DE431971C

DE431971C - Grubenlampe mit einer Grubengasanzeigevorrichtung mit zwei umschaltbaren elektrischen Gluehlampen

Info

Publication number: DE431971C
Application number: DEM91258D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF MAISCHNER; WILHELM SIEKER
Current assignee: RUDOLF MAISCHNER; WILHELM SIEKER
Priority date: 1925-09-08
Filing date: 1925-09-08
Publication date: 1926-07-28

Description

Grubenlampe mit einer Grubengasanzeigevorrichtung mit zwei umschaltbaren elektrischen Glühlampen. vorrichtuv#gen zur Erkennung von Grubengasen sind in erheblicher Zahl schon erfunden worden, ohne sich jedoch in der Hand, des Bergmanns als brauchbar erwiesen zu haben. Die gewöhnliche Benxinsicherheitslampe war demselben das einzige Erkennungsmittel auftretender Gase, die durch die elektrische Grubenlampe erhöhter Sicherheit und größerer Leuchtkraft wegen verdrängt wurde.
Die vorhandenen Vorrichtungen. beruhen zum größten Teil. auf katalytischen Zustandsveränderungen oder dem Prinzip der Osmose. In dem letzten Falle wird eine physikalische Eigenschaft der Gase benutzt, die darin besteht, daß ein spezifisch leichtes Gas schneller durch poröse Scheidewände dingt als ein schweres. Nimmt man einen geschlossenen Behälter, dessen Boden aus irgendeinem porösen Stoff besteht, und bringt denselben aus reiner Luft in einen mit Gas gefüllten Raum, so tritt das Gas durch den porösen Boden: schneller ein, als die darin befindliche Luft entweichen; känn. Die ii6tweddige Folge ist, daß in dem Behälter ein Überdruck entsteht, der sogenanmte'osmötische-Druck.
Die nachstehende Erfindung benutzt deal osmotischen Druck in der Art, daß über einer Batterie a ein Metallbehälter b angebracht ist, der als Boden eine poröse Scheibe c besitzt, dem gegenüber sich eine Membran d befindet. Bei reiner Luft fließt der Strom von der Batterie a über eine Zuführung m, die Normallampe k einen Kontakt k, die Fassung einer Warnungslampe h, eine Rückleitung n zur Batterie a zurück.
Tritt nun Grubengas auf, so dringt dasselbe durch die Löcher e, die mit der äußeren Atmosphäre dauernd in Verbindung stehen, die poröse Scheibe c in den abgeschlossenen Raum b ein. Das spezifisch leichtere Gas verdrängt die schwere Luft, die nicht mit derselben Geschwindigkeit durch die poröse Scheibe c nach außen dringen kann als das Gas nach innen. Es entsteht ein Überdruck, der sich auf die Membran d, welche durch einen Ring o gehaltem wird, mitteilt und dieselbe nach außen drückt.
Durch die nun veränderte Lage der Membran d wird der Kontakt g geschlossen, zu gleicher Zeit wird der Kontakt k durch den Stift i gelöst, die Arbeitslampe L erlischt. Der Strom fließt nun von der Batterie a über die Zuführung m, den Kontakt g, die Warnungslampe h, deren Fassung und über n zur Batterie a zurück. Dadurch, daß der Stift i den Kontakt k löst, wird-der Stromkreis der Normallampe L unterbrochen, während'gleichzeitig der Kontakt g den Stromkreis der Warnungslampe' h schließt.
In der Zeichnung gibt Abb. i die Zusammenstellung, Abb. a den Druckbehälter, Abb. 3 die Schaltung bei reiner Luft und Abb. q. die Schaltung bei mit Gas gemischter Luft an.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Grubenlampe mit einer Grubengasanzeigevorrichtung mit zwei umschaltbaren elektrischen Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß die für .gewöhnlich brennende elektrische Glühlampe (L) beim Auftreten von Grubengasen durch die Membran (d) eines mit einer porösen Scheibe (c) versehenen Druckbehälters (b) aus- und die zweite, als Warnungslampe ausgebildete Glühlampe (h) selbsttätig eingeschaltet wird.