DE2616767B2 - Mehrfach-Bukkal-Röhrchen - Google Patents
Mehrfach-Bukkal-RöhrchenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C7/00—Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrfach-Bukkal-Röhrchen
mit einem einstückigen Körper, welcher eine Basis zur Befestigung an einem Zahnband aufweist und in den
mehrere Kanäle mit teils nicht-kreisrundem Querschnitt eingearbeitet sind, von denen mindestens einer im
Innern des Körpers liegt. «
Es sind schon die verschiedensten Formen von Mehrfach-Bukkal-Röhrchen bekannt geworden, die
jedoch alle in ihrer Herstellung ziemlich aufwendig und/oder hinsichtlich der Verwendungsweise gewissen
Beschränkungen unterworfen sind. Bei einer ersten w bekannten Ausführungsform ist ein aus Blech gefertigtes,
ungefähr umgekehrt U-förmiges Gehäuse mit zwei Flanschen vorgesehen, mit denen das Gehäuse auf
einem Zahnband beispielsweise durch Schweißen befestigt werden kann. In diesem Gehäuse sind drei *r>
nahtlos gezogene Röhrchen angeordnet, und zwar ein Röhrchen mit einem kreisrunden Querschnitt sowie
zwei Röhrchen mit quadratischem Querschnitt, die im Gehäuse dadurch gehalten werden, daß der Zwischenraum
zwischen den Röhrchen und dem Gehäuse mit Lot r>n
gefüllt ist. Bei dieser Art der Herstellung versteht es sich von selbst, daß ein exaktes Positionieren der Röhrchen
im Gehäuse nicht möglich ist. Außerdem hat die Praxis gezeigt, daß das Lot häufig auch an Stellen fließt, an
denen es unerwünscht ist, und den vom Gehäuse r>'>
umschlossenen Raum nicht vollständig ausfüllt, so daß Hohlräume entstehen, in denen sich Speisereste
festsetzen können. Schließlich wäre es in zahlreichen Anwendungsfällen wünschenswert, wenn die Vierkantröhrchen
relativ zu den Befestigungsflanschen schräg Wl
verlaufen wurden, und zwar vorzugsweise derart, daß die der Fläche der Befestigungsflansche zugekehrte
Kante des quadratischen Querschnittes mit der erwähnten Fläche je nach Ausführungsform des
Mehrfach-Bukkal-Röhrchens einen Winkel von 5°, 10°, ' ' 15°, 20° oder 25° bilden. Es liegt auf der Hand, daß ein
exaktes, winkelgerechtes Positionieren der Vierkantröhrchen bei der vorstehend geschilderten Herstellungstechnik
nicht möglich ist
Dasselbe gilt für eine andere bekannte Vorrichtung, bei der die Röhrchen unmittelbar auf das Zahnband
gelötet werden. Es befinden sich zwar Ausführungsformen dieser Vorrichtung auf dem Markt, bei denen die
Vierkantröhrchen schräggesteUt sind, jedoch sind sie
nicht mit der wünschenswerten Exaktheit positioniert Außerdem ist bei diesen bekannten Vorrichtungen die
Befestigung der Röhrchen am Zahnband nicht sicher genug, so daß sich einzelne Röhrchen beim Einsatz
immer wieder vom zugehörigen Zahnband lösen.
Des weiteren sind Mehrfach-Bukkal-Röhrchen bekannt, bei denen die Kanäle von einem einzigen
Blechstück gebildet werden, welches durch Biegen entsprechend profiliert und dann auf einen Befestigungsflansch
aufgeschweißt wurde. Auch hier lassen sich die gewünschten Schräglagen nicht verwirklichen.
Es ist aber auch schon ein Mehrfach-Bukkal-Röhrchen der eingangs erwähnten Art bekannt geworden,
welches einen nahtlosen Fein- oder Druckgußkörper aufweist, der im Innern dieses Körpers einen Kanal mit
kreisrundem Querschnitt und am Rand einen nutförmigen Kanal mit rechtwinklig U-förmigem Querschnitt
besitzt Der letztere wird dadurch geschlossen, daß man den Gußkorper auf einem Befestigungsflansch anbringt.
Auch bei dieser Ausführungsform lassen sich also schräg gestellte Vierkantkanäle nicht erzielen. Außerdem sind
im Bereich des Vierkantkanals Fugen nicht zu vermeiden, da er ja erst durch Auflöten des Bukkal-Röhrchen-Körpers
auf einen Befestigungsflansch geschlossen wird. Schließlich ist ein Löten im Bereich eines
Kanals eines Bukkal-Röhrchens nicht unproblematisch, will man Fugen vermeiden, das es schwierig ist, das Lot
dann daran zu hindern, auch in den Bereich des Kanals selbst zu fließen und dadurch dessen Querschnittsdimensionen
zu verändern.
Schließlich wurde schon ein Mehrfach-Bukkalröhrchen der eingangs erwähnten Art mit einer Bohrung
kreisrunden Querschnitts sowie einem Kanal rechteckigen Querschnittes bekannt (DE-AS 23 17 704), welches
die Schwierigkeiten bei der Herstellung genau orientierter Rechteckkanäle dadurch zu vermeiden sucht, daß
durch ein spanabhebendes Herstellungsverfahren zunächst eine Nut mit angrenzendem Flansch erzeugt
wird und der letztere dann über die Nut gebogen wird, um diese zu einem Rechteckkanal zu schließen. Der
Kanal kreisrunden Querschnitts wird in der üblichen Weise gebohrt.
Abgesehen von dem relativ umständlichen, in der DE-AS 23 17 704 beschriebenen Herstellungsverfahren
weist dieses Mehrfach-Bukkalröhrchen den Nachteil auf, daß sich durch das Schließen der Nut durch
Umbiegen des Flanschs ein Spalt bildet, in dem sich Speisereste und Bakterien festsetzen können. Bei
Verwendung eines Chromnickelstahls in Drehqualität besteht ferner die Gefahr, daß der Flansch beim
Umbiegen abbricht, und außerdem läßt sich natürlich bei einem durch Biegen geschlossenen Kanal niemals
eine besonders hohe Präzision erzielen. Da es aber auch möglich sein muß, über einen in den Rechteckkanal
eingelegten Draht Kräfte auf das Bukkalröhrchen auszuüben, die so gerichtet sind, daß der Draht gegen
den Flansch gedrückt wird (s. z.B. Spalte 1, Z.56—59
der DE-AS 23 17 704), besteht bei dem bekannten Bukkalröhrchen desweiteren die Gefahr, daß der
Flansch aufgebogen wird und sich der Kanal öffnet. Wegen des in der DE-AS 23 17 704 geschilderten
Herstellungsverfahrens kann der Rechteckkanal des
bekannten Bukkalröhrchens im übrigen auch nur mit zur Basis paralleler Längsachse erzeugt werden.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Mehrfach-Bukkal-Röhrchen
zu schaffen, die mit präzise schräg gestellten Kanälen mit nicht-kreisrundem Querschnitt
gefertigt werden können und die Nachteile des bekannten Bukkai-Röhrchens mit umgebogenem
Flansch nicht aufweisen. Ausgend von einem Mehrfach-Bukkal-Röhrchen
der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Kanal mit nicht-kreisrundem Querschnitt im Innern des Körpers liegt, durch Elektroerosion erzeugt ist und
seine der Basis zugekehrte Wand schräg zur Basis verläuft, und daß das Bukkai-Röhrchen im Bereich
dieses Kanals fugenlos ist Hergestellt wird ein solches Mehrfach-Bukkal-Röhrchen erfindungsgemäß dadurch,
daß der Kanal mit nicht-kreisrundem Querchnitt durch Elektroerosion mittels einer Elektrode entsprechenden
Querschnitts sofort im Innern des Röhrchen-Körpers erzeugt wird. Bei diesem Verfahren bereitet es keinerlei
Schwierigkeiten, eine Elektrode bezüglicn des eingespannten Werkstücks präzise schräg zu stellen und dann
den gewünschten, schräg gestellten Kanal zu erzeugen. Der eigentliche Körper des Mehrfach-Bukkal-Röhrchens
kann vor oder nach dem Erzeugen der Kanäle an einem Plättchen befestigt, insbesondere angeschweißt
werden, mit dessen Hilfe das Mehrfach-Bukkal-Röhrchen später an einem Zahnband befestigt wird. Es ist
aber auch denkbar, daß der Körper direkt am Zahnband befestigt wird.
Die Erfindung eignet sich nicht nur dazu, Mehrfach-Bukkal-Röhrchen
zu schaffen, bei denen der Querschnitt eines oder mehrerer Kanäle gegenüber der Basis
schräg gestellt ist, sondern es wäre auch möglich, auf diese Weise Kanäle vorzusehen, deren Längsachse
schräg zur Basis verläuft, sollte sich in der Praxis ein Bedarf für solche Mehrfach-Bukkal-Röhrchen ergeben.
Außer der Tatsache, daß durch die Erfindung die gestellte Aufgabe gelöst wurde, bringt sie noch die
weiteren Vorteile mit sich, daß erfindungsgemäße Mehrfach-Bukkal-Röhrchen wesentlich zierlicher gestaltet
werden können als die bekannte Konstruktion mit Blechgehäuse, eingesetzten Röhrchen und lotgefüllten
Zwischenräumen.
An sich könnte man die Kanäle mit nicht-kreisrundem Querschnitt unmittelbar aus dem Vollen mit Hilfe einer
Elektrode herausarbeiten. Wesentlich rascher geht die Herstellung der Kanäle jedoch vonstatten, wenn im
Bereich eines zu erzeugenden Kanals der Körper zunächst in Längsrichtung durchbohrt und dann
während des Elektroerodierens durch diese Bohrung gespült wird.
Anhand der beiliegenden Zeichnung sollen nun eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Mehrfach-Bukkal-Röhrchens sowie dessen Herstellung erläutert werden; es zeigt
F i g. 1 eine schaubildlichc Darstellung eines Zahnbands
mit daran befestigtem Mehrfach-Bukkal-Röhrchen, und
tu Fig.2 den Körper dieses Mehrfach-Bukkal-Röhrchens
sowie die Elektroden einer ECM-Maschine zur Herstellung der viereckigen Kanäle.
Die Fig. 1 zeigt ein Zahnband 10, auf dem ein als Ganzes mit 12 bezeichnetes Mehrfach-Bukkal-Röhr-Ij
chen befestigt ist, was insbesondere durch Anpunkten geschieht. Das Mehrfach-Bukkal-Röhrchen besteht aus
einer Flanschplatte 14 und einem darauf befestigen Körper 16, welcher eine Bohrung 18 kreisrunden
Querschnitts und zwei Kanäle 20 mit quadratischem •20 Querschnitt aufweist Bei der Ausführungsform gemäß
F i g. 1 verlaufen die Wände 22 der Kanäle parallel zur Flanschplatte 14 und damit zur Basis 24 des Körpers 16,
welcher vorzugsweise aus rostfreiem Stahl besteht.
Anhand der F i g. 2 soll nun das Herslellungsverfah- >
ren für die erfindungsgemäßen Mehrfach-Bukkal-Röhrchen erläutert werden. Von einer ECM-Maschine ist nur
ein Elektrodenkopf 30 mit zwei Elektroden 32 dargestellt, die um ihre Längsachse gedreht und dann
festgestellt werden können. Die Querschnittsform der "· Elektroden 32 entspricht dem Querschnitt der zu
erzeugenden Kanäle 20.
Die Bohrung 18 wird im Körper 16 in üblicher Weise
durch mechanisches Bohren erzeugt. Dann werden zwei Bohrungen in den Körper 16 eingebracht, die ungefähr
'"> im Zentrum der später zu erzeugenden Kanäle 20
verlaufen, worauf die letzteren mit Hilfe der Elektroden 32 aus dem Material des Körpers 16 herausgearbeitet
werden. Gleichzeitig wird durch die zuvor erzeugten Bohrungen gespült, was den Arbeitsgang des Elektro-
■" erodierens wesentlich beschleunigt.
Durch eine Einstellung der Elektroden 32 durch
Verdrehen um ihre Längsachse läßt sich der in F i g. 2 angedeutete Winkel λ, um den die Kanäle 20 gegenüber
der Basis 24 des Körpers 16 schräggestellt sind, beliebig
ι ■> wählen und exakt einhalten.
Die Wände der Kanäle 20 weisen eine für das ECM-Verfahren und den für die Herstellung des
Körpers 16 verwendeten Werkstoff typische Struktur auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche;1 Mehrfach-Bukkal-Röhrchen mit einem einstükkigen Körper, welcher eine Basis zur Befestigung an einem Zahnband aufweist und in den mehrere Kanäle mit teils nicht-kreisrundem Querschnitt eingearbeitet sind, von denen mindestens einer im Innern des Körpers liegt, dadurch gekennzeichne t, daß der Kanal (20) mit nicht-kreisrundem Querschnitt im Innern des Körpers (16) liegt, durch Elektroerosion erzeugt ist und seine der Basis (24) zugekehrte Wand schräg zur Basis verläuft, und daß das Bukkal-Röhrchen (12) im Bereich dieses Kanals (20) fugenlos ist
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Mehrfach-Bukkal-Röhrchens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal mit nicht-kreisrundem Querschnitt durch Elektroerosion mittels einer Elektrode entsprechenden Querschnitts erzeugt wird
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des zu erzeugenden Kanals der Körper zunächst in Längsrichtung durchbohrt und während des Elektroerodierens durch diese Bohrung bespült wird.25
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