DE4317912C2 - Magnetfeld-Korrekturvorrichtung zur Homogenisierung eines Magnetfeldes - Google Patents

Magnetfeld-Korrekturvorrichtung zur Homogenisierung eines Magnetfeldes

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Description

Die Erfindung betrifft eine Magnetfeld-Korrekturvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zur Homogenisierung eines vorzugsweise für die Kernspintomografie vorgesehenen Magnetfeldes, welches in einem Feldbereich eines Magneten erzeugt wird.
Eine Magnetfeld-Korrekturvorrichtung dieser Art ist aus EP 03 03 880 A1 bekannt. Sie umfaßt einen standardisierten Satz von Eisenplättchen mit einheitlicher Anordnung von Befestigungspunkten, wobei Flächenelemente eines den Feldbereich umgebenden Kunststoffzylinders entsprechend den Ergebnissen einer mathematischen Berechnung notwendiger Korrekturen mit einem oder mehreren Eisenplättchen aus dem vorgenannten Satz von Plättchen belegt werden können. Dazu weist der Kunststoffzylinder mehrere, über seine Umfangsfläche verteilte Gewindebohrungen zum Anschrauben der zur Belegung jeweils ausgewählten Eisenplättchen auf.
Eine Magnetfeld-Korrekturvorrichtung der eingangs genannten Art ist auch aus der DE 41 36 834 A1 bekannt. Dort dienen zur Feldkorrektur Korrekturelemente, die aus übereinander angeordneten Homogenisierungselementen unterschiedlicher Länge gebildet sind und jeweils im Verbund in nichtmagnetische Rohre eingeschoben werden, die am oder im Gehäuse einer Magnetspule in axialer Richtung verlaufen. Die jeweils übereinander angeordneten Homogenisierungselemente sind mechanisch miteinander verbunden, beispielsweise durch Verlöten, Kleben oder Verschrauben, was eine unerwünschte Änderung der Magnetfeldkorrektur bedingt.
Herkömmliche Anordnungen der vorgenannten Art sind im folgenden anhand von Fig. 8 bis 10 der Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Anordnung zur Erzeugung eines gleichförmigen Magnetfeldes.
Ein Magnetgehäuse 1 nimmt eine (nicht gezeigte) Magnetspule zur Erzeugung eines homogenen Magnetfeldes innerhalb des Magnetgehäuses 1 auf. Magnetische Korrekturelemente 2 sind im Innern des Gehäuses 1 mit Hilfe von Befestigungsvorrichtungen 3 befestigt, und korrigieren die Inhomogenität des Feldes innerhalb des gleichförmigen Feldbereiches 4. Nachstehend werden die Positionen der Korrekturelemente 2 in Bezug auf die Koordinatenachsen 5 angegeben.
Fig. 9a und 9b stellen eine perspektivische Ansicht bzw. eine Stirn­ fläche eines einzigen magnetischen Stabes dar, dessen Lageparameter in bezug auf die Koordinatenachsen gezeigt sind. Im allgemeinen sind, wie nachstehend im einzelnen erläutert, zwei Stangen, wie in den Fig. 9a und 9b, bestimmter Längen aneinander festgelötet, zur Ausbildung eines magnetischen Korrekturelements 2.
Die Stange 9 ist parallel zur Z-Achse ausgerichtet. Die magnetische Stange 9 wird durch das externe Magnetfeld 8 entlang der Z-Achse magnetisiert. Dies führt dazu, daß magnetische Ladungen an den Endflächen 10 und 11 gebildet, und auf diese Weise wird ein Korrekturfeld 12 erzeugt. Die magnetischen Korrekturelemente 2, die jeweils aus zwei magnetischen Stäben 9 geeigneter Abmessungen bestehen und auf diese Weise erhalten werden, sind an geeigneten Orten im Innern des Magnetgehäuses 1 angeordnet, so daß die Inhomogenität des Magnetfeldes innerhalb des Magnetfeldbereiches 3 korrigiert wird.
Nachstehend wird das Korrekturfeld 12 im einzelnen beschrieben, welches durch eine magnetische Stange 9 erzeugt wird. Die magnetische Stange 9 ist parallel zur Z-Achse an einem Umfangsbefestigungswinkel ⌀ und im Abstand eines Befestigungsradius a (vgl. Fig. 9b) angeordnet, so daß die Endflächen der magnetischen Stange 9 Endwinkel α1 und α2 in bezug auf den Ursprung sowie die Z-Achse bilden (siehe Fig. 9a). Der Punkt P, an welchem das Feld gemessen wird, ist entsprechend einem Radius r angeordnet, welcher einen Winkel Φ in bezug auf die X-Achse bildet (vgl. Fig. 9b), sowie einen Winkel θ in bezug auf die Z-Achse (siehe Fig. 9b).
In diesem Fall wird das Magnetfeld Bz, welches durch die magnetische Stange 9 gebildet wird, an einem Meßpunkt P durch nachstehende Gleichung (1) bestimmt:
wobei K eine Konstante ist, die durch die magnetischen Eigenschaften der magnetischen Stange 9 festgelegt ist, A die Querschnittsfläche der magnetischen Stange 9 ist, εm der Neumann-Koeffizient ist (εm= 2, falls m ≠ 0 ist, und εm= 1, falls m = 0 ist), und Pn m ist das zugeordnete Legendre-Polynom des Grades n und der Ordnung m.
Weiterhin zeigt die nachstehende Tabelle 1 die Entsprechung zwischen den Ausgangskomponenten des Magnetfeldes in den sphärischen Polarkoordinaten Bz nm (bis zu n = 2), und die kartesischen Komponenten in dem orthogonalen Koordinatensystem X, Y und Z.
Tabelle 1
(entsprechend bis hinauf zu n=2)
Wie aus der Gleichung (1) hervorgeht, ist die Anzahl der von der magnetischen Stange 9 erzeugten Komponenten unendlich. Da jedoch allgemein gilt, daß a<r ist, wird der Faktor (r/a)n vernachlässigbar klein für die Terme, deren Wert von n groß ist. Daher reicht es aus, die Komponenten zu berücksichtigen, für die die Werte von n und m klein sind: Bz11, Bz21, Bz22, Bz31, Bz32, Bz33, Bz41, Bz42, Bz43, Bz44, Bz51, Bz52, Bz53 und Bz54. Daher werden beispielsweise die Abmessungen und die Position der Stange 9, welche nur die Bz11-Komponente entsprechend der X-Komponente erzeugen, so festgelegt, wie es nachstehend in den Abschnitten (i), (ii), und (iii) angegeben ist, entsprechend dem Verfahren, welches in der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. 3-39676 beschrieben ist.
(i) Die magnetischen Stangen sind an acht Umfangsbefestigungswinkeln ⌀ angebracht, die durch folgende Gleichungen (a) bis (h) festgelegt sind:
⌀ = (π/2)((1/2) + (1/3) + (1/4)) (a)
⌀ = (π/2)((1/2) + (1/3) - (1/4)) (b)
⌀ = (π/2)((1/2) - (1/3) + (1/4)) (c)
⌀ = (π/2)((1/2) - (1/3) - (1/4)) (d)
⌀ = (π/2)(-(1/2) + (1/3) + (1/4)) (e)
⌀ = (π/2)(-(1/2) + (1/3) - (1/4)) (f)
⌀ = (π/2)(-(1/2) - (1/3) + (1/4)) (g)
⌀ = (π/2)(-(1/2) - (1/3) + (1/4)) (h)
so daß der Faktor: cos m(Φ-⌀) für m = 2, 3, 4 verschwindet, und daher die Komponenten: Bz22, Bz32, Bz33, Bz42, Bz43, Bz44, Bz52, Bz53 und Bz54 verschwinden.
(ii) Die Endwinkel α1 und α2 jeder magnetischen Stange 9 werden so ausgewählt, daß sie folgende Bedingung erfüllen: α2 = π-α1. Dann gelten die nachstehenden Gleichungen (2a) und (2b), und die Komponenten Bz21 und Bz41 verschwinden:
Weiterhin werden durch Auswahl der Endwinkel α1 und α2 der beiden magnetischen Stangen bei 33,88° bzw. 146,12° bzw. bei 42,04° und 117,96° die Komponenten Bz51 der beiden magnetischen Stangen, die ein Korrekturelement bilden, beide eliminiert.
(iii) Es wird angenommen, daß die Querschnittsfläche der magnetischen Stange 9, welche Endwinkel α1 und α2 von 33,88° bzw. 146,12° aufweist, und die der magnetischen Stange 9, welche Endwinkel α1, α2 bei 62,04° bzw. 117,96° aufweist, durch A1 bzw. A2 repräsentiert werden. Dann ergibt sich die resultierende Komponente Bz31 der beiden magnetischen Stangen 9 durch:
Bz31 ∞ = A1{P4 1(cos 33,88°)(sin 33,88°)5} + A2{P4 1(cos 62,04°)(sin 62,04°)5}.
Daher verschwindet durch Auswahl des Verhältnisses A1/A2 von 7,16, wie durch die nachstehende Gleichung (3) gezeigt, die Komponente Bz31:
Daher werden, wie in Fig. 10 gezeigt, eine Stange 13 mit Endwinkeln 33,88° und 146,12° sowie eine Stange 14 mit Endwinkeln 62,4° und 117,96° mittels eines Lötmittels 15 miteinander verlötet, so daß ein einziges Korrekturelement 2 gebildet wird. Die Korrekturelemente 2 werden an dem Gehäuse 3 so befestigt, daß die Bedingungen (i), (ii) und (iii) erfüllt sind. Daher werden die Komponenten, abgesehen von der gewünschten Komponente Bz11, eliminiert, und daher wird nur das Feld mit der negativen X-Komponente erzeugt.
Die voranstehende Beschreibung bezieht sich auf die Korrekturelemente zur Erzeugung der Bz11-Komponenten. Die Korrekturelemente zur Erzeugung der Bz21- und der Bz22-Komponenten können auf ähnliche Weise erhalten werden. Das Verhältnis der Querschnittsbereiche A1/A2 der beiden magnetischen Stangen, welche ein Korrekturelement bilden, und dessen beide Endwinkel α1 und α2 zur Erzeugung der Bz11-, Bz21- und Bz22-Komponente sind summarisch in der nachstehenden Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Die voranstehend beschriebene herkömmliche Magnetfeldkorrekturvorrichtung weist jedoch die nachstehend angegebenen Nachteile auf:
  • (1) Da jedes der Korrekturelemente aus zwei magnetischen Stangen 13 und 14 besteht, ändert sich die Querschnittsform des Korrekturelements entlang dessen Länge. Wenn daher mehrere Korrekturelemente zur Erzeugung derselben magnetischen Komponente miteinander gebündelt werden, wird das effektive Volumen, welches durch die magnetischen Stangen eingenommen wird, verringert, und daher wird der zur Verfügung stehende Raum auf nicht effektive Weise genutzt.
  • (2) Der Zusammenbau der Korrekturelemente erfordert das Zusammenlöten zweier magnetischer Stangen in einer exakten Relativposition. Dieser Zusammenbauschritt ist zeitaufwendig und bedingt eine unerwünschte zusätzliche Feldbeeinflussung.
  • (3) Wie in Tabelle 2 gezeigt, sind die Endwinkel α1 und α2 für jeweilige Feldkomponenten voneinander verschieden. Daher ist es schwierig, die Korrekturelemente zur Erzeugung unterschiedlicher Feldkomponenten miteinander zu kombinieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Korrekturvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche Korrekturelemente vorsieht, die so beschaffen sind, daß sie bei verhältnismäßig einfacher Herstellbarkeit je nach Auswahl unterschiedlichen Korrekturanforderungen genügen und im Bedarfsfall leicht und raumsparend gebündelt werden können, ohne daß von der Verbindung von Korrekturelementen unerwünschte Störungen der Homogenisierungswirkung ausgehen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Vorzugsweise weisen die Korrekturelemente gemäß der Erfindung eine gleiche Länge, Breite und Dicke auf, so daß sie einfach gebündelt werden können.
Bevorzugte Ausführungsformen werden nachfolgend anhand von Fig. 1 bis 7 der Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1a ein Korrekturelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit Angaben zur Position in bezug auf die Z-Achse eines Koordinatensystems,
Fig. 1b Angaben zu Abmessungs- und Positionsparametern beim Korrekturelement gemäß Fig. 1a,
Fig. 2a Parameter gemäß Tabelle 3 für die Bz11-Komponente bei einem erfindungsgemäßen Korrekurelement,
Fig. 2b Parameter gemäß Tabelle 3 für die Bz21-Komponente bei einem erfindungsgemäßen Korrekturelement,
Fig. 2c Parameter gemäß Tabelle 3 für die Bz21-Komponente bei einem erfindungsgemäßen Korrekturelement,
Fig. 3 die Anordnung eines Korrekturelementes bei einem Umfangswinkel ⌀,
Fig. 4a eine Korrekturelement gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4b das Korrekturelement gemäß Fig. 4a im Schnitt,
Fig. 5 ein Korrekturelement gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 6 eine Korrekturelement gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 7 ein Korrekturelement gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 8 eine herkömmliche Vorrichtung zur Erzeugung eines gleichförmigen Magnetfeldes,
Fig. 9a ein herkömmliches, durch eine einzelnde Stange gebildetes Korrekturelement mit Angaben zur Position in bezug auf die Z-Achse eines Koordinatensystems,
Fig. 9b die Stirnfläche eines durch die einzelne Stange gebildeten Korrekturelementes mit Angabe von Koordinatenachsen und
Fig. 10 ein herkömmliches, durch zwei Stangen gebildetes Korrekturelement.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile oder Bereiche.
Fig. 1a zeigt in perspektivischer Darstellung ein Korrekturelement gemäß der Erfindung. Fig. 1b zeigt die Abmessungs- und Positionsparameter für das Korrekturelement gemäß Fig. 1a.
Darin ist ein Korrekturelement 16 gezeigt, das mit Durchgangslöchern oder Schlitzen 20 versehen ist, um eine negative X-Komponente zu erzeugen. Das plattenförmige magnetische Korrekturelement 16 wird so bearbeitet, daß ein Paar von Schlitzen 20 ausgebildet wird, die symmetrisch in bezug auf die zentrale Ebene (die X-Y-Ebene) des Elements angeordnet sind. Die Abmessungen und die Position der Korrekturelemente 16 zur Erzeugung der Bz11-Komponente werden auf die nachstehend angegebene Weise festgelegt.
(i) Acht Korrekturelemente 16 sind an folgenden Umfangswinkeln angebracht:
π/2(± 1/2 ± 1/3 ± 1/4):
⌀ = (π/2)((1/2) + (1/3) + (1/4)) (a)
⌀ = (π/2)((1/2) + (1/3) - (1/4)) (b)
⌀ = (π/2)((1/2) - (1/3) + (1/4)) (c)
⌀ = (π/2)((1/2) - (1/3) - (1/4)) (d)
⌀ = (π/2)(-(1/2) + (1/3) + (1/4)) (e)
⌀ = (π/2)(-(1/2) + (1/3) - (1/4)) (f)
⌀ = (π/2)(-(1/2) - (1/3) + (1/4)) (g)
⌀ = (π/2)(-(1/2) - (1/3) + (1/4)) (h)
so daß der Faktor cos m(Φ-⌀) für m = 2, 3, 4 in der Gleichung (1) verschwindet, und daher die Komponenten Bz22, Bz32, Bz33, Bz42, Bz43, Bz44, Bz52, Bz53 und Bz54 verschwinden.
(ii) Die beiden Endoberflächen des magnetischen Korrekturelements 16 bilden Endwinkel α1 und α2 in bezug auf die Z-Achse. Andererseits bilden die inneren Endflächen 18 der Schlitze 20 Winkel β1 und β2, und die anderen Endflächen 19 der Schlitze 20 Winkel Y1 bzw. Y2, in bezug auf die Z-Achse (vergleiche Fig. 1a und 1b). Eine magnetische Ladung wird auf diese Weise in diesen Endflächen in den Winkeln α1, α2, β1, β2, Y1 und Y2 induziert. Für das Magnetfeld, welches durch die magnetischen Ladungen an den Endwinkeln β1 und β2 erzeugt wird, gelten dieselben Gleichungen wie die voranstehend angegebene Gleichung (1), wobei α1 und α2 durch β1 und β2 ersetzt sind. In bezug auf das Magnetfeld, welches durch die magnetische Ladung an den Endwinkeln Y1 und Y2 erzeugt wird, ist das Vorzeichen der Gleichung (1) umgekehrt, und α1 und α2 werden durch γ1 bzw. γ2 ersetzt. Es wird angenommen, daß die Differenz zwischen den Endwinkeln α1 und γ1 oder zwischen den Endwinkeln α2 und γ2 genügend klein ist. Dann wird die Wirkung der magnetischen Ladung, die an der Oberfläche 19 an dem Endwinkel γ1 (oder γ2) auftaucht, durch die Wirkung der magnetischen Ladung ausgeglichen, die an dem entsprechenden Bereich der Endfläche 17 am Endwinkel α1 (oder α2) auftaucht.
Die Endwinkel α1, α2, β1, β2 jedes magnetischen Korrekturelements 16 sind so ausgewählt, daß sie folgende Beziehung erfüllen: α2 = π-α1 und β2 = π-β1. Daher gelten die voranstehenden Gleichungen (2a) und (2b), oder die entsprechenden Gleichungen, in welchen α1 durch β1 ersetzt ist, und daher verschwinden die Komponenten Bz21 und Bz41.
Unter Berücksichtigung der Endwinkel zur Erzeugung unterschiedlicher Feldkomponenten, die in Tabelle 2 gezeigt sind, werden darüber hinaus die Endwinkel α1 und β1 so ausgewählt, daß sie 39,55° bzw. 65,82° betragen, um die Bz51-Komponente zu minimalisieren. Obwohl diese Auswahl der Endwinkel nicht die Bz⁵¹-Komponente eliminiert, kann diese auf einen vernachlässigbaren Pegel verringert werden, der keine negativen Auswirkungen auf die Feldkorrektur zeigt. Die Längen L1 und L2 des magnetischen Korrekturelements 16, wie in Fig. 1b dargestellt, werden aus den Endwinkeln α1, α2, β1 und β2 und dem Befestigungsradius a berechnet.
(iii) Die Querschnittsfläche der Endflächen 17, 18 und 19 entsprechend Endwinkeln α1 (oder α2), β1 (oder β2), und γ1 (oder γ2) werden durch A1, A2 bzw. A3 repräsentiert. Hierbei ist zu beachten, daß gilt: A2 = A3. Daher kann die Bz31-Komponente dadurch auf Null verringert werden, daß das Verhältnis der Querschnittsflächen A1 und A2 folgendermaßen ausgewählt wird:
Wenn man dann annimmt, daß die Dicke der magnetischen Korrekturelemente konstant ist, wird das Verhältnis der Breite W1 der Korrekturelemente 16 zur Breite W2 der Schlitze 20 (vergleiche Fig. 1b) aus Gleichung (4) so festgelegt, daß folgendes gilt:
W1/W2 = 8,12.
Andererseits werden die Endwinkel γ1 und γ2 der Endfläche 18 durch die Länge L3 bestimmt, die so ausgelegt ist, daß sie einen kleinen Wert annimmt, entsprechend dem das magnetische Korrekturelement 16 auf sichere Weise bearbeitet werden kann, und welche eine ausreichende mechanische Festigkeit zur Verfügung stellt. Im Falle der vorliegenden Ausführungsform sind die Endwinkel γ1 und γ2 so ausgewählt, daß sie 40,3° bzw. 139,70° betragen.
Die magnetischen Korrekturelemente 16 werden an den acht Umfangswinkeln ⌀ (in bezug auf die X-Achse, wie schematisch in Fig. 3 gezeigt) befestigt, um so ein magnetisches Korrekturfeld in der negativen X-Komponente zu erzeugen.
Durch Verwendung der Korrekturelemente 16, die wie voranstehend beschrieben mit den Schlitzen 20 versehen sind, können die Korrekturelemente 16 für dieselbe Feldkomponente wirksam miteinander gebündelt werden, ohne daß das wirksame Volumen verringert wird, welches durch die Korrekturelemente 16 eingenommen wird. Weiterhin kann der Schritt der Befestigung der magnetischen Stangen aneinander mit Hilfe beispielsweise eines Lötmittels entfallen, und daher wird der Zusammenbau erleichtert. Darüber hinaus können die Länge, Dicke und Breite der plattenförmigen Korrekturelemente zur Erzeugung unterschiedlicher Feldkomponenten angeglichen werden, so daß die Korrekturelemente 16 zur Erzeugung unterschiedlicher Feldkomponenten ebenfalls miteinander gebündelt werden können.
Die voranstehende Beschreibung bezieht sich auf die Korrekturelemente 16 zur Erzeugung der Bz11-Komponente. Die Korrekturelemente zur Erzeugung der Bz21- und der Bz22-Komponente können ebenfalls auf entsprechende Weise hergestellt werden. Die Fig. 2a, 2b und 2c zeigen die Formen der Korrekturelemente zur Erzeugung der Bz11-, der Bz21- bzw. der Bz22-Komponente, zusammen mit den Abmessungs- und Lageparametern, die in der nachstehenden Tabelle 3 dargestellt sind.
Tabelle 3
Die Endwinkel α1, α2, β1, β2, γ1, γ2 und δ1 sind in den Fig. 2a bis 2c gezeigt. Es wird darauf hingewiesen, daß das magnetische Korrekturelement 16 zur Erzeugung der Bz21-Komponente in bezug auf dessen Zentralebene (die X- Ebene) asymmetrisch ist. Für die Winkel α1, α2, β1, β2, γ1 und γ2 gelten die folgenden Beziehungen:
α2 = π-α1,
β2 = π-β1,
γ2 = π-γ1.
Im Falle der voranstehenden Ausführungsformen, die in Fig. 1 und den Fig. 2a bis 2c gezeigt sind, ist das magnetische Korrekturelement 16 mit Schlitzen oder Durchgangslöchern 20 versehen. Wie aus den Fig. 4a und 4b hervorgeht, kann jedoch das magnetische Korrekturelement 16 mit Sacklöchern oder Ausnehmungen 20a anstelle von Durchgangslöchern versehen sein. Darüber hinaus können die Enden der Schlitze 20b, die sich durch die magnetischen Korrekturelemente 16 erstrecken, abgerundet sein, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Alternativ hierzu können, wie in Fig. 6 gezeigt ist, die magnetischen Korrekturelemente 16 mit dreieckigen Schlitzen 20c anstelle von rechteckigen Schlitzen versehen sein.
Weiterhin können mehrere Schlitze, die bestimmte Endwinkel und Abmessungen aufweisen, in einem magnetischen Korrekturelement 16 auf solche Weise ausgebildet sein, daß mehrere Korrekturfeldkomponenten durch die Korrekturelemente mit derselben Form und derselben Abmessung erzeugt werden.

Claims (8)

1. Magnetfeld-Korrekturvorrichtung zur Homogenisierung eines Magnetfeldes, vorzugsweise für die Kernspintomografie, welches in einem Feldbereich eines Magneten erzeugt wird, umfassend mehrere plattenförmige, längliche Korrekturelemente (16), die parallel zueinander in einem vorbestimmten Radius (a) in bezug auf ein Zentrum des Feldbereiches und in vorbestimmten Umfangswinkeln um das Zentrum angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturelemente (16) zur Beeinflussung des magnetischen Feldes jeweils mindestens zwei längliche Ausnehmungen (20; 20a; 20b; 20c; 20d) aufweisen, die innerhalb der äußeren Umfangslinien der Korrekturelemente angeordnet sind und parallel zu einer Längsachse des jeweiligen Korrekturelements verlaufen, wobei die Länge der Ausnehmungen größer ist als die Breite des jeweiligen Korrekturelements.
2. Korrekturvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (20; 220a; 20b; 20d) rechteckig sind.
3. Korrekturvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (20c) dreieckig sind.
4. Korrekturvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (20; 20b; 20c) durch Langlöcher gebildet sind.
5. Korrekturvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (20a) durch Sacklöcher gebildet sind.
6. Korrekturvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturelemente (16) Ausnehmungen (20a; 20b; 20c) aufweisen, die in Gestalt und Anordnung in bezug auf eine quer zur Längsachse dieser Ausnehmungen verlaufende Mittelachse symmetrisch sind.
7. Korrekturvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturelemente (16) mehrere Ausnehmungen unterschiedlicher Gestalt und/oder Größe aufweisen.
8. Korrekturvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturelemente (16) gleiche äußere Abmessungen aufweisen.
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