerhalb der Filterelemente 11 einge
schlossenen Partikel zu lösen. In der bevorzugten Ausführungsform z. B.
ist gefunden worden, daß eine Spitzenflüssigkeitsgeschwindigkeit im
Bereich von etwa 2 bis 3 gal/min/ft² Filtermedium ausreichend ist, um
die Partikelmaterie von den Metallfiltern 11 hoher Effizienz zu entfernen.
Um diese Wassergeschwindigkeit zu erzeugen, wird der Gasdruck typi
scherweise im Bereich von etwa 20 bis 150 psig, vorzugsweise 80 bis 100
psig sein müssen. In der bevorzugten Ausführungsform haben die Metall
filterelemente 11 einen äußeren Stützkäfig, der typischerweise ein Draht
ist, der spiralförmig um das Äußere der Filterelemente 11 für eine
zusätzliche Abstützung gewickelt ist, um zu verhindern, daß die Kraft der
Flüssigkeit die Filterelemente 11 aufreißt.
Nachdem der Rückhaltebehälter 10 unter Druck gesetzt worden ist auf
das gewünschte Niveau, werden die Filterelemente 11 durch Öffnen des
Ablaßventils V6 rückgespült, was es dem Druckgas erlaubt, zu expandie
ren und die Flüssigkeit zu zwingen, durch die Filterelemente 11 in die
entgegengesetzte Richtung der anfänglichen Gasströmung zu strömen. In
der bevorzugten Ausführungsform wird das Rückspülwasser, das die
Partikelmaterie enthält, an einen Rückspülauffangtank 46 zur weiteren
Verarbeitung geliefert. In den nuklearen Anwendungen wird das Wasser
z. B. für eine radioaktive Abfallentsorgung behandelt. Mehrfache Zyklen
von Rückspülen mit wechselnden Flüssigkeiten können wünschenswert
sein, um die Elemente vollständiger zu säubern.
Nachdem die Flüssigkeit und das Gas aus dem Rückhaltebehälter 10
entfernt worden sind, wird der Rückhaltebehälter dann durch Hindurch
leiten von warmer trockener Luft in die entgegengesetzte Richtung der
anfänglichen Gasströmung getrocknet. Eine Vorwärtsströmung der Einströ
mung kann zu diesem Behälter wieder hergestellt werden, und zwar
durch Öffnen der Ventile V1 und V2. Die verbleibenden Filterbehälter
in dem Filtrationssystem können sequentiell rückgespült werden.
Im Ergebnis gestattet es das vorliegende
Filtrationssystem, daß die Filterelemente
gereinigt werden, ohne daß die Filterelemente von dem Rückhaltebehälter
entfernt werden müssen. Somit sind das Bedienpersonal und die Umgebung nicht der
kontaminierten Partikelmaterie ausgesetzt.
Claims (35)
1. Verfahren zum Reinigen eines Gasfiltrationssystems, wobei das
Filtrationssystem mindestens einen Rückhaltebehälter hat, der minde
stens einen Gasfilter zum Filtern eines einströmenden Gasstromes
enthält, der durch den Filter in eine Richtung strömt, wobei das
Reinigungsverfahren aufweist:
- - Beenden der Strömung des einströmenden Gases in den Rück haltebehälter; und
- - Leiten einer Rückspülflüssigkeit durch den Filter in die ent gegengesetzte Richtung des einströmenden Gases zum Reinigen des Filters.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Filtrationssystem mehr als
einen Rückhaltebehälter hat und wobei das Reinigungsverfahren
weiterhin ein Isolieren von wenigstens einem Rückhaltebehälter von
den anderen Rückhaltebehältern in dem Filtrationssystem aufweist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, das weiterhin aufweist: Ein Füllen des
Rückhaltebehälters mit Rückspülflüssigkeit, ein Unter-Druck-Setzen
des Rückhaltebehälters mit einem Druckgas, nachdem der Rückhalte
behälter mit der Flüssigkeit gefällt ist, und Expandieren des Druck
gases, um die Flüssigkeit durch die Filter zu leiten.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei das Expandieren des Druckga
ses ein Öffnen einer Ablaßöffnung in dem Rückhaltebehälter ein
schließt, um schnell das Druckgas zu expandieren.
5. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei dem der Druck des Druckgases
von etwa 20 psig bis etwa 150 psig ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei dem der Druck des Druckgases
von etwa 80 psig bis etwa 100 psig ist.
7. Verfahren gemäß Anspruch 3, das ein Liefern des Druckgases von
einem Gasreservoir aufweist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 3, das ein Vorfiltern des Druckgases auf
wenigstens die Klasse des Filters beim Gasbetrieb aufweist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei dem das Druckgas Luft ist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, das ein Vorfiltern der Flüssigkeit auf
wenigstens die Klasse des Filters im Flüssigkeitsbetrieb aufweist.
11. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Filter wenigstens eine
HEPA-Klasse ist.
12. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Filter ein Metallfilter ist.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12, bei dem der Metallfilter wenigstens
eine HEPA-Klasse hat.
14. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Flüssigkeit Wasser ist.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem das Wasser eine oberflä
chenaktive Substanz enthält.
16. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Flüssigkeit die Anzie
hungskräfte zwischen dem Filtermedium und den Feststoffpartikeln
oder zwischen den Feststoffpartikeln reduziert.
17. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die Flüssigkeit teilweise die
Partikelmaterie, die durch den Filter eingefangen ist, auflöst.
18. Verfahren gemäß Anspruch 1, das ein Entleeren der Rückspülflüssig
keit in einen Rückspültank zur Abfallentsorgung aufweist.
19. Verfahren gemäß Anspruch 1, das ein Füllen des Rückhaltebehälters
mit Flüssigkeit aufweist, so daß die Flüssigkeit im wesentlichen die
Filter zum Lösen der im Inneren des Filtermediums eingefangenen
Partikelmaterie sättigt.
20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1-19, bestehend aus einem Gasfiltrationssystem
zum Reinigen von Filtern, die beim Reinigen von
Gasströmen verwendet werden, wobei das Filtrationssystem aufweist:
Mindestens einen Rückhaltebehälter, der mindestens ein Filterele ment zum Reinigen von Gasströmen, eine Auslaßöffnung und eine Einlaßöffnung zum Aufnehmen des kontaminierten Gasstromes auf weist, so daß der Gasstrom in eine Richtung durch die Filterelemen te und die Auslaßöffnung strömen kann; und
eine Quelle von Rückspülflüssigkeit in Kommunikation mit dem Rückhaltebehälter zum Leiten der Flüssigkeit in die entgegengesetzte Richtung des Gasstromes durch die Filter, um die Filter zu reinigen.
Mindestens einen Rückhaltebehälter, der mindestens ein Filterele ment zum Reinigen von Gasströmen, eine Auslaßöffnung und eine Einlaßöffnung zum Aufnehmen des kontaminierten Gasstromes auf weist, so daß der Gasstrom in eine Richtung durch die Filterelemen te und die Auslaßöffnung strömen kann; und
eine Quelle von Rückspülflüssigkeit in Kommunikation mit dem Rückhaltebehälter zum Leiten der Flüssigkeit in die entgegengesetzte Richtung des Gasstromes durch die Filter, um die Filter zu reinigen.
21. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, die eine Quelle von Druckgas auf
weist, um den Rückhaltebehälter unter Druck zu setzen und die
Flüssigkeit zu zwingen, in die entgegengesetzte Richtung des ein
strömenden Gases zu fließen.
22. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, die einen Vorfilter zum Vorfiltern
des Gases auf wenigstens die Klasse des Filters im Gasbetrieb
aufweist.
23. Vorrichtung gemäß Anspruch 21, bei dem der Gasdruck von etwa 20
psig bis etwa 150 psig ist.
24. Vorrichtung gemäß Anspruch 21, bei dem der Gasdruck von etwa 80
psig bis etwa 100 psig ist.
25. Vorrichtung gemäß Anspruch 21, die ein Gasreservoir zum Liefern von
Druckgas an den Rückhaltebehälter aufweist.
26. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, die einen Vorfilter zum Vorfiltern
der Flüssigkeit auf mindestens die Klasse des Filters im Flüssigkeits
betrieb aufweist.
27. Vorrichtung gemäß Anspruch 22, bei der die Flüssigkeit Wasser ist.
28. Vorrichtung gemäß Anspruch 27, wobei das Wasser eine oberflächen
aktive Substanz enthält.
29. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, bei der die Flüssigkeit die Anzie
hungskräfte zwischen dem Filtermedium und den Feststoffpartikeln
oder zwischen den Feststoffparikeln reduziert.
30. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, bei der die Flüssigkeit teilweise die
Partikelmaterie, die von dem Filter eingefangen ist, auflöst.
31. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, die einen Rückspültank zum Auf
nehmen der Rückspülflüssigkeit für eine Abfallentsorgung aufweist.
32. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, bei der die Flüssigkeitsquelle im
wesentlichen die Filterelemente zum Lösen der Partikelmaterie, die
im Inneren des Filtermediums eingefangen ist, aufweist.
33. Vorrichtung gemäß Anspruch 20, bei der die Einlaß- und die Auslaß
öffnung geschlossen sein kann, damit der Rückhaltebehälter mit
Flüssigkeit gefüllt werden kann und mit Gas unter Druck gesetzt
werden kann und schnell geöffnet werden kann zum Expandieren
des Druckgases und zum Schaffen einer hohen Flüssigkeitsströmung
in die entgegengesetzte Richtung des einströmenden Gases zum
Reinigen der Filterelemente.
34. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20-33
beim Reinigen von Gasströmen in
Verarbeitungsanlagen für radioaktiven Abfall, die wenigstens einen
Rückhaltebehälter aufweist, der mindestens ein Filterelement zum
Filtern von Gasströmen, eine Auslaßöffnung und eine Einlaßöffnung
zum Aufnehmen des kontaminierten Gasstromes aufweist, so daß der
Gasstrom in eine Richtung durch die Filterelemente und die Auslaß
öffnung fließen kann; und
eine Quelle von Rückspülflüssigkeit in Kommunikation mit dem Rückhaltebehälter zum Leiten der Flüssigkeit in die entgegengesetzte Richtung des Gasstromes durch die Filter; um die Filter zu reinigen.
eine Quelle von Rückspülflüssigkeit in Kommunikation mit dem Rückhaltebehälter zum Leiten der Flüssigkeit in die entgegengesetzte Richtung des Gasstromes durch die Filter; um die Filter zu reinigen.
35. Verwendung der Vorrichtung in Entlüftungen von Verarbeitungs
anlagen für radioaktiven Abfall gemäß Anspruch 34, die eine Quelle
von Druckluft aufweist, um den Rückhaltebehälter unter Druck zu
setzten und die Flüssigkeit zu zwingen, in die entgegengesetzte
Richtung des einströmenden-Gases zu fließen.
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