DE4315210C2 - Verfahren zur Steuerung der Verstelleinrichtung eines Möbels durch Spracheingabe - Google Patents
Verfahren zur Steuerung der Verstelleinrichtung eines Möbels durch SpracheingabeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steue
rung der Verstelleinrichtung eines Möbels, die mit mindestens
einem Stellmotor ausgerüstet ist, der mittels einer elektri
schen Schaltung ansteuerbar ist, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Verstärkt werden heuzutage nicht nur Möbel in Krankenhäusern
und Pflegeheimen mit elektromotorischen Verstelleinrichtungen
ausgerüstet, sondern auch im häuslichen Bereich. Derartige
Antriebe werden vorzugsweise bei Polstermöbeln beispielsweise
in Form von Fernsehsesseln, Ruhesesseln, oder dergleichen und
auch bei den Lattenrosten für Betten und Liegen verwendet.
Bei bisher bekannten Verstelleinrichtungen erfolgt die Steue
rung des Stellmotors oder der Stellmotore durch ein entspre
chend ausgelegtes Bedienungselement, beispielsweise in Form
eines mechanischen Hand- oder Fußschalters. Dazu ist es not
wendig, daß die Verbindung zu der elektrischen Steuerung
durch ein Kabel hergestellt wird. Es hat sich dabei herausge
stellt, daß besonders ältere oder behinderte Personen die Be
dienung der verschiedenen Funktionen nicht mehr allein durch
führen können.
Eine andere Form der Steuerung von Funktionen technischer Sy
steme bietet die sogenannte Sprachsteuerung, wie sie in eini
gen Bereichen der Technik, beispielsweise der Fahrzeugtech
nik, der Steuerung von Robotern, sowie der Steuerung von
Haushaltsgroßgeräten, aus der Forschungsphase in die prakti
sche Anwendung eindringt. Merkmal derartiger Steuerungen ist
es, daß einzelne Schalt- und Einstellfunktionen eines techni
schen Systems durch die Eingabe gesprochener Worte in ein
Spracherkennungssystem
ausgewählt und beein
flußt werden sollen. Hierzu ist neben der berührungslos ar
beitenden Aufnahme eines Befehlswortes, üblicherweise über
ein Mikrofon, ein Erkennungssystem zu implementieren, das in
der Lage ist, für eine Vielzahl von Sprechern sowie eine
Vielzahl von Steuerworten eine Auswahlentscheidung hinsicht
lich eines erkannten Sprachmusters zu treffen und diese an
die eigentliche Steuerung als auszulösende Sollfunktion wei
terzugeben.
Das Hauptproblem derartiger Spracherkennungssysteme, die
hierarchisch der eigentlichen Steuerung des technischen Sy
stems überlagert sind, besteht im Vergleich eines durch das
Mikrofon aufgenommenen Sprachmusters mit einem im Spracherken
nungssystem abgespeicherten Vergleichsmuster. Dieser Ver
gleich besteht dabei nicht aus einem Identitätsvergleich,
sondern vielmehr der Erkennung einer ausreichend hohen Ähn
lichkeit zwischen gesprochenem Sprachmuster und abgespeicher
tem Vergleichsmuster. Hierzu sind Standardalgorithmen ent
wickelt worden, die unter Standardbedingungen eine hinreichend
genaue Zuordnung erlauben. Das Problem der Anwendung eines
Spracherkennungssystems für eine technische Aufgabenstellung
besteht deshalb vorwiegend darin, zum einen von einer Stan
dardumgebung abweichende Sprechersituationen zu berücksichti
gen (z. B. hoher Umgebungsgeräuschpegel, unterschiedliche
Sprecher sowie wechselnde Aussprachen); zum anderen ist es
erforderlich, die Steuerungsaufgabe des technischen Systems
so zu strukturieren, daß eine Zuordnung erkannter Steuerworte
eindeutige Reaktionen des technischen Systems hervorrufen.
Bei bekannten Systemen zur Sprachsteuerung technischer Ein
richtungen (DE 39 13 638 A1, DE 37 09 670 A1, US 4896357,
DE 32 38 855 C2, US 4501012, US 4637045, US 4506378, US 4528687)
handelt es sich um komplexe technische Systeme aus dem Be
reich der Automobiltechnik, der Robotersteuerung sowie der
Steuerung von Elektrogroßgeräten für Haushaltsanwendungen.
Kennzeichnend für derartige Spracherkennungssysteme ist, daß
der Sprecher eine aus einer Vielzahl gleichzeitig zur Verfü
gung stehender Steuerungsfunktionen auswählt. Dabei wird häu
fig verlangt, daß zusätzlich zur hohen Anzahl gleichzeitig
verfügbarer Funktionen die Spracherkennung sprecherunabhängig
erfolgt, bzw. darüber hinaus auch selbst optimierend bzw.
selbstlernend verbessert wird. Darüber hinaus werden nicht
nur reine Schaltfunktionen des technischen Systems gesteuert,
sondern auch Einstellfunktionen, beispielsweise die Einstel
lung von Außenspiegeln eines Automobils. Derartige Steue
rungsstrukturen erfordern aufgrund ihrer Komplexität einen
ebenfalls sehr hohen Aufwand zur Realisierung einer Spracher
kennung und Auswahlentscheidung, so daß derartige Systeme
sich nur für Einzelanwendungen, zumeist ausschließlich in
hochpreisigen Marktsegmenten, etablieren können.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren zur Steuerung der Verstelleinrichtung
eines Möbels aufzuzeigen, bei dem die Spracherkennung stark
vereinfacht ausführbar wird, wobei neben dem Aspekt der gerä
tetechnisch preiswerten Realisierung im Hinblick auf den vor
liegenden Einsatzbereich in Verstellantrieben für Möbel vor
allem die Eigensicherheit des Systems zu gewährleisten ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst,
bei dem ein Spracherkennungssystem mit der Steuerung der Ver
stelleinrichtung so zusammenarbeitet, daß aufgrund von
Spracheingaben, die mit in dem Spracherkennungssystem gespei
cherten Vergleichsmustern verglichen werden, Betriebsarten
eines Betriebssystemes der Verstelleinrichtung derart ausge
wählt werden, daß in jeder Betriebsart nur eine Auswahlent
scheidung zwischen höchstens zwei zulässigen Vergleichsmu
stern erforderlich ist. Weiterhin sind die Betriebsarten des
Betriebssystems so strukturiert, daß eine bestimmte Aktion
der Verstelleinrichtung erst dann ausgelöst wird, wenn der
Durchlauf durch mindestens zwei Betriebsarten oder zwei Ebenen in
nerhalb einer Betriebsart mit hier einander logisch ergänzen
den Auswahlentscheidung zu einem korrekten Ergebnis geführt
hat. Im Falle des Nichterkennens eines Vergleichsmusters oder
dem Vorliegen einander nicht logisch ergänzender Vergleich
sergebnisse in logisch aufeinanderfolgenden Betriebsarten
wird das Betriebssystem und damit die Verstelleinrichtung in
eine eigensichere Grundstellung gebracht.
Hierdurch kann eine
Aktion des Stellantriebes nicht durch einzelne, versehentlich
benutzte, den in dem Spracherkennungssystem abgespeicherten
Vergleichsmustern ähnliche Spracheingaben des Sprechers oder
aus der Umgebung stammende Geräusche ausgelöst werden. Viel
mehr muß eine logisch und zeitlich zusammenhängende Abfolge
von vordefinierbaren Spracheingaben erfolgen. Durch entspre
chende Gestaltung der Betriebsarten des Betriebssystems der
Verstelleinrichtung kann in Form einer Baumstruktur die kom
plexe Aufgabenstellung "Schalten einer Verstelleinrichtung in
bestimmter Art und Weise" auf eine festgelegte Abfolge
binärer Entscheidungen zurückgeführt werden, wodurch zum
einen der gerätetechnische Aufwand zur Spracherkennung deut
lich reduziert werden kann und damit der Einsatz einer
Spracherkennung für die preislich relativ niedrig angesiedel
ten Verstellantriebe für Möbel realisierbar wird. Zum anderen
kann auch der ungeübte Benutzer einer solchen Sprachsteuerung
an Möbeln relativ unproblematisch mit dieser Spracherkennung
umgehen, da durch die hohe Eigensicherheit aufgrund der fest
gelegten Reihenfolge der Spracheingaben eine unbeabsichtigte
Fehlbedienung weitgehend ausschließbar ist.
Die komplexe Al
gorithmik, der hohe rechentechnische Aufwand sowie die große
Fehleranfälligkeit marktüblicher Spracherkennungssysteme für
andere Einsatzgebiete wird damit für die vorliegende Aufga
benstellung weitgehend umgangen, wobei die Funktionalität der
bei der erfindungsgemäßen Lösung auf die Bedürfnisse einer
Möbelverstelleinrichtung angepaßt ist.
Die Wahl der Betriebsarten, die durch das Spracherkennungssy
stem gesteuert werden sollen, ergibt sich aus der Funktiona
lität der vorliegenden Verstelleinrichtung. Als Grundlage
dient eine Bereitschaftsstellung, in die das System durch
Vorsprechen eines bestimmten Steuerwortes versetzt werden
kann, und in der eine genaue Spezifikation der gewünschten
Bewegung des Möbelantriebes vorgenommen wird. Nachgeschaltet
wird in mindestens einer Ebene eine Befehlswahl durchgeführt,
die zur Spezifikation des benötigten Antriebs sowie der Art
der Veränderung der Verstelleinrichtung besteht. Üblicher
weise werden hier entweder funktionelle Begriffe, wie z. B.
"Rückenlehne", "Fußteil" etc. oder konstruktive Begriffe wie
z. B. "Motor 1", "Motor 2" etc. gewählt. In der zweiten oder
weiteren nachgelagerten Ebenen der Befehlswahl wird dann
festgelegt, wie der ausgesuchte Antrieb oder die ausgesuchte
Funktionsbaugruppe verändert werden soll, beispielsweise
(Rückenlehne) "vorwärts" oder (Motor 1) "hoch". Dabei ist die
Angabe der auszuwählenden Verstelleinrichtung sowie der Art der
Verstellung hintereinandergeschaltet, wodurch zum einen kom
plexe, mehrwortige Spracheingaben vom Bediener in einzelne
Schritte zerlegt werden, und zum anderen erst bei vollständi
ger und richtiger Erkennung des ersten Teiles einer
Spracheingabe in den nachgelagerten Teil gesprungen wird. Ist
eine komplette Spracheingabe der angeführten hierachischen
Struktur erkannt worden, so wird der Verstellantrieb akti
viert und das Betriebssystem des Verstellantriebes in einen
sogenannten Haltbetrieb versetzt, in dem durch bestimmte Be
dingungen der Antrieb schlagartig stillgesetzt werden kann.
Hierzu können sowohl in den Endstellungen jedes Verstellan
triebes angebrachte Endschalter als auch eine Überstromsiche
rung des Stellmotors genutzt werden. Weiterhin ist es mög
lich, ein dem Spracherkennungssystem vorgegebenes akustisches
Signal zu nutzen, welches deutlich über der normalen Laut
stärke liegt. Man geht dann davon aus, daß in einem Notfall
durch einen Aufschrei die normale Lautstärke überschritten
wird und dieses Signal dann wie der ebenfalls über das
Spracherkennungssystem eingebbare Befehl für Halt gewertet
wird. Diese hohe Anzahl von Sicherheitsfunktionen wirkt in der
Summe wie ein mechanischer Notausschalter. Ebenfalls zur Er
höhung der Eigensicherheit trägt bei, daß im Rahmen der
Spracherkennung in jeder Betriebsart nach einer vorgebbaren
Zeit ein selbsttätiges Rückschalten in die Bereitschaftsstel
lung erfolgt, wenn eine Spracheingabe ausbleibt oder die
Spracheingabe nicht erkannt wird. Der Sprecher muß in diesem
Fall mit der Befehlseingabe von vorne beginnen. Nach einem
derartigen Nichterkennen einer Spracheingabe, aber auch nach
jeder fehlerfrei ausgeführten Aktion des Spracherkennungssy
stems wird für den Sprecher eine Rückmeldung des Vergleich
sergebnisses in Form eines akustischen Signals
erfolgen.
Zur weiteren Vereinfachung der eigentlichen Spracherkennung
sollten die verwendeten Steuerworte so gewählt werden, daß
für jede Betriebsart eindeutig abgegrenzte Steuerworte be
nutzt werden und die jeweils zusammengehörigen Alternativ-Steuerworte
einer Betriebsart sich möglichst deutlich vonein
ander unterscheiden. Hierzu können entweder die Steuerworte
werksseitig so definiert werden, daß sie als weitgehend spre
cherunabhängige Vergleichsmuster dem Benutzer der Verstell
einrichtung vorgegeben werden. Ebenfalls ist es möglich, zu
sätzlich oder alternativ das Spracherkennungssystem so zu ge
stalten, daß sprecherabhängig die gewünschten Spracheingaben
und Steuerworte vom Benutzer durch eine eigene Sprecheradap
tion vordefiniert werden können. Hierzu kann in einer Inbe
triebnahmephase nach dem erstmaligen Anschalten der Spracher
kennung diese Sprecheradaption durch Vorsprechen und Abspei
chern der gewünschten Begriffe ohne Tastenbetätigung vorge
nommen werden. Sind diese Begriffe richtig erkannt und abge
speichert worden, so werden sie bis zu einer gegebenenfalls
notwendigen Änderung gültig. Eine derartige Änderung kann
beispielsweise durch Betätigung eines Rückstellknopfes ausge
löst werden, wodurch das Spracherkennungssystem in den erst
maligen Inbetriebnahmezustand zurückversetzt werden kann.
Zusätzlich kann sowohl bei dem sprecherunabhängigen als auch
bei dem sprecherabhängigen Spracherkennungssystem dieses mit
einer Lernfähigkeit ausgerüstet werden, durch die anhand der
im Betrieb jeweils erkannten Sprachmuster das ursprünglich
abgespeicherte Vergleichsmuster nachkorrigiert wird und damit
eventuell abgespeicherte Sprachfehler oder Sprachungenauig
keiten sich durch die zunehmende Benutzung des Systems selbst
korrigieren.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung.
Es zeigen
Fig. 1 einen bevorzugten Systemaufbau der Verstelleinrich
tung und
Fig. 2 ein Flußdiagramm bei der Abarbeitung der Auswahlent
scheidungen zur Ermittlung einer gewünschten Ver
stellbewegung.
In der Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines bevorzugten Auf
baus eines Steuerungssystems mit sprecherabhängiger Spracher
kennung für eine Verstelleinrichtung an Möbeln dargestellt,
aus der das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten des Sy
stems hervorgeht.
Zu Beginn der Inbetriebnahme der Verstelleinrichtung muß das
System eine Phase der Sprecheradaption durchlaufen, in dem
die Bedienungsperson in einer festgelegten Abfolge von einzelnen
Spracheingaben das Spracherkennungssystem mit ihren persön
lichen Sprachmustern bestückt. Dies erfolgt prinzipiell frei
von der Bedienung mechanischer oder elektrischer Schalter,
doch kann bei Fehlfunktionen und zur Neueingabe veränderter
Steuerungsbegriffe mittels eines Rückstelltasters die Spre
cheradaption auch in der späteren Betriebsphase jederzeit
wieder angewählt werden.
Die Steuerung der Verstelleinrichtung erfolgt durch das Zu
sammenwirken der Komponenten Spracherkennung und Betriebsar
tenwahl, wobei die Spracherkennung die vorzugsweise per z. B.
in einem Möbelteil fest installiertem Mikrophon aufgenommenen
Sprachmuster mit den vorher abgespeicherten Sprachmustern aus
der Phase der Sprecheradaption vergleicht. Ist diese Erken
nung korrekt abgelaufen, so schaltet die Steuerung in der Be
triebsartenwahl in eine weitere Betriebsart oder eine weitere
Ebene innerhalb einer Betriebsart und die Spracherkennung
wird erneut für eine Eingabe in dieser neuen Betriebsart ak
tiviert. Ist der Durchlauf durch alle benötigten Betriebsar
ten korrekt abgeschlossen worden, so wird die Verstellbewe
gung ausgeführt und währenddessen die Spracherkennung im Hal
tebetrieb im Hinblick auf das Erkennen des Haltebegriffes
oder eines über der normalen Lautstärke liegenden Ausrufes
erneut aktiviert.
Der genaue Ablauf der Betriebsartenwahl läßt sich aus der
Fig. 2 erkennen, in der ein Flußdiagramm für die Betriebsar
tenwahl für eine mehrachsige Verstelleinrichtung mit je einer
Bewegungsrichtung in jeder Verstellachse dargestellt ist.
Aus einem Stand-by-Betrieb wird die Steuerung durch ein in
der nicht dargestellten Spracherkennung erkanntes Aktivie
rungswort in eine Bereitschaftsstellung versetzt. Erfolgt
keine Erkennung des Aktivierungswortes, so verbleibt die
Steuerung im Stand-by-Betrieb, in dem nur die Spracherkennung
aktiviert ist. Wurde das Aktivierungswort erkannt, so muß in
nerhalb einer festlegbaren Zeit eine Erkennung eines Steuer
wortes für die Zuordnung der Bewegungsachse oder des Funkti
onsteils der Verstelleinrichtung erfolgen, das verstellt wer
den soll. Erfolgt diese Erkennung korrekt, so wird in eine
zweite Ebene zur Auswahl der Verstellrichtung geschaltet. Er
folgt innerhalb einer wiederum festen Zeitspanne die Erken
nung nicht, z. B. durch Verwendung falscher Begriffe, schlech
ter Aussprache des richtigen Begriffes oder Ausbleiben einer
Eingabe, so wird wieder in die Bereitschaftsstellung und von
da nach einer weiteren Zeit ggf. wieder in den Stand-by-Be
trieb zurückgeschaltet. Sind sowohl Verstellglied als auch
Verstellrichtung korrekt erkannt und ausgewählt worden, so
geht die Steuerung in den Haltbetrieb über, in dem zum einen
die Spracherkennung das festlegbare Stop-Wort oder einen über
der normalen Lautstärke liegenden Ausruf erkennen soll, zum
anderen weitere Sicherheitsabfragen über beispielsweise End
schalter, Überstromüberwachung oder Ausbleiben von Rückmel
dungen des Antriebes überwacht und zur Abschaltung des An
triebes ausgewertet werden. Nach korrekter Ausführung der
Verstellbewegung geht die Steuerung dann wieder in die Be
reitschaftsstellung zurück.
Claims (17)
1. Verfahren zur Steuerung der Verstelleinrichtung eines
Möbels durch Spracheingabe, wobei die Verstelleinrich
tung enthält
- - mindestens einen Verstellantrieb mit je einem Stellmotor,
- - eine elektrische Steuerung des Stellmotors,
- - ein mit der Steuerung des Stellmotors verknüpfbares Spracherkennungssystem, das einen Vergleich in ein Eingabegerät gesprochener Spracheingaben mit abge speicherten Vergleichsmustern vornimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Spracherkennungssystem die Spracheingaben abhängig von Betriebsarten eines Betriebssystems derart mit den Vergleichsmustern vergleicht, daß
das Spracherkennungssystem die Spracheingaben abhängig von Betriebsarten eines Betriebssystems derart mit den Vergleichsmustern vergleicht, daß
- - je Betriebsart nur eine Auswahlentscheidung zwi schen höchstens zwei zulässigen Vergleichsmustern erforderlich ist,
- - für die Auslösung einer Funktion des Stellmotors der Durchlauf durch mindestens zwei Betriebsarten oder zwei Ebenen innerhalb einer Betriebsart mit je ei ner einander logisch ergänzenden Auswahlentschei dung erforderlich ist,
- - ein Nichterkennen eines Vergleichsmusters oder Vor liegen einander nicht logisch ergänzender Ver gleichsergebnisse in logisch aufeinanderfolgenden Betriebsarten oder ein mittels Sprachsteuerung und/oder externer Signale eingegebener Haltbefehl ein Schalten des Betriebssystems in eine Grundstel lung auslöst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Betriebssystem die Betriebsarten "Bereitschaftsstel
lung", "Befehlswahl" und "Haltbetrieb" aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in jeder Betriebsart möglichst ver
schiedene Vergleichsmuster als zu erkennende Steuerworte
vorgegeben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Ausbleiben einer Spracheingabe in
jeder Betriebsart nach einer vorgebbaren Zeit ein
selbsttätiges Rückschalten in die Bereitschaftsstellung
erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Nichterkennen einer Spracheingabe
in jeder Betriebsart nach einer vorgebbaren Zeit ein
selbsttätiges Rückschalten in die Bereitschaftsstellung
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß vom Spracherkennungssystem in jeder
Betriebsart eine Rückmeldung des Vergleichsergebnisses
an den Sprecher in Form eines
akustischen Signals erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spracherkennungssystem sprecher
unabhängig die Spracheingaben mit werksseitig vordefi
nierten Vergleichsmustern vergleicht.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spracherkennungssystem sprecherab
hängig die Spracheingaben mit vom Benutzer in einer
Sprecheradaption vordefinierten Vergleichsmustern ver
gleicht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprecheradaption bei einer spre
cherabhängigen Spracherkennung direkt nach dem erstmali
gen Einschalten des Spracherkennungssystems ohne Zuhilfe
nahme mechanischer Schalteinrichtungen durchgeführt wer
den kann.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine nach erfolgter erstmaliger Inbetriebnahme erneut
erforderliche Sprecheradaption durch Betätigung eines
Rückstellknopfes angewählt werden kann.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spracherkennungssystem
mit einer Lernfähigkeit ausrüstbar ist, durch die sowohl
bei sprecherabhängiger als auch sprecherunabhängiger
Spracherkennung die Vergleichsmuster anhand der im Be
trieb erkannten Sprachmuster laufend nachkorrigiert wer
den.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Betriebsart "Haltbetrieb" in
den Endstellungen jedes Verstellantriebes der Stellmotor
durch Endschalter zwangsläufig abgeschaltet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Betriebsart "Haltbetrieb" in
den Endstellungen jedes Verstellantriebes der Stellmotor
durch Messung des Überstromes zwangsläufig abgeschaltet
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Betriebsart "Haltbetrieb" die
Beendigung der Verstellbewegung durch ein einziges Be
fehlswort erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Betriebsart "Haltbetrieb" für
die Beendigung der Verstellbewegung ein akustisches Si
gnal nutzbar ist, das über der normalen Lautstärke
liegt.
16. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Motor der Verstelleinrichtung
seinen jeweiligen Betätigungszustand an die Steuerung
zurückmeldet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934315210 DE4315210C2 (de) | 1993-05-07 | 1993-05-07 | Verfahren zur Steuerung der Verstelleinrichtung eines Möbels durch Spracheingabe |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE4315210C2 true DE4315210C2 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=6487473
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DE19934315210 Expired - Fee Related DE4315210C2 (de) | 1993-05-07 | 1993-05-07 | Verfahren zur Steuerung der Verstelleinrichtung eines Möbels durch Spracheingabe |
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