DE4316263A1 - System und Verfahren zum Diagnostizieren von Charakteristiken eines Beschleunigungssensors - Google Patents
System und Verfahren zum Diagnostizieren von Charakteristiken eines BeschleunigungssensorsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung ist ein System und ein Verfahren zum Dia
gnostizieren der Charakteristiken eines Beschleunigungssensors einschließ
lich der Verschlechterung von dessen Charakteristik, dessen Ausfall usw.
und bezieht sich insbesondere auf ein Diagnosesystem und ein Verfahren,
das für ein Airbag-System eines Kraftfahrzeuges oder ähnliches geeignet
ist.
Typische Beispiele von einem Sensor zum Erfassen der Beschleunigung
eines Kraftfahrzeuges schließen einen Kapazitätssensor und einen piezore
sistiven Sensor (oder Dehnmeßstreifen) ein. In den Beschleunigungs
sensoren dieser Typen wird der Zustand eines Masseteiles, das gemäß
einer Beschleunigung verschoben wird, aus einer Änderung der Kapazität
oder einer Spannung erfaßt.
Als ein Kapazitätsbeschleunigungssensor ist ein Sensor bekannt, der durch
eine Technik zum Mikrobearbeiten von Silizium oder ähnlichem aufge
baut ist. In diesem bekannten Sensor wird eine Servotechnik mit Im
pulsbreitenmodulation angewendet, wie in der JP-A-1-253657 offenbart ist.
Der Beschleunigungssensor, der die Servotechnik mit Impulsbreitenmodu
lation anwendet, weist eine bewegliche Elektrode (oder Masseteil) auf,
die gemäß einer Beschleunigung verschoben wird, und mindestens ein
Paar feste Elektroden, die gegenüber der beweglichen Elektrode an
geordnet sind. An eines der Paare fester Elektroden wird eine Span
nung in Form eines Impulszuges angelegt, und an deren anderes wird
eine invertierte Version der Impulsspannung angelegt. Eine elektro
statische Kraft, die eine Steuerung in einer Position der beweglichen
Elektrode (oder einer elektrostatischen Servosteuerung) ermöglicht, wird
zwischen den festen Elektroden und der beweglichen Elektrode aufgrund
der angelegten Spannungen ausgeübt. Wenn die bewegliche Elektrode
aus einer Bezugsposition verschoben ist, wird die Verschiebung aus einer
Änderung der Kapazität zwischen der beweglichen Elektrode und der
festen Elektroden detektiert.
Die elektrostatische Kraft wird veränderlich gesteuert durch Verändern
des Anteils pro Zeitperiode der Zeit, in der die Spannung an die feste
Elektrode angelegt ist, und zwar auf der Basis eines Signales, das re
präsentativ für die Änderung der Kapazität ist, so daß die bewegliche
Elektrode in die Bezugsposition zurückkehrt, oder die Kapazität einen
Bezugswert annimmt. Die Beschleunigung wird auf der Basis des Durch
schnittswertes der an der festen Elektrode angelegten Spannung oder des
Signals, das repräsentativ für die Änderung der Kapazität ist, detektiert.
Ein Kapazitätsbeschleunigungssensor ist auch bekannt, in dem eine
elektrostatische Servotechnik nicht angewendet wird.
US-PS 4 869 092 hat eine Vorrichtung zur Kalibrierung eines Beschleuni
gungssensors offenbart und insbesondere eine Technik zum Kalibrieren
des Beschleunigungssensors durch Verwendung einer elektrostatischen
Kraft, um eine Hochpräzisionskalibrierung zu erhalten.
Ein Beschleunigungssensor für ein Kraftfahrzeug wird zur Fahrzeugsteue
rung verwendet, wie z. B. eine aktive Aufhängungssteuerung oder Anti
blockier-Steuerung oder ein Airbag-System. Die Einsatzumgebung des
Sensors ist jedoch hart, und eine hohe Zuverlässigkeit wird für den
Sensor benötigt. Deshalb ist eine Ausfallsicherheit gegen einen Ausfall
des Sensors oder die Verschlechterung in dessen Leistungsfähigkeit
erforderlich.
Besonders von dem Beschleunigungssensor, der in dem Airbag-System
verwendet wird, wird verlangt, daß er eine höhere Zuverlässigkeit als
andere Sensoren hat, da es eine Möglichkeit gibt, daß, wenn der Sensor
einen Ausfall, eine Verschlechterung in der Leistungsfähigkeit oder eine
Änderung in der zeitdauerbedingten Charakteristik erfährt, der Airbag
zum Zeitpunkt einer Fahrzeugkollision (oder eines Unfalls) möglicherwei
se nicht funktioniert oder möglicherweise fehlerhaft zu einem anderen als
dem Zeitpunkt der Fahrzeugkollision funktioniert, was zu einem Unfall
mit fatalem Ausgang führt.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die im Hinblick auf das oben
erwähnte Problem entwickelt wurde, ist, die Abnormität eines Beschleuni
gungssensors einschließlich eines Ausfalls des Sensors und der Verschlech
terung in dessen Leistungsfähigkeit, eine Veränderung in dessen zeitdau
erbedingter Charakteristik usw. zu detektieren, um dadurch eine ausfall
sichere Funktion zu verbessern.
Um das oben genannte Ziel zu erreichen oder das oben genannte
Problem zu lösen, sieht die vorliegende Erfindung einen Beschleunigungs
sensor vor, der mit einem Masseteil versehen ist, das bei einer Beschleu
nigung zum Umwandeln der Verschiebung des Masseteiles in ein elek
trisches Signal verschoben wird, um die Beschleunigung zu detektieren,
wobei der Sensor eine Einrichtung zum Anlegen einer, einer vorbestimm
ten Beschleunigung entsprechenden Kraft an dem Masseteil, und zwar
durch Anwenden eines Signals zur Diagnose eines Ausfalls oder ähn
lichem des Sensors an den Sensor, und eine Einrichtung zum Selbst
diagnostizieren des Sensors auf der Basis einer Ausgabe des Sensors
nach Erzeugung des Diagnosesignals aufweist.
Bei solch einem Aufbau, wenn eine Änderung von einem gewöhnlichen
Beschleunigungserfassungsmodus zu einem Diagnosemodus vorgenommen
wird, so daß ein Signal zur Diagnose erzeugt wird, wird eine Kraft (z. B.
eine elektrostatische Kraft, eine elektromagnetische Kraft oder eine
mechanische Oszillation), die einer durch Kollision verursachten Beschleu
nigung entspricht, an das Masseteil angelegt, und zwar auf der Basis des
Diagnosesignals.
In dem Fall, wenn das Masseteil normal verschoben ist, so daß der
Sensor ein Detektiersignal ausgibt, das der normalen Verschiebung des
Masseteiles entspricht, gibt es keine Abnormität. Wenn aber ein Detek
tiersystem eine Abnormität wie z. B. einen Ausfall oder die Verschlech
terung der Leistungsfähigkeit einschließt, kann kein Detektiersignal von
dem Sensor ausgegeben werden, oder eine Ausgabecharakteristik des
Sensors kann nicht eine gute Konfiguration zeigen. Der Zustand des
Sensors einschließlich des Masseteiles, der die Leistungsfähigkeit betrifft,
kann selbst-diagnostiziert sein, und zwar durch Vergleichen einer Sensor
ausgabe, die auf dem Diagnosesignal mit einem Beurteilungspegel zur
Diagnose basiert. Eine ausfallsichere Funktion eines Systems kann auf
der Basis des Ergebnisses der Diagnose betrieben werden.
Die Charakteristik oder ähnliches des Beschleunigungssensors kann zu
dem Zeitpunkt detektiert werden, wenn ein Anlassermotor gestartet wird.
Alternativ dazu kann er immer detektiert werden.
Fig. 1A ist ein Blockdiagramm, das einen Beschleunigungssensor gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 1B ist ein Schaltdiagramm, das die Details einer Signalelektrode
und eines kapazitiven Detektors in der in Fig. 1A gezeigten
Ausfürungsform zeigt;
Fig. 2 zeigt Spannungswellenformen, die an eine Sensorvorrichtung in
einem Diagnosemodus in der in Fig. 1A gezeigten Ausführungs
form angelegt sind;
Fig. 3 ist ein Graph, der eine Beziehung von einer Gleichspannung
VG zur Selbstdiagnose mit der gemessenen Beschleunigung G
zeigt;
Fig. 4 zeigt in Wellenformdiagramm die zeitlichen Änderungen der
Selbstdiagnosespannung VG und eine Ausgabespannung Vaus;
Fig. 5 ist ein Schaltdiagramm, das einen Beschleunigungssensor gemäß
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 6 zeigt Spannungswellenformen, die an eine Sensorvorrichtung in
der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform angelegt sind;
Fig. 7 ist ein Schaltdiagramm, das ein Beispiel einer Verstärkungsschal
tung zeigt, die in der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform
verwendet wurde;
Fig. 8 ist ein Schaltdiagramm, das ein weiteres Beispiel einer Verstär
kungsschaltung zeigt, die in der in Fig. 5 gezeigten Ausführungs
form verwendet wurde;
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel zeigt, in dem ein Be
schleunigungssensor der vorliegenden Erfindung in einem Airbag-
System angewendet ist;
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm zum Erklären des Schaltbetriebes des in
Fig. 9 gezeigten Beispieles;
Fig. 11 ist eine Perspektivansicht, die eine weitere Ausführungsform
einer Sensorvorrichtung zeigt; und
Fig. 12 ist ein schematischer Querschnitt, der eine weitere Ausführungs
form eines Beschleunigungssensors gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm zum Erklären des Prinzips des Betriebes
eines Kapazitätsbeschleunigungssensors gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und Fig. 2 ist ein Schaltdiagramm des Beschleu
nigungssensors.
Der Sensor der vorliegenden Erfindung weist einen Signalgeber 19, eine
Beschleunigungserfassungsvorrichtung 18, einen kapazitiven Detektor 13
und einen Verstärker 14 auf.
Die Erfassungsvorrichtung 18 ist aus einer beweglichen Elektrode 6, die
durch einen Siliziumstab (oder einen Kragträger) 5 und einem Paar
fester Elektroden 7 und 8 aufgebaut, die gegenüber der beweglichen
Elektrode 6 angeordnet sind.
Der Siliziumstab 5 und die bewegliche Elektrode 6 sind in einer ver
einigten Form durch Ätzen (oder Mikrobearbeiten) eines Siliziumstückes
9 von seinen beiden Oberflächen ausgebildet. Es können ein oder
mehrere Stäbe 5 vorhanden sein. Die bewegliche Elektrode 6, die
einem Masseteil entspricht, das bei einer Beschleunigung verschoben wird,
ist an der Spitze des Stabes 5 ausgebildet. Der verbleibende Teil des
Siliziumstückes 9 weist Abstandstücke 9a und 12 auf, die die bewegliche
Elektrode 6 einschließen.
Die festen Elektroden 7 und 8 sind aus einem Metallmaterial hergestellt
wie z. B. Aluminium und sind jeweils an Glasplatten 10 und 11 durch
Anlagerung oder andere geeignete Techniken gebildet. Die Glasplatten
10 und 11 sind so angeordnet, daß sie durch die Abstandstücke 9a und
12 parallel zueinander sind, wobei die festen Elektroden 7 und 8 lage
mäßig mit der beweglichen Elektrode 6 ausgerichtet sind und anodisch
an den Abstandstücken 9a und 12 bondiert sind. Ein Anfangsspalt d0
ist zwischen der beweglichen Elektrode 6 und jeder der festen Elek
troden 7 und 8 eingehalten. Die Erfassungsvorrichtung 18 wird z. B. in
einer Richtung angeordnet, in der die Fahrrichtung eines Kraftfahrzeuges
im wesentlichen senkrecht zu der Richtung der Ausdehnung des Kragar
mes 5 wird.
Der Signalgeber 19 dient als eine Einrichtung zum Anlegen von Signalen
VS1 und VS2, die zur Beschleunigungserfassung (wie später erwähnt
werden wird) notwendig sind, an die festen Elektroden 7 und 8 in einem
gewöhnlichen Beschleunigungs-Erfassungsmodus und als eine Einrichtung
zum Anlegen eines Signals VG zur Diagnose, das zu VS1 addiert wird,
an eine feste Elektrode 7 in einem Diagnosemodus, so daß eine einer
Beschleunigung entsprechenden Kraft auf die bewegliche Elektrode 6
ausgeübt wird.
An die bewegliche Elektrode 6 wird eine Trägheitskraft infolge der zu
erfassenden Beschleunigung angelegt, so daß sie dadurch verschoben wird.
Wenn die bewegliche Elektrode 6 verschoben wird, ändern sich eine
Kapazität C1 zwischen der beweglichen Elektrode 6 und der festen
Elektrode 7 und eine Kapazität C2 zwischen der beweglichen Elektrode
6 und der festen Elektrode 8.
Der kapazitive Detektor 13 detektiert eine Differenz ΔC zwischen C1
und C2 aufgrund einer Wechselstromimpulsspannung VS2, die durch den
Signalgeber 19 erzeugt wird, und seiner invertierten Version VS1 und
gibt sie nach einer Umwandlung in eine Spannung aus. Ein Mechanis
mus zur Erfassung von ΔC wird später erwähnt werden. Eine Ausgangs
spannung Vo von dem kapazitiven Detektor 13 wird verstärkt oder durch
den Verstärker 14 eingestellt, um eine lineare Ausgangsspannung Vaus zu
erhalten, die proportional der Beschleunigung ist.
Bei einer solchen Konstruktion kann eine hohe Beschleunigung (in der
Größenordnung von ±100 G) bis zu einer relativ hohen Frequenz (in
der Größenordnung von 1 KHz) mit einem Aufbau erfaßt werden, der
preiswert und einfach ist.
Ein Beispiel eines spezifischen Schaltaufbaus des Beschleunigungssensors
wird nun unter Verwendung von Fig. 1B erklärt werden.
In der gezeigten Sensorschaltung sind ein Impulsgenerator 20 und ein
Inverter 21 Hauptelemente des Signalgebers 19. In einem Nicht-Diagno
semodus (oder gewöhnlich Beschleunigungserfassungsmodus), in dem eine
Spannung VG von einer Stromzuführung 22 zur Selbstdiagnose erzeugt
wird, wird eine durch den Inverter 21 invertierte Ausgangsspannung VS1
an die feste Elektrode über eine Addierschaltung 23, wie sie ist, ange
legt. Eine Ausgangsspannung VS2 von dem Impulsgenerator 20 wird an
die feste Elektrode 8 angelegt.
Die Erfassungsvorrichtung 18 weist eine äquivalente Reihenschaltung von
Kondensatoren C1 und C2 auf. Ein Mittelpunkt der Reihenschaltung ist
mit einem invertierten Anschluß eines Betriebsverstärkers 25 verbunden,
und eine Konstantspannungsquelle 37 einer Bezugsspannung Vα ist mit
einem nicht-invertierten Anschluß des Operationsverstärkers 25 verbunden.
Wenn die Wechselstromimpulsspannung VS1 steigt (oder VS2 fällt), wird
C1 geladen, und C2 wird entladen. In diesem Fall sieht es aus, als ob
sich die Ladungen von C1 oder C2 zu einem Kondensator Cf an der
Seite des Operationsverstärkers 25 infolge eines Stromes, der beim
Laden/Entladen fließt, bewegen. Die Ladungen Q1, die sich von C1 zu
Cf bewegen, und die Ladungen Q2, die sich von C2 zu Cf bewegen,
werden dargestellt durch
Q1 = C1 · VS
Q2 = -C2 · VS (1)
Q2 = -C2 · VS (1)
wobei VS der Spitzenwert der Wechselspannung VS1 oder VS2 ist. VS
hat einen solchen Wert, daß sie klein ist im Vergleich zu der Selbst
diagnosespannung VG (die später erwähnt werden wird), und eine auf
die bewegliche Elektrode ausgeübte elektrostatische Kraft, wenn nur VS
angelegt wird, wird klein, so daß sie vernachlässigbar ist.
Die durch den Kondensator Cf gespeicherten Ladungen Qf bilden die
Summe von Q1 und Q2 und werden dargestellt durch die folgende Glei
chung:
Qf = Q1 + Q2 = (C1 - C2)VS. (2)
Außerdem wird eine Spannung V über dem Kondensator Cf durch die
folgende Gleichung dargestellt:
V = Qf/Cf = (C1 - C2)VS/Cf. (3)
Da eine Ausgabe Vo des Operationsverstärkers 25 eine Version der
Spannung V über den in der Polarität invertierten Kondensator a ist,
wird Vo durch die folgende Gleichung dargestellt:
V₀ = -(C1 - C2)VS/Cf + Vα. (4)
Somit wird die Kapazitätsdifferenz ΔC zwischen C1 und C2, wenn die
bewegliche Elektrode 6 bei der Beschleunigung verschoben wird, in eine
Spannung Vo umgewandelt. Ein Schalter 34 wird synchron mit dem
Ansteigen der Spannung VS1 geschlossen, und die Spannung Vo wird
abgetastet und durch einen Kondensator 35 gehalten und wird durch
einen Verstärker 26 als eine Ausgangsspannung Vaus verstärkt. In dieser
Art wird die Beschleunigung in einer Form detektiert, die in ein elek
trisches Signal umgewandelt wird.
Nun wird eine Erklärung des Betriebs des Beschleunigungssensors in
einem Selbstdiagnosemodus vorgenommen.
In der vorliegenden Ausführungsform ist eine Einrichtung zum Anlegen
einer einer Beschleunigung entsprechenden elektrostatischen Kraft an die
bewegliche Elektrode (oder Masseteil) 6 mittels des Diagnosesignal VG
durch eine feste Elektrode 7 zur Beschleunigungserfassung, die Span
nungsquelle 22 zur Diagnose und die Addierschaltung 23 aufgebaut.
Nur in dem Diagnosemodus wird die Spannung VG von der Spannungs
quelle 22 zur Diagnose in den Addierschaltkreis 23 eingegeben, der
seinerseits VG zu der Spannung VS1 von dem Inverter 21 addiert. Eine
zu dieser Zeit an die Erfassungseinrichtung 18 angelegte Spannungs
wellenform ist in Fig. 2 dargestellt. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die
Spannung VG+VS1 an die feste Elektrode 7 angelegt, und deren
Amplitude ist so groß, daß eine einer Beschleunigung entsprechenden
elektrostatischen Kraft zwischen der festen Elektrode und der bewegli
chen Elektrode 6 erzeugt wird. Dadurch wird die bewegliche Elektrode
zu der Seite der festen Elektrode 7 zwangsverschoben.
Vorausgesetzt, daß eine Entfernung zwischen der festen Elektrode 7 und
der beweglichen Elektrode vorhanden ist, wobei die Fläche der bewegli
chen Elektrode 6 und die Dielektrizitätskonstante zwischen der festen
Elektrode 7 und der beweglichen Elektrode 6 d, S und ε sind, wird eine
elektrostatische Kraft Fs, die zwischen der festen Elektrode 7 und der
beweglichen Elektrode 6 ausgeübt wird, durch die folgende Gleichung
dargestellt:
Fs = ε · S · VG²/2d². (5)
Diese elektrostatische Kraft verursacht nämlich, daß sich die bewegliche
Elektrode 6 zu der Seite der festen Elektrode 7 verschiebt, so daß eine
Kapazität C1, die zwischen der festen Elektrode 7 und der beweglichen
Elektrode 6 gebildet ist, vergrößert wird, während eine Kapazität C2, die
zwischen der festen Elektrode 8 und der beweglichen Elektrode 6 gebil
det ist, verringert wird.
In diesem Stadium werden die Wechselspannungen VS1 und VS2 für
eine Kapazitätserfassung an die festen Elektroden 7 bzw. 8 angelegt.
Dann detektiert der aus dem Kondensator 24 und dem Operationsver
stärker 25 bestehende kapazitive Detektor 13 eine Differenz ΔC zwischen
der Kapazität C1 und der Kapazität C2 auf der Basis des Prinzips der
Erfassung, die ähnlich zu der in dem Fall der oben erwähnten Beschleu
nigungserfassung ist. Fig. 3 zeigt eine Beziehung zwischen der gemesse
nen Beschleunigung G und der Gleichspannung VG zur Selbstdiagnose.
Bei Messung der Beschleunigung gleichen sich eine Trägheitskraft Fa und
ein Widerstand Ft von dem Kragarm 5 gegeneinander aus. Deshalb wird
die Verschiebung x der beweglichen Elektrode 6 aus einer Bezugsposition
dargestellt durch
x = mG/kt (6)
wobei kt die Federkonstante des Kragarmes 5 ist.
Die folgende Gleichung (7) wird aus den Gleichungen (5) und (6)
abgeleitet:
(d - x)²x = ε · S · VG²/2/kt. (7)
Die folgende Gleichung (8) wird aus den Gleichungen (6) und (7)
erhalten:
Eine Beziehung zwischen der Beschleunigung G und der Selbstdiagnose
spannung VG, die dargestellt ist durch Gleichung (8), ist graphisch in
Fig. 3 gezeigt.
Aus Fig. 3 kann man erkennen, daß die Größe der beweglichen Elek
trode 6 infolge einer elektrostatischen Kraft Fs, die in dem Fall erzeugt
wird, wo eine gewisse Spannung VG1 zur Selbstdiagnose angelegt ist,
gleich der der beweglichen Elektrode 6 in dem Fall ist, in dem eine
Beschleunigung G1 angelegt ist.
Dementsprechend wird eine Ausgangsspannung des Sensors, wenn die
Selbstdiagnosespannung VG1 angelegt ist, gleich deren Ausgang, wenn die
Beschleunigung G1 angelegt ist. Durch Anwenden dieser Charakteristik
ist es möglich zu diagnostizieren, ob die statische Charakteristik der
Sensorausgabe (oder eine Sensorausgabe-Wertecharakteristik, die zunächst
für die Beschleunigung erhalten wurde) eine zeitdauer-verursachte Ände
rung einschließt oder nicht. Durch Messen einer Zeit, bis die Aus
gabespannung des Sensors ein gewisses Niveau erreicht, ist es auch
möglich, die dynamische Charakteristik des Sensors (oder eine transiente
Ausgangsantwort eines Sensors für die Beschleunigung) zu diagnostizieren.
Ein Beispiel der Diagnoseeinrichtung wird später in Verbindung mit dem
Airbag-System erwähnt werden, das in Fig. 9 gezeigt ist
Fig. 4 zeigt eine Beziehung zwischen einem Diagnosesignal (oder Impuls
VG), das für die oben genannte Diagnose angewendet wird, und einer
Ausgangsspannung Vaus des Sensors.
Ein Ausfall des Sensors kann selbst-diagnostiziert werden, z. B. in solch
einer Art, daß eine elektronische Schaltung oder ein Mikrocomputer eine
Zeit Tr (oder eine Zeitkonstante) abliest, bis die Ausgabespannung Vaus
eine Spannung Vr wird, die 63% der höchsten Ausgabespannung Voh ist,
und die Einschätzung wird vorgenommen, ob Tr kürzer oder länger als
eine zu vergleichende Bezugszeit ist. Nimmt man nämlich an, daß eine
wie durch eine Kurve 40 gezeigte Antwortwellenform eine normale
Ausgabe ist, dann wird in dem Fall, wo eine wie durch eine Kurve 41
oder 42 gezeigte Antwortwellenform erhalten wird oder die Zeit Tr
länger wird, bis die Ausgabespannung zu Vr wird, die dynamische Cha
rakteristik des Sensors als verschlechtert selbst-diagnostiziert.
Außerdem ist es durch Vergleichen der höchsten Sensorausgabespannung,
die in dem Diagnosemodus erhalten wurde, mit einem normalen Wert,
wie zuvor erwähnt, möglich, einen Ausfall des Sensors oder eine Ände
rung in dessen statischer Charakteristik, die im Verlaufe der Zeit ver
ursacht wurde, zu selbst-diagnostizieren. In dem Fall z. B. bei dem die
Kurve 42 erhalten wurde, wird der Sensor als minderwertig diagnostiziert.
In der vorliegenden Ausführungsform sind der Ausfall eines Sensors, die
Verschlechterung in dessen Charakteristik und dessen zeitdauer-verursach
te Änderung in der Charakteristik aus den dynamischen und statischen
Charakteristiken des Sensors wie oben erwähnt selbst-diagnostiziert.
Mit so einer Selbstdiagnosefunktion kann die Sicherheit einer guten
Sensorsteuerung und das Vorsehen einer ausfallsicheren Funktion wie z. B.
Verhindern eines fehlerhaften Betriebes immer durch Anzeige eines
Hinweises erhalten werden, daß ein Erfassungssystem des Beschleuni
gungssensors fehlerhaft ist, oder durch Vorsehen von Einrichtungen (wie
z. B. einem Mikrocomputer) zum Durchführen einer Korrektur für eine
zeitdauer-verursachte Änderung in der statischen und dynamischen Cha
rakteristik des Sensors in dem Fall, bei dem die Änderung auf einem
Niveau oder Grad ist, bei dem es nicht zu einem Ausfall führt. Außer
dem gibt es, wenn die letztere Korrekturfunktion vorgesehen wird, einen
Effekt, daß nicht nur ein fehlerhafter Betrieb des Systems verhindert
werden kann, sondern auch die Notwendigkeit zum Auswechseln von
Teilen eliminiert wird, wodurch ermöglicht wird, die Kosten und Arbeits
zeit zu reduzieren.
Fig. 5 zeigt den Schaltungsaufbau einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. In der Figur bezeichnen die Bezugsziffern wie
jene in der vorangegangenen Ausführungsform Bauteile, die dieselben
oder äquivalent jenen in der vorhergehenden Ausführungsform sind. Die
vorliegende Ausführungsform unterscheidet sich von der vorherigen
Ausführungsform darin, daß ein Signalgeber 19 einen ersten Impulsgene
rator 20 und einen zweiten Impulsgenerator 28 aufweist, der erste Im
pulsgenerator 20 ein Signal VS zur Beschleunigungserfassung erzeugt, der
zweite Impulsgenerator 28 ein Signal VG zur Diagnose erzeugt, und der
erste und der zweite Impulsgenerator 20 und 28 durch einen Schalter 27
umgeschaltet werden
Fig. 6 zeigt die Wellenformen der an einer Sensorvorrichtung 18 angeleg
ten Spannungen.
In einem Diagnosemodus ist der Schalter 27 mit dem zweiten Impuls
generator 28 verbunden. Der Impuls des zweiten Impulsgenerators 28
hat eine Amplitude VG, die höher als die Amplitude Vs des Impulses
des ersten Impulsgenerators 20 ist, und ein Einschaltverhältnis (z. B. 95
bis 99%), das größer ist als der Impuls des ersten Impulsgenerators 20.
Bei solch einem Aufbau wird, wenn die Impulsspannung VG an der
Erfassungsvorrichtung 18 angelegt wird, eine elektrostatische Kraft ausge
übt, um eine bewegliche Elektrode aus ihrer Bezugsposition zu verschie
ben. Durch Erfassen des Betrages der Verschiebung der beweglichen
Elektrode zu dieser Zeit und dessen zeitliche Änderung von einem
Sensorausgang ist es möglich, einen Ausfall des Sensors, eine Änderung
in dessen Charakteristik usw. zu selbst-diagnostizieren.
Eine Ausgangsspannung Vo eines Operationsverstärkers 25 kann zu dieser
Zeit dargestellt werden durch die folgende Gleichung:
Vo = -(C1 - C2)VG/Cf + Vα. (9)
Die Gleichung (9) ist äquivalent der; in der die Spannung VS in Glei
chung (4) in der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform durch die Span
nung VG(VS<VG) ersetzt ist.
Dementsprechend liefert die vorliegende Ausführungsform einen Effekt,
daß die Diagnose eines Sensors genau mit einer verbesserten Empfind
lichkeit durchgeführt werden kann. Des weiteren gibt es einen Effekt,
daß ein einfacherer Schaltungsaufbau gewährleistet werden kann, da ein
Addierschaltkreis nicht benötigt wird.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel einer selbstboostenden Schaltung, die auf die
o.g. Ausführungsformen angewendet werden kann.
Eine Stromversorgungsspannung des Sensors ist gewöhnlich etwa 5 V
oder relativ niedrig. Deshalb ist es effektiv; eine Spannung zur Selbst
diagnose anzuheben.
Die in Fig. 7 gezeigte Boostschaltung ist eine Ladepumpschaltung, die
aus einem Impulsgenerator 50 (für den der Impulsgenerator 20 ersetzt
werden kann), FETs 51 und 52, Kondensatoren 53 und 56, und Dioden
54 und 55 aufgebaut ist. Durch An-/Ausschalten der Transistoren 51
und 52 werden in dem Kondensator 53 gespeicherte Ladungen in den
Kondensator 56 gespeichert. Das wird bei einer Oszillationsfrequenz des
Impulsgenerators wiederholt, um eine Boost-Spannung zu erhalten, die im
wesentlichen nahe -VCC ist. Diese Schaltung kann eine Potentialdiffe
renz erzeugen, die etwa zweimal so groß wie VCC ist.
Diese Potentialdifferenz wird in einem Kondensator oder ähnlichem
gespeichert, und eine Spannung wird auf einen vorbestimmten Wert VG
reguliert, die als die Spannung zur Selbstdiagnose verwendet werden soll.
In dem Fall, bei dem eine Spannung größer als zweimal VCC benötigt
wird, kann eine erforderliche Anzahl von Schaltungen, wie in Fig. 7
gezeigt, in Reihe geschaltet sein.
Bei dem oben genannten Aufbau gibt es einen Effekt, daß eine Boost-
Spannung zur Selbstdiagnose mit einem einfachen Schaltungsaufbau
realisiert werden kann, und die Schaltung kann in ein integriertes Schal
tungsgebilde integriert oder konfiguriert werden.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Beispiel einer Boostschaltung.
Die Boostschaltung dieses Beispiels weist einen Impulsgenerator 50 (für
den der Impulsgenerator 20 ersetzt werden kann), einen Schalter 60, eine
Stromversorgungsspannung 61, einen Transformator 62 und einen Wider
stand 63 auf. Mit solch einem Schaltungsaufbau gibt es einen Effekt,
daß eine weitere Boost-Spannung leicht erzeugt werden kann.
Selbst wenn eine Boostschaltung nicht speziell vorgesehen ist, kann auch
eine in ein Fahrzeug eingebaute Batterie verwendet werden.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform des Aufbaus eines Airbag-Systems.
Das Airbag-System der vorliegenden Ausführungsform weist einen Be
schleunigungssensor 70, einen Mikrocomputer 75 und einen Airbag 76
auf. Der Mikrocomputer 75 ist aus einem Airbag-Aktivierungsabschnitt
71, einem Diagnoseabschnitt 72 und einem Ausfallsicherheits-Funktions
abschnitt 73 aufgebaut. Ein wie oben erwähnter Kapazitätssensor kann
als der Beschleunigungssensor 70 verwendet werden.
Ein Flußdiagramm zur Steuerung des Airbag-Systems wird unter Ver
wendung von Fig. 10 erklärt werden.
In dem gewöhnlichen Fall, bei dem ein Diagnosestartsignal nicht von
dem Diagnoseabschnitt 72 ausgegeben wird (oder Selbstdiagnose wird
nicht ausgeführt), steuert ein Beschleunigungssignal, das von dem Be
schleunigungssensor 70 ausgegeben wird, den Airbag 76 durch einen
Schritt 106 des Beurteilens, ob der Airbag 76 durch den Airbag-Aktivie
rungsabschnitt 71 betrieben werden soll.
Wenn Selbstdiagnose ausgeführt werden soll (oder in dem Fall, wo die
Einschätzung in Schritt 101 bejaht ist), wird das Diagnosestartsignal von
dem Diagnoseabschnitt 72 ausgegeben, um den Beschleunigungssensor 70
in einen Diagnosemodus zu schalten. Ein Signal wird an den Diagnose
abschnitt 72 ausgegeben, wiederum um zu beurteilen, ob der Sensor
fehlerhaft (Schritt 102) ist. In dem Fall, wo der Sensor fehlerhaft ist,
wird der Ausfallsicherheits-Funktionsabschnitt 73 betätigt (Schritt 103),
wodurch der Betrieb des Airbag-Aktivierungsabschnittes 71 blockiert wird,
um einen fehlerhaften Betrieb des Airbags 76 (Schritt 104) zu verhin
dern, und um einen Fahrer über einen Ausfall durch eine Anzeigevor
richtung oder ähnliches (Schritt 105) zu informieren.
In dem Fall, wo ein Diagnosesignal von dem Beschleunigungssensor 70
eine Änderung in einer Charakteristik zeigt (oder die Einschätzung in
Schritt 107 wird bejaht), wird ein korrigierendes Signal von dem Diagno
seabschnitt 72 an den Airbag-Aktivierungsabschnitt 71 ausgegeben. In
Schritt 108 wird ein Algorithmus korrigiert, der die Einschätzung vor
nimmt, ob der Airbag aktiviert werden soll.
Mit dem oben genannten Systemaufbau kann die Zuverlässigkeit des
Systems im Vergleich mit dem eines konventionellen Systems verbessert
werden.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der Selbstdiagnose in der
vorliegenden Erfindung.
In der vorliegenden Ausführungsform wird ein feiner Draht oder eine
Leitung 80 wie z. B. ein Metalldraht in einer Spulenform um eine Erfas
sungsvorrichtung 18 gewickelt, so daß eine elektromagnetische Kraft in
eine Aufwärtsrichtung ausgeübt wird, um die bewegliche Elektrode in die
Aufwärtsrichtung zu verschieben. Es ist möglich, die Selbstdiagnose eines
Sensors auf der Basis der Größe der elektromagnetischen Kraft und der
Größe der Verschiebung der beweglichen Elektrode 6 (oder letztlich
einer Änderung in ΔC) vorzunehmen. Bezugsziffer 81 bezeichnet eine
Gleichstromquelle.
So ein Aufbau gewährleistet auch den Effekt, daß Selbstdiagnose leicht
vorgenommen werden kann.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In der vorliegenden Ausführungsform ist ein piezoelektrisches Element
121, das aus einer Keramik oder ähnlichem hergestellt ist, an der oberen
(oder unteren) Seite der Erfassungsvorrichtung 18 befestigt. Wenn ein
elektrisches Signal an das piezoelektrische Element 121 angelegt wird,
oszilliert das Element 121 infolge eines piezoelektrischen Effektes, wo
durch die Beschleunigung der Oszillation an die Erfassungsvorrichtung 18
angelegt wird. Es ist möglich, die Selbstdiagnose eines Ausfalls des
Sensors von dem an das piezoelektrische Element 121 angelegte Signal
und von einem Ausgangssignal von der Erfassungsvorrichtung 18 vor
zunehmen.
Da eine Beschleunigung tatsächlich erzeugt werden kann, um eine Dia
gnose vorzunehmen, gibt es bei einem solchen Aufbau einen Effekt, daß
die Selbstdiagnose mit einer höheren Zuverlässigkeit und einer hohen
Präzision vorgenommen werden kann.
Die vorliegende Erfindung kann auf ein Gerät zur Untersuchung von
Sensoren oder Systemen vor der Auslieferung angewendet werden.
Eine Einrichtung oder ein Diagnosesystem ähnlich dem, das in den
vorangegangenen Ausführungsformen gezeigt wurde, kann als Dehnmeß
streifen- oder piezoresistiver Beschleunigungssensor aufgebaut sein, der
mit einem Totgewicht versehen ist, das als ein Masseteil dient, und einer
elastischen Lagerung mit einem Dehmeßstreifen oder Piezowiderstand,
die das Totgewicht abstützen.
Zum Beispiel wird das Totgewicht durch Mikrobearbeiten von Halbleitern
gebildet, eine feste Elektrode für den ausschließlichen Gebrauch zur
Diagnose wird gegenüber dem Totgewicht angeordnet, eine auf einem
Signal zur Diagnose basierende elektrostatische Kraft wird zwischen dem
Totgewicht und der festen Elektrode ausgeübt, und die Selbstdiagnose
des Beschleunigungssensors wird durch Erfassen einer Änderung im Wider
standswert des Dehnmeßstreifens oder Erfassen einer Änderung in der
Kapazität zwischen dem Totgewicht und der festen Elektrode bei Erzeu
gen des Signals zur Diagnose vorgenommen.
Gemäß der oben genannten vorliegenden Erfindung kann ein Hinweis
auf die Abnormität eines Beschleunigungssensors wie z. B. eines Ausfalls
des Sensors oder Verschlechterung in dessen Leistungsfähigkeit durch
Vornehmen der Selbstdiagnose des Beschleunigungssensors gegeben
werden. Dadurch kann die Zuverlässigkeit des Systems verbessert wer
den.
Die zeitdauer-verursachte Änderung einer Ausgabecharakteristik des
Sensors kann auch diagnostiziert werden. Wenn eine Korrektur auf der
Basis des Ergebnisses der Diagnose für die Charakteristik vorgenommen
wird, kann die Intaktheit des Sensors oder des Systems aufrechterhalten
werden, ohne den Austausch der Sensorvorrichtungen vorzunehmen.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Selbstdiagnostizieren der Charakteristik oder ähn
lichem eines Beschleunigungssensors (18), der mit einem Masseteil
versehen ist, das bei einer Beschleunigung verschoben wird, zum
Umwandeln der Verschiebung des Masseteiles (6) in ein elektrisches
Signal, um die Beschleunigung eines sich bewegenden Objektes zu
detektieren, die aufweist: eine Einrichtung (19) zum Anlegen einer,
einer vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft an das
Masseteil auf der Basis eines Signals zur Diagnose und eine Ein
richtung (15) zum Selbstdiagnostizieren der Charakteristik oder
ähnlichem des Beschleunigungssensors (18) von einer Ausgabe des
Beschleunigungssensors bei Erzeugung des Diagnosesignals.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Einrichtung zum Anlegen
der der vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft an das
Masseteil (6) eines aus einer elektrostatischen Kraft, einer elektro
magnetischen Kraft und einer externen mechanischen Oszillation auf
der Basis des Diagnosesignals an das Masseteil (6) angelegt.
3. Vorrichtung zum Selbstdiagnostizieren der Charakteristik oder ähn
lichem eines mit einem Masseteil (6) versehenen Beschleunigungs
sensors, das bei einer Beschleunigung verschoben wird, zum Um
wandeln der Verschiebung des Masseteiles (6) in ein elektrisches
Signal, um die Beschleunigung eines sich bewegenden Objektes zu
erfassen, die aufweist: eine Einrichtung (19) zum Anlegen einer
einer vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft an das
Masseteil (6) durch Anlegen eines Signals zur Diagnose an den
Beschleunigungssensor (18), eine Einrichtung (15) zum Selbstdiagno
stizieren der Charakteristik oder ähnlichem des Beschleunigungs
sensors von einer Ausgabe des Beschleunigungssensors nach Erzeu
gung des Diagnosesignals, eine Einrichtung zum Geben des Hinwei
ses eines Ausfalls des Beschleunigungssensors in dem Fall, bei dem
das Ergebnis der Selbstdiagnose durch die Selbstdiagnoseeinrichtung
den Ausfall des Beschleunigungssensors (18) bestimmt, und eine Ein
richtung (108) zum Korrigieren einer Ausgabecharakteristik des
Beschleunigungssensors in dem Fall, bei dem das Ergebnis der
Selbstdiagnose durch die Selbstdiagnoseeinrichtung (15) bestimmt, daß
die Ausgangscharakteristik des Beschleunigungssensors (18) eine
zeitdauer-verursachte Änderung hat, jedoch nicht zu einem Ausfall
führt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Einrichtung zum Anlegen
der der vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft an das
Masseteil (6) eines aus einer elektrostatischen Kraft, einer elektro
magnetischen Kraft und einer externen mechanischen Oszillation auf
der Basis des Diagnosesignals an das Masseteil (6) anlegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Beschleunigungssensor (18)
ein Kapazitätsbeschleunigungssensor ist, der die Beschleunigung aus
einer Änderung in der Kapazität zwischen einer beweglichen Elek
trode (6), die als das Masseteil dient, und einer festen Elektrode
(10, 11), die gegenüber der beweglichen Elektrode angeordnet ist,
detektiert, wobei die Einrichtung zum Anlegen der der vorbestimm
ten Beschleunigung entsprechenden Kraft an das Masseteil eine
Signalgebereinrichtung (19) zum Anlegen des Diagnosesignals an die
feste Elektrode (10, 11) aufweist, um eine elektrostatische Kraft zum
Verschieben der beweglichen Elektrode (6) zu erzeugen, und wobei
die Selbstdiagnoseeinrichtung (15) eine Änderung in der Kapazität
zwischen der beweglichen Elektrode und der festen Elektrode bei
Erzeugung des Diagnosesignals detektiert, um den Beschleunigungs
sensor zu diagnostizieren.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Beschleunigungssensor (18)
ein piezoresistiver Beschleunigungssensor ist, der mit einem Totge
wicht, das als das Masseteil (6) dient, und einer elastischen Ab
stützung mit einem Piezowiderstand, der das Totgewicht abstützt,
versehen ist, wobei die Einrichtung (121) zum Anlegen der der
vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft an das Masseteil
(6) eine feste Elektrode, die gegenüber dem Totgewicht angeordnet
ist, für den ausschließlichen Gebrauch zur Diagnose, und eine Signa
lanlegeeinrichtung zum Anlegen des Diagnosesignals an die feste
Elektrode (10, 11) aufweist, um eine elektrostatische Kraft zum
Verschieben des Totgewichtes zu erzeugen, und wobei die selbst
diagnostizierende Einrichtung (15) eine Änderung im Widerstandswert
des Piezowiderstandes oder eine Änderung in der Kapazität zwischen
dem Totgewicht und der festen Elektrode (10, 11) nach Erzeugung
des Diagnosesignals detektiert, um den Beschleunigungssensor (18) zu
diagnostizieren.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei die Einrichtung (121) zum
Anlegen der der vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft
an das Masseteil (6) eine Spule (80) zum Erzeugen einer elektroma
gnetischen Kraft auf der Basis des Diagnosesignals aufweist, wobei
die Spule (80) um den Beschleunigungssensor gewickelt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Selbstdiagnoseeinrichtung
(15) eine Funktion des Diagnostizierens des Vorhandensein/Nicht
vorhandenseins eines Ausfalls des Beschleunigungssensors von dem
Diagnosesignal und dem Wert der Ausgabe des Beschleunigungs
sensors (18) oder des Diagnosesignals und einer zeitlichen Änderung
des Ausgabewertes des Beschleunigungssensors (18) hat, bis er ein
vorbestimmtes Niveau erreicht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Selbstdiagnoseeinrichtung
(15) eine Funktion eines Selbstdiagnostizierens einer statischen
Charakteristik des Beschleunigungssensors (18) von dem Diagnose
signal und dem Wert der Ausgabe des Beschleunigungssensors (18)
hat, wobei die statische Charakteristik des Beschleunigungssensors
(18) eine Ausgabewert-Charakteristik des Sensors ist, die hauptsäch
lich für die Beschleunigung erhalten werden soll.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Selbstdiagnoseeinrichtung
(15) eine Funktion des Diagnostizierens einer dynamischen Charak
teristik des Beschleunigungssensors (18) von dem Diagnosesignal und
einer zeitlichen Änderung des Wertes der Ausgabe des Beschleuni
gungssensors (18) hat, bis er ein vorbestimmtes Niveau erreicht,
wobei die dynamische Charakteristik des Beschleunigungssensors eine
transiente Ausgabeantwort des Sensors für die Beschleunigung ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Diagnosesignal verstärkt
wird, indem eine Ladepumpschaltung verwendet wird, die in ein
integriertes Schaltkreisgebilde konfiguriert ist, und wobei eine ver
stärkte Signalspannung an die Einrichtung (121) zum Anlegen der
der vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft angelegt
wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Diagnosesignal verstärkt
wird, indem ein Transformator verwendet wird und wobei eine
verstärkte Signalspannung an die Einrichtung zum Anlegen der der
vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft angelegt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei, wenn das Diagnosesignal er
zeugt wird, eine Batteriespeisespannung direkt an der festen Elek
trode (10, 11) über einen Anschluß angelegt wird, der anders ist als
eine Schaltung für ein Beschleunigungserfassungssystem.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei, wenn das Diagnosesignal
erzeugt wird, eine Batteriespeisespannung direkt an die Spule (80)
über einen Anschluß angelegt wird, der anders als eine Schaltung
für ein Beschleunigungserfassungssystem ist.
15. Airbag-System zum Aktivieren eines Airbags, wenn eine Fahrzeug
kollision erfaßt wird, das aufweist: ein System zum Erfassen der
Fahrzeugkollision, das einen Beschleunigungssensor (70) mit einem
Masseteil (6) aufweist, das bei einer durch ein Fahrzeug verursach
ten Kollision verschoben wird, und eine Einrichtung zum Umwandeln
der Verschiebung des Masseteils (6) in ein elektrisches Signal zum
Beurteilen der Kollision, und ein Ausfallsicherheitssystem, das eine
Einrichtung zum Anlegen einer der Beschleunigung entsprechenden
Kraft an das Masseteil auf der Basis eines Signales für die Diagno
se, eine Einrichtung (72) zum Selbstdiagnostizieren des Beschleuni
gungssensors (18) von einer Ausgabe des Beschleunigungssensors (18)
bei Erzeugung des Diagnosesignals, und eine Einrichtung zum Geben
eines Hinweises einer Abnormität aufweist, wenn das Ergebnis der
Selbstdiagnose durch die Selbstdiagnoseeinrichtung die Abnormität bestimmt.
16. Airbag-System nach Anspruch 15, das weiterhin aufweist: eine
Einrichtung zum Korrigieren einer Ausgabecharakteristik des Be
schleunigungssensors (18) in dem Fall, wo das Ergebnis der Selbst
diagnose durch die Selbstdiagnoseinrichtung eine zeitdauer-verursachte
Änderung der Ausgabecharakteristik bestimmt, deren Ausgabecharak
teristik korrigierbar ist.
17. Airbag-System nach Anspruch 16, wobei die Selbstdiagnose
einrichtung eine Funktion des Diagnostizierens einer zeitdauer-ver
ursachten Änderung in der statischen Charakteristik des Beschleuni
gungssensors auf der Basis des Diagnosesignals und des Wertes der
Ausgabe des Beschleunigungssensors und des Diagnostizierens einer
zeitdauer-verursachten Änderung in der dynamischen Charakteristik
des Beschleunigungssensors auf der Basis des Diagnosesignals und
einer zeitlichen Änderung des Wertes der Ausgabe des Beschleuni
gungssensors hat, bis er ein vorbestimmtes Niveau erreicht.
18. Verfahren zur Selbstdiagnose eines mit einem Masseteil (6) versehe
nen Beschleunigungssensors (18), das bei einer Beschleunigung ver
schoben wird, zum Umwandeln der Verschiebung des Masseteiles (6)
in ein elektrisches Signal, um die Beschleunigung eines sich bewe
genden Objektes zu detektieren, das aufweist:
einen Schritt des Anlegens einer einer vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft an das Masseteil (6) auf der Basis eines Signals zur Diagnose; und
einen Schritt (102) des Selbstdiagnostizierens der Charakteristik oder ähnlichem des Beschleunigungssensors (18) von einer Ausgabe des Beschleunigungssensors (18) nach Erzeugung des Diagnosesignals.
einen Schritt des Anlegens einer einer vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft an das Masseteil (6) auf der Basis eines Signals zur Diagnose; und
einen Schritt (102) des Selbstdiagnostizierens der Charakteristik oder ähnlichem des Beschleunigungssensors (18) von einer Ausgabe des Beschleunigungssensors (18) nach Erzeugung des Diagnosesignals.
19. Verfahren zur Diagnose eines Beschleunigungssensors (18), der in
einem Airbag-System (76) zum Aktivieren eines Airbags verwendet
wird, wenn eine Fahrzeugkollision erfaßt wird, wobei der Beschleuni
gungssensor ein Masseteil (6) aufweist, das bei einer Beschleunigung,
die durch eine Fahrzeugkollision hervorgerufen wird, verschoben
wird, wobei das Verfahren aufweist:
einen Schritt des Anlegens einer einer vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft an das Masseteil (6) auf der Basis eines Signals zur Diagnose;
einen Schritt (102) des Selbstdiagnostizierens des Beschleunigungs sensors von einer Ausgabe des Beschleunigungssensors (18) nach Erzeugung des Diagnosesignals; und
einen Schritt (105) des Gebens eines Hinweises der Abnormität, wenn das Ergebnis der Selbstdiagnose die Abnormität bestimmt.
einen Schritt des Anlegens einer einer vorbestimmten Beschleunigung entsprechenden Kraft an das Masseteil (6) auf der Basis eines Signals zur Diagnose;
einen Schritt (102) des Selbstdiagnostizierens des Beschleunigungs sensors von einer Ausgabe des Beschleunigungssensors (18) nach Erzeugung des Diagnosesignals; und
einen Schritt (105) des Gebens eines Hinweises der Abnormität, wenn das Ergebnis der Selbstdiagnose die Abnormität bestimmt.
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