DE4314301C1 - Abtastvorrichtung zur Untersuchung von Oberflächenstrukturen mit Auflösung im submicron-Bereich und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Abtastvorrichtung zur Untersuchung von Oberflächenstrukturen mit Auflösung im submicron-Bereich und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abtastvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren
zur Herstellung solcher Abtastvorrichtungen.
Derartige Abtastvorrichtungen werden für die
Abtastung und Untersuchung von Oberflächen mit
Auflösung im submicron-Bereich eingesetzt.
Hierzu zählt u. a. die Rasterkraftmikroskopie (AFM),
die zu den empfindlichsten Arten der
Oberflächenprofilometrie zählt (Dror Sarid "Scanning
Force Mircroscopy", Oxford University Press 1991).
Die Rasterkraftmikroskopie gestattet es, atomare
Korrugationen von Festkörperoberflächen abzubilden.
Die zentrale Komponente des Abtastsystems ist der
Kraftmikroskopbalken, der aus einem Federbalken
besteht, der auf der einen Seite an einem
Halteelement fest eingespannt ist und am anderen
freien Ende eine senkrecht zur Balkenachse
angeordnete Sensorspitze trägt, mit der die
Oberfläche abgetastet wird. Die dabei auftretenden
Auslenkungen des Kraftmikroskopbalkens werden mit
geeigneten Methoden nachgewiesen.
Hierzu zählen optische Methoden wie das
Lichtzeigerprinzip und das interferometrische
Prinzip. Die Kraftmikroskopbalken müssen eine kleine
Federkonstante aufweisen, damit bei gegebener Kraft
eine maximale Auslenkung erzielt wird. Dabei wird im
Kontakt zur Probenoberfläche gearbeitet. Für die
Abbildung atomarer Korrugationen sind Auflagekräfte
in der Größenordnung von 10-8 bis 10-10 N
erforderlich. Daraus ergeben sich Federkonstanten in
der Größenordnung von 0,01 bis 1 N/m. Andererseits
soll der Kraftmikroskopbalken eine hohe
Resonanzfrequenz (einige kHz) aufweisen, damit das
System möglichst wenig durch äußere Störungen
beeinflußt wird und eine schnelle Regelung möglich
wird. Diese Anforderungen werden nur durch sehr
kleine Kraftmikroskopbalken erfüllt. Die heute
kommerziell erhältlichen Kraftmikroskopbalken werden
mit mikromechanischen Methoden hergestellt. Diese
Balken eignen sich sehr gut für die Abtastung
relativ ebener Probenoberflächen.
Eine andere Art der Kraftmikroskopie nutzt
anziehende Kräfte aus, z. B. van der Waals- oder
magnetische Kräfte. Die Sensorspitze befindet sich
dabei nicht mehr in direktem Kontakt mit der
Probenoberfläche. Die Messung des Oberflächenprofils
erfolgt nach folgendem Prinzip:
Der Kraftmikroskopbalken wird in
Resonanzschwingungen versetzt und durch die
Wechselwirkung mit der Probe verschiebt sich die
Resonanzfrequenz. Der Nachweis erfolgt mit der
Lock-in Technik. Für die Anwendung dieser "non
contact"-Technik benötigt man Kraftmikroskopbalken,
die eine hohe Resonanzfrequenz aufweisen, da die
Auflösung mit der Resonanzfrequenz steigt. Weiterhin
wird die Auflösung wegen des großen Arbeitsabstandes
wesentlich durch die Form der Spitzen bestimmt.
Als Kraftmikroskopbalken sind solche aus
Siliziumnitrid mit integrierten pyramidalen Spitzen
bekannt, die mit Hilfe mikromechanischer Verfahren
hergestellt werden. Die Sensorspitze entsteht durch
Abscheidung von Siliziumnitrid auf (100)-Silizium,
in dem vorher durch anisotropes Ätzen eine
pyramidale Vertiefung erzeugt wurde (R. Albrecht, S.
Akamine, T.E. Carver, C. Quate, "Microfabrication of
cantilever styli for the atomic force microscopy",
J. Vac. Sci. Technol. A 8(4) (1990) 3386). Die
Sensorspitze hat jedoch nur ein Aspektverhältnis von
ca. 1 : 1. Diese Sensoren eignen sich sehr gut für die
Abbildung von schwach korrugierten Proben. Besonders
auf dem Feld technischer Oberflächen hat man es
jedoch mit rauhen, stark zerklüfteten Oberflächen zu
tun. Bei der Untersuchung derart rauher Oberflächen
entstehen beim Abtasten starke Artefakte, weil die
Spitze dann nicht in tiefe Gräben eintauchen kann,
wodurch das Ergebnis der Untersuchung verfälscht
wird.
Zudem sind diese Kraftmikroskopbalken wegen ihrer
Form und ihres geringen Aspektverhältnisses für die
"non-contact Technik" ungeeignet.
Aus diesen Gründen wurden Siliziumbalken mit
ultradünnen Spitzen entwickelt (EP 0413040 A1). Bei
diesem Verfahren werden die Spitzen ebenso wie die
Balken aus einem Siliziumstück durch Anwendung von
Naß- und Trockenätzverfahren gefertigt. Die
Sensorspitze besitzt ein höheres Aspektverhältnis,
das bei ca. 3 : 1 liegt. Die Länge der Spitze ist
jedoch auf ca. 20 µm begrenzt, so daß tiefere
Strukturen ebenfalls nicht untersucht werden können.
Ein wichtiges Anwendungsfeld dieser Siliziumbalken
ist auch die "non-contact" Kraftmikroskopie. Dazu
werden die Spitzen im Hinblick auf eine höhere
Resonanzfrequenz dimensioniert.
Wesentlich schlankere Sensorspitzen im Labormaßstab
wurden durch Elektronenstrahl-Abscheidungstechnik
(EBD-tips) erzeugt (Y. Akima, E. Nishimura, A. Sakai
"Scanning tunneling microscopy for measuring surface
topography", J. Vac. Sci Technol. A (1)(1990) 429).
Dabei wird in einem Rasterelektronenmikroskop mit
dem Elektronenstrahl in einer geeigneten Atmosphäre
eine lange nadelförmige Spitze am Ende des
Kraftmikroskopbalkens erzeugt. Dieses Verfahren hat
jedoch den Nachteil, daß die Sensorspitzen sehr
spröde sind und beim Abtasten tiefer Strukturen
abbrechen können. Weiterhin ist der
Herstellungsprozeß nicht für die Massenfertigung
geeignet.
Sensorspitzen auf der Basis von ZnO-Whiskern (H.
Kado, K. Yokoyama, T. Tohda "Atomic force microscopy
using ZnO whisker tip", Rev. Sci. Instrum. 63(6)
(1992), 3330) sind ebenfalls bekannt. Auch dieses
Verfahren ist nicht für eine Massenfertigung
geeignet, da die Whisker nach der Züchtung einzeln
auf die vorgefertigen Balken geklebt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist daher eine
Abtastvorrichtung zur Untersuchung von
Oberflächenstrukturen der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß die Sensorspitze ein hohes
Aspektverhältnis besitzt und daher zum Abtasten
zerklüfteter Strukturen und tiefer Gräben geeignet
ist und eine große Stabilität aufweist, wobei die
Abtastvorrichtung auch für die Massenproduktion
geeignet sein soll. Es ist auch Aufgabe der
Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer
solchen Abtastvorrichtung bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird mit einer Abtastvorrichtung gemäß
Anspruch 1 gelöst. Gegenstand des Verfahrens ist der
Patentanspruch 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Es hat sich herausgestellt, daß Sensorspitzen aus
photostrukturierbarem Glas sich durch
außerordentlich hohe Stabilität auszeichnen. Dies
erleichtert einerseits die Handhabung solcher
Sensorspitzen, da bei der Aufbewahrung und beim
Einbau der Sensorspitzen keine besonderen
Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden müssen. Beim
Abtasten stark zerklüfteter Oberflächen brechen die
Sensorspitzen weitaus seltener ab, als dies bei den
Sensorspitzen gemäß dem Stand der Technik der Fall
ist. Insofern ist auch die Lebensdauer der
Sensorspitzen entsprechend größer.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die
Sensorspitzen dünner und länger ausgebildet werden
können als die bekannten Sensorspitzen, wobei dies
nicht zu Lasten der Stabilität der Sensorspitze
geht. Die Länge der Sensorspitze kann bis zu
500 µm betragen, wobei das Aspektverhältnis bei
bis zu 10 : 1 liegen kann. Es ist dadurch möglich,
auch Strukturen mit großen und eng ausgebildeten
Vertiefungen mit einer entsprechend großen Auflösung
zu untersuchen, ohne daß eine Beschädigung der
Sensorspitze auftritt.
Bei der Verwendung von Sensorspitzen aus
photostrukturierbarem Glas hat es sich als
vorteilhaft herausgestellt, wenn nicht nur die
Sensorspitze sondern zumindest auch der
Mikroskopbalken ebenfalls aus photostrukturierbarem
Glas besteht. Vorzugsweise ist die Sensorspitze und
der Mikroskopbalken einstückig ausgebildet.
Ein Mikroskopbalken mit beispielsweise der Länge von
1,5 mm, der Breite 20 µm und der Dicke 20 µm
und einem Elastizitätsmodul von 8-1010 N/m2
besitzt eine Resonanzfrequenz von 25 kHz sowie eine
Federkonstante von 1 N/m. Mit diesen Werten ist der
Mikroskopbalken für die Anwendung in der
Kraftmikroskopie gut geeignet.
Es ist auch möglich, den Mikroskopbalken aus
Siliziumnitrid zu fertigen und somit die
vorteilhaften Eigenschaften des Siliziumnitrids mit
denen der Sensorspitze aus photostrukturierbarem
Glas zu verbinden.
Da der Mikroskopbalken zur Handhabung mit einem
entsprechenden Halteelement verbunden ist, was durch
Bonden oder Kleben erfolgen kann, ist es
insbesondere im Hinblick auf die Herstellung
vorteilhaft, wenn auch das Halteelement aus
photostrukturierbarem Glas besteht.
Vorteilhafterweise sind die Sensorspitze, der
Mikroskopbalken und das Halteelement einstückig
ausgebildet.
Wenn die Auslenkungen des Mikroskopbalkens mittels
optischer Methoden nachgewiesen werden sollen, ist
es empfehlenswert, daß die Rückseite des
Mikroskopbalkens mit einer reflektierenden
Beschichtung versehen ist.
Das Herstellungsverfahren einer solchen
Abtastvorrichtung basiert auf der bekannten
Bearbeitung photostrukturierbarer Gläser. Zu solchen
Gläsern zählt beispielsweise ein Glas, das unter dem
Warenzeichen FOTURAN von der Fa. Schott Glaswerke,
Mainz hergestellt wird.
Photostrukturierbares Glas wird selektiv mit
ultraviolettem Licht, z. B. dem Licht einer
Quecksilberhochdrucklampe belichtet, woraufhin im
Glas Kristallisationskeime entstehen. Durch einen
Temperprozeß kann das Glas um diese Keime herum
auskristallisieren, so daß die belichteten und
auskristallisierten Bereiche schneller geätzt werden
können als die unbelichteten.
Aufgrund des unterschiedlichen Ätzverhaltens der
belichteten und unbelichteten Bereiche kann das hohe
Aspektverhältnis der fertigen Sensorspitze erzeugt
werden. Die Ätzrate kann auch durch die Dauer der
Belichtung sowie die Konzentration des Ätzmittels
beeinflußt werden, so daß verschiedene
Aspektverhältnisse bis zu 20 : 1 eingestellt werden
können.
Sensorspitzen aus photostrukturierbarem Glas haben
den Vorteil, daß sie auch in der optischen
Nahfeldmikroskopie eingesetzt werden können. Dafür
ist die Transparenz und die gute optische Qualität
der Oberfläche der Spitze erforderlich. Das wird
dadurch gewährleistet, daß der Bereich der Spitze
bei der Belichtung abgeschattet ist und deshalb beim
Tempern nicht auskristallisiert und dadurch die
Spitze eintrübt und die Oberfläche aufrauht. Die
optische Strahlung wird in der Spitze durch
Ausnutzung des Effekts der Totalreflexion wie in
einem Wellenleiter bis an das Ende der Spitze
geführt und tritt dort über das evaneszente Feld mit
der Probenoberfläche in Wechselwirkung. Die
Sensorspitze kann auch in einem kombinierten
Kraftmikroskop/optischen Nahfeldmikroskop als
Sensorspitze benutzt werden.
Es wird von einem Plättchen aus
photostrukturierbarem Glas ausgegangen, dessen Dicke
zumindest größer als die Länge der auszubildenden
Sensorspitze ist. Das Plättchen wird mit geeigneten
Masken, die rund oder rechteckig ausgebildet sein
können, je nachdem, ob man kegelstumpfförmige oder
pyramidenförmige Sensorspitzen erhalten will, an
vorgegebenen Stellen abgedeckt. Anschließend wird
das photostrukturierbare Glas in den nicht
abgedeckten Bereichen belichtet und das gesamte
photostrukturierbare Glas getempert. Der belichtete
Bereich wird anschließend geätzt, wobei zumindest
die Sensorspitze bzw. die Sensorspitzen ausgebildet
werden. Da die Spitzen alleine nicht leicht
handhabbar sind, wird man vorzugsweise das Plättchen
vor der Photostrukturierung auf einem geeigneten
Substrat befestigen.
Es ist daher vorteilhaft, anstelle des Substrates
sogleich den Mikroskopbalken vorzusehen, der auch in
den Fertigungsprozeß einbezogen werden kann.
Wenn auch der Mikroskopbalken, an dessen Ende die
Sensorspitze vorgesehen ist, aus
photostrukturierbarem Glas hergestellt wird, wird
zunächst das Plättchen mit einem geeigneten
Halteelement, wie es in Kraftmikroskopen Verwendung
findet, derart verbunden, daß das Plättchen
gegenüber dem Halteelement mindestens um die Länge
eines auszubildenden Mikroskopbalkens vorsteht. Es
ist damit möglich, in diesem vorstehenden Bereich
einen oder mehrere Mikroskopbalken auszubilden,
wobei durch Photostrukturierung, Tempern und Ätzen
der Mikroskopbalken zunächst mit der gewünschten
Breite in diesem frei liegenden Bereich des
Plättchens hergestellt wird. An diesen als erste
Strukturierung bezeichneten Verfahrensschritt
schließt sich dann die Ausbildung der Sensorspitze
an, die ebenfalls durch Photostrukturierung, Tempern
und Ätzen durchgeführt wird, wobei auch gleichzeitig
die Balkenhöhe entsprechend ausgebildet wird. Dieser
Vorgang wird als zweite Strukturierung bezeichnet.
Das Plättchen wird mit dem Halteelement vor der
Photostrukturierung vorzugsweise durch Bonden oder
Kleben verbunden.
Je nach Größe des Glasplättchens können gleichzeitig
mehrere Balken mit gleicher oder unterschiedlicher
Geometrie gefertigt werden. Es wird daher
vorzugsweise ein Halteelement mit vorgegebenen
Trennlinien verwendet, so daß nach Abschluß der
Photostrukturierung das Halteelement mit den daran
ausgebildeten Mikroskopbalken und Sensorspitzen in
mehrere Abtastvorrichtungen aufgetrennt werden kann.
Die Massenfertigung kann weiter vereinfacht und
beschleunigt werden, wenn auf das Verbinden des
Halteelementes mit dem Plättchen aus
photostrukturierbarem Glas verzichtet werden kann.
Dafür ist die monolithische Herstellung von Halteelement,
Mikroskopbalken und Sensorspitze vorgesehen.
Hierzu wird ein Plättchen aus photostrukturierbarem
Glas mit einer Dicke größer oder gleich der Dicke des
Halteelementes plus Sensorspitze verwendet, wobei
durch Photostrukturierung, Tempern und Ätzen
zunächst der oder die Mikroskopbalken hergestellt
werden. In einem weiteren Verfahrensschritt wird
nach Abdecken des Halteelementes der Ätzvorgang
fortgeführt, wobei dieser lediglich auf den
Mikroskopbalken beschränkt wird, dessen Höhe und
Breite durch den Ätzvorgang verringert wird. In
einem letzten Verfahrensschritt wird dann wie
bereits beschrieben, durch Photostrukturierung,
Tempern und Ätzen die Sensorspitze am freien Ende
des Mikroskopbalkens ausgebildet. Hierbei wird auch
gleichzeitig die Dicke der Balken und des
Halteelementes verringert.
Auch bei dieser Herstellung ist es möglich, große
Halteelemente mit einer entsprechend großen Anzahl
von Mikroskopbalken gleichzeitig zu fertigen, wobei
nach Beendigung der Photostrukturierung die
Halteelemente durch geeignete Verfahren vorzugsweise
zwischen den Mikroskopbalken durchtrennt werden.
Der Ätzschritt zur Verringerung von Höhe und Breite
des Mikroskopbalkens verläuft wesentlich langsamer
als im belichteten und getemperten Glas. Dieser
Vorgang hat jedoch den Vorteil, daß die so erzeugte
spätere Rückseite der Balken sehr glatt wird, was im
Hinblick auf die optische Qualität des
Mikroskopbalkens von Bedeutung ist.
Wenn für bestimmte Anwendungszwecke der
Mikroskopbalken aus Siliziumnitrid, SiO2 oder SiC
gefertigt werden soll, wird ein Plättchen aus
photostrukturierbarem Glas zunächst auf einer Seite
mit einer Siliziumnitridschicht in Form eines oder
mehrerer Balken versehen, die die Dicke des
gewünschten Mikroskopbalkens aufweist. Da die Dicke
des Mikroskopbalkens mit der Federkonstante in
Beziehung steht, kann durch die Dicke der
Abscheidung diese Federkonstante eingestellt werden.
Danach wird auf die freie Fläche der
Siliziumnitridschicht das Halteelement aufgebracht,
das aus beliebigen Materialien bestehen kann. Durch
Photostrukturierung, Tempern und Ätzen wird dann in
einem letzten Verfahrensschritt von der der
Siliziumnitridschicht abgewandten Seite des
Glasplättchens die Sensorspitze gefertigt. Der
Ätzvorgang wird solange fortgeführt, bis die
Siliziumnitridschicht erreicht ist. Diese wirkt
dabei als Ätzstop, so daß automatisch der
Siliziumnitridbalken mit der Glasspitze übrigbleibt.
Nach Abschluß der Fertigung von Balken und Spitzen
sowie ggfs. des Halteelementes kann sich noch ein
weiterer Verfahrensschritt anschließen, in dem die
Rückseite des Mikroskopbalkens mit einer
reflektierenden Beschichtung versehen wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a-1c die Verfahrensschritte zur Herstellung von
Sensorspitzen,
Fig. 2 die Draufsicht auf das in Fig. 1a gezeigte
Plättchen aus photostrukturierbarem Glas,
Fig. 3a-3e Verfahrensschritte zu Herstellung von
Mikroskopbalken und Sensorspitzen aus
photostrukturierbarem Glas,
Fig. 4a-4e Verfahrensschritte zur monolithischen
Herstellung von Haltelement,
Mikroskopbalken und Sensorspitze und
Fig. 5a und 5b Verfahrensschritte zur Herstellung einer
Abtastvorrichtung mit einem Mikroskopbalken
aus Siliziumnitrid.
In der Fig. 1 ist auf einem Substrat 3 ein
Plättchen aus photostrukturierbarem Glas 2
aufgebracht, das an vorgegebenen Stellen mit
Strukturen 4a und 4b auf einer Maske abgedeckt ist.
Wie in der Draufsicht der Fig. 2 zu sehen ist,
können diese Maskenstrukturen rund (4c, 4d) oder
rechteckig, insbesondere quadratisch (4a, 4b) sein.
Nach dem Abdecken des photostrukturierbaren Glases
wird die Belichtung beispielsweise mittels UV-Licht
einer Quecksilberdampflampe vorgenommen, was durch
die eingezeichneten Pfeile verdeutlicht wird.
In der Fig. 1b sind die belichteten Bereiche 5 und
die unbelichteten Bereiche 6 dargestellt, die
anschließend dem Ätzvorgang unterworfen werden.
Durch Einstellung der Ätzrate lassen sich in den
unbelichteten Bereichen 6 gezielt die Sensorspitzen
1 mit einem gewünschten Aspektverhältnis L/D
herstellen.
Im nachfolgenden Beispiel wird ein typisches
Verfahren zur Herstellung einer Sensorspitze
beschrieben.
Zuerst wird das auf ein Substrat aufgebrachte
photostrukturierbare Glas durch eine Chrommaske mit
UV-Licht belichtet. Dabei sind die Stellen, aus
denen später die Spitzen gefertigt werden sollen
durch Chrom-Strukturen auf der Maske abgeschattet.
Die belichteten Flächen kristallisieren in einer
mehrstündigen Wärmebehandlung bei etwa 600°C aus.
Bei dem nachfolgenden Ätzprozeß in verdünnter
Flußsäure werden diese kristallisierten Bereiche
herausgelöst.
Bei einem Ätzratenverhältnis zwischen unbestrahlten
und bestrahlten Bereichen von z. B. 1 : 20 können
Spitzen mit einem Aspektverhältnis (s. Fig. 1c) von
D/L = 1/10 erreicht werden. Die absolute Länge L der
Spitze hängt dabei von der Dicke des Glases und der
Größe der Strukturen auf der Maske ab. Für eine
Länge von 300 µm muß die Dicke des Glases
<300 µm und die Maskierung eine Breite oder
Durchmesser von 30 µm haben.
In den Fig. 3a bis 3e werden die einzelnen
Verfahrensschritte zur Herstellung einer
Abtastvorrichtung mit Mikroskopbalken und
Sensorspitze aus photostrukturierbarem Glas
dargestellt. Zunächst wird auf einem Plättchen aus
photostrukturierbarem Glas 2 ein Halteelement 7
durch Bonden oder Kleben befestigt. Wie in der Fig.
3a dargestellt ist, steht das Plättchen gegenüber
der Halterung 7 auf beiden Seiten um einen
bestimmten Betrag vor, der z. B. der Länge der
auszubildenden Mikroskopbalken entspricht.
In der Fig. 3b ist die Draufsicht der in der Fig.
3a gezeigten Anordnung dargestellt, wobei auf der
Oberseite des Glasplättchens 2 in der gegenüber dem
Halteelement vorstehenden Bereichen Maskenstrukturen
9a und 9b auf die Oberfläche projiziert werden,
deren Breite der Breite der auszubildenden
Mikroskopbalken entspricht. In der hier gezeigten
Ausführungsform werden insgesamt sechs
Mikroskopbalken hergestellt, wobei unterschiedliche
Breiten durch die Wahl der Maskenstrukturen 9a und
9b gefertigt werden können. Das Halteelement 7
besitzt mehrere Trennlinien 8, an denen nach
Beendigung der Herstellung das Halteelement 7
durchtrennt werden kann, so daß insgesamt drei
Abtastvorrichtungen erhalten werden.
Nach der Belichtung, Temperung und dem Ätzvorgang
liegen sechs Mikroskopbalken 10 vor, wie in der
Fig. 3c dargestellt ist. Halterung und
Mikroskopbalken werden danach gedreht, so daß die
Mikroskopbalken 10 mit ihrer Rückseite frei liegen,
wo über den freien Enden der Mikroskopbalken 10
Maskenstrukturen 4a und 4b positioniert werden. Dies
ist in Fig. 3d dargestellt, die einen Schnitt durch
Balken 10 und Halteelement 7 längs der Linie A-A in
Fig. 3c zeigt. Im Bereich dieser Maskenstrukturen
sollen die Sensorspitzen ausgebildet werden. Nach
Belichtung, Temperung und Ätzvorgang werden die
Sensorspitzen 1 ausgebildet (s. Fig. 3e), wobei
gleichzeitig eine Verringerung der Dicke der
Mikroskopbalken 10 vorgenommen wird. Dementsprechend
ist der Ätzvorgang zeitlich gezielt zu steuern. Auf
den Mikroskopbalken 10 ist zusätzlich noch eine
reflektierende Beschichtung 15 aufgebracht, die auch
gleichzeitig beim Ätzen der Spitze die Rückseite des
Mikroskopbalkens schützt.
Die monolithische Herstellung von Halteelement,
Mikroskopbalken und Sensorspitze ist in den Fig.
4a bis 4e dargestellt. In perspektivischer
Darstellung ist in der Fig. 4a ein Plättchen 2 aus
photostrukturierbarem Glas zu sehen, über dessen
Oberseite eine kreuzförmige Maskenstruktur 11
aufgebracht ist. Nach Belichtung, Temperung und
Ätzvorgang liegt die in Fig. 4b perspektivisch
dargestellte Struktur vor, wobei das Mittelteil als
Halteelement 7 dienen soll und die beiden Ansätze
12a bzw. 12b Vorstufen der noch auszubildenden
Mikroskopbalken darstellen.
Diese Struktur wird, wie in der Fig. 4c
dargestellt, von oben vollständig und von unten im
Bereich des Halteelementes 7 unter Benutzung einer
geeigneten Maske mit Schichten 13a, 13b abgedeckt.
Das kann z. B. mit einem Photolack oder durch
Beschichtung mit Siliziumnitrid geschehen. Die so
präparierte Struktur wird dann ohne vorherige
Belichtung isotrop geätzt, bis die gewünschte Dicke
für die Herstellung des Balkens und der Spitze
verbleibt. In der Fig. 4b wird dies durch die
Abmessungen H2 und B2 des Ansatzes 12b
verdeutlicht. Bei diesem isotropen Ätzprozeß wird
gleichzeitig erreicht, daß die Rückseite des
Ansatzes 12b und damit des späteren Balkens glatt
bleibt, was für die Gewährleistung einer spiegelnden
Reflexion für den Laserstrahl in einem
Kraftmikroskop von entscheidender Bedeutung ist.
In einem weiteren Schritt werden die Spitzen und
gleichzeitig die endgültige Geometrie der Balken
erzeugt. Dazu wird die Rückseite der Struktur
ganzflächig, z. B. durch Beschichtung 13b mit
Siliziumnitrid (Fig. 4d) passiviert. Die Vorderseite
wird nur an den Stellen der künftigen Spitzen durch
Positionierung einer Maske mit den Strukturen 4a und
4b abgeschattet. Nach Belichtung, Temperung und
Ätzen entsteht die gewünschte Form der Spitzen 1 und
der Balken 10, was in Fig. 4e dargestellt ist. Bei
diesem Vorgang sind nicht nur die Höhe H2 der
Ansätze 12b sondern auch die Stärke des
Haltelementes 7 verringert und auf das gewünschte
Endmaß gebracht. Die Ausgangsmaße der Struktur in
Fig. 4b (H1 und B1) müssen so bemessen werden, daß
nach Abschluß der Ätzprozesse die gewünschten
Endmaße entstehen.
In den Fig. 5a und 5b wird die Fertigung einer
Abtastvorrichtung mit einem Siliziumnitridbalken
beschrieben. Zunächst wird auf ein Plättchen 2 aus
photostrukturierbarem Glas eine
Siliziumnitridschicht 10 aufgebracht, deren Dicke
dem späteren Mikroskopbalken 10 entspricht. Die
laterale Strukturierung erfolgt mit bekannten
Verfahren, z. B. durch Photolithographie und
Trockenätzen. Auf der Unterseite der
Siliziumnitridschicht 10 wird das Halteelement 7
aufgebracht und anschließend im Bereich, wo die
Sensorspitze 1 ausgebildet werden soll, eine Maske
aufgelegt und die Belichtung und Temperung sowie der
anschließende Ätzvorgang durchgeführt. Es liegt dann
eine Abtastvorrichtung mit einem
Siliziumnitridbalken vor, wie in der Fig. 5b
gezeigt ist. Bei diesem Hybridsystem werden die
bekannten guten mechanischen Eigenschaften solcher
Siliziumnitridbalken genutzt und gleichzeitig
wesentlich schlankere und längere Spitzen erzeugt
als in der Siliziumnitridtechnik möglich ist. Die
Dicke solcher Siliziumnitridbalken liegt
typischerweise bei 0,3 bis 1 µm.
Bezugszeichen
1 Sensorspitze
2 Plättchen aus photostrukturierbarem Glas
3 Substrat
4a, 4b, 4c, 4d Maskenstrukturen
5 belichteter Bereich
6 unbelichteter Bereich
7 Halteelement
8 Trennlinien
9a, 9b Maskenstrukturen
10 Mikroskopbalken
11 Maskenstrukturen
12a, 12b Ansätze
13 Lackbeschichtung
14 Siliziumnitridbeschichtung
15 reflektierende Beschichtung
16 Rückseite
2 Plättchen aus photostrukturierbarem Glas
3 Substrat
4a, 4b, 4c, 4d Maskenstrukturen
5 belichteter Bereich
6 unbelichteter Bereich
7 Halteelement
8 Trennlinien
9a, 9b Maskenstrukturen
10 Mikroskopbalken
11 Maskenstrukturen
12a, 12b Ansätze
13 Lackbeschichtung
14 Siliziumnitridbeschichtung
15 reflektierende Beschichtung
16 Rückseite
Claims (22)
1. Abtastvorrichtung zur Untersuchung von
Oberflächenstrukturen mit Auflösung im
submicron-Bereich mit einer auf einem
Trägerelement befindlichen Sensorspitze,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Sensorspitze (1) aus
photostrukturierbarem Glas besteht.
2. Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensorspitze (1) ein
Aspektverhältnis von 20 : 1 bei einer Länge L von
bis zu 500 µm aufweist.
3. Abtastvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, für
die Kraftmikroskopie mit mindestens einem
Mikroskopbalken als Trägerelement, der an
mindestens einem Ende eine senkrecht zur
Balkenachse angeordnete Sensorspitze trägt und
der mit einem Halteelement verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikroskopbalken (10) ebenfalls aus
photostrukturierbarem Glas besteht.
4. Abtastvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensorspitze (1) und der
Mikroskopbalken (10) einstückig ausgebildet sind.
5. Abtastvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für die
Kraftmikroskopie mit mindestens einem
Mikroskopbalken als Trägerelement, der an
mindestens einem Ende eine senkrecht zur
Balkenachse angeordnete Sensorspitze trägt und
mit einem Halteelement verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Mikroskopbalken (10) aus Siliziumnitrid,
SiO2 oder SiC besteht.
6. Abtastvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (7) durch
Bonden oder Kleben am Mikroskopbalken (10)
befestigt ist.
7. Abtastvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Haltelement
(7) aus photostrukturierbarem Glas besteht.
8. Abtastvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensorspitze (1), der
Mikroskopbalken (10) und das Halteelement (7)
einstückig ausgebildet sind.
9. Abtastvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikroskopbalken (10) mindestens auf seiner
Rückseite mit einer reflektierenden Beschichtung
(15) versehen ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer
Abtastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Plättchen aus photostrukturierbarem Glas mit einer Dicke größer oder gleich der Länge L einer Sensorspitze verwendet wird,
daß das photostrukturierbare Glas mittels mindestens einer Maske an mindestens einem vorgegebenen Oberflächenbereich, wo die Sensorspitze ausgebildet werden soll, abgedeckt wird,
daß das photostrukturierbare Glas in den nicht abgedeckten Bereichen belichtet und anschließend insgesamt getempert wird, und
daß der belichtete Bereich zumindest unter Ausbildung der Sensorspitze geätzt wird.
daß ein Plättchen aus photostrukturierbarem Glas mit einer Dicke größer oder gleich der Länge L einer Sensorspitze verwendet wird,
daß das photostrukturierbare Glas mittels mindestens einer Maske an mindestens einem vorgegebenen Oberflächenbereich, wo die Sensorspitze ausgebildet werden soll, abgedeckt wird,
daß das photostrukturierbare Glas in den nicht abgedeckten Bereichen belichtet und anschließend insgesamt getempert wird, und
daß der belichtete Bereich zumindest unter Ausbildung der Sensorspitze geätzt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ätzrate auf das
gewünschte Aspektverhältnis der fertigen
Sensorspitze eingestellt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Plättchen vor der Photostrukturierung mit einem Halteelement derart verbunden wird, daß das Plättchen gegenüber dem Halteelement um mindestens die Länge eines auszubildenden Mikroskopbalkens vorsteht,
daß durch Photostrukturierung, Tempern und Ätzen der Mikroskopbalken mit der gewünschten Breite in den frei liegenden Bereichen des Plättchens hergestellt wird (erste Strukturierung) und
daß dann am freien Ende des Mikroskopbalkens durch Photostrukturierung und Ätzen unter gleichzeitiger Verringerung der Balkenhöhe die Sensorspitze ausgebildet wird (zweite Strukturierung).
daß das Plättchen vor der Photostrukturierung mit einem Halteelement derart verbunden wird, daß das Plättchen gegenüber dem Halteelement um mindestens die Länge eines auszubildenden Mikroskopbalkens vorsteht,
daß durch Photostrukturierung, Tempern und Ätzen der Mikroskopbalken mit der gewünschten Breite in den frei liegenden Bereichen des Plättchens hergestellt wird (erste Strukturierung) und
daß dann am freien Ende des Mikroskopbalkens durch Photostrukturierung und Ätzen unter gleichzeitiger Verringerung der Balkenhöhe die Sensorspitze ausgebildet wird (zweite Strukturierung).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Strukturierung
ausgehend von der Oberseite und die zweite
Strukturierung ausgehend von der Unterseite des
Plättchens vorgenommen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Plättchen mit dem
Halteelement durch Bonden oder Kleben verbunden
wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Plättchen
gleichzeitig mehrere Balken mit gleicher oder
unterschiedlicher Geometrie gefertigt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Halteelement mit
vorgegebenen Trennlinien verwendet wird, die
nach Abschluß der Photostrukturierung zur
Vereinzelung durchtrennt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein Plättchen aus photostrukturierbarem Glas mit einer Dicke größer oder gleich der Dicke des Halteelementes plus Sensorspitze verwendet wird,
daß durch Photostrukturierung, Tempern und Ätzen der Mikroskopbalken mit der gewünschen Breite hergestellt wird,
daß durch weiteres Ätzen lediglich des Mikroskopbalkens dessen Höhe und Breite verringert werden, und
daß anschließend durch Photostrukturierung, Tempern und Ätzen die Sensorspitze ausgebildet wird.
daß ein Plättchen aus photostrukturierbarem Glas mit einer Dicke größer oder gleich der Dicke des Halteelementes plus Sensorspitze verwendet wird,
daß durch Photostrukturierung, Tempern und Ätzen der Mikroskopbalken mit der gewünschen Breite hergestellt wird,
daß durch weiteres Ätzen lediglich des Mikroskopbalkens dessen Höhe und Breite verringert werden, und
daß anschließend durch Photostrukturierung, Tempern und Ätzen die Sensorspitze ausgebildet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Photostrukturierung zur
Ausbildung der Sensorspitze von der Rückseite
des Mikroskopbalkens erfolgt und daß während des
Ätzens die Vorderseite des Mikroskopbalkens
abgedeckt ist.
19. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet,
daß zunächst auf das Plättchen aus photostrukturierbarem Glas eine Schicht aus Siliziumnitrid, SiO2 oder SiC in Form eines Mikroskopbalkens hergestellt wird, deren Dicke auf die gewünschte Federkonstante des Mikroskopbalkens abgestimmt ist,
daß danach auf diese Schicht das Haltelement aufgebracht wird und
daß dann durch Photostrukturierung und Ätzen die Sensorspitze gefertigt wird.
daß zunächst auf das Plättchen aus photostrukturierbarem Glas eine Schicht aus Siliziumnitrid, SiO2 oder SiC in Form eines Mikroskopbalkens hergestellt wird, deren Dicke auf die gewünschte Federkonstante des Mikroskopbalkens abgestimmt ist,
daß danach auf diese Schicht das Haltelement aufgebracht wird und
daß dann durch Photostrukturierung und Ätzen die Sensorspitze gefertigt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ätzvorgang bis zum
Erreichen der Schicht aus Siliziumnitrid, SiO2
oder SiC durchgeführt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der
jeweiligen Ätzung auszunehmenden Oberflächen
durch eine Beschichtung wie Photolack oder
Siliziumnitrid geschützt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite des
Mikroskopbalkens mit einer reflektierenden
Beschichtung versehen wird.
Priority Applications (2)
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DE4314301A DE4314301C1 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Abtastvorrichtung zur Untersuchung von Oberflächenstrukturen mit Auflösung im submicron-Bereich und Verfahren zu deren Herstellung |
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---|---|---|---|
DE4314301A DE4314301C1 (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Abtastvorrichtung zur Untersuchung von Oberflächenstrukturen mit Auflösung im submicron-Bereich und Verfahren zu deren Herstellung |
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- 1993-04-30 DE DE4314301A patent/DE4314301C1/de not_active Expired - Fee Related
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