DE4027046A1 - Vorrichtung zum pruefen der funktionsfaehigkeit und/oder eichen eines beschleunigungs-sensors, insbesondere eines aufprall-sensors fuer ein kraftfahrzeug, und verfahren zum betrieb der vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum pruefen der funktionsfaehigkeit und/oder eichen eines beschleunigungs-sensors, insbesondere eines aufprall-sensors fuer ein kraftfahrzeug, und verfahren zum betrieb der vorrichtungInfo
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- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen
der Funktionsfähigkeit und/oder Eichen eines Beschleunigungs-
Sensors, insbesondere eines Aufprall-Sensors (Crash-Sensors)
für ein Kraftfahrzeug, und ein Verfahren zum Betrieb der
Vorrichtung, welcher Sensor positive und/oder negative Be
schleunigungen erfassen kann.
Ein bereits vorgeschlagener Aufprall-Sensor (Crash-Sensor) zur
Auslösung eines Luftsacks (Air-Bag) benutzt zur Messung der
Aufprallbeschleunigung einen Si-Biegebalken mit piezoresisti
ven Widerstandsschichten, auf den eine seismische Masse aus
ferromagnetischem Material aufgebracht ist. Da ein solcher
Sensor ein sicherheitsrelevantes Bauteil darstellt, muß bei
Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs, in dem ein solcher Sensor
installiert ist, eine Prüfung der Funktionsfähigkeit des
Sensors durchgeführt werden. Diese Funktionsprüfung kann
dadurch erfolgen, daß die seismische Masse (Eisen) durch einen
außen am Sensor angebrachten Elektromagneten derart mit einer
Kraft beaufschlagt wird, daß auf die seismische Masse eine Be
schleunigung in der Größenordnung von 50 g wirkt.
Eine dafür bereits vorgeschlagene Vorrichtung besteht aus einer
Anordnung eines Sensorgehäuses, innerhalb dessen sich der Si-
Biegebalken mit auf diesem angebrachter seismischer Masse be
findet, mit einem Weicheisenjoch mit um dieses gewickelter
Magnetspule, wobei das Weicheisenjoch mit seiner Längsachse
koaxial mit der seismischen Masse in Biegerichtung des Si-
Biegebalkens ausgerichtet angeordnet ist, vergl. Fig. 1. Der
derart gebildete Elektromagnet und diese seismische Masse
bilden einen magnetischen Kreis, wobei jedoch aufgrund der
Anordnung und des verwendeten Weicheisenjochs in Form eines
Stabes sowie der nach oben begrenzten Abmessungen des Elektro
magneten die erforderliche Magnetkraft, die auf die seismische
Masse wirken soll, nur unter Aufwand einer relativ großen
Amperewindungszahl und damit verbunden eines hohen Stroms
durch die Magnetspule erzeugt werden kann. Dies führt unter
anderem zu einem relativ hohen Aufwand für die den Erreger
strom für die Magnetspule steuernde Schalteinrichtung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Prüfen der Funktionsfähigkeit eines Beschleu
nigungs-Sensors der eingangs genannten Art und gemäß dem Ober
begriff von Patentanspruch 1 oder Patentanspruch 2 zu
schaffen, die bei erhöhter Krafterzeugung zur Einwirkung auf
die seismische Masse mit gegenüber der vorgeschlagenen Vor
richtung verringerten äußeren Abmessungen und einer verringer
ten Erregungsstromstärke realisiert werden kann, wodurch ein
höherer Freiheitsgrad für den Einbau des Beschleunigungs-
Sensors, beispielsweise hinter dem Armaturenbrett eines
Kraftfahrzeugs, und eine Vereinfachung und damit eine höhere
Wirtschaftlichkeit der Steuereinrichtung für die Magnetspule
erreichbar ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung vorgeschlagen,
die durch die in dem Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gekennzeichnet ist.
Eine zweite Lösung der vorstehenden Aufgabe ist durch eine
Vorrichtung gemäß Patentanspruch 2 gegeben, die durch die in
diesem angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Figuren im
einzelnen beschrieben, wobei die in den Fig. 2 und 3
gezeigten Vorrichtungen lediglich bevorzugte Ausführungsbei
spiele der Erfindung betreffen.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung gemäß einem bestehenden
Vorschlag.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt, wie bereits erläutert, eine Vorrichtung zum
Prüfen der Funktionsfähigkeit eines Beschleunigungs-Sensors 1,
insbesondere eines Aufprall-Sensors für ein Kraftfahrzeug,
welcher Beschleunigungs-Sensor 1 eine auf einem Si-Biegebalken
mit piezoresistiven Widerstandsschichten aufgebrachte seismische
Masse aus Eisen enthält, auf die zu Prüfzwecken eine von außen
durch das Sensorgehäuse wirkende, durch einen Elektromagneten 2
erzeugte Kraft zum Beschleunigen der seismischen Masse einwirkt.
Der Elektromagnet besteht aus einem zylindrischen, ein Weich
eisenjoch bildenden Topfkern mit einer in den Topfkern ein
gesetzten Magnetspule. Der Topfkern ist derart an dem Sensor
gehäuse angebracht, daß die seismische Masse und der Topfkern in
Biegerichtung des Si-Biegebalkens koaxial angeordnet sind, so
daß der Elektromagnet und die seismische Masse einen in bezug
auf die Feldlinienverteilung optimalen magnetischen Kreis
bilden.
Fig. 3 zeigt, wie bereits erläutert, eine Vorrichtung nach einem
zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem ebenfalls vorgesehen ist,
daß zum Prüfen der Funktionsfähigkeit des Beschleunigungs-Sen
sors 1 eine von außen durch das Sensorgehäuse wirkende, durch
einen Elektromagneten 2 erzeugte Kraft zum Beschleunigen der
seismischen Masse einwirkt. Der Elektromagnet besteht aus einem
mit rechtwinkelig einwärts abgewinkeltem äußeren Polschuhen
versehenen Weicheisenjoch mit einem zentralen Steg, um den herum
eine Magnetspule angeordnet ist. Das Weicheisenjoch ist derart
an dem Sensorgehäuse angebracht ist, daß der zentrale Steg des
Weicheisenjochs und die seismische Masse in Biegerichtung des
Si-Biegebalkens koaxial angeordnet sind, so daß eine
symmetrische Verteilung der Feldlinien zur Bildung eines
optimalen magnetischen Kreises gegeben ist.
Die beiden in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiele
betreffen Vorrichtungen, die die seismische Masse einer Be
schleunigung von = 50 g aussetzen können.
Erfindungsgemäß wird des weiteren ein Verfahren vorgeschlagen,
das vorsieht, daß die seismische Masse durch Erregen der
Magnetspule zum Zwecke der Funktionsprüfung bei einer
Produktkontrolle mit einer Kraft beaufschlagt wird und/oder
daß die seismische Masse durch Erregen der Magnetspule zum
Zwecke einer Fahrzeugbereitschaftsprüfung vor Inbetriebnahme
des Fahrzeugs und/oder während dessen Betrieb mit einer Kraft
beaufschlagt wird.
Das Ein- und Ausschalten der Erregung der Magnetspule wird
vorzugsweise programmgesteuert durch einen Bordrechner
durchgeführt. Das Prüfungsergebnis, nämlich das Sensorsignal,
wird dem Bordrechner zur Weiterverarbeitung zugeführt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Prüfen der Funktionsfähigkeit und/oder Eichen eines
Beschleunigungs-Sensors, insbesondere eines Aufprall-Sensors für
ein Kraftfahrzeug, welcher Beschleunigungs-Sensor eine auf
einem beweglichen Sensorelement, beispielsweise einem Si-Biege
balken mit piezoresistiven Widerstandsschichten, aufgebrachte
seismische Masse aus ferromagnetischem Material enthält, auf die
zu Prüfzwecken eine von außen durch das Sensorgehäuse wirkende,
durch einen Elektromagneten erzeugte Kraft zum Beschleunigen der
seismischen Masse einwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnet (2) aus einem vorzugsweise zylindrischen, ein Weicheisenjoch bildenden Topfkern mit einer in den Topfkern eingesetzten Magnetspule besteht, und
daß der Topfkern derart an dem Sensorgehäuse angebracht ist, daß die seismische Masse und der Topfkern in Bewegungsrichtung des Sensorelements koaxial angeordnet sind, so daß der Elektro magnet und die seismische Masse einen in bezug auf die Feld linienverteilung optimalen magnetischen Kreis bilden.
daß der Elektromagnet (2) aus einem vorzugsweise zylindrischen, ein Weicheisenjoch bildenden Topfkern mit einer in den Topfkern eingesetzten Magnetspule besteht, und
daß der Topfkern derart an dem Sensorgehäuse angebracht ist, daß die seismische Masse und der Topfkern in Bewegungsrichtung des Sensorelements koaxial angeordnet sind, so daß der Elektro magnet und die seismische Masse einen in bezug auf die Feld linienverteilung optimalen magnetischen Kreis bilden.
2. Vorrichtung zum Prüfen der Funktionsfähigkeit und/oder Eichen
eines Beschleunigungs-Sensors, insbesondere eines Aufprall-Sen
sors für ein Kraftfahrzeug, welcher Beschleunigungs-Sensor eine
auf einem beweglichen Sensorelement, beispielsweise einem Si-
Biegebalken mit piezoresistiven Widerstandsschichten, aufgebrach
te seismische Masse aus ferromagnetischem Material enthält, auf
die zu Prüfzwecken eine von außen durch das Sensorgehäuse
wirkende, durch einen Elektromagneten erzeugte Kraft zum Be
schleunigen der seismischen Masse einwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnet (2) aus einem mit rechtwinkelig einwärts abgewinkeltem äußeren Polschuhen versehenen Weicheisenjoch mit einem zentralen Steg, um den herum eine Magnetspule angeordnet ist, besteht und
daß das Weicheisenjoch derart an dem Sensorgehäuse angebracht ist, daß der zentrale Steg des Weicheisenjochs und die seismi sche Masse in Bewegungsrichtung des Sensorelements koaxial ange ordnet sind, so daß eine symmetrische Verteilung der Feld linien zur Bildung eines optimalen magnetischen Kreises ge geben ist.
daß der Elektromagnet (2) aus einem mit rechtwinkelig einwärts abgewinkeltem äußeren Polschuhen versehenen Weicheisenjoch mit einem zentralen Steg, um den herum eine Magnetspule angeordnet ist, besteht und
daß das Weicheisenjoch derart an dem Sensorgehäuse angebracht ist, daß der zentrale Steg des Weicheisenjochs und die seismi sche Masse in Bewegungsrichtung des Sensorelements koaxial ange ordnet sind, so daß eine symmetrische Verteilung der Feld linien zur Bildung eines optimalen magnetischen Kreises ge geben ist.
3. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seismische Masse durch Erregen der Magnetspule zum
Zwecke der Funktionsprüfung bei einer Produktkontrolle mit
einer Kraft beaufschlagt wird.
4. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seismische Masse durch Erregen der Magnetspule zum
Zwecke einer Fahrzeugbereitschaftsprüfung vor Inbetriebnahme
des Fahrzeugs und/oder periodisch während dessen Betrieb mit
einer Kraft beaufschlagt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ein- und Ausschalten der Erregung der Magnetspule pro grammgesteuert durch einen Bordrechner durchgeführt wird und
daß das Prüfungsergebnis, nämlich das Sensorsignal, dem Bord rechner zur Weiterverarbeitung zugeführt wird.
daß das Ein- und Ausschalten der Erregung der Magnetspule pro grammgesteuert durch einen Bordrechner durchgeführt wird und
daß das Prüfungsergebnis, nämlich das Sensorsignal, dem Bord rechner zur Weiterverarbeitung zugeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP89118079 | 1989-09-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4027046A1 true DE4027046A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=8201955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904027046 Withdrawn DE4027046A1 (de) | 1989-09-29 | 1990-08-27 | Vorrichtung zum pruefen der funktionsfaehigkeit und/oder eichen eines beschleunigungs-sensors, insbesondere eines aufprall-sensors fuer ein kraftfahrzeug, und verfahren zum betrieb der vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4027046A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1990
- 1990-08-27 DE DE19904027046 patent/DE4027046A1/de not_active Withdrawn
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