DE4314164A1 - Schleifringanordnung - Google Patents
SchleifringanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifringanordnung zur
Übertragung elektrischer Signale, mit einem auf einer
drehbaren Welle drehfest sitzenden Schleifringkörper,
in dessen Umfangsfläche axial voneinander beabstandete
Schleifringbahnen eingebettet sind und mit einem still
stehenden Bürstenblock mit radial zu der Welle orien
tierten Bohrungen, in deren jeder eine den in der glei
chen Radialebene liegenden Schleifring federnd kontak
tierende Bürste angeordnet ist.
Eine Schleifringanordnung der vorgenannten Gattung ist
Stand der Technik. Bei den zu übertragenden elektrischen
Signalen kann es sich insbesondere um analoge oder digi
tale Meßwerte handeln. Der Bürstenblock oder Bürsten
träger, der mit einem stillstehenden Maschinenelement
fest verbunden ist, erstreckt sich je nach konstruktiver
Ausbildung über einen gewissen Umfangswinkel, z. B. 30°,
des in der Regel zylindrischen Schleifringkörpers und
besteht aus isolierendem Werkstoff, der in Höhe jeder
Schleifringbahn eine radiale Bohrung hat, in der eine
Bürste in radialer Richtung federnd aufgenommen ist, die
mit ihrer Stirnfläche die betreffende Schleifringbahn
kontaktiert. Die Schleifringbahnen sind mit Signal
leitungen verbunden, die in der Regel in einer Bohrung
der drehbaren Welle zu den betreffenden Meßstellen ver
laufen, während die Bürsten unmittelbar oder über ihre
Bürstenfedern mit zu den Auswertungsgeräten verlaufenden
Signalleitungen verbunden sind.
Es hat sich gezeigt, daß die Kontaktierungsstellen
zwischen den Schleifringbahnen und den jeweiligen Bür
sten die übertragenen Signale verfälschen können, vor
allem, wenn es sich um digitale Signale handelt. In
besonderem Maße gilt dies, wenn die Gesamtanordnung Stö
ßen und/oder Vibrationen ausgesetzt ist, die radial zu
der drehbaren Welle gerichtete Beschleunigungskomponen
ten umfassen, wie dies typischerweise bei in Fahrzeugen
eingebauten Schleifringanordnungen der Fall ist. Im
Interesse einer möglichst hohen Güte der Signalübertra
gung werden daher für die Schleifringbahnen und die Bür
sten hochwertige Werkstoffe und unter Kontaktierungs
gesichtspunkten günstige Werkstoffpaarungen benutzt.
Dabei gilt es auch, hinsichtlich der Höhe der Feder
belastung der Bürsten einen günstigen Kompromiß zwischen
Kontaktierungssicherheit und Lebensdauer zu schließen.
Bei Schleifringanordnungen, die Stößen oder Vibrationen
ausgesetzt sind, muß allerdings zwangsläufig und unter
Inkaufnahme einer entsprechend verkürzten Lebensdauer
mit einer hohen Federbelastung der Bürsten gearbeitet
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbeson
dere für den Einsatz in Fahrzeugen geeignete Schleif
ringanordnung der einleitend angegebenen Gattung zu
schaffen, die eine zuverlässige Signalübertragung mit
langer Lebensdauer verbindet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Bürstenblock den Schleifringkörper konzentrisch um
schließt und je Schleifringbahn mit mehreren, umfangs
symmetrisch verteilten Bohrungen zur Aufnahme je einer
Bürste versehen ist, und daß jeweils alle dieselbe
Schleifringbahn kontaktierenden Bürsten elektrisch
parallelgeschaltet sind.
Auf diese Weise wird eine hohe Kontaktierungssicherheit
auch bei einer vergleichsweise geringen Federbelastung
jeder einzelnen Bürste erreicht, bzw. selbst dann, wenn
die Gesamtanordnung Beschleunigungen von beispielsweise
bis zu 200 g ausgesetzt ist, weil jede Beschleunigungs
kraft, die, bezogen auf eine beliebige Schleifringbahn,
der Federbelastung der in der gleichen Radialrichtung
liegenden Bürste entgegenwirkt oder diese sogar aufhebt,
gleichzeitig die Federbelastung der dieser Bürste zumin
dest annähernd diametral gegenüberliegenden Bürste in
entsprechendem Maße erhöht.
Eine besonders kompakte Ausführungsform dieser Schleif
ringanordnung zeichnet sich dadurch aus, daß die in der
gleichen Radialebene liegenden Bohrungen axial benach
barter Radialebenen von einer Radialebene zur nächsten
um jeweils einen halben Teilungsschritt versetzt ange
ordnet sind.
Die mit der Erfindung vorgeschlagene Mehrfachkontaktie
rung jeder Schleifringbahn macht es zumindest bei einer
kompakten Schleifringanordnung notwendig, den Bürsten
block mit engen Toleranzen zu fertigen. Bevorzugt wird
hierfür ein Bürstenblock aus Metall, der mit einer iso
lierenden Oberflächenbeschichtung versehen ist.
Die Montage und Demontage der Schleifringanordnung sowie
das Auswechseln von Bürsten vereinfachen sich, wenn jede
Bürste federbelastet und verschieblich in einem Köcher
aus isolierendem Kunststoff sitzt und an ihrem feder
belasteten, inneren Ende eine ihren Verschiebeweg be
grenzende Anschlagschulter hat, die mit einem ent
sprechenden Anschlagbund des Köchers zusammenwirkt.
Aus dem gleichen Grund ist es vorteilhaft, wenn die
Köcher in ihren Bohrungen durch eine Rastverbindung
festgelegt sind.
Die elektrische Parallelschaltung und mechanische Siche
rung der Bürsten erfolgt am besten dadurch, daß die An
schlußkontakte aller dieselbe Schleifringbahn kontaktie
render Bürsten über ein Metallband verbunden sind, das
an seinen beiden Enden durch Schrauben gesichert ist.
Häufig wird eine Schleifringanordnung nur zeitweilig zur
Übertragung elektrischer Signale benötigt. Um in solchen
Fällen die Lebensdauer zu verlängern, wird vorgeschla
gen, daß der näherungsweise zylindrische Bürstenblock
aus zwei Halbschalen besteht, die einzeln längs einer zu
der drehbaren Welle parallelen, von dieser beabstandeten
Achse angelenkt und mittels einer gemeinsamen Abhebevor
richtung in eine Stellung abschwenkbar sind, in der die
Bürsten von den Schleifringbahnen abgehoben sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Abhebevorrich
tung umfaßt diese einen in Höhe einer der Stirnflächen
der Halbschalen angeordneten, in deren Trennebene ver
schiebbaren Bolzen, der mit einem (rechtwinklig zu der
Trennebene verlaufenden) Querglied verbunden ist, dessen
beide Enden über je einen Lenker mit einer der Halbscha
len in Wirkverbindung stehen. Eine mit grundsätzlich
beliebigen Mitteln bewirkte, lineare Verschiebung des
Bolzens wird auf diese Weise in eine Schwenkbewegung der
zwei Halbschalen umgesetzt.
Eine Verbesserung dieser Abhebevorrichtung sieht vor,
daß der verschiebbare Bolzen mit dem Querglied über
Federelemente verbunden ist, die in beiden Endstellungen
des Quergliedes eine geringfügige weitere radiale Ver
schiebung des Bolzens relativ zu dem Querglied zulassen.
Die auf diese Weise erreichte, elastische Kupplung des
Bolzens mit den Halbschalen, die sich insbesondere am
Anfang und am Ende des Verschiebewegs des Bolzens aus
wirkt, vermeidet Zwangskräfte innerhalb der den Bolzen
und die Halbschalen umfassenden Kinematik und erlaubt es
daher, für die beiden Endstellungen der Halbschalen
starre und dementsprechend präzise Anschläge vorzusehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform des mechanischen
Antriebs für den Bolzen besteht darin, daß dieser an
seinem dem Querglied abgewandten Ende einen Querstift
trägt, der mit seinen beiden über die Mantelfläche des
Bolzens überstehenden Stiftenden in zwei komplementäre,
wendelförmig verlaufende Nuten in der Wandung einer
drehbaren Hülse eingreift. Das außerhalb der Schleif
ringanordnung liegende Ende der Hülse kann dann mit
einem Rändelknopf oder dergleichen versehen werden.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform haben die
beiden Nuten zur Verrastung des Bolzens in seinen beiden
Endstellungen an ihren den Verschiebeweg des Bolzens
begrenzenden jeweiligen Enden kurze Abschnitte mit zu
der Wendelsteigung gegensinniger Steigung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
Schleifringanordnung nach der Erfindung schematisch
vereinfacht dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht der
Anordnung, zum Teil auch im Schnitt
und aufgebrochen, jedoch ohne
äußeres Gehäuse und Schwenkantrieb,
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der
Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3a und 3b eine Bürste einschließlich ihres
Köchers in zwei Seitenansichten
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Stirnansicht der Anordnung in
Betriebsstellung, wobei das Gehäuse
in Höhe des Schwenkantriebes für die
Halbschalen geschnitten ist,
Fig. 5 die gleiche Stirnansicht wie Fig. 4,
jedoch mit abgehobenen Halbschalen,
Fig. 6a eine Seitenansicht des Drehknopfes
und der Antriebshülse,
Fig. 6b eine Abwicklung der Hülse und
Fig. 6c eine Aufsicht auf den Drehknopf.
Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Schleifring
anordnung umfaßt einen auf einer drehbaren Welle 1 dreh
fest sitzenden Schleifringkörper 2 aus isolierendem
Werkstoff, in dessen Umfangsfläche zahlreiche, nur von
jeweils einem dünnen Isolierstoffsteg 3 getrennte
Schleifringbahnen 4a, 4m, 4n, usw. eingebettet sind. Wie
üblich und daher nicht dargestellt, sind die einzelnen
Schleifringbahnen im Inneren des Schleifringkörpers 2
jeweils mit einem entsprechenden elektrischen Leiter
verbunden (kontaktiert). Von dort verlaufen die Leiter
in der Regel im Inneren der Welle 1 zu den Meßstellen
oder dergleichen.
Der Schleifringkörper 2 ist konzentrisch von einem
Bürstenblock umschlossen, der, wie Fig. 2 zeigt, aus
zwei im wesentlichen spiegelsymmetrisch aufgebauten
Halbschalen 5 und 6 besteht. Jede der Halbschalen 5 bzw.
6 hat im Bereich jeder ihrer beiden Stirnseiten eine
Lagerlasche 5a, 5b bzw. 6a, 6b. Mit diesen Lagerlaschen
sitzen die Halbschalen 5 und 6 schwenkbar auf einer zu
der drehbaren Welle 1 parallelen Achse 7. In Fig. 2 sind
der Übersichtlichkeit halber die Welle 1, der Schleif
ringkörper 2 und die Achse 7 weggelassen.
In jeder Halbschale 5 bzw. 6 sitzen je radialer Ebene
in entsprechenden radialen Bohrungen je vier Bürstenan
ordnungen 8 zur Mehrfachkontaktierung der betreffenden
Schleifringbahn. Dabei sind die Bürstenanordnungen axial
aufeinanderfolgender, also benachbarten Schleifringbah
nen entsprechender Ebenen jeweils um einen halben Tei
lungsschritt in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt,
wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Die Fig. 3a und 3b zeigen eine Bürstenanordnung 8 in
vergrößertem Maßstab, bzw. die Fig. 3a eine der Schnitt
ansicht der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht und die
Fig. 3b eine demgegenüber um 90° gedrehte Seitenansicht.
Jede Bürstenanordnung 8 umfaßt einen Isolierstoffköcher
81, in dem eine z. B. aus einem Kupfer/Graphit-Gemisch
bestehende Bürste 82 längsverschieblich und durch eine
Feder 83 belastet aufgenommen ist. Die Bürste 82 hat
eine Schlüsselfläche 821, die in Verbindung mit einem
segmentförmigen Bund 811 am innenliegenden Ende des Kö
chers 81 als Anschlagschulter wirkt, die ein Herausfal
len der Bürste 82 aus dem Köcher 81 verhindert. Der Kö
cher 81 hat einen Kopf 812, der an zwei gegenüberliegen
den Seiten mit Nasen 813 versehen ist, die in Verbindung
mit einem entsprechenden, am Umfang der Halbschalen 5
bzw. 6 ausgebildeten Profil einen lagerichtigen Einbau
und eine Verrastung des Köchers in seiner Bohrung in der
betreffenden Halbschale sicherstellen. Außerdem ist in
dem Kopf 812 des Köchers 81 ein Kontaktierungs- oder
Anschlußstift 84 eingepreßt, gegen den sich die Druckfe
der 83 abstützt und der über eine Litze 822 mit der Bür
ste 82 elektrisch verbunden ist.
Gemäß Fig. 2 sind die Anschlußstifte 84 aller in der
selben Radialebene liegenden Bürstenanordnungen 8 der
Halbschalen 5 bzw. 6 über je ein elastisches, durchge
hendes Metallband 9 bzw. 10 kontaktiert, z. B. durch eine
Lötverbindung. Die jeweiligen Enden der Metallbänder 9
bzw. 10 sind über in die betreffende Halbschale einge
drehte Schrauben 9a, 9b bzw. 10a, 10b gesichert. Die
Halbschalen 5 bzw. 6 bestehen vorzugsweise aus mit einer
isolierenden Oberflächenbeschichtung versehenen Metall
blöcken. Zusätzlich werden die Metallbänder 9, 10 nicht
unmittelbar durch die Schrauben 9a, 9b bzw. 10a, 10b
sondern indirekt über entsprechende, geteilte Isolier
stoffklötze festgeklemmt. Die Metallbänder 9, 10 sind an
beliebiger Stelle, vorzugsweise jedoch im Bereich ihrer
durch die Schrauben 9b bzw. 10b festgelegter Enden durch
eine hochflexible Litze (nicht dargestellt) miteinander
elektrisch verbunden. Ebenfalls an grundsätzlich belie
biger Stelle ist der jeweilige, weiterführende elektri
sche Leiter mit einem der Metallbänder 9 oder 10 verbun
den.
Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen die beiden möglichen
Stellungen der Halbschalen, nämlich Fig. 4 die "Be
triebsstellung", in der die Halbschalen die auch in den
Fig. 1 und 2 gezeichnete Stellung haben, in der die Bür
sten 82 die entsprechenden Schleifringbahnen kontaktie
ren, sowie die Fig. 5, die "Ruhestellung", in der die
beiden Halbschalen 4 und 5 von dem Schleifringkörper 2
weggeklappt sind, so daß zwischen den Bürsten 82 und den
entsprechenden Schleifringbahnen keinerlei Verschleiß
auftritt. Wie bereits anhand der Fig. 1 und 2 erläutert,
sind die Halbschalen 5, 6 um eine zu der drehbaren Wel
le 1 parallele Achse 7 schwenkbar gelagert. Hierzu trägt
jede Halbschale 5 bzw. 6 einen Lagerbock 51 bzw. 61.
An jedem dieser Lagerböcke ist je ein Lenkerhebel 21
bzw. 22 seinem einen Ende angelenkt. Die beiden anderen
Enden der Hebel 21 bzw. 22 sind an einem gemeinsamen
Querglied 23 angelenkt. Das Querglied 23 ist seinerseits
mit einem Bolzen 25 elastisch verbunden. Hierzu ist
oberhalb und unterhalb eines Steges 23a des Querglie
des 23 je ein Tellerfedernpaket 26a angeordnet, das in
einer entsprechenden Aussparung des Bolzens 25 unter
gebracht ist, der deshalb aus Montagegründen zweiteilig
ausgebildet sein muß, wobei die beiden Teile durch eine
Schraube 24 miteinander verbunden sind.
Der Bolzen 25 hat im Bereich seines oberen Endes einen
Querstift 27. Dessen überstehende Enden greifen in zwei
zueinander spiegelbildliche, schraubenartig oder wendel
förmig verlaufende Nuten in der Wand einer Hülse 28 ein.
Die Hülse 28 reicht durch ein die Schleifringanordnung
umschließendes Gehäuse 29 hindurch und ist mit einem
Drehknopf 30 verbunden.
Die Hülse 28 und der Drehknopf 30 sind in Fig. 6a darge
stellt. Die in Fig. 6b wiedergegebene Abwicklung der
Hülse veranschaulicht genauer den Verlauf deren als Ku
lissenführung wirkender Nuten 28a und 28b. Diese Nuten
28a und 28b haben an ihren den Verschiebeweg des Bolzens
begrenzenden Ende kurze Abschnitte A1, B1, bzw. A2, B2,
an denen sich die Schrauben- oder Wendelsteigung um
kehrt. Hierdurch tritt in Verbindung mit der durch die
Tellerfedernpakete 26a und 26b gewährleisteten elasti
schen Verbindung des Bolzens 25 mit dem Querglied 23 in
beiden Endstellungen eine Verrastung ein. Die Aufsicht
in Fig. 6c veranschaulicht die Lage der Verrastungs
punkte A1, A2 in der weggeklappten Stellung der Halb
schalen 5, 6 der Fig. 5 bzw. der Verrastungspunkte B1,
B2 in der normalen oder Betriebsstellung der Fig. 4.
Die Abhebevorrichtung kann, statt manuell über einen
Drehknopf, auch in anderer Weise betätigt werden, z. B.
fernbedient über einen elektrischen Drehantrieb, einen
pneumatischen oder hydraulischen Stellzylinder und ähn
liche, dem Fachmann bekannte Antriebe.
Claims (11)
1. Schleifringanordnung zur Übertragung elektrischer
Signale, mit einem auf einer drehbaren Welle (1)
drehfest sitzenden Schleifringkörper (2), in dessen
Umfangsfläche axial voneinander beabstandete
Schleifringbahnen (4a . . . 4m, 4n . . . ) eingebettet sind,
und mit einem stillstehenden Bürstenblock (5, 6) mit
radial zu der Welle orientierten Bohrungen, in deren
jeder eine die in der gleichen Radialebene liegende
Schleifringbahn federnd kontaktierende Bürste (82)
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bürstenblock (5, 6) den Schleifringkörper (2) kon
zentrisch umschließt und je Schleifringbahn mit meh
reren, umfangssymmetrisch verteilten Bohrungen zur
Aufnahme je einer Bürste (82) versehen ist, und daß
jeweils alle dieselbe Schleifringbahn kontaktieren
den Bürsten (82) elektrisch parallelgeschaltet sind.
2. Schleifringanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der gleichen Radialebene
liegenden Bohrungen axial benachbarter Radialebenen
von einer Radialebene zur nächsten um jeweils einen
halben Teilungsschritt versetzt angeordnet sind.
3. Schleifringanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bürstenblock (5, 6) aus
Metall besteht und mit einer isolierenden Ober
flächenbeschichtung versehen ist.
4. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bürste (82)
federbelastet und verschieblich in einem Köcher (81)
aus isolierendem Kunststoff sitzt und an ihrem
federbelasteten, inneren Ende eine ihren Ver
schiebeweg begrenzende Anschlagschulter (821) hat,
die mit einem entsprechenden Anschlag (811) des
Köchers (81) zusammenwirkt.
5. Schleifringanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Köcher (81) in ihren Boh
rungen durch eine Rastverbindung (813) festgelegt
sind.
6. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkon
takte (84) aller dieselbe Schleifringbahn kontaktie
render Bürsten über ein Metallband (9; 10) verbunden
sind, das an seinen beiden Enden durch Schrauben
(9a, 9b; 10a, 10b) gesichert ist.
7. Schleifringanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der nähe
rungsweise zylindrische Bürstenblock aus zwei
Halbschalen (5, 6) besteht, die einzeln längs einer
zu der drehbaren Welle (1) parallelen, von dieser
beabstandeten Achse (7) angelenkt und mittels einer
gemeinsamen Abhebevorrichtung (21 bis 30) in eine
Stellung abschwenkbar sind, in der die Bürsten von
den Schleifringbahnen abgehoben sind.
8. Schleifringanordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abhebevorrichtung einen in
Höhe einer der Stirnflächen der Halbschalen (5, 6)
angeordneten, in deren Trennebene verschiebbaren
Bolzen (25) umfaßt, der mit einem Querglied (23)
verbunden ist, dessen beide Enden über je einen
Lenker (21, 22) mit einer der Halbschalen (5, 6)
in Wirkverbindung stehen.
9. Schleifringanordnung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der verschiebbare Bolzen (25)
mit dem Querglied (23) über Federelemente (26)
verbunden ist, die in beiden Endstellungen des
Quergliedes (23) eine geringfügige weitere
axiale Verschiebung des Bolzens (25) relativ zu
dem Querglied (23) zulassen.
10. Schleifringanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (25) zu seiner Ver
schiebung an seinem dem Querglied (23) abgewandten
Ende einen Querstift (27) trägt, der mit seinen bei
den über die Mantelfläche des Bolzens überstehenden
Stiftenden in zwei komplementäre, wendelförmig ver
laufende Nuten (28a, 28b) in der Wandung einer dreh
baren Hülse (28) eingreift.
11. Schleifringanordnung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Nuten (28a, 28b) zur
Verrastung des Bolzens (25) in seinen beiden End
stellungen an ihren den Verschiebeweg des Bolzens
begrenzenden jeweiligen Enden kurze Abschnitte (A1,
A2; B1, B2) mit zu der Wendelsteigung gegensinniger
Steigung haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4314164A DE4314164A1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Schleifringanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4314164A DE4314164A1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Schleifringanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314164A1 true DE4314164A1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=6486756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4314164A Withdrawn DE4314164A1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Schleifringanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314164A1 (de) |
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