DE4320350C1 - Schutzschlauch - Google Patents

Schutzschlauch

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DE4320350C1
DE4320350C1 DE19934320350 DE4320350A DE4320350C1 DE 4320350 C1 DE4320350 C1 DE 4320350C1 DE 19934320350 DE19934320350 DE 19934320350 DE 4320350 A DE4320350 A DE 4320350A DE 4320350 C1 DE4320350 C1 DE 4320350C1
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Germany
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rubber
protective tube
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DE19934320350
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English (en)
Inventor
Franz Doerge
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Witzenmann GmbH
Original Assignee
Witzenmann GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/24Instruments or systems for viewing the inside of hollow bodies, e.g. fibrescopes
    • G02B23/2476Non-optical details, e.g. housings, mountings, supports

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Endoscopes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzschlauch für Licht­ leitkabel und Endoskope, bestehend aus einem querdruckfesten Innenschlauch, einem den Innenschlauch umgebenden, Zugbelastungen auf­ nehmenden Geflecht und zumindest einem hierauf aufge­ brachten Gummi- oder Kunststoffmantel.
Lichtleitkabel bestehen üblicherweise aus Glasfaserbün­ deln, die zum Schutz gegen äußere Einwirkungen von einem Schutzschlauch umhüllt sind. Der Schutzschlauch soll vor allem temperaturbeständig und stabil gegen Zug-, Biege- und Querdruckbeanspruchung sein und eine abrieb- und reißfeste Oberfläche aufweisen. Daneben soll er möglichst flexibel sein, bei einem möglichst kleinen Außendurchmesser einen möglichst großen Innen­ durchmesser aufweisen und geringes Gewicht haben sowie in großen Längen herstellbar sein. Für seinen Einsatz in der Medizin, beispielsweise zur Endoskopie, muß er außerdem eine glatte, sterilisierbare und hygienisch unbedenkliche Oberfläche aufweisen.
Derartige Schutzschläuche sind zum Beispiel aus dem deutschen Patent DE-25 46 737 bekannt, bei dem ein Glasfaserbündel von einer aus Metall oder Kunststoff bestehenden Flachbanddrahtwendel umgeben ist, welche für die Querdruckfestigkeit und die Biegeradiusbegren­ zung des Schlauches verantwortlich ist. Zur Vermeidung der Übertragung von Zugbelastungen auf die Glasfaser­ bündel ist die Flachbanddrahtwendel mit einem Glas­ seidengeflecht umflochten. Dies wird schließlich mit einem Gummimantel überzogen, in dem zuerst Silikongummi durch Tauchen und anschließend durch Extrusion aufge­ bracht und diese beiden Schichten anschließend durch Vulkanisation miteinander verbunden werden.
Nachteilig bei derartigen Schutzschläuchen ist jedoch insbesondere bei großen Schlauchlängen auftretender Torsions- und Dehnungsversatz zwischen Flachbanddraht­ wendel und Geflecht. Dieser Umstand erschwert ein hoch­ genaues Arbeiten, wie es insbesondere in der medizini­ schen Endoskopie erforderlich ist.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, einen flexiblen Schutzschlauch der eingangs be­ schriebenen Art zur Verfügung zu stellen, der auch über große Längen ein weitgehend torsions- und dehnungsver­ satzfreies Arbeiten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Innenschlauch und Geflecht zumindest in Teil­ bereichen ein Verbund durch Formschluß hergestellt ist, wodurch Relativbewegungen zwischen Innenschlauch und Geflecht bzw. äußerem Gummi- oder Kunststoffmantel weiterhin in Grenzen möglich sind, wobei jedoch kein wesentlicher Torsions- oder Dehnungsversatz zwischen Innenschlauch und Geflecht auftritt.
Der formschlüssige Verbund zwischen Innenschlauch und Geflecht wird in vorteilhafter Weise hergestellt, indem der insbesondere aus einer Flachbandwendel aus Metall bestehende Innenschlauch an seiner Außenseite Radial­ vorsprünge aufweist, die sich in das Geflecht er­ strecken. Diese Radialvorsprünge können durch Prägen, Aufrauhen oder dergleichen des Innenschlauches gebildet werden. Ebenso ist es möglich, beispielsweise Elasto­ mer-Einsätze in den Innenschlauch einzufügen oder auf diesen aufzubringen.
Die vorzugsweise sehr spitz ausgeführten Radialvor­ sprünge tauchen in die Zwischenräume des Geflechtes ein.
Zweckmäßigerweise wird der auf das Geflecht aufgebrach­ te Gummi- oder Kunststoffmantel im Tauchverfahren her­ gestellt und auf diesen eine zweite Lage aus einer zäh­ plastischen Gummi- oder Kunststoffschicht aufgespritzt oder durch Extrusion aufgebracht und durch Ausvulkani­ sation mit diesem verbunden. Hierdurch ergibt sich eine glatte, sterilisierbare und hygienisch unbedenkliche Oberfläche, was für einen Einsatz in der Medizin von­ nöten ist. Beide Gummi- oder Kunststofflagen können hierbei aus unterschiedlichen temperaturbeständigen Verbindungen wie etwa Silikonverbindungen bestehen.
Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert; hierbei zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene und aufgebrochene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schutz­ schlauches;
Fig. 2 eine Funktions-Prinzipskizze der formschlüssi­ gen Verbindung zwischen Innenschlauch und Ge­ flecht in Draufsicht;
Fig. 3 die Funktions-Prinzipskizze in geschnittener Seitenansicht; und
Fig. 4a bis 4h verschiedene Ausführungsformen von Radialvorsprüngen.
Der in Fig. 1 dargestellte Schutzschlauch besteht aus einem Innenschlauch in Form einer Flachbanddrahtwendel 1, einem den Innenschlauch umgebenden Geflecht 2 aus Glasseide und einem hierauf aufgebrachten Mantel aus zum Beispiel Silikon 3. Die Flachbanddrahtwendel 1 weist an ihrer Außenseite eine Vielzahl von Radialvor­ sprüngen 4 auf, die durch Prägen gebildet sind und sich entsprechend der Funktions-Prinzipskizze aus den Fig. 2 und 3 in die Zwischenräume des Geflechts 2 er­ strecken. Hierdurch wird eine formschlüssige Verbindung zwischen Flachbanddrahtwendel 1 und Geflecht 2 herge­ stellt.
Da sich außerdem aufgrund der radialen Abstützung des Geflechtes 2 auf der Flachbanddrahtwendel 1 der Durch­ messer des Geflechtes 2 nicht ändern kann, befindet sich dieses immer in Anlage an der Flachbanddrahtwendel 1, so daß eine Radialerstreckung der Radialvorsprünge 4 von maximal der 1,75fachen Geflechtdicke für ein sicheres Ineinanderverhaken ausreicht, ohne daß sich das Geflecht 2 über die Radialvorsprünge 4 verschieben könnte.
In den Fig. 4a bis 4h sind verschiedene Ausführungs­ formen zur Erzeugung von Radialvorsprüngen 4 skizziert. Wie bereits erwähnt, können die Radialvorsprünge unter Verwendung verschiedener Methoden hergestellt werden, so sind beispielweise die Radialvorsprünge 4a und 4b durch Prägen, die Radialvorsprünge 4c und 4f durch Auf­ rauhen und die Radialvorsprünge 4d und 4e durch Lochen der Flachbanddrahtwendel 1 erzeugt worden. In Fig. 4g weist die Flachbanddrahtwendel 1 einen aufgeklebten oder aufvulkanisierten Elastomer-Einsatz 6 auf, während in Fig. 4h ein Elastomer-Einsatz 7 in entsprechende Öffnungen der Flachbanddrahtwendel 1 eingeklebt sind.
Die in den Fig. 4a bis 4h dargestellten Ausführungs­ formen von Radialvorsprüngen sind nur beispielhaft für die vielen denkbaren Lösungsvarianten.

Claims (11)

1. Schutzschlauch für Lichtleitkabel und Endoskope, bestehend aus einem querdruckfesten Innenschlauch, einem den Innenschlauch umgebenden, Zugbelastungen auf­ nehmenden Geflecht und zumindest einem hierauf aufge­ brachten Gummi- oder Kunststoffmantel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Innenschlauch (1) und Geflecht (2) zumin­ dest in Teilbereichen ein Verbund durch Formschluß her­ gestellt ist.
2. Schutzschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der querdruckfeste Innenschlauch (1) aus einer Flachbandwendel aus Metall besteht.
3. Schutzschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch (1) an seiner Außenseite Radial­ vorsprünge (4) aufweist, die sich in das Geflecht (2) erstrecken.
4. Schutzschlauch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialvorsprünge (4) durch Prägen (4a, 4b), Aufrauhen (4c, 4f), Lochen (4d, 4e) oder dergleichen des Innenschlauches (1) gebildet sind.
5. Schutzschlauch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialvorsprünge (4) durch Einfügen oder Auf­ bringen von Einsätzen (6 bzw. 7) in den Innenschlauch (1) gebildet sind.
6. Schutzschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummi- oder Kunststoffmantel (3) im Tauchver­ fahren aufgebracht ist.
7. Schutzschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Gummi- oder Kunststoffmantel (3) eine zweite Lage aus einer zähplastischen Gummi- oder Kunststoffschicht auf den Mantel (3) aufgespritzt ist, die durch Ausvulkanisation mit dem Mantel (3) verbunden ist.
8. Schutzschlauch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummi- oder Kunststoffschicht durch Extrusion aufgebracht ist.
9. Schutzschlauch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummi- oder Kunststoffmantel (3) und die Gummi- oder Kunststoffschicht aus unterschiedlichen tempera­ turbeständigen Verbindungen bestehen.
10. Schutzschlauch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummi- oder Kunststoffmantel (3) und die Gummi- oder Kunststoffschicht aus Silikonverbindungen beste­ hen.
11. Schutzschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geflecht (2) aus Metall oder Glasseide besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008006008A1 (de) 2008-01-25 2009-07-30 Witzenmann Gmbh Schutzschlauch und Verwendung desselben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2546737C3 (de) * 1975-10-18 1979-09-27 Metallschlauch-Fabrik Pforzheim (Vorm. Hch. Witzenmann) Gmbh, 7530 Pforzheim Schutzschlauch für Lichtleitkabel

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