DE4317080A1 - Aufnahme für einen Rolladen - Google Patents
Aufnahme für einen RolladenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
- E06B9/17007—Shutter boxes; Details or component parts thereof
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufnahme für einen auf einer
Trommel aufwickelbaren, aus einer Vielzahl von waagerechten
Lamellen bestehenden Rolladen für Fenster oder dergleichen
Gebäudeöffnungen, bestehend im wesentlichen aus einem qua
derförmigen Rolladen-Kasten zur Anbringung oberhalb des
Fensters und Mitteln zur Führung und Sicherung des von der
Trommel abgewickelten Rolladens.
Derartige Rolläden werden in großem Umfang zum Verschließen
von Fensteröffnungen, Türen von Wohn- und Geschäftshäusern
und dergleichen verwendet. Die dafür erforderlichen Ein
richtungen zur Aufnahme der Trommel bestehen zumeist aus
mehreren Einzelteilen, die vor Ort zusammengebaut und den
jeweiligen Einbauverhältnissen angepaßt werden. Insbeson
dere, wenn mit derartigen Rolläden bestückbare Gebäude in
Leichtbauweise ausgeführt sind, entstehen durch den Einbau
des Rolladen-Kastens gelegentlich erhebliche Probleme durch
die damit verbundenen Auflasten. Andererseits reicht oft
die üblicherweise vorgesehene Führung für den abgewickelten
Rolladen nicht aus, um der auftreffenden Windlast standzu
halten, so daß Schäden am Rolladen unvermeidlich sind.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine
Aufnahme der eingangs näher bezeichneten Art so auszufüh
ren, daß die beteiligten Bauelemente einerseits mit einer
genügend hohen Stabilität gegen elastische und plastische
Verformung versehen sind und andererseits die gesamte Kon
struktion wegen ihres geringen Gewichtes das damit be
stückte Bauwerk nur wenig belastet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 gelöst. Weitere erfinderische Merk
male enthalten die Unteransprüche.
Durch die Erfindung wird die Aufgabenstellung in überra
schend einfacher und kostengünstiger Weise gelöst. So ist
das Gehäuse selbsttragend ausgeführt und kommt ohne Armie
rungen aus, so daß der gesamte Rolladen-Kasten vorfertigbar
und in zusammengebautem Zustand an das Fenster oder eine
vergleichbare Gebäudeöffnung anbaubar ist. Dadurch werden
die Montagekosten erheblich reduziert. Die erfindungsgemäß
durchgängigen Versteifungen der üblicherweise langen Blech
bahnen gewährleisten trotz der relativ leichten Konstruk
tion eine große Steifigkeit des Rolladen-Kastens. Bemer
kenswert ist auch, daß die Zugänglichkeit des Inneren des
Rolladen-Kastens mit der Trommel und der wie üblich gurtbe
triebenen Antriebsrolle trotzdem in einfacher Weise gewähr
leistet ist. Dazu genügt es, einige Frontschrauben zu lösen
und das Abdeckblech zu entfernen.
Die für den abgewickelten Rolladen erforderliche Seitenfüh
rung ist in rationeller Weise mit dem seitlichen Fenster
rahmen gemeinsam im Fenstergewände befestigt. Auch diese
Maßnahme trägt wesentlich zur dauerhaften Anordnung der
Führung bei. In einfacher Weise ist die abgewickelte, senk
recht-ebene Rolladen-Bahn durch die bei Bedarf anbringbaren
Sicherungsstäbe so weit gegen Durchbiegung gesichert, daß
sie die seitliche Führung nicht verlassen kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an ei
nem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine räumliche Darstellung, von außen des Gebäu
des auf einen stirnseitig geschnittenen Rolladen-
Kasten gesehen,
Fig. 2 eine Ansicht A aus Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht B aus Fig. 1;
sämtliche in schematischer Darstellung.
Ein Rolladen-Kasten 1 entsprechend Fig. 1 besteht aus einem
Gehäuse 2 für eine Trommel 3, einer Abdeckplatte 4 und ei
ner Verkleidungsplatte 5. Die Trommel 3 ist auf einer Achse
6 vorgesehen, auf der sich ebenfalls (Fig. 2) eine Gurt
rolle 7 für einen Gurt 8 befindet. In stirnseitigen Blech
teilen 9 des Gehäuses 2, die durch im Inneren des Gehäuses
2 vorgesehene Verstärkungsplatten 10 überdeckt sind, befin
den sich Lagerstellen 11 für die Achse 6. In Fig. 1 sind
zwei Lamellen eines Rolladens 12 angedeutet, die von der
Trommel 3 abgewickelt werden.
Das Gehäuse 2 besitzt zunächst ein Oberteil 13, das aus ei
nem Deckblech 14, einem äußeren Frontblech 15 und einem in
neren Frontblech 16 zusammengesetzt ist. Die Frontbleche 15
und 16 sind aus dem Deckblech 14 nach unten abgekantet und
enden ihrerseits in durchgehenden Abkantungen. Eine nach
außen und oben gerichtete, L-förmige Abkantung 17 befindet
sich am unteren Ende des Frontbleches 15 und dient zur Auf
nahme und Höhenfixierung der Abdeckplatte 4, die im übrigen
in dieser Lage mit dem Frontblech 15 verschraubt ist. Das
Deckblech 14 ist in ganzer Länge mit einer Sicke 18 ver
stärkt, die in den Bereich eines nur angedeuteten Fenster
sturzes 19 hineinreicht. Sie dient nicht nur der Verstei
fung des Deckbleches 14, sondern auch dazu, die Fuge zwi
schen dein Deckblech 14 und dem Fenstersturz 19 abzudichten.
Da das Gehäuse 2 nicht mit dem Fenstersturz 19 verbunden
ist, kann eine solche Fuge durch Wärmespannungen und andere
Bewegung am Gebäude entstehen. Es ist naheliegend, den Fen
stersturz so auszuführen, daß die Sicke 18 an dessen Unter
seite in eine passende Ausnehmung eingreift. Das innere
Frontblech 16 endet an seinem senkrechten, etwa in halber
Höhe des Gehäuses 2 befindlichen Ende in einer nach innen
gerichteten Abkantung 20, die von einer nach außen gerich
teten Abkantung 21 eines Abdeckbleches 22 überdeckt ist.
Das Abdeckblech 22 besteht aus einem senkrechten Teil 23,
an dem sich die Abkantung 21 befindet, und einem in Einbau
lage waagerechten Teil 24 und gehört zu einem zweigeteil
ten, zu dem Oberteil 13 komplementären Unterteil 25, das
außerdem noch ein waagerechtes Rahmenblech 26 besitzt. Wäh
rend das Rahmenblech 26 wie auch das gesamte Oberteil 13
starr mit den seitlichen Blechteilen 9 in einer Weise ver
bunden ist, die in eingebautem Zustand eine schnelle Lösung
dieser Verbindung nicht zuläßt, ist das Abdeckblech 22
leicht lösbar angeordnet. In den Bereich der Abkantungen 20
und 21 ist das Abdeckblech 22 mit dem inneren Frontblech 16
verschraubt, wobei der von den Abkantungen 20 und 21 um
schlossene Raum mit einem passenden Werkstoff, beispiels
weise einer Holzleiste, ausgefüllt sein kann, um die Ver
schraubung zu vereinfachen. Das Rahmenblech 26 ist mit Ab
kantungen seiner beiden stirnseitigen Enden versehen; dabei
dient ein Steg 27 zur Führung des ablaufenden Rolladens 12
und eine andererseits durch Faltung entstandene Führungsta
sche 28 zur Aufnahme der Endkante des Teils 24 an dem Ab
deckblech 22.
In der Fig. 1 ist auch zu erkennen, daß der obere, waage
rechte Teil eines Fensterrahmens 29 mit dem Rahmenblech 26
verschraubt wird, wenn das Gehäuse 2 ortsfest orientiert
ist. Die seitlichen Teile des Fensterrahmens 29 hingegen
sind entsprechend Fig. 3 mit einer an dem Fenstergewände 30
anliegenden Grundplatte 31 verschraubt, die außerdem ein
stückig mit der senkrechten Führung 32 des Rolladens 12
versehen ist. Es ist zu erkennen, daß auch die Montage des
Fensterrahmens 29 zusammen mit dem Fenster 33 sich sehr
einfach gestaltet, insbesondere dann, wenn die Grundplatte
31 bereits am Fensterrahmen 29 vormontiert ist.
Das Rahmenblech 26 ist mit seinem Steg 27 so weit von dem
Frontblech 15 beabstandet, daß sich ein schlitzförmiger
Durchlaß 34 ergibt, der sowohl die Führung 32 wie auch den
abgewickelten Rolladen 12 überfängt.
Sowohl an der unteren Stirnseite der Abdeckplatte 4 als
auch auf der Sohlbank des Fensters 33 sind koaxiale Ausneh
mungen 35 vorgesehen, in die Sicherungsstäbe 36 einbringbar
sind. Die Sicherungsstäbe 36 werden eingesetzt, wenn die
Gefahr besteht, daß der abgewickelte, ebene Rolladen 12
sich unter einer Windlast so weit durchbiegt, daß entweder
die Lamellen brechen oder der Rolladen aus der Führung 32
gedrückt wird. Unter Windlast kann es vorkommen, daß der
Rolladen nicht nur nach innen, sondern auch nach außen ge
drückt wird. Durch die Sicherungsstäbe 36 wird, genauso wie
durch das Fenster nach innen, eine Durchbiegung nach außen
vereitelt.
Claims (12)
1. Aufnahme für einen auf einer Trommel aufwickelbaren,
aus einer Vielzahl von waagerechten Lamellen bestehenden
Rolladen für Fenster oder dergleichen Gebäudeöffnungen, be
stehend im wesentlichen aus einem quaderförmigen Rolladen-
Kasten zur Anbringung oberhalb des Fensters und Mitteln zur
Führung und Sicherung des von der Trommel abgewickelten
Rolladens,
dadurch gekennzeichnet daß
- a) ein mehrteiliges Gehäuse (2) für den Rolladen-Ka sten (1) vorgesehen ist, das frontseitig aus in ganzer Breite des Rolladen-Kastens (1) zuge schnittenen und/oder abgekanteten Blechteilen (14 bis 16; 22; 26) und stirnseitigen, gewändebefestig ten Blechteilen (9) zusammengesetzt ist und dabei
- b) ein unterhalb des Fenstersturzes (19) und in des sen ganzer Breite angeordnetes Oberteil (13) auf weist, das aus einem waagerechten Deckblech (14) und je einem in dessen Breite beiderseits an schließenden, senkrecht nach unten abgekanteten, in Bezug auf das Fenster (33) inneren (16) und äußeren (15) Frontblech besteht, weiterhin
- c) ein zu dem Oberteil (13) komplementäres Unterteil (25) zweigeteilt aus einem, einen Teil des Bodens des Rolladen-Kastens (1) bildenden Rahmenblech (26) zur Befestigung eines oberen, waagerechten Holms eines Fensterrahmens (29) und einem das in nere Frontblech (16) mit dem Rahmenblech (26) verbindenden, den übrigen Teil des Bodens des Rolladen-Kastens (1) bildenden Abdeckblech (22) besteht, wobei das Rahmenblech (26) von dem unte ren Ende des äußeren Frontbleches (15) so weit entfernt endet, daß ein schlitzförmiger Durchlaß (34) für den von der Trommel (3) ablaufenden Rol laden (12) und eine seitliche Führung (32) für den Rolladen (12) verbleibt, wobei
- d) das Oberteil (13) und das Rahmenblech (26) seit lich an den stirnseitigen Blechteilen (9) befe stigt sind und
- e) sämtliche sich in Fensterbreite erstreckende Blechteile (13, 22, 26) durch zweckentsprechende, in ganzer Länge erstreckte Abkantungen, Sicken oder dergleichen so versteift sind, daß dadurch das Gehäuse (2) selbsttragend ist.
2. Aufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das äußere Frontblech (15) an seinem unteren, in Bodennähe
des Gehäuses (2) reichenden Ende eine nach außen und oben
gerichtete, durchgehende, L-förmige Abkantung (17) zur Auf
nahme einer Abdeckplatte (4) aus wetterfestem Werkstoff für
das Gehäuse (2) aufweist, die, beispielsweise mittels Ver
schraubung, an dem Frontblech (15) arretierbar ist.
3. Aufnahme nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Deckblechen (14) mindestens eine
durchgehende, nach oben gerichtete Sicke (18) vorgesehen
ist, deren Bauhöhe so gewählt ist, daß, gegebenenfalls mit
einer passenden Ausnehmung in dem Fenstersturz (19) eine
Fuge, gegebenenfalls eine Dehnungsfuge, zwischen dem Fen
stersturz (19) und dem Deckblech (14) überbrückt wird.
4. Aufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß an das Rahmenblech (26) im Bereich des
Durchlasses (34) für den Rolladen (12) ein Steg (27) zur
Führung des ablaufenden Rolladens (12) angekantet ist.
5. Aufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das waagerechte Ende des Abdeckbleches
(22) in eine an dem Rahmenblech (26) angefaltete Führungs
tasche (28) unbefestigt einschiebbar ist, wenn das Abdeck
blech (22) an dem Oberteil (13) befestigt wird.
6. Aufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das obere Ende des Abdeckbleches (22) mit
einer nach außen und das untere Ende des inneren Frontble
ches (16) mit einer nach innen gerichteten Abkantung
(21; 20) etwa gleicher Höhe versehen sind und die Enden der
aneinanderstoßenden Blechteile (16; 22) bei überlappten Ab
kantungen (20; 21) verschraubbar sind.
7. Aufnahme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der von den überlappten Abkantungen (20; 21) gebildete Raum
mit einem Füllwerkstoff, beispielsweise mit einer Holz-
oder Gummileiste, ausgefüllt ist.
8. Aufnahme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb der überlappten Abkantungen (20; 21) eine Verklei
dungsplatte (5), beispielsweise aus einem geschäumten Werk
stoff, vorgesehen ist, die den Fenstersturz (19) und das
Oberteil (13) so weit abdeckt, daß mit dem senkrechten Teil
(23) des Abdeckbleches (22) eine (senkrechte) Ebene gebil
det wird.
9. Aufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf den stirnseitigen Blechteilen (9) im
Inneren des Gehäuses (2) Verstärkungsplatten (10) vorgese
hen sind, die auch eine Lagerung (11) für die Trommel (3)
umfassen.
10. Aufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (2) auf seitlichen Stützen
des Fenstergewändes (30) auflegbar ist.
11. Aufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine seitliche, an dem Fenstergewände
(30) beiderseits befestigte Führung (32) für den
abgewickelten Rolladen (12) vorgesehen ist, deren an das
Fenstergewände (30) anliegende Grundplatte (31) so weit
nach innen gezogen ist, daß der senkrechte Fensterrahmen
(29) daran befestigbar ist.
12. Aufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in der nach unten gerichteten, langen
Stirnfläche der Abdeckplatte (4) und in der Sohlbank des
Fensters (33) koaxiale, vorzugsweise zylindrische Ausneh
mungen (35) vorgesehen sind, in denen Sicherungsstäbe (36)
für den Rolladen (12) anbringbar sind, die den Rolladen in
seiner durch die Führung (32) vorgegebenen Ebene gegen
Form- und Lageänderungen sichern.
Priority Applications (2)
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DE4317080A DE4317080A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Aufnahme für einen Rolladen |
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DE4317080A1 true DE4317080A1 (de) | 1994-11-24 |
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