DE4321449A1 - Vorrichtung zum Bearbeiten der Lauffläche sowie der Seitenkanten von Skiern - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten der Lauffläche sowie der Seitenkanten von SkiernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten
der Lauffläche sowie der Seitenkanten von Skiern, mit einer
einen rotierenden Schleifstein und eine Zuführ- und
Transporteinrichtung für die zu bearbeitenden Skier
aufweisenden Bearbeitungsstation.
Eine bereits bekannte Bearbeitungsvorrichtung für Ski weist
eine Führungseinrichtung, besteht aus einem Walzenpaar auf,
durch dessen Spalt der Ski hindurchtransportiert und einem
Schleifstein zugeführt wird. Diese bekannte Maschine ist nur
bei der Neuherstellung von Skiern einsetzbar, da durch die
Walzen eine glatte Skioberseite erforderlich ist, was aber bei
gebrauchsfertigen Skiern durch die Bindungen oder dergleichen
nicht der Fall ist.
Die manuelle Eingabe der Skier zwischen die Walzen und das
Führen der Skier von Hand erfordert erfahrenes Fachpersonal,
so daß die Bearbeitung umständlich ist und auch
vergleichsweise hohe Kosten entstehen.
Aus der DE 38 05 023 ist eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art bekannt, bei der der zu bearbeitende Ski an
einer längs verschiebbaren und verschwenkbaren Schiene
befestigt und dann über einen Schleifstein geführt wird. Die
Führungsschiene ist längsverschiebbar in einem Schwenkrahmen
geführt und wird durch einen Antrieb längs verschoben.
Der Führungs- und Schwenkrahmen ist wippenartig an einem ge
wichtsbeaufschlagten Hebelarm gelagert, durch den die
Zustellbewegung und der Andruck des zu bearbeitenden Skis an
den Schleifstein erfolgt. Durch die wippenartige Aufhängung
und die Gewichtsbeaufschlagung der Skihalterung wird der Ski
während des Bearbeitens gegen den Schleifstein gedrückt und
entsprechend der Abnutzung des Steines auch nachgeführt. Diese
Nachstell- bzw. Ausgleichsbewegung wird dabei von der gesamten
Skihalterung durchgeführt.
Insbesondere beim Schleifen der Schaufel ist problematisch,
daß die gesamte Halterung mit Führungsschiene, Führungs- und
Schwenkrahmen und dergleichen auch noch verschwenkt wird, so
daß über die Skischaufel vergleichsweise hohe Kräfte
übertragen werden müssen.
Aus dem während des Schleifdurchlaufes auftretenden, unter
schiedlichen Kippmoment resultiert auch ein ungleichförmiger
Anpreßdruck des oder der Skier an den Schleifkörper, so daß
nicht von einem gleichförmigen Anpreßdruck über die gesamte
Skilänge ausgegangen werden kann. Ein gleichförmiger
Anpreßdruck zwischen dem Schleifkörper und der gesamten
Skilaufsohle inklusive der Skischaufel ist aber eine
Voraussetzung für die gewünschte Gleichförmigkeit der
Lauffläche.
Eine Nachbearbeitung der Skier, wo unter anderem ein
Seitenkantenschleifen erfolgt, wird in einer separaten
Maschine vorgenommen, da durch die sich beim Schleifen durch
Abnützung des Schleifsteines ändernden geometrischen
Verhältnisse eine präzise Zuordnung zu nachfolgenden
Bearbeitungsstationen problematisch ist.
Die Bearbeitung der Skier in mehreren separaten Maschinen ist
zeitaufwendig und unrationell.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die in einem
automatischen Durchlauf ein gleichmäßiges Schleifen der
Skilauffläche einschließlich der Schaufel ermöglicht, wobei
insbesondere auch im Bereich der Schaufel angepaßte
Andruckkräfte vorgesehen sind.
Außerdem soll bedarfsweise die Möglichkeit bestehen, Nachbear
beitungsaggregate problemlos der Schleifstation zuordnen zu
können, so daß auch eine komplette Bearbeitung der Skier
möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere
vorgeschlagen, daß die Transporteinrichtung für die zu
bearbeitenden Skier eine starre Führung für eine Ski-Halterung
aufweist, daß an der Halterung federelastische Halte- und
Andruckelemente zum Verbinden mit dem jeweiligen Ski
vorgesehen sind und daß der Schleifstein im Abstand zu der
Führung veränderbar angeordnet ist.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist die bewegte Masse
beim Positionieren des Skis praktisch nur durch den Ski selbst
gegeben und somit vergleichsweise gering. Dadurch ist eine
sehr gleichmäßige und feinfühlige Positionierung und
Lageanpassung der Ski möglich, woraus eine sehr gleichmäßige
und sauber bearbeitete Lauffläche resultiert. Außerdem ist die
erfindungsgemäße Konstruktion der Skihalterung und Führung
wesentlich vereinfacht und damit kostengünstiger.
Der Andruck und die Lageanpassung des Skis auch im Bereich der
Schaufel erfolgt durch die federelastischen Halte- und
Andruckelemente.
Durch die Lageveränderbarkeit des Schleifsteines kann eine be
stimmte Bearbeitungsebene fest vorgegeben werden, auf die die
Bearbeitungsstelle des Schleifsteines einjustierbar bzw.
nachführbar ist. Entsprechend dieser fest vorgegebenen
Bearbeitungsebene können dann auch weitere
Bearbeitungseinrichtung problemlos zugeordnet werden, da deren
Bearbeitungsebenen fest auf die der praktisch gleichbleibenden
Bearbeitungsebene der Schleifeinrichtung einjustiert werden
können.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung haben die
federelastischen Halte- und Andruckelemente der Ski-Halterung
einen zumindest etwa der Schaufelhöhe eines zu bearbeitenden
Skis entsprechenden Federhub, wobei sich die Laufflächenebene
eines zu bearbeitenden Skis in unbelasteter Ausgangslage um
wenigstens die Schaufelhöhe zur Bearbeitungsebene versetzt
näher am Schleifstein befindet.
Hierbei wird der Ski mit seiner Schaufel voran in einer
"Höhenlage" an den Schleifstein herangeführt, in der die
Schaufelspitze zuerst in Schleifkontakt kommt und der Ski dann
beim weiteren Vorschub entsprechend dem Verlauf der Schaufel
ausweicht. Das im Bereich der Schaufel am Ski angreifenden,
federelastische Halte- und Andruckelement ist bezüglich seiner
Federkraft entsprechend dem dort vorgesehenen Schleifdruck
eingestellt. In Verlängerung der Skilauffläche erfolgt dann
durch die weiteren Halte- und Andruckelemente eine
gleichmäßige Abstützung und Druckbeaufschlagung des Skis an
den Schleifstein, so daß reproduzierbar eine optimale
Laufflächen- und Kantenbearbeitung mit konstantem Ergebnis
vorhanden ist.
Eine andere Ausführungsform sieht vor, daß die Ski-Halterung
an einer zur Führungsebene aus einer Parallellage zur
Bearbeitungsebene hin abwinkelbaren Schiene angebracht ist,
daß der Ski mit seinem Schaufelende bzw. seinem vorderen Ende
am abwinkelbaren Ende der Schiene anbringbar ist, und daß der
Schwenkwinkel derart bemessen ist, daß sich die Ski-Lauffläche
bei abgewinkelter Schiene wenigstens um die Schaufelhöhe zur
Bearbeitungsebene versetzt näher am Schleifstein befindet.
Bei dieser Skihalterung wird zum Schleifen der Skischaufel der
Ski mit "hängender" Schaufel dem Schleifstein zugeführt,
während sich die anschließende Lauffläche schräg etwa bis zur
Bearbeitungsebene erstreckt. Die auftretende Schwenkbewegung
des Skis beim Schleifen der Schaufel begünstigt einen
gleichmäßigen Schliff auch in diesem Bereich.
Eine schräggestellte Zuführlage des Skis ist auch möglich,
indem nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Halte- und
Andruckelemente in ihrem Hubweg positionierbar sind.
Im Bereich der Schaufel angreifende Halte- und Andruckelemente
können dabei weiter ausgefahren und positioniert werden, als
die weiter am sich anschließendem Bereich des Skis
angreifende, so daß auch dadurch eine Schrägstellung des Skis
zum guten Schleifen der Schaufel möglich ist.
Ein wesentliches Ausgestaltungsmerkmal liegt darin, daß der
Schleifstein mit seiner an der Lauffläche des zu bearbeitenden
Skis anliegenden Schleifstelle in einer vorgebbaren Bearbei
tungsebene mit konstantem Abstand zur Transport-Führung ein
stellbar bzw. entsprechend seiner Abnutzung mit Reduzierung
des Durchmessers nachstellbar ist.
Einerseits ist dadurch im Bereich der Skitransport- und Füh
rungseinrichtung kein Nachjustieren wegen der sich abnutzenden
Schleifsteines erforderlich und andererseits ergibt sich durch
die praktisch fest vorgegebene Bearbeitungsebene die Möglich
keit, diese auf Bearbeitungsebenen von zugeordneten
Bearbeitungsstationen fest auszurichten.
Dadurch besteht nach einer Weiterbildung der Erfindung die
Möglichkeit, der Bearbeitungsstation zum Schleifen der Ski-
Lauffläche sowie der Seitenkanten wenigstens eine weitere
Bearbeitungsstation insbesondere mit
Seitenkantenschleifaggregaten zuzuordnen ist, deren
Bearbeitungsebenen mit der der Laufflächen-Bearbeitungsstation
fluchten.
Daraus ergeben sich ganz erhebliche Vorteile und Kosteneinspa
rungen, da für mehrere Bearbeitungsstationen nur noch ein
durchgehendes Transportsystem, eine gemeinsame Steuerung und
dergleichen erforderlich sind. Es sind somit auch keine Mittel
oder entsprechendes Personal zum Umsetzen von
teilbearbeitenden Skiern von einer Bearbeitungsstation zur
nächsten erforderlich.
Eine Ausgestaltung der Erfindung, für die selbständiger Schutz
beansprucht wird, sieht vor, daß bei dem Schleifstein eine Ab
richteinrichtung angeordnet ist, die mit einem Positionieran
trieb zum vorgebbaren Profilieren der Schleifstein-Oberfläche
verbunden ist.
Die Stirnseite des Schleifsteines kann durch diese
positionierbare Abrichteinrichtung so profiliert werden, daß
die Ski-Lauffläche nicht nur Plan wie bisher, sondern
insbesondere zum sogenannten "Kantentunen" mit zum Beispiel
hängenden Kantenseiten oder Belagrändern, entsprechend
komplementär geformt wird.
Das "Kantentunen" als separater Arbeitsgang kann dadurch
entfallen. Durch die verstellbare Lagerung des Schleifsteines
kann eine durch das Tunen bedingte Abnutzung des
Schleifsteines gut ausgeglichen werden.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit
ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch
näher erläutert:
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Bearbeiten
von Skiern,
Fig. 2. eine Aufsicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung und
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 hinsichtlich der Zuführ- und
Transporteinrichtung für zu bearbeitende Ski abgewan
delte Vorrichtung in Seitenansicht.
Eine in Fig. 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung 1 dient zum
Bearbeiten der Lauffläche 2 sowie der Seitenkanten 3 von
Skiern 4, wobei diese Bearbeitung sowohl bei der
Neuherstellung von Skiern als auch im Reparaturservice
vorgenommen werden kann.
Im wesentlichen weist die Vorrichtung eine Zuführ- und
Transporteinrichtung 5 zum Halten und Transportieren der zu
bearbeitenden Skier entlang den Bearbeitungsstationen sowie im
gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Arbeitsstationen auf. Eine
erste Arbeitsstation 6 zum dient Schleifen der Lauffläche
einschließlich der Seitenkanten und eine zweite Arbeitsstation
7 zum außenseitigen Schleifen der Seitenkanten 3.
Die erste Arbeitsstation 6 weist einen rotierenden
Schleifstein 8 auf, der mit seiner Stirnseite 9 beim Schleifen
der Lauffläche 2 des Skiers 4 in Schleifkontakt steht.
Der Schleifstein 8 ist höhenverstellbar gelagert und kann da
durch mit seiner Schleifseite bei einer vorgegebenen Bearbei
tungsebene B, die in Fig. 1 und 3 als strichpunktierte Linie
eingezeichnet ist, positioniert werden. Bei durch Abnutzung
des Schleifsteines sich reduzierendem Durchmesser kann somit
der Schleifstein 8 etwas in der Höhe nachgeführt und exakt
wieder auf die Bearbeitungsebene B ausgerichtet werden. Die
Bearbeitungsebene B steht in einem fest vorgegebenen Abstand a
zu einer starren Führung 10 der Zuführ- und
Transporteinrichtung 5 für die Skier. Diese feste Zuordnung
von Bearbeitungsebene B zur Führung für eine Skihalterung 11
hat den wesentlichen Vorteil, daß mehrere
Bearbeitungsstationen hintereinander angeordnet werden können.
Bei Abnutzung des Schleifsteines 8 wird dieser jeweils in
seiner Höhenlage so nachgestellt, daß die Bearbeitungsstelle
seiner Stirnseite 9 in der Bearbeitungsebene B liegt.
Zur Höhenverstellung bzw. Lageverstellung des Schleifsteines 8
ist dieser in einem Trägergestell 12 mit einem Schwingenhebel
13 gelagert, der seitlich mit Abstand zum Schleifstein 8
drehgelagert ist. Unterhalb des Schleifsteines 8 befindet sich
ein Hubspindeltrieb 14, der an dem Schwingenhebel angreift, so
daß sich dieser und sowie der an ihm gelagert Schleifstein 8
in seiner Höhenlage einstellen läßt.
An dem Trägergestell 12 für den Schleifstein 8 befindet sich
auch eine Abrichteinrichtung 15, mittels der die stirnseitige
Schleifseite des Schleifsteines 8 von Zeit zu Zeit
nachgearbeitet werden kann.
Die Abrichteinrichtung 15 weist ein in einer Halterung befind
liches Abrichtwerkzeug 16, insbesondere einen Diamanten auf.
Die Halterung läßt sich einerseits parallel zur Stirnseite 9
des Schleifsteines 8 bewegen und zusätzlich ist hier auch noch
die rechtwinklig dazu verlaufende Zustellbewegung steuerbar,
wobei vorzugsweise beide Antriebe (X- und Y-Richtung) mit
einer hier nicht dargestellten Positioniersteuerung verbunden
sind. Durch diese Positioniersteuerung kann ein bestimmtes
Fahrprofil der Abrichteinrichtung bzw. des Abrichtwerkzeuges
16 vorgegeben werden, so daß nicht nur wie bisher ein planes
Abrichten möglich ist, sondern auch ein Profilieren der
Schleifstein-Stirnseite 9. Insbesondere ist damit die
Möglichkeit geschaffen, die schleifstein-Stirnseite 9 so zu
bearbeiten und zu formen, daß in den Außenrandbereichen der
schleifstein-Stirnseite 9, wo sich beim Bearbeiten der
Lauffläche des Skis auch deren Seitenkantenbereiche befinden,
Schrägen eingearbeitet werden, die dann mehr zur Mitte der
schleifstein-Stirnseite hin in einen planen Mittelbereich
übergehen.
Durch diese Profilierung der Stirnseite 9 kann die
Skilauffläche praktisch in einem Arbeitsgang geschliffen und
gleichzeitig getunt werden. Dieses sogenanntes Tunen wurde
bislang in einem getrennten Arbeitsgang mit separaten
Schleifaggregaten durchgeführt. Diese sonst separate
Bearbeitung ist nun gleich in den Laufflächen-
Bearbeitungsvorgang integriert. Das Arbeitsergebnis kann
dadurch verbessert werden, da insbesondere in den Über
gangsbereichen zwischen Schrägflächen und Planfläche exakte
Übergänge geschaffen werden.
Vorteilhaft ist auch, daß das Profil der Schleifstein-
Stirnseite 9 durch entsprechend profiliertes Abrichten an
praktisch jede gewünschte Form angepaßt werden kann, wobei
insbesondere der Schrägwinkel und/oder die Länge der
seitlichen Schrägflächen variiert werden kann. Die sich aus
dem Abrichten ergebende Durchmesserverringerung des
Schleifsteines 8 kann problemlos durch Verstellen des
Schleifsteines 8 mit Hilfe des Hubspindeltriebes 14
ausgeglichen werden und die Bearbeitungsseite des Schleif
steines wieder exakt auf die Bearbeitungsebene B ausgerichtet
werden.
Bei der Arbeitsstation 7 werden, wie bereits vorerwähnt, die
Skikanten von den Außenseiten her geschliffen. Diese
Schleifaggregate 17, 17a (vgl. Fig. 2) sind mit ihren
Schleifscheiben 18 exakt auf die Bearbeitungsebene B
ausgerichtet und können dadurch fest am Maschinengestell 19
montiert sein.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind bei der Arbeitsstation 7
hintereinander die Schleifaggregatesätze 17 und 17a
angeordnet, wobei mit den Schleifaggregaten 17 die
Seitenkanten des Skis vorgeschliffen und mit den
Schleifaggregaten 17a fertiggeschliffen werden.
Bedarfsweise können sich an diese Arbeitsstation 7 auch noch
eine oder mehrere andere Bearbeitungsstationen, beispielsweise
zum Entgraten, Wachsen und dergleichen anschließen. Auch
besteht die Möglichkeit, vor der Arbeitsstation 6
Bearbeitungseinrichtungen anzuordnen. Diese Zuordnung von
einer Vielzahl von Bearbeitungsstationen ist durch die
durchgehende Bearbeitungsebene B und das Ausrichten und der
Bezug aller Aggregate auf diese Bearbeitungsebene möglich. Die
zu bearbeitenden Ski können dadurch in einem Durchlauf
fertigbearbeitet werden und es werden somit aufwendige Um
setzvorgänge vermieden.
Parallel zu der Bearbeitungsebene B ist die Führung 10 der Zu
führ- und Transporteinrichtung 5 für die zu bearbeitenden
Skier 4 angeordnet. Die Führung 10 weist eine starre
Führungsschiene 20 auf, die sich oberhalb der Arbeitsstationen
befindet und sich von einer Beladestation 21 über die sich
anschließenden Bearbeitungsstationen bis zu einer
Abgabestation 22 erstreckt. An dieser Führungsschiene 20 ist
ein Laufwagen 23 geführt, der mittels einer Kette oder eines
in Fig. 1 strichliniert angedeuteten Zahnriemens 24, der mit
einem Motor 25 verbunden ist, verfahrbar bzw. positionierbar
ist.
An diesem Laufwagen 23 befinden sich federelastische Halte-
und Andruckelemente 26 mit an ihren Enden befindlichen Haltern
oder Stützen für den zu bearbeitenden Ski 4. Die Halter sind
im Ausführungsbeispiel durch Vacuumsauger 27 gebildet. Zum
Halten eines Skis genügen in der Regel je ein Vacuumsauger
27 vor und hinter dem Bindungsbereich des Skis und die
anderen Halteelemente können an ihren Enden Abstützungen
aufweisen. Die Halte- und Andruckelemente sind im
Ausführungsbeispiel pneumatische Andruckzylinder 28, die in
eine ausgefahrene und eine eingefahrene Endstellung gebracht
werden können. Die Druckbeaufschlagung insbesondere in
Ausfahrstellung kann je nach den Erfordernissen variiert
werden, so daß dementsprechend auch der Andruck der Lauffläche
2 der Skier an den Schleifstein 8 entsprechend eingestellt
werden kann.
Zum Bearbeiten der Ski-Lauffläche 2 werden die Andruckzylinder
28 ausgefahren, wie dies in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet
ist. Der Hub ist dabei so bemessen, daß er mindestens der
Schaufelhöhe h entspricht. Beim Verfahren des in ausgefahrener
Bearbeitungslage befindlichen Skis 4 entsprechend dem Pfeil
Pf1 zu der Arbeitsstation 6 mit dem Schleifstein 8, trifft
zunächst die Ski-Schaufel 29 auf den Schleifstein 8 auf. Im
Verlauf des weiteren Vorschubes weicht dann der Ski nach oben
gegen die Federkraft der Andruckzylinder 28 aus, bis er sich
mit seiner Lauffläche 2 in der Bearbeitungsebene B befindet.
Für die Bearbeitung der Lauffläche sind zunächst die
Schleifaggregate 17, 17a der Arbeitsstation 7 außer Funktion
und seitlich etwas zurückgefahren (vgl. Fig. 2).
Das Schleifen der Lauffläche 2 erfolgt überlicherweise in
mehreren Durchgängen, wo der Ski hin und her verfahren wird.
Bevorzugt in einem letzten Durchlauf werden dann auch die
Schleifaggregate 17 bzw. 17a in Arbeitsstellung gebracht, so
daß dann eine Seitenkantenbearbeitung erfolgt.
Sowohl die Halte- und Andruckelemente 26 als auch die Stellan
triebe für die Schleifaggregate 17, 17a sind mit einer
zentralen Steuerung verbunden, durch die die Arbeitsabläufe
einerseits und die Anpassung an unterschiedliche Vorgaben
andererseits vorgenommen werden kann.
In Fig. 1 weist der Laufwagen 23 eine aus einer Parallellage
zur Bearbeitungsebene B abwinkelbare Schiene 30 auf, an der
die Halte- und Andruckelemente 26 befestigt sind. Die Schiene
30 ist am schaufelfernen Ende über ein Schwenklager 31 mit dem
Laufwagen 23 verbunden. Mit Hilfe eines am anderen Ende
zwischen Laufwagen 23 und Schiene 30 angebrachten Hubzylinders
32 kann die Schiene 30, wie strichpunktiert in Fig. 1
angedeutet, abgewinkelt werden. Daraus resultiert ein
entsprechende Schrägstellung des zu bearbeitenden Skis 4
relativ zur Bearbeitungsebene B. Der Schwenkhub ist so
bemessen, daß sich eine Absenkung der Skispitze etwa um die
Schaufelhöhe ergibt, so daß die Schaufelspitze etwa bei oder
unterhalb der Bearbeitungsebene zu liegen kommt.
Der Ski wird somit in Schräglage mit seiner Schaufel an den
Schleifstein 8 geführt und bei entsprechendem Gegendruck
schwenkt dann die Schiene 30 gegen die Federkraft des
Hubzylinders 32 in Parallellage zum Laufwagen 23 zurück, bis
sich die an die Schaufel anschließende Lauffläche 2 am
Schleifstein 8 befindet.
Der weitere Arbeitsablauf entspricht dann dem bereits anhand
der Fig. 3 beschriebenen.
Die Halte- und Andruckelemente 26 können anstatt durch
Zweistellungs-Hubzylinder auch durch in ihrem Hubweg
positionierbare Zylinder gebildet sein, durch die dann die
Lage der zu bearbeitenden Ski auch in jede Zwischenlage
bringbar ist. Auch besteht die Möglichkeit, kombiniert
Zweistellungs-Pneumatikzylinder als Federelemente und positio
nierbare Hubzylinder vorzusehen. Bei Verwendung von
positionierbaren Hubzylindern besteht dann auch die
Möglichkeit, anstatt einer verschwenkbaren Schiene 30 die
Schrägstellung durch Ausfahren des am vorderen Ende
befindlichen Hubzylinders und teilweises Ausfahren der im
weiteren Verlauf angeordneten Hubzylinder zu bewerkstelligen.
In diesem Falle würde die Anordnung bis auf die verwendeten
Hubzylinder der in Fig. 3 entsprechen.
Wie bereits vorerwähnt, können die Andruckzylinder über eine
zentrale Steuerung einzeln oder in Gruppen druckregelbar sein,
so daß eine genaue Anpassung an die jeweils zu bearbeitenden
Skier bzw. das erwünschte Arbeitsergebnis möglich ist.
Im Verlauf der Längserstreckung der Skier greifen mehrere
Halte- und Andruckelemente 26 an, die am Laufwagen 23 bzw. der
Schiene 30 in Längsrichtung verstellbar sind, um eine
Anpassung der jeweiligen Angriffsstelle am Ski, beispielsweise
auch unter Berücksichtigung einer vorhandenen Bindung oder
dergleichen, vornehmen zu können.
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten der Lauffläche sowie der
Seitenkanten von Skiern, mit einer einen rotierenden
Schleifstein und eine Zuführ- und Transporteinrichtung für
zu bearbeitenden Skier aufweisenden Bearbeitungsstation,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführ- und
Transporteinrichtung (6) für die zu bearbeitenden Skier
(4) eine starre Führung (10) für eine Ski-Halterung (11)
aufweist, daß an der Halterung federelastische Halte- und
Andruckelemente (26) zum Verbinden mit dem jeweiligen zu
bearbeitenden Ski (4) vorgesehen sind und daß der
Schleifstein (8) im Abstand zur Führung (10) veränderbar
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schleifstein (8) mit seiner an der Lauffläche (2) des
zu bearbeitenden Skis (4) anliegenden Schleifstelle in ei
ner vorgebbaren Bearbeitungsebene (B) mit konstantem Ab
stand zur Transport-Führung (10) einstellbar bzw. entspre
chend seiner Abnutzung mit Reduzierung des Durchmessers
nachstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schleifstein (8) mit einem
lageverstellbaren, insbesondere höhenverstellbaren
Trägergestell (12) verbunden ist, an dem ein
Verstellantrieb, vorzugsweise ein Hubspindeltrieb (14)
angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schleifstein-Trägergestell (12) einen Schwingenhebel
(13) aufweist, der seitlich mit Abstand zum Schleifstein
(8) drehgelagert ist und etwa unterhalb des Schleifsteines
mit dem Verstellantrieb verbunden und von diesem
abgestützt ist.
5. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Schleifstein (8) eine
Abrichteinrichtung (15) angeordnet ist, die mit einem
Positionierantrieb zum vorgebbaren Profilieren der
Schleifstein-Stirnseite verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abrichteinrichtung (15) am Schleifstein-Trägergestell
(12) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die federelastischen Halte- und
Andruckelemente (26) der Ski-Halterung (11) einen
zumindest etwa der Schaufelhöhe (h) eines zu bearbeitenden
Skis (4) entsprechenden Federhub haben und daß sich die
Laufflächenebene eines zu bearbeitenden Skis in
unbelasteter Ausgangslage um wenigstens die Schaufelhöhe
zur Bearbeitungsebene (B) versetzt näher am Schleifstein
(8) befindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ski-Halterung (11) an einer zur Füh
rungsebene aus einer Parallellage zur Bearbeitungsebene
(B) hin abwinkelbaren Schiene (30) angebracht ist, daß der
Ski mit seinem Schaufelende bzw. seinem vorderen Ende am
abwinkelbaren Ende der Schiene (30) anbringbar ist und daß
der Schwenkwinkel derart bemessen ist, daß sich die Ski
schaufel bei abgewinkelter Schiene wenigstens um die
Schaufelhöhe zur Bearbeitungsebene versetzt näher am
Schleifstein (8) befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die abwinkelbare Schiene (30) an einem Ende über ein
Schwenklager (31) mit einem zur Transport-Führung gehören
den Laufwagen (23) verbunden ist und daß mit Abstand zu
diesem Schwenklager (31) an der Schiene ein Verstellele
mente, vorzugsweise ein insbesondere pneumatischer Hubzy
linder (32) angreift.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die federelastischen Halte- und
Andruckelemente (26) zwischen der Ski-Halterung (11) und
dem zu bearbeitenden Ski (4) durch insbesondere
pneumatische Andruckzylinder (28) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halte- und Andruckelemente (26) in
ihrem Hubweg positionierbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die federelastischen Halte- und Andruck
elemente (26) aus Weg-Verstellelementen und Federelementen
bestehen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Verlauf der Längserstreckung der zu
bearbeitenden Ski mehrere, vorzugsweise sechs
Andruckzylinder (28) oder dergleichen vorgesehen sind. Die
in ihrer Lage bzw. ihrem Abstand zueinander verstellbar
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Andruckzylinder oder dergleichen
einzeln oder in Gruppen druckregelbar und in ihrem
Federkraft einstellbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den freien Enden zumindest eines Tei
les der vorzugsweise durch Andruckzylinder gebildeten
Halte- und Andruckelemente (26) Greifer, vorzugsweise
Vacuumsauger (27) zum Halten der zu bearbeitenden Skier
angebracht sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Transport-Führung (10) eine starre
Führungsschiene (20) für den Laufwagen (23) aufweist, der
vorzugsweise mittels eines Zahnriemens (24), einer Kette
oder dergleichen Zugelement, das mit einem Motor (25) ver
bunden ist, verfahrbar bzw. positionierbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bearbeitungsstation (6) zum
Schleifen der Ski-Lauffläche sowie der Seitenkanten
wenigstens eine weitere Bearbeitungsstation (7)
insbesondere mit Seitenkantenschleifaggregaten (17, 17a)
zugeordnet ist, deren Bearbeitungsebenen mit der
Laufflächen-Bearbeitungsstation fluchten bzw. darauf
ausgerichtet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Transport-Führung (10) für
die zu bearbeitenden Skier (4) durchgehend über alle
Bearbeitungsstationen parallel zur Bearbeitungsebene (B)
erstreckt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4321449A DE4321449A1 (de) | 1993-06-29 | 1993-06-29 | Vorrichtung zum Bearbeiten der Lauffläche sowie der Seitenkanten von Skiern |
EP94108011A EP0631841B1 (de) | 1993-06-29 | 1994-05-25 | Vorrichtung zum Bearbeiten der Lauffläche sowie der Seitenkanten von Skiern |
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