DE4322133C2 - Schubmotor mit Dämpfungskäfig - Google Patents
Schubmotor mit DämpfungskäfigInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schubstangen-
Stellantrieb (Schubmotor) zum Aus- bzw. Einklappen oder zum
Verstellen von Fensterflügeln, Dachluken, Oberlichtöffnern und
sonstigen Abdeckungen von verschließbaren Öffnungen.
Solche Schubstangen-Stellantriebe werden oft an solchen Stellen
angeordnet, wo ein Gestänge nicht mehr hinreichend genau oder
überhaupt nicht mehr arbeiten kann. Dann wird die Energie zum
Öffnen und Schließen der Abdeckung einem Spannungsnetz
entnommen, sei dies eine Notstromversorgung oder das 220V-Netz.
Geöffnet und geschlossen werden die Abdeckungen (im folgenden:
Flügel) durch Einschalten des Stromes. Dann setzt sich ein Motor
rotierend in Bewegung, der eine Spindelstange drehantreibt, die
eine längsbewegliche Spindelmutter herausschiebt oder
hereinholt. Mit der Spindelmutter wird eine Hülse bewegt, die an
ihrem Vorderende eine Anbringungsvorrichtung, meist eine Öse,
aufweist. Diese Öse wird kräftemäßig vorteilhaft an dem Flügel
befestigt und erlaubt sein Ausklappen, sein Einklappen und seine
Verstellung, d. h. die Vorgabe einer bestimmten Öffnungsstellung
mit geringstmöglichem Kraftaufwand.
Probleme bereiten bei den erwähnten elektrischen Schubstangen-
Stellantrieben in der Regel die Lagerungen, da die Endstellungen
der aus- und einfahrbaren Hülse oft ruckartig (abrupt) erreicht
werden. Es kann dabei sein, daß die Endstellungen der Flügel die
Ruckartigkeit des Abstoppens der Drehbewegung bewirken; es kann
aber auch sein, daß die Spindelmutter in ihre jeweiligen
Endlagen kommt und dort mechanisch festgeklemmt wird. Dadurch
blockiert der Motor augenblicklich, die Getriebe und sonstige
Lager, mit denen die Spindelstange drehbar gelagert ist, werden
übermäßig beansprucht.
Deshalb ist bereits vorgeschlagen worden, eine federnde Lagerung
vorzusehen, die eine Dämpfung auf die Schubstange hat. Eine
solche Endlagen-Dämpfung ist später weiterentwickelt worden zu
einer Dämpfung, die an beliebiger Stelle des Arbeitshubes
wirksam ist. Sowohl das abrupte Blockieren der Schubstange bei
nur halb ausgefahrener Schubstange als auch die Endlagen werden
mit diesen Vorschlägen im Stand der Technik sicher beherrscht.
Zwei mechanische Gestaltungen, wie eine Dämpfung an beliebiger
Stelle des Arbeitshubes erreicht werden kann, sind Gegenstand
der Offenbarungen der DE 32 16 187 A1 und der DE 35 10 445 A1.
Die Erstgenannte arbeitet mit einem Schneckenrad, das von
einer motorisch angetriebenen Schneckenwelle gedreht wird.
Das Schneckenrad ist in einem Lagerschlitten drehbar
gelagert, welcher Lagerschlitten beidseitig durch
Druckfedern abgestützt ist und eine Hin- und Herbewegung des
Schneckenrades erlaubt. Das Schneckenrad greift an der
anderen Seite dann in eine achsparallele Zahnstange ein, mit
der eine Linearbewegung erzielt wird. Diese Linearbewegung
wirkt nur über die federnde Lagerung des Lagerschlittens auf
den Motor zurück, so daß eine abrupte Abbremsung oder
Blockierung der Zahnstange - des Stellhubes - den Motor und
die Lager nicht schädigt.
Der andere Vorschlag des Standes der Technik geht dahin, die
Lagerung das Kugellagers, welches die Drehung der
Spindelstange erlaubt, in beide Richtungen federnd
auszugestalten. Dies wird über Tellerfederpakete erreicht,
die über Stützringe fest am Zylindergehäuse angeordnet sind.
Die beiden Tellerfedern sind auf gegenüberliegenden Seiten
des Kugellagers angeordnet, ebenso ist auf jeder Seite des
Kugellagers einer der erwähnten Stützringe vorgesehen. Die
Stützringe sind stationär (ortsfest) angeordnet, während
sich das Kugellager in beide Richtungen gegen die Federkraft
der Tellerfedern verschieben kann. Daraus ergibt sich auch
eine entsprechende Verschiebung des Motors, der die
Spindelstange antreibt. Auch er ist demnach gleitend - oder
zumindest längsverschieblich - in der Zylinderhülse
(Gehäuse) gelagert.
Beide Vorschläge des Standes der Technik arbeiten zwar
anfänglich zufriedenstellend, werden jedoch bei längerer
Betriebsdauer zunehmend störbehafteter. Dies betrifft zum einen
die Instabilität, die bei weit hinten (nahe beim Motor) federnd
gelagerter Spindelstange entsteht, wenn die Hülse vollständig
ausgefahren ist. Die Probleme betreffen zum anderen auch die
Wartung und Schmierung der Kugellager, die dann erschwert wird,
wenn diese Kugellager in einer komplexen Geometrie federnd
zwischen zwei ortsfesten in der Hülse gehalterten Stützringen
gelagert sind. Schließlich liegt ein Problem des Standes der
Technik darin, den Antriebsmotor verschieblich zu lagern,
welche Lager störanfällig sind.
Dem möchte die Erfindung abhelfen. Sie sieht daher ihre
(vordringliche) Aufgabe darin, das Herz des Antriebes - den
Motor - besser zu lagern. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die
Erfindung die technische Lehre des Anspruches 1 vor. Sie wird
konkretisierend ausgestaltet durch die technischen Lehren der
abhängigen Ansprüche.
Um den empfindlichen Teil des Schubstangen-Stellantriebes - den
Motor - besser zu lagern, entfernt sich die Erfindung von den
patentierten Verfahren des Standes der Technik. Sie löst sich
davon, das Schubstangen-Ende, das dem Elektromotor nahe ist,
federnd zu lagern oder durch eine federnd gelagerte
Schneckenrad-Lagerschlitten-Anordnung anzutreiben. Sie geht
vielmehr den Weg, einen linearbeweglichen Dämpferkäfig
vorzuschlagen, welcher innerhalb des Zylindergehäuses
linearbewegbar ist, welche Bewegung von der Drehbewegung der
Spindelstange gesteuert wird. Bei dem Linearbewegen des
Dämpferkäfigs wird auch die Zug-/Schubhülse - ZS-Hülse -
linearbewegt, also ein- und ausgefahren. Der Dämpferkäfig kann
entweder allein innerhalb des Zylindergehäuses linear gleitend
bewegbar sein (Anspruch 3) oder so angeordnet sein, daß er
außerhalb des Zylindergehäuses linearbeweglich ist
(Anspruch 10). Ist er auch außerhalb des Zylindergehäuses
bewegbar, so kann er unmittelbar an der Anbringvorrichtung
(meist hat diese eine Öse) vorgesehen sein, so daß er die
entstehenden Blockierkräfte bereits abfängt, bevor sie in die
Spindelstange eingeleitet werden (Ansprüche 14, 15).
Der Motor selbst wird gemeinsam mit dem motorseitigen Ende der
Spindelstange fest und daher in Längs- und Radialrichtung
unverrückbar gehaltert. Lagerungs-Problematiken entfallen. Der
Motor kann in dem Zylindergehäuse festgeschraubt sein; dies ist
aber nur ein Beispiel für die "feste Anordnung" des Motors nahe
eines Endes des Zylindergehäuses (Anspruch 1, Merkmalsgruppe b).
Ist der Dämpferkäfig nur innerhalb des Zylindergehäuses
linearbeweglich, so kann er eine bidirektional wirkende Doppel-
Federeinrichtung aufweisen. Zwischen den Elementen dieser
Federeinrichtung ist eine linearbewegliche Mutter
- Spindelmutter - federnd gelagert (Anspruch 4). Ist der
Dämpferkäfig außerhalb des Zylindergehäuses linearverschiebbar,
so ist die Spindelmutter mit der ZS-Hülse direkt verbunden
(Anspruch 11). Der Dämpferkäfig findet sich dann im Zuge der
ZS-Hülse, was die Hülse zweiteilen kann (Anspruch 13) oder er
befindet sich am Vorderende der ZS-Hülse, wo über ihn die
Anbringungsvorrichtung gelagert wird (Anspruch 14).
Um einen besseren Vortrieb für die ZS-Hülse zu erhalten, kann
die Spindelmutter in einem Gleitgehäuse gehaltert sein, das an
den Innenwänden des Zylindergehäuses längsverschieblich gleitend
gelagert ist (Anspruch 12).
In allen Fällen wird neben der genaueren Fixierung des
motornahen Lagers auch eine Verbesserung der Stabilität der
ausgefahrenen ZS-Hülse erreicht. Das hat seine Ursache darin,
daß "die Dämpfung mitfährt". Sie wird mit der Ausschubbewegung
der Hülse auch nach weiter vorne verlagert und erlaubt es daher,
die eingeleiteten Kräfte genauer abzufedern, ohne ein Verkanten
zu bewirken oder eine Unsymmetrie zu erhalten.
Vorteilhaft ist hierbei die Anordnung des Dämpferkäfigs
unmittelbar an der (vorderseitigen) Anbringvorrichtung, bei
welcher Lösung die eingeleiteten ruckartigen Blockierkräfte
noch vor Eingang in die Spindelstange federnd abgefangen
werden (Anspruch 14).
Ist der Dämpferkäfig nur innerhalb des Zylindergehäuses
verschieblich, so kann er in Spindelstangen-Achsrichtung eine
größere Abmessung haben, als die Spindelmutter (Anspruch 5). Sie
befindet sich innerhalb des Dämpferkäfigs, eingebettet von
beidseitig wirkenden Tellerfedern, die sich an den Innenwänden
der Stirnflächen des Dämpferkäfigs abstützen (Anspruch 4). Durch
die federnde Lagerung der Spindelmutter kann der Dämpferkäfig
außenseitig - also mit der Außenseite einer seiner
Stirnflächen - mit der ZS-Hülse verbunden sein; in beiden
Stirnflächen ist eine Durchgangsöffnung vorgesehen, durch welche
die Spindelstange hindurchtritt (Anspruch 6). Der Dämpferkäfig
muß also nicht vollständig geschlossen sein. Andere Öffnungen
können vorgesehen sein, bis hin zu einem Rahmengestell.
Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, die erwähnte Mutter
entweder radial oder axial an dem Dämpferkäfig zu lagern
(Anspruch 7, Anspruch 8). Die radiale Variante benutzt einen
Ringpuffer, der sich an der Innenwand der Zylinderwand des
Dämpferkäfigs abstützt (Anspruch 7). Die axiale Variante
verwendet die erwähnten Tellerfedern, die sich an den
Innenwänden der stirnseitigen Enden des Dämpferkäfigs abstützen
(Anspruch 8). In beiden Gestaltungen der radialen Ringpuffer-
Variante und der axialen Tellerfeder-Variante hat der
Dämpferkäfig in Spindelstangen-Richtung eine größere Abmessung,
als die Spindelmutter, um deren Ausgleichsbewegung zuzulassen.
Erkennbar ist, daß der Dämpferkäfig in Spindelstangen-Richtung
dann enger an die Spindelmutter angepaßt sein kann, wenn die
radiale Ringpuffer-Federung verwendet wird. Dann sind die
Tellerfedern entbehrlich und der Raum zwischen Spindelmutter und
Stirnseiten des Dämpferkäfigs muß nur der Ausgleichsbewegung der
Spindelmutter bei ruckartiger Krafteinleitung in die ZS-Hülse
Raum geben.
Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lehre sei
angesprochen, daß die leichtere Zugänglichkeit des
Spindelstangen-Lagers auch dazu führt, daß preiswerterer Lager
eingesetzt werden können. Beispielsweise Gleitlager, die einer
häufigeren Schmierung bedürfen als die üblichen
selbstschmierenden "Dauerlager". Nachdem aber der Motor mit
Lager der Spindelstange ortsfest und leichter zugänglich ist, da
sie nicht zwischen Tellerfederpaketen (vgl. DE 35 10 445 A1)
federnd verklemmt und axial beweglich sind, kann das Lager
einfacher und genauer geschmiert werden. Ein weiterer Vorteil
liegt in der einfacheren Befestigung des Motors, der nicht mehr
längsverschieblich gelagert sein muß. Dies kommt auch einer
Geräuschdämpfung zugute, da der Motor über Gummipuffer fest an
dem Zylindergehäuse angebracht werden kann. Auch kann hierdurch
eine Verbesserung der Kraftübertragung erreicht werden, ein
Spiel, das eine längsverschiebliche Lagerung des Motors in der
Regel aufwirft, wird vermieden.
Aus einem anderen technischen Gebiet, dem der Türöffner zum
Antrieb einer an einem Hängegestänge angehängten Tür, ist eine
mitfahrende Dämpfung bekannt (vgl. US 3,745,705). Diese besteht
aus zwei Winkelblechen, die mit ihrem kurzen Schenkel an der Tür
befestigt sind und mit ihrem langen Schenkel in der Türebene
(nach oben) sich erstrecken. Zwischen den beiden langen
Schenkeln ist eine Führungsmutter vorgesehen, die an ihren
beiden Enden jeweils an einer Zylinderfeder anliegt, die
wiederum an der Innenseite des aufragenden (langen) Schenkels
anliegen. Durch die Führungsmutter greift eine Spindel, die die
Führungsmutter in ihrer Achsrichtung verschiebt, wobei die
Führungsmutter über eine der genannten Federn Bewegungskraft auf
die Tür ausübt. Das Gewicht der Tür ist an einer separaten
Halterungsvorrichtung, bestehend aus Öse und Zapfen, angehängt,
die Öse ist in einer parallel zur Spindelstange verlaufenden (in
der US 3,745,705 mit 15 bezeichneten) Tragstange geführt.
Ausführungsbeispiele sollen das Verständnis der Erfindung
vertiefen.
Fig. 1 ist ein teilweiser Schnitt in Längsrichtung durch einen
Spindelstangen-Stellantrieb als Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 2 ist eine alternative federnde Lagerung der
Spindelmutter 22, namentlich mit einem Ringpuffer 23 am
Dämpferkäfig 20.
Fig. 3 ist eine ähnliche Variante der radialen Ringpuffer-
Lagerung, bei der der Dämpferkäfig 20 einseitig offen ist.
Fig. 4 und Fig. 5 sind Ausführungsbeispiele für einen
Dämpferkäfig 20, der unmittelbar an der Anbringungsöse 5 - dem
vorderseitigen Ende des Stellantriebes - angeordnet ist.
Fig. 1 veranschaulicht einen Schubmotor, der teilweise in
Längsrichtung geschnitten dargestellt ist. Eine langgestreckte
zylindrische Hülse 10 ist als Gehäuse für einen Elektromotor 1
vorgesehen. Er ist im hinteren Teil des Gehäuses 10 fest
angeordnet, wozu zwei oder mehrere gegenüberliegende
Schrauben 1a, 1b dienen. Der Antriebsschaft 1c des Motors 1 wird
mit einer Spindel 3 fest verbunden, beispielsweise durch
Formschluß, um die Spindel 3 drehantreibbar zu gestalten. Das
hintere Ende der Spindel 3 ist zylindrisch ausgestaltet und über
ein Kugellager, ein Wälzlager oder ein sonstiges Gleitlager 3b
drehbar an der Innenwandung des zylindrischen Gehäuses 10
angeordnet. Zusätzlich kann eine topfähnliche Haltevorrichtung 3c
vorgesehen werden, deren Bodenbereich einen runden Durchbruch 3d
aufweist, durch welchen die Spindel 3 hindurchragt. Der
verbleibende Kreisring des Halters 3c sichert das Kugellager
axial unverrückbar. Auf diese Weise wird sowohl der Motor 1 als
auch der Außenring des Kugellagers 3b axial und radial
unverrückbar an dem zylindrischen Gehäuse 10 des Spindelstangen-
Stellantriebes gehaltert. Sowohl Genauigkeit der axialen
Verbindung zwischen Motor 1 und Spindelstange 3 liegt hierin
begründet, als auch die leichte Zugänglichkeit zu den
Lagerstellen des Lagers 3b findet ihre Ursache in der genauen
und festen Positionierung im Gehäuse 10 des Spindelstangen-
Antriebes.
Auf der Spindelstange 3 ist ein Gewinde 3a, dessen Steigung die
Geschwindigkeit einer Spindelmutter 22 bestimmt, wenn der
Motor 1 eine feste Drehzahl hat. Mit dieser Steigung wird
diejenige Kraft abgestimmt, die der Motor mit seiner
Spindelstange 3 über die Spindelmutter 22 auf eine Schubhülse 4
übertragen kann.
Die Schubhülse 4 umgibt die Zylinderstange und trägt an ihrem
unteren Ende eine Kasten- oder Topf-Anordnung 20, in der die
Spindelmutter 22 gelagert ist. Die Kasten-Anordnung 20 dämpft
dabei sowohl die ruckartigen Kräfte, die über die Schubhülse 4
auf die Spindel 3 wirken, als auch die ruckartigen Anfahrkräfte
des Motors 1, wenn die Spindel 3 sich bei stehender Hülse 4
ruckartig zu drehen beginnt.
Am vorderen Ende der Zug- bzw. Schubhülse 4, die meist
kreisförmigen Querschnitt aufweist, ist eine
Anbringungsvorrichtung 5 gezeigt, die einen Schaft 5a hat, der
im vorderen Ende der Hülse entweder fest oder federnd
- vgl. Fig. 4 oder Fig. 5 - angeordnet ist. Mit dieser
Anbringungsöse wird der Flügel, den es zu öffnen oder zu
verstellen gilt, an dem Schubstangen-Antrieb befestigt. Das
andere Ende - das motorseitige Ende - wird oft auch über eine
Öse schwenkbar gelagert, so daß der Spindelstangen-Antrieb eine
veränderliche Winkellage während des Verstellens der Flügel
einnehmen kann. Ist der Schubstangen-Antrieb dagegen mit seinem
zylindrischen Gehäuse 10 fest - beispielsweise durch Muffen - an
einer Wand befestigt, so existiert keine Schwenkbewegung und die
ZS-Hülse 4 bewegt die Anbringungsvorrichtung 5 nur in einer
linearen Richtung.
Am Vorderende des Schub-Stellantriebes ist ein Gleitlager 6
vorgesehen, es kann eine einfache Zylinderbüchse sein.
Im Dämpferkäfig 20, der eine kastenförmige oder topfförmige
Gestalt hat, die etwas größer ist in axialer Erstreckung, als
die Spindelmutter 22, sind Federeinrichtungen angeordnet. Diese
können zum einen aus gegensinnig wirkenden Tellerfedern 21a, 21b
gestaltet sein, die zwischen den jeweiligen stirnseitigen
Innenseiten des Dämpferkäfigs 20 und der zwischen ihnen
liegenden Spindelmutter 22 ihre Kräfte aufbringen. Alternativ
kann der Dämpferkäfig 20 mit einer radialen Puffereinrichtung 23
versehen sein, welche die Spindelmutter 22 radial federnd
(elastisch) am Käfig 20 haltert, um so eine axiale Verschiebung
von Spindelmutter 22 und Dämpferkäfig 20 unter elastischem
Auslenken des Puffers in Richtung der Pfeile E zu ermöglichen; dies veranschaulicht
Fig. 2.
Der Dämpferkäfig 20 kann auch einseitig offen gestaltet sein,
wie die Fig. 3 veranschaulicht. Dabei wird die Ringpuffer-
Lagerung eingesetzt, bei der die Spindelmutter 22 wie in Fig. 2
dargestellt gelagert ist. Es können kleine nach innen reichende
Ansätze vorgesehen sein, um der Puffereinrichtung 23 einen
genügenden Halt zu geben.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel im Schnitt
dargestellt, bei dem der Dämpferkäfig 20 frontseitig angeordnet
ist. Er ist in der Hülse 4 integriert, und zwar über zwei
Ringscheiben 7a, 7b, die je eine Öffnung haben und beabstandet
im Vorderende der Zug-/Schubhülse 4 angeordnet sind. Eine Öse
ist vorderseitig am Schaft 5a angeordnet, die
Befestigungszwecken dient. Kurz unterhalb der Öse ist eine
scheibenförmige Rückhalterung 5d angeordnet, die eine Feder 21b
einseitig haltert, welche Feder an dem Vorderende der vorderen
Einsatzscheibe 7b lagert. Spiegelbildlich ist in der
Zug-/Schubhülse 4 eine weitere Feder 21a zwischen der zweiten
Einsatzscheibe 7b und einem Gegenhalter 5c eingespannt. So kann
sich die Öse 5 federnd (elastisch) in bidirektionalen Richtungen E
um die Ruhelage bewegen. Die Feder-Kraft ist mit ΔF bezeichnet.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 kann auch so gestaltet
werden, wie Fig. 5 zeigt, und zwar indem eine Zwischenhalterung
im Zwischenraum zwischen den beiden Einsatzscheiben 7a und 7b an
dem Schaft 5a vorgesehen wird und je eine Feder zwischen dieser
Zwischenhalterung und den beiden Einsatzscheiben 7a und 7b
lagert.
Aus der Beschreibung des Dämpferkäfigs 20 ist ersichtlich, daß
dieser - abhängig von dem Querschnitt des Gehäuses 10 des
Schubstangen-Antriebes - seine Formgebung erhält. Ist das
Gehäuse 10 des Motors zylindrisch, so wird der Dämpferkäfig eine
zylindrische Außenabmessung aufweisen (Topfform).
Claims (15)
1. Schubstangen-Stellantrieb zum Aus- bzw. Einklappen oder
Verstellen von Flügeln, insbesondere Flügeln von
Oberlichtöffnern, bei dem
- (a) eine mit einem Gewinde (3a) versehene Spindelstange (3) von einem Motor (1) drehantreibbar ist, der nahe eines Endes in einem Zylindergehäuse (10) fest angeordnet ist;
- (b) eine Zug-/Schubhülse (4) mit einem (nur) linear beweglichen Dämpferkäfig (20) linearbewegbar ist, abhängig von der Drehbewegung der Spindelstange (3).
2. Schubstangen-Stellantrieb nach Anspruch 1, bei dem die
Drehzahl der Getriebestange (3) diejenige des Motors (1)
ist.
3. Schubstangen-Stellantrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem
der Dämpferkäfig (20) innerhalb des Zylindergehäuses (10)
linear gleitend verschiebbar ist.
4. Schubstangen-Stellantrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem
der Dämpferkäfig (20) eine bidirektional wirkende
Federeinrichtung (21a, 21b; 21; 23) aufweist, die eine
allein linearbewegliche Mutter (22) federnd lagert.
5. Schubstangen-Stellantrieb nach Anspruch 4, bei dem
der Dämpferkäfig (20) - in Schub- oder Zugrichtung gesehen -
eine größere Ausdehnung hat, als die Spindelmutter (22).
6. Schubstangen-Stellantrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem
der Dämpferkäfig (20) fest mit der Zug-/Schubhülse (4)
verbunden ist und für die Spindelstange (3) zwei
gegenüberliegende axiale Öffnungen (20a, 20b) aufweist.
7. Schubstangen-Stellantrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
bei dem
die linearbewegliche Mutter (22) im Dämpferkäfig (20) von
einem elastischen Ringpuffer (23) radial gelagert (E) ist.
8. Schubstangen-Stellantrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
bei dem
die Mutter (22) axial von zwei Flachfedern (21a, 21b),
insbesondere Tellerfedern, in dem Dämpferkäfig bidirektional
elastisch gelagert (E) ist.
9. Schubstangen-Stellantrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem
der Innendurchmesser der Zug-/Schubhülse (4) geringfügig
größer ist, als der Außendurchmesser von Spindelstange (3)
mit erhabenem Gewinde (3a).
10. Schubstangen-Stellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
der Dämpferkäfig (20) außerhalb des Zylindergehäuses (10)
linearbeweglich ist.
11. Schubstangen-Stellantrieb nach Anspruch 10, bei dem
die Zug-/Schubhülse (4) - ZS-Hülse (4) - mit einer
Spindelmutter (22) fest verbunden ist.
12. Schubstangen-Stellantrieb nach Anspruch 11, bei dem
die Spindelmutter (22) in einem Gleitgehäuse gehaltert ist,
das im Zylindergehäuse (10) längsverschieblich gleitend
gelagert ist.
13. Schubstangen-Stellantrieb nach einem der Ansprüche 10 bis
12, bei dem
die ZS-Hülse (4) zweigeteilt ist und zwischen
beiden Hülsenstücken eine bidirektional wirkende
Federeinrichtung (21), insbesondere zwei gegensinnig
wirkende Tellerfedern (21a, 21b), angeordnet ist.
14. Schubstangen-Stellantrieb nach einem der
Ansprüche 10 bis 12, bei dem
die Anbringvorrichtung (5, 5a, 5c, 5d) federnd (ΔF) am Vorderende
der ZS-Hülse (4) angeordnet ist und die Federwirkung
bidirektional ist (21a, 21b).
15. Schubstangen-Stellantrieb nach Anspruch 14, bei dem
- (a) zwei in der ZS-Hülse (4) angeordnete Führungsstücke (7a, 7b) so beabstandet sind, daß sie einen Schaft (5a) der Anbringungsvorrichtung (5) stabil - ohne zu verkanten - verschiebbar (E) lagern;
- (b) je eine Feder (21a; 21b) an je einem Führungsstück (7a; 7b) und je einem Kopplungsorgan (5c; 5d) der Anbringungsvorrichtung (5) mit entgegengesetzten Federkräften (ΔF) angreift.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4345398A DE4345398C2 (de) | 1993-07-02 | 1993-07-02 | Schubmotor mit Außen-Dämpfungskäfig |
DE4322133A DE4322133C3 (de) | 1993-07-02 | 1993-07-02 | Schubmotor mit Dämpfungskäfig |
EP94110205A EP0632181A1 (de) | 1993-07-02 | 1994-06-30 | Schubmotor mit Dämpfungskäfig |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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