DE4317494A1 - Schwelle - Google Patents
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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- E01B9/02—Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
- E01B9/28—Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry with clamp members
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- E01B3/00—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
- E01B3/28—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from concrete or from natural or artificial stone
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- E01B3/44—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from other materials only if the material is essential
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwelle aus einem gießbaren Material, vorzugs
weise aus Kunststoff, für ein Gleis für Schienenfahrzeuge mit einer Obersei
te, auf der wenigstens eine Schiene über ihren Schienenfuß mittels Befesti
gungsmitteln befestigbar ist.
Eine aus Kunststoff bestehende Schwelle für Gleise von Eisenbahnen, Straßen
bahnen und anderen Bahnen ist bereits aus der DE-U-91 13 458 bekannt. In
den Schwellenkörper dieser bekannten Schwelle sind Gewindehülsen zur Aufnah
me von Schienenbefestigungsschrauben eingesetzt oder eingelassen. Der Nach
teil dieser bekannten Schwelle besteht darin, daß die beim Fahrbetrieb einer
Eisen- oder Straßenbahn auftretenden Horizontalkräfte unmittelbar auf die
Schienenbefestigungsschrauben wirken. Dies kann zum einen zum Lösen dieser
Schrauben, zum anderen aber auch zum Ausbrechen dieser Schrauben aus dem
Schwellenkörper oder gar zum Ermüdungsbruch der Schrauben führen.
Desweiteren ist aus der EP-B-0 154 259 eine Schwelle bekannt, die aus ei
nem Gemenge aus Sand, Kies oder Schotter, aus natürlichen oder künstlichen
Gesteinen sowie aus Elastomerteilen besteht, welche mit einem Bindemittel
aus Kunstharz gebunden sind. In den Schwellenkörper sind Schraubenbolzen ein
gegossen, die über die Oberseite der Schwelle überstehen. Die Befestigung ei
ner Schiene auf der Schwelle erfolgt über zwei Spannklemmen, die durch die
eingegossenen Schrauben eingespannt werden und auf die Schiene wirken. Auch
bei dieser bekannten Schwelle besteht die Gefahr, daß sich aufgrund der auf
tretenden Belastungen die Muttern der eingegossenen Schrauben lösen, so daß
sich die Schiene auf der Schwelle verschieben kann, was bei der bekannten
Schwelle ohnehin leicht passieren kann, da der Abstand zweier Schrauben grö
ßer ist als die Breite des Schienenfußes der Schiene.
Außerdem ist es bei Betonschwellen bekannt, die Schiene auf einer Rippenplat
te anzuordnen, die über Schwellenschrauben auf der Schwelle verschraubt ist.
Aber auch hierbei wirken auftretende Horizontal- oder Querkräfte auf die
Schwellenschrauben, was im schlimmsten Fall zum Ermüdungsbruch führen kann,
so daß die Rippenplatte keinen Halt mehr auf der Schwelle hat.
Die Erfindung geht nunmehr einen neuen Weg, dessen Grundgedanke im Schutzan
spruch 1 angegeben ist. Erfindungsgemäß ist bei der eingangs genannten Schwel
le vorgesehen, daß eine zumindest teilweise in die Schwelle eingebettete Füh
rungseinrichtung für jede Schiene vorgesehen ist, daß die Führungseinrichtung
zwei Führungskörper mit über die Oberseite überstehenden Führungsabschnitten
aufweist, zwischen denen der Schienenfuß anordenbar ist und daß die Führungs
körper derart mit dem Schienenfuß zusammenwirken, daß im Schienenfuß auftre
tende Horizontalkräfte über die Führungskörper in die Schwelle eingeleitet
werden und daß die Befestigungsmittel von den auftretenden Horizontalkräften
im wesentlich unbeeinflußt sind. Die Erfindung bietet den erheblichen Vor
teil, daß die beim Fahrbetrieb auftretenden Horizontalkräfte von dem Schie
nenfuß direkt in die Führungseinrichtung, d. h. in die Führungskörper und
somit in die Schwelle eingeleitet werden, während die Befestigungsmittel, die
zur Befestigung der Schiene auf der Oberseite der Schwelle dienen, von die
sen Kräften im wesentlichen unbeeinflußt sind. Darüber hinaus bietet die Er
findung den Vorteil, daß durch die Verwendung der eingegossenen Führungs
einrichtung eine Rippenplatte, wie sie auch beim Stand der Technik verwendet
wird, überflüssig ist. Dies erleichtert erheblich das Verlegen von erfin
dungsgemäßen Schwellen.
Um die beim Fahrbetrieb auftretenden Horizontalkräfte wirksam in die Schwel
le ableiten zu können, ohne daß ein Ausbrechen der Führungskörper zu be
fürchten ist, weist jeder Führungskörper vorzugsweise einen oberen und ei
nen unteren Horizontal- sowie einen Vertikalabschnitt auf, wobei zumindest
der untere Horizontalabschnitt und der Vertikalabschnitt in die Schwelle
eingebettet sind. Außerdem erstrecken sich die Führungskörper im wesentlichen
über die gesamte Breite der Schwelle. Durch diese Ausbildung ergibt sich eine
gute Ableitung der auftretenden Horizontalkräfte in die Schwelle.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Schwelle aus Kunststoff und insbe
sondere aus Recycling-Kunststoff besteht, da auf diese Weise ein erheblicher
Beitrag zur Müllentsorgung geleistet wird. Damit eine aus (Recycling-)Kunst
stoff bestehende Schwelle die an Gleisschwellen üblicherweise gestellten Anforde
rungen bzgl. des Elastizitätsmoduls, der Druckfestigkeit und anderer mecha
nisch-physikalischer Eigenschaften erfüllt, bietet sich die im Schutzanspruch
12 angegebene Zusammensetzung des Kunststoffs an. Durch diese besondere er
findungsgemäße Zusammensetzung erreicht der Kunststoff und damit die Schwelle
eine enorme Festigkeit, so daß ein Ausbrechen einer oder beider Führungskörper
selbst bei hohen auftretenden Horizontalkräften nicht zu befürchten ist. Außer
dem erreicht ein solcher Kunststoff aufgrund der erfindungsgemäßen Zusammen
setzung Eigenschaften, die einen Einsatz bzw. eine Verwendung für Eisenbahn
schwellen ermöglichen. Ein wesentlicher Vorteil einer solchen Kunststoffschwel
le besteht darin, daß sie bei hoher Druckfestigkeit und hohem Elastizitätsmo
dul (8500-12 500 daN/cm²) keine Feuchtigkeitsausdehnung hat, wie dies insbe
sondere bei hölzernen Schwellen der Fall ist.
Darüber hinaus ergeben sich bei der Verwendung von Kunststoff als Ausgangsma
terial bzw. Basismaterial für Eisenbahnschwellen verschiedene Vorteile gegen
über der Verwendung von Holz und Beton. Kunststoff, insbesondere in der er
findungsgemäß angegebenen Zusammensetzung, wirkt erstaunlich geräuschmindernd,
so daß die Lärmbelastung durch den Schienenverkehr erheblich verringert wird.
Außerdem ist insbesondere gegenüber Holzschwellen eine große Maßgenauigkeit der
Schwellen möglich. Bei Kunststoffschwellen ist keine Tränkung mit zum Teil ge
fährlichen Imprägnierflüssigkeiten erforderlich, wie dies bei Holzschwellen
üblich und notwendig ist. Durch Zugabe von bestimmten Zusatzstoffen findet
keine Veränderung der Oberfläche durch Sonnen- bzw. Ultraviolett-Bestrahlung
statt. Außerdem ergibt sich bei den Kunststoffschwellen noch der Vorteil, daß
sie gegenüber vergleichbaren Betonschwellen ein erheblich geringeres Gewicht
haben. Daraus resultiert, daß der Einbau bzw. das Verlegen der Kunststoff
schwellen nur mit einem geringen Aufwand möglich ist.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle be
schriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in belie
biger Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zu
sammenfassung in den Schutzansprüchen oder deren Rückbeziehung. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Schwelle,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schwelle aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht eines Teils der Schwelle aus Fig. 1,
Fig. 4 eine Querschnittsvorderansicht der Schwelle aus Fig. 1 mit an der
Schwelle befestigter Rippenplatte,
Fig. 5 eine Seitenansicht der in Fig. 4 gezeigten Schwelle, teilweise im
Querschnitt,
Fig. 6 eine Querschnittsvorderansicht einer erfindungsgemäßen Schwelle
mit vorgebohrter Bewehrung,
Fig. 7 eine Querschnittsvorderansicht einer anderen Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schwelle,
Fig. 8 eine Unteransicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schwelle,
Fig. 9 eine Schnittansicht der Schwelle aus Fig. 8 entlang der Linie IX-IX,
Fig. 10 eine Unteransicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schwelle,
Fig. 11 eine Schnittansicht der Schwelle aus Fig. 10 entlang der Linie XI-XI,
Fig. 12 eine ausschnittweise Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schwel
le mit daran befestigter Schiene, teilweise im Querschnitt,
Fig. 13 eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht mit einer ähnlichen Schie
nenbefestigung,
Fig. 14 eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht mit einer anderen Schienen
befestigung,
Fig. 15 eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht mit einer anderen Schienen
befestigung,
Fig. 16 eine Vorderansicht der Schwelle aus Fig. 15 mit daran befestig
ter Schiene,
Fig. 17 eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht mit einer anderen Schienen
befestigung,
Fig. 18 eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht mit einer anderen Schienen
befestigung,
Fig. 19 eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht mit einer anderen Schienen
befestigung und
Fig. 20 eine der Fig. 12 entsprechende Ansicht mit einer anderen Schienen
befestigung.
In den einzelnen Figuren ist jeweils eine Schwelle 1 für ein Gleis für Schie
nenfahrzeuge dargestellt. Die Schwelle 1 ist mit einer Oberseite 2, zwei ge
genüberliegenden Seitenflächen 3 und 4 und einer Unterseite 5 versehen. Auf
der Unterseite 5 befindet sich eine Profilierung 6, wie insbesondere aus den
Fig. 1 bis 5 und 7 bis 11 ersichtlich ist. Neben oder alternativ zu der auf
der Unterseite 5 ausgebildeten Profilierung 6 kann die Schwelle 1 noch mit
einer weiteren Profilierung 7 versehen sein, die an wenigstens einer Seiten
fläche 3, 4 ausgebildet ist. Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Profilierung 7 an beiden Seitenflächen 3, 4 vorgesehen. Wesentlich
ist, daß die Profilierung 6 auf der Unterseite 2 und/oder die Profilierungen
7 auf den Seitenflächen 3, 4 unmittelbar mit dem Untergrund in Verbindung ste
hen. Unmittelbar bedeutet, daß keine besondere Beschichtung oder Ummantelung
der Schwelle 1 vorhanden oder aber die Verwendung einer besonderen bituminö
sen Vergußmasse erforderlich ist. Die Schwelle 1 wirkt also unmittelbar mit
dem Untergrund zusammen und stützt sich direkt auf und an diesem ab.
Bei Belastungsversuchen, die mit der erfindungsgemäßen Schwelle 1 durchgeführt
wurden, wurde festgestellt, daß sich ein besonders guter Querverschiebewider
stand ergibt, wenn die Profilierung 6 auf der Unterseite 5 eine Mehrzahl von
Vorsprüngen 8 aufweist, die in Richtung der Längsachse L der Schwelle 1 ge
sehen hintereinander angeordnet sind. Die Vorsprünge 8 sind vorzugsweise im
wesentlichen über die gesamte Länge der Schwelle 1 verteilt und weisen etwa
den gleichen Abstand voneinander auf. Um einen besonders hohen Querverschie
bewiderstand zu erreichen, bietet es sich darüber hinaus an, daß jeder ein
zelne Vorsprung 8 langgestreckt ist und sich im wesentlichen über die gesam
te Breite der Schwelle erstreckt. Die Herstellung und Lagerung der erfindungs
gemäßen Schwelle 1, aber insbesondere auch das Verlegen werden dadurch beson
ders begünstigt, daß sich im Bereich der äußeren Enden der Vorsprünge 8 abge
flachte Bereiche 9 vorgesehen sind, die untereinander im wesentlichen ausge
fluchtet sind.
Um nicht nur den Querverschiebe-, sondern auch den Längsverschiebewiderstand
der Schwelle 1 zu erhöhen, können alternativ zu den Vorsprüngen 8 oder in Kom
bination mit diesen mehrere weitere Vorsprünge 10 vorgesehen sein, die in
Richtung quer zur Längsachse L der Schwelle 1 hintereinander angeordnet sind,
was insbesondere aus den Fig. 8 bis 11 ersichtlich ist. Hierbei bietet es
sich an, daß diese weiteren Vorsprünge 10 über die gesamte Breite der Schwel
le 1 vorzugsweise etwa gleich voneinander beabstandet verteilt sind.
Ausführungsformen, bei denen in Längsrichtung der Schwelle 1 verlaufende Vor
sprünge 8 und quer zur Längsrichtung verlaufende weitere Vorsprünge 10 zusam
men bei einer Schwelle 1 vorgesehen sind, sind in den Fig. 8 bis 11 dargestellt.
Dabei ist in den Fig. 8 und 9 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schwel
le 1 dargestellt, bei der die weiteren Vorsprünge 10 im Bereich der Vorsprün
ge 8 vorgesehen sind. Um nun den Längs- und auch Querverschiebewiderstand noch
weiter zu erhöhen, kann zumindest ein Vorsprung 8 in und entgegen der Richtung
der Längsachse L schräg zur Unterseite 5 angeordnet sein. Eine ähnliche Anord
nung bietet sich bei den weiteren Vorsprüngen 10 an. Hierbei kann zumindest ein
weiterer Vorsprung 10 in und entgegen der Richtung quer zur Längsachse L schräg
zur Unterseite 5 ausgerichtet sein. Der Vorteil dieser schrägen Anordnung der
Vorsprünge 8 und/oder weiteren Vorsprüngen 10 liegt darin, daß diese in Art ei
nes Widerhakens wirken, wodurch der Verschiebewiderstand in der jeweiligen
Richtung erheblich erhöht wird.
Eine andere Ausführungsform der Schwelle 1 mit kombinierten Vorsprüngen 8 und
weiteren Vorsprüngen 10 ist in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Bei dieser Aus
führungsform sind jeweils wenigstens eine Reihe von längs verlaufenden Vor
sprüngen 8 und quer verlaufenden weiteren Vorsprüngen 10 vorgesehen. An die
ser Stelle sei darauf hingewiesen, daß unter längs verlaufenden Vorsprüngen
solche Vorsprünge verstanden werden, die im Längsquerschnitt der Schwelle 1
gesehen hintereinander angeordnet sind, während quer verlaufend bedeutet, daß
die Vorsprünge quer zur Richtung der Längsachse L hintereinander angeordnet
sind. Bei der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsform sind ins
gesamt drei Reihen RL von längs verlaufenden Vorsprüngen 8 vorgesehen, die
über zwei Reihen RQ von quer verlaufenden weiteren Vorsprüngen 10 voneinander
beabstandet sind. Auch hierbei können zur Erhöhung des Längsverschiebewider
standes verschiedene der weiteren Vorsprünge 10 in und entgegen der Richtung
quer zur Längsachse L schräg zur Unterseite 5 ausgerichtet.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform können die längs verlaufenden
Vorsprünge und die quer verlaufenden Vorsprünge versetzt zueinander angeord
net sein. So können beispielsweise wenigstens zwei Reihen auf der Unterseite
der Schwelle ausgebildet sein, wobei die einzelnen Vorsprünge der beiden Rei
hen identisch sind. Durch die versetzte Anordnung ergibt sich aber sowohl ei
ne Erhöhung des Längs- als auch des Querverschiebewiderstandes.
Bei sämtlichen Vorsprüngen 8 und weiteren Vorsprüngen 10 ist vorgesehen,
daß diese jeweils wellenartig und/oder sägezahnartig ausgebildet sind. Bei
praktischen Versuchen unter Berücksichtigung verschiedener Materialien des
Untergrundes wurde festgestellt, daß es besonders vorteilhaft ist, die Vor
sprünge 8 wellenartig und die weiteren Vorsprünge 10 sägezahnartig auszubil
den. Bei relativ hohen Werten der Verschiebewiderstände läßt sich eine mit
einer sägezahn- und/oder wellenartig ausgebildeten Profilierung versehene
Schwelle 1 am leichtesten verlegen.
Allerdings versteht es sich, daß selbstverständlich auch andere Profilierun
gen möglich sind. So können bspw. mäanderförmige, insgesamt in Längsrichtung
verlaufende Vorsprünge vorgesehen sein, die sowohl den Quer- als auch den
Längsverschiebewiderstand erhöhen.
Die auf der wenigstens einen Seitenfläche 3, 4 vorgesehene Profilierung 7
kann grundsätzlich wenigstens eine Rippe od. dgl. Vorsprung oder wenigstens
eine Auskehlung 11 aufweisen. Diese Profilierung 7 kann längs- und/oder quer
laufend (bezogen auf die Längsachse L) ausgebildet sein. Insbesondere zur Ver
besserung der Lagestabilität bietet es sich an, wenn die Profilierung 7 eine
in Richtung der Längsachse L verlaufende Auskehlung aufweist. Die Auskehlung
11 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel (beispielsweise Fig. 1, 4 und 6)
als Kreisbogenabschnitt ausgebildet. Es versteht sich, daß selbstverständlich
auch noch andere Querschnittsformen möglich sind. Diese besondere als Auskeh
lung 11 ausgebildete Profilierung 7 hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße
Schwelle 1 hierdurch eine erheblich bessere Lagestabilität als eine Schwelle
ohne seitliche Profilierung 7 aufweist. Dabei versteht es sich, daß neben
der Auskehlung 11 selbstverständlich noch quer zur Längsachse L verlaufende
Vorsprünge auf wenigstens einer Seitenfläche 3, 4 vorgesehen sein können, die
dann wiederum zu Erhöhung der Querverschiebewiderstandes beitragen.
Da in der Regel zumindest der untere Teil der Schwelle 1 im verlegten Zustand
in den Untergrund versenkt ist, ist die Auskehlung 11 ebenfalls im unteren
Bereich der Seitenfläche 3, 4 vorgesehen, so daß sich der genannte Vorteil
der verbesserten Lagestabilität erfindungsgemäß einstellen kann. An dieser
Stelle sei darauf hingewiesen, daß die nicht bezeichnete vordere und hintere
Stirnfläche der Schwelle ebenfalls Teil der Seitenflächen sind und daher
auch mit einer entsprechenden Profilierung versehen sein können.
Ein ganz besonderer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die erfindungsgemäße
Schwelle 1, aber grundsätzlich auch jede andere Schwelle als Kunststoffschwel
le ausgebildet ist und insbesondere aus Recycling-Kunststoff besteht. Dies
schließt natürlich nicht aus, daß die Schwelle auch eine Bewehrung aufweisen
kann. Im Gegensatz zu Holzschwellen benötigen Kunststoff-Schwellen keine Im
prägnierung und geben daher auch keine aus der Imprägnierung stammenden gefähr
lichen und giftigen Substanzen an das Grundwasser ab. Die Festigkeit der Kunst
stoffschwellen wird durch Feuchtigkeitseinwirkung nicht beeinträchtigt. Dar
über hinaus trägt die Verwendung von Recycling-Kunststoff als Ausgangsstoff
für die erfindungsgemäße Schwelle zur Lösung der täglich weiter anwachsenden
Abfallberge im gewerblichen Bereich wie auch im Hausmüll bei. Ohne kostenin
tensive Sortierung und ohne Zusatz von Neumaterialien können die erfindungs
gemäßen Schwellen 1 hergestellt werden.
Grundsätzlich sind bestimmte mechanisch-physikalische Eigenschaften an eine
aus Kunststoff bestehende Schwelle 1 zu stellen, damit eine solche Schwelle
als Eisenbahnschwelle und insbesondere im Bereich der deutschen Bundesbahn
überhaupt eingesetzt werden kann. Bei Versuchen wurde festgestellt, daß die
geforderten Mindestwerte der mechanisch-physikalischen Eigenschaften, insbe
sondere bzgl. des Elastizitätsmoduls, der Druckfestigkeit, der Zugfestigkeit
und der Biegefestigkeit, von einem solchen Kunststoff ohne weiteres erfüllt
werden, der sich wie folgt zusammensetzt:
Polyethylen 40 bis 70%, insbesondere 50 bis 60%
Polypropylen 1,5 bis 9%, insbesondere 3 bis 6%
Polystyrol (incl. Co-(Propf-) Po lymere) 10 bis 28%, insbesondere 14 bis 21%
Polyvinylchlorid 6 bis 25%, insbesondere 11 bis 16%
Polyamide 1 bis 7%, insbesondere 2 bis 4%
Sonstige und Duroplaste 1 bis 8%, insbesondere 2 bis 5%
Verunreinigungen 3 bis 15%, insbesondere 5 bis 10%
Polyethylen 40 bis 70%, insbesondere 50 bis 60%
Polypropylen 1,5 bis 9%, insbesondere 3 bis 6%
Polystyrol (incl. Co-(Propf-) Po lymere) 10 bis 28%, insbesondere 14 bis 21%
Polyvinylchlorid 6 bis 25%, insbesondere 11 bis 16%
Polyamide 1 bis 7%, insbesondere 2 bis 4%
Sonstige und Duroplaste 1 bis 8%, insbesondere 2 bis 5%
Verunreinigungen 3 bis 15%, insbesondere 5 bis 10%
Um nun die Festigkeitswerte der aus Kunststoff bestehenden Schwelle zu erhöhen,
ist in die Schwelle 1 eine Bewehrung 12 eingebettet. Bei der Bewehrung 12
handelt es sich bei der in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsformen um ein
U-förmiges Bewehrungsblech, dessen freie Schenkel zur Oberseite hin gerichtet
sind. Die Bewehrung 12 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge
der Schwelle 1 und verläuft im wesentlichen parallel zur Oberseite 2.
Auf der Oberseite 2 der Schwelle 1 kann ohne weiteres eine bekannte Rippen
platte 13 befestigt sein (vgl. Fig. 4 und 5). Hierzu sind in die Schwelle 1
Dübel 14 eingebettet, in die Schwellenschrauben 15 eingeschraubt sind. Zwischen
dem Schraubenkopf 16 jeder Schwellenschraube 15 und der Oberseite der Rippen
platte 13 befindet sich jeweils ein Federring 17. Wie insbesondere aus Fig. 4
ersichtlich ist, ist die Bewehrung 12 vorgebohrt und weist eine Bohrung 18
auf, deren Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Dübels 14. Da
durch wird gewährleistet, daß die Bewehrung 12 immer vollständig von Kunst
stoff umgeben ist. Die Rippenplatte 13 weist eine geneigte Oberseite auf,
auf der zwei Rippen 19 angebracht sind, die zur Klemmbefestigung einer nicht
dargestellten Schiene dienen.
Die Ausführungsform der Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach den Fig. 4 und 5 dahingehend, daß auf der Unterseite 5 keine Profilie
rung vorgesehen ist. Lediglich an den Seitenflächen 3, 4 ist die Auskehlung 11
ausgebildet.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist die Rippen
platte 13 an ihren beiden Enden jeweils mit einer einzigen Schwellenschraube 15
an der Schwelle 1 befestigt. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform
können selbstverständlich auch zwei Schwellenschrauben an jedem Ende der Rip
penplatte vorgesehen sein. Dementsprechend sind auch vier Dübel in die Schwel
le eingebettet. Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform kann
die Bewehrung im übrigen aus zwei voneinander beabstandeten separaten Winkel
profilen bestehen, die zusammen ebenfalls etwa U-förmig ausgebildet und zwi
schen denen die Dübel angeordnet sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
daß die Bewehrung nicht vorgebohrt werden muß.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schwelle dar
gestellt. Die Ausführungsform der Fig. 7 unterscheidet sich von denen der Fig.
1 bis 6 in der äußeren Form. Bei beiden Ausführungsformen weisen die Seiten
flächen 3, 4 jeweils eine im wesentlichen vertikal verlaufenden Bereich auf,
in dem die Auskehlung 11 vorgesehen sein kann. An diesen schließt sich nach
oben hin ein schräg ansteigender Bereich an. Dieser Bereich ist bei den Aus
führungsformen der Fig. 1 bis 6 relativ kurz, verglichen mit dem im wesent
lichen vertikalen Bereich. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist die Höhe
beider Bereiche etwa gleich. Dementsprechend ist die Fläche der Oberseite bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 7 geringer als die Fläche der Oberseite bei
den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 6. Neben diesen äußerlichen Unter
schieden besteht ein weiterer Unterschied in der Art der verwendeten Bewehrung
12. Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform dient als Bewehrung 12 ein
Doppel-T-Träger, der H-förmig angeordnet ist.
Neben der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform mit Rippenplatte kann
die Befestigung einer Schiene aber auch in anderer Weise erfolgen, was in den
Fig. 12 bis 20 näher dargestellt ist. In Fig. 12 ist erstmal eine Schiene 20
eines nicht näher bezeichneten Gleises für Schienenfahrzeuge dargestellt. Die
Schiene 20 ist über ihren Schienenfuß 21 auf der Oberseite 2 der Schwelle 1
befestigbar. Zur Befestigung und genauen Anordnung der Schiene 20 auf der
Oberseite 2 der Schwelle 1 sind für jede Schiene 20 eine Führungseinrichtung 22
und nicht näher bezeichnete Befestigungsmittel vorgesehen. Die Führungsein
richtung 22, die zumindest teilweise in die Schwelle 1 eingebettet ist, weist
zwei Führungskörper 23, 24 auf, die jeweils mit einem Führungsabschnitt 25, 26
versehen sind. Jeder der beiden Führungsabschnitte 25, 26 steht über die Ober
seite 2 der Schwelle 1 über. Der lichte Abstand der beiden Führungsabschnit
te 25, 26 zueinander entspricht zumindest der Breite des Schienenfußes 21 der
Schiene 20. Insgesamt wirken die Führungskörper 23, 24 mit dem Schienenfuß
21 derart zusammen, daß im Schienenfuß 21 auftretende Horizontalkräfte über
die Führungskörper 23, 24 in die Schwelle 1 eingeleitet werden und daß die Be
festigungsmittel von den auftretenden Horizontalkräften im wesentlichen un
beeinflußt sind. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung bringt den erheblichen
Vorteil, daß auf eine separate Rippenplatte, wie sie in den Fig. 4 und 5 ge
zeigt ist, verzichtet werden kann. Die Aufgabe der Rippenplatte übernimmt
die in die Schwelle 1 zumindest teilweise eingegossene bzw. eingebettete Füh
rungseinrichtung 22. Durch Einsparung einer Rippenplatte kann die Verlegung
des Gleises erheblich vereinfacht und beschleunigt werden, da aufgrund der
Einbettung der Führungskörper 23, 24 mit Führungsabschnitten 25, 26 in die
Schwelle 1 die bisherige Befestigung über Schwellenschrauben nicht mehr er
forderlich ist.
Um die bei der Belastung durch ein Schienenfahrzeug auftretenden Horizontal
kräfte über den Schienenfuß 21 in die Schwelle 1 direkt ableiten zu können
und dabei die Gefahr auszuschließen, daß einer der Führungskörper 23, 24 oder
die gesamte Führungseinrichtung 22 aus der Schwelle 1 herausbricht, weist
jeder Führungskörper 23, 24 einen sich im wesentlichen vertikal erstreckenden
und vorzugsweise vollständig eingebetteten Vertikalabschnitt 27, 28 auf, über
den die auftretenden Horizontalkräfte "auf breiter Front", d. h. großflächig,
auf die Schwelle 1 übertragen werden. Der Ab- bzw. Übertragung der auftre
tenden Horizontalkräfte über einen großen Bereich der Schwelle dient auch,
daß sich die Führungskörper 23, 24 im wesentlichen über die gesamte Breite der
Schwelle 1 erstrecken. Dabei versteht es sich, daß neben der gezeigten Ausbildung
der Führungseinrichtung 22 mit zwei separaten Führungskörpern 23, 24 diese
auch untereinander verbunden sein können. Dies ändert jedoch nichts an der
prinzipiell gleichen Gestaltung der Führungskörper 23, 24, die im folgenden
beschrieben und in den Figuren dargestellt ist.
Um nun die Gefahr des Ausbrechens eines Führungskörpers 23, 24 nahezu gänz
lich auszuschließen, weist jeder Führungskörper 23, 24 einen sich vorzugswei
se an das untere Ende des Vertikalabschnittes anschließenden, im wesentlichen
horizontal verlaufenden unteren Horizontalabschnitt 29, 30 auf. Des weiteren
kann jeder Führungskörper 23, 24 einen sich an den jeweiligen Führungsab
schnitt 25, 26 anschließenden, im wesentlichen horizontal verlaufenden oberen
Horizontalabschnitt 31, 32 aufweisen. Durch die beschriebene Ausbildung er
gibt sich ein im wesentlichen U-förmiges Profil der Führungskörper 23, 24,
wobei die freien Schenkel aufeinander zuweisen. Die erwähnten, nicht näher
bezeichneten Befestigungsmittel weisen wenigstens einen in den oberen Hori
zontalabschnitt 31, 32 eingesetzten Schraubenbolzen 33, eine in eine auf dem
oberen Horizontalabschnitt 31, 32 ausgebildete Aufnahme 34 einsetzbare Haken
schraube 35 oder aber Schwellenschrauben 36, 37 auf, die über jeweils eine
Bohrung 38, 39 in dem oberen Horizontalabschnitt 31, 32 in die Schwelle 1
eingeschraubt werden. Die Verwendung von nach oben abstehenden Schraubenbol
zen 33 ist dabei in den Fig. 12 und 13 dargestellt, während die erwähnte
Aufnahme 34 für eine darin einzusetzende Hakenschraube 35 in den Fig. 14 bis
16 dargestellt ist.
Statt der Verwendung von Schraubenbolzen 33 bzw. Hakenschrauben 35, wie dies
in den Fig. 12 bis 16 dargestellt ist, kann die Befestigung einer Schiene 20
auf einer Schwelle 1 aber auch durch die erwähnten Schwellenschrauben 36, 37
erfolgen, was in den Fig. 17 bis 20 dargestellt ist. Dazu ist zumindest der
obere Horizontalabschnitt 31, 32 mit wenigstens einer Bohrung 38, 39 für die
jeweilige Schwellenschraube bzw. einen Dübel 40, 41 versehen. Vorzugsweise
ist auch der untere Horizontalabschnitt 29, 30 mit einer entsprechenden Boh
rung versehen, so daß die Schwellenschraube 36, 37 tief genug in die Schwel
le 1 eingeschraubt werden kann. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Führungs
einrichtung 22, die zumindest teilweise in die Schwelle 1 eingebettet ist, bie
tet den Vorteil, daß weder die verwendeten Schraubenbolzen 33 bzw. Hakenschrau
ben 35 noch die Schwellenschrauben 36, 37 durch auftretende Horizontalkräfte
beeinflußt werden.
Während die Führungseinrichtung 22 der genauen Positionierung der Schiene 20
auf der Schwelle 1 und der Ableitung der auftretenden Horizontalkräfte dient,
ist zur eigentlichen Befestigung der Schiene 20 neben dem Befestigungsmitteln
jedem Führungskörper 23, 24 ein üblicher Spannbügel 42, 43 zugeordnet, der auf
den Schienenfuß 21 wirkt. Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 12 bis 16
ist der Spannbügel 42, 43 jeweils auf den Schraubenbolzen 33 bzw. die Haken
schraube 35 aufgesetzt. Die Befestigung erfolgt über eine aufgeschraubte Mut
ter 44, die den Spannbügel 42, 43 auf dem Schienenfuß 21 verspannt. Zwischen
dem Spannbügel 42, 43 und der Mutter 44 befindet sich in üblicher Weise eine
Unterlegscheibe 45 oder ein Federring.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 17 bis 20 ist der Spannbügel 42, 43 über
die Schwellenschrauben 36, 37 auf dem Schienenfuß 21 der Schiene 20 verspannt.
Um eine gute Ableitung der auftretenden Horizontal- oder Querkräfte zu errei
chen, bietet es sich weiterhin besonders an, wenn der obere Horizontalabschnitt
31, 32 zumindest teilweise in die Schwelle 1 eingebettet ist und/oder hinter
dem oberen oder hinter dem oberen Horizontalabschnitt ein Wulst 46, 47 aus
angeordnet ist, an dem der obere Horizontalabschnitt 31, 32 anliegt. Während
bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 14,15, 16, 19 und 20 ein Wulst 46, 47
verwendet wird, ist die zumindest teilweise Einbettung des oberen Horizontalab
schnittes 31, 32 aus Fig. 17 ersichtlich.
Um die auftretenden vertikalen Kräfte direkt in die Schwelle 1 ableiten zu
können, ist zwischen den Führungsabschnitten 25, 26 eine sich vorzugsweise
über die gesamte Breite der Schwelle 1 erstreckende flächige Ausnehmung ge
ringer Tiefe vorgesehen, in die eine aus Kunststoff bestehende Unterlegplat
te eingesetzt ist. Neben der Ableitung der vertikalen Kräfte dient die Un
terlegplatte 49 vor allem dazu, einem übergroßen Verschleiß der Oberseite
der Schwelle 1 entgegenzuwirken. Da insbesondere bei in Kurven verlegten
Schwellen 1 eine geneigte Anordnung der Schienen 20 eines Gleises erforder
lich ist, ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Oberseite 2 und/
oder die Ausnehmung 48 eine geringe Neigung in Längsrichtung aufweist.
Die in den Fig. 12 bis 20 beschriebene Schwelle 1 kann eine äußere Form mit
Profilierung 6, 7 der Seitenflächen 3, 4 und/oder der Unterseite 5 haben, wie
die bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 11 beschrieben wurde. Eine
derartige Ausgestaltung ist allerdings nicht unbedingt erforderlich. So wei
sen beispielsweise die Schwellen 1 der Ausführungsformen 12 bis 14 und 17 bis
20 keine äußere Profilierung auf. Im übrigen versteht es sich, daß die in den
Fig. 12 bis 20 beschriebenen Schwellen 1 ebenfalls mit einer eingebetteten
Bewehrung 12 versehen sein können. Diese Bewehrung kann, wie bereits weiter
oben ausgeführt ist, ausgebildet sein und weist wenigstens ein im Längsquer
schnitt gesehen winkliges Bewehrungselement mit einem etwa horizontal ver
laufenden flächigen Abschnitt auf. Die Bewehrung erstreckt sich dabei im we
sentlichen über die gesamte Länge der Schwelle 1. Da die Führungskörper 23,
24 in die Schwelle 1 eingebettet sind, bietet es sich an, wenn die Bewehrung
12 insgesamt U-förmig ausgebildet ist und die Führungskörper zwischen den
Schenkeln der Bewehrung 12 angeordnet sind. Des weiteren können die in den
Fig. 12 bis 20 beschriebenen Schwellen aus vorzugsweise recyceltem Kunst
stoff bestehen mit einer Zusammensetzung, die bereits weiter oben angegeben
worden ist. Grundsätzlich können die Schwellen aber auch aus Beton oder einem
anderen gießfähigen Material bestehen. Lediglich eine Verwendung von Holz
scheidet aus, da eine hölzerne Schwelle die Einbettung der Führungseinrichtung
22 nicht erlaubt.
Abschließend sei noch auf einige Unterschiede der einzelnen Ausführungen der
erfindungsgemäßen Schwelle 1 nach den Ausführungsformen der Fig. 12 bis 20
hingewiesen. Während bei der Ausführungsform der Fig. 12 jeder Führungskör
per 23, 24 einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Vertikalabschnitt 27,
28, aufweist, wobei die Vertikalabschnitte 27, 28 im wesentlichen parallel
verlaufen, sind die Vertikalabschnitte 27, 28 bei der in Fig. 13 gezeigten
Ausführungsform schräg und aufeinander neu angeordnet, während sie bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 14 schräg und voneinander weg verlaufen. Die in
Fig. 14 gezeigte Schwelle 1 unterscheidet sich darüber hinaus von den in den
Fig. 12 und 13 gezeigten Schwellen 1 dazu, daß der obere Horizontalabschnitt
31, 32 teilweise in die Schwelle 1 eingebettet ist und darüber hinaus hinter
dem oberen Horizontalabschnitt 31, 32 der Wulst 46, 47 vorgesehen ist. Glei
ches gilt für die in den Fig. 15 und 16 gezeigten Ausführungsformen, wobei
die Oberseite 2 in Längsrichtung abfallend geneigt ausgebildet ist. Weiter
hin kann der obere Horizontalabschnitt 31, 32 eine Nut 50, 51 aufweisen (vgl.
die Ausführungsformen gemäß den Fig. 14 bis 17 und 20), in welcher sich ein
Abschnitt des jeweiligen Spannbügels 42, 43 abstützt. Bei den anderen Aus
führungsformen ist eine derartige Nut nicht vorgesehen.
Claims (12)
1. Schwelle (1) aus einem gießbaren Material, vorzugsweise aus Kunststoff,
für ein Gleis für Schienenfahrzeuge, mit einer Oberseite (2), auf der wenig
stens eine Schiene (20) über ihren Schienenfuß (21) mittels Befestigungsmit
teln befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zumindest teilweise
in die Schwelle (1) eingebettete Führungseinrichtung (22) für jede Schiene (20)
vorgesehen ist, daß die Führungseinrichtung (22) zwei Führungskörper (23, 24)
mit über die Oberseite (2) überstehenden Führungsabschnitten (25, 26) aufweist,
zwischen denen der Schienenfuß (21) anordenbar ist und daß die Führungskörper
(23, 24) derart mit dem Schienenfuß (21) zusammenwirken, daß im Schienenfuß (21)
auftretende Horizontalkräfte über die Führungskörper (23, 24) in die Schwel
le (1) eingeleitet werden und daß die Befestigungsmittel von den auftreten
den Horizontalkräften im wesentlichen unbeeinflußt sind.
2. Schwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungskörper
(23, 24) einen sich an den Führungsabschnitt (25, 26) anschließenden, im we
sentlichen horizontal verlaufenden oberen Horizontalabschnitt aufweist, auf
dem das Befestigungsmittel angeordnet oder anordbar ist.
3. Schwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Füh
rungskörper (23, 24) im wesentlichen über die gesamte Breite der Schwelle (1)
erstrecken.
4. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel wenigstens einen in den oberen Horizontalabschnitt
(31, 32) eingesetzten Schraubenbolzen (33), eine in eine auf dem oberen Hori
zontalabschnitt (31, 32) ausgebildete Aufnahme (34) einsetzbare Hakenschrau
be (35) oder eine über eine Bohrung (38, 39) im oberen Horizontalabschnitt
(31, 32) eingeschraubte Schwellenschraube (36, 37) aufweisen.
5. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Horizontalabschnitt (31, 32) zumindest teilweise in die Schwel
le eingebettet ist und/oder hinter dem oberen Horizontalabschnitt (31, 32)
ein Wulst (46, 47) angeordnet ist, an dem der obere Horizontalabschnitt (31,
32) anliegt.
6. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Führungskörper (23, 24) einen sich im wesentlichen vertikal er
streckenden und vorzugsweise vollständig eingebetteten Vertikalabschnitt (27,
28) aufweist.
7. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Führungskörper (23, 24) ein sich vorzugsweise an das untere Ende
des Horizontalabschnittes (27, 28) anschließenden im wesentlichen horizontal
verlaufenden unteren Horizontalabschnitt (29, 30) aufweist.
8. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Führungsabschnitten (25, 26) eine sich vorzugsweise über die
gesamte Breite der Schwelle (1) erstreckende flächige Ausnehmung (48) gerin
ger Tiefe für eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Unterlagscheibe
(49) vorgesehen ist.
9. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite (2) und/oder die Ausnehmung (48) eine geringe Neigung in
Richtung der Längsachse (L) aufweisen/aufweist.
10. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine in die Schwelle (1) eingebettete Bewehrung (12), die wenigstens ein im
Längsquerschnitt gesehen winkliges Bewehrungselement mit einem etwa horizon
tal verlaufenden flächigen Abschnitt aufweist, und daß sich die Bewehrung (12)
im wesentlichen über die gesamte Länge der Schwelle (1) erstreckt.
11. Schwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewehrung (12) U-förmig ausgebildet ist und daß die Führungskörper
(23, 24) zwischen den Schenkeln der Bewehrung (12) angeordnet sind.
12. Schwelle, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus Kunststoff und insbesondere aus
Recycling-Kunststoff besteht und der Kunststoff und insbesondere der Recyc
ling-Kunststoff sich aus 40 bis 70%, insbesondere 50 bis 60% Polyethylen,
1,5 bis 9%, insbesondere 3 bis 6% Polypropylen, 10 bis 28%, insbesondere
14 bis 21% Polystyrol (incl. Co-(Pfropf-) Polymere), 6 bis 25%, insbeson
dere 11 bis 16% Polyvinylchlorid, 1 bis 7%, insbesondere 2 bis 4% Polyami
de, 1 bis 8%, insbesondere 2 bis 5% Sonstige und Duroplaste und 3 bis 15%,
insbesondere 5 bis 10% Verunreinigungen zusammensetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317494 DE4317494A1 (de) | 1993-05-26 | 1993-05-26 | Schwelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317494 DE4317494A1 (de) | 1993-05-26 | 1993-05-26 | Schwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4317494A1 true DE4317494A1 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6488945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934317494 Withdrawn DE4317494A1 (de) | 1993-05-26 | 1993-05-26 | Schwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4317494A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19623523A1 (de) * | 1996-06-13 | 1998-01-02 | Vorwerk & Sohn | Vorrichtung zur Auflagerung von Schienen, insbesondere Eisenbahnschienenauflager |
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1993
- 1993-05-26 DE DE19934317494 patent/DE4317494A1/de not_active Withdrawn
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