DE4323910C2 - Lichtschranke mit einer Auswerteelektronik zum Erkennen von Störsignalen - Google Patents
Lichtschranke mit einer Auswerteelektronik zum Erkennen von StörsignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtschranke gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Die Lichtschranke kann einerseits als Einweg-Lichtschranke ausgebildet sein,
bei der sich Sender und Empfänger gegenüberliegen. Andererseits kann die
Lichtschranke als Reflexionslichtschranke ausgebildet sein. In diesem Fall sind
der Sender und Empfänger im wesentlichen nebeneinanderliegend angeordnet.
Die vom Sender ausgesandten Lichtimpulse werden von einem Reflektor reflek
tiert und auf den Empfänger zurückgeworfen.
In dem durch den Laufweg der Lichtimpulse definierten Überwachungsbereich
werden Gegenstände oder Personen erkannt, indem sie den Laufweg der Licht
impulse unterbrechen.
Beim Einsatz in Industrieumgebungen können durch externe Störeinflüsse, wie
z. B. Fremdlichteinstrahlung, oder durch interne Störeinflüsse, wie z. B. Ausfall
einzelner elektronischer Bauelemente, Fehlfunktionen der Lichtschranke ausgelöst
werden.
Eine Lichtschranke der eingangs genannten Art ist z. B. in der
DE-OS 31 19 976 oder in der EP 0 345 361 A1 beschrieben.
Der Sender dieser letzterwähnten Lichtschranke emittiert einen mit zwei Modulations
frequenzen modulierten, gepulsten Sendelichtstrahl. Die Modulation des
Sendelichtstrahls erfolgt über einen Oszillator, dem zwei in Serie geschaltete
Frequenzteiler nachgeschaltet sind. Die Signale an den Ausgängen der Frequenzteiler
sind über ein UND-Glied verknüpft. An den Eingang des ersten Fre
quenzteilers ist ein Schaltelement angeschlossen, wodurch die Modulations
frequenzen eingestellt werden können.
Die Sendelichtimpulse treffen auf den Empfänger und werden dort in elektrische
Empfangssignale umgesetzt. Der Empfänger weist zwei Einstell-Einheiten auf,
mit denen das Empfangssignal selektiv verstärkt wird. In der ersten Einstelleinheit
wird im wesentlichen nur der mit der ersten Modulationsfrequenz modulierte
Teil des Empfangssignals verstärkt.
In der zweiten Einstelleinheit, die von einer PLL-(phase locked loop)Einheit
gebildet ist, wird im wesentlichen nur der mit der zweiten Modulationsfrequenz
modulierte Teil des Empfangssignals verstärkt.
Um eine optimale Anpassung der in den Einstelleinheiten verstärkten Frequenzen
des Empfangssignals an die Modulationsfrequenzen des Sendelichtstrahls zu
erhalten, ist an die Einstelleinheiten ein Schaltelement angeschlossen, das die zu
verstärkenden Empfangssignalfrequenzen synchron zu den Sendefrequenzen umschaltet.
Durch die synchrone Umschaltung und die Verwendung einer PLL-Einheit wird
erreicht, daß die zu verstärkenden Empfangssignalfrequenzen in Frequenz und
Phase mit den Modulationsfrequenzen des Sendelichtstrahls übereinstimmen.
Mit dieser Vorrichtung können insbesondere Störeinflüsse von periodisch auftretenden
Fremdlichtsignalen vermindert werden. Lichtschranken dieser Art sind
insbesondere für den Einsatz in Mehrfachanordnungen, bei denen mehrere Lichtschranken
dicht nebeneinander angeordnet sind, geeignet. Bei derartigen Anordnungen
kommt es häufig vor, daß das Sendelicht einer Lichtschranke auf den
Empfänger einer benachbarten Lichtschranke trifft. Weisen beide Lichtschranken
dieselbe Sende- bzw. Empfangsfrequenz auf, kann dies zu Fehlfunktionen der
Lichtschranke führen. Durch die umschaltbaren Sende- bzw. Empfangsfrequenzen
kann dieser Nachteil vermieden werden.
Aus der DE 41 41 468 A1 ist eine optische Sensoranordnung bekannt, die mehrere
Sender aufweist, die mit einer bestimmten Impulsfolgefrequenz eine be
stimmte Anzahl von Sendeimpulsen aussenden. Die Empfänger der Sensor
anordnung weisen eine Filteranordnung auf, die für die Spektralanteile der von
den Sendern emittierten Folgen von Lichtimpulsen durchlässig ist. Dadurch wird
erreicht, daß das Sendelicht gegenüber einer Einzelimpulse aussendenden
Sensoranordnung eine geringere Bandbreite aufweist. Dadurch können die
Empfangssignale schmalbandig verstärkt werden, wodurch der Einfluß von Fremd
lichtsignalen vermindert werden kann. Um auch periodisch auftretende Störsignale
auszublenden, kann die Impulsfolgefrequenz des Senders gegebenenfalls
geändert werden.
In der DE-OS 31 19 876 ist eine Lichtschranke
beschrieben, die mit mehrfach verschlüsselten
Sendelichtimpulsfolgen arbeitet. Innerhalb
solch einer Folge können dabei z. B. identische
Impulsgruppen in unterschiedlichen Zeitabständen
abgestrahlt werden. Am Ende jeder Folge ist eine
Pause vorgesehen. Einzelheiten einer Auswerteelektronik
ergeben sich nach diesem Stand der Technik nicht.
Bei sicherheitsrelevanten Applikationen, wie beispielsweise
dem Einsatz von Lichtschranken im Personenschutz, reicht die mit den vorgenannten
Vorrichtungen erzielbare Sicherheit bei der Erkennung von Störsignalen nicht
aus. Bei derartigen Applikationen müssen nicht nur externe Störeinflüsse mit
sehr großer Sicherheit erkannt werden. Zudem muß die Auswerteelektronik so
aufgebaut sein, daß Ausfälle einzelner Bauelemente nicht zu Fehlfunktionen der
Lichtschranke führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lichtschranke
so auszubilden, daß externe und interne Störeinflüsse mit großer
Sicherheit erkannt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 13 beschrieben.
Auch die Erfindung macht demnach davon Gebrauch, daß der Sender eine Folge von
Lichtimpulsen mit einer vorgegebenen Kodierung, nämlich einer bestimmten
zeitlichen Reihenfolge, aussendet. Nur wenn das am Empfänger auftreffende
Empfangslicht dieselbe Kodierung aufweist, liegt mit Sicherheit ein Nutzsignal
und kein Störsignal vor. Die Erfassung der Kodierung des Empfangslichts
erfolgt dabei mit einem bzw. mit mehreren Zählern.
Mit dem Zähler allein können jedoch Störungen in der Lichtschranke selbst, wie
z. B. der Ausfall von Bauelementen der Auswerteelektronik, nicht erkannt
werden.
Um auch derartige Störungen zu erkennen, ist den Zählern eine mehrkanalige
Auswerteeinheit nachgeschaltet. Die Kanäle der Auswerteeinheit weisen binäre
Ausgänge auf, die in einer Logikeinheit logisch verknüpft sind. Durch diese
Schaltungsanordnung wird die in den Zählern registrierte Folge von Lichtimpul
sen in eine binäre Signalfolge am Signalausgang der Logikeinheit umgesetzt.
Einer bestimmten Anzahl von Lichtimpulsen, die mit einer bestimmten Folge
frequenz auf den Empfänger auftreffen, entspricht eine bestimmte Signalfolge
mit definiertem Puls-Pausen-Verhältnis am Signalausgang der Logikeinheit.
Entscheidend dabei ist, daß zwischen der Anzahl der Lichtimpulse und dem
Puls-Pausenverhältnis der Signalfolge ein eindeutiger Zusammenhang existiert.
Die Signalfolge, die bei fehlerfreiem Betrieb der Lichtschranke beim Empfang
der Sendelichtimpulsfolgen registriert wird, bildet die Soll-Signalfolge. Werden
die Sendelichtimpulsfolgen unvollständig oder von Störsignalen überlagert
empfangen, so ändert sich das Puls-Pausen-Verhältnis der Signalfolge und
weicht von der Soll-Signalfolge ab. Anhand dessen kann eine aufgrund einer
externen Störeinstrahlung auftretende Fehlfunktion der Lichtschranke sicher
erkannt werden.
Zusätzlich können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch interne Störein
flüsse erkannt werden. Fällt beispielsweise in einem der Kanäle der Auswerte
einheit ein elektronisches Bauelement aus, so wird die binäre Signalfolge am
Ausgang dieses Kanals verändert. Diese Änderung bewirkt auch eine Änderung
der binären Signalfolge am Signalausgang der Logikeinheit. Somit wird auch
durch eine interne Störung eine Abweichung von der Soll-Signalfolge erhalten,
wodurch auch interne Funktionsstörungen der Lichtschranke sicher erkannt
werden können.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Auswerteelektronik der Lichtschranke,
Fig. 2a) ein Blockschaltbild des Senders der Lichtschranke,
Fig. 2b) ein Impulsdiagramm der vom Sender ausgesandten Lichtimpulse,
Fig. 3 ein Impulsdiagramm für die Eingänge und Ausgänge der Aus
werteelektronik,
Fig. 4 eine Wahrheitstabelle für die Ausgänge der Kanäle der Auswerte
einheit sowie den Signalausgang der Auswerteelektronik in Ab
hängigkeit der Anzahl der auf den Empfänger auftreffenden Licht
impulse.
Die erfindungsgemäße Lichtschranke 1 weist einen Sender 2, einen Empfänger
3 sowie eine Auswerteelektronik 4 auf. Der Sender 2 sendet einzelne Folgen
von Lichtimpulsen aus. Hierzu ist dem Sender 2 ein Quarzoszillator 5 vor
geschaltet. Dem Quarzoszillator 5 ist ein Frequenzteiler 6 und ein UND Glied
7 nachgeschaltet (Fig. 2a). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erzeugt der
Quarzoszillator 5 eine Frequenz von ca. 3,28 MHz, die in dem Frequenzteiler
6 mit den Faktoren 2-5, 2-9 und 2-10 multipliziert wird. Die so erzeugten Impuls
folgen werden über einen Vorwiderstand 8 auf den vorzugsweise als Sendediode
ausgebildeten Sender 2 geführt. Auf diese Weise werden jeweils Folgen von
acht Lichtimpulsen mit einer Sendefrequenz von 102,4 KHz erzeugt, wobei auf
jede dieser Folgen von acht Lichtimpulsen eine Pause von ca. 240 µs folgt. Die
Wiederholfrequenz der Folgen der Lichtimpulse beträgt demnach ca. 3,2 KHz
(Fig. 2b).
Bei freiem Lichtweg gelangen die Folgen von Lichtimpulsen auf den Empfänger
3 und werden in elektrische Empfangssignale umgesetzt. Der Empfänger 3 ist
vorzugsweise von einer Fotodiode gebildet. Die Empfangssignale werden in
einer Vorverarbeitungsstufe 9 vorverstärkt und digitalisiert.
Die digitalisierten Empfangssignale werden der Auswerteelektronik 4 zugeführt
(Fig. 1). Die Empfangssignale werden auf die Clock-Eingänge zweier Zähler
10, 11, die vorzugsweise identisch aufgebaut sind, geführt. Die Zähler 10, 11
weisen jeweils einen Enable-Eingang EN zur Aktivierung der Zählvorgänge auf.
Ferner weisen die Zähler 10, 11 jeweils einen Reset-Eingang RE auf, über den
die Zähler 10, 11 zurückgesetzt werden können. Hierzu ist ein Monoflop 12 an
die Reset Eingänge RE der Zähler 10, 11 angeschlossen. Der Eingang des
Monoflops 12 ist mit den Clock-Eingängen der Zähler 10, 11 verbunden.
Ferner weisen die Zähler 10, 11 Ausgänge Q1, Q2, Q7 auf, die bei Erreichen
eines bestimmten Sollwerts im Zähler aktiviert werden. Insbesondere werden die
Sollwert-Ausgänge Q1, Q2 bzw. Q7 dann aktiviert, d. h. auf den Schaltzustand
"high" gesetzt, wenn der Zählerstand den Wert eins, zwei oder sieben erreicht.
Die Ausgänge Q1, Q2, Q7 sowie die Enable-Eingänge EN der Zähler 10, 11 sind
auf eine dreikanalige Auswerteeinheit 13 geführt. Der erste Kanal der Aus
werteeinheit 13 weist ein R/S Flip-Flop 14 auf, an dessen Ausgänge Q,
jeweils ein Differenzierglied 15, 15′ angeschlossen ist. Die Ausgänge der
Differenzierglieder 15, 15′ sind über ein NOR-Glied 16 auf ein Monoflop 17
geführt. An jeweils einem Ausgang Q, des R/S Flip-Flops 14 ist der Enable-
Eingang EN und der Sollwert-Ausgang Q7 eines Zählers 10,11 angeschlossen.
Der zweite Kanal der Auswerteeinheit 13 besteht aus zwei parallel geschalteten
UND-Gliedern 18, 18′, deren Ausgänge an ein NOR-Glied 19 angeschlossen
sind.
An das erste UND Glied 18 ist der Sollwert-Ausgang Q1 des ersten Zählers 10
und der Sollwert-Ausgang Q7 des zweiten Zählers 11 angeschlossen. An das
zweite UND Glied 18′ ist der Sollwert-Ausgang Q7 des ersten Zählers 10 und
der Sollwert-Ausgang Q1 des zweiten Zählers 11 angeschlossen.
Der dritte Kanal der Auswerteeinheit 13 besteht aus einem ODER-Glied 20,
dem ein Monoflop 21 nachgeschaltet ist. An die Eingänge des ODER-Glieds 20
sind die Ausgänge Q2 der beiden Zähler 10, 11 angeschlossen.
Die Ausgänge der drei Kanäle der Auswerteeinheit 13 sind auf eine Logik
Einheit 22 geführt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Logik Einheit
22 als UND-Glied ausgebildet. Der Ausgang der Logik-Einheit 22 ist über eine
Überwachungseinheit 23 auf ein Relais 24 geführt, das den Signalausgang der
Lichtschranke 1 bildet.
Das Funktionsprinzip der Auswertung der auf den Empfänger auftreffenden
Lichtimpulse wird anhand des Impulsdiagramms aus Fig. 3 und der Wahrheits
tabelle aus Fig. 4 erläutert.
Die auf den Empfänger 3 auftreffenden Lichtimpulse werden dort in elektrische
Empfangssignale umgesetzt und in der Vorverarbeitungsstufe 9 digitalisiert und
in den Zählern 10, 11 gezählt.
In Fig. 3 sind Folgen von jeweils acht Empfangssignalen dargestellt, wie sie bei
fehlerfreiem Betrieb der Lichtschranke 1 bei freiem Strahlengang erhalten
werden.
Die Empfangssignale werden solange gezählt, bis die Reset-Eingänge RE der
Zähler 10, 11 über das Monoflop 12 aktiviert werden. Mit der Aktivierung der
Reset-Eingänge RE werden die Zähler 10, 11 auf Zählerstände null zurückge
setzt. Die Dauer der Aktivierung der Reset-Eingänge RE beträgt T-tR, wobei die
Zeit tR durch das Monoflop 12 festgelegt ist (Fig. 3). Die Zeit zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Rest-Impulsen definiert das Zeitintervall, währenddessen
eine vom Sender 2 ausgesandte Folge von Lichtimpulsen von der Auswerteelek
tronik 4 registriert werden muß, falls der Strahlengang der Lichtschranke 1 nicht
unterbrochen ist. Demzufolge muß bei fehlerfreiem Betrieb der Lichtschranke
1 der Sollwert der Lichtimpulse einer Folge innerhalb dieses Auswerte-Intervalls
registriert werden.
Der Ausgang des ersten Kanals der Auswerteeinheit 13 wird mit dem achten
Impuls der Empfangssignale für eine Zeit ta aktiviert (Fig. 3). Die Zeit ta ist im
wesentlichen durch das Monoflop 17 bestimmt. Die Aktivierung des Monoflops
17 erfolgt durch das R/S Flip-Flop 14. Die Ausgänge Q, sind über Differen
zierglieder 15, 15′ an das NOR-Glied 16 an das Monoflop 17 geschaltet. Durch
das Differenzieren der Ausgangssignale an den Ausgängen Q, wird die Anti
symmetrie der Signalzustände an Q und aufgehoben, so daß bei einem
Signalwechsel an Q und das Monoflop 16 aktiviert wird.
Die Zeit ta ist kleiner als die Periodendauer T, d. h. der Wiederholzeit der
Impulsfolgen der Empfangssignale. Die Wiederholdauer der Reset Impulse, die
durch das Monoflop 12 erzeugt werden, entspricht der Periodendauer T. Durch
die endliche Aktivierungszeit tR des Monoflops 12 ist die entsprechende Deakti
vierungszeit des Monoflops T-tR in jedem Fall kleiner als die Periodendauer
T. Somit ist gewährleistet, daß innerhalb eines Auswerte-Intervalls nicht mehr
als eine Folge von Sendelichtimpulsen erfaßt wird.
Die Aktivierung der Ausgänge der drei Kanäle der Auswerteeinheit 13 erfolgt
abwechselnd über den ersten oder zweiten Zähler 10, 11. Hierzu sind im ersten
Kanal der Auswerteeinheit 13 die Enable-Eingänge EN sowie die Sollwert-
Ausgänge Q7 der Zähler 10, 11 symmetrisch auf die Ausgänge Q, des R/S
Flip-Flops 14 geführt. Sobald ein Zähler 10 bzw. 11 über den einen Ausgang Q
bzw. des R/S Flip-Flops 14 aktiviert wird, wird der andere Zähler 10 bzw. 11
über den anderen Ausgang Q bzw. des R/S Flip-Flops 14 deaktiviert. Da
durch, daß die Sollwert-Ausgänge Q7 der Zähler 10, 11 auf die Eingänge R, S
des R/S Flip-Flops 14 geführt sind, wird der aktive Zähler 10 bzw. 11, sobald
er den Zählerstand sieben erreicht hat, d. h. sobald der achte Lichtimpuls auf den
Empfänger 3 auftrifft, deaktiviert, der andere Zähler 11 bzw. 10 wird
gleichzeitig aktiviert. Gleichzeitig erfolgt durch den Signalwechsel am Enable-
Eingang EN des aktivierten Zählers 11 bzw. 10 ein Hochzählen des Zähler
stands von Null auf Eins, da während Signalwechsels der Clock-Eingang des
aktivierten Zählers 11 bzw. 10 auf "high" gesetzt ist.
Der Ausgang des dritten Kanals der Auswerteeinheit 13 wird für eine Zeit tc
aktiviert, sobald der momentan aktive Zähler 10 bzw. 11 den Zählerstand zwei
erreicht. Hierzu sind die Sollwert-Ausgänge Q2 der Zähler 10, 11 über das
ODER-Glied 20 auf das Monoflop 21 geführt. Das Monoflop 21 bestimmt die
Größe von tc, die wiederum kleiner als die Periodendauer T gewählt ist.
Der Ausgang des zweiten Kanals der Auswerteeinheit 13 wird deaktiviert,
sobald der aktive Zähler 10 bzw. 11 den Sollwert Q7 überschreitet, d. h. sobald
der Zählerstand sieben erreicht wird.
Neben den Sollwert-Ausgängen Q7 der Zähler 10, 11 sind auch die Sollwert-
Ausgänge Q1 der Zähler 10, 11 an die UND-Glieder 18, 18′ des zweiten Kanals
der Auswerteeinheit 13 angeschlossen. Bei einem Reset wird der Zählerstand
der Zähler 10, 11 auf den Wert 0 gesetzt. Die Zählerstände eins, die ein Zähler
10 oder 11 bei seiner Aktivierung durch den ersten Kanal der Auswerteeinheit
13 einnimmt, werden gelöscht. Auf diese Weise wird der Ausgang des UND-
Glieds 18 oder 18′, das an den aktiven Zähler 10 oder 11 angeschlossen ist,
umgesteuert und der Ausgang des zweiten Kanals aktiviert. Somit wird der
Ausgang des zweiten Kanals für eine Zeitdauer tb aktiviert, bis der aktive Zähler
10 oder 11 wieder den Zählerstand acht erreicht. Die Zeit tb ist wiederum
kleiner als die Periodendauer T.
Die Signale an den Ausgängen der Kanäle der Auswerteeinheit 13 werden in
der Logik-Einheit 22, die als UND Glied ausgebildet ist, zusammengefaßt. Da
die Zeiten ta, tb und tc, für die die Ausgänge der Kanäle aktiviert sind, kleiner
als die Periodendauer T sind, kann der Signalausgang am Ausgang der Aus
werteelektronik 4 nicht statisch auf "high" gesetzt sein, sondern es ergibt sich
die in Fig. 3 dargestellte periodische Pulsfolge.
Diese Pulsfolge tritt nur bei fehlerfreiem Betrieb der Lichtschranke 1 auf.
Sobald externe oder interne Störungen auftreten, werden in jedem Fall anders
artige Pulsfolgen erhalten. Auf diese Weise können externe und interne Funk
tionsstörungen sicher erkannt werden.
Im Falle interner Störungen, d. h. beispielsweise beim Ausfall eines Bauelements
in den Kanälen der Auswerteeinheit 13, nimmt das Ausgangssignal des betref
fenden Kanals statisch den Wert "low" oder "high" an oder das Puls-Pausen-
Verhältnis des Ausgangsignals wird verändert. Dies bedeutet, daß das Puls-
Pausen-Verhältnis der Pulsfolge am Signalausgang geändert wird. Im einfach
sten Fall, wenn ein Kanal der Auswerteeinheit 13 den Wert "statisch low"
annimmt, nimmt auch der Signalausgang den Wert "statisch low" an.
Im Falle externer Störungen werden entweder die Folgen der Lichtimpulse des
Senders 2 unvollständig empfangen oder es werden zusätzlich zu den Licht
impulsen des Senders 2 Fremdlicht-Impulse empfangen.
Die Auswertung derartiger externer Störeinflüsse wird anhand der Wahrheits
tabelle in Fig. 4 beschrieben.
Der Ausgang des dritten Kanals der Auswerteeinheit 13 bleibt auf "statisch low"
gesetzt, solange weniger als drei aufeinanderfolgende Lichtimpulse auf den
Empfänger 3 auftreffen. Sobald der dritte Lichtimpuls auf den Empfänger 3
auftrifft, wird der Ausgang des dritten Kanals der Auswerteeinheit 13 über das
Monoflop 21 für die Zeit tc aktiviert. Dabei ist die Größe von tc unabhängig
davon, ob weitere Lichtimpulse auf den Empfänger 3 treffen, vorausgesetzt die
Zahl der Lichtimpulse einer Folge ist kleiner als neun, d. h. solange der Sollwert
der Anzahl von Lichtimpulsen einer Folge nicht überschritten wird.
Der Ausgang des ersten Kanals der Auswerteeinheit 13 bleibt auf "statisch low"
gesetzt, solange der Sollwert sieben im aktiven Zähler 10 oder 11 nicht erreicht
ist. Entsprechend bleibt der Ausgang des dritten Kanals der Auswerteeinheit 13
auf "statisch high" gesetzt, solange der Sollwert sieben im aktiven Zähler nicht
erreicht ist.
Demzufolge bleibt der Signalausgang der Auswerteelektronik 4 durch die UND-
Verknüpfung in der Logikeinheit 22 auf "low" gesetzt, solange der Sollwert
sieben des Zählerstands des aktiven Zählers 10 oder 11 nicht erreicht ist.
Sobald der achte Lichtimpuls vom aktiven Zähler 10 oder 11 registriert wird,
wird der Sollwert-Ausgang Q7 des aktiven Zählers 10 oder 11 auf "high"
gesetzt. Dadurch wird das Monoflop 17 des ersten Kanals der Auswerteeinheit
13 für die Zeit ta "high" gesetzt. Gleichzeitig wird der Ausgang des zweiten
Kanals der Auswerteeinheit 13 bis zum Beginn des nächsten Reset Impulses
durch das Monoflop 12 auf "low" gesetzt.
Der Signalausgang der Auswerteelektronik 4 wird über die Logik Einheit 22 auf
"high" gesetzt, solange alle drei Ausgänge der Kanäle der Auswerteeinheit 13
auf "high" gesetzt sind. Die Dauer der Aktivierung des Signalausgangs ist damit
höchstens gleich dem Minimum der Zeitintervalle ta, tb und tc. Dies ist in Fig.
4 mit der Bezeichnung Min (ta, tb, tc) beschrieben.
Somit ergibt sich am Signalausgang der Auswerteelektronik 4 bei Erreichen des
Sollwerts der Lichtimpulse die in Fig. 3 dargestellte Signalfolge, die den fehler
freien Betrieb der Lichtschranke kennzeichnet.
Treffen innerhalb des durch das Reset auslösende Monoflop 12 vorgegebenen
Auswerte-Intervalls mehr als acht Lichtimpulse auf den Empfänger 3, so wird
eine derartige Störung dadurch erkannt, daß sich die Belegungen der Ausgänge
der drei Kanäle der Auswerteeinheit 13 ändern. Durch den achten auf den
Empfänger auftreffenden Lichtimpuls wird im ersten Kanal der momentan
aktive Zähler 11 oder 10 deaktiviert und der vorher inaktive Zähler 10 oder 11
aktiviert und gleichzeitig dessen Zählerstand auf den Wert eins gesetzt.
Trifft nun der neunte Lichtimpuls auf den Empfänger 3, so wird im aktiven
Zähler 10 oder 11 der Zählerstand zwei erreicht. Dies entspricht dem Sollwert
für die Aktivierung des Monoflops 21 des dritten Kanals der Auswerteeinheit
13. Somit wird der Ausgang des dritten Kanals durch den neunten Lichtimpuls
so nachgetriggert, daß dieser Ausgang nicht nach Ablauf der Zeit tc auf "low"
zurückgesetzt wird, sondern auf "statisch high" gesetzt bleibt. Der Ausgang des
dritten Kanals behält den Schaltzustand "statisch high" auch beim Auftreten
weiterer Lichtimpulse.
Durch den neunten Lichtimpuls wird der Ausgang des zweiten Kanals der
Auswerteeinheit 13 wieder auf "high" gesetzt. Dieser Ausgang bleibt solange
gesetzt, bis weitere sieben Lichtimpulse auf den Empfänger 3 treffen. Erst dann
wird wieder der Sollwert acht des aktiven Zählers 10 oder 11 erreicht und der
Ausgang des zweiten Kanals auf "low" gesetzt. Im Ergebnis wird somit die
Dauer der Aktivierung des Ausgangs des Kanals der Auswerteeinheit 13 durch
Auftreffen von mehr als acht Lichtimpulsen auf den Empfänger 3 auf die Dauer
tb′ geändert, wobei tb′ größer als die Dauer tb bei fehlerfreiem Betrieb ist. Dabei
ist tb′ um so größer, je schneller der neunte Lichtimpuls auf den achten Licht
impuls folgt.
Treffen auf den Empfänger mehr als acht, jedoch höchstens maximal dreizehn
Lichtimpulse, so bleibt im ersten Kanal der Auswerteeinheit 13 der Ausgang für
die Zeit ta aktiviert. Trifft nun der vierzehnte Störimpuls auf den Empfänger 3,
so wird im aktiven Zähler 10 oder 11 der Sollwert sieben erreicht, d. h. der
Sollwert-Ausgang Q7 wird aktiviert. Dann wird das Monoflop 17 ein zweites
Mal aktiviert. Dadurch wird die Zeit der Aktivierung des Ausgangs des dritten
Kanals der Auswerteeinheit 13 von der Zeit ta auf eine Zeit ta′ vergrößert. Dabei
hängt der Betrag von ta′ davon ab, wann der vierzehnte Lichtimpuls auf den
Empfänger 3 trifft.
Im Ergebnis liegt bei Auftreten von mehr als acht Lichtimpulsen pro Auswerte
intervall eine Signalfolge am Signalausgang der Auswerteelektronik 4, die von
der Signalfolge bei fehlerfreiem Betrieb der Lichtschranke 1, nämlich dem
Empfang von acht Lichtimpulsen pro Auswerteintervall verschieden ist. Die
Periodendauer der Signalfolge am Signalausgang bleibt durch die zusätzlich
auftretenden Störimpulse zwar unverändert, da sie durch die Periodendauer der
Reset-Impulse vorgegeben ist. Jedoch ändert sich durch die zusätzlich auftreten
den Störimpulse das Puls-Pausen-Verhältnis der Signalfolge am Signalausgang,
da sich in Abhängigkeit der Anzahl der Störimpulse die Dauer der Aktivierung
des Signalausgangs ändert. Unabhängig von der Anzahl der Störimpulse wird
die Dauer der Pausen der Signalfolge am Signalausgang kleiner gegenüber der
Sollsignalfolge bei fehlerfreiem Betrieb. Entscheidend dabei ist, daß diese
Änderung des Puls-Pausen-Verhältnisses in eindeutiger Weise von der Zahl der
Störimpulse abhängt und somit eine beliebige Anzahl von Störimpulsen erkannt
werden kann. Die Auswertung der Signale am Signalausgang, insbesondere die
Bewertung der Puls-Pausen-Verhältnisse und der Klassifizierung ob ein Störsi
gnal vorliegt, erfolgt in der dem Relais vorgeschalteten Überwachungseinheit
23.
Die Signalausgabe über das Relais 24 erfolgt zweckmäßigerweise nur dann,
wenn ein fehlerfreies Signal vorliegt.
Claims (13)
1. Lichtschranke mit einem Sender, einem Empfänger und einer Aus
werteelektronik zum Erkennen von Störsignalen,
wobei der Sender periodisch Folgen von Lichtimpulsen mit
einer definierten Pulsdauer und Frequenz jeweils mit einer darauffolgenden
Sendepause aussendet, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteelektronik
(4) wenigstens einen Zähler (10, 11) aufweist, in dem die auf
den Empfänger (3) auftreffenden Lichtimpulse einer Folge gezählt werden,
und daß an den bzw. die Zähler (10, 11) eine mehrkanalige Auswerteeinheit
(13) angeschlossen ist, wobei wenigstens ein Sollwert eines Zählers
(10, 11) als Eingangsgröße auf jeweils einen Kanal der Auswerteeinheit
(13) geführt ist, und daß jeder Kanal der Auswerteeinheit (13) einen binären
Ausgang aufweist, wobei in Abhängigkeit der Anzahl der registrierten
Lichtimpulse an den Ausgängen der Kanäle für definierte Zeitintervalle
ein Signalwechsel erfolgt, und daß die Ausgänge in einer Logikeinheit
(22) logisch verknüpft sind, daß bei störungsfreiem Empfang der vom
Sender (2) emittierten Lichtpulse am Ausgang der Logikeinheit (22) eine
Signalfolge mit einem definierten Puls-Pausen-Verhältnis vorliegt, welches
durch eine externe oder interne Störung geändert wird.
2. Lichtschranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte
elektronik (4) zwei Zähler (10, 11) aufweist.
3. Lichtschranke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sollwerte in den Zählern (10, 11) in Abhängigkeit der Zahl der Lichtimpulse
einer Folge festgelegt sind.
4. Lichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Folge acht Lichtimpulse umfaßt, und daß in jedem Zähler (10, 11)
als Sollwerte die Zählerstände Eins, Zwei und Sieben vorgegeben sind.
5. Lichtschranke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen
der Sollwerte Eins, Zwei bzw. Sieben in einem der Zähler (10, 11) die Soll
wert-Ausgänge Q1, Q2 bzw. Q7 im Zähler (10, 11) aktiviert werden.
6. Lichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinheit (13) drei Kanäle aufweist.
7. Lichtschranke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Kanal der Auswerteeinheit (13) ein R/S-Flip-Flop (14) aufweist, auf dessen
Eingänge die Sollwert-Ausgänge Q7 der Zähler (10, 11) geführt sind, und
daß an die Ausgänge Q, des R/S-Flip-Flops (14) jeweils ein Differen
zierglied (15, 15′) sowie die Enable-Eingänge EN der Zähler (10, 11) ange
schlossen sind, wobei die Ausgänge der Differenzierglieder (15, 15′) über
ein NOR-Glied (16) auf ein erstes Monoflop (17) geführt sind.
8. Lichtschranke nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Kanal der Auswerteeinheit (13) zwei parallel geschaltete UND-
Glieder (18, 18′) aufweist, an deren Eingänge jeweils der Sollwert-Ausgang
Q1 eines Zählers (10 bzw. 11) und der Sollwert-Ausgang Q7 des anderen
Zählers (11 bzw. 10) geführt sind, und daß die Ausgänge der UND-Glieder
(18, 18′) an ein NOR-Glied (19) angeschlossen sind.
9. Lichtschranke nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Kanal der Auswerteeinheit (13) ein ODER-Glied (20) auf
weist, dem ein zweites Monoflop (21) nachgeschaltet ist, wobei auf den Eingang des
ODER-Glieds (20) die Sollwert-Ausgänge Q2 der Zähler (10, 11) geführt
sind.
10. Lichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Logikeinheit (22) als UND-Glied ausgebildet ist.
11. Lichtschranke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang
der Logikeinheit (22) über eine Überwachungseinheit (23) an ein
Relais (24) angeschlossen ist.
12. Lichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Sender (2) ein Quarzoszillator (5) und ein Frequenzteiler
(6) vorgeschaltet sind.
13. Lichtschranke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß an die Zähler (10, 11) ein drittes Monoflop (12) zur Erzeugung von
Reset-Impulsen in den Zählern (10, 11) angeschlossen ist.
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