DE4325218A1 - Artillerie-Rakete - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Artillerie-Rakete gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Rakete ist in der westlichen Welt als die MLRS-
Basisrakete zum ballistischen Verbringen von Submunitions-
Gefechtsköpfen über ein vorgegebenes Zielgebiet eingeführt.
Azimut und Elevation des Stau- und Startbehälters der Ra
kete bestimmen bei ihrem Ausstoß, auf den eine kurze Boost-
Phase zur Beschleunigung in eine ballistische Flugbahn
folgt, Richtung und Distanz zum Zielgebiet, über dem ein
flugbahnabhängig programmierter Zeitzünder einen Gasgenera
tor zum Ausstoßen des Submunitions-Gefechtskopfes aus der
Trägerrakete zündet. Systembedingte Fehler, insoweit sie
überhaupt quantitativ erfaßbar sind, können nur vor dem Ra
ketenstart berücksichtigt werden; wie etwa ein fertigungs
bedingter individueller Abgangsfehler der jeweiligen Rakete
oder die momentanen Boden-Querwindeinflüsse, die mittels
einer Sonde gemäß DE-OS 41 20 367 ermittelbar sind. Aber
auch solche Störgrößen-Berücksichtigung ist fehleranfällig,
und Störeinflüsse beim Durchfliegen der ballistischen Bahn
nach dem Start können gar nicht mehr berücksichtigt werden.
Daraus resultiert eine gewisse Ungenauigkeit bei der Abgabe
der Nutzlast über dem vorbestimmten Zielgebiet, die inso
fern hinnehmbar ist, als es sich bei der eingeführten Nutz
last um Streumunition (Bomblets und Streuminen) handelt.
Gerade deshalb ist allerdings der Einsatz dieser eingeführ
ten ballistisch fliegenden Artillerie-Rakete in verzahnten
Konfliktgebieten kaum vertretbar, weil es dort auf sehr
präzise Bekämpfung definierter Zielgebiete ankommt.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung des
halb die Aufgabe zugrunde, eine Rakete gattungsgemäßer Art
unter Beibehaltung der eingeführten Systemkomponenten in
ihrer Präzision zu steigern.
Diese Aufgabe ist bei einer gattungsgemäßen Rakete dadurch
gelöst, daß sie gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1
ausgestattet ist.
Nach dieser Lösung wird die Rakete mit einem Flugregler
ausgestattet, dessen technischer Aufwand vergleichsweise
gering gehalten bleiben kann, weil er aus einem präzisen
Funknavigationssystem gestützt wird, das nicht nur eine Re
ferenz für die aktuellen Bahnkoordinaten, sondern insbeson
dere auch für Ort bzw. Zeitpunkt der Nutzlastabgabe lie
fert.
Um nicht nur ohne wesentliche Eingriffe in das eingeführte
MLRS-System, sondern auch ohne gravierende Eingriffe in die
Struktur der Basisrakete diese Präzisionssteigerung zu er
reichen, arbeitet der Flugregler auf ein Stellsystem, das
vor dem Gefechtskopf im vorderen Bereich der Ogive unterge
bracht ist, ohne das nutzbare Volumen für den Gefechtskopf
spürbar einzuschränken. Die Raktenauslegung im Bereiche
ihres Raketenmotors bleibt also völlig unbeeinflußt, indem
die Ruder, auf die der Flugregler arbeitet, als vergleichs
weise stark in Raketen-Längsrichtung gestreckte Canards
ausgelegt sind. Deren geringe Spannweite ermöglicht die Un
terbringung im Stau- und Startkontainer der Rakete, ohne
auf konstruktiv aufwendige Klappmechanismen zurückgreifen
zu müssen. Wenn die Canard-Ruder nach Durchfliegen des bal
listischen Apogäums aus ihrer anfänglichen neutralen Stel
lung angestellt werden, um vom Flugregler ermittelte Bahn
korrekturen für das zuverlässige Erreichen der vorgegebenen
Zielkoordinaten zu ermöglichen, ergibt sich dadurch ein zu
sätzlicher aerodynamischer Auftrieb, der zu einer Streckung
der Bahnkurve und dadurch zusätzlich zur Präzisionssteige
rung auch noch zu einer wesentlichen Reichweitensteigerung
führt, so daß die daraus resultierende Senkung der logisti
schen Kosten den höheren Ausstattungsaufwand der Basisra
kete weit überkompensiert.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen und, auch unter Berücksichtigung der
Darlegungen in der Zusammenfassung, aus nachstehender Be
schreibung eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf
das Wesentliche nicht ganz maßstäblich und stark abstra
hiert skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispiels zur
erfindungsgemäßen Lösung. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 in unterbrochener Darstellung, teilweise als
Axial-Längsschnitt, eine mit satellitennaviga
tionsgestütztem Flugregler für die Ansteuerung
von Canard-Rudern ausgestattete Rakete,
Fig. 2 im Blockschaltbild eine stark vereinfachte Lenk
schleife für eine typische Steuerung der erfin
dungsgemäß ausgestatteten Rakete nach Fig. 1 und
Fig. 3 das Flugbahnprofil über der Reichweite in Abhän
gigkeit von der Startelevation der Rakete mit
einer Flugbahn-Beeinflussung etwa gemäß Fig. 2.
Bei der Basis-Rakete 11 des in der westlichen Welt einge
führten MLRS-Artillerieraketensystems (auch als mittleren
Artillerieraketensystem MARS bezeichnet) handelt es sich
(was infolge der unterbrochenen Darstellung der Fig. 1 vi
suell nicht in Erscheinung tritt) um einen sehr schlanken,
also im Verhältnis zu seinem Durchmesser sehr langen Flug
körper. Mittels seines sich etwa über die rückwärtige
Hälfte der Flugkörper-Länge erstreckenden Feststoff-Rake
tenmotors 12 wird die Rakete 11 unmittelbar nach ihrem Aus
stoß aus dem Stau- und Startbehälter in der Größenordnung
von knapp zwei Sekunden lang beschleunigt, um dann an
triebslos auf ballistischer Bahn über das vorbestimmte
Zielgebiet zu fliegen und dort ihre Wirkkörper (Bomblets,
Abwurfminen oder endphasenlenkende Submunitionsflugkörper)
durch seitliches Aufbrechen der Raketenhülle abzuliefern.
Um dieses vorbestimmte Zielgebiet zuverlässiger zu errei
chen, ist die Rakete 11 erfindungsgemäß mit einem aktiven
Inertial-Flugbahnsteuersystem 13 ausgestattet, dem beim
Start eine Sollflugbahn in die Zielkoordinaten vorgegeben
wird und das dadurch beim Anflug auf das Zielgebiet Fehler
einflüsse korrigieren kann, die insbesondere auf Abgangs
störungen und auf störende Windeinflüsse zurückgehen, wel
che bei unkorrigiertem Flug zu einem Versatz der ballisti
schen Flugbahn 14 (Fig. 3) führen. Das aktive Flugbahnsteu
ersystem 13 dagegen ermöglicht eine Lagehaltung und Lagere
gelung während der gesamten Flugmission unter Feststellung
etwaiger Abweichungen von der Sollflugbahn und Korrektur
aufgetretener Fehler mittels des Flugreglers 15, der mit
der Information über die Regelabweichung 16 (Fig. 2) zu de
ren Kompensation auf ein Stellsystem 17 an der Rakete 11
einwirkt. Um das Stellsystem 17 für definierte Bewegungen
im Raum ansteuern zu können, ist die Rakete 11 ferner mit
einem Roll-Lagesensor 18 zur Beaufschlagung des Flugreglers
15 ausgestattet. Ein Initialisierungsrechner 19 überträgt
unmittelbar vor dem Start der Rakete 11 in den Flugregler
15 die vorgegebenen Sollwerte hinsichtlich Flugbahn und Ab
lieferungspunkt sowie die aktuellen Istwerte hinsichtlich
Betriebsgrößen wie Startkoordinaten und Startelevation e
sowie aktuelle Störgrößen wie fertigungsbedingte Fehl
weisung beim Start aus dem Behälter und aktuelle Querwind
stärke.
Die Einbindung eines funkgestützten Navigationssystemes wie
ibs. eines Global Positioning System- (GPS-)Empfängers 20
in die Funktion des Flugbahnsteuersystemes 13 mit dem Iner
tial-Flugregler 15 erlaubt es, für die Initiierung des Gas
generators 21 zum seitlichen Ausstoß der Nutzlast den Zünd
punkt hinsichtlich der Zeitspanne ab dem Start der Rakete
11 und/oder hinsichtlich der Ortskoordinaten des von der
Flugbahn 14 erreichten Zielgebietes sehr genau zu bestimmen
und damit eine hohe Präzision bei der definierten Nutzlast-
Ablieferung zu erzielen, wie sie mit einer autonomen Lauf
zeitsteuerung ab Raketenstart nicht erreichbar wäre.
Das gesamte Flugbahnsteuersystem 13 einschließlich elektri
scher Energieversorgung 22 und Stellsystem 17 ist in die
vordere Sektion der Ogive der Rakete 11 zwischen Gefechts
kopf und Gasgenerator 21 im Raum unmittelbar hinter dem
vorderen Spant 23 integriert und beansprucht dort nur einen
minimalen Nutzlastraum im Vergleich zur herkömmlichen Aus
stattung der MLRS-Basisrakete 11. Der vordere Haupt-Spant
23, der die Gasgenerator-Sektion mit der Gefechtskopfhülle
verbindet, bleibt so in seiner Form und Funktion vollstän
dig erhalten, wird aber als integraler Bestandteil in die
strukturelle Realisierung des zusätzlich eingebauten Flug
bahnsteuersystemes 13 einbezogen, vor allem hinsichtlich
der Lagerung des Stellsystemes 17 (s. unten). Hinter diesem
schließen sich der Flugregler 15 samt Inertialpaket
(bestehend aus Nick- und Gierraten-Kreiseln, Roll-Lagesen
sor 18, Navigations-Empfänger 20, und Datenverarbeitung)
sowie die Energieversorgung 22 in der konisch sich aufwei
tenden Sektion der Ogive an.
Der Realisierungs-Aufwand für den Inertial-Flugregler 15
kann trotz erhöhter Anforderungen an die Abliefergenauig
keit vergleichsweise gering gehalten werden, da er während
des Fluges der Rakete 11 mit genauen Ist-Positionskoordina
ten aus dem GPS-Empfänger 20 aktualisiert wird und auch die
aktuelle Fluggeschwindigkeit stets sehr genau aus den GPS-
Informationen (Positionsänderung über der Systemzeitdiffe
renz) ermittelbar ist.
Die am Heck der Rakete 11 sich nach dem Verlassen des
Startkanisters ausstellenden Stabilisierungsflossen 24 ste
hen für eine Umrüstung zu Rudern für die Flugbahnbeeinflus
sung nicht ohne weiteres zur Verfügung, weil dafür in ihrem
Anlenkungsbereich in die Konstruktion und somit auch in die
Funktion des Raketen-Motors 12 eingegriffen werden müßte.
Deshalb wird der mechanisch hoch beanspruchbare Bereich
hinter dem vorderen Haupt-Spant 23 in der Ogive der Rakete
11 für die Stellsystem-Lagerung gewählt, wodurch sich die
Realisierung der Steuer-Ruder 25 als Canards ergibt. Diese
greifen mit Wellenstümpfen 26 in die Ogiven-Hülle 27 radial
bezüglich der Raketen-Längsachse 28 hinein und sind dort
jeweils vor einem Stellgetriebe 29 auf einem Zapfen 30 ge
lagert, der von der rohrförmigen Innenstruktur 31 im Ge
fechtskopf-Bereich der Rakete 11 gehaltert ist.
Im Interesse guten Regelverhaltens und hoher Dynamik sind
für das Stellsystem 17 vier unabhängig voneinander ansteu
erbare Ruder 25 orthogonal zueinander vorgesehen, und damit
vier Servoantriebe 32, die zwischen den Stellgetrieben 29
und einem zusätzlich eingebauten Zwischenspant 33 auf der
rohrförmigen Innenstruktur 31 vor dem Elektronikteil mon
tiert sind. Diese Auslegung erlaubt den Einbau kleiner
Stellmotore für die Realisierung hoher Stellsystemdynamik
für die Nick- und Giersteuerung zusätzlich zur Roll-Lagebe
einflussung der Rakete 11. Eine besonders hohe Zuverlässig
keit auch nach langer Lagerzeit verspricht ein potentiome
terfreier Servorantrieb 32 gemäß DE-PS 35 01 156. Für das
Stellgetriebe 29 ist wegen der definierten und störungs
freien Hubbegrenzung eine Einrichtung nach der DE-OS
40 19 482 zu bevorzugen.
Die rückwärtigen, sich erst nach dem Start federbelastet
aufstellenden Stabilisierungsklappen 24 sind ohne Anstel
lung montiert. Auch die Canard-Ruder 25 weisen beim mög
lichst drallfreien Start noch keine Anstellung auf, um wäh
rend und nach der Boost-Phase zunächst die ungestörte bal
listische Bahn 14 (in Fig. 3 links) zu durchfliegen. Die
würde allerdings je nach der von der Elevation e abhängigen
Höhe h des Bahn-Apogäums 34 zu einer nur beschränkt vari
ierbaren und bei zu steilem Start sogar reduzierten Reich
weite R führen. Wenn jedoch die Ruder 25 nach Erreichen des
Apogäums 34 vom Flugbahnsteuersystem 13 angestellt werden,
um korrigierend in die Bahn einzugreifen, dann wird die ur
sprünglich ballistische Flugbahn 14 verlassen, weil die
Auftriebswirkung der nun angestellten Ruder 25 zu einer ge
streckten Bahn 14′ und damit zu einer Vergrößerung der Di
stanz d auf etwa die doppelte Reichweite 2R führt (Fig. 3).
Längs dieser fliegt dann die Rakete 11 aufgrund des aerody
namischen Auftriebes der Canard-Ruder 25 mit nahezu kon
stantem Gleitwinkel genau über das koordinatenmäßig vorge
gebene Zielgebiet.
Die radiale Abmessung der Canard-Ruder 25 im konisch sich
verjüngenden Ogiven-Bereich vor dem Gefechtskopf bedingt
keine teueren Klappflügel, weil die lichte Weite des Lager-
und Startkontainers zur Aufnahme hinreichend ausladender
Canard-Flügel ausreicht. Während der Boost-Phase ist das
Stellsystem 17 noch nicht aktiv. Danach ist die Rakete 11
auf mehrfache Schallgeschwindigkeit beschleunigt, was aber
für die Canard-Ruder 25 unproblematisch ist, weil diese ja
nicht erst ausgeklappt werden müssen, sondern schon spiel
frei in ihrer Funktionsstellung gehaltert sind. Die im Ver
gleich zur Gesamtlänge der Rakete 11 geringe Länge der Ca
nard-Ruder 25 bei hoher Pfeilung ihrer Vorderkanten stellt
sicher, daß selbst bei hohen Anstellwinkeln zum Übergang
von der ballistischen Bahn 14 in die gestreckte Bahn 14′
ein Strömungsabriß nicht zu befürchten ist, sondern stabile
und reproduzierbare aerodynamische Verhältnisse beibehalten
bleiben.
So liefert die höhere Ablieferungs-Präzision dieses an sich
als ballistische Rakete eingeführten Waffensystems zugleich
in wünschenswerter Weise eine ganz erhebliche Reichweiten
steigerung. Das ermöglicht es, den Werfer in sicherere Po
sitionen in größerem Abstand hinter die Front zurückzuneh
men und dennoch mit dem gleichen Werfer-Azimutschwenk auf
grund der wesentlich vergrößerten Reichweite einen Sektor
mit längerer Sehne im Frontbereich zu überdecken. Daraus
wiederum resultiert, daß der seitliche Abstand zwischen
einzelnen Werfern vergrößert werden kann, ohne daß Lücken
in der Fronterfassung auftreten. Somit sind für vergleich
bare Leistungen wegen der höheren Ablieferungsgenauigkeit
nicht nur weniger Raketen 11 erforderlich, sondern auch we
niger Starteinrichtungen, was die höheren Ausstattungsko
sten einer solchen präziseren und reichweitengesteigerten
Artillerierakete 11 ohne weiteres rechtfertigt.
Claims (9)
1. Artillerie-Rakete (11) mit einem Motor (12) für ihren
Start in eine ballistische Flugbahn (14) über ein vor
gegebenes Zielgebiet, über dem die Nutzlast freizuge
ben ist,
dadurch gekennzeichnet,
die Rakete (11) mit einem Flugregler (15) für die
Steuerung eines Ruder-Stellsystemes (17) ausgestattet
ist, der aus einem Navigations-Empfänger (20) mit ak
tuellen Ortskoordinaten aktualisierbar ist.
2. Rakete nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein drallfreier Start der Rakete (11) vorgesehen
ist und dem Flugregler (15) ein Roll-Lagesensor (18)
aufgeschaltet ist.
3. Rakete nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flugregler (15) samt Ruder-Stellsystem (17),
Navigations-Empfänger (20), Lagesensor (18) und Ener
gieversorgung (22) in der Hülle (27) der Raketen-Ogive
vor dem Gefechtskopf angeordnet ist.
4. Rakete nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellsystem (17) samt Stellgetriebe (29) für
Ruder (25) zwischen dem vorderen Haupt-Spant (23) der
Raketenstruktur und einem zusätzlich eingesetzten Zwi
schenspant (33) montiert ist.
5. Rakete nach einem der vorangehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Canard-Ruder (25) vorgesehen sind.
6. Rakete nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ruder (25) mit Wellenstümpfen (26) in die
Hülle (27) radial bezüglich ihrer Längsachse (28) ein
greifen.
7. Rakete (nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere unabhängig voneinander einstellbare Ruder
(25) mit eigenen Stellgetrieben (29) vorgesehen sind.
8. Rakete nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Startphase eine Übergabe von Zielkoordina
ten an den Flugregler (15) und von Startkoordinaten an
den Navigations-Empfänger (20) aus einem Initialisie
rungsrechner (19) zusätzlich zu aktuellen Störgrößen
informationen vorgesehen ist.
9. Rakete nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flugregler (15) dafür ausgelegt ist, erst nach
dem Durchfliegen des Apogäums (34) der ballistischen
Start-Flugbahn (14) durch Anstellen der Ruder (25) aus
der anfänglich neutralen Stellung in eine gestreckte
Bahn (14′) wesentlich vergrößerter Reichweite (2R) mit
nahezu konstantem Gleitwinkel überzugehen.
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