DE4317828C1 - Luftschall absorbierendes Formteil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Luftschall absorbierendes Formteil, umfassend zumin
dest zwei im wesentlichen topfförmige Kammern, die einander in Richtung der
eingeleiteten Schwingungen benachbart zugeordnet sind und während der
bestimmungsgemäßen Verwendung einen gemeinsamen, zur Umgebung her
metisch abgeschlossenen Hohlraum begrenzen, der als Luftfeder ausgebildet
ist.
Ein solches Formteil ist aus der DE 34 12 432 C2 bekannt. Das vorbekannte
schallabsorbierende Bauelement ist als Helmholtz-Resonator gestaltet, wobei
die Teilräume, die von Becherelementen umschlossen sind, durch eine hals
förmige Durchgangsöffnung im Boden des inneren Becherelements miteinander
verbunden sind. Zur Verbesserung der Schallabsorption ist es vorgesehen, daß
der Boden des inneren Becherelements aus einer Kunststoffolie besteht, wobei
die übrigen Bestandteile des Formteils aus metallischem Werkstoff, insbeson
dere aus einer Metallfolie sind. Dabei ist allerdings zu beachten, daß das vorbe
kannte Bauelement in wirtschaftlicher und fertigungstechnischer Hinsicht wenig
befriedigend ist. Die Becherelemente müssen jeweils separat voneinander er
zeugt und anschließend miteinander montiert werden. Die Abstimmung der im
wesentlichen aus metallischem Werkstoff bestehenden Becherelemente auf die
zu isolierende Schwingung gestaltet sich problematisch.
Aus der DE 26 32 290 B2 sind volumenveränderliche Resonatoren bekannt, die
unterdruckbeaufschlagt sind, wobei die Wandungselemente, die das Volumen
begrenzen, aus Tellerfedern bestehen. Durch die Unterdruckbeaufschlagung der
tellerfederförmig ausgebildeten Wandungselemente wird
eine sehr geringe Federkonstante erreicht. Um eine Schallabsorption in einem
breiteren Frequenzbereich zu erzielen, ist es vorgesehen, mehrere Sätze
verschieden abgestimmter Resonatoren zu verwenden. Um eine weitere
Verbesserung der Gebrauchseigenschaften zu erzielen, können die Resonatoren
zusätzlich zu den mit Unterdruck beaufschlagten und dadurch vorgespannten
Tellerfedern im Bereich ihres Befestigungsflanschs auf einem Dämpfungsbelag
aus polymerem Werkstoff abgestützt sein.
Aus der DE 27 58 041 C2 ist die Verwendung eines aus mindestens zwei
übereinander angeordneten Folien bestehenden Bauelements bekannt. Die Foli
en weisen rasterförmig nebeneinander angeordnete, becherförmige Vertie
fungen auf, wobei in den einzelnen Vertiefungen Luftvolumina eingeschlossen
und die Boden- und Seitenflächen der becherförmigen Vertiefungen dem
Luftschall zugewandt sind. Ein derart luftschallabsorbierendes Formteil gelangt
beispielsweise als Wand- oder Decken-Schallabsorber zur Anwendung, wobei
die Vertiefungen durch den zu absorbierenden Luftschall zu Biege
schwingungen angeregt werden. Die Form und Größe der Boden- und Seiten
flächen, die Dicke und das spezifische Gewicht, die innere Reibung und die
Biegesteifigkeit der Folie sind dabei auf den gewünschten Schallabsorptionsbe
reich abzustimmen. Um eine breitbandigere Absorption zu erzielen, ist es vor
gesehen, daß zumindest zwei Folien mit übereinstimmend gestalteten, be
cherförmigen Vertiefungen derart ineinandergesteckt sind, daß sie zusammen
mit einer ebenen Folie, die die becherförmigen Vertiefungen verschließt, einen
mehrschichtigen Aufbau mit eingeschlossenen Luftpolstern bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftschall absorbierendes Form
teil der vorbekannten Art derart weiter zu entwickeln, daß die Herstellung
einfacher und kostengünstiger vorgenommen werden kann und daß sich eine
verbesserte Luftschallabsorbierung in einem breiteren Frequenzbereich ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen von
Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprü
che Bezug.
Es ist vorgesehen, daß die Kammern des Luftschall absorbierenden Formteils
jeweils von einer Begrenzungswandung aus einem polymeren Werkstoff be
grenzt sind, wobei die Begrenzungswandungen einstückig ineinander überge
hend ausgebildet sind und im Übergangsbereich durch zumindest ein in Rich
tung der eingeleiteten Schwingungen elastisch nachgiebiges Federelement rela
tiv beweglich miteinander verbunden sind. Hierbei ist von Vorteil, daß die
Herstellung des erfindungsgemäßen Formteils durch die einstückige Ausgestal
tung besonders einfach erfolgen kann. Die guten Gebrauchseigenschaften des
Formteils werden durch den polymeren Werkstoff erzielt, so daß das Formteil
auch in einer feuchten und/oder staubigen Umgebung zur Anwendung gelan
gen kann. Durch die glatte Oberfläche ohne Ausnehmungen ist ein derartiges
Formteil einfach zu reinigen und kann beispielsweise auch dann eingesetzt
werden, wenn einwandfrei hygienische Bedingungen unabdingbar sind, bei
spielsweise im medizinischen Bereich oder in der Lebensmittel verarbeitenden
Industrie. Bei dem erfindungsgemäßen Formteil handelt es sich um ein Feder-
Massesystem, bei dem die Feder einerseits durch die innerhalb des gemeinsa
men Hohlraums eingeschlossene Luft und andererseits durch das elastisch
nachgiebige Federelement gebildet ist, das im Übergangsbereich zwischen den
die Kammern begrenzenden Begrenzungswandungen angeordnet ist. Die Masse
ist durch die relativ schwingfähige Begrenzungswandung gebildet. Durch die
Ausgestaltung des Federelements kann das Absorptionsverhalten der Kammer
und/oder des angeschlossenen Hohlraums angepaßt werden. Die Fe
dercharakteristik ist im wesentlichen von der Materialstärke und der Gestaltung
des Federelements und der Größe des abgeschlossenen Hohlraums abhängig.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß der Übergangs
bereich das Federelement bildet und daß das Federelement, ausgehend von den
beiderseits angrenzenden Begrenzungswandungen eine verringerte, stufenlos
ineinander übergehende, membranartig dünne Materialstärke aufweisen kann.
Dadurch, daß auch das Federelement aus polymerem Werkstoff besteht und
membranartig dünn ausgebildet ist, ergibt sich eine außerordentlich elastische
Anbindung der schwingfähig angeordneten Begrenzungswandung, wobei der
Übergang hinsichtlich guter Gebrauchseigenschaften während einer langen Ge
brauchsdauer bevorzugt gerundet gestaltet ist. Durch die Vermeidung sprung
hafter Querschnittsänderungen können Kerbtwirkungen innerhalb des Feder
elements sicher ausgeschlossen werden. Gleichbleibend gute Gebrauchseigen
schaften sind dadurch auch nach einer großen Anzahl von Lastwechseln si
chergestellt. Das Federelement kann beispielsweise zwischen den Begren
zungswandungen in seinem Querschnitt X-förmig verjüngt sein, daß sich eine
progressive Federcharakteristik einstellt. Eine ausgezeichnete Schwingungsiso
lierung in einem breiten Frequenzband ist durch eine derartige Ausgestaltung
bedingt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Materialstärke des Federele
ments 0,1 bis 0,05 mal so groß sein, wie die Materialstärke der Begrenzungs
wandungen im Bereich der Anbindung. Beim Auftreffen des Luftschalls auf die
relativ bewegliche Begrenzungswandung wird dadurch nur das Federelement im
Übergangsbereich zwischen den einander angrenzenden Begrenzungswan
dungen verformt, ohne daß eine nennenswerte Verformung der weitgehend
formstabil ausgebildeten Begrenzungswandung eintritt.
Die Begrenzungswandungen können durch ein stufenförmig ausgebildetes Fe
derelement verbunden sein, wobei das stufenförmige Federelement zumindest
eine Stufe umfaßt. Die Stufe kann zur Erreichung einer bestimmten Federkon
stante eine beliebige Form aufweisen, wobei zur Abstimmung auf einen mög
lichst breiten Frequenzbereich die als Deckel ausgebildete relativ bewegliche
Begrenzungswandung durch weitere Stufen an den ortsfest angeordneten
Kammerbereich der zweiten Begrenzungswandung angekoppelt ist, angekoppelt
sein kann. Eine derartige Ausgestaltung, bei der ein stufenförmiges Federele
ment, bestehend aus mehreren Stufen, zur Anwendung gelangt, ist dann vor
teilhaft, wenn ein möglichst tiefer Frequenzbereich absorbiert werden soll.
Sollen tiefe Frequenzen absorbiert werden, hat es sich als vorteilhaft bewährt,
wenn das Federelement rollbalgartig ausgebildet ist. Eine schwingende Rela
tivbewegung der beiden Begrenzungswandungen relativ zueinander bedingt bei
einer derartigen Ausgestaltung des Federelements nur eine geringe mechani
sche Walkbeanspruchung, was im Hinblick auf eine gute Gebrauchsdauer von
hervorzuhebendem Vorteil ist. Der polymere Werkstoff ist im Übergangsbereich
zwischen den beiden Begrenzungswandungen in seiner Materialstärke verrin
gert. Die elastische Nachgiebigkeit des Federelements ist abhängig von seiner
Form, der Materialstärke und dem Werkstoff.
Eine der Begrenzungswandungen kann mit einem einstückig angeformten Be
festigungsflansch versehen sein. Der Befestigungsflansch, der auf der dem
Luftschall abgewandten Seite des Formteils angeordnet ist, kann beispielsweise
mit einer Gebäudedecke dichtend verbunden sein. Eine dichte Verbindung des
Formteils mit einem Trägerteil ist deshalb erforderlich, um das Federelement in
seiner Wirkung zu unterstützen. Die eingeschlossene Luft und das Federele
ment sind einander funktionstechnisch parallel angeordnet. Der Befestigungs
flansch kann auf der dem Hohlraum abgewandten Seite mit einer einstückig
angeformten Dichtlippe versehen sein, die den Hohlraum umfangsseitig um
schließt. Die Abdichtung gegenüber einem das Formteil aufnehmenden Halte
element ist dadurch wesentlich vereinfacht. Es können auch mehrere Formteile
zusammenhängend gefertigt und verbaut werden, wobei jedes Formteil einen
unterschiedlichen Frequenzbereich absorbiert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, daß die
dem Luftschall zugewandte Begrenzungswandung eine zumindest teilweise
ebene Oberfläche aufweist. Eine besonders wirksame Schallabsorption erfolgt
durch eine derartige Ausgestaltung dann, wenn der Schalldruck der akustisch
störenden Schwingungen im wesentlichen senkrecht auf die ebene Oberfläche
auftrifft. Nach einer anderen Ausgestaltung kann die Begrenzungswandung ei
ne kuppelförmige Oberfläche aufweisen. Hierbei ist von Vorteil, daß der auf
treffende Luftschall aus unterschiedlichen Richtungen auf die Oberfläche auf
treffen kann und dadurch nahezu übereinstimmend gut absorbiert wird. Eine
derartige Ausgestaltung hat sich besonders dann als vorteilhaft bewährt, wenn
die Schallquelle relativ zum Formteil beweglich ist, oder der Luftschall mehrerer
Schallquellen durch dasselbe Formteil absorbiert werden soll.
Im Hinblick auf eine möglichst breitbandige Absorption akustisch störender
Schwingungen kann die dem Luftschall zugewandte Begrenzungswandung
zumindest zwei voneinander schwingungsentkoppelte Segmente umfassen, die
einstückig ineinander übergehend ausgebildet sind, wobei die Segmente eine
voneinander abweichende Form und/oder Masse aufweisen. Die Frequenzen,
die durch ein derartiges Formteil absorbiert werden können, können beispiels
weise direkt einander benachbart sein, so daß sich beispielsweise ein breiter
Frequenzbereich ergibt. Die Segmente können auch derart abgestimmt sein,
daß zwei relativ eng begrenzte Frequenzbereiche, die voneinander beabstandet
sind, absorbiert werden können.
Das erfindungsgemäße Formteil wird nachfolgend an Hand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. In den Fig. 1 bis 5 sind Ausführungsbeispiele
des Formteils gezeigt, die schematisch dargestellt sind.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Formteils gezeigt, bei dem der
relativ bewegliche Deckel im Bereich seiner Begrenzungen eine abgerundete
Form aufweist.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel, ähnlich dem Ausführungsbeispiel aus
Fig. 1 gezeigt, wobei die bewegliche Begrenzungswandung im Randbereich
kantig ausgeführt ist.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei die relativ bewegli
che Begrenzungswandung, die den Deckel bildet, mit einer zweistufigen An
bindung an die benachbarte Begrenzungswandung angebunden ist.
In Fig. 4 ist ein viertes Ausführungsbeispiel gezeigt, das einen kuppelförmigen
Deckel aufweist, wobei der Deckel in seinem Übergangsbereich durch ein roll
balgartig ausgebildetes Federelement mit der benachbarten Begrenzungswan
dung verbunden ist.
In Fig. 5 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel gezeigt, dessen Deckel zwei
schwingungstechnisch entkoppelte Segmente aufweist, die eine voneinander
abweichende Masse aufweisen.
In den Fig. 1 bis 4 sind Ausführungsbeispiele eines Luftschall absorbieren
den Formteils gezeigt, die zwei Kammern 1, 2 beliebiger Form umfassen, die
einander in axialer Richtung benachbart zugeordnet sind. Die Kammern 1, 2
sind von Begrenzungswandungen 4, 5 aus einem polymeren Werkstoff
begrenzt, wobei das Formteil einstückig ineinander übergehend ausgebildet ist.
Die einstückig ineinander übergehenden Begrenzungswandungen 4, 5 der
beiden Kammern 1, 2 sind in ihrem Übergangsbereich 6 durch ein in Richtung
der eingeleiteten Schwingungen 7 elastisch nachgiebiges Federelement 8
relativ beweglich und schwingfähig miteinander verbunden. Die die zweite
Kammer 2 umschließende Begrenzungswandung 5 ist mit einem einstückig
angeformten Befestigungsflansch 10 versehen, der dicht an einem Tragkörper
befestigt ist. Während der bestimmungsgemäßen Verwendung ist der Hohlraum
3, der durch die Begrenzungswandungen 4, 5 und den Tragkörper gebildet ist,
als Luftfeder ausgebildet, die in einer Parallelschaltung zu dem elastisch
nachgiebigen Federelement 8 angeordnet ist.
In Fig. 1 ist das Federelement 8 durch eine Stufe 9 gebildet, die die Begren
zungswandungen 4, 5 miteinander verbindet. Ausgehend von den Begren
zungswandungen 4, 5 weist das Federelement 8 eine wesentlich geringere
Materialstärke auf, um eine elastisch nachgiebige Anbindung der beiden Be
grenzungswandungen 4, 5 aneinander zu gewährleisten. Die Begrenzungs
wandung 4, die als schwingfähiger Deckel und Masse des Feder-Massesystems
ausgebildet ist, weist einen gerundeten Querschnitt auf. Die Materialstärke
und/oder die Größe des Deckels und somit die Masse der Begrenzungswandung
4 ist abhängig vom Frequenzbereich der zu absorbierenden Schwingung.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel gezeigt, das im wesentlichen
dem ersten Ausführungsbeispiel entspricht. Abweichend von der als Deckel
ausgebildeten Begrenzungswandung 4 aus Fig. 1 ist der Deckel kantig be
grenzt. In Richtung des Federelements 8 sind beide Begrenzungswandungen 4,
5 in ihrer Materialstärke kontinuierlich ineinander übergehend reduziert, so daß
sich bei Auslenkung der ersten Begrenzungswandung 4 in bezug auf die zweite
Begrenzungswandung 5 eine progressive Federcharakteristik und eine
Schallabsorption einem breiten Frequenzbereich ergibt.
In Fig. 3 sind die beiden Begrenzungswandungen 4, 5 zweistufig miteinander
verbunden. Das zweistufig ausgebildete Federelement 8 bewirkt eine im Ver
gleich zu den beiden vorangegangenen Ausführungsbeispielen breitbandigere
Schallabsorption und einen größeren Federweg, was zur Absorption von tiefen
Frequenzen von Vorteil ist.
In Fig. 4 ist das Federelement 8 rollbalgartig ausgebildet und verbindet die
erste Begrenzungswandung 4, die kuppelartig gewölbt ist, mit der zweiten Be
grenzungswandung, die mit dem Befestigungsflansch 10 versehen ist. Eine Be
grenzung der Auslenkbewegung der beiden Begrenzungswandungen 4, 5 zu
einander wird durch die Materialstärke des einstückig ineinander übergehenden
Formteils bestimmt. Das Federelement 8 ist beiderseits in Richtung der an
schließenden Begrenzungswandungen 4, 5 mit einer zunehmenden Material
stärke versehen, und dadurch in diesen Bereichen weniger nachgiebig. Durch
diese Ausgestaltung ist eine gute Absorption von Schall möglich, der aus
unterschiedlichen Richtungen auftrifft.
In Fig. 5 ist ein Formteil gezeigt, dessen erste Begrenzungswandung zwei
Segmente 12, 13 unterschiedlicher Masse umfaßt. Durch ein derartiges Bauteil
kann eine Luftschallabsorption in einem Frequenzbereich vorgenommen werden
oder in zwei voneinander getrennten Frequenzbereichen. Bei dem hier gezeig
ten Ausführungsbeispiel gelangt sowohl ein stufenförmiges Federelement als
auch ein rollmembranartig ausgestaltetes Federelement zur Anwendung, die
einander funktionstechnisch in Reihe geschaltet sind.
Claims (8)
1. Luftschall absorbierendes Formteil, umfassend zwei Kammern, die einan
der in Richtung der eingeleiteten Schwingungen benachbart zugeordnet
sind und während der bestimmungsgemäßen Verwendung einen gemein
samen, zur Umgebung hermetisch abgeschlossenen Hohlraum begren
zen, der als Luftfeder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammern (1, 2) jeweils von einer Begrenzungswandung (4, 5) aus einem
polymeren Werkstoff begrenzt sind und daß die Begrenzungswandungen
(4, 5) einstückig ineinander übergehend ausgebildet sind und im
Übergangsbereich (6) durch zumindest ein in Richtung der eingeleiteten
Schwingungen (7) elastisch nachgiebiges Federelement (8) relativ be
weglich miteinander verbunden sind.
2. Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangs
bereich (6) das Federelement (8) bildet und daß das Federelement (8),
ausgehend von den beiderseits angrenzenden Begrenzungswandungen
(4, 5) eine verringerte, stufenlos ineinander übergehende, membranartig
dünne Materialstärke aufweist.
3. Formteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Material
stärke des Federelements (8) 0,1 bis 0,05 mal so groß ist wie die Mate
rialstärke der Begrenzungswandungen (4, 5).
4. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
grenzungswandungen (4, 5) durch ein stufenförmig ausgebildetes Fe
derelement (8) verbunden sind und daß das stufenförmige Federelement
(8) zumindest eine Stufe (9) umfaßt.
5. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fe
derelement (8) rollbalgartig ausgebildet ist.
6. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der
Begrenzungswandungen (4, 5) mit einem einstückig angeformten Befe
stigungsflansch (10) versehen ist.
7. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Luftschall zugewandte Begrenzungswandung (4, 5) eine zumindest teil
weise ebene Oberfläche (11) aufweist.
8. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Luftschall zugewandte Begrenzungswandung (4, 5) zumindest zwei von
einander schwingungsentkoppelte Segmente (13, 12) umfaßt, die ein
stückig ineinander übergehend ausgebildet sind und daß die Segmente
(13, 12) eine voneinander abweichende Form und/oder Masse aufwei
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