DE4315716A1 - Vorrichtung zur Herstellung eines Gleisschotterplanums - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung eines Gleisschotterplanums

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Wilcken Alexander Von
Alfred Eichleitner
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
    • E01B27/02Placing the ballast; Making ballastway; Redistributing ballasting material; Machines or devices therefor; Levelling means

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  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur konti­ nuierlichen Herstellung eines Gleisschotterplanums, welches im wesentlichen aus einer Planumsschutzschicht (PSS) und einer darauf aufgebrachten Schotterschicht besteht. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Planumsschutz­ schicht zunächst mit einem PSS-Finisher fertiggestellt und der Schotter von einem Gleisschotterfertiger auf die fertiggestellte PSS aufgebracht.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Her­ stellung eines Gleisschotterplanums nach dem erfindungs­ gemäßen Verfahren, wobei die Vorrichtung im wesentlichen aus einem PSS-Finisher, einer Fördereinrichtung und einem Gleisschotterfertiger besteht.
Moderne Gleisanlagen werden für sehr hohe Fahrgeschwindig­ keiten und für hohe Belastungen, z. B. durch schwere Güter­ züge ausgelegt. Solche hoch beanspruchten Gleiskörper benö­ tigen ein entsprechend gleichmäßig gefertigtes und hoch­ wertiges Gleisschotterplanum. Abgesehen von dem natürlichen Untergrund, welcher erforderlichenfalls befestigt, ausge­ hoben oder aufgeschüttet wird, sind für die Qualität des Gleisschotterplanums die sogenannte Planumsschutzschicht und die darauf aufgebrachte Schotterschicht von ausschlag­ gebender Bedeutung. Die Planumsschutzschicht besteht dabei aus Materialien mit einer geringen Wasserdurchlässigkeit, welche in möglichst frostsicherer, konstanter Schichtdicke auf dem darunterliegenden Planum aufgebracht, verdichtet und exakt eingeebnet werden. Mit einem sogenannten Gleis­ schotterfertiger wird auf diese Planumsschutzschicht der Schotter aufgebracht und verdichtet, so daß ein festes, dauerhaftes und gleichmäßiges Gleisbett gebildet wird.
Damit ein solches Gleisbett entsteht, muß die Planums­ schutzschicht gleichmäßig verdichtet und eben sein. Wird die fertiggestellte Planumsschutzschicht von Fahrzeugen be­ fahren, wird diese Schicht lokal unterschiedlich ver­ dichtet, so daß die gleichbleibende Qualität der Schicht nicht mehr gewährleistet ist. Die Befahrbarkeit der Planumsschutzschicht und der Schotterschicht ist begrenzt, so daß die Beschickung des Gleisschotterfertigers mit Schotter, insbesondere die Beschickung bei eingleisigen Strecken, schwierig ist.
Beim Aufbau einer zweigleisigen Bahntrasse ist man bisher stets so vorgegangen, daß nach dem Fertigstellen der Planumsschutzschicht, genauer gesagt nach der Bearbeitung der Schicht durch den PSS-Finisher, die den Schotter anlie­ fernden Fahrzeuge nur noch die Parallelspur befuhren, und der Schotter für die Schotterschicht von dort aus zum Gleisschotterfertiger gefördert wurde. Nachdem auf diese Weise ein erster Gleisunterbau fertiggestellt, und darauf Schienen für ein erstes Gleis verlegt waren, wurde dann auf dem Nachbargleis die Planumsschutzschicht fertiggestellt, und der darauf arbeitende Gleisschotterfertiger vom fertigen ersten Gleis aus mit Schotter beschickt.
Offensichtlich kann ein solches Verfahren bei eingleisigen Trassen nicht durchgeführt werden. Es wird darüberhinaus bei zweigleisigen Trassen als nachteilig angesehen, an einer Baustelle nur an jeweils einem Gleisunterbau arbeiten zu können, da zum einen die Baustelle übermäßig lang wird, wodurch die Transportwege verlängert werden, und sich zum anderen Verzögerungen am ersten Gleisunterbau unmittelbar auf die Arbeiten am zweiten Gleisunterbau auswirken.
Es ist prinzipiell auch möglich, Transportwege für LKW neben den Gleisen einzurichten, dies verursacht jedoch erhebliche Kosten. Ein solches Vorgehen scheitert oft auch aus Platzgründen, wie beispielsweise bei Tunneln, Gelände­ einschnitten oder Steilhängen.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, ist in der DE-OS 38 34 313 A1 ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem der einzu­ bauende Schotter von auf der Planumsschutzschicht fahrenden LKW vor einem herkömmlich arbeitenden PSS-Finisher ange­ liefert, und von einer Fördereinrichtung über den PSS- Finisher hinweg, bzw. durch diesen hindurch, zu einem Schotteraufnahmekasten eines auf der fertigen Planums­ schutzschicht fahrenden Gleisschotterfertigers gefördert wird. Der Einbau des Schotters in die Planumsschutzschicht erfolgt auf herkömmliche Weise hinter dem Gleisschotter­ fertiger. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß in Querrichtung des Planums unterschiedliche Verdichtungen der Planumsschutzschicht durch das Befahren mit dem Gleis­ schotterfertiger auftreten. Zudem können auch unterschied­ liche Verdichtungen der Planumsschutzschicht in Längs­ richtung des Planums auftreten, insbesondere dann, wenn der Schotteraufnahmetrichter des Fertigers groß bemessen ist und all Puffervolumen genutzt wird, d. h. die Schottermenge im Trichter und damit das Gewicht des Fertigers stark schwankt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Verfahren und eine Vorrichtung derart weiterzubilden, daß lokal unterschiedliche Verdichtungen der Planumsschutzschicht sicher vermieden werden.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe mit den Merk­ malen im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Bei dem er­ findungsgemäßen Verfahren wird der Schotter am vorderen Ende eines die Planumsschutzschicht kontinuierlich in Fahrtrichtung hinter sich fertigstellenden PSS-Finishers angeliefert, mit einer Fördereinrichtung seitlich an diesem vorbei auf die fertige Planumsschutzschicht gefördert, und von einem im Abstand nachfolgenden Gleisschotterfertiger vor sich eingebaut, so daß der Gleisschotterfertiger aus­ schließlich auf der fertig eingebauten Schotterschicht fährt. Der PSS-Finisher befährt die Planumsschutzschicht bevor sie endgültig fertiggestellt wird, so daß bei dem er­ findungsgemäßen Verfahren der fertiggestellte Abschnitt der Planumsschutzschicht nicht befahren wird. Somit werden unterschiedliche Verdichtungen der fertigen Planumsschutz­ schicht sicher vermieden. Das Gewicht des nachfolgenden Gleisschotterfertigers wird von der auf der fertigen Planumsschutzschicht eingebauten Schotterschicht auf ge­ nommen und großflächig auf die Planumsschutzschicht ver­ teilt, so daß auch hierdurch keine unterschiedlichen Ver­ dichtungen der PSS auftreten.
Vorzugsweise erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Abgabe des Schotters von der Fördereinrichtung an einer vom hinteren Ende des PSS-Finishers in rückwärtige Richtung beabstandeten Stelle, so daß stets ein Stück der fertiggestellten Planumsschutzschicht sichtbar und zur Qualitätskontrolle zugänglich ist, bevor der Schotter auf die fertiggestellte PSS gefördert wird. Das Fördern des Schotters direkt auf die Planumsschutzschicht puffert Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen dem PSS-Finisher und dem Gleisschotterfertiger wirksam ab, und vergleichmäßigt die schubweise Schotteranlieferung am Vorderende des PSS- Finishers, so daß ein sehr kontinuierlicher Schottereinbau ermöglicht und damit eine gleichbleibende, hohe Qualität des Gleisschotterplanums sichergestellt ist.
Als zweckmäßig hat es sich für das Verfahren heraus­ gestellt, daß die Fördereinrichtung mit einem Querför­ derband den in einen Schottertrichter am Vorderende des PSS-Finishers angelieferten Schotter quer zur Fahrtrichtung des PSS-Finishers austrägt, und den Schotter auf ein sich seitlich längs des PSS-Finishers erstreckendes Förderband übergibt. Dieses seitliche Förderband fördert den Schotter, wie oben beschrieben auf die Planumsschutzschicht.
Ferner ist es für das erfindungsgemäße Verfahren vorteil­ haft, wenn die vorgefertigte Planumsschutzschicht vor der Endbehandlung mit einer Aufreißeinrichtung oder rechenartigen Stachelwalze aufgelockert wird, um Ver­ dichtungsunterschiede zu vergleichmäßigen, die durch das Befahren der vorgefertigten PSS mit beladenen Fahrzeugen, insbesondere mit den mit Schotter beladenen LKW und dem PSS-Finisher selbst, hervorgerufen sind. Ferner ist es für das erfindungsgemäße Verfahren von Vorteil, wenn die aufgelockerte PSS mit Wasser besprüht wird, bevor die Schicht verdichtet wird, da das Wasser hier leicht in die PSS eindringt, und sich dadurch der optimale Wassergehalt für die nachfolgende Verdichtung gut einstellen läßt.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen im Kennzeichen des Anspruchs 5 gelöst.
Die Vorrichtung für die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat einen PSS-Finisher mit einer Förderein­ richtung und einen nachfolgenden Gleisschotterfertiger, wobei sich die Fördereinrichtung vom vorderen Ende des PSS- Finishers über dessen hinteres Ende hinaus erstreckt und seitlich am PSS-Finisher angeordnet ist. Die Förderein­ richtung und der PSS-Finisher bilden im wesentlichen eine Einheit, die insbesondere ein gemeinsames Fahrwerk auf­ weist. Der am vorderen Ende des PSS-Finishers angelieferte Schotter wird von der Fördereinrichtung seitlich am Finisher vorbei hinter den Finisher auf die fertiggestellte Planumsschutzschicht gefördert. Der Gleisschotterfertiger weist an seinem vorderen Ende Einrichtungen zum Schot­ tereinbau auf, so daß der Gleisschotterfertiger den von vorne angelieferten Schotter auf der Planumsschutzschicht vor sich einbaut und somit ausschließlich die fertige Schotterschicht befährt. Mit der beschriebenen Vorrichtung wird die vom PSS-Finisher fertiggestellte Planumsschutz­ schicht nicht mehr befahren, so daß unterschiedliche Ver­ dichtungen der Planumsschutzschicht nach deren Fertig­ stellung sicher vermieden werden. Das Gewicht des Gleis­ schotterfertigers wird von der verdichteten Schotterschicht aufgenommen und großflächig auf die Planumsschutzschicht verteilt.
Die seitliche Anordnung der Fördereinrichtung am PSS- Finisher hat zur Folge, daß die von der Fördereinrichtung zu überwindende Steigung klein ist. Dadurch können einfache und kostengünstige Förderbänder verwendet werden. Zudem ist die vom Antrieb der Fördereinrichtung auf zubringende Leistung klein, so daß der Antrieb der Fördereinrichtung entsprechend klein dimensioniert werden kann. Darüber hinaus bedingt die seitliche Anordnung der Fördereinrichtung am PSS-Finisher eine niedrige Bauhöhe der Vorrichtung, was im Tunnelbau besonders vorteilhaft ist.
Vorzugsweise hat die Fördereinrichtung ein quer vor dem PSS-Finisher angeordnetes Förderband, welches ein seitlich an dem Finisher angebrachtes Förderband beschickt. Über dem Querförderband ist ein Schottertrichter angebracht, dessen Höhe so gewählt ist, daß der Schotter direkt von den an­ liefernden LKW in den Schottertrichter gekippt wird. Der Schottertrichter kann mittels Rädern zusätzlich abgestützt, oder auch freitragend am PSS-Finisher angebracht sein. Das Querförderband bildet gleichzeitig das Austragsförderband für den Schottertrichter, so daß ein gleichmäßiger Schot­ terstrom auf das seitliche Förderband, und von diesem auf das Planum gefördert wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Schottertrichters hat dieser an seinem vorderen Ende eine wiegebalkenartige Doppelrollentraverse, mit der ein Schotter abkippender LKW abgestützt und von dem PSS-Finisher vorwärts geschoben wird. Die zum Querförderband parallelen Seitenwände des Schottertrichters sind hydraulisch verstellbar, so daß zwischen den Trichterwänden evtl. sich bildende Schotterbrücken beseitigt werden können und ein gleichmäßiger Schotteraustrag erreicht wird. Ferner hat, gemäß einer vorteilhaften Ausbildung, der Schottertrichter eine verstellbare Austragsöffnung zum seitlichen Förderband, so daß die vom Querförderband aus dem Schottertrichter ausgetragene Schottermenge einstellbar ist.
Vorzugsweise ist das Abgabeende des Längsförderbands vom hinteren Ende des PSS-Finishers beabstandet, so daß stets ein Stück der fertiggestellten Planumsschutzschicht sichtbar und zur Qualitätskontrolle zugänglich ist, bevor der Schotter auf die PSS gefördert wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das seitliche Förderband auch um eine vertikale Achse verschwenkbar ausgeführt sein, so daß der am Vorderende des PSS-Finishers angelieferte Schotter bei mehrgleisiger Bauweise auch auf parallele Trassen, deren Planumsschutzschichten bereits fertiggestellt sind, gefördert werden kann. Dazu ist das vordere Ende des seitlichen Förderbands an einem um die vertikale Schwenkachse angeordneten Lenkkranz gehalten, der auf einem Tragschlitten befestigt ist, um die Bauhöhe der gesamten Vorrichtung zu vermindern. Der auskragende Teil des Förderbands wird mittels Stahlseilen an einem Ausleger, der an dem PSS-Finisher angebracht ist, in der erforderlichen Stellung gehalten. Darüberhinaus kann das Förderband auch um eine horizontale Querachse verschwenkt werden, um für den Transport abgeklappt, oder bei der Förderung von Schotter auf Paralleltrassen den Geländegegebenheiten angepaßt zu werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor­ richtung sind am Abgabeende des Förderbands ein oder mehrere Querförderbänder vorgesehen, mit denen der Schotter ggf. auf parallele Trassen gefördert werden kann. Darüber­ hinaus läßt sich mit einem solchen Querförderband eine bessere Vorverteilung des Schotters auf der Planumsschutz­ schicht erreichen, wodurch der Schottereinbau beschleunigt wird. Eine Vorverteilung des Schotters auf der Planums­ schutzschicht läßt sich auch mit einer am Abgabeende des Förderbands angebrachten, um eine vertikale Achse ver­ schwenkbaren Schüttrinne erreichen, so daß mit vergleichs­ weise geringem Aufwand eine Beschleunigung des Schotterein­ baus erzielt wird.
Der PSS-Finisher trägt vorzugsweise eine Finisher-Ein­ richtung aus einer in Höhe und Breite verstellbaren Aufreißeinrichtung, beispielsweise eine rechenartige Stachelwalze, einer Wassersprühanlage und einer Abziehbohle mit Stampfschild und Rüttelplatten, wobei die Finisher- Einrichtung hinter dem Fahrwerk des PSS-Finishers angeordnet ist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Planumsschutzschicht vor der Fertigstellung mit der rechenartigen Stachelwalze aufzulockern, mit Wasser zu besprühen und erst anschließend mit einer Abziehbohle mit Stampfschild und Rüttelplatten einzuebnen und zu ver­ dichten. Das von der Aufreißeinrichtung aufgelockerte Schichtmaterial wird von dem aufgesprühten Wasser gut benetzt und läßt sich gut verdichten. Das zum Besprühen notwendige Wasser wird in einem auf dem PSS-Finisher angeordneten Wassertank mitgeführt. Vorzugsweise wird der Wassertank am hinteren Ende des PSS-Finishers angeordnet, so daß das Gewicht des Wassertanks gegen das vom Schottertrichter auf den PSS-Finisher ausgeübte Kippmoment wirkt.
Die Einrichtungen zum Schottereinbau, die am in Fahrt­ richtung gesehen vorderen Ende des Gleisschotterfertigers angeordnet sind, bestehen im wesentlichen aus einer Abziehbohle mit Stampfschild und Rüttelplatten, die an den Stirnseiten Gleitschalungs-Begrenzungsbleche aufweist, mit denen vermieden wir daß die Schotterschicht beim Verdichten seitlich ausweicht.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung besteht der PSS-Finisher im wesentlichen aus einem Bagger mit einer seitlich ange­ brachten Fördereinrichtung und einer am hinteren Ende des Baggers angeordneten Finisher-Einrichtung. Der Gleisschot­ terfertiger besteht vorzugsweise im wesentlichen aus einem weiteren, mit Einrichtungen zum Schottereinbau versehenen Bagger, wobei der Baggerausleger mit seinem Arbeitsgerät, vorzugsweise ein Grabenräumlöffel, zur gleichmäßigen Verteilung des Schotters vor der Einbaubohle genutzt wird.
Selbstverständlich können auch andere Basisfahrzeuge, wie beispielsweise Planierraupen etc. für die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge­ genstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung für das erfindungs­ gemäße Verfahren unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des PSS- Finishers des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum konti­ nuierlichen Herstellen eines Gleisplanums in einer Fertigungsrichtung A, wobei die Vorrichtung einen PSS- Finisher 1 und einen diesem nachfolgenden Gleisschotter­ fertiger 2 aufweist. Der PSS-Finisher 1 hat einen Schotter­ trichter 12 an seinem vorderen Ende, eine an einem Bagger 14 seitlich angeordnete, sich vom vorderen Ende des PSS- Finishers 1 über dessen hinteres Ende hinaus erstreckende Fördereinrichtung 13 und eine Finisher-Einrichtung 11, die am hinteren Ende des Baggers 14 angeordnet ist. Der Schot­ tertrichter 12 wird von dem Bagger 14 geschoben, wobei der Schottertrichter 12 mit Rädern 15 abgestützt ist. In Fertigungsrichtung A hinter dem PSS-Finisher 1 ist ein Gleisschotterfertiger 2 vorgesehen, der mit im wesentlichen konstantem Abstand dem PSS-Finisher 1 folgt. Der Gleisschotterfertiger 2 hat an seinem vorderen Ende Einrichtungen 21 zum Schottereinbau, die an einem Bagger 22 angebracht sind. Die Einrichtungen 21 zum Schottereinbau weisen eine Abziehbohle 211 mit Stampfschild und Rüttelplatten und Gleitschalungs-Begrenzungsbleche 212 auf, welche an den Stirnseiten der Bohle 211 angeordnet sind, und ein seitliches Ausweichen des Schotters beim Einbau verhindern.
Im folgenden soll, unter Bezugnahme auf die Fig. 1, der Fertigungsablauf eines Gleisschotterplanums mittels der er­ findungsgemäßen Vorrichtung kurz erläutert werden. Der Schotter wird von LKW (nicht dargestellt), die auf einer vorgefertigten Planumsschutzschicht 31 fahren, am Schotter­ trichter 12 am vorderen Ende der Vorrichtung angeliefert, und in diesen hineingekippt. Die Fördereinrichtung 13 des ebenfalls auf der vorgefertigten Planumsschutzschicht 31 fahrenden PSS-Finishers 1 fördert den Schotter aus dem Schottertrichter 12 seitlich am PSS-Finisher 1 entlang, und über dessen hinteres Ende hinaus, auf die bereits vom PSS- Finisher 1, bzw. mit dessen Finisher-Einrichtung 11 fertiggestellte Planumsschutzschicht 32. Der Schotter wird nun von dem nachfolgenden Gleisschotterfertiger 2 verteilt und mit der Einrichtung 21 zum Schottereinbau auf der Planumsschutzschicht 32 eingebaut. Dabei erfolgt der Schottereinbau vor dem Gleisschotterfertiger 2, so daß dieser ausschließlich auf der fertigen Schotterschicht 33 fährt.
Fig. 2 zeigt einen PSS-Finisher der erfindungsgemäßen Vor­ richtung zum kontinuierlichen Herstellen eines Gleisschot­ terplanums. Der PSS-Finisher hat eine Fördereinrichtung 13, die ein Querförderband 131, ein sich daran anschließendes, seitlich am PSS-Finisher angeordnetes Förderband 132 und eine Schüttrinne 133 aufweist, wobei die Schüttrinne am Ausgabeende des Förderbands 132 angeordnet ist. Das Quer­ förderband 131 ist zweckmäßigerweise unter dem Schotter­ trichter 12 angeordnet, so daß der in dem Schottertrichter 12 befindliche Schotter quer zur Fahrtrichtung des PSS- Finishers 1 aus dem Schottertrichter 12 ausgetragen, und auf das Förderband 132 gefördert wird. Die ausgetragene Schottermenge ist mittels eines verstellbaren Schiebers 121 einstellbar. Der Schotter wird von dem Förderband 132 seitlich am PSS-Finisher entlang bis zur Schüttrinne 133 gefördert. Das in Fertigungsrichtung gesehen hintere Ende des Förderbands 132 liegt hinter dem Ende der Finisher- Einrichtung 11, so daß der von dem Förderband 132 geförderte Schotter stets auf die bereits fertiggestellte Planumsschutzschicht 32 gefördert wird. Die Schüttrinne 133 ist am hinteren Ende des Förderbands 132 angeordnet und um eine vertikale Achse verschwenkbar ausgebildet, so daß der von dem Förderband 132 geförderte Schotter auf der fertigen Planumsschutzschicht 32 vorverteilt werden kann.
Ferner zeigt Fig. 2 eine Finisher-Einrichtung 11, die eine höhen- und breitenverstellbare Stachelwalze 111, eine Wassersprüheinrichtung 112 und eine Abziehbohle mit Stampfschild und Rüttelplatten 113 aufweist. Auf der Oberseite der Finisher-Einrichtung 11 ist ein Wassertank 114 zur Versorgung der Wassersprüheinrichtung 112 angebracht. Der Wassertank 114 dient gleichzeitig als Gegengewicht um das Kippmoment auszugleichen, das vom Schottertrichter 12 auf den Bagger 14 ausgeübt wird. Die Finisher-Einrichtung 11 ist am hinteren Ende des PSS- Finishers angeordnet, so daß ausschließlich die vorgefer­ tigte Planumsschutzschicht vom PSS-Finisher befahren wird, bevor die Planumsschutzschicht von der Finisher-Einrichtung 11 endgültig fertiggestellt wird. Die Elemente der Finisher-Einrichtung 11 sind so angeordnet, daß im Fertigungsablauf die vorgefertigte Planumsschutzschicht zunächst von der Stachelwalze 111 aufgelockert wird, um lokale Verdichtungsunterschiede, die beispielweise durch die Schotter anliefernden LKW hervorgerufen sind, zu besei­ tigen. Anschließend wird die aufgelockerte Planumsschutz­ schicht von der nachfolgenden Wassersprüheinrichtung 112 befeuchtet. Mit der Abziehbohle mit Stampfschild und Rüttelplatten 113 wird anschließend die aufgelockerte und befeuchtete Planumsschutzschicht eingeebnet und gleichmäßig verdichtet. Auf die fertiggestellte Planumsschutzschicht wird, wie zuvor unter Fig. 1 ausführlich beschrieben, die Schotterschicht von dem nachfolgenden Gleisschotterfertiger aufgebracht.
Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Gleisschotterplanums beschrieben. Nach dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren wird auf einer vorgefertigten Planumsschutzschicht Schotter für eine aufzubringende Schotterschicht am in Fertigungsrichtung vorderen Ende der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeliefert, von einem die Planumsschutzschicht fertig bearbeitenden PSS-Finisher aufgenommen, seitlich an diesem entlang, über dessen hinteres Ende hinaus auf die fertigestellte Planumsschutzschicht gefördert und dort von einem nachfolgenden Gleisschotterfertiger vor sich auf die Planumsschutzschicht aufgebracht, so daß die fertige Planumsschutzschicht weder von der Vorrichtung, noch von Schotter anliefernden Fahrzeugen befahren wird.

Claims (13)

1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Gleis­ schotterplanums, bei dem auf eine fertiggestellte Planums­ schutzschicht (PSS) (32) eine Schotterschicht (33) aufgebracht wird, wobei der Schotter in Fertigungsrichtung (A) vor einem PSS-Finisher (1) angeliefert, und von einer Fördereinrichtung (13) gegen die Fertigungsrichtung (A) zu einem nachfolgenden Gleisschotterfertiger (2) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (13) den Schotter seitlich an dem PSS-Finisher (1) vorbei zum Gleisschotterfertiger (2) fördert, der den Schotter in Fertigungsrichtung (A) vor sich einbaut, so daß die fertiggestellte PSS (32) nicht befahren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schotter am vorderen Ende des PSS-Finishers (1) in einem Schottertrichter (12) mit einem quer zur Fahrtrichtung des PSS-Finishers fördernden Querförderband (131) aufgenommen, und mit einem sich seitlich längs des PSS-Finishers erstreckenden Förderband (132) hinter dem PSS-Finisher auf die Planumsschutzschicht (32) gefördert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Planumsschutzschicht (31) vor der Endbehandlung (Finishing) mit einer Stachelwalze (111) rechenartig aufge­ lockert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Planumsschutzschicht (31) nach dem Auflockern mit Wasser besprüht und mit einer Abziehbohle (113) planeben eingebaut und verdichtet wird.
5. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines Gleisschotterplanums, mit der auf eine fertiggestellte Planumsschutzschicht (PSS) (32) eine Schotterschicht (33) aufgebracht wird, mit einem PSS-Finisher (1), einer Fördereinrichtung (13), die sich vom vorderen Ende des PSS- Finishers über dessen hinteres Ende hinaus erstreckt und einem Gleisschotterfertiger (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (13) seitlich am PSS-Finisher (1) angeordnet ist, so daß der am vorderen Ende des PSS- Finishers angelieferte Schotter auf die fertiggestellte Planumsschutzschicht (32) förderbar ist, und daß der Gleis­ schotterfertiger (2) an seinem vorderen Ende Einrichtungen (21) zum Schottereinbau aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (13) ein seitlich am PSS-Finisher (1) angeordnetes Förderband (132) und ein darauf förderndes, quer vor dem PSS-Finisher angeordnetes Querförderband (131) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des PSS-Finishers (1) einen Schottertrichter (12) mit dem quer zur Fahrtrichtung des PSS-Finishers fördernden Querförderband (131) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schottertrichter (12) Räder (15) aufweist, und von dem PSS-Finisher (1) schiebbar ist, oder freitragend an dessen vorderem Ende angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche Förderband (132) um eine vertikale Achse ver­ schwenkbar ist, um Schotter auf parallel verlaufende, fertiggestellte Planumsschichten zu fördern, ohne daß diese befahren werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der PSS-Finisher (1) ein Bagger (14) ist, der an seinem hinteren Ende eine Finisher-Einrichtung (11) zur Fertigstellung der Planumsschutzschicht hat.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleisschotterfertiger (2) ein Bagger (22) ist, der an seinem vorderen Ende Einrichtungen (21) zum Schottereinbau aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Finisher-Einrichtung (11) eine rechenartige Stachelwalze (111), eine Wassersprüheinrichtung (112) und eine Abziehbohle (113) mit Stampfschild und Rüttelplatten hat.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (21) zum Schottereinbau eine Abziehbohle (211) mit Stampfschild und Rüttelplatten sowie Gleitschalungs-Begrenzungsbleche (212) aufweisen.
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