DE431568C - Kontaktanlage - Google Patents

Description

• Kontaktanlage. Es ist bekannt, bei. der Durchführung kata-@lytischer Verfahren die Gase nach teilweiser Umwandlung in einem Kontaktofen durch Wärmeaustausch mit den Frischgasen abzukühlen und dann in einen zweiten Kontaktofen zu führen, in dem die Restumsetzung stattfindet. Die aus dem zweiten Kontaktofen austretenden Gase dienen ebenfalls zur Vorwärmu;ng der eintretenden Frischgase. Die Anordnung der Apparatur ist in der Regel so, daß die beiden Kontaktöfen und die Wärmeaustauscher nebeneinanderstehen. In »L u n g e, Handbuch der Soda-Industrie, i916, Bd.II. Seite i389«isteinderartigerApparat (Herreshoff) zur Herstellung von Schwefelsäure beschrieben. Bei diesem Apparat sind die Aus-und Eintritte der Gase an den einzelnen Teilen oben und unten angeordnet, so daß zur Verbindung lange Rohrleitungen mit vielen Krümmern und Dichtungsstellen notwendig sind. Durch diese Rohrleitungen entstehen große Wärmeverluste. Außerdem ist die Appaxatur fast immer undicht, weil bei den hohen Temperaturen, die der Prozeß mit sich bringt, und den erheblichen Temperaturunterschieden, die zwischen den Kontaktöfen und den Wärmeaustauscbern bestehen, erhebliche Ausdehnungen und Bewegungen vorhanden sind, die sich in erster Linie auf die Rohrleitungen und deren Verbindungen auswirken und so die Undichtigkeiten verursache..
• Diese übelstände werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß man die Auf- und Abwärtswege des Gasstromes, die bisher in der Rohrleitung außerhalb der Apparatur geführt wurden, in das Innere der Apparate verlegt und. die Aus- und Eintrittsöffnungen. der Apparate nicht oben und unten, sondern nur an einer Seite, entweder oben .oder unten, anordnet. Hierdurch sind zur Verbindung zwischen den Kontaktapparaten und den. Wärmeaustauschern, nur kurze, wagerechte Verbindungsrohre notwendig.
• In der Zeichnung ist die 'Einrichtung beispielsweise dargestellt. Die Frischgase treten bei L` in die Apparatur ein, durchstreichen den Wärmeaustauscher Wi, wo sie durch die aus dem zweiten Kontaktofen 1(2 austretenden Gase vorgewärmt werden. Aus dem Wärmeaustauscher W1 gelangen die teilweise angewärmten Frischgase in den Wärmeaustauscher W2, indem die Vorwärmung vollständig erfolgt, und. treten, in den Kontaktofen I(1 rein,. Aus ,dem Kontaktofen 1(l machen nun die Gase den rückwärtigen. Weg durch W2, um abgekühlt in den Kontaktofen 1(2 zu gehen. Die aus diesem ,austretenden fertigen Gase treten nach erfolgtem Wärmeaustausch in W1 bei A aus.
• Die als Wesen der vorliegenden Erfindung geltende Anordnung der Verbindungsleitungen an nur einem Ende der Apparate, entweder oben oder unten, kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Bei den Kontaktöfen ist beispielsweise ein Mittelrohr gewählt, das sowohl, wie in der Zeichnung dargestellt, als Austritt, ebenso aber auch als Eintritt benutzt werdlen kann. Bei den Wärmeaustauschern dienen beispielsweise Scheidewände dazu, um den Ein- und Austritt der Gase an einem Ende zu erreichten.
• Durch diese Anordnung der Verbindungsrohre an einem Ende können sich die Kontaktapparate' und Wärmeaustauscher nach der anderen Seite frei ausdehnen, ohne die Rohrleitungen in Mitleidenschaft zu ziehen.
• Ferner besteht ein besonderer Vorteil in der Anordnung der wagerechten Vexbindungsrohre, daß ;es auf diesle Weise möglich ist, ,`die Wärnieaustauscher oben und unten öffnen zu können, ohne daß die Verbindumgsleitungten entfernt zu werden brauchen, was namentlich bei Reparaturen von besonderem Nutzen ist.
• Durch das Verlegender Auf- und Abwärtswege in Idas Innere der Apparate werden nicht nur Wärmneverlusfie vermieden., sondern es wird noch erreicht, daß dadurch der Wärmeaustausch in den Apparaten wesentlich verbessert wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Verbesserung der Kontaktanlage nach Herreshoff, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Anordnung der Auf- und Abwärtswege der Gasströme im Innern der Kontaktöfen und Wärmeaustauscher die Verbindungsleitungen zwischen den Apparaten nur obren oder unten, d. h. auf einer Seite des Apparates, anordnet.