DE4314096A1 - Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages - Google Patents
Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines BodenbelagesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- und
Ausrollen eines Bodenbelages, vorzugsweise eines Kunstrasens,
einer Abdeckplane oder dergleichen für eine Sportfläche,
insbesondere eines Tennisplatzbelages für einen Sporthallenbo
den.
Es kann bei verschiedenen Gegebenheiten wünschenswert
sein, einen Bodenbelag maschinell in schneller und einfacher
Weise aufzurollen und ggf. bei Bedarf wieder auszurollen. Ein
solcher Fall ist insbesondere häufig bei Sportflächen gegeben,
die zu verschiedenen Zwecken genutzt werden sollen, beispiels
weise bei einer Sporthalle, die nicht nur für Ballspiele wie
Fußball, Handball, Basketball und dergl. genutzt werden soll,
sondern auch als Tennishalle für den Tennissport. Um den
Fußboden einer normalen Mehrzweck-Sporthalle für den Tennis
sport nutzen zu können, muß der relativ glatte Hallenfußboden
zusätzlich mit einem Kunstrasenbelag belegt werden.
Derartiges wird durchaus schon praktiziert, wobei vorzugs
weise ein einstückiger Teppich von der Größe mindestens eines
Tennisspielfeldes ausgerollt wird, also eine Teppichbahn, die
eine erhebliche Breite aufweist und nur sehr schwer gehandhabt
werden kann. Einstückig sollte der Teppich jedoch sein, um den
Spielverlauf störende größere Nahtstellen zu vermeiden und ein
Verrutschen von Teppichsegmenten zu vermeiden, da der Teppich
ja nur lose auf den Hallenfußboden aufgelegt werden darf, um
den Teppich nach dem Spiel wieder entfernen zu können und den
Hallenfußboden wieder für andere Sportarten nutzen zu können.
Um ein derartiges Aufrollen und Wiederausrollen eines
Tennisteppiches einfacher durchführen zu können, ist durchaus
schon einmal eine gattungsgemäße Vorrichtung konstruiert
worden und durch die DE-OS 34 06 000 offenbart worden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung handelt es sich jedoch um
eine relativ aufwendige Maschinerie, die nur sehr schwerfällig
verfahrbar und die nur unter einem relativ hohen Kostenaufwand
herstellbar ist. Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird der Tep
pich, der aufgerollt werden soll, nach und nach angehoben und
um einen Wickelkern gewickelt, der sich in einem Abstand
oberhalb des Fußbodens befindet und durch ein Fahrwerk entlang
der Erstreckung des Teppichs entsprechend des Fortschreitens
des Wickelvorganges verfahrbar ist. Die Aufwicklung als
solche erfolgt dadurch so, wie es beispielsweise auch bei der
Lagerhaltung von Teppichböden in Teppichboden-Verkaufsstätten
üblich ist. Bei derartigen Lagervorrichtungen ist der Teppich
boden auf einen antreibbaren Wickelkern gewickelt und kann
jeweils soweit abgerollt werden, daß das vom Kunden gewünschte
Teppichboden-Flächenstück von der Teppichbodenrolle abgetrennt
werden kann. Natürlich ist ein solcher Wickelkern, der zusätz
lich auch eine große Teppichbodenrolle tragen muß, relativ
schwer, so daß ein relativ aufwendiger Maschinenrahmen notwen
dig ist, in dem der Wickelkern aufgehängt und mit der Teppich
bodenrolle getragen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß
sie kostengünstiger herstellbar und einfacher für den speziell
vorgesehenen Zweck betreibbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine gattungsgemäße
Vorrichtung gelöst, die sich auszeichnet durch eine als
Wickelkern für den Bodenbelag vorgesehene Walze und durch eine
Antriebseinrichtung für eine Rollbewegung der Walze über den
Boden bzw. den Bodenbelag.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also mit
Vorteil eine Walze als Wickelkern über den Boden gerollt,
wobei der entsprechende Bodenbelag auf der Walze aufgewickelt
oder von der Walze abgewickelt wird. Die Walze liegt also mit
Vorteil mit ihrem ganzen Gewicht auf dem Fußboden auf, so daß
ein aufwendiger Maschinenrahmen für eine solche Vorrichtung
entfallen kann. Der erfindungsgemäße Wickelvorgang wird in
vorteilhafter Weise unmittelbar bzw. direkt durchgeführt, d. h.
es können beispielsweise auch aufwendige Umlenkwalzen, die den
aufzuwickelnden Bodenbelag einem hochgelegten Wickelkern
zuführen, entfallen.
Eine nächste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sieht vor, daß die Vorrichtung beidendig der Walze
angeordnete Schlitten, vorzugsweise Rollschlitten, hat,
zwischen denen die Walze drehbar angeordnet ist.
Diese Schlitten müssen, wie im vorhergehenden dargelegt,
mit Vorteil nicht das Gewicht der Walze plus der
Bodenbelagsrolle tragen, sondern sie haben im wesentlichen nur
eine stabilisierende Funktion.
Eine nächste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung sieht vor, daß die Walze in etwa lotrechten Führungen
kontinuierlich anhebbar und absenkbar geführt ist. Hierdurch
hebt sich die Walze selbst automatisch an, je stärker der
Radius der Rolle des aufgewickelten Bodenbelages anwächst, und
die Walze senkt sich genauso kontinuierlich selbständig wieder
ab, wenn beim Abwickeln die Stärke der Bodenbelagsrolle
abnimmt. Dabei lastet das Eigengewicht der Walze immer auf dem
Bodenbelag bzw. dem Fußboden, so daß der Fußboden die eigent
liche Tragefunktion behält und außerdem durch das Eigengewicht
der Walze ein Preßdruck gegeben ist, der ein straffes Auf
wickeln bzw. Abwickeln des Bodenbelages gewährleistet.
Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist
zusätzlich wenigstens ein Preßelement zur Erzeugung eines die
Gewichtskraft der Walze vergrößernden Preßdruckes vorgesehen,
so daß ein noch strafferes Aufwickeln, insbesondere ein
faltenfreies Aufwickeln, des Bodenbelages möglich ist.
Eine nächste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird,
sieht vor, daß die Walze als Hohlzylinder ausgebildet ist, daß
in der Walze koaxial ein zweiter, innerer Hohlzylinder ange
ordnet ist, daß die Antriebseinrichtung, wenigstens zum Teil,
im Innern des inneren Hohlzylinders untergebracht ist und daß
die Antriebseinrichtung ein Getriebe zur antriebsmäßigen
Verbindung des äußeren Hohlzylinders mit der Antriebseinrich
tung zur Rotation des äußeren Hohlzylinders um den inneren
Hohlzylinder umfaßt.
Nach dieser Weiterbildung der Erfindung bietet die Walze
selbst als Hohlteil genügend Raum, den Antrieb, ein Getriebe
und dergleichen Organe aufzunehmen, so daß im wesentlichen nur
die Außenabmessungen der Walze die Baugröße der erfindungsge
mäßen Vorrichtung bestimmen. Bei dem Vortrieb der erfindungs
gemäßen Vorrichtung rollt bzw. rotiert nur der äußere Hohlzy
linder, während der innere Hohlzylinder mit den von ihm
aufgenommenen Organen relativ dazu ruht.
Zur Vermeidung einer Rotation des inneren Hohlzylinders
sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß im tiefsten
Bereich des inneren Hohlzylinders ein Gewicht angeordnet ist,
welches den inneren Hohlzylinder in einer stabilen Lage
auspendelt. Entsprechend eventuell auftretende Pendelbewegun
gen werden nach einer Weiterbildung durch wenigstens ein
Dämpfungselement gedämpft. Beispielsweise wäre hierzu ein
Dämpfungsorgan geeignet, wie es zur Dämpfung des Zuschlagens
einer Tür häufig eingesetzt wird.
Eine nächste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird,
zeichnet sich aus durch wenigstens ein Kraftspeicherorgan zur
Kraftspeicherung einer für den Ausrollvorgang des Bodenbelages
nutzbaren Kraft beim Aufrollvorgang.
Das erfindungsgemäß vorhandene Kraftspeicherorgan spei
chert also mit Vorteil einen Teil der Kraft, die aufgebracht
wird, wenn der Bodenbelag aufgerollt wird. Die gespeicherte
Kraft wird genutzt und wieder freigesetzt, wenn der Bodenbelag
von der Walze wieder abgewickelt werden soll, es wird also das
Ingangsetzen der Vorrichtung für den Abwickelvorgang durch die
gespeicherte Kraft begünstigt bzw. unterstützt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung ist das Kraftspeicherorgan als eine im Axial
bereich des inneren Hohlzylinders angeordnete Torsionsfeder
ausgebildet, deren eines Ende mit dem rotierenden äußeren
Hohlzylinder und deren anderes Ende mit dem relativ dazu
stillstehenden inneren Hohlzylinder verbunden ist.
Allgemein sei ergänzt, daß natürlich aufgrund der Drehim
pulserhaltung bzw. aufgrund des Gesetzes, nach dem eine Kraft
eine gleichgroße Gegenkraft erzeugt, der innere Hohlzylinder
bestrebt ist, zu der Rotation des äußeren Hohlzylinders eine
gegensinnige Rotation durchzuführen. Dies kann, wie zu bevor
zugten Ausführungsformen der Erfindung angedeutet, durch
Gewichte und Dämpfungsglieder vermieden werden. Zusätzlich
oder alternativ können aber auch Abstützungen bzw. Fixierungen
des inneren Hohlzylinders über endseitig angeordnete Schlitten
erfolgen, indem beispielsweise an ihnen eine starre Achse
befestigt wird, auf der der innere Hohlzylinder fixiert ist
und/oder indem der innere Hohlzylinder stirnseitig an diesen
Schlitten abgestützt wird. Sich eventuell auf die Schlitten
übertragende Drehmomente können dadurch aufgefangen werden,
daß diese Schlitten eine Auslage bzw. eine Längserstreckung
erhalten, die groß genug ist, um ein Kippen der gesamten
Vorrichtung zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinde
rische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen schematisch:
Fig. 1 das Konstruktions- und Schaltprinzip einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Konstruktion gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine detailliertere Ausschnittvergrößerung des in
Fig. 1 mit III bezeichneten Ausschnittes und
Fig. 4 eine detaillierte Ausschnittvergrößerung des in
Fig. 1 mit IV bezeichneten Ausschnittes.
Fig. 1 zeigt eine sehr prinzipiell und sinnbildlich
gehaltene Darstellung eines Abschnittes einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung, teilweise in einem horizontalen Längsschnitt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine über den Boden
rollbare Walze 1 auf, die aus zwei zueinander koaxial angeord
neten Hohlzylindern zusammengesetzt ist, nämlich aus einem
äußeren Hohlzylinder 2 und einem inneren Hohlzylinder 3. Im
Inneren des inneren Hohlzylinders 3 ist eine Antriebseinrich
tung untergebracht, die ein Antriebsaggregat 4 und ein Getrie
be 5 umfaßt, welches Zahnräder 6 und eine Kette 7 umfaßt und
dazu dient, das Antriebsaggregat 4 antriebsmäßig mit dem
äußeren Hohlzylinder 2 zu verbinden, welcher an der entspre
chenden Stelle, an der das Getriebe 5 durch den Mantel des
inneren Hohlzylinders 3 hindurchführt, eine Innenverzahnung
aufweist. Auf diese Weise kann der äußere Hohlzylinder 2 in
eine Rotationsbewegung um eine Achse 8 versetzt werden,
während der innere Hohlzylinder 3 zu dem äußeren Hohlzylinder
2 relativ in Ruhe bleibt, jedenfalls nicht in eine Rotations
bewegung versetzt wird. Hierzu kann der innere Hohlzylinder 3,
wie in der Fig. 1 angedeutet, fest mit der Achse 8 verbunden
sein, er kann aber auch selbst auf der Achse 8 drehbar gela
gert sein. In einem solchen Fall wird eine Rotationsbewegung
des inneren Hohlzylinders 3 beispielsweise durch ein im
inneren Hohlzylinder 3 eingebrachtes Pendelgewicht und zusätz
liche Dämpfungsorgane verhindert.
In der Zeichnung ist jeweils mit kleinen Viertelkreisbögen
in den jeweiligen Eckbereichen eine Schweißung angedeutet,
wenn in diesen Bereichen zwei aufeinanderstoßende Teile
miteinander fest verbunden sein sollen, wobei eine solche
Befestigung natürlich nicht notwendigerweise durch eine
Schweißung erfolgen muß.
Die Vorrichtung ist in der Fig. 1 zur rechten Seite hin
zeichnerisch abgebrochen worden, was durch eine strichpunk
tierte Linie symbolisiert wird. Die erfindungsgemäße Vorrich
tung ist vorzugsweise bezüglich der Antriebseinsichtung 4, 5
spiegelsymmetrisch ausgebildet, so daß durch den zeichneri
schen Abbruch im wesentlichen knapp die rechte Hälfte der
Vorrichtung entfallen ist, die jedoch im wesentlichen entspre
chend, aber spiegelbildlich zur dargestellten linken Hälfte
ausgebildet ist.
Insbesondere sind an beiden Enden, d. h. an beiden Stirn
seiten, der Walze 1 Rollschlitten 9 angeordnet, die auf Rollen
10 quer zur Walzenachse zusammen mit der Walze 1 verfahrbar
sind. Diese Rollschlitten 9 sorgen dafür, daß die Vorrichtung
beim Verfahren während des Aufwickelvorganges im wesentlichen
die Spur hält. Außerdem sind die Rollschlitten 9 so lang
ausgelegt, daß sie Drehmomente auffangen können, die durch die
Rotation des äußeren Hohlzylinders 2 auf sie wirken könnten.
Insbesondere könnte auch der innere Hohlzylinder 3 drehfest an
diesen Rollschlitten abgestützt werden.
Im Bereich der Rollschlitten 9 sind Führungen 11 angedeu
tet, die sich im wesentlichen lotrecht erstrecken. Entlang
dieser Führungen 11 kann die Walze 3 kontinuierlich angehoben
und abgesenkt werden. Ein solches Anheben bzw. Absenken
geschieht automatisch entsprechend der Zunahme oder Abnahme
einer auf die Walze 1 gewickelten Bodenbelagsrolle beim
Aufwickeln oder Abwickeln des Bodenbelages auf bzw. von der
Walze 1. Außerdem können entlang der Führungen 11 Preßorgane
nach unten wirken, wodurch das Eigengewicht bzw. die Gewichts
kraft der Walze 1 vergrößert wird, um den Anpreßdruck der
Walze 1 an dem aufzuwickelnden Bodenbelag zu erhöhen, um ein
faltenfreies Wickeln zu ermöglichen.
Weiter ist aus der Fig. 1 entnehmbar, daß an dem inneren
Hohlzylinder 3 Lagerrollen 12 angeordnet sind, auf denen der
äußere Hohlzylinder 2 umläuft.
Im Bereich der Achse 8 sind koaxial um diese Achse 8 mit
gestrichelten Linien zwei Schraubenfedern 13 angedeutet, die
über einen Verbindungsabschnitt 14 praktisch zu einer einzigen
Schraubenfeder verbunden sind. Der Verbindungsabschnitt 14
besteht aus zwei teleskopartig ineinandergeschobenen Teilen,
so daß er längenveränderbar ist. Die beiden Teile des Verbin
dungsabschnittes 14 sind formschlüssig ineinandergeschoben,
und zwar so, daß sie nicht gegeneinander verdrehbar sind,
sondern eine Drehbewegung übertragen, beispielsweise durch
eine Vierkantausbildung.
Von dieser zusammengesetzten Schraubenfeder 13 ist ein
Ende über einen Flansch 15 mit dem äußeren Hohlzylinder 2
verbunden, während das andere Ende der Schraubenfeder 13 über
einen Flansch 16 mit dem inneren Hohlzylinder 3 verbunden ist.
Durch die Rotationsbewegung des äußeren Hohlzylinders 2
relativ zum inneren Hohlzylinder 3 rotiert somit der Flansch
15 relativ zum Flansch 16, wodurch die Schraubenfeder 13 mehr
und mehr verdrillt, d. h. gespannt wird, und zwar dann, wenn
die Walze 1 in Aufwickelrichtung rollt. Durch die Verdrillung
verkürzen sich die Federbereiche 13 der zusammengesetzten
Schraubenfeder 13, was durch die Teleskopierbarkeit des
Verbindungsabschnittes 14 ausgeglichen wird. Beim Abwickelvor
gang kann die in der Schraubenfeder 13 gespeicherte Kraft zum
Anlauf der Vorrichtung genutzt werden. Die Schraubenfeder 13
kann so ausgelegt und vorgespannt werden, daß die maximale
Spannung nach einem bestimmten Rollweg der Walze 1 gegeben
ist, der der üblichen Länge beispielsweise eines Tennisplatz
teppiches entspricht.
Der äußere Hohlzylinder 2 kann beispielsweise ein Kunst
stoffteil sein, während beispielsweise der innere Hohlzylinder
3 ein Metallteil sein kann.
Die Achse 8, die übrigens aus mehreren zueinander ko
axialen Hohlachsen zusammengesetzt sein kann, ist in ihrem
Inneren hohl ausgebildet, um beispielsweise eine Kabeldurch
führung von Zuleitungen zum Antriebsaggregat 4 zu ermöglichen.
Derartige Zuleitungen werden dann im Axialbereich nicht
verdrillt, wenn die Walze 1 rollt.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht der Prinzipskizze gemäß
Fig. 1. Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen
bezeichnet wie in Fig. 1.
Aus der Fig. 2 ist insbesondere die koaxiale Anordnung der
Hohlzylinder 2, 3 zu entnehmen, sowie die Ausbildung eines
Rollschlittens 9 und die Erstreckung der Führungen 11. Außer
dem ist an der Stirnseite der Vorrichtung eine abgeknickte
Fortsetzung 17 der Achse 8 angedeutet, die eine Kabelführung
sein kann.
In der Fig. 2 ist außerdem mit einer gestrichelten Linie
ein Bodenbelag 18 angedeutet, der gerade mit seinem einen
Ende, welches am äußeren Hohlzylinder 2 fixiert werden muß,
auf die Walze 1 aufgewickelt wird. Zur Fortsetzung des Wickel
vorganges würde in der Darstellung der Fig. 2 die Vorrichtung
weiter nach links verfahren, wobei sich die Walze 1 auf dem
Bodenbelag 18 rollend entgegen dem Urzeigersinn dreht. Nach
und nach wächst dabei radial die bereits auf der Walze 1
befindliche Bodenbelagsrolle an, wodurch die Walze 1 insgesamt
allmählich in den Führungen 11 angehoben wird.
Eine Kante des Bodenbelages 18 ist mit gestrichelten
Linien auch in der Fig. 1 angedeutet.
Fig. 3 zeigt detaillierter gezeichnet und vergrößert den
in Fig. 1 mit III bezeichneten Ausschnitt. Gleiche Bauelemente
sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in Fig. 1.
Ebenso zeigt die Fig. 4 detaillierter und vergrößert den
in Fig. 1 mit IV bezeichneten Ausschnitt.
Insbesondere ist aus diesen detaillierten Ausschnitten zu
erkennen, daß die Achse 8 aus mehreren koaxialen Hohlachsen
zusammengesetzt ist. Außerdem sind in der Fig. 4 über eine
dieser Hohlachsen auf den inneren Hohlzylinder 3 wirkende
Dämpfungselemente 9, 10 angedeutet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages,
vorzugsweise eines Kunstrasens, einer Abdeckplane oder der
gleichen, für eine Sportfläche, insbesondere eines Tennis
platzbelages, für einen Sporthallenboden,
gekennzeichnet durch
eine als Wickelkern für den Bodenbelag (18) vorgesehene Walze
(1) und durch eine Antriebseinrichtung (4, 5) für eine Rollbe
wegung der Walze (1) über den Boden bzw. den Bodenbelag (18).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch beid
endig der Walze (1) angeordnete Schlitten, vorzugsweise Roll
schlitten (9), zwischen denen die Walze (1) drehbar angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) in etwa lotrechten Führungen (11) konti
nuierlich anhebbar und absenkbar geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch wenigstens ein Preßelement zur Erzeugung
eines die Gewichtskraft der Walze (1) vergrößernden Preß
druckes.
5. Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages,
vorzugsweise nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (1) als Hohl
zylinder (2) ausgebildet ist, daß in der Walze koaxial ein
zweiter, innerer Hohlzylinder (3) angeordnet ist, daß die An
triebseinrichtung (4, 5), wenigstens zum Teil, im Innern des
inneren Hohlzylinders (3) untergebracht ist und daß die An
triebseinrichtung ein Getriebe (5) zur antriebsmäßigen Verbin
dung des äußeren Hohlzylinders (2) mit der Antriebseinrichtung
(4) zur Rotation des äußeren Hohlzylinders (2) um den inneren
Hohlzylinder (3) umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vermeidung einer Rotation des inneren Hohlzylinders
(3) ein im tiefsten Bereich des inneren Hohlzylinders (3) an
geordnetes Gewicht vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Dämpfung einer Pendelbewegung des inneren Hohlzylin
ders (3) wenigstens ein Dämpfungselement (19) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages,
vorzugsweise nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Kraftspeicheror
gan (13) zur Kraftspeicherung einer für den Ausrollvorgang des
Bodenbelages (18) nutzbaren Kraft beim Aufrollvorgang.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftspeicherorgan (13)
als eine im Axialbereich des inneren Hohlzylinders (3) ange
ordnete Torsionsfeder ausgebildet ist, deren eines Ende mit
dem rotierenden äußeren Hohlzylinder (2) und deren anderes En
de mit dem relativ dazu stillstehenden inneren Hohlzylinder
(3) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314096 DE4314096A1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314096 DE4314096A1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314096A1 true DE4314096A1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=6486715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934314096 Withdrawn DE4314096A1 (de) | 1993-04-29 | 1993-04-29 | Vorrichtung zum Auf- und Ausrollen eines Bodenbelages |
Country Status (1)
Country | Link |
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