DE4319705A1 - Vorrichtung zur Befestigung einer Antriebseinheit, z. B. eines Fensterhebermotors - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung einer Antriebseinheit, z. B. eines FensterhebermotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befesti
gung einer Antriebseinheit oder der Komponente einer An
triebseinheit, z. B. eines Fensterhebermotors, mit vorgegebe
nen Befestigungspositionen an einem tragenden Teil einer
Kraftfahrzeugkarosserie.
Zum Heben und Absenken von Fensterscheiben in den Türen
eines Kraftfahrzeuges sind elektromotorische Fensterheber
bekannt, die eine Antriebseinheit in Form eines Elektromo
tors mit angeschlossenem Getriebe bzw. eines Getriebemotors
aufweisen, der über einen im Innenraum des Kraftfahrzeuges
angeordneten Schalter und gegebenenfalls eine Steuereinrich
tung an eine Kraftfahrzeugbatterie anschließbar ist.
Die in der Fahrzeugtür über den elektromotorischen Fenster
heber hebbare oder absenkbare Fensterscheibe ist dabei an
ihrer unteren Kante an einem Führungsschlitten befestigt,
der entlang einer Führungsschiene z. B. mit einer geschlos
senen Seilschleife oder mit Hilfe eines Kreuzarm-Fensterhe
bers auf- und abbewegbar ist.
Im Fall eines Seilzug-Fensterhebers umschlingt die geschlos
sene Seilschleife eine Seiltrommel, die über ein Schnecken
getriebe von dem Getriebemotor angetrieben wird, der neben
dem Schneckengetriebe auch die Seiltrommel enthält und an
den tragenden Teilen der Fahrzeugtür ebenso wie die Profil
schiene befestigt ist.
Im Falle eines Kreuzarmfensterhebers für ein Kraftfahrzeug
weist der Fensterheber einen Hauptarm auf, dessen eines
Ende sich längs einer rillenförmigen Führungsschiene mit
tels einer Rolle bewegt, die drehbar an diesem Ende ange
bracht ist und dessen anderes Ende um einen Schwenkstift
drehbar gehalten ist, der an einem in der Fahrzeugtür
befestigten Grundteil befestigt ist. An dem freien Ende des
Hauptarmes ist ein Zahnsektor befestigt, der im Uhrzeiger-
oder entgegen dem Uhrzeigersinn durch ein Ritzel gedreht
wird, das über eine am Grundteil befestigte Ritzelwelle so
drehbar gehalten ist, daß eine Außenverzahnung im Eingriff
mit der Verzahnung des Zahnsegmentes steht.
Durch Drehung des vom Getriebemotor angetriebenen Ritzels
in der einen oder anderen Richtung wird somit das Zahnseg
ment und damit der Hauptarm bewegt, so daß die Fensterschei
be in der Führungsschiene nach oben bzw. nach unten bewegt
wird.
Es ist bekannt, den Fensterhebermotor über eine Fensterhe
ber-Grundplatte an dem tragenden Teil der Kraftfahrzeugtür
zu befestigen. Dies geschieht häufig mittels Schraubverbin
dungen. Dabei weist der Fensterhebermotor an den Befesti
gungspositionen seines meist aus spritzgegossenem Kunst
stoff bestehenden Gehäuses Durchgangsöffnungen auf, durch
die Befestigungselemente, wie z. B. Schrauben hindurchgrei
fen, mit denen der Motor an der Grundplatte befestigbar
ist. Die Grundplatte selbst weist ebenfalls Schraublöcher
auf, mit denen sie an dem tragenden Teil der Kraftfahrzeug
tür festschraubbar ist. Wie in der DE 39 24 321 A1 beschrie
ben, werden zur Befestigung des Fensterhebermotors an der
Grundplatte alternativ Klemmbügel und Zentrierungsstifte
verwendet.
Eine derartige Fensterhebermotorbefestigung mit Grundplat
te, Befestigungsmitteln zwischen Grundplatte und Fahrzeug
tür und Befestigungsmitteln zwischen Grundplatte und Fen
sterhebermotor umfaßt eine Vielzahl von Einzelteilen und
ist daher relativ teuer und aufwendig in der Lagerhaltung.
Außerdem ist eine derartige Befestigungsvorrichtung, insbe
sondere wegen der Grundplatte, recht schwer und hat bei
Limousinen, welche in allen vier Fahrzeugtüren Fensterheber
motoren aufweisen, einen nicht vernachlässigbaren Einfluß
auf das Gesamtgewicht des Fahrzeuges.
Je nach den konstruktiven Gegebenheiten innerhalb der
Fahrzeugtür hat der Fensterhebermotor eine andere räumliche
Orientierung. In der vorderen Fahrzeugtür ist es meistens
möglich, den Fensterhebermotor parallel zur Türfalz und im
wesentlichen senkrecht anzuordnen, wogegen der Fensterheber
motor in den hinteren Fahrzeugtüren häufig schräg angeord
net ist. Aus diesem Grund weist das Motorgehäuse des Fen
sterhebermotors häufig eine Anzahl, z. B. fünf, Befesti
gungspositionen zum Festschrauben an der Fahrzeugtür auf,
von denen jeweils nur drei genutzt werden. Für jede unter
schiedliche Fahrzeugtür ist jedoch eine unterschiedliche
Grundplatte herzustellen, die die Befestigung des Fensterhe
bermotors in der jeweiligen Lage ermöglicht. Da die Grund
platte meist ein tiefgezogenes oder gestanztes Blechteil
ist, entstehen durch die Notwendigkeit neuer Fertigungswerk
zeuge für jede Variation der Grundplatte erhebliche Werk
zeugkosten.
Bei den bekannten Befestigungsvorrichtungen dienen die
Schrauben für die Befestigung des Fensterhebermotors an der
Grundplatte häufig gleichzeitig der Befestigung eines
Gehäusedeckels des Fensterhebermotorgehäuses. Der Gehäuse
deckel besteht meist aus einem wenig formstabilen Material,
wie z. B. Kunststoff, der durch die Materialalterung
schrumpft, oder Aluminium, welches plastisch leicht ver
formbar ist. Durch eine derartige Verformung des Gehäuse
deckels kann sich die Verschraubung lockern und es entsteht
ein Spiel in der Befestigung des Fensterhebermotors. Bei
der Betätigung des Fensterhebers wirkt auf den Fensterheber
motor entgegen der Drehrichtung seines Getriebeausganges
ein Drehmoment, wodurch der Motor bei gelockerter Motorbefe
stigung gedreht wird und anschließend abrupt gegen die Befe
stigungselemente anschlägt. Eine derartige gelockerte Befe
stigung des Motorgehäuses des Fensterhebermotors neigt zu
frühzeitigem Verschleiß und erzeugt im Betrieb unangenehme
Schlaggeräusche.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine zuverlässige, kostengün
stige, mit geringem Fertigungs- und Montageaufwand herstell
bare und universell einsetzbare Befestigung einer Antriebs
einheit, insbesondere eines Fensterhebermotors, zu schaf
fen, die ein geringes Eigengewicht hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
An den Befestigungspositionen des zu befestigenden Gegen
standes, vorzugsweise des Motorgehäuses eines Fensterheber
motors, sind Verbindungsmittel aus einem Werkstoff mit
hoher Formstabilität, z. B. Eisen oder Stahl, vorgesehen.
Dieses formstabile Verbindungsmittel bildet einen zuverläs
sigen Angriffspunkt für die weiteren Elemente der Befesti
gungsvorrichtung an dem im allgemeinen aus Kunststoff
bestehenden Motorgehäuse.
Die Verbindung zwischen dem zu befestigenden Gegenstand und
dem tragenden Teil der Kraftfahrzeugkarosserie schafft ein
Distanzstück, welches zwischen zu befestigenden Gegenstand
und dem tragenden Teil angeordnet und an beidem befestigbar
ist. Das Distanzstück besteht ebenfalls aus einem formstabi
len Material, z. B. Eisen oder Stahl, und sorgt so für eine
starre Verbindung mit dem tragenden Teil. Zur Befestigung
des Distanzstückes können Klemm- oder Rastverbindungen
vorgesehen sein. Eine zuverlässige und kostengünstige
Befestigung läßt sich durch Schraubverbindungen erreichen.
Das Distanzstück stützt sich unmittelbar an dem tragenden
Teil der Fahrzeugkarosserie, vorzugsweise dem Türinnenblech
ab, so daß auch hier eine Metall-Metall-Verbindung vor
liegt. Bei den metallenen Befestigungsteilen entstehen
selbst über eine längere Zeitdauer keine plastischen Verfor
mungen oder Schrumpfungen, so daß die Befestigung dauerhaft
und spielfrei ist.
Das an jeder Befestigungsposition vorgesehene Distanzstück
ersetzt die bisher verwendete Grundplatte und ermöglicht
eine Reduktion des Gewichtes der Befestigungsvorrichtung um
mehr als 70%.
Das Distanzstück kann für jede Befestigungsposition des zu
befestigenden Gegenstandes gleich ausgebildet sein und so
in großen Stückzahlen kostengünstig hergestellt werden.
Auch können die gleichen Distanzstücke für den Einbau der
Antriebseinheit in unterschiedlichen Lagen verwendet wer
den. Bei der Konstruktion des tragenden Teils der Kraftfahr
zeugkarosserie, im allgemeinen des Türinnenblechs, und der
Antriebseinheit ist lediglich daraufzuachten, daß alle Be
festigungspositionen des zu befestigenden Gegenstandes zu
dem tragenden Teil den gleichen Abstand haben.
Insbesondere für Schraubverbindungen können Normteile ver
wendet werden, wodurch die Kosten für die Motorbefestigung
niedrig bleiben. Die Notwendigkeit aufwendiger Spezialbau
teile wie der Grundplatte entfällt bei der erfindungsge
mäßen Vorrichtung.
Die Verbindungsmittel an den Befestigungspositionen des zu
befestigenden Gegenstandes sind vorzugsweise als Metallele
ment mit einem Durchgangsgewinde ausgebildet, in das eine
Befestigungsschraube einschraubbar ist. Zur Befestigung
eines Motorgehäuses aus Kunststoff eignen sich hierfür
besonders Einpreßmuttern, die in Aufnahmekanäle des Motorge
häuses eingedrückt werden.
In das Durchgangsgewinde des Metallelementes ist eine
Befestigungsschraube einschraubbar. Nach dem Einschrauben
in das Durchgangsgewinde ist das durch das Durchgangsgewin
de hindurchtretende Ende der Befestigungsschraube in ein In
nengewinde des Distanzstückes einschraubbar. Beim Fest
schrauben des Distanzstückes an dem Schraubenende stützt
sich die Stirnseite des Distanzstückes direkt an der Stirn
seite des Metallelementes ab. Dabei kontern sich das Durch
gangsgewinde des Metallelementes und das Innengewinde des
Distanzstückes gegenseitig, wodurch eine gegen Lockerung
gesicherte Verbindung zwischen Metallelement und Distanz
stück entsteht.
Eine derart ausgebildete Befestigungsvorrichtung, bei der
gemäß Patentanspruch 3 der Schraubenkopf der Befestigungs
schraube ein zusätzliches Bauteil aus einem Werkstoff mit
geringer Formstabilität, z. B. einen Gehäusedeckel aus
Kunststoff, gegen das Verbindungsmittel spannt, löst zusätz
lich die Teilaufgabe, eine Lockerung der Befestigung auf
grund der Verformung des zusätzlichen Bauteils zu verhin
dern. Durch die Verformung, z. B. durch Schrumpfen des
Kunststoffdeckels, wird nur die Schraubenspannung zwischen
dem Schraubenkopf und dem Verbindungsmittel abgebaut. Die
auf der anderen Seite des Verbindungsmittels liegende
Verschraubung, mit der das Distanzstück an dem Verbindungs
mittel befestigt ist, bleibt fest, da sich das Durchgangsge
winde des Verbindungsmittels aus Metall und das Innengewin
de des Distanzstückes gegenseitig kontern.
Durch die Doppelfunktion der Befestigungsschrauben sowohl
als Befestigung des zusätzlichen Bauteils als auch als
Befestigung des Distanzstückes an dem zu befestigenden
Gegenstand reduziert sich die Anzahl der für die Montage
der Antriebseinheit notwendigen Einzelteile. Separate Befe
stigungsschrauben für das zusätzliche Bauteil, z. B. den Ge
häusedeckel, können entfallen.
Die Metallelemente mit Durchgangsgewinde können an allen
Aufnahmepositionen der Antriebseinheit angeordnet sein, so
daß eine beliebige Kombination aus drei Durchgangsgewinden
zur Befestigung der Antriebseinheit in der jeweils erforder
lichen Lage an der Fahrzeugkarosserie ausgewählt werden
können.
Wenn die Metallelemente mit Durchgangsgewinde von in Aufnah
mekanäle eines Kunststoff-Motorgehäuses eingedrückten
Einpreßmuttern gebildet werden, ist bei der Herstellung des
Kunststoffgehäuses an den vorgegebenen Aufnahmepositionen
für die Einpreßmuttern ein zylindrischer Kanal vorzusehen,
dessen Enden mit Einsenkungen versehen sind. Die Einsenkun
gen bilden ein Widerlager für zwei radiale Kragen der Ein
preßmuttern.
Ein erster radialer Kragen der Einpreßmutter ist rechteckig
ausgebildet und liegt in einer im wesentlichen rechteckigen
Einsenkung am Ende des Aufnahmekanals um ein Verdrehen der
Einsenkmutter in dem Aufnahmekanal zu verhindern. Der
zweite radiale Kragen der Einpreßmutter wird nach deren
Eindrücken in den Aufnahmekanal des Motorgehäuses durch
radiales Ausdrücken der Wandung der Einpreßmutter zumindest
auf Teilbereichen ihres Umfanges gebildet, wodurch die
Einpreßmutter gegen axiale Verschiebung in dem Aufnahmeka
nal gesichert ist. Auf diese Weise können die Einpreßmut
tern schnell und kostengünstig an den jeweiligen, für die
Befestigung der Antriebseinheit an dem tragenden Teil der
Fahrzeugkarosserie benötigten Aufnahmepositionen angebracht
werden.
Vorzugsweise ist das Innengewinde des Distanzstückes ein
Durchgangsgewinde. Hierdurch hat das Distanzstück die
besonders einfache Form einer Gewindehülse, an deren einem
Ende ein radialer Flansch angeordnet ist, der an seiner
Seitenfläche mindestens eine Abflachung aufweist und vor
zugsweise einen Sechskant zum Ansetzen eines Schrauben
schlüssels bildet.
Zur Schraubbefestigung dieses Distanzstückes an dem zu
befestigenden Gegenstand, z. B. dem Motorgehäuse, kann eine
Befestigungsschraube verwendet werden, die in einen Bereich
von etwa 1/4 bis 3/4 der Gewindelänge des Distanzstückes
einschraubbar ist. In den verbleibenden Bereich des Durch
gangsgewindes des Distanzstückes kann von der gegenüberlie
genden Seite aus durch ein Schraubloch des tragenden Teils
der Fahrzeugkarosserie hindurch eine Montageschraube in das
Distanzstück eingeschraubt werden.
Alternativ kann die Gewindelänge der Befestigungsschraube
derart gewählt werden, daß die Befestigungsschraube nach
dem Einschrauben aus dem Distanzstück herausragt und das
freie Gewindeende der Befestigungsschraube einen über das
Distanzstück überstehenden Gewindezapfen bildet. Dieser
Gewindezapfen ist durch ein Schraubloch in der Fahrzeugka
rosserie hindurchschiebbar und dort mit einer Montagemutter
festschraubbar.
Bei dieser Ausführungsform ist nur eine Befestigungsschrau
be und eine Montagemutter für die Befestigung eines zusätz
lichen Bauteils an der Antriebseinheit, die Befestigung der
Antriebseinheit am Distanzstück und die Befestigung des
Distanzstückes am tragenden Karosserieteil notwendig und
die Teilezahl der Befestigungsvorrichtung ist gegenüber den
bekannten Vorrichtungen erheblich reduziert.
Bei einer alternativen Ausführungsform des Distanzstückes
ist das Innengewinde in einem Sackloch angeordnet und an
der geschlossenen Stirnseite des Distanzstückes ein Gewinde
bolzen angeordnet. Dieser Gewindebolzen kann ebenfalls
durch ein Schraubloch im tragenden Karosserieteil gesteckt
und dort mit einer Montagemutter festgeschraubt werden.
Eine besondere Bedeutung hat die Ausführungsform der Befe
stigungsvorrichtung, die gleichzeitig die Funktion der
Befestigung der Antriebseinheit bzw. der Komponente der
Antriebseinheit an dem tragenden Teil der Kraftfahrzeugka
rosserie und die Funktion der Verbindung eines zusätzlichen
Bauteils der Antriebseinheit mit dem zu befestigenden
Gegenstand erfüllt. Selbst wenn sich das zusätzliche Bau
teil, beispielsweise der Gehäusedeckel eines Fensterhebermo
tors, verformt, löst sich die Verbindung zwischen Motor und
Fahrzeugkarosserie nicht, da die Verschraubung mit den
Durchgangsgewinden der Verbindungsmittel durch die Innenge
winde der Distanzstücke gekontert ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nun
folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen erläutern
die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform der
Vorrichtung, die der Befestigung eines Fensterhebermotors
an dem Türinnenblech einer Kraftfahrzeugtür dient. Die
Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung
eines Fensterhebermotors in der Tür eines
Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 bis 4 drei unterschiedliche Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
in teilweise geschnittener Darstellung.
In der Fig. 1 ist ein Ausschnitt des Türinnenbleches 1
dargestellt, an dem der Motor 2 für einen seilbetätigten
Fensterheber angeordnet ist. Der Motor 2 ist als Getriebemo
tor ausgebildet und umfaßt in einem Motorgehäuse 3 aus
Kunststoff-Spritzguß ein Schneckengetriebe sowie eine von
dem Schneckengetriebe angetriebene Seiltrommel.
An fünf Aufnahmepositionen 4, die am Umfang des Motorgehäu
ses 3 verteilt sind, sind radiale Ausstülpungen 5 vorgese
hen, welche zylindrische Aufnahmekanäle 6 aufweisen. An
drei Befestigungspositionen 7 sind die Aufnahmekanäle 6 mit
Durchgangsgewinden versehen und zwischen der Ausstülpung 5
des Motorgehäuses 3 und dem Türinnenblech 1 Distanzstücke 8
angeordnet, die eine feste Schraubverbindung zwischen dem
Motorgehäuse 3 und dem Türinnenblech 1 ermöglichen. Der
untere Bereich der Distanzstücke ist - wie aus Fig. 1
ersichtlich - als Sechskantkragen für den Angriff eines
Schraubenschlüssels ausgebildet.
Auf der dem Türinnenblech abgewandten Seite ist an das
Motorgehäuse 3 ein Gehäusedeckel zu schrauben, welcher die
Seiltrommel lagert, die von einem dreigezahnten Mitnehmer
9, der aus dem Motorgehäuse 3 herausragt, angetrieben ist.
Der Gehäusedeckel wird ebenfalls an den Befestigungspositio
nen 7 an den Durchgangsgewinden in den Aufnahmekanälen 6
des Motorgehäuses 3 festgeschraubt. In Fig. 1 ist der Gehäu
sedeckel nicht dargestellt.
Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, die eine Verbindung zwischen Gehäusedeckel 16, dem Mo
torgehäuse 3 und dem Türinnenblech 1 schafft, ist in Fig.
2 dargestellt. In den Aufnahmekanal 6 der Ausstülpung 5 des
Motorgehäuses 3 ist eine Einpreßmutter 10 eingedrückt. Die
Einpreßmutter 10 weist an einer ersten Stirnseite einen
rechteckigen Kragen 11 auf, der sich in eine rechteckige
Einsenkung 12 des Aufnahmekanales 6 einfügt und so ein
Verdrehen der Einpreßmutter 10 in dem Aufnahmekanal 6
verhindert. Auf der anderen Stirnseite der Einpreßmutter 10
sind Bereiche des Muttermaterials radial nach außen ge
drückt und bilden so einen unterbrochenen Haltekragen 13,
der die Einpreßmutter 10 in dem Aufnahmekanal 6 axial
fixiert.
In das Durchgangsgewinde der Einpreßmutter 10 ist eine Befe
stigungsschraube 14 eingeschraubt, welche durch ein Durch
gangsloch 15 in dem Gehäusedeckel 16 geführt ist und so den
Gehäusedeckel 16 an dem Motorgehäuse 3 befestigt.
Auf das freie Ende der Befestigungsschraube 14 ist das
Distanzstück 8 geschraubt, welches mit seiner ersten Stirn
fläche fest gegen die Einpreßmutter 10 schraubbar ist, so
daß sich die Einpreßmutter 10 und das Distanzstück 8 gegen
seitig kontern. Der der ersten Stirnfläche gegenüberliegen
de Bereich des Distanzstückes 8 weist einen flanschartigen
Kragen 17 in Form eines Sechskantes auf und liegt gegen das
Türinnenblech 1 an. Von der Rückseite des Türinnenbleches 1
wird durch ein Schraubloch 18 hindurch eine Montageschraube
19 in den freien Bereich des Innengewindes des Distanz
stückes 8 geschraubt und ermöglicht so eine zuverlässige Be
festigung des Motorgehäuses 3 an dem Türinnenblech 1.
Dadurch, daß die miteinander zusammenwirkenden Befesti
gungselemente, nämlich Befestigungsschraube 14, Einpreßmut
ter 10, Distanzstück 8, Montageschraube 19 sowie das Türin
nenblech 1 aus Metall bestehen, ist die Festigkeit der
Befestigung unabhängig von eventuellen Schrumpfungs-, Alte
rungs- oder Verformungsprozessen des Gehäusedeckels 16 aus
Kunststoff. Die mit der Befestigungsschraube 14 zusammenwir
kenden Gewinde kontern sich gegenseitig.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in der
Fig. 3 dargestellt. In dieser Ausführungsform ist die
Gewindelänge der Befestigungsschraube 14 größer als die
Summe der Längen des Durchgangsloches 15 in dem Gehäuse
deckel 16, der Einpreßmutter 10 und des Distanzstückes 8.
Nach dem Festschrauben des Gehäusedeckels 16 auf der einen
Seite und des Distanzstückes 8 auf der anderen Seite des
Motorgehäuses 3 ragt an der freien Stirnseite des Distanz
stückes 8 ein Gewindeabschnitt der Befestigungsschraube 14
heraus, welcher durch das Schraubloch 18 in dem Türinnen
blech 1 steckbar und mit einer Montagemutter 20 festschraub
bar ist.
Die Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Befestigungsvorrichtung, in der das Innengewin
de in einem Sackloch 21 eines Distanzstückes 8′ angeordnet
ist. An der Stirnseite des Distanzstückes 8′, die der
Gewindebohrung gegenüberliegt, ist ein Gewindebolzen 22
angeordnet. Dieser Gewindebolzen kann nach dem Durchstecken
durch das Schraubloch 18 in dem Türinnenblech 1 mit einer
in Fig. 4 nicht dargestellten Montagemutter festgeschraubt
werden.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr
ist eine Anzahl von verschiedenen Einsatzmöglichkeiten
denkbar, wie z. B. die Befestigung der Antriebseinheit eines
Schiebedaches, welche von der beschriebenen Erfindung Ge
brauch machen.
Bezugszeichenliste
1 tragendes Teil (Türinnenblech)
2 Fensterhebermotor
3 zu befestigender Gegenstand (Motorgehäuse)
4 Aufnahmeposition
5 Ausstülpung
6 Aufnahmekanal
7 Befestigungsposition
8, 8′ Distanzstück
9 Mitnehmer
10 Einpreßmutter
11 rechteckiger Kragen
12 rechteckige Einsenkung
13 Haltekragen
14 Befestigungsschraube
15 Durchgangsloch
16 zusätzliches Bauteil (Gehäusedeckel)
17 Sechskantkragen
18 Schraubloch
19 Montageschraube
20 Montagemutter
21 Sackloch
22 Gewindebolzen
2 Fensterhebermotor
3 zu befestigender Gegenstand (Motorgehäuse)
4 Aufnahmeposition
5 Ausstülpung
6 Aufnahmekanal
7 Befestigungsposition
8, 8′ Distanzstück
9 Mitnehmer
10 Einpreßmutter
11 rechteckiger Kragen
12 rechteckige Einsenkung
13 Haltekragen
14 Befestigungsschraube
15 Durchgangsloch
16 zusätzliches Bauteil (Gehäusedeckel)
17 Sechskantkragen
18 Schraubloch
19 Montageschraube
20 Montagemutter
21 Sackloch
22 Gewindebolzen
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Antriebseinheit oder
der Komponente einer Antriebseinheit, z. B. eines Fensterhe
bermotors, mit vorgegebenen Befestigungspositionen an einem
tragenden Teil einer Kraftfahrzeugkarosserie
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Befestigungspositionen (7) des zu befestigenden
Gegenstandes (3) Verbindungsmittel aus einem Werkstoff mit
hoher Formstabilität, z. B. Eisen oder Stahl, vorgesehen
sind und daß je ein Distanzstück (8, 8′) aus einem Werk
stoff mit hoher Formstabilität mit einem Ende an je einem
Verbindungsmittel befestigbar und mit dem anderen Ende an
dem tragenden Teil (1) der Kraftfahrzeugkarosserie befestig
bar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbindungsmittel an den Befestigungspositionen (7)
des zu befestigenden Gegenstandes (3) je ein Metallelement
mit einem Durchgangsgewinde angeordnet ist, in das eine Be
festigungsschraube (14) einschraubbar ist, deren durch das
Durchgangsgewinde des Metallelementes hindurchtretendes
Ende in ein Innengewinde des Distanzstückes (8, 8′) ein
schraubbar ist.
3. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenkopf
der Befestigungsschrauben (14) ein zusätzliches Bauteil
(16) aus einem Werkstoff mit geringer Formstabilität, z. B.
Kunststoff, gegen das Verbindungsmittel verspannt.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallelemente
mit Durchgangsgewinde von in Aufnahmekanäle (6) des zu
befestigenden Gegenstandes (3) eingedrückten Einpreßmuttern
(10) gebildet werden.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück
(8) ein Durchgangsgewinde aufweist, das von der Befesti
gungsschraube (14) durchragt wird, und daß das durchragende
Ende der Befestigungsschraube mit dem tragenden Teil (1)
der Fahrzeugkarosserie verbindbar ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (8)
ein Durchgangsgewinde aufweist, in das die Befestigungs
schraube (14) nur teilweise hineinragt und in das von der
Gegenseite eine Montageschraube (19) zur Verbindung mit dem
tragenden Teil (1) der Fahrzeugkarosserie einschraubbar
ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde des
Distanzstückes (8′) in einem Sackloch (21) angeordnet ist
und daß an der gegenüberliegenden Stirnseite des Distanz
stückes (8′) ein Zapfen zur Verbindung mit dem tragenden
Teil (1) der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen ein
Nietzapfen ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen ein
Gewindebolzen (22) ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre gleichzeitige Verwen
dung zum einen zur Befestigung der Antriebseinheit bzw. der
Komponente der Antriebseinheit an einem tragenden Teil
einer Kraftfahrzeugkarosserie und andererseits zur Verbin
dung eines zusätzlichen Bauteils der Antriebseinheit mit
dem zu befestigenden Gegenstand.
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