DE4314999C2 - Vakuum-Hebevorrichtung - Google Patents
Vakuum-HebevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vakuum-Hebevorrichtung, mit einem
Umschaltventil, das mit einem Atmosphärenkanal, einem Vakuumka
nal und einem Saugkanal kommuniziert, und das zwischen einer
eine Verbindung zwischen dem Saugkanal und dem Vakuumkanal her
stellenden Saugstellung und einer eine Verbindung zwischen dem
Saugkanal und dem Atmosphärenkanal herstellenden Belüftungs
stellung umschaltbar ist, wobei das Umschalten des Umschaltven
tiles mechanisch aus einer Relativbewegung zwischen einem z. B.
mittels einer Handhabungseinrichtung handhabbaren und insbeson
dere anhebbaren und/oder absenkbaren Grundkörper und mindestens
einer über eine Tragpartie an dem Grundkörper zwischen einer an
diesen angenäherten Position und einer von diesem weiter ent
fernten Position verschiebbar gelagerten Saugplatte abgeleitet
wird, die mindestens eine mit dem Saugkanal in Verbindung ste
hende Saugkammer aufweist, wobei die Relativbewegung dadurch
verursacht werden kann, daß die Saugplatte durch Handhabung des
Grundkörpers an einen anzuhebenden Gegenstand angesetzt
und/oder von diesem abgehoben wird.
Eine derartige Vakuum-Hebevorrichtung, die bei der Anmelderin
bisher bekannt ist, wird mittels einer z. B. von einem Hebezeug
gebildeten Handhabungseinrichtung wunschgemäß bewegt, die an
dem Grundkörper angreift. An der bezüglich dem Grundkörper re
lativ verschieblichen Tragpartie ist eine Saugplatte angeord
net, die sich an einen zu transportierenden Gegenstand, in der
Regel flächige Klein- und Großgüter, ansetzen läßt. Außen an
der Tragpartie ist ein als 3/2-Wegeventil ausgebildetes Um
schaltventil angeordnet, das über einen Betätigungshebel ver
fügt, der über eine Kulissensteuerung am Grundkörper angelenkt
ist. Auf diese Weise nimmt das Umschaltventil entsprechend der
augenblicklichen Relativstellung zwischen Tragpartie und Grund
körper die Saugstellung oder die Belüftungsstellung ein. Das
Umschalten zwischen den beiden Stellungen erfolgt mechanisch
dadurch, daß die Vorrichtung an den zu transportierenden Gegen
stand angesetzt bzw. von diesem abgehoben wird, wobei die über
die Tragpartie am Grundkörper verschiebegelagerte Saugplatte
zwischen einer an den Grundkörper angenäherten und einer von
diesem weiter entfernten Position bewegt wird. Das Umschaltven
til ist in beiden möglichen Stellungen verrastet, wobei zur
Entrastung jeweils ein kurzer Antippkontakt zwischen der Saug
platte und dem betreffenden Gegenstand hergestellt werden muß.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß sich das Umschaltventil
zum Abheben von einem zuvor transportierten Gegenstand und auch
im abgehobenen Zustand in der Belüftungsstellung befindet,
wobei der Vakuumkanal vom Saugkanal abgetrennt ist, so daß kein
Saugeffekt vorliegt und keine unnötige Vakuumströmung
stattfindet.
Der Aufbau der bekannten Vakuum-Hebevorrichtung ist relativ
kompliziert, was sich kostenmäßig nachteilig auf die Herstel
lung und die Montage auswirkt. Hier schlägt vor allem der zur
Verrastung der Ventilstellungen benötigte Rastmechanismus
negativ zu Buche, der sich aus vielen Einzelteilen zusammen
setzt. Infolge der zum Schalten des Umschaltventiles notwendi
gen, dem Prinzip einer Kugelschreiberbetätigung vergleichbaren,
s. a. DE-OS 17 56 262 und EP 241 024 B1,
Antippbetätigung bedarf es zudem einiger Übung, um Gegenstände
schnell und problemlos anzuheben und/oder abzusetzen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vakuum-He
bevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich
bei unaufwendigerem und kostengünstigerem Aufbau und Reduzie
rung der verschleißanfälligen Teile einfacher betreiben läßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den Saugkanal ein
Strömungsventil eingeschaltet ist, das in der Belüftungsstel
lung des Umschaltventiles eine Offenstellung und in der Saug
stellung des Umschaltventiles bei vom anzuhebenden Gegenstand
abgedeckter Saugkammer eine Offenstellung und bei nicht oder
nur unzureichend abgedeckter Saugkammer eine Schließstellung
mit unterbrochener oder bezüglich der Offenstellung einge
schränkter Durchströmmöglichkeit einnimmt, daß der Grundkörper
ein Gehäuse bildet, in dem der Ventilmechanismus des Umschalt
ventiles angeordnet ist, daß die Tragpartie das Betätigungs
glied des Umschaltventiles bildet und von außen in das Gehäuse
zu dem Ventilmechanismus hineinragt, wobei sie zwischen einer
bei der angenäherten Position der Saugplatte die Belüftungs
stellung des Umschaltventiles bewirkenden Freigabestellung und
einer bei der weiter entfernten Position der Saugplatte die
Saugstellung des Umschaltventiles bewirkenden Arbeitsstellung
bezüglich dem Gehäuse frei verschieblich ist, und daß die Trag
partie zum Zwecke des Lösens der Saugplatte von einem Gegen
stand zumindest so lange in der Freigabestellung haltbar ist,
bis die Saugplatte zur direkten Verbindung ihrer Saugkammer mit
der Atmosphäre mindestens teilweise von dem zuvor angesaugten
Gegenstand abgehoben ist.
Auf diese Weise ist das Umschaltventil praktisch in den Grund
körper integriert, so daß sich ein vergleichbar geringes Bauvo
lumen einstellt. Das Umschalten zwischen der Saugstellung und
der Belüftungsstellung erfolgt im Rahmen einer einfachen Ver
schiebebewegung zwischen der als Betätigungsglied fungierenden
Tragpartie und dem als Gehäuse ausgebildeten Grundkörper, wobei
die freie Verschiebbarkeit keine besonderen Handhabungstechni
ken verlangt, da weder die einzelnen Stellungen des Umschalt
ventils noch die Relativpositionen zwischen Gehäuse und Betäti
gungsglied verrastend festgelegt sind. In der Regel wird die
Tragpartie schwerkraftbedingt die Arbeitsstellung einnehmen und
ausgehend von dieser dadurch in die Freigabestellung bewegt
werden, daß das Gehäuse z. B. unter Vermittlung einer angreifen
den Handhabungseinrichtung abgesenkt wird, so daß die Tragpar
tie in das Gehäuse einfährt und den Mechanismus des Umschalt
ventiles zum Umschalten in die Belüftungsstellung betätigt. Das
in den Saugkanal eingeschaltete Strömungsventil verhindert bei
alledem automatisch, daß der Saugkanal in Richtung zur Vakuum
quelle durchströmt wird, wenn sich die Tragpartie bei nicht
abgedeckter Saugplatte in der Arbeitsstellung befindet. Ist die
Saugplatte bzw. deren mindestens eine Saugkammer hingegen von
einem zu transportierenden Gegenstand vollständig abgedeckt und
nimmt die Tragpartie die Freigabestellung ein, so öffnet das
Strömungsventil und die angeschlossene Saugkammer ist mit dem
Ventilmechanismus fluidisch verbunden. Indem man das Gehäuse
nachfolgend anhebt, gelangt die Tragpartie aufgrund der Rela
tivbewegung in die Arbeitsstellung, so daß über das nun offene
Strömungsventil eine Evakuierung der Saugkammer erfolgt, der
Gegenstand angesaugt wird und beim weiteren Anheben des Gehäu
ses mit angehoben wird. Soll ein zuvor angehobener Gegenstand
abgesetzt werden, findet bis zur Einnahme der Freigabestellung
praktisch der gleiche Handhabungsablauf bezüglich der Vakuum-
Hebevorrichtung statt. Um jedoch beim Abnehmen derselben von
dem Gegenstand zu verhindern, daß die Tragpartie in die die
Saugkammer mit dem Vakuumkanal verbindende Arbeitsstellung ge
langt, hält man die Tragpartie so lange in der Freigabestel
lung, bis die Saugplatte zumindest teilweise von dem Gegenstand
abgehoben ist, so daß eine direkte Verbindung der zugeordneten
Saugkammer zur Atmosphäre vorliegt. Gelangt die Tragpartie an
schließend beim weiteren Anheben der Vakuum-Hebevorrichtung in
die Arbeitsstellung, so verhindert die nun offene Saugkammer
das Entstehen eines Vakuums, wobei überdies das Strömungsventil
in die Schließstellung übergeht, um Ansaugverluste zu verhin
dern. Das genannte, zumindest teilweise Abheben der Saugplatte
vom betreffenden Gegenstand erfolgt zweckmäßigerweise durch
seitliches Verkippen der Vakuum-Hebevorrichtung, wobei das Ge
häuse in der abgesenkten Position gehalten wird, die die Frei
gabestellung der Tragpartie bedingt. Zum Verkippen sind zweck
mäßigerweise geeignete Kippmittel vorgesehen, die beispiels
weise von einer an dem Gehäuse angreifenden Handhabungseinrich
tung oder von einer beliebigen, vorzugsweise als Handgriff aus
gebildeten Partie des Gehäuses gebildet sind.
Von Vorteil ist des weiteren, wenn der mit der Saugkammer kom
munizierende Saugkanal über das Innere der Tragpartie durch die
Wand des Gehäuses hindurch zum Ventilmechanismus des Umschalt
ventiles im Innern des Gehäuses verläuft. Auf diese Weise erüb
rigen sich externe flexible Leitungen, die durch die Relativbe
wegung zwischen dem Gehäuse und der Tragpartie hinsichtlich ih
rer Haltbarkeit beeinträchtigt werden könnten.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltun
gen der erfindungsgemäßen Vakuum-Hebevorrichtung aufgeführt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung anhand der
beigefügten Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine erste Bauform der Vakuum-Hebevorrichtung im
Längsschnitt, wobei strichpunktiert eine an ihr
angreifende Handhabungseinrichtung angedeutet
ist, und wobei das Umschaltventil die Saugstel
lung einnimmt,
Fig. 2 die Vakuum-Hebevorrichtung der Fig. 1, wobei
sich das Umschaltventil in der Belüftungsstel
lung befindet, und wobei strichpunktiert ange
deutet ist, wie die Saugplatte unter Beibehal
tung der Freigabestellung der Tragpartie ver
kippbar ist, um die Ansaugverbindung zum zuvor
transportierten Gegenstand zu unterbrechen, und
Fig. 3 einen Ausschnitt der Vakuum-Hebevorrichtung im
Bereich des Ventilmechanismus im Querschnitt ge
mäß Schnittlinie III-III aus Fig. 1.
Die abgebildete Vakuum-Hebevorrichtung besitzt einen Grundkör
per 1, der als Gehäuse 2 ausgebildet ist, das den Ventilmecha
nismus 3 eines vorzugsweise von einem 3/2-Wegeventil gebildeten
Umschaltventiles 4 aufnimmt. Beim Ausführungsbeispiel ist es
so, daß das Gehäuse 2 das Ventilgehäuse dieses Umschaltventiles
4 bildet.
Die Vakuum-Hebevorrichtung verfügt des weiteren über eine mit
Abstand unterhalb des Gehäuses 2 angeordnete und z. B. telle
rähnliche Saugplatte 5, die mit ihrer vom Gehäuse 2 abgewandten
Unterseite 6 an einen zu transportierenden Gegenstand 7 ansetz
bar ist. Bei letzterem handelt es sich beispielsweise um einen
Plattenkörper aus beliebigem Material, der im Ansetzbereich der
Saugplatte 5 zumindest im wesentlichen luftundurchlässig ausge
bildet sein sollte.
Die Saugplatte 5 ist an einer beim Ausführungsbeispiel stößel
artigen Tragpartie 8 angeordnet, die sich ausgehend von der der
Unterseite 6 entgegengesetzten Oberseite 12 der Saugplatte 5
nach oben zum Gehäuse 2 erstreckt. Die Tragpartie 8 tritt hier
bei durch eine Wand 13 des Gehäuses 2 hindurch, hin zu dem im
Gehäuseinneren angeordneten Ventilmechanismus 3, bezüglich des
sen sie ein Betätigungsglied 14 bildet.
Das vom Grundkörper 1 gebildete Gehäuse 2 und das von der Trag
partie 8 gebildete Betätigungsglied 14 sind in einer durch Dop
pelpfeil 15 angeordneten Betätigungsrichtung 15 relativ zuein
ander linear verschieblich. Die Verschiebelagerung erfolgt
zweckmäßigerweise im Durchdringungsbereich zwischen der Wand 13
und der Tragpartie 8. Dort verfügt die Wand 13 beim Ausfüh
rungsbeispiel über eine insbesondere zylindrisch konturierte
Durchbrechung 16, die von einem mit komplementärer Außenkontur
ausgestatteten Längenabschnitt 17 der Tragpartie 8 in Betäti
gungsrichtung 15 verschiebbar geführt und abgedichtet
(Dichtring 9) durchsetzt wird.
An ihrer Unterseite 6 verfügt die Saugplatte 5 über eine bei
nicht vorhandenem Gegenstand 7 nach unten offene Saugkammer 18.
Es können deren auch mehrere vorgesehen sein. Die Vakuum-Hebe
vorrichtung läßt sich in der in Fig. 1 gezeigten Ausrichtung
an einen zu transportierenden Gegenstand 7 mit der Saugplatte 5
so ansetzen, daß dieser Gegenstand 7 die offene Seite der Saug
kammer 18 abdeckt, so daß diese ringsum zur Umgebung hin abge
schlossen ist. Die Saugplatte 5 verfügt zur Optimierung der Ab
dichtung zweckmäßigerweise über eine geeignete, mit einer oder
mehreren Dichtlippen ausgestattete Dichtung 22, die aus Mate
rial mit gummielastischen Eigenschaften besteht.
In die Saugkammer 18 mündet ein Saugkanal 23, der anderenends
mit dem Ventilmechanismus 3 des Umschaltventiles 4 kommuni
ziert. Er erstreckt sich zweckmäßigerweise im Innern der Trag
partie 8, und zwar vorzugsweise in koaxialer Anordnung zu die
ser mit zur Betätigungsrichtung 15 parallelem Verlauf. Ist die
Saugplatte 5 wie beim Ausführungsbeispiel kreisförmig kontu
riert, so befindet sich die saugplattenseitige Mündung 24 des
Saugkanales 23 vorzugsweise an zentraler Stelle der Saugkammer
18.
Bei einer Relativbewegung zwischen dem Grundkörper 1 und der
Tragpartie 8 behält der Saugkanal 23 bezüglich der Tragpartie 8
stets eine gleichbleibende Position bei.
Außer mit dem Saugkanal 23 kommuniziert das Umschaltventil 4
noch mit einem Atmosphärenkanal 25 und einem Vakuumkanal 26.
Beide Kanäle verlaufen im Gehäuse 2 und münden über eine Atmos
phärenöffnung 27 und eine Vakuumöffnung 28 zur Außenseite des
Gehäuses 2. An die Atmosphärenöffnung 27 kann ein Luftreini
gungsfilter angeschlossen sein. An die Vakuumöffnung 28 ist re
gelmäßig eine nicht näher dargestellte Vakuumleitung ange
schlossen, die zu einer ständig anliegenden Vakuumquelle führt,
bei der es sich beispielsweise um eine Vakuumpumpe mit zwi
schengeschaltetem Vakuumspeicher handelt.
Um die Vakuum-Hebevorrichtung bedarfsgemäß positionieren zu
können, ist beim Ausführungsbeispiel eine strichpunktiert ange
deutete Handhabungseinrichtung 32 vorgesehen, die unmittelbar
oder über ein Zwischenstück 33 mit dem Grundkörper 1 gekoppelt
ist. Sie kann beispielsweise von einem Hebegerät, einem Seilzug
oder einem sonstigen Hebezeug gebildet sein. Beim Ausführungs
beispiel liegt eine starre Verbindung zwischen der Handhabungs
einrichtung 32 und dem Grundkörper 1 vor, es wäre jedoch auch
eine gelenkige Verbindung denkbar, wie sie beispielsweise ent
stehen würde, wenn das Zwischenstück 33 als Öse ausgebildet
wäre und die Handhabungseinrichtung 32 einen Haken o. dgl. An
hängemittel aufwiese, das in die Öse einhängbar ist.
Jedenfalls läßt sich die Vakuum-Hebevorrichtung beim Ausfüh
rungsbeispiel unter Vermittlung der Handhabungseinrichtung 32
vertikal anheben und absenken sowie waagerecht verlagern. Die
Ausrichtung der Vakuum-Hebevorrichtung im Betrieb ist üblicher
weise derart, daß die Betätigungsrichtung 15, wie in der Zeich
nung gezeigt, vertikal ausgerichtet ist.
Das Umschaltventil 4 läßt sich durch Relativbewegung in Betäti
gungsrichtung 15 zwischen dem Grundkörper 1 und der Tragpartie
8 zwischen der in Fig. 1 gezeigten Saugstellung und der in Fig. 2
gezeigten Belüftungsstellung umschalten. Die Saugstellung
wird dadurch hervorgerufen, daß die Tragpartie 8 eine Arbeits
stellung einnimmt, bei der sie weitestmöglich aus dem Gehäuse 2
ausgefahren ist und die Saugplatte 5 sich in einer vom Gehäuse
2 weiter entfernten Position befindet. Die Belüftungsstellung
wird dadurch hervorgerufen, daß die Tragpartie 8 eine weitest
möglich in das Gehäuse 2 eingefahrene Freigabestellung ein
nimmt, in der sich die von ihr getragene Saugplatte 5 gleich
zeitig in einer an das Gehäuse 2 angenäherten Position befin
det. Die Saugplatte 5 und die Tragpartie 8 sind beim Ausfüh
rungsbeispiel starr miteinander verbunden, es können jedoch
auch Mittel zwischengeschaltet sein, die eine gewisse relative
Gelenkigkeit gewährleisten, so daß sich die Saugplatte 5 unab
hängig von einer exakten Vertikalausrichtung der Vakuum-Hebe
vorrichtung selbsttätig an eine waagrecht liegende Oberfläche
eines Gegenstandes 7 ansetzen läßt.
In der Saugstellung des Umschaltventiles 4 steht der mit der
Saugkammer 18 kommunizierende Saugkanal 23 in Strömungsverbin
dung mit dem Vakuumkanal 26, während gleichzeitig der Atmosphä
renkanal 25 vom Saugkanal 23 abgetrennt ist (Fig. 1). In der
in Fig. 2 gezeigten Belüftungsstellung des Umschaltventiles 4
steht der Saugkanal 23 in Strömungsverbindung mit dem Atmosphä
renkanal 25, während gleichzeitig der Vakuumkanal 26 vom Saug
kanal 23 abgetrennt ist.
Die Tragpartie 8 ist zwischen der Arbeitsstellung gemäß Fig. 1
und der Freigabestellung gemäß Fig. 2 in beiden Richtungen ge
mäß Doppelpfeil 15 bezüglich dem Gehäuse 2 frei verschieblich.
Die beiden Stellungen sind also nicht verrastet oder auf andere
Weise arretiert. Setzt man die Tragpartie 8 mit der Saugplatte
5 beispielsweise auf dem Gegenstand 7 ab, so läßt sich das Ge
häuse 2 mittels der Handhabungseinrichtung 32 beliebig in Betä
tigungsrichtung 15 absenken oder anheben, wobei die Tragpartie
8 zwischen den beiden genannten Stellungen wandert.
Wird die Vakuum-Hebevorrichtung an ihrem Gehäuse 2 frei hängend
gehalten, so nimmt die das Betätigungsglied 14 bildende Trag
partie 8 unabhängig davon, ob an der Saugplatte 5 ein Gegen
stand 7 angesaugt ist oder nicht, allein schwerkraftbedingt die
in Fig. 1 gezeigte Arbeitsstellung ein. Ursache ist die Ge
wichtskraft, die an der Tragpartie 8 nach unten zieht. Ein Hub
begrenzungsmittel 34, das zwischen der Tragpartie 8 und dem Ge
häuse 2 vermittelt, verhindert, daß die Tragpartie 8 nach unten
aus dem Gehäuse 2 herausrutscht. Setzt man die Vakuum-Hebevor
richtung auf einem anzuhebenden Gegenstand 7 ab, so würde be
reits die Gewichtskraft des Gehäuses 2 ausreichen, um zu errei
chen, daß die Tragpartie 8 die Freigabestellung gemäß Fig. 2
einnimmt. Das Gehäuse 2 verlagert sich in Betätigungsrichtung
15 nach unten, bis ein Hubbegrenzungsmittel 34
- zweckmäßigerweise dasselbe wie bereits erwähnt - die weitere
Einfahrbewegung der Tragpartie 8 in das Gehäuse 2 unterbindet.
Ein in Saugstellung die Saugkammer 18 verschließender Gegen
stand 7 wird von dem in der Saugkammer 18 erzeugten Vakuum an
der Saugplatte 5 gehalten, so daß er zusammen mit der Vakuum-
Hebevorrichtung transportiert werden kann. Da das Umschaltven
til 4 aus Gründen der gewichtskraftbedingten freien Verschieb
lichkeit zwischen Tragpartie 8 und Grundkörper 1 auch bei nicht
abgedeckter Saugkammer 18 die Saugstellung einnehmen kann, in
der über die Mündung 24 abgesaugt wird, ist in den Verlauf des
Saugkanales 23 zusätzlich ein Strömungsventil 35 eingeschaltet.
Es umfaßt ein beim Ausführungsbeispiel von einer Kugel gebilde
tes Ventilglied 36, das in einem nachfolgend als Ventilkanal 37
bezeichneten Kanalabschnitt des Saugkanales 23 in dessen Längs
richtung beweglich angeordnet ist. Der dem Ventilmechanismus 3
zugewandte Endbereich des Ventilkanales 37 ist mit einem Ven
tilsitz 38 ausgestattet, der beispielsweise von einem im Saug
kanal positionierten Dichtring gebildet ist, wobei eine Durch
strömmöglichkeit durch den Saugkanal 23 unterbrochen ist, wenn
das Ventilglied 36 an dem Ventilsitz 38 anliegt. Diese die
Schließstellung des Strömungsventiles 35 bedingende Position
des Ventilgliedes 36 ist in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet.
Nimmt das Ventilglied 36 hingegen eine vom Ventilsitz 38 mehr
oder weniger weit abgehobene Position ein - in Fig. 1 in
durchgezogenen Linien gezeigt - so befindet sich das Strömungs
ventil 35 in einer Offenstellung, die eine Durchströmmöglich
keit von Luft durch den Saugkanal 23 ermöglicht, wobei die
Strömung radial zwischen dem Ventilglied 36 und der Wandung des
Ventilkanales 37 vorbeistreicht. Der Durchmesser des beim Aus
führungsbeispiel kugelförmigen Ventilgliedes 36 ist aus diesem
Grunde etwas geringer gewählt als derjenige des Ventilkanales
37, er beträgt beispielsweise 6 mm, während der Kanaldurchmes
ser je nach Anwendungsfall z. B. zwischen 7,5 mm und 8,5 mm
liegt.
Das Ventilglied 36 ist beim Ausführungsbeispiel über die Mün
dung 24 in den Saugkanal 23 eingesetzt und wird von einem in
den Saugkanal 23 hineinragenden Sicherungsmittel 39 am Heraus
fallen gehindert, bei dem es sich beispielsweise um einen Stift
oder eine siebartige Anordnung handeln kann, so daß trotz der
Sicherungswirkung eine Luftdurchströmung möglich ist.
Es wäre grundsätzlich möglich, eine mechanische Betätigung für
das Strömungsventil 35 vorzusehen, so daß normalerweise die
Schließstellung vorliegt und ein Umschalten in die Offenstel
lung erfolgt, wenn ein nach unten über die Saugplatte überste
hender und mit dem Ventilglied 36 in Wirkverbindung stehender
Stößel von einem angesetzten Gegenstand 7 betätigt wird. Erheb
lich komfortabler und funktionssicherer ist jedoch die bei
spielsgemäße Bauform, bei der die Schaltstellung des Strömungs
ventiles 35 allein von den im Saugkanal 23 herrschenden Druck-
und/oder Strömungsverhältnissen abhängt. Befindet sich das Um
schaltventil 4 in der Saugstellung und ist die Saugkammer 18
ganz oder teilweise unabgedeckt, so wird das Ventilglied 36
nach oben gegen den Ventilsitz 38 gesaugt. Nach Umschaltung in
die Belüftungsstellung herrscht zunächst Druckgleichgewicht, so
daß das Ventilglied 36 schwerkraftbedingt nach unten fällt und
dadurch vom Ventilsitz 38 abgehoben ist (Fig. 2). Erfolgt an
schließend ein erneuter Übergang des Umschaltventiles in die
Saugstellung, wobei die Saugkammer 18 vollständig von einem Ge
genstand 7 abgedeckt ist, so kann das Ventilglied 36 zwar in
folge der Saugströmung kurzzeitig ein Stück weit nach oben in
Richtung des Ventilsitzes 38 bewegt werden, doch ist die Länge
des Ventilkanales 37 so ausgelegt, daß der Ventilsitz 38 nicht
erreicht wird, so daß sich letztlich ein Druckgleichgewicht auf
dem Niveau des Vakuumdruckes einstellt, wobei das Ventilglied
36 gewichtskraftbedingt wieder die in Fig. 1 gezeigte abge
senkte Offenstellung einnimmt, in der es an dem Sicherungsmit
tel 39 aufliegt.
Die bevorzugte Betriebsweise der Vakuum-Hebevorrichtung ist nun
folgende:
Im Ausgangszustand hängt die Vakuum-Hebevorrichtung mit ihrem
Gehäuse 2 an der Handhabungseinrichtung 32, wobei noch kein Ge
genstand angesaugt ist. Das Umschaltventil 4 nimmt die in Fig. 1
gezeigte Saugstellung ein, wobei sich das Strömungsventil 35
in der strichpunktiert angedeuteten Schließstellung befindet.
Nun wird die Vorrichtung unter Vermittlung der Handhabungsein
richtung 32 auf den anzuhebenden Gegenstand 7 abgesenkt. Sobald
die Saugplatte 5 Kontakt zum Gegenstand 7 hat, der auf diese
Weise die Absenkbewegung der Saugplatte 5 und der mit dieser
verbundenen Tragpartie 8 unterbindet, schaltet das Umschaltven
til 4 bei weiterem Absinken des Gehäuses 2 in die Belüftungs
stellung gemäß Fig. 2 um. Im Saugkanal 23 findet ein Druckaus
gleich statt, so daß das Strömungsventil 35 in die Offenstel
lung umschaltet (abgesenktes Ventilglied 36 in Fig. 2). Der
Vakuumkanal 26 ist hierbei durch den Ventilmechanismus 3 ver
schlossen. Nun wird die Vakuum-Hebevorrichtung durch die am Ge
häuse 2 angreifende Handhabungseinrichtung 32 vertikal angeho
ben, wobei die Saugplatte 5 und die Tragpartie 8 die Anhebebe
wegung zunächst noch nicht mitmachen, da die Relativverlagerung
bis zum Erreichen der in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung er
folgt. Dabei schaltet das Umschaltventil 4 in die Saugstellung,
die Saugkammer 18 wird evakuiert und der Gegenstand 7 wird bei
geöffnetem Strömungsventil 35 angesaugt. Bei weiterem Hochheben
am Gehäuse 2 wird auch der Gegenstand 7 mit angehoben und läßt
sich beliebig positionieren.
Um den angesaugten Gegenstand 7 wieder abzulegen, wird die ge
samte Anordnung abgesenkt, bis der Gegenstand 7 auf einer Un
terlage aufliegt. Beim weiteren Absenken des Gehäuses 2 folgt
wieder das Umschalten des Umschaltventiles 4 aus der in Fig. 1
gezeigten Saugstellung in die in Fig. 2 gezeigte Belüftungs
stellung, so daß in der Saugkammer 18 wieder Atmosphärendruck
anliegt. Würde man nun die Vakuum-Hebevorrichtung in der ge
schilderten Weise anheben, so würde der Gegenstand 7 erneut an
gesaugt. Um dies zu vermeiden, hält man die Tragpartie 8 so
lange in der Freigabestellung, bis die Saugplatte 5 ein Stück
weit von dem zuvor angesaugten Gegenstand abgehoben ist, so daß
die Saugkammer 18 direkt mit der Atmosphäre kommuniziert. Da
durch schaltet das Strömungsventil 35 in die Schließstellung um
und beim anschließenden weiteren Anheben der Vorrichtung kann
ein Ansaugen des Gegenstandes 7 nicht mehr stattfinden.
Das Halten der Freigabestellung bis zur direkten Verbindung der
Saugkammer 18 mit der Atmosphäre kann vorzugsweise dadurch er
folgen, daß man die Saugplatte 5 durch seitliches Verkippen ge
mäß Pfeil 47 der Vakuum-Hebevorrichtung um ihre mit der Betäti
gungsrichtung 15 zusammenfallende Hochachse 40 partiell vom Ge
genstand 7 abhebt (Pfeil 43 in Fig. 2), bis sie die in Fig. 2
bei 44 strichpunktiert angedeutete Stellung einnimmt. Beim Ver
kippen ist darauf zu achten, daß keine in Betätigungsrichtung
15 erfolgende Relativbewegung zwischen dem Gehäuse 2 und der
Tragpartie 8 stattfindet, die eine Verbindung zwischen dem Va
kuumkanal 26 und dem Saugkanal 23 hervorruft. Nach dem Verkip
pen bzw. Schrägstellen wird dann das Gehäuse 2 unter Vermitt
lung der Handhabungseinrichtung 32 angehoben, wobei das Um
schaltventil 4 unter Beibehaltung der zumindest teilweise vom
Gegenstand 7 abgehobenen Position der Saugplatte 5 in die Saug
stellung umschaltet und das Strömungsventil 35 schließt. Die
Vakuum-Hebevorrichtung steht nun für einen neuerlichen Ansaug
prozeß zur Verfügung.
Das Verkippen in die Kipposition 44 erfolgt beispielsgemäß über
die Handhabungseinrichtung 32, die mithin ein Kippmittel dar
stellt. Man kann die Handhabungseinrichtung 32 beim Ausfüh
rungsbeispiel über einen an ihr vorgesehenen Handgriff 46 gemäß
Pfeil 47 zur Seite schwenken, so daß sich die Hochachse 40
seitwärts neigt. Das Seitwärtsschwenken läßt sich ggf. auch mo
torisch bewerkstelligen, wenn die Handhabungseinrichtung 32 mit
entsprechenden Verlagerungsmitteln ausgestattet ist. Der Fall
ist dies beispielsweise, wenn es sich bei der
Handhabungseinrichtung 32 um eine kranartige Anordnung handelt,
die an Laufkatzen geführt ist.
Als Kippmittel 45 kann aber auch unmittelbar das Gehäuse 2 die
nen, das man nur anzufassen und seitwärts zu kippen braucht.
Bei Bedarf kann am Gehäuse 2 auch ein in Fig. 2 strichpunk
tiert angedeuteter Handgriff 48 vorgesehen sein.
Nachfolgend wird die beispielsgemäße Ausgestaltung des Ventil
mechanismus 3 näher beschrieben.
Der Ventilmechanismus 3 verfügt über ein erstes Ventilglied 49,
das in einer ersten Ventilkammer 50 des Gehäuses 2 angeordnet
ist und in fester Verbindung mit der Tragpartie 8 steht. Bei
spielsgemäß ist das erste Ventilglied 49 von dem der Saugplatte
5 entgegengesetzten Endabschnitt der Tragpartie 8 gebildet und
stellt gleichzeitig das Hubbegrenzungsmittel 34 dar, das mit
der Innenfläche der ersten Ventilkammer 50 zusammenarbeitet.
Das erste Ventilglied 49 beherrscht einen beim Ausführungsbei
spiel ringförmigen ersten Durchlaß 53, der sich in der ersten
Ventilkammer 50 befindet und diese in einen ständig mit dem Va
kuumkanal 26 kommunizierenden äußeren Abschnitt 54 und einen
ständig mit dem Saugkanal 23 kommunizierenden zentralen Ab
schnitt 54 unterteilt. Die ständige Verbindung zum Saugkanal 23
erfolgt über eine Mündung 56 desselben, die sich an der im In
nern der ersten Ventilkammer 50 angeordneten Stirnseite der
Tragpartie 8 befindet. Der erste Durchlaß 53 ist gebildet von
einer die Mündung 56 insbesondere konzentrisch umschließenden
ventilgliedseitigen Dichtfläche 57, der in Betätigungsrichtung
15 oben mit Abstand eine gehäuseseitige Gegendichtfläche 58 ge
genüberliegt. Wenigstens eine dieser Flächen 57, 58 ist zweck
mäßigerweise von einer ringförmigen Dichtung 61 gebildet, die
beim Ausführungsbeispiel am ersten Ventilglied 49 festgelegt
ist. In der Saugstellung des Umschaltventiles 4 ist die erste
Dichtfläche 57 der ersten Gegendichtfläche 58 beabstandet, beim
Übergang in die Belüftungsstellung nimmt der Abstand allmählich
ab, bis die Flächen, wie in Fig. 2 gezeigt, unter Verschluß
des ersten Durchlasses 53, in Anlage miteinander stehen.
Bei geschlossenem erstem Durchlaß 53 ist ein zweiter Durchlaß
62 offen, der von einem zweiten Ventilglied 63 beherrscht wird,
das im Gehäuse 2 gelagert und von der Tragpartie 8 betätigt
wird. Die Betätigungsrichtungen beider Ventilglieder 49, 63
verlaufen parallel zueinander und fallen mit der von der Ver
schieberichtung der Tragpartie 8 definierten Betätigungsrich
tung 15 zusammen. Die beiden Ventilglieder 49, 63 sind hierbei
in Betätigungsrichtung 15 mit Abstand koaxial aufeinanderfol
gend angeordnet, wobei das zweite Ventilglied 63 oberhalb der
ersten Ventilkammer 50 in einer zweiten Ventilkammer 64 aufge
nommen ist. Diese zweite Ventilkammer 64 steht einerseits stän
dig mit dem Atmosphärenkanal 25 in Verbindung und kommuniziert
andererseits über den verschließbaren zweiten Durchlaß 62 und
einen sich an diesen anschließenden Überströmkanal 65 mit dem
zentralen Abschnitt 55 der ersten Ventilkammer 50, der ständig
mit dem Saugkanal 23 verbunden ist.
Zweckmäßigerweise sind der Überströmkanal 65 und die Tragpartie
8 koaxial zueinander angeordnet. Dies vereinfacht die Betäti
gung des zweiten Ventilgliedes 63 durch die Tragpartie 8. An
diesem zweiten Ventilglied 63 ist beim Ausführungsbeispiel ein
Ventilstößel 66 angebracht, der sich durch den Überströmkanal
65 hindurch erstreckt und mit einem Betätigungsende 51 in die
erste Ventilkammer 50 hineinragt. Er wird von der sich in die
Freigabestellung bewegenden Tragpartie 8 beaufschlagt und nach
oben geschoben, wobei er das zweite Ventilglied 63 von einem
Ventilsitz 68 abhebt, der mit dem zweiten Ventilglied 63 den
zweiten Durchlaß 62 bildet. Zweckmäßigerweise ist das zweite
Ventilglied 63 mittels einer Federanordnung 67 in die in Fig.
1 gezeigte Schließstellung vorgespannt, in der der zweite
Durchlaß 62 geschlossen ist. Die Federanordnung 67 erstreckt
sich zweckmäßigerweise in der zweiten Ventilkammer 64 und einem
sich an diese anschließenden Abschnitt des Atmosphärenkanales
25, in dem sie sich gehäuseseitig abstützt.
Eine bevorzugte Querschnittsgestalt des Ventilstößels 66 macht
die Fig. 3 deutlich. Wesentlich ist, daß er bei offenem
zweitem Durchlaß eine Durchströmung des Überströmkanales 65
zwischen der ersten (50) und der zweiten (64) Ventilkammer er
möglicht. Beispielsgemäß ist der Überströmkanal 65 kreisförmig
konturiert, während der Ventilstößel 66 eine prismatische Form
hat, so daß sich radial zwischen dem Ventilstößel 66 und der
Wandung des Überströmkanales 65 mehrere Zwischenräume 69 erge
ben, die von der Luft längs durchströmt werden können.
Der Ventilstößel 66 könnte auch an der Tragpartie 8 festgelegt
oder ein lediglich lose eingelegtes Teil sein.
Die beiden Ventilkammern 50, 64 verfügen zweckmäßigerweise über
eine kreiszylindrische Gestalt, wobei ihre Längsachse mit der
jenigen der Tragpartie 8 zusammenfällt. Bei dem ersten Ventil
glied 49 handelt es sich zweckmäßigerweise ebenfalls um ein zy
lindrisches Teil, das den sich durch die Durchbrechung 16 hin
durch erstreckenden Abschnitt der Tragpartie 8 radial überragt,
so daß die Hubbegrenzungsfunktion gegeben ist.
Das erste Ventilglied 49 ist in Betätigungsrichtung 15 mit Be
wegungsspielraum in der ersten Ventilkammer 50 aufgenommen.
Dieser entspricht dem Schaltweg, den die Tragpartie 8 relativ
zum Gehäuse 2 zurücklegt, um den offenen ersten Durchlaß 53 zu
schließen. In der Arbeitsstellung der Tragpartie 8 ist der er
ste Durchlaß 53 maximal geöffnet, wobei das mit der Tragpartie
8 verbundene erste Ventilglied 49 von der Gegendichtfläche 58
abgehoben ist. Das Betätigungsende 51 des Ventilstößels 66
liegt hierbei einer tragpartieseitigen Betätigungspartie 70 in
Betätigungsrichtung 15 mit Abstand gegenüber. Hier handelt es
sich um einen Schaltverzögerungsabstand, der bewirkt, daß das
mit dem Ventilstößel 66 zusammenarbeitende zweite Ventilglied
63 beim Einfahren der Tragpartie 8 erst dann in die Offenstel
lung umgeschaltet wird, wenn die Tragpartie 8 zumindest annä
hernd die Freigabestellung erreicht hat. Ein überschneidungs
freies Öffnen und Schließen der beiden Durchlässe ist hierbei
anzustreben. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang die Verwen
dung einer relativ weichen Dichtung 61, die den ersten Durchlaß
53 bereits dichtend verschließt, wenn das zweite Ventilglied 63
noch am zugeordneten Ventilsitz 68 anliegt, der jedoch an
schließend noch unter Verformung eine minimale Weiterbewegung
der Tragpartie 8 zuläßt, die dazu ausreicht, den zweiten Durch
laß 62 zu öffnen.
Der in der Arbeitsstellung vorliegende Abstand zwischen der
Tragpartie 8 und dem Ventilstößel 66 bewirkt außerdem, daß beim
Anheben des Gehäuses 2 bei von der Tragpartie 8 eingenommener
Freigabestellung der zweite Durchlaß 62 nach äußerst geringem
Hub bereits geschlossen ist, so daß praktisch während der Zu
rücklegung des gesamten Schaltweges des ersten Ventilgliedes 49
bei geschlossenem zweitem Durchlaß über den sich querschnitts
mäßig allmählich vergrößernden ersten Durchlaß 53 eine Verbin
dung zwischen dem Saugkanal 23 und dem Vakuumkanal 26 besteht,
womit ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um in der ange
schlossenen Saugkammer 18 die Entstehung eines ausreichenden
Unterdruckes zu ermöglichen.
Die Betätigungspartie 70 ist beispielsgemäß vom Bereich einer
Durchmessererweiterung des Saugkanales 23 im Bereich nahe der
Mündung 56 gebildet. Auf diese Weise kann der Ventilstößel 66
ein Stück weit in das erste Ventilglied 49 hineinragen, was die
Einhaltung einer relativ geringen Gesamtbauhöhe der Vorrichtung
ermöglicht.
Da das erste Ventilglied 49 fest mit der Tragpartie 8 verbunden
ist, wird es beim Anheben des Gehäuses 2 allein aufgrund der es
beaufschlagenden Gewichtskraft in der den ersten Durchlaß 53
vollständig freigebenden Offenstellung gehalten. Die Annäherung
an die gehäuseseitige Gegendichtfläche 58 erfolgt hingegen al
lein aufgrund der das Gehäuse 2 nach unten drückenden Kraft,
wenn sich die Saugplatte 5 an einem Gegenstand 7 abstützt.
Das Gehäuse 2 ist außen zweckmäßigerweise zylindrisch kontu
riert und kann ein- oder mehrfach abgesetzt sein. Im Bereich
der ersten Ventilkammer 50 ist es zweckmäßigerweise querge
teilt, wobei die sich ergebenden beiden oberen und unteren Ge
häuseteile 73, 74 unter Zwischenschaltung einer Dichtungsanord
nung 75 z. B. mittels Schrauben zusammengespannt sind. Der ge
samte Ventilmechanismus 3 läßt sich bei getrennten Gehäusetei
len 73, 74 einsetzen. So ist der Ventilsitz 68 zweckmäßiger
weise an einem Dichtring 69 ausgebildet, der in einer ausgehend
von der ersten Ventilkammer 50 in das obere Gehäuseteil 73 ein
gebrachten Ausnehmung 76 einsitzt, in der er mittels eines
ringförmigen Schraubteiles 75 fixiert ist, dessen zentrale
Durchgangsöffnung den Überströmkanal 65 bildet. Die Tragpartie
8 ist lösbar am Saugteller 5 angebracht und kann bei abgenom
menem Saugteller 5 von der ersten Ventilkammer 50 aus in die
Durchbrechung 60 eingeführt werden.
Insgesamt stellt die beschriebene Vakuum-Hebevorrichtung ein
äußerst kompaktes und einfach zu betätigendes Gerät dar. Das
Umschaltventil 4 ist in das Gehäuse 2 integriert, so daß auf
ein externes Ventil verzichtet werden kann. Die notwendigen Be
tätigungsvorgänge erfolgen automatisch beim Anheben und/oder
Absenken des mit der Tragpartie 8 verschieblich verbundenen Ge
häuses 2, ohne daß es der zusätzlichen Auslösung irgendwelcher
Rastmechanismen bedürfte, die das Gehäuse und die Tragpartie in
einer der Relativstellungen arretieren.
Claims (16)
1. Vakuum-Hebevorrichtung, mit einem Umschaltventil, das mit
einem Atmosphärenkanal, einem Vakuumkanal und einem Saug
kanal kommuniziert, und das zwischen einer eine Verbindung
zwischen dem Saugkanal und dem Vakuumkanal herstellenden
Saugstellung und einer eine Verbindung zwischen dem Saug
kanal und dem Atmosphärenkanal herstellenden Belüftungs
stellung umschaltbar ist, wobei das Umschalten des Um
schaltventiles mechanisch aus einer Relativbewegung zwi
schen einem z. B. mittels einer Handhabungseinrichtung
handhabbaren und insbesondere anhebbaren und/oder absenk
baren Grundkörper und mindestens einer über eine Tragpar
tie an dem Grundkörper zwischen einer an diesen angenäher
ten Position und einer von diesem weiter entfernten Posi
tion verschiebbar gelagerten Saugplatte abgeleitet wird,
die mindestens eine mit dem Saugkanal in Verbindung ste
hende Saugkammer aufweist, wobei die Relativbewegung da
durch verursacht werden kann, daß die Saugplatte durch
Handhabung des Grundkörpers an einen anzuhebenden Gegen
stand angesetzt und/oder von diesem abgehoben wird, da
durch gekennzeichnet, daß in den Saugkanal (23) ein Strö
mungsventil (35) eingeschaltet ist, das in der Belüftungs
stellung des Umschaltventiles (4) eine Offenstellung und
in der Saugstellung des Umschaltventiles (4) bei vom anzu
hebenden Gegenstand (7) abgedeckter Saugkammer (18) eine
Offenstellung und bei nicht oder nur unzureichend abge
deckter Saugkammer (18) eine Schließstellung mit unterbro
chener oder bezüglich der Offenstellung eingeschränkter
Durchströmmöglichkeit einnimmt, daß der Grundkörper (1)
ein Gehäuse (2) bildet, in dem der Ventilmechanismus (3)
des Umschaltventiles (4) angeordnet ist, daß die Tragpar
tie (8) das Betätigungsglied (14) des Umschaltventiles (4)
bildet und von außen in das Gehäuse (2) zu dem Ventilme
chanismus (3) hineinragt, wobei sie zwischen einer bei der
angenäherten Position der Saugplatte (5) die Belüftungs
stellung des Umschaltventiles (4) bewirkenden Freigabe
stellung und einer bei der weiter entfernten Position der
Saugplatte (5) die Saugstellung des Umschaltventiles (4)
bewirkenden Arbeitsstellung bezüglich dem Gehäuse (2) frei
verschieblich ist, und daß die Tragpartie (8) zum Zwecke
des Lösens der Saugplatte (5) von einem Gegenstand (7) zu
mindest so lange in der Freigabestellung haltbar ist, bis
die Saugplatte (5) zur direkten Verbindung ihrer Saugkam
mer (18) mit der Atmosphäre mindestens teilweise von dem
zuvor angesaugten Gegenstand (7) abgehoben ist.
2. Vakuum-Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Kippmittel (45) vorgesehen
ist, mit dem sich die Saugplatte (5) unter Haltung der
Tragpartie (8) in der Freigabestellung bis zum Vorliegen
eines Zwischenraumes zum betreffenden Gegenstand (7) die
sem gegenüber verkippen läßt.
3. Vakuum-Hebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kippmittel (45) von einer an dem Gehäuse
(2) angreifenden Handhabungseinrichtung (32) oder von ei
ner insbesondere als Handgriff (48) ausgebildeten Partie
des Gehäuses (2) gebildet ist.
4. Vakuum-Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragpartie (8) stößelartig
ausgebildet ist.
5. Vakuum-Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (23) über das
Innere der Tragpartie (8) durch die Wand (13) des Gehäuses
(2) zu dem Ventilmechanismus (3) im Innern des Gehäuses
(2) verläuft.
6. Vakuum-Hebevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Saugkanal (23) die Tragpartie (8) in
Längsrichtung insbesondere koaxial durchzieht.
7. Vakuum-Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (4) zwei
durch die mit der Saugplatte (5) verbundene Tragpartie (8)
betätigbare Ventilglieder (49, 63) aufweist, wobei das er
ste Ventilglied (49) einen ersten Durchlaß (53) zwischen
dem Saugkanal (23) und dem Vakuumkanal (26) und das zweite
Ventilglied (63) einen zweiten Durchlaß (62) zwischen dem
Saugkanal (23) und dem Atmosphärenkanal (25) beherrscht,
und wobei beide Ventilglieder (49, 63) über die Relativbe
wegung zwischen der mit der Saugplatte (5) verbundenen
Tragpartie (8) und dem Gehäuse (2) derart schaltbar sind,
daß bei Einnahme der vom Gehäuse (2) weiter entfernten Po
sition der Saugplatte (5) der erste Durchlaß (53) offen
und der zweite Durchlaß (62) geschlossen ist, während bei
Einnahme der an das Gehäuse (2) angenäherten Position der
Saugplatte (5) der erste Durchlaß (53) geschlossen und der
zweite Durchlaß (62) offen ist.
8. Vakuum-Hebevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Ventilglied (49) in einer ersten
Ventilkammer (50) des Gehäuses (2) angeordnet ist, die von
dem ersten Durchlaß (53) in einen mit dem Vakuumkanal (26)
kommunizierenden Abschnitt (54) und einen mit dem Saugka
nal kommunizierenden Abschnitt (55) unterteilt wird, wobei
der mit dem Saugkanal (23) kommunizierende Abschnitt (55)
des weiteren mit einem Überströmkanal (65) kommuniziert,
der über den vom zweiten Ventilglied (63) beherrschten
zweiten Durchlaß (62) mit einer das zweite Ventilglied
(63) aufnehmenden zweiten Ventilkammer (64) in Verbindung
steht, die mit dem Atmosphärenkanal (25) kommuniziert.
9. Vakuum-Hebevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Ventilglied (49) fest mit der
Tragpartie (8) verbunden ist, und daß ein zur Freigabe des
zweiten Durchlasses (62) an dem zweiten Ventilglied (63)
angreifender und in Verschieberichtung der Tragpartie (8)
beweglicher Ventilstößel (66) vorgesehen ist, der von der
Tragpartie (8) betätigt wird, und der insbesondere als von
der Tragpartie (8) separates, mit dem zweiten Ventilglied
(63) fest verbundenes Teil ausgebildet ist.
10. Vakuum-Hebevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Ventilstößel (66) in dem Überström
kanal (65) erstreckt, wobei die Gestaltgebung von Über
strömkanal (65) und Ventilstößel (66) so aufeinander abge
stimmt ist, daß bei offenem zweitem Durchlaß (62) eine
Durchströmung des Überströmkanales (65) möglich ist.
11. Vakuum-Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß bei offenem erstem Durchlaß
(53) und gleichzeitig geschlossenem zweitem Durchlaß (62)
ein sich in Verschieberichtung (15) der Tragpartie (8) er
streckender Schaltverzögerungsabstand zwischen der Trag
partie (8) und dem zweiten Ventilglied (63) vorliegt, der
art, daß das zweite Ventilglied (63) erst dann in die Of
fenstellung bewegt wird, wenn das erste Ventilglied (49)
den ersten Durchlaß (53) bereits zumindest im wesentlichen
geschlossen hat.
12. Vakuum-Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsrichtung (15)
beider Ventilglieder (49, 63) parallel verläuft.
13. Vakuum-Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventilglieder (49,
63) in Verschieberichtung (15) der Tragpartie (8) mit Ab
stand aufeinanderfolgend angeordnet sind.
14. Vakuum-Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventilglied (63)
federbelastet in die den zweiten Durchlaß (62) verschlie
ßende Schließstellung vorgespannt ist.
15. Vakuum-Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventilglied (49)
ausschließlich schwerkraftbedingt in der den ersten Durch
laß (53) freigebenden Offenstellung gehalten wird.
16. Vakuum-Hebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsventil (35) ein
ohne mechanische Einwirkung allein aufgrund der im Saugka
nal (23) herrschenden Druck- und/oder Strömungsverhält
nisse zwischen der Offenstellung und der Schließstellung
schaltendes Ventilglied (36) aufweist, das insbesondere
von einer Kugel gebildet ist.
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