DE4320028A1 - Steuer- oder Regelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung - Google Patents
Steuer- oder Regelvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit innerer VerbrennungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine
Vorrichtung zum Steuern des Betriebs einer
Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung (nachstehend
einfach als "Motor" bezeichnet), durch Steuern der
Brennstoffeinspritzungen, des Zündtaktes und dergleichen
für die einzelnen Zylinder des Motors, auf der Grundlage
eines Bezugspositionssignals und/oder von
Zylinderidentifizierungssignalen. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine Motorsteuer- oder Regelvorrichtung, die mit
einer Notfallfähigkeit oder -funktion versehen ist, welche
eine Durchführung der Motorbetriebssteuerung selbst dann
gestattet, wenn ein Ausfall oder Fehler oder, allgemeiner
gesagt, ein nicht normaler Betriebszustand bei den
Zylinderidentifizierungssignalen oder dem
Bezugspositionssignal auftritt.
Im allgemeinen ist es bei einem Motor für ein Kraftfahrzeug
erforderlich, die Brennstoffeinspritzung und den Zündtakt
optimal entsprechend dem Betriebszustand des Motors oder
des Kraftfahrzeuges zu steuern. Im Zusammenhang mit einer
derartigen Steuerung wird ein Mikrocomputer dazu verwendet,
unterscheidbar die Bezugswinkelposition einer Kurbelwelle
des Motors zylinderweise zu unterscheiden, um mittels einer
Berechnung den Zündtakt für die einzelnen Zylinder
festzulegen.
Fig. 12 ist ein Blockschaltbild einer
Motorsteuervorrichtung, die bereits bekannt und so
ausgebildet ist, daß sie eine gruppenweise
Zündtaktsteuerung für zwei Gruppen von Zylindern
durchführt, von denen jede zwei Zylinder aufweist, in einem
Vierzylindermotor.
In Fig. 12 sind als Signaleingabeeinrichtungen eine
Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung 1 vorgesehen, um
ein Bezugspositionssignal T entsprechend einer
Bezugskurbelwinkelposition zylinderweise synchron zur
Drehung des (nicht gezeigten) Motors zu erzeugen, sowie
eine Zylinderidentifizierungssignalerzeugungseinrichtung,
um ein Zylinderidentifizierungssignal C zur
Identifizierung einzelner Zylinder synchron zur Drehung
des Motors zu erzeugen. Sowohl die
Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung 1 als auch die
Zylinderidentifizierungssignalerzeugungseinrichtung 2 wird
jeweils durch eine drehbare Schlitzscheibe gebildet, die
auf einer Kurbelwelle oder einer mit dieser gekoppelten
Nockenwelle angebracht ist, und Fotodetektoren, die
gegenüberliegend der drehbaren Schlitzscheibe angebracht
sind, wie nachstehend noch im einzelnen erläutert wird.
Das Bezugspositionssignal T und das
Zylinderidentifizierungssignal C werden einer Steuer- oder
Regeleinrichtung 3 eingegeben, welche durch einen
Mikrocomputer gebildet werden kann, und dazu ausgebildet
ist, die Bezugspositionen der einzelnen Zylinder auf der
Grundlage des Bezugspositionssignals T und des
Zylinderidentifizierungssignals C zu erfassen, und den
Zündtakt oder entsprechende Steuerparameter entsprechend
dem Betriebszustand des Motors zu berechnen, um auf diese
Weise ein entsprechendes Steuersignal (ein
Einschalt/Abschaltsignal für die Zündspule) zum Steuern des
Zündtaktes auszugeben.
Eine Zündspule 41 ist zugeordnet einer Gruppe von Zylindern
mit den Nummern 1 und 4 vorgesehen, während eine weitere
Zündspule 42 einer weiteren Gruppe von Zylindern mit den
Nummern 3 und 2 zugeordnet vorgesehen ist. Die elektrische
Energieversorgung (Einschalten und Abschalten) dieser
Zündspulen 41 und 42 wird durch das von der
Steuereinrichtung 3 erzeugte Steuersignal gesteuert.
Die Steuereinrichtung 3 weist
Eingangsschnittstelleneinheiten 31 und 32 auf, um das
Bezugspositionssignal T bzw. das
Zylinderidentifizierungssignal C zu formen (oder zu
bearbeiten) sowie zu holen, sowie eine Taktsteuereinheit 33
zur Berechnung der Zündtakte für die einzelnen Zylinder auf
der Grundlage des Bezugspositionssignals T und des
Zylinderidentifizierungssignals c entsprechend dem
Betriebszustand des Motors, und weiterhin eine
Ausgangsschnittstelleneinheit 34 bzw. 35 zur Ausgabe von
Steuersignalen entsprechend den Zündtakten an die Zündspule
41 bzw. 42.
Fig. 13 ist eine Perspektivansicht mit einer Darstellung
typischer Aufbauten der Bezugspositionssignalerzeugungs
einrichtung 1 und der Zylinderidentifizierungssignalerzeu
gungseinrichtung 2. In der Figur ist eine Schlitzscheibe
11, die auch als Signalscheibe bezeichnet werden kann, auf
einer Nockenwelle 10 angebracht, die sich synchron zur
Drehung des Motors dreht. Mehrere Schlitze 12 und 13; 14
sind koaxial in der Signalscheibe 11 in der Richtung
angebracht, in welcher die Scheibe 11 gedreht wird, wobei
die radial äußeren Schlitze 12 (vier bogenförmige Schlitze
entsprechend jeweils einem der vier Zylinder, und mit
derselben Länge) so ausgebildet sind, daß sie an der
Erzeugung des Bezugspositionssignals T für die einzelnen
Zylinder teilnehmen, wogegen die radial inneren Schlitze 13
und 14 unterschiedlicher Länge (zwei Schlitze entsprechend
jeweils einer der beiden Zylindergruppen) dazu ausgebildet
sind, das Zylinderidentifizierungssignal C zum
Identifizieren der Zylindergruppen zu erzeugen.
Ein Paar von Lichtemitterelementen 15 und 17 ist
gegenüberliegend einem Paar von Lichtempfangselementen 16
bzw. 18 angeordnet, wobei ein Umfangsabschnitt der Scheibe
11 mit den Schlitzen 12, 13; 14 darin zwischen den
Lichtemitterelementen 15; 17 und den Lichtempfangselementen
16; 18 angeordnet ist. Daher arbeiten das
Lichtaussendeelement 15 und das Lichtempfangselement 16 so
zusammen, daß sie einen Fotodetektor bilden, der
gegenüberliegend der Spur der Schlitze 12 angeordnet ist,
um das Bezugspositionssignal T zu erzeugen, wogegen das
Lichtaussendeelement 17 und das Lichtempfangselement 18
einen Fotodetektor bilden, der gegenüberliegend dem Weg der
Schlitze 13 und 14 angeordnet ist, um das
Zylinderidentifizierungssignal C zu erzeugen.
Fig. 14 ist ein Zeitablaufdiagramm, welches das
Bezugspositionssignal T und das
Zylinderidentifizierungssignal C zusammen mit einem
Spulenstrom darstellt, der eine Signalform 11 für die
Zündspule 41 aufweist, die einer Zylindergruppe zugeordnet
vorgesehen ist, und zusammen mit einem Spulenstrom, der
eine Signalform I2 für die Zündspule 42 aufweist, die der
anderen Zylindergruppe zugeordnet ist. Wie aus dieser Figur
hervorgeht, weist das Bezugspositionssignal T Impulse auf,
die jeweils eine Vorderflanke aufweisen, die bei einem
Kurbelwinkel von B65° ansteigt (was einem Kurbelwinkel von
65° vor dem oberen Totpunkt bedeutet), bei jedem Zylinder,
sowie eine Hinterflanke, die bei einem Kurbelwinkel von B5°
abfällt, wobei die Position entsprechend dem Kurbelwinkel
von B65° als die Bezugsposition bezeichnet wird, und die
dem Kurbelwinkel von B5° entsprechende Position als die
Anfangsbezugsposition bezeichnet wird. In bezug auf den
Kurbelwinkel macht die Gesamtperiode des
Bezugspositionssignals T für die vier Zylinder 720° aus,
wobei eine Impulsperiode für jeden der Zylinder 180°
entspricht. Weiterhin entspricht die Impulsbreite oder
-dauer, die sich von der Bezugsposition B65° zur
Ursprungsbezugsposition B5° erstreckt, 60° in bezug auf den
Kurbelwinkel, und eine Impulsruhedauer, die zwischen der
Ursprungsbezugsposition B5° für einen bestimmen einzelnen
Zylinder und der Bezugsposition B65° für den Zylinder, der
auf den ersten Zylinder folgt, verläuft, entspricht einem
Kurbelwinkel von 120°.
Andererseits enthält das
Zylindergruppenidentifizierungssignal C Impulse
unterschiedlicher Signalformen, die sich bezüglich der
Phase von den Impulsen unterscheiden, die in dem
Bezugssignalpositionssignal T enthalten sind, so daß das
Signal C einen unterschiedlichen Signalpegel an der
Bezugsposition B65° und der Ursprungsbezugsposition B5° für
die einzelnen Zylindergruppen aufweist. Weisen
beispielsweise die Impulse des
Zylinderidentifizierungssignals C solche Signalformen auf,
daß ein Impuls entsprechend einer Zylindergruppe einen
Signalpegel "1" sowohl an der Kurbelwinkelposition B65° als
auch an der Kurbelwinkeiposition B5° annimmt, wogegen der
darauffolgende Impuls entsprechend der anderen
Zylindergruppe die Pegel "1" und "0" an der Position B65°
bzw. B5° annimmt, so ist es möglich, die beiden
Zylindergruppen voneinander zu unterscheiden. Die Erzeugung
der Impulse mit den voranstehend geschilderten Signalformen
kann durch geeignete Formgebung der Schlitze 12 und 13; 14
erfolgen.
Nachstehend geht die Beschreibung über zum Betrieb der in
Fig. 12 gezeigten, bekannten Motorsteuervorrichtung, unter
Bezugnahme auf Fig. 13 und 14.
Wenn sich der Motor dreht, so erzeugen die
Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung 1, welche durch
die Kombination der Fotoelemente 15 und 16 und die Schlitze
12 gebildet wird, und die Zylinderidentifizierungssignal
erzeugungseinrichtung 2, die durch die Kombination der
Fotoelemente 17 und 18 und der Schlitze 13 und 14 gebildet
wird, das Bezugspositionssignal T und das
Zylinderidentifizierungssignal C, welche die jeweils in
Fig. 14 gezeigten Signalformen aufweisen. Diese Signale T
und C werden der Taktsteuereinheit 33 zugeführt, die in der
Steuereinrichtung 3 vorgesehen ist, und zwar über die
Eingangsschnittstelleneinheit 31 bzw. 32.
Auf der Grundlage des Bezugspositionssignals T und des
Zylinderidentifizierungssignals C stellt die Steuereinheit
33 die Bezugspositionen für die einzelnen Zylinder fest, um
hierdurch die Steuergröße zum Steuern des Zündtaktes
abhängig von dem Motorbetriebszustand zu berechnen, was
dazu führt, daß die Steuersignale zum Steuern der Zündtakte
von der Steuereinrichtung 33 durch die
Ausgangsschnittstelle 34 und 35 ausgegeben werden, um dann
an die Schaltelemente angelegt zu werden, die in Zuordnung
zur Zündspule 41 bzw. 42 vorgesehen sind. In diesem Falle
wird, wenn der Zündtakt vorgestellt werden soll, die
Zündsteuerung in bezug auf die Bezugsposition B65°
durchgeführt, wogegen dann, wenn der Zündtakt
zurückgestellt (verzögert) werden soll, die Zündsteuerung
dann in bezug auf die zweite Bezugsposition B5°
durchgeführt wird.
Allerdings weist die voranstehend beschriebene,
konventionelle Motorsteuervorrichtung in der Hinsicht ein
schwerwiegendes Problem auf, daß dann, wenn entweder das
Bezugspositionssignal T oder das
Zylinderidentifizierungssignal C nicht normal oder
überhaupt nicht verfügbar wird, infolge des Auftretens
eines Fehlers oder Ausfalls in einem der beiden
Signalkanäle, die jeweils aus den Fotodetektoren 15; 16 und
17; 18 und den Schlitzen 12 und 13; 14 bestehen, es dann
unmöglich wird, die Zylinderidentifizierung oder die
Erfassung der Bezugsposition durchzuführen, was zu einem
Funktionsausfall oder zu einer Fehlfunktion der
Zündtaktsteuereinheit 33 führt. Mit anderen Worten kann
deswegen, da die konventionelle Motorsteuervorrichtung das
Motorbetriebssteuersignal auf der Grundlage des
Bezugspositionssignals T und des
Zylinderidentifizierungssignals C erzeugt, eine derartige
unerwünschte Situation entstehen, daß die Motorsteuerung
unmöglich wird, wenn ein nicht normaler Zustand entweder in
dem Bezugspositionssignalkanal (T) oder in dem
Zylinderidentifizierungssignalkanal (C) auftritt. In diesem
Zusammenhang kann man sicher sagen, daß die
Wahrscheinlichkeit für das gleichzeitige Auftreten eines
nicht normalen Betriebszustands in beiden Signalkanälen für
praktische Anwendungen vernachlässigt werden kann.
Angesichts des voranstehend beschriebenen Stands der
Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Motorsteuerung zur Verfügung zu stellen,
welche eine Sicherheitssteuerung durchführen kann, um wenn
Ausfall oder ein Fehler entweder in den
Bezugspositionssignalkanal oder dem
Zylinderidentifizierungssignalkanal auftritt, um hierdurch
die Schwierigkeiten zu lösen, an denen die konventionelle
Motorsteuervorrichtung leidet.
Angesichts der voranstehenden und weiterer Vorteile, die
mit fortschreitender Beschreibung deutlich werden, wird
gemäß einer ersten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
eine Steuervorrichtung für einen Motor zur Verfügung
gestellt, welche mehrere Zylinderidentifizierungs
signalerzeugungseinrichtungen aufweist, um voneinander
unterschiedliche Zylinderidentifizierungssignale synchron
zur Drehung des Motors zu erzeugen, sowie eine
Steuereinrichtung zum Steuern des Motorbetriebs auf der
Grundlage der einzelnen Zylinderidentifizierungssignale,
wobei jedes der Zylinderidentifizierungssignale aus
mehreren Impulsen besteht, welche jeweils einem der
Motorzylinder entsprechen. Die mehreren Impulse bestehen
aus einem ersten Impuls mit einer ersten Impulsdauer
(Breite), entsprechend einer Bezugsposition für jeden der
Zylinder, und einem zweiten Impuls, der eine zweite
Impulsdauer aufweist, die kürzer als die erste Impulsdauer
ist, und keine Rolle bei der Ermittlung der Bezugsposition
spielt. Die voranstehend erwähnte Steuereinrichtung weist
intern eine Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung auf,
um ein Bezugspositionssignal entsprechend der
Bezugsposition zu erzeugen, auf der Grundlage eines
logischen Produktes der einzelnen
Zylinderidentifizierungssignale, eine
Entscheidungseinrichtung, um eine Entscheidung zu treffen,
ob die einzelnen Zylinderidentifizierungssignale normal sind
oder nicht, und eine Sicherheitseinrichtung zum Steuern des
Motors auf der Grundlage des anderen
Zylinderidentifizierungssignals, wenn die
Entscheidungseinrichtung feststellt, daß eines der
Zylinderidentifizierungssignale nicht normal ist.
Mit der Anordnung der Motorsteuervorrichtung mit dem
voranstehend beschriebenen Aufbau, bei welcher das
Bezugspositionssignal intern in dem normalen Zustand auf
der Grundlage eines logischen Produktes der
Zylinderidentifizierungssignale erzeugt wird, welches
mehrere Impulse entsprechend den einzelnen Zylindern
enthält, kann der Notorbetrieb auf der Grundlage der
Zylinderidentifizierungssignale und des
Bezugspositionssignals gesteuert werden, wenn die
Signalerzeugungskanäle für die
Zylinderidentifizierungssignale normal arbeiten, wogegen
beim Auftreten eines Fehlers in einem der
Zylinderidentifizierungssignalkanäle die
Motorbetriebssteuerung allein auf der Grundlage des
Zylinderidentifizierungssignals des anderen Kanals
durchgeführt werden kann.
Gemäß einer zweiten Zielrichtung der vorliegenden Erfindung
wird eine Steuervorrichtung zum Steuern des Betriebs eines
Motors zur Verfügung gestellt, welche eine
Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung aufweist, um ein
Bezugspositionssignal zu erzeugen, welches Bezugspositionen
einzelner Zylinder des Motors synchron zur Drehung des
Motors anzeigt, mehrere Zylinderidentifizierungssignaler
zeugungseinrichtungen zur Erzeugung mehrerer, voneinander
unterschiedlicher Zylinderidentifizierungssignale synchron
zur Drehung des Motors, und eine Steuereinrichtung zum
Steuern des Motors auf der Grundlage des
Bezugspositionssignals und der
Zylinderidentifizierungssignale, wobei jedes der
Zylinderidentifizierungssignale mehrere gegenseitig
komplementäre Impulse entsprechend jeweils einem der
einzelnen Zylinder aufweist, die mehreren Impulse aus
Impulsen bestehen, die entsprechend den Bezugspositionen
unterschiedlich Impulsbreiten aufweisen, und wobei die
Steuereinrichtung eine erste Entscheidungseinrichtung
aufweist, um eine Entscheidung zu treffen, ob jedes der
Zylinderidentifizierungssignale normal ist oder nicht, eine
erste Sicherheitseinrichtung, die auf ein Ausgangssignal
der Sicherheitseinrichtung reagiert, welches anzeigt, daß
eines der Zylinderidentifizierungssignale nicht normal ist,
um hierdurch den Betrieb des Motors auf der Grundlage des
anderen Zylinderidentifizierungssignals und des
Bezugspositionssignals zu steuern, eine zweite
Entscheidungseinrichtung, um eine Entscheidung zu treffen,
ob das Bezugssignal normal ist oder nicht, und eine zweite
Sicherheitseinrichtung, die auf ein Ausgangssignal der
zweiten Entscheidungseinrichtung reagiert, welches anzeigt,
daß das Bezugspositionssignal nicht normal ist, um hierdurch
den Betrieb des Motors auf der Grundlage der
Zylinderidentifizierungssignale zu steuern.
Durch die voranstehend genannte Anordnung der
Motorsteuervorrichtung gemäß der zweiten Zielrichtung der
vorliegenden Erfindung kann der Motorbetrieb auf der
Grundlage einer Kombination des Bezugspositionssignals und
eines der Zylinderidentifizierungssignale gesteuert werden,
wenn ein nicht normaler Zustand in dem anderen
Zylinderidentifizierungssignal auftaucht, wogegen beim
Auftreten eines Fehlers oder Ausfalls des
Bezugssignalkanals die Motorbetriebssteuerung auf der
Grundlage einer Kombination der
Zylinderidentifizierungssignale durchgeführt werden kann.
Die weiteren Ziele, Merkmale und deutlichen Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden anhand der nachstehenden
Schilderung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der
Erfindung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
deutlich. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer
Motorsteuervorrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht eines
beispielhaften Aufbaus einer in Fig. 1 gezeigten
Zylinderidentifizierungssignalerzeugungseinrichtung;
Fig. 3 ein Signalformdiagramm mit einer Darstellung von
Signalformen von Zylinderidentifizierungssignalen
und einem Bezugspositionssignal, welche in der in
Fig. 1 gezeigten Motorsteuervorrichtung erzeugt
und verwendet werden;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs der
Motorsteuervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des
Steuerbetriebs, der beim Auftreten eines nicht
normalen Zustands durchgeführt wird, der bei dem
in Fig. 4 angegebenen Verfahren festgestellt wird;
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung des Steuerbetriebs,
der durch die Motorsteuervorrichtung gemäß der
ersten Ausführungsform beim Auftreten eines nicht
normalen Zustands durchgeführt wird;
Fig. 7 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer
Motorsteuervorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine schematische Perspektivansicht des
beispielhaften Aufbaus einer
Zylinderidentifizierungssignalerzeugungseinrichtung
und einer Bezugspositionssignalerzeugungseinrich
tung, die in Fig. 7 gezeigt sind;
Fig. 9 ein Signalformdiagramm mit einer Darstellung von
Signalformen von Zylinderidentifizierungssignalen
und einem Bezugspositionssignal, welche in der
Motorsteuervorrichtung von Fig. 7 erzeugt und
benutzt werden;
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs der
Motorsteuervorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 11 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des
Steuerbetriebs, der beim Auftreten eines nicht
normalen Zustands durchgeführt wird, welcher bei
dem in Fig. 10 gezeigten Verfahren festgestellt
wird;
Fig. 12 ein Blockschaltbild mit einer schematischen
Darstellung des Aufbaus einer vorbekannten
Motorsteuervorrichtung;
Fig. 13 eine schematische Perspektivansicht mit einer
Darstellung typischer Aufbauten einer
Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung und
einer Zylinderidentifizierungssignalerzeugungs
einrichtung, die bei der in Fig. 12 gezeigten
konventionellen Vorrichtung vorgesehen sind; und
Fig. 14 ein Signalformdiagramm zur Erläuterung des
Betriebs der in Fig. 12 gezeigten konventionellen
Motorsteuervorrichtung.
Nachstehend erfolgt eine detaillierte Schilderung der
vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit ihren
bevorzugten oder beispielhaften Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt in einem schematischen Blockschaltbild die
allgemeine Anordnung einer Motorsteuervorrichtung gemäß
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In
dieser Figur bezeichnen die Bezugsziffern 34, 35, 41 und 42
dieselben oder äquivalente Bauteile, die durch dieselben
Bezugsziffern in Fig. 12 bezeichnet und voranstehend im
Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschrieben wurden.
Daher ist keine erneute Beschreibung dieser Bauteile
erforderlich. Weiterhin entsprechen eine Steuereinrichtung
3A, Eingangsschnittstellen 31A; 32A und eine
Taktsteuereinheit 33A den Bauteilen, die in Fig. 12 durch
die Bezugsziffern 3, 31; 32 und 33 bezeichnet wurden.
Gemäß der bei den vorliegenden Ausführungsformen
verwirklichten erfindungsgemäßen Lehre sind mehrere
Impulssignalerzeugungseinrichtungen für die
Zylinderidentifizierung (ID) vorgesehen (im einzelnen sind
zwei Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungs
einrichtungen 21 und 22 bei den vorliegenden
Ausführungsformen vorgesehen), um gegenseitig
unterschiedliche Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1
und C2 synchron zur Drehung eines Motors (nicht
dargestellt) für zwei Gruppen von Zylindern zu erzeugen,
die jeweils aus zwei Zylindern #1; #4 oder #2; #3 bestehen,
unter der Annahme, daß der betreffende Motor ein
Vierzylindermotor ist. Die Zylinderidentifizierungsimpuls
signale C1 und C2 werden der Steuereinrichtung 3A über die
Eingangsschnittstelleneinheit 31A bzw. 32A eingegeben.
Jedes der Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2
enthält mehrere Impulspaare entsprechend der jeweiligen
Motorzylindergruppe, wobei bei jedem der Impulspaare ein
erster oder führender Impuls P1 eine erste Impulsbreite
oder Dauer T1 entsprechend der Bezugsposition des
zugeordneten Zylinders aufweist, wogegen ein zweiter Impuls
P2 eine Impulsbreite oder Dauer T2 aufweist, die kürzer ist
als die des ersten Impulses P1, und keine Rolle bei der
Ermittlung der Bezugsposition spielt.
Ein ODER-Gate 36 ist zwischen die Ausgänge der
Eingangsschnittstelleneinheiten 31A und 32A und einen
Eingang der Taktsteuereinheit 33A geschaltet. Dieses
ODER-Gate 36 bildet eine interne
Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung. Im einzelnen
erzeugt das ODER-Gate 36 ein Bezugspositionssignal T′
entsprechend den Bezugspositionen der einzelnen
Motorzylinder auf der Basis eine Logikproduktsignals,
welches dadurch erhalten wird, daß eine logische
ODER-Operation mit den Zylinderidentifizierungsimpuls
signalen C1 und C2 durchgeführt wird, wie aus Fig. 3
hervorgeht. In diesem Fall führt die Taktsteuereinheit 33A
die Zylinderidentifizierung und Erfassung der
Bezugspositionen auf der Grundlage der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 und des
Bezugspositionssignals T′ durch, um hierdurch die Zündtakte
jeweils für die einzelnen Motorzylinder zu berechnen.
Weiterhin weist die Taktsteuereinheit 33A eine
Monitor/Entscheidungseinrichtung auf, um ständig den
Signalpegel der Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1
und C2 zu überwachen, und eine Entscheidung zu treffen, ob
die Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 normal
sind oder nicht, sowie eine Sicherheitseinrichtung zum
Steuern des Motorbetriebs nur auf der Grundlage eines der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2, wenn für
das andere Zylinderidentifizierungsimpulssignal
festgestellt wird, daß es nicht normal ist, durch die
voranstehend erwähnte Entscheidungseinrichtung. Die
Entscheidungseinrichtung und die Sicherheitseinrichtung
können durch Software verwirklicht werden.
Fig. 2 ist eine Perspektivansicht, welche konkret den
kombinierten Aufbau der
Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungs
einrichtungen 21 und 22 zeigt. Wie aus dieser Figur
deutlich wird, sind die
Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungs
einrichtungen 21 und 22 in einem einstückigen Aufbau
ausgeführt, welcher eine Schlitzscheibe IIA umfaßt, die auf
einer Nockenwelle 10 so angebracht ist, daß sie sich mit
dieser dreht, und mit radial und in Umfangsrichtung
versetzten Schlitzen versehen ist, die allgemein durch 12A
und 13A bezeichnet sind, sowie ein Paar von Fotodetektoren,
die durch Lichtaussendeelemente 15 und 17 bzw.
Lichtempfangselemente 16 und 18 gebildet werden, und
einander gegenüberliegend so angeordnet sind, daß die
Schlitzscheibe 11A dazwischen liegt, so daß die Schlitze
12A und 13A optisch durch die Fotodetektoren (15; 16) bzw.
(17; 18) ermittelt werden können. Daraus läßt sich ersehen,
daß ein Feld der radial äußeren Schlitze 12A an der
Erzeugung eines Zylinderidentifizierungsimpulssignals C1
teilnimmt, wogegen das andere Feld der radial inneren
Schlitze 13A zur Erzeugung des anderen
Zylinderidentifizierungsimpulssignals C2 beiträgt.
Fig. 3 ist ein Zeitablaufdiagramm, welches
Impulssignalformen der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 zeigt,
zusammen mit der Signalform des Bezugspositionssignals T′,
welches dadurch abgeleitet wird, daß eine logische
ODER-Operation mit den Signalen C1 und C2 durchgeführt
wird. In Fig. 3 repräsentiert T1 die erste Impulsbreite
oder Dauer, entsprechend einer Zeitdauer zwischen den
Bezugspositionen B65° und B5° des zugeordneten Zylinders,
und P1 bezeichnet den ersten oder führenden Impuls, der die
erste Impulsdauer T1 aufweist. Weiterhin repräsentiert T2
die zweite Impulsdauer, die kürzer als die erste
Impulsdauer T1 ist, und P2 bezeichnet den zweiten oder
hinteren Impuls, der die zweite Impulsdauer T2 aufweist und
normalerweise keine Rolle bei der Ermittlung der
Bezugsposition spielt. Wie voranstehend erwähnt, wird das
Bezugspositionssignal T′ dadurch erzeugt, daß durch die
ODER-Schaltung 36 eine logische ODER-Operation bezüglich
der Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2
durchgeführt wird.
Wie aus den voranstehenden Ausführungen deutlich wird,
besteht jedes der Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1
und C2 aus Impulspaaren aus den ersten und zweiten Impulsen
P1 und P2. Weiterhin ist die Beziehung zwischen den
Zylinderidentifizierungssignalen C1 und C2 so eingestellt,
daß die erste Impulsdauer T1 die zweite Impulsdauer T2
abdeckt. Dies läßt sich einfach durch entsprechende
Formgebung der Schlitze 12A und 13A erreichen.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
der Taktsteuereinheit 33A, und Fig. 5 ist ein Flußdiagramm
zur Erläuterung eines Programms, die bei der in Fig. 4
gezeigten Bearbeitung vorgesehen ist, um die Motorsteuerung
beim Auftreten eines nicht normalen Zustands in einem der
Zylinderidentifizierungsimpulssignalkanäle (C1; C2)
durchzuführen. Darüber hinaus stellt Fig. 6 ein Diagramm
zur Erläuterung des Zündtaktsteuerbetriebs dar, welcher
beim Auftreten eines nicht normalen Zustands in einem der
Zylinderidentifizierungsimpulssignalkanäle (C1; C2)
durchgeführt wird.
In Fig. 6 repräsentiert T(n) eine momentane Impulsperiode
des Zylinderidentifizierungsimpulssignals C1 oder C2,
welche normalerweise erzeugt wird, T(n-1) repräsentiert
eine T(n) vorhergehende Impulsperiode, T(n+1) repräsentiert
eine darauffolgende Impulsperiode, T1(n) repräsentiert die
Dauer des ersten Impulses P1 in der momentanen
Impulsperiode, T2(n+1) repräsentiert die Dauer des
darauffolgenden zweiten Impulses P2; R1 repräsentiert t(n)
in bezug auf den Kurbelwinkel relativ zur Bezugsposition
B65°, und Rα repräsentiert eine Versetzung (Offset) des
zweiten Impulses P2 relativ zum ersten Impuls P1 in bezug
auf den Kurbelwinkel. Weiterhin bezeichnete RON einen
Kurbelwinkel von der Vorderflanke des Impulses P1 aus, an
welchem die elektrische Energieversorgung der Zündspule für
die zugeordnete Zylindergruppe beginnt, ROFF bezeichnet
einen Kurbelwinkel, bei welchem die elektrische
Energieversorgung der zugeordneten Zündspule unterbrochen
wird, also den Zündzeitpunkt, TON bezeichnet eine
taktgesteuerte Periode vor der elektrischen
Energieversorgung der Zündspulen, und TOFF bezeichnet
einen taktgesteuerten Zeitpunkt, an welchem die elektrische
Energieversorgung der Zündspule unterbrochen wird. Es wird
darauf hingewiesen, daß die Bezugsposition B65° als der
Bezug für den taktgesteuerten Zündtaktsteuerbetrieb
ausgewählt ist.
Nachstehend wird unter Bezug auf die Fig. 2 bis 6 der
Betrieb der in Fig. 1 gezeigten
Motorbetriebssteuervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform beschrieben.
Bei der Drehung des Motors erzeugen die
Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungseinrichtungen
21 und 22 die Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und
C2 mit den ins Fig. 3 gezeigten Signalformen, und diese
Signale C1 und C2 werden der Steuereinrichtung 3A über die
Eingangsschnittstelleneinheiten 31A und 32A eingegeben. Wie
voranstehend erwähnt, enthält jedes der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 die
Impulspaare, die jeweils den ersten Impuls P1 entsprechend
der Bezugsposition für den betreffenden Zylinder mit einer
langen Impulsdauer T1 enthalten, sowie den zweiten Impuls
P2 entsprechend dem zugeordneten Zylinder mit einer
kürzeren Impulsdauer T2. Diese
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 erfahren
durch das ODER-Gate 36 eine logische ODER-Operation, und
als Ergebnis dieser Operation wird das
Bezugspositionssignal T′ erzeugt, welches Impulse
entsprechend den Bezugspositionen B65° und B5° für die
einzelnen Zylinder enthält. Wie aus Fig. 3 hervorgeht,
weist jeder Impuls des Bezugspositionssignals T′ eine
ansteigende oder Vorderflanke auf, die zeitweilig mit der
des ersten Impulses P1 des
Zylinderidentifizierungsimpulssignals zusammenfällt. Das
Bezugspositionssignal T′ wird der Taktsteuereinheit 33A
zusammen mit den Zylinderidentifizierungsimpulssignalen C1
und C2 eingegeben.
Die Taktsteuereinheit 33A ist so ausgebildet oder
programmiert, daß sie als eine Unterbrechungsroutine die in
Fig. 4 erläuterte Bearbeitung ausführt, bei jeder
ansteigenden oder Vorderflanke der Bezugspositionsimpulse
T′.
Im einzelnen holt sich, wie aus Fig. 4 hervorgeht, die
Taktsteuereinheit 33A die Signalpegel der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 und
speichert sie in einem (nicht dargestellten) Speicher, der
in der Taktsteuereinheit 33A vorgesehen ist (Schritt S1).
In einem Schritt S2 führt die Taktsteuereinheit 33A eine
Entscheidung durch, ob die
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 auf einem
normalen Pegel liegen oder nicht. Wird entschieden, daß die
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 normal
sind, so führt die Taktsteuereinheit 33A normal das
Zündtaktsteuerverfahren durch (Schritt S3). Wird
andererseits im Schritt S2 entschieden, daß einer der
Zylinderidentifizierungsimpulssignalkanäle (C1; C2) an
einem nicht normalen Zustand leidet, so führt die
Taktsteuereinheit 33A ein Steuerprogramm aus, welches so
ausgebildet ist, daß es mit einem derartig unnormalen
Zustand fertig werden kann (Schritt S4).
Bei dem normalen Steuerschritt S3 erkennt oder
identifiziert die Taktsteuereinheit 33A die einzelnen
Zylinder und deren Bezugspositionen auf der Grundlage des
Bezugspositionssignals T′ und der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2, berechnet
den Zündtakt, welcher dem Motorbetriebszustand entspricht,
und gibt die entsprechenden Zündtaktsteuersignale auf der
Grundlage des Ergebnisses der Berechnung aus.
Andererseits führt bei dem Bearbeitungssteuerschritt S4 für
den nicht normalen Zustand die in der Taktsteuereinheit 33A
wie voranstehend erläutert vorgesehene
Sicherheitseinrichtung Bearbeitungsschritte aus, die in dem
Flußdiagramm von Fig. 5 gezeigt sind, um hierdurch das
Zündtaktsteuersignal auf der Grundlage desjenigen
Zylinderidentifizierungsimpulssignals C1 oder C2
auszugeben, welches normal ist. Wie aus Fig. 5 hervorgeht,
berechnet die Sicherheitseinrichtung die
Einschalttaktverhältnisse der Impulse P1 und P2 in jeder
Impulsperiode, und führt auf der Grundlage des
Zylinderidentifizierungssignals eine Entscheidung durch,
welcher der Impulse normal ist, und zwar beruhend auf der
Tatsache, ob das Einschalttaktverhältnis D größer oder
gleich einem vorbestimmten Wert β ist oder nicht, in einem
Schritt S41. In diesem Zusammenhang wird der Bezugswert β so
ausgewählt, daß die erste Impulsdauer T1 und die zweite
Impulsdauer T2 durch Vergleich mit dem Wert β voneinander
unterschieden und identifiziert werden können. Im einzelnen
wird, wie aus Fig. 5 hervorgeht, für den ersten Impuls
P1(n), der in der momentanen Impulsperiode auftaucht, im
Schritt S41 entschieden, daß D β ist, worauf der Takt
TON zum Starten der elektrischen Energieversorgung der
Zündspule und der Takt TOFF zur Unterbrechung der
elektrischen Versorgung oder Leitung der Zündspule in bezug
auf den zweiten Impuls P2(n+1) in der darauffolgenden
Impulsperiode (Schritt S42) auf der Grundlage des
Zylinderidentifizierungssignals festgelegt werden, welches
normal ist. In diesem Zusammenhang werden die Takte TON
und TOFF entsprechend den nachstehenden Gleichungen
festgelegt:
TON = {(RON - Rα)/R1} · {T1 · R1/(R1 + Rα)}
TOFF = {(ROFF - Rα)/R1} · {T1 · R1/(R1 + Rα)}
TOFF = {(ROFF - Rα)/R1} · {T1 · R1/(R1 + Rα)}
In den voranstehenden Gleichungen repräsentiert RON
anhand des Kurbelwinkels eine Zeit zwischen der
Vorderflanke des Zylinderidentifizierungsimpulssignals bis
zum Beginn der elektrischen Energieversorgung der Zündspule
für die zugeordnete Zylindergruppe, ROFF anhand des
Kurbelwinkels eine Zeit, die zwischen der Vorderflanke des
voranstehend erwähnten Impulses und der Unterbrechung des
elektrischen Leitungszustandes der Zündspule liegt, R1
anhand des Kurbelwinkels einen Zeitraum des
Zylinderidentifizierungsimpulssignals entsprechend T, und
Rα eine Differenz der Dauer des ersten und zweiten
Impulses P1 und P2, geteilt durch zwei, wie voranstehend
erwähnt.
Wie aus den voranstehenden Ausdrücken und aus Fig. 6
hervorgeht, wird die Zündtaktsteuerung in bezug auf die
Vorderflanke des zweiten Impulses P2 durchgeführt, wobei
die Steuerperiode der Zündspule verkürzt ist.
Wenn andererseits der zweite Impuls P2 in dem
Berechnungszeitraum auftaucht, so wird dann in Schritt 41
entschieden, daß D < β ist, worauf dann ein Schritt S43
folgt, in welchem die Zündsteuertakte TON und TOFF in
bezug auf den ersten Impuls P1 der darauffolgenden
Impulsperiode festgelegt werden. In diesem Fall können der
Starttakt TON und der Abschalttakt TOFF entsprechend
den nachstehenden Gleichungen festgelegt werden:
TON = {(RON/R1} · {T1 · R1/(R1 - Rα)}
TOFF = {(ROFF/R1} · {T1 · R1/(R1 - Rα)}
TOFF = {(ROFF/R1} · {T1 · R1/(R1 - Rα)}
Wie aus den voranstehenden Gleichungen deutlich wird,
werden die Einschalt/Ausschalttakte für die Zündspule,
TON und TOFF, in bezug auf die Vorderflanke des ersten
Impulses P1 festgelegt, wobei die Zündspulensteuertakte
entsprechend verlängert werden, verglichen mit dem
erstgenannten Fall.
Auf diese Weise kann das Steuersignal EIN/AUS für die
Zündspule für jeden der Zylinder #1 bis #4 auf der
Grundlage nur eines Zylinderidentifizierungsimpulssignals
C1 oder C2 ordnungsgemäß erzeugt werden. Wenn daher ein
Fehler oder Ausfall in einem der
Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungskanäle 21
oder 22 auftritt, kann die Motorbetriebssteuerung mit hoher
Verläßlichkeit durchgeführt werden, wodurch Sicherheit für
den Fahrer bereitgestellt wird. Selbstverständlich ist die
voranstehend beschriebene Sicherheitsfunktion nicht mehr
wirksam, wenn beide
Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungseinrichtungen
21 und 22 gleichzeitig einen nicht normalen Zustand zeigen.
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten
einer derartigen Situation vernachlässigbar gering, und
kann daher für praktische Anwendungen unberücksichtigt
bleiben.
Nachstehend erfolgt die Beschreibung einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 7 zeigt
als schematisches Blockschaltbild eine Anordnung einer
Motorsteuervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Figur bezeichnen die
Bezugsziffern 1, 31, 34, 35, 41 und 42 dieselben oder
äquivalente Bauteile, die durch dieselben Bezugsziffern in
Fig. 12 bezeichnet wurden, und voranstehend in bezug auf
den Stand der Technik erläutert wurden. Daher ist keine
erneute Beschreibung dieser Bauteile erforderlich. Darüber
hinaus entsprechen eine Steuereinrichtung 3A,
Eingangsschnittstellen 31A, 32A und 32B, und eine
Taktsteuereinheit 33A in ihrer Funktion den Bauteilen, die
in Fig. 12 durch die Bezugsziffern 3, 31; 32 und 33
bezeichnet wurden.
Bei der Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform sind mehrere
Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungseinrichtungen
vorgesehen (zwei Zylinderidentifizierungsimpulssignal
erzeugungseinrichtungen), nämlich 21 und 22, zur Erzeugung
gegenseitig unterschiedlicher Impulssignale C1 und C2 für
die Zylinderidentifizierung (ID), synchron zur Drehung eines
(nicht gezeigten) Motors. Die
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 werden der
Steuereinrichtung 3A über die Eingangsschnittstelleneinheit
32A bzw. 32B eingegeben. Jedes der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 enthält
mehrere Impulse, welche gegenseitig komplementär dem
jeweiligen Motorzylinder entsprechen, wobei die mehreren
Impulse gegenseitig unterschiedliche Impulsbreiten oder
Dauern aufweisen, entsprechend den Bezugspositionen der
jeweils einzelnen Zylinder.
Eine Umschalteinheit 36 ist zwischen dem Ausgang der
Taktsteuereinheit 33A und dem jeweiligen Eingang der
Ausgangsschnittstelleneinheiten 34 und 35 vorgesehen. Diese
Umschalteinheit 36 arbeitet mit der Taktsteuereinheit 33A
so zusammen, daß eine zweite Sicherheitseinrichtung
gebildet wird, um den Motor auf der Grundlage der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 zu steuern,
wenn das Bezugspositionssignal T an einem nicht normalen
Zustand leidet. Im einzelnen ist die Umschalteinheit 36 so
ausgebildet, daß sie den Ausgang der Taktsteuereinheit 33A
(die in Fig. 7 gezeigte Position) auswählt, wenn das
Bezugspositionssignal T normal ist, wogegen sie die
Zylinderidentifizierungssignale C1 und C2 auswählt, wenn
das Bezugspositionssignal T nicht normal ist.
Die Taktsteuereinheit 33A bei der vorliegenden
Ausführungsform der Erfindung weist eine erste
Entscheidungseinrichtung auf, um eine Entscheidung zu
treffen, ob die Impulssignale C1 und C2 für die
Zylinderidentifizierung (ID) normal sind, eine erste
Sicherheitseinrichtung, die auf die Entscheidung der ersten
Entscheidungseinrichtung reagiert, daß eines der
Zylinderidentifzierungsimpulssignale C1 und C2 nicht normal
ist, um hierdurch den Motor auf der Grundlage des
Bezugspositionssignals T und des anderen, normalen
Zylinderidentifizierungsimpulssignals zu steuern, eine
zweite Entscheidungseinrichtung, um zu entscheiden, ob das
Bezugspositionssignal T normal ist oder nicht, und eine
Schalteinrichtung zur Erzeugung eines Schaltsignals B für
die Umschalteinheit 36, wenn entschieden wird, daß das
Bezugspositionssignal nicht normal ist. Die in der
Taktsteuereinheit 33A vorgesehene Schalteinrichtung
arbeitet mit der Umschalteinheit 36 so zusammen, daß die
voranstehend erwähnte zweite Sicherheitseinrichtung
gebildet wird.
Fig. 8 ist eine Perspektivansicht mit einer Darstellung der
beispielhaften Konstruktion der
Bezugssignalerzeugungseinrichtung 1 und der jeweiligen
Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungseinrichtung
21 und 22. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, sind die
Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungseinrichtungen
21 und 22 in einem integralen Aufbau verwirklicht, welcher
eine Schlitzscheibe 20 aufweist, die auf einer Nockenwelle
10 angeordnet ist, so daß sie sich mit dieser dreht, und
die radial und in Umfangsrichtung versetzte Schlitze
aufweist, die allgemein durch 13A und 14A bezeichnet sind,
und ein Paar von Fotodetektoren PC2 und PC3, die
gegenüberliegend den Schlitzen 13A und 14A angeordnet sind,
um diese optisch abzutasten. Daraus läßt sich ersehen, daß
ein Feld der radial äußeren, bogenförmigen Schlitze 13A an
der Erzeugung eines Zylinderidentifizierungsimpulssignals
C1 teilnimmt, und das andere Feld der radial inneren
bogenförmigen Schlitze 14A an der Erzeugung des anderen
Zylinderidentifizierungsimpulssignals C2 teilnimmt.
Andererseits wird die
Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung 1 durch eine
Schlitzscheibe 11A gebildet, die mit bogenförmigen
Schlitzen 12A versehen ist, die sich in Umfangsrichtung
erstrecken, und auf einer Kurbelwelle 19 angebracht ist,
die sich während einer einzigen Drehung der Nockenwelle 10
zweimal dreht, und durch einen Fotodetektor 1 zur
fotoelektrischen Erfassung der Schlitze 12A, wodurch das
Bezugspositionssignal T erzeugt wird (vergleiche Fig. 9).
Fig. 9 ist ein Zeitablaufdiagramm mit einer Darstellung von
Impulssignalformen der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2, zusammen
mit der Signalform des Bezugspositionssignals T. Wie aus
Fig. 9 hervorgeht, enthält das
Zylinderidentifizierungsimpulssignal C1 Impulses P1 und P4
entsprechend dem Zylinder #1 bzw. #4, wogegen das
Zylinderidentifizierungsimpulssignal C2 Impulse P3 und P2
enthält, die dem Zylinder #2 bzw. #3 entsprechen, wobei die
hintere oder abfallende Flanke der Impulse P1 bis P4 den
jeweiligen Bezugspositionen B5° der Zylinder #1 bis #4
entspricht. Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß jeder
der Impulse P1 und P3 eine kürzere Impulsdauer aufweist als
die Impulse P2 und P4, und daß die Impulse P1 und P4,
ebenso wie die Impulse P3 und P2, gegenseitig
unterschiedliche Signalpegel an den Bezugspositionen B65°
der jeweiligen Zylinder aufweisen. Daher läßt sich
feststellen,. daß die Zylinderidentifizierungsimpulssignale
C1 und C2 aus Impulsen bestehen, die gegenseitig
komplementär den einzelnen Zylindern entsprechen, und daß
jedes dieser Signale C1 und C2 aus einer Kombination
alternierender Impulse besteht, die kurze bzw. lange Dauern
oder Breiten aufweisen.
Nachstehend wird unter Bezug auf die Fig. 8 und 9 der
Betrieb der in Fig. 7 gezeigten
Motorbetriebssteuervorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Bei der Drehung des Motors erzeugen die
Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung 1 und die
Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungseinrichtung
21 und 22 das Bezugspositionssignal T und die
Zylinderidentifzierungsimpulssignale C1 und C2 mit den in
Fig. 9 gezeigten Signalformen, wobei die Signale T, C1 und
C2 der Taktsteuereinheit 33A der Steuereinrichtung 3A über
die Eingangschnittstelleneinheit 31, 32a bzw. 32B
eingegeben werden.
Die Taktsteuereinheit 33A ist so ausgebildet oder
programmiert, daß sie als ein Interruptprogramm die in Fig.
10 dargestellte Bearbeitung ausführt, in Reaktion auf jede
ansteigende oder Vorderflanke der Bezugspositionsimpulse T.
Im einzelnen holt sich, wie aus Fig. 10 hervorgeht, die
Taktsteuereinheit 33A die Signalpegel der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 und
speichert diese in einem (nicht dargestellten) Speicher,
der in der Taktsteuereinheit 33A vorgesehen ist (Schritt
S1). In einem Schritt S2 erfolgte eine Entscheidung, ob die
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 normal sind
oder nicht (also ob diese Signale die Impulse in der
vorbestimmten, voranstehend erwähnten jeweiligen
Reihenfolge enthalten). Wird entschieden, daß die
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 normal
sind, so führt die Taktsteuereinheit 33A die
Zündtaktsteuerprozedur normal durch (Schritt S3). Wenn
andererseits im Schritt S2 entschieden wird, daß eines der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 oder C2 an einem
nicht normalen Zustand leidet, so führt die
Taktsteuereinheit 33A ein Steuerprogramm durch, welches so
vorbereitet ist, daß es mit einem derartig nicht normalen
Zustand fertig werden kann (Schritt S4).
In dem normalen Steuerschritt S3 erkennt oder identifiziert
die Taktsteuereinheit 33A die einzelnen Zylinder, und deren
Bezugspositionen, auf der Grundlage des
Bezugspositiossignals T und der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2, berechnet
den Zündtakt, welcher dem momentan herrschenden
Motorbetriebszustand entspricht, und gibt die
entsprechenden Zündtaktsteuersignale auf der Grundlage des
Ergebnisses der Berechnung aus.
Andererseits, in dem am nicht normalen Fall orientierten
Steuerbearbeitungsschritt S4, gibt die erste
Sicherheitseinrichtung, die wie voranstehend angegeben in
der Taktsteuereinheit 33A vorgesehen ist, das
Zündtaktsteuersignal auf der Grundlage des
Bezugspositionssignals T und desjenigen
Zylinderidentifizierungsimpulssignals C1 oder C2 aus,
welches normal ist. Im einzelnen erkennt die
Sicherheitseinrichtung die Zylinder und die Bezugsposition
der momentan zu steuernden Zylinder, auf der Grundlage des
Bezugspositionssignals T und desjenigen der
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 oder C2, welches
normal ist, um hierdurch den Zündtakt abhängig vom
Betriebszustand des Motors zu berechnen, um hierdurch das
entsprechende Zündtaktsteuersignal auszugeben. Die in
diesem Zusammenhang vorgenommenen Rechnungen können dadurch
durchgeführt werden, daß auf das Verfahren zurückgegriffen
wird, welches voranstehend im Zusammenhang mit der ersten
Ausführungsform beschrieben wurde.
Bei der Ausführung der Schritte S3 und S4 nimmt die
Umschalteinheit 36 die in Fig. 7 gezeigte Position ein, in
welcher die Zündtaktsteuersignale von der Taktsteuereinheit
33A durch die Ausgangsschnittstellen 33 und 34 ausgegeben
werden, um der Zündspule 41 bzw. 42 zugeführt zu werden.
Auf diese Weise kann das Steuersignal EIN/AUS für die
Zündspule für jeden der Zylinder #1 bis #4 ordnungsgemäß
erzeugt werden, auf der Grundlage des
Bezugspositionssignals T und eines
Zylinderidentifizierungsimpulssignals C1 oder C2. Selbst
wenn ein Fehler in einem der
Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungskanäle 21
oder 22 auftritt, kann daher eine Motorbetriebssteuerung
mit hoher Verläßlichkeit zur Verfügung gestellt werden,
wodurch die Sicherheit für den Fahrer erhöht wird.
Die Taktsteuereinheit 33A gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist so ausgelegt, daß sie eine
Taktgeber-Interruptprogrammbearbeitung, die in Fig. 11
gezeigt ist, durchführt, parallel zur Durchführung der
Bearbeitung, die voranstehend unter Bezugnahme auf Fig. 10
beschrieben wurde.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, erfolgt eine Entscheidung, ob
das Bezugspositionssignal T normal ist oder nicht, in
Abhängigkeit davon, ob der Bezugspositionssignalimpuls
innerhalb einer vorbestimmten Zeit eingegeben wurde oder
nicht (Schritt S11). Wird die Frage bei diesem
Entscheidungsschritt All bejaht (JA), so erfolgt eine
Rückkehr zu der in Fig. 10 gezeigten Bearbeitung. Ergibt
andererseits dieser Entscheidungsschritt S11 das Ergebnis
"NEIN" (negativ), so verzweigt die Bearbeitung zu einem
Schritt S12, in welchem entschieden wird, ob die
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 eingegeben
wurden oder nicht. Falls dieser Entscheidungsschritt S11
das Ergebnis "JA" ergibt, so wird in einem Schritt S13 die
am nicht normalen Fall orientierte Steuerbearbeitung
ausgeführt. Dann gibt nämlich die in der Taktsteuereinheit
33A vorgesehene zweite Sicherheitseinrichtung das
Schaltsignal B aus, um hierdurch die Umschalteinheit 36 aus
der in Fig. 7 gezeigten Position in jene Position
umzuschalten, in welcher die
Zylinderidentifizierungsimpulssignale C1 und C2 direkt an
die Ausgangsschnittstelle 34 bzw. 35 geliefert werden. In
diesem Fall werden die Zündspulen 41 und 42 in Reaktion auf
die Impulse P1 bis P4 getrieben, die in den
Zylinderidentifizierungsimpulssignalen C1 und C2 enthalten
sind. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß
die Dauer der elektrischen Stromversorgung der Zündspulen
41 und 42 sich mehr oder weniger unterscheidet. Allerdings
bringt dies praktisch kein Problem beim Steuern des
Motorbetriebs mit sich, da der Takt, zu welchem die
elektrische Stromversorgung der Zündspulen unterbrochen
oder abgeschnitten wird, mit der Bezugsposition B5°
zusammenfällt.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die
Impulse der Zylinderidentifizierungssignale C1 und C2 so
eingestellt sind, daß sie der gruppenweisen Zündsteuerung
entsprechen, wie voranstehend im Zusammenhang mit der
ersten Ausführungsform bereits erwähnt.
Wie aus der voranstehenden Beschreibung deutlich wird, kann
die Zündtaktsteuerung selbst dann durchgeführt werden, wenn
das Bezugspositionssignal T einen nicht normalen Zustand
annimmt, solange die Zylinderidentifizierungssignale C1 und
C2 normal bleiben. Wenn jedoch beide
Zylinderidentifizierungsimpulssignalerzeugungseinrichtungen
21 und 22 gleichzeitig einen nicht normalen Zustand
annehmen, so ist die voranstehend beschriebene
Sicherheitsfunktion nicht mehr wirksam. Allerdings ist die
Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer derartigen
Situation vernachlassigbar klein, und kann für praktische
Anwendungen außer acht gelassen werden.
Aus der detaillierten Beschreibung werden zahlreiche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung deutlich,
und daher sollen die beigefügten Patentansprüche sämtliche
derartigen Vorteile und Merkmale der Vorrichtung umfassen,
die innerhalb des wahren Wesens und Umfangs der Erfindung
liegen. Da Fachleuten auf diesem Gebiet zahlreiche
Modifikationen und Änderungen einfallen werden, soll
darüber hinaus die Erfindung nicht auf die exakten
Konstruktionen und Betriebsabläufe begrenzt sein, die
erläutert und beschrieben wurden. Zum Beispiel wurde im
Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform der Erfindung
beschrieben, daß die Zylinderidentifizierungssignal
erzeugungskanäle (21; 22) so ausgebildet sind, daß die
ersten und zweiten Impulse P1 und P2 so erzeugt werden, daß
sie miteinander abwechseln, zum Zweck der gruppenweisen
Zündtaktsteuerung der vier Zylinder. Jedoch kann
selbstverständlich die Zündtaktsteuerung auch für die
einzelnen Zylinder unabhängig durchgeführt werden, durch
entsprechende Anordnung der Erzeugung der ersten und
zweiten Impulse sowie weitere Impulse, falls erforderlich,
in der geeigneten zeitlichen Reihenfolge. Gleiches gilt
entsprechend für die zweite Ausführungsform. Darüber
hinaus wurde die Erfindung im Zusammenhang mit der
Steuerung eines Vierzylindermotors beschrieben. Jedoch läßt
sich die erfindungsgemäße Lehre auch bei der Steuerung
eines Mehrzylindermotors im allgemeineren Sinn einsetzen.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß das Konzept der
Erfindung ebenso auf die Steuerung der
Brennstoffeinspritzung statt auf die Zündtaktsteuerung
angewendet werden kann, mit im wesentlichen denselben
Wirkungen. Darüber hinaus können die
Zylinderidentifizierungssignalerzeugungseinrichtungen 21
und 22 und die Bezugssignalerzeugungseinrichtung 1, sowohl
bei der ersten als auch zweiten, voranstehend beschriebenen
Ausführungsform, jeweils entweder so wie in Fig. 2 oder so
wie in Fig. 8 gezeigt ausgebildet werden. Weiterhin können
die erste und zweite Ausführungsform auf unterschiedliche
Weisen miteinander kombiniert werden. Dementsprechend
können alle geeigneten Abänderungen und Äquivalente
eingesetzt werden, die innerhalb des Umfangs der Erfindung
liegen.
Claims (12)
1. Steuervorrichtung zum Steuern des Betriebs eines
Motors, gekennzeichnet durch:
mehrere Zylinderidentifizierungssignalerzeugungs einrichtungen zur Erzeugung gegenseitig unterschiedlicher Zylinderidentifizierungssignale synchron zur Drehung des Motors; und
eine Steuereinrichtung zum Steuern des Motors auf der Grundlage der einzelnen Zylinderidentifizierungssignale;
wobei jedes der Zylinderidentifizierungssignale aus mehreren unterschiedlichen Arten von Impulsen entsprechend den jeweiligen Zylindern besteht;
die mehreren unterschiedlichen Arten von Impulsen umfassen:
einen ersten Impuls mit einer ersten Impulsdauer entsprechend einer Bezugsposition für jeden der Zylinder; und
einen zweiten Impuls mit einer zweiten Impulsdauer, die kürzer als die erste Impulsdauer ist, und ohne Beziehung zu der Bezugsposition;
wobei die Steuereinrichtung umfaßt:
eine interne Bezugspositionssignalerzeugungs einrichtung zur Erzeugung eines Bezugspositionssignals entsprechend der Bezugsposition auf der Grundlage eines logischen Produktes der individuellen Zylinderidentifizierungssignale;
eine Entscheidungseinrichtung zum Treffen einer Entscheidung, ob die einzelnen Zylinderidentifizierungssignale normal sind oder nicht; und
eine Sicherheitseinrichtung zum Steuern des Motors auf der Grundlage eines anderen Zylinderidentifizierungssignals oder anderer Zylinderidentifizierungssignale, wenn entschieden wird, daß eines der Zylinderidentifizierungssignale nicht normal ist.
mehrere Zylinderidentifizierungssignalerzeugungs einrichtungen zur Erzeugung gegenseitig unterschiedlicher Zylinderidentifizierungssignale synchron zur Drehung des Motors; und
eine Steuereinrichtung zum Steuern des Motors auf der Grundlage der einzelnen Zylinderidentifizierungssignale;
wobei jedes der Zylinderidentifizierungssignale aus mehreren unterschiedlichen Arten von Impulsen entsprechend den jeweiligen Zylindern besteht;
die mehreren unterschiedlichen Arten von Impulsen umfassen:
einen ersten Impuls mit einer ersten Impulsdauer entsprechend einer Bezugsposition für jeden der Zylinder; und
einen zweiten Impuls mit einer zweiten Impulsdauer, die kürzer als die erste Impulsdauer ist, und ohne Beziehung zu der Bezugsposition;
wobei die Steuereinrichtung umfaßt:
eine interne Bezugspositionssignalerzeugungs einrichtung zur Erzeugung eines Bezugspositionssignals entsprechend der Bezugsposition auf der Grundlage eines logischen Produktes der individuellen Zylinderidentifizierungssignale;
eine Entscheidungseinrichtung zum Treffen einer Entscheidung, ob die einzelnen Zylinderidentifizierungssignale normal sind oder nicht; und
eine Sicherheitseinrichtung zum Steuern des Motors auf der Grundlage eines anderen Zylinderidentifizierungssignals oder anderer Zylinderidentifizierungssignale, wenn entschieden wird, daß eines der Zylinderidentifizierungssignale nicht normal ist.
2. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinder des Motors in
mehreren Zylindergruppen zur gruppenweisen Steuerung
gruppiert sind, und daß das
Zylinderidentifizierungssignal eine Anzahl
unterschiedlicher Arten von Impulsen aufweist, welche
der Anzahl der Zylindergruppen entspricht.
3. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor vier Zylinder aufweist,
und daß die mehreren Zylinderidentifizierungssignal
erzeugungseinrichtungen eine Schlitzscheibe umfassen,
die so angebracht ist, daß sie sich synchron zur
Drehung des Motors dreht, ein erstes Feld
bogenförmiger Schlitze, die in der Schlitzscheibe
vorgesehen sind, so daß sie sich entlang dem Umfang
erstrecken und alternierend unterschiedliche Längen
aufweisen, welche der ersten bzw. zweiten Impulsdauer
entsprechen, ein zweites, in Umfangsrichtung
angeordnetes Feld bogenförmiger Schlitze- die in der
Schlitzscheibe parallel zu den Schlitzen des ersten
Feldes angeordnet sind, und alternierend
unterschiedliche Längen aufweisen, welche der zweiten
bzw. ersten Impulsdauer entsprechen, und ein Paar
Fotodetektoreinrichtungen zur Erfassung der ersten und
zweiten Schlitze, um hierdurch die ersten und zweiten
Impulse zu erzeugen.
4. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die
Zündtakte für die Zylinder steuert.
5. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die
Brennstoffversorgung für die Zylinder steuert.
6. Steuervorrichtung zum Steuern des Betriebs eines
Verbrennungsmotors, gekennzeichnet durch:
eine Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines Bezugspositionssignals, welches Bezugspositionen einzelner Zylinder des Motors synchron zur Drehung des Motors anzeigt;
mehrere Zylinderidentifizierungssignalerzeugungsein richtungen zur Erzeugung mehrerer gegenseitig unterschiedlicher Zylinderidentifizierungssignale synchron zur Drehung des Motors; und
eine Steuereinrichtung zum Steuern des Motors auf der Grundlage des Bezugspositionssignals und der Zylinderidentifizierungssignale;
wobei jedes der Zylinderidentifizierungssignale mehrere gegenseitig komplementäre Impulse aufweist, welche jeweils den einzelnen Zylindern entsprechen;
die mehreren Impulse durch Impulse gebildet werden, die unterschiedliche Impulsbreiten entsprechend den Bezugspositionen aufweisen; und
wobei die Steuereinrichtung aufweist:
eine erste Entscheidungseinrichtung, um eine Entscheidung zu treffen, ob jedes der Zylinderidentifizierungssignale normal ist oder nicht;
eine erste Sicherheitseinrichtung, die auf ein Ausgangssignal der Entscheidungseinrichtung reagiert, welches anzeigt, daß eines der Zylinderidentifizierungssignale nicht normal ist, um hierdurch den Betrieb des Motors auf der Grundlage des anderen Zylinderidentifizierungssignals und des Bezugspositionssignals zu steuern;
eine zweite Entscheidungseinrichtung, um eine Entscheidung zu treffen, ob das Bezugssignal normal ist oder nicht; und
eine zweite Sicherheitseinrichtung, die auf ein Ausgangssignal der zweiten Entscheidungseinrichtung reagiert, welches anzeigt, daß das Bezugspositionssignal nicht normal ist, um hierdurch den Betrieb des Motors auf der Grundlage der Zylinderidentifizierungssignale zu steuern.
eine Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung zur Erzeugung eines Bezugspositionssignals, welches Bezugspositionen einzelner Zylinder des Motors synchron zur Drehung des Motors anzeigt;
mehrere Zylinderidentifizierungssignalerzeugungsein richtungen zur Erzeugung mehrerer gegenseitig unterschiedlicher Zylinderidentifizierungssignale synchron zur Drehung des Motors; und
eine Steuereinrichtung zum Steuern des Motors auf der Grundlage des Bezugspositionssignals und der Zylinderidentifizierungssignale;
wobei jedes der Zylinderidentifizierungssignale mehrere gegenseitig komplementäre Impulse aufweist, welche jeweils den einzelnen Zylindern entsprechen;
die mehreren Impulse durch Impulse gebildet werden, die unterschiedliche Impulsbreiten entsprechend den Bezugspositionen aufweisen; und
wobei die Steuereinrichtung aufweist:
eine erste Entscheidungseinrichtung, um eine Entscheidung zu treffen, ob jedes der Zylinderidentifizierungssignale normal ist oder nicht;
eine erste Sicherheitseinrichtung, die auf ein Ausgangssignal der Entscheidungseinrichtung reagiert, welches anzeigt, daß eines der Zylinderidentifizierungssignale nicht normal ist, um hierdurch den Betrieb des Motors auf der Grundlage des anderen Zylinderidentifizierungssignals und des Bezugspositionssignals zu steuern;
eine zweite Entscheidungseinrichtung, um eine Entscheidung zu treffen, ob das Bezugssignal normal ist oder nicht; und
eine zweite Sicherheitseinrichtung, die auf ein Ausgangssignal der zweiten Entscheidungseinrichtung reagiert, welches anzeigt, daß das Bezugspositionssignal nicht normal ist, um hierdurch den Betrieb des Motors auf der Grundlage der Zylinderidentifizierungssignale zu steuern.
7. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Sicherheitseinrichtung
durch eine Umschalteinheit gebildet wird, die
normalerweise eine Position annimmt, in der sie an die
Ausgangsseite der Steuereinrichtung angeschlossen ist,
wobei die Umschalteinheit in eine Position
umgeschaltet wird, in der sie an die Ausgänge der
Zylinderidentifizierungssignalerzeugungseinrichtungen
angeschlossen ist, wenn durch die zweite
Entscheidungseinrichtung eine Entscheidung getroffen
wird, daß das Bezugssignal nicht normal ist, um es
hierdurch zu ermöglichen, daß die
Zylinderidentifizierungssignale als die Steuersignale
verwendet werden.
8. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Bezugspositionssignalerzeugungseinrichtung eine
Schlitzscheibe aufweist, die so angebracht ist, daß
sie sich synchron zur Drehung des Motors dreht, und
eine Anzahl an Schlitzen aufweist, die in
Umfangsrichtung angeordnet sind, wobei diese Anzahl
der Anzahl der Zylinder des Motors entspricht, und
weiterhin eine Fotodetektoreinrichtung zur Erfassung
der Schlitze vorgesehen ist.
9. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die mehreren
Zylinderidentifizierungssignalerzeugungseinrichtungen
eine Schlitzscheibe aufweisen, die so angebracht ist,
daß sie sich synchron zur Drehung des Motors dreht,
eine Anzahl koaxialer Felder bogenförmiger Schlitze,
die in der Schlitzscheibe vorgesehen sind, so daß sie
sich in Umfangsrichtung erstrecken und abwechselnd
unterschiedliche Längen aufweisen, wobei die Anzahl
der Anzahl der Zylinder entspricht, und eine
entsprechende Anzahl von Fotodetektoreinrichtungen
vorgesehen ist, um die Schlitzfelder zu erfassen, um
hierdurch die mehreren Zylinderidentifizierungssignale
zu erzeugen.
10. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Zylinder des Motors in mehrere
Zylindergruppen eingruppiert sind, um sie gruppenweise
zu steuern, und daß die Anzahl der
Zylinderidentifizierungssignale der Anzahl der
Zylindergruppen entspricht.
11. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die
Zündtakte für die Zylinder steuert.
12. Motorsteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die
Brennstoffversorgung für die Zylinder steuert.
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