DE4320946A1 - Montagelinie mit Montageträgern, insbesondere für eine zu komplettierende Brennkraftmaschine - Google Patents
Montagelinie mit Montageträgern, insbesondere für eine zu komplettierende BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Montagelinie mit Montageträ
gern für jeweils ein Werkstück, das durch den zugeordne
ten Montageträger längs der Montagelinie bewegt und dabei
mit Anbauteilen versehen wird, insbesondere für eine zu
komplettierende Brennkraftmaschine, mit zumindest einer
Wendestation für das Werkstück.
In der Fließ- oder Taktfertigung durchlaufen Werkstücke,
die nacheinander mit einer Vielzahl von Anbauteilen ver
sehen werden, eine Vielzahl von Arbeitsstationen längs
einer Nontagelinie. Der Transport erfolgt dabei zumeist
mittels eines Montageträgers, der in geeigneter Weise
ausgebildet ist, um das zu komplettierende Werkstück auf
zunehmen. In dieser Weise werden beispielsweise auch
Brennkraftmaschinen zusammengebaut. So befindet sich auf
dem Montageträger zu Beginn der Montagelinie zunächst nur
das Kurbelgehäuse, in das in weiteren Arbeitsstationen
die Kolben mit Pleueln sowie die Kurbelwelle eingelegt
und die Kurbelwellenlager verschraubt werden. Angebaut
wird u. a. auch die Ölwanne, aufgesetzt sowie verschraubt
wird ferner der Zylinderkopf sowie weitere Anbauteile wie
Sauganlage, Schwungscheibe, Filter und vieles mehr.
Da die Anbauteile von verschiedenen Seiten her am zu kom
plettierenden Werkstück befestigt werden müssen, ist es
erforderlich, das Werkstück längs der Montagelinie meh
rere Male zu wenden. In voll- oder teilautomatisierten
Montagelinien sind hierzu Wendestationen vorgesehen, in
denen das Werkstück durch eine geeignete Vorrichtung vom
Montageträger abgehoben und in gewendeter Position wieder
auf diesen Montageträger aufgesetzt wird. Diese Lösung
ist jedoch äußerst aufwendig, insbesondere auch dann,
wenn es möglich sein soll, verschiedene Werkstücke auf
ein und derselben Nontagelinie zu bearbeiten. Dann ist es
nämlich erforderlich, für jede Werkstück-Gattung einen
separaten Nontageträger vorzusehen und auch die jeweilige
Wende-Vorrichtung an diese Werkstück-Gattung anzupassen.
Gleiches gilt auch für eine anders geartete Wendestation,
bei der das zu komplettierende Werkstück drehbar am Mon
tageträger aufgehängt ist und somit in Relation zum Mon
tageträger in eine andere Position gebracht werden kann,
ohne direkt vom Montageträger abgehoben werden zu müssen.
Problembehaftet ist jedoch bei der letztgenannten Lösung
die Initiierung des Wendevorganges. Da es nämlich insbe
sondere bei einer teil- oder vollautomatischen Montageli
nie erforderlich ist, das Werkstück in seiner jeweiligen
Position exakt zu positionieren, sind beispielsweise de
finierte Teilkreisscheiben erforderlich, wobei das Werk
stück in seiner jeweiligen Lage durch Verriegelungsstifte
oder dgl. fixiert werden muß. Mit vertretbarem Aufwand
kann hierbei somit lediglich manuell gewendet werden, was
jedoch wegen der dabei erforderlichen Kräfte sowie der
Verletzungsgefahren oftmals auch wieder ausgeschlossen
ist.
Eine demgegenüber verbesserte Montagelinie nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 aufzuzeigen, ist daher Aufgabe
der vorliegenden Erfindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß das Werk
stück mittels eines Adapters an einem Tragarm des Nonta
geträgers befestigt ist, der unter Zwischenschaltung
eines im Nontageträger vorgesehenen Schrittgetriebes um
definierte Winkelgrade verdrehbar ist, wozu in der Wende
station eine an eine Eingangswelle des Schrittgetriebes
anflanschbare Drehvorrichtung vorgesehen ist. Bei dem
Schrittgetriebe kann es sich um ein Globoid-Schrittge
triebe oder ein Paradex-Schrittgetriebe handeln. Vorteil
hafte Aus- und Weiterbildungen u. a. auch des Montageträ
gers selbst sind Inhalt der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß erfolgt das Wenden des zu komplettieren
den Werkstückes mittels eines Schrittgetriebes. Hiermit
läßt sich die gewünschte Dreh- und Wendeposition spiel
frei einstellen. Beispielsweise im bevorzugten An
wendungsfall einer zu komplettierenden Brennkraftmaschine
fallen in den einzelnen Bearbeitungsstationen Nontagear
beiten an jeweils 90 Winkelgrade versetzt zueinander lie
genden Bearbeitungsflächen an. Mittels eines Schrittge
triebes ist eine exakte schrittweise Positionierung in
90°-Schritten auch mit geringen Betätigungskräften mög
lich. Ist dabei die Drehvorrichtung, die an die Eingangs
welle des Schrittgetriebes ankoppelbar ist, motorisch,
insbesondere elektromotorisch betätigbar, so bedarf es
für diesen Elektromotor keiner aufwendigen Ansteuerungs
logik, da sowohl die exakte Positionierung als auch das
langsame Beschleunigen und Abbremsen im Verlaufe der
Drehbewegung durch das Schrittgetriebe selbst initiiert
wird. Dabei sind die Vorteile derartiger Schrittgetriebe
für ähnliche Anwendungsfälle an sich bekannt (vgl. bei
spielsweise DE-U-86 03 558), jedoch noch nicht für den
hiermit beanspruchten Anwendungsfall in einer Montageli
nie gezeigt. Selbstverständlich kann dabei das Schrittge
triebe nicht nur motorisch, sondern auch manuell ange
trieben werden. Hierzu kann beispielsweise in die Ein
gangswelle des Schrittgetriebes eine Kurbel eingesteckt
werden. Hierbei halten sich die Betätigungskräfte auch
bei relativ schweren Werkstücken, wie beispielsweise der
zu komplettierenden Brennkraftmaschine, in vertretbaren
Grenzen.
Erfindungsgemäß ist weiterhin das Werkstück mittels eines
Adapters an einen Tragarm des Montageträgers befestigt,
der - wie bereits beschrieben - über das Schrittgetriebe
bezüglich des Montageträgers gedreht werden kann. Das
Vorsehen eines Adapters ermöglicht es, einen einheitli
chen Montageträger für verschiedene Ausbildungen von
Werkstücken/Brennkraftmaschinen zu verwenden. Dieser
Adapter verbleibt dabei vom ersten Montageschritt an bis
zur Endmontage am Werkstück. Handelt es sich bei diesem
Werkstück um die bereits mehrfach zitierte Brennkraftma
schine, so kann dieser Adapter, der einmalig am Kurbelge
häuse angeschraubt wird, über die einzelnen Stationen,
wie Nontage, Prüfstand, Versand, bis zur Endmontage der
Brennkraftmaschine beispielsweise in einem Fahrzeug als
Aufnahme- und Transportmittel am Kurbelgehäuse verblei
ben. In Summe wird durch die beschriebenen und bean
spruchten Maßnahmen nicht nur der Arbeitsprozeß längs der
Montagelinie deutlich vereinfacht, sondern darüber hinaus
auch deutlich sicherer gestaltet. Da der Wendevorgang -
unabhängig davon, ob motorisch oder manuell - ohne direk
ten Kontakt mit dem zu wendenden Werkstück in Gang ge
setzt werden kann, werden mögliche Unfallgefahren deut
lich reduziert. Somit können bislang an Wendestationen
erforderliche Schutzabsperrungen entfallen. Auch können
durch die jeweils exakte Positionierung des Werkstückes
die einzelnen Montagearbeiten wesentlich ergonomischer,
auch im Hinblick auf die aufzuwendenden Kräfte, durchge
führt werden.
Der letztgenannte Vorteil macht sich auch bei Verwendung
automatischer Montagevorrichtungen bemerkbar, da nunmehr
in jeder Montagestation die bevorzugte vertikale Bearbei
tungsrichtung realisiert werden kann. Eine automatische
Montagevorrichtung wirkt somit insbesondere in vertikaler
Richtung auf das Werkstück ein, d. h. wird in einer ver
tikalen Bewegungsrichtung zum Werkstück hingefahren und
übt einen bevorzugt vertikal orientierten Bearbeitungs
vorgang aus. Dabei kann beispielsweise der Zylinderkopf
auf das Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine aufgesetzt
werden oder - ebenfalls lediglich beispielsweise - die
Kurbelwellen-Hauptlager verschraubt werden. Mit dieser
Anfahr- oder Bearbeitungsbewegung der automatischen Non
tagevorrichtung können gleichzeitig Sicherheitsleisten
oder dgl. als Griffschutz positioniert werden. Um gering
fügige Lagetoleranzen des Werkstückes bezüglich der auto
matischen Nontagevorrichtung ausgleichen zu können, kann
diese Montagevorrichtung ferner mit einer Anschwimmein
heit versehen sein, die über Paßstifte oder dgl. die Mon
tagevorrichtung bei Annäherung an das Werkstück selbsttä
tig zentriert. Wie bekannt wird dabei in den einzelnen
Nontagestationen der Montageträger blockiert, um die er
forderliche Montagearbeit durchführen zu können. Auf ein
fache Weise kann diese Blockierung mittels geeigneter
Sperrklinken erfolgen, die eine Fortbewegung des bei
spielsweise über Friktionsrollen vorangetriebenen Nonta
geträgers verhindern.
Patentschutz beantragt wird auch für einen Montageträger
als solchen, der für die Verwendung in einer erfindungs
gemäßen Montagelinie besonders angepaßt ist. Dieser Non
tageträger weist somit einen Tragarm auf, an dem das
Werkstück mittels eines Adapters befestigt werden kann.
Ferner ist dieser Montageträger mit einem Schrittgetriebe
versehen, das den Tragarm um definierte Winkelgrade ver
drehen kann, wozu an eine Eingangswelle des Schrittge
triebes eine Drehvorrichtung anflanschbar ist. Diese Ein
heit aus Tragarm und Schrittgetriebe kann ferner auf
einem Drehteller auf dem Nontageträger montiert sein, so
daß es möglich ist, diese Einheit in ihrer Gesamtheit um
eine weitere Achse, die verschieden ist von der Drehachse
des Tragarmes, zu verdrehen. Dabei kann die jeweilige Po
sition des Drehtellers beispielsweise abermals in Dreh
winkelabständen von 90 Winkelgraden durch Klinken oder
dgl. gesichert werden. Bevorzugt liegt der Drehteller in
einer Horizontalebene, so daß eine spiel freie Schwer
kraftklinke zum Einsatz kommen kann, die von einem Werker
durch Fußbetätigung eines Entriegelungsmechanismus
entriegelt werden kann.
Wie bereits erwähnt, wird das Werkstück mittels eines Ad
apters auf dem Tragarm befestigt. Hierzu kann der Adapter
mit dem Tragarm verschraubt werden, was jedoch einen un
erwünschten Aufwand bedeutet. Wesentlich einfacher ist es
demgegenüber, wenn der Adapter einfach auf einen Auf
nahmedorn des Tragarmes oder dgl. aufgesetzt werden kann.
Dann ist jedoch dafür Sorge zu tragen, daß - so der Trag
arm in der Wendestation um eine horizontal liegende Achse
gedreht wird - das Werkstück in allen möglichen Positio
nen des Tragarmes sicher an diesem befestigt ist, d. h.
es muß verhindert werden, daß der Adapter durch Schwer
krafteinfluß beispielsweise vom Aufnahmedorn des Tragar
mes abgleiten kann. Vorgesehen sein kann daher eine Ver
riegelungsklinke, die den Adapter mit dem Tragarm verrie
gelt und somit den Adapter und das daran befestigte Werk
stück unabhängig von der jeweiligen Position des Tragar
mes fest an diesem fixiert. Um bei geöffneter Verriege
lungsklinke eine ungewollte Betätigung des Schrittgetrie
bes zu verhindern, um also zu verhindern, daß bei nicht
verriegeltem Adapter der Tragarm in eine Position bewegt
wird, in der ein Abgleiten des Adapters vom Tragarm mög
lich wäre, kann vorgesehen sein, daß diese Verriegelungs
klinke im entriegelten Zustand das Schrittgetriebe
blockiert.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Montagelinie mit
einem erfindungsgemäßen Montageträger im Be
reich einer Wendestation,
Fig. 2 einen entsprechenden Querschnitt in einer Mon
tagestation, sowie
Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Tragarm mit Verrie
gelungsklinke für den Adapter.
Mit der Bezugsziffer 1 ist ein Nontageträger bezeichnet,
der auf einem Transportsystem 2 längs einer Montagelinie
durch verschiedene Montagestationen gefahren wird. In ho
rizontaler Ebene ist auf dem Montageträger 1 ein Drehtel
ler 3 angeordnet, der eine Stütze 4 trägt, an der ein
Tragarm 5 um eine Drehachse 6 drehbar angeflanscht ist.
Der Tragarm 5 weist einen Aufnahemdorn 7 auf, auf welchem
ein Adapter 8 aufsteckbar bzw. aufgesteckt ist, der sei
nerseits an einem längs der Montagelinie zu komplettie
renden Werkstück 9 angeschraubt ist. Im vorliegenden Fall
handelt es sich bei dem Werkstück 9 um eine mit den An
bauteilen zu versehende Brennkraftmaschine.
Während der Drehteller 3 um eine Vertikalachse 10 ver
drehbar ist, ist der Tragarm 5 um eine horizontale
Drehachse 6 verdrehbar, wie dies bereits erläutert wurde,
um optimal und insbesondere von oben her, d. h. in verti
kaler Richtung, am Werkstück 9 arbeiten zu können. Das
Verdrehen des Dreharmes 5 gegenüber der Stütze 4 erfolgt
dabei in einer sog. Wendestation, die zwischen zwei Mon
tagestationen der Nontagelinie liegt und in Fig. 1 darge
stellt ist. Um eine exakte Verdrehung des Tragarmes 5 um
einen präzise gewünschten Drehwinkel - beispielsweise 90°
- erreichen zu können, ist in der Stütze 4 ein Schrittge
triebe 11 angeordnet, dessen Abtriebswelle an den Tragarm
5 angekoppelt ist und dessen Eingangswelle 12 an der
Stütze 4 nach außen geführt ist, um an diese Ein
gangswelle 12 eine in ihrer Gesamtheit mit 13 bezeichnete
Drehvorrichtung ankoppeln zu können. Bei dieser Drehvor
richtung kann es sich um einen geeignet gestalteten Elek
tromotorantrieb mit Drehmoment-Abschaltstütze handeln.
Fig. 2 zeigt eine Montagestation dieser Montagelinie mit
einem erfindungsgemäßen Montageträger. Wie ersichtlich,
wirkt die Montagevorrichtung 21 in vertikaler Richtung
von oben her auf das Werkstück 9 ein. Diese Bearbeitungs
richtung ist nicht nur unter ergonomischen Gesichtspunk
ten optimal, sondern ist auch äußerst platzsparend und
bildet die geringstmöglichen Hindernisse für die eigent
liche Montagelinie. Dabei kann die Montagevorrichtung 21
gemäß Pfeilrichtung 22 (vertikale Bearbeitungsrichtung)
zum Werkstück 9 hingefahren werden, sobald ein Montage
träger 1 mit installiertem Werkstück 9 in der entspre
chenden Montagestation angekommen ist. Um geringfügige
Lagetoleranzen des mit seinem Montageträger auf der Mon
tagelinie in dieser Montagestation blockierten Werk
stückes 9 auszugleichen, ist die Montagevorrichtung 21
mit einer lediglich abstrakt dargestellten Anschwimmein
heit 23 versehen. Diese Anschwimmeinheit ist wie üblich
gestaltet und zentriert die Montagevorrichtung 21 bei An
näherung an das Werkstück 9 durch geeignete Paßführungen
selbsttätig. Ferner weist die Montagevorrichtung 21 eben
falls gemäß Pfeilrichtung 22 verfahrbare Sicherleisten 24
auf, die einen Griffschutz für den in dieser Montagesta
tion tätigen Werker darstellen.
Fig. 3 zeigt den um die Drehachse 6 verdrehbaren Tragarm
5 im Schnitt. Man erkennt den Aufnahmedorn 7 sowie den
aufgesetzten Adapter 8. Dargestellt sind zwei Verriege
lungsklinken 31, 32, die aus Gründen der Erläuterung in
verschiedenen Positionen gezeigt sind, tatsächlich jedoch
stets die gleiche Position einnehmen. Die Verriegelungs
klinke 32 ist im verriegelten Zustand dargestellt, d. h.
in dieser gezeigten Position fixiert diese Verriegelungs
klinke 32 den Adapter 8 am Aufnahmedorn 7, so daß der
Tragarm 5 um die Drehachse 6 auch um 180° gedreht werden
kann, ohne daß der Adapter 8 sowie das daran befestigte
Werkstück 9 vom Aufnahmedorn 7 bzw. vom Tragarm 5 ab
fallen. Befinden sich jedoch die Verriegelungsklinken 31,
32 in der für die Klinke mit der Bezugsziffer 31 darge
stellten Position, so kann der Adapter 8 ohne weiteres
vom Aufnahmedorn 7 abgenommen werden, bzw. bei um 180°
gedrehter Position vom Aufnahmedorn 7 abfallen. Um zu
verhindern, daß dann, wenn sich die Verriegelungsklinken
31, 32 in der entriegelten Position befinden, der Tragarm
5 ausgehend von der gezeigten Position um 180° gedreht
wird, ist eine bolzenartige Verdrehsicherung 33 vorgese
hen, die an die Verriegelungsklinke 31 angekoppelt ist
und in deren entriegeltem Zustand das Schrittgetriebe 11
blockiert bzw. eine Verdrehbewegung des Tragarmes 5 um
seine Drehachse 6 verhindert. Hierzu durchdringt die bol
zenartige Verdrehsicherung 33 im gezeigten Zustand nicht
nur den Tragarm 5 in einer Durchgangsbohrung, sondern
dringt auch in die Wand der Stütze 4 ein.
Mit einer beschriebenen Montagelinie sind somit alle we
sentlichen Schraub- und Montageoperationen in einer ver
tikalen Richtung durchführbar. Die Positionierung des
Werkstückes erfolgt dabei spiel frei mit einer sinusförmi
gen Bewegung über dem Schrittwinkel. Für das Wenden in
den Wendestationen sind lediglich geringe Antriebsmomente
erforderlich. Hingegen können hohe Montage- und Drehmo
mentkräfte in den positionierten Ruhe- bzw. Arbeitsstel
lungen aufgenommen werden, da sich in diesen Stellungen
das Schrittgetriebe in absoluter Selbsthemmung befindet.
Vorteilhafterweise ist sowohl ein manuelles als auch ein
automatisches Wenden möglich. Aufgrund des Adapters kön
nen ferner verschiedene Werkstücke auf ein und demselben
Montageträger bearbeitet und insbesondere auch spiel frei
gewendet werden. Selbstverständlich wird an einer derar
tigen Montagelinie auch für daran beschäftigte Werker ein
ergonomischeres Arbeiten möglich. Dabei können durchaus
eine Vielzahl von Merkmalen, insbesondere konstruktiver
Art, abweichend vom gezeigten Ausführungsbei
spiel gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche
zu verlassen.
Claims (7)
1. Montagelinie mit Montageträgern für jeweils ein
Werkstück (9), das durch den zugeordneten Montage
träger (1) längs der Montagelinie bewegt und dabei
mit Anbauteilen versehen wird, insbesondere für eine
zu komplettierende Brennkraftmaschine, mit zumindest
einer Wendestation für das Werkstück,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (9) mit
tels eines Adapters (8) an einem Tragarm (5) des
Montageträgers (1) befestigt ist, der unter Zwi
schenschaltung eines im Montageträger (1) vorgese
henen Schrittgetriebes (11) um definierte Winkel
grade verdrehbar ist, wozu in der Wendestation eine
an eine Eingangswelle (12) des Schrittgetriebes (11)
anflanschbare Drehvorrichtung (13) vorgesehen ist.
2. Montagelinie nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine insbesondere in
vertikaler Richtung (Pfeilrichtung 22) auf das Werk
stück (9) einwirkende automatische Montagevorrich
tung (21) mit einer Anschwimmeinheit (23) versehen
ist, um geringfügige Lagetoleranzen des mit seinem
Montageträger (1) auf der Montagelinie blockierten
Werkstückes (9) auszugleichen.
3. Montagelinie nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung
(21) im wesentlichen in Bearbeitungsrichtung
(Pfeilrichtung 22) verfahrbare Sicherheitsleisten
(24) aufweist.
4. Montagelinie nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung (13)
motorisch oder manuell betätigbar ist.
5. Montageträger (1) für eine Montagelinie nach einem
der vorangegangenen Ansprüche.
6. Montageträger nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (5) mit zu
mindest einer Verriegelungsklinke (31, 32) für den
Adapter (8) versehen ist, die im entriegelten Zu
stand ein Verdrehen des Tragarmes (5) verhindert
oder das Schrittgetriebe (11) blockiert.
7. Montageträger nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (5) und das
Schrittgetriebe (11) auf einen Drehteller (3) mon
tiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320946 DE4320946C2 (de) | 1993-06-24 | 1993-06-24 | Montagelinie mit durch ein Transportsystem bewegten Montageträgern, insbesondere für eine zu komplettierende Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320946 DE4320946C2 (de) | 1993-06-24 | 1993-06-24 | Montagelinie mit durch ein Transportsystem bewegten Montageträgern, insbesondere für eine zu komplettierende Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320946A1 true DE4320946A1 (de) | 1995-01-12 |
DE4320946C2 DE4320946C2 (de) | 1996-02-15 |
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ID=6491086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4320946C2 (de) |
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1993
- 1993-06-24 DE DE19934320946 patent/DE4320946C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP0642882B1 (de) | Palettenwechsler für Werkzeugmaschinen |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130101 |