DE431437C - Verfahren zur Herstellung feinst zerteilter Kupferpulver - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feinst zerteilter Kupferpulver

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DE431437C
DE431437C DES70735D DES0070735D DE431437C DE 431437 C DE431437 C DE 431437C DE S70735 D DES70735 D DE S70735D DE S0070735 D DES0070735 D DE S0070735D DE 431437 C DE431437 C DE 431437C
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copper
copper powder
finely divided
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divided copper
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Description

  • Verfahren zur Herstellung feinst zerteilter Kupferpulver. Feinst zerteilte Kupferpulver werden nicht nur als Kupferbronzen, sondern in neuerer Zeit auch zur Herstellung von Kohlenbürsten für elektrischen Bedarf und für andere "!.wecke verwandt.
  • Die Herstellung der Kupferpulver erfolgt bislang auf mechanischem oder chemischem Wege, indem Kupferpulver zerstampft, zerschliffen oder zur dünnen Folie ausgewalzt bzw. ausgehämmert und diese zerrieben wird oder aus Kupferlösungen das Kupfer ausgefällt oder aus erhitzten Kupfersauerstoffverbindungen das Kupfer durch Gase, wie Wasserstoff, oder durch Dämpfe, wie Methylalkohol, reduziert wird.
  • Die so erzeugten Kupferpulver genügen aber nicht den seitens der Technik betreffend Reinheit, Feinheitsgrad und Preis gestellten Anforderungen. Sie enthalten als Verunreinigungen verschlissene Poch-, Schleif- bzw. sonstige Materialien oder, wie die Kupferbronzen, fettartige Stoffe oder Kupfersauerstoffverbindungen, welche die einzelnen Pulverteilchen entweder umhüllen oder ihnen beigemengt sind, oder Kohlenstoffteilchen usw. Die Kupferbronzen haben wohl einen guten Feinheitsgrad, bestehen aber bekanntlich aus feinen Kupferflittern, die bei der Verarbeitung durch Pressen sich parallel zueinander einstellen und durch diese Schichtenbildung die Haltbarkeit der Preßlinge mechanisch beeinträchtigen, während der Feinheitsgrad der sonst erhältlichen Kupferpulver, trotz erfolgtem öfteren Absiebens der gröberen Anteile, nicht bis zur Unfiihlbarkeit heranreicht. Infolge der kostspieligen Herstellungsverfahren von Kupferpulver ist auch deren Gestehungspreis ein hoher.
  • Es ist bekannt, daß ameisensaure wie auch essigsaure Salze beim Glühen unter Abscheidung von Kohle entweder kohlensaure Verbindungen, Oxyde oder Metalle hinterlassen, während Kohlenwasserstoffe, Kohlensäure und Wasser entweichen.
  • Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, um im Großbetriebe aus ameisensaurem Kupfer unter Einhaltung bestimmter Bedingungen schon bei gelindem Erhitzen allerfeinst zerteilte unfühlbare, kohlenstofffreie und reine Kupferpulver in theoretischen :Mengen auf wohlfeile und stets zuverlässige Art herzustellen, wodurch einem bestehenden Bedürfnisse der Technik abgeholfen und eine Reihe neuer technischer Effekte erreicht wird. Die Verbraucher von Kupferpulver können sich nach diesem Verfahren die benötigten Mengen in eigenem Betriebe nunmehr selbst erzeugen, da auch die Darstellung des Ausgangsmaterials eine überaus einfache ist, hierbei eigene Kupferabfälle jeder Art wieder benutzt werden können unter Verwendung eines billigen Stoffes, der Ameisensäure, welchem hierbei zugleich ein großes wirtschaftliches Absatzgebiet neu eröffnet wird.
  • Die Ausführung des Verfahrens geschieht in folgender Weise. Kristallwasserfreies und trocknes ameisensaures Kupfer wird allerfeinstens gemahlen in eine Retorte oder ein Gefäß beliebiger Konstruktion aus Metall oder - sonstigem geeigneten Materiale eingefüllt, diese hierauf verschlossen und die in ih@@ber deiche Luft durch Kohlensäure oder andexe.:geignete Gase, wie Stickstoff, oder durchR".Vakuumentfernt. Man erwärmt hiernach den Retorteninhalt anfangs auf etwa ioo° C, wobei Ameisensäure übergeht, welche aufgefangen wird, und steigert die Temperatur langsam, bis sie etwa 35o bis 4o0° C erreicht hat, worauf man das Erhitzen unter-
    bricl`.den Inhalt- der Retorte auf normale
    Tempkratur sich abkühlen läßt, die Zuleitung von Kohlensäure o. dgl. Gases oder das Vakuum abstellt, dann die Retorte öffnet und ihr das erzeugte Kupferpulver zur weiteren Verwendung entnimmt. Während der Dauer des Erhitzens wird das überaus feine Gefüge des Retorteninhaltes noch lockerer, während die lasurblaue Farbe des Kupferformiats bei der Zersetzung sich verfärbt, etwa in hellblau, grün, hellgrün, schwarzgrau, schmutzigrot übergeht und zuletzt erst sich in die hellrote Farbe des Kupferpulvers verwandelt, während an der Retortenwandung selbst ein hochglänzender Kupferspiegel erscheint. Da die feinst zerteilten reinen Kupferpulver eine überaus große Reaktionsoberfläche besitzen, sich daher leicht an der Luft oxydieren und nur unter Verwendung zweckentsprechender kostspieliger Gefäße versandt bzw. gelagert werden können, ist der Verbraucher von Kupferpulver nunmehr in den Stand gesetzt, die Pulver in eigenem Betriebe herzustellen, reine Pulver evtl. nach erfolgtem innigen Vermischen mit anderen Stoffen sogleich zu verarbeiten und so einwandfreie Produkte von gewünschten Eigenschaften zu erzeugen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcii: Verfahren zur Herstellung feinst zerteilter Kupferpulver für technische, chemische o. dgl. Zwecke,. dadurch gekennzeichnet, daß Kupferformiat in einer Retorte oder in einem Gefäße beliebiger Bauart in einem indifferenten Gasstrome oder im Vakuum langsam bis auf etwa 400° C erhitzt wird.
DES70735D 1925-07-12 1925-07-12 Verfahren zur Herstellung feinst zerteilter Kupferpulver Expired DE431437C (de)

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DE (1) DE431437C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292797B (de) * 1958-11-18 1969-04-17 Commissariat Energie Atomique Verfahren und Vorrichtung zum pulvermetallurgischen Herstellen von Metallkoerpern

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