DE4313544A1 - Halterung für Halbleiterbauteile einer Lichtschranke in einem Münzgerät - Google Patents
Halterung für Halbleiterbauteile einer Lichtschranke in einem MünzgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für Halblei
terbauteile einer Lichtschranke in einem Münzgerät nach
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Lichtempfindliche oder lichtabgebende Halbleiterbauelemen
te, sogenannte Optoelemente, werden zur Bildung von Licht
schranken auch in Münzgeräten verwendet, beispielsweise
Münzprüfern, Münzsortiervorrichtungen usw. Sie werden in
erster Linie als Anwesenheitsfühler eingesetzt. Das Em
pfangselement, zum Beispiel ein Fototransistor, gibt ein
Ausgangssignal ab, wenn die Lichtschranke von einer Münze
durchquert wird.
Bei derartigen Lichtschranken kann das Sendeelement, bei
spielsweise eine lichtemittierende Diode (LED), an einer
den Laufweg der Münze begrenzenden Platte angeordnet sein,
während das Empfangselement sich an der anderen Platte
befindet. Es ist jedoch auch bekannt, die beiden Bauteile
der Lichtschranke auf einer Seite des Münzlaufwegs anzu
ordnen und - an der gegenüberliegenden Seite einer Platte
ein Prisma anzubringen, das den Lichtstrahl des Sendeele
ments zum Empfangselement zurücklenkt. Dies hat den Vor
teil, daß beide Elemente mit einer Leiterplatte gekoppelt
sein können.
Der äußere Aufbau bzw. die äußeren Abmessungen derartiger
Optoelemente sind üblicherweise einheitlich. Er besteht
aus einer kolbenartigen, leicht konisch zulaufenden Umman
telung, an der anschlußseitig ein radialer Bund ausgebil
det ist.
Es sind mehrere Möglichkeiten bekannt, derartige Optoele
mente anzubringen. Eine besteht zum Beispiel darin, sie
zuvor fest mit einer Leiterplatte zu verbinden, die an
schließend am Münzgerät angebracht wird, wobei das Opto
element mit seiner Ummantelung in einen Aufnahmeraum hin
einsteht, der an beiden Enden offen ist. Eine konstruktive
Alternative besteht darin, das Optoelement zunächst in dem
Aufnahmeraum anzubringen, in dem der Bund oder Flansch von
einer entsprechenden Ausnehmung gehalten wird. Toleranzen
im Optoelement, die zum Beispiel bei dem Durchmesser der
Ummantelung bis zu ± 0,2 mm betragen können, sowie in der
Aufnahmebohrung des Trägers für das Optoelement können
sich auf die Position der optischen Achse ungünstig aus
wirken. Sie sind um so gravierender, je größer die Distanz
zwischen den Optoelementen einer optischen Strecke ist,
denn die Achsabweichung reduziert die Empfindlichkeit der
Lichtstrecke. Um diesen Nachteil auszugleichen, war bisher
erforderlich, die Sendeleistung so groß auszulegen, daß
auch bei maximalem Achsfehler die Funktion der Licht
schranke noch gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hal
terung für die Halbleiterbauteile einer Lichtschranke in
einem Münzgerät zu schaffen, die eine relativ genaue Aus
richtung der Halbleiterbauteile ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Halterung ist die Wandung des
Aufnahmeraums so bemessen, daß sie über den Umfang der
Ummantelung des Bauteils zumindest teilweise mit diesem in
Eingriff tritt. Ferner weist die Wandung mindestens ein an
der Ummantelung anliegendes Segment auf, das mindestens
über seine Anlagelänge elastisch nachgebend ist. Vorzugs
weise sind zwei diametral gegenüberliegende federnde An
lagesegmente vorgesehen, die im wesentlichen ausschließ
lich an der Ummantelung anliegen.
Durch die erfindungsgemäße Halterung werden die Optoele
mente klemmend aufgenommen und das elastisch nachgebende
Anlagesegment sorgt dafür, daß die Abweichung von der op
tischen Achse ein Minimum ist. Mit Hilfe der erfindungsge
mäßen Halterung wird auch die geforderte Verdrehsicherheit
gewährleistet. Sie ist dort notwendig, wo die Optoelemente
polarisiert sind.
Bei der Montage wird das Optoelement einfach in den Auf
nahmeraum in richtiger Verdrehlage eingesteckt und ist bei
weiteren Montageschritten verdrehsicher gehalten. Im übri
gen erfolgt in der erfindungsgemäßen Halterung auch eine
Zentrierung. Sie wird einmal durch die Anlage des Bundes
am Anschlag und zum anderen durch die Anlage der Ummante
lung bewirkt. Nach der Montage kann ein Anlöten der An
schlüsse des Optoelements an die montierten Leiterplatte
erfolgen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Wandung des
Aufnahmeraums aus in Umfangsrichtung beabstandeten Segmen
ten gebildet sein, die an einer Platte aus Kunststoff von
dieser abstehend geformt sind. Zwei gegenüberliegende
Segmente können zum Beispiel federnd ausgebildet sein,
während zwei andere gegenüberliegende Segmente relativ
starr ausgeführt sind und bei relativ genau gefertigten
Optoelementen mit diesen nicht in Eingriff treten, son
dern nur eine Begrenzung des Aufnahmeraums bilden. Daher
ist die dem Aufnahmeraum zugewandte Seite der relativ
starren Segmente zweckmäßigerweise verhältnismäßig schmal,
falls ein Eingriff bei einem Optoelement mit Übermaß in
Betracht kommt.
Es sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, nachgebende
Segmente zu formen. Eine besteht erfindungsgemäß darin,
daß sie jeweils von einem Schenkel eines U-förmigen Ab
schnitts gebildet sind, dessen anderer Schenkel mit der
Platte verbunden ist. Die Halterung kann zum Beispiel an
einem separaten Träger ausgebildet sein, der zum Beispiel
beide Optoelemente einer optischen Strecke haltert. Der
Träger wird dann in geeigneter Weise an der Platte ange
bracht, welche den Laufweg der Münze im Münzgerät begrenzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil einer Münzsor
tiervorrichtung mit Halterungen für Optoelemente
nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Optostrecke der Anordnung
nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht einer Platte der Sortiervor
richtung nach Fig. 1 in Richtung Pfeil 3.
Fig. 4 zeigt einen Teil der Platte nach Fig. 3 von der
entgegengesetzten Seite.
Fig. 5 zeigt vergrößert eine einzelne Halterung nach Fig.
3.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig.
5 entlang der Linie 6-6.
Das Gehäuse einer Sortiervorrichtung 10 für Münzen weist
zwei parallel im Abstand zueinander angeordnete Platten
12, 14 auf, die den Laufweg der von oben kommenden Münze
(nicht gezeigt) begrenzen. Im oberen Bereich ist eine An
nahmeweiche 16 angeordnet. Darunter sind in zwei Ebenen
Sortierweichen 18, 20 bzw. 22, 24 angeordnet, die die
ankommenden Münzen zu fünf verschiedenen Ausgängen 26, 28,
30, 32, 34 lenken. Die als Klappen ausgebildeten Weichen
16 bis 34 sind um eine senkrecht zur Zeichenebene stehende
Achse schwenkbar gelagert und werden von nicht gezeigten
Elektromagneten betätigt. Zur Überprüfung der Anwesenheit
von Münzen im Bereich der Sortiervorrichtung sind zwei
Lichtschranken A und B vorgesehen, die im Höhenabstand
voneinander angeordnet sind. Die Lichtschranken A, B sind
identisch ausgeführt und enthalten jeweils zwei Optoelemen
te 36, 38 (siehe auch Fig. 2), die in der Platte 14 unter
gebracht sind und beispielsweise aus einer LED und einem
Fototransistor bestehen. Sie wirken mit einem Prisma 40
zusammen, das in der Platte 12 untergebracht ist. Wird die
optische Strecke der Lichtschranke A bzw. B von einer Mün
ze unterbrochen, ändert sich das Ausgangssignal des Foto
transistors, das mit einer entsprechenden Auswerteschal
tung verarbeitet wird.
Fig. 3 zeigt die Außenseite der Platte 14. Sie enthält
zwei Paar Halterungen 42, 44 für die Optoelemente der op
tischen Strecken A und B, wobei in den Fig. 5 und 6
eine Halterung 46 der Paare 42, 44 näher dargestellt ist.
Es ist eine Aufnahmebohrung 48 zu erkennen, die ein Opto
element 50 (Fig. 6) aufnimmt. Das Optoelement besteht her
kömmlich aus einer zylindrischen vorn leicht konisch zu
laufenden, abgerundeten Ummantelung 52 aus durchsichtigem
Kunststoffmaterial, das zu den nicht gezeigten Anschlüssen
hin einen radialen Bund 54 aufweist. Die Bohrung 48 wird
begrenzt durch zwei diametral gegenüberliegende federnde
im Querschnitt kreisbogenförmige Anlagesegmente 56, 58.
Die Anlagesegmente 56, 58 sind Schenkel von U-förmigen Ab
schnitten 60, 62, die an die aus Kunststoff bestehende
Platte 14 angeformt sind, indem der andere Schenkel 64, 66
an die Platte 14 annähernd senkrecht zu dieser angebunden
ist. Um 90° versetzt sind außerdem diametral gegenüberlie
gend zwei feste im Querschnitt kreisbogenförmige Segmente
68, 70 an die Platte 14, von dieser senkrecht abstehend,
angeformt.
Die federnden Anlagesegmente 56, 58 weisen einen Absatz
72, 74 auf, auf dem der Bund 54 des Optoelements 50 zu
liegen kommt. Die einander zugekehrten Anlageflächen der
Anlagesegmente 56, 58 sind so im Abstand und in der Form
bemessen, daß beim Einsetzen des Optoelements 50 in die
Bohrung 48 die Ummantelung 52 mit den Anlageflächen der
Anlagesegmente 56, 58 in Eingriff tritt und diese dabei
leicht nach außen verformt werden. Die relativ starren
Segmente 68, 70 sind so bemessen und geformt, daß die Um
mantelung 52 an diesem nicht zur Anlage gelangt, es sei
denn bei einer Ummantelung mit maximal toleriertem Durch
messer.
Beim Einsetzen eines Optoelements 50 wird dieses daher
durch die Anlagesegmente 56, 58 federnd eingeklemmt und in
seiner Lage auch während der weiteren Montage gehalten.
Die Ausbildung der Halterung 46 ist derart, daß das Opto
element 50 bezüglich seiner optischen Achse zentriert wird,
wobei Toleranzen in der Bemessung des Optoelements 50 aus
geglichen werden. Außerdem findet durch die quasi schwim
mende Lagerung eine Zentrierung des Optoelements 50 statt,
und zwar an den Punkten X und Y, so daß die gewünschte
optische Achse relativ genau eingehalten werden kann.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Halterung 46
einteilig mit der Platte 14 geformt. Es versteht sich, daß
jeweils ein Halterungspaar 42 bzw. 44 auch an einem ge
trennten Träger geformt sein kann, der dann in geeigneter
Weise mit der Platte 14 verbunden wird. Der Träger kann
ebenfalls plattenartig geformt und mit einem Absatz ver
sehen sein, um ihn in eine entsprechende Öffnung der
Platte 14 einzusetzen.
Claims (7)
1. Halterung für Halbleiterbauteile einer Lichtschranke an
einer den Laufweg der Münze begrenzenden Platte in
einem Münzgerät, mit einem im Querschnitt kreisförmigen,
an beiden Enden offenen Aufnahmeraum, in den die kol
benartige Ummantelung des Bauteils eingeführt ist und
der an dem Einführende einen Anschlag aufweist für
einen anschlußseitigen Bund des Bauteils, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandung des Aufnahmeraums (48) so
bemessen ist, daß sie über den Umfang der Ummantelung
(52) des Bauteils (50) zumindest teilweise in Eingriff
tritt und mindestens ein an der Ummantelung (52) anlie
gendes Anlagesegment (56, 58) der Wandung mindestens
über seine Anlagelänge elastisch nachgebend geformt
ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei diametral gegenüberliegende federnde Anlageseg
mente (56, 58) vorgesehen sind und im wesentlichen nur
die Anlagesegmente (56, 58) an der Ummantelung (52)
anliegen.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Wandung aus in Umfangsrichtung beabstan
deten Segmenten (56, 58, 68, 70) gebildet ist, die an
einer Platte (14) aus Kunststoff von dieser abstehend
geformt sind.
4. Halterung, nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die, nachgebenden Anlagesegmente (56, 58) jeweils
von einem Schenkel eines U-förmigen Abschnitts (60, 62)
gebildet sind, dessen anderer Schenkel (64, 66) mit der
Platte (14) verbunden ist.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die feststehenden Segmente (68, 70)
an dem in den Aufnahmeraum (48) weisenden Ende relativ
schmal sind.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anlagesegmente (56, 58) eine
größere Länge als die Ummantelung (52) des Bauteils
(50) aufweisen.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie in einem separaten Träger ausge
bildet ist, der mit der Platte (14) verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313544 DE4313544C2 (de) | 1993-04-24 | 1993-04-24 | Lichtschranke in einem Münzgerät |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19934313544 DE4313544C2 (de) | 1993-04-24 | 1993-04-24 | Lichtschranke in einem Münzgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313544A1 true DE4313544A1 (de) | 1994-10-27 |
DE4313544C2 DE4313544C2 (de) | 2001-11-08 |
Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934313544 Expired - Fee Related DE4313544C2 (de) | 1993-04-24 | 1993-04-24 | Lichtschranke in einem Münzgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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