DE4312862A1 - Drehbarer Kapazitanzsensor - Google Patents
Drehbarer KapazitanzsensorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung ist eine Continuation-in-part der
US-Patentanmeldung Nr. 07/764,774, eingereicht am 24. Septem
ber 1991.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Mes
sung der Dicke von in Bewegung befindlichen Folien. Insbeson
dere betrifft die Erfindung einen drehbaren Sensor, der in
drehender Berührung mit einer in Bewegung befindlichen Bahn
von dünnem Material steht. Die bedeutendste Anwendung der Er
findung steht im Zusammenhang mit der Stärke- bzw. Dickenmes
sung von dünner Kunststoffolie in Bahnform des Typs, wie er
typischerweise in Blasfolienmaschinen hergestellt wird.
Die meisten Dickenmeßgeräte nach dem Stand der Technik, die
in Verbindung mit Blasfolienmaschinen eingesetzt werden, ver
wenden Kontakteinrichtungen, das heißt ein Sensor wird mit
einer in Bewegung befindlichen Bahn der Kunststoffolie in Be
rührung gebracht und die Foliendicke wird gemessen, während
die Folie am Sensorkopf vorbeiläuft. Einige dieser Einrich
tungen sind in Querrichtung über oder um eine Blasfolienblase
bewegbar, um so das gesamte Umfangsflächengebiet der Folien
blase bzw. des Folienschlauches zu überstreichen. In anderen
Fällen ist der Sensorkopf in einer festen Position befestigt
und die Blase selbst dreht sich in Querrichtung mit langsamer
Drehgeschwindigkeit, wobei sich gleichzeitig die Folie in
Längsrichtung am Kopf vorbeibewegt.
Einige Meßvorrichtungen zur Messung der Foliendicke nach dem
Stand der Technik berühren nicht eigentlich die Folie, aber
diese Vorrichtungen haben allgemein den Nachteil mangelhafter
Exaktheit und derartige Vorrichtungen sind allgemein nicht in
der Lage, exakte Messungen der Dicke insbesondere bei sehr
dünnen Folien durchzuführen.
Beispiele für Meßvorrichtungen für die Foliendicke finden
sich in bekannten Patenten. Das US-Patent 3,764,899, erteilt
am 9. Oktober 1973, zeigt eine Elektrodenanordnung auf, die
in einer festen Position angebracht ist, und ein dünner
Kunststoffolienstreifen wird beweglich über einen Sensorkopf
bzw. Meßkopf geführt, um Messungen der Foliendicke in Ver
bindung mit einer elektronischen Schaltung zur Verarbeitung
der dadurch produzierten Kapazitanzsignale zu erhalten. Das
US-Patent 4,947,131, erteilt am 7. August 1990, zeigt einen
Kapazitanz-Stabsensor auf, der konstruktionsgemäß in berüh
render Beziehung mit einer in Bewegung befindlichen Folien
oberfläche angeordnet wird, um höchst exakte Messungen der
Foliendicke unabhängig von Temperaturschwankungen zu erzie
len. Das US-Patent 3,300,716, erteilt am 4. Januar 1967,
zeigt eine Kapazitanzmeßvorrichtung zur Messung in Querrich
tung über eine Bahn von in Bewegung befindlicher Folie auf,
wobei insbesondere elektronische Schaltungen zur Verbesserung
der Signalverarbeitung aufgezeigt sind. Verschiedene Schal
tungen zur Verarbeitung von Signalen von einem Kapazi
tanzsensor des hier aufgezeigten Typs sind aus den vorstehen
den und weiteren Patenten zum Stand der Technik bekannt und
derartige Schaltungen werden in der vorliegenden Offenbarung
nicht genauer behandelt.
Eines der Probleme bei Kontaktsensoren nach dem Stand der
Technik ist, daß aufgrund der Tatsache, daß derartige Senso
ren konstruktionsbedingt zwangsweise in Kontakt mit einer in
Bewegung befindlichen Folie verbleiben müssen, die Sensoren
zum Beschädigen oder Verkratzen der Folienoberfläche neigen.
Derartige Sensoren können so konstruiert werden, daß dieses
Problem verringert wird. Bei Folien für spezielle Anwendun
gen, wie zum Beispiel hochwertigen optischen Folien, können
aber auch feinste Kratzer auf der Folie Probleme verursachen.
Aufgrund der relativen Geschwindigkeitsunterschiede zwischen
dem Sensor und der Folie ist bei Sensoren dieses Typs das
Problem, daß die Folie verkratzt wird, immer vorhanden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Kapazitanz-Dicken
meßvorrichtung aufzuzeigen, die mit einer in Bewegung be
findlichen Kunststoffolie in Berührung steht, um so Messungen
der Foliendicke zu erhalten, ohne daß die Folienoberfläche
durch die Berührung verkratzt oder anderweitig beschädigt
wird. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
zur Messung der Foliendicke aufzuzeigen, die höchst exakte
Dickenmessungen durch drehende Berührung mit einer in Bewe
gung befindlichen Folie unter Synchronisierung der Geschwin
digkeit mit derjenigen der Folie erzielt.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1 und
8. Unteransprüche zeigen bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen drehbaren Sensor zur
kapazitiven Messung der Dicke einer in Bewegung befindlichen
Kunststoffolie, wobei die Drehachse der Sensoreinrichtung
quer zur Bewegungsrichtung der Folie verläuft. Ein Sensorkopf
wird mit der Folie in Berührung stehend angeordnet und der
Kopf ist durch diese berührende Beziehung in Umdrehung ver
setzbar, um so eine Laufgeschwindigkeit des Kopfes zu erzeu
gen, die mit der Laufgeschwindigkeit der Folienbahn synchro
nisiert ist. Das kapazitive Abtastelement des Sensorkopfes
besteht aus mehreren leitenden Schichten, zwischen die Iso
lierstreifen gelegt sind, um so drehbare kapazitive Platten
herzustellen, die in der drehbaren Kopfeinrichtung eingebet
tet sind. Die Kopfeinrichtung ist an einem feststehenden oder
beweglichen Wagen durch Lager gehaltert, die Drehkontakte zum
Weiterleiten der elektrischen Kapazitanzsignale zu einer ge
eigneten Schaltung oder Schaltungen zur Verarbeitung der Si
gnale beinhalten. Eine Kapazitanzabschirmung bedeckt den
Drehkontakt, um die Effekte des Achsentaumelns zu isolieren,
die andernfalls ein kapazitives Fehlersignal erzeugen könn
ten. Der Wagen kann an einer Transporteinrichtung zum Trans
portieren der gesamten Kopfeinrichtung relativ zur Folienoberfläche
angebracht sein.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen unter Be
zug auf die beiliegenden Figuren ersichtlich. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausfüh
rungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine teilgeschnittene Darstellung der Vorrichtung
aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnittdarstellung entlang der Linie 3-3
in Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes
aus Fig. 2;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 6 eine auseinandergezogene Darstellung der in Fig.
5 gezeigten Vorrichtung;
Fig. 7 eine auseinandergezogene Darstellung des Sensors
aus Fig. 5;
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung eines Gehäuseab
schnittes;
Fig. 9 eine Schnittdarstellung des Sensors aus Fig. 7;
Fig. 10 eine Ansicht entlang der Linie 10-10 in Fig. 9;
Fig. 11 eine Teilendansicht der Vorrichtung aus Fig. 6;
Fig. 12 eine weitere Endansicht;
Fig. 13A mehrere Drehstellungen des Sensors; und
Fig. 13B die elektrischen Signale, die aus der Sensorstel
lung in Fig. 13A erzeugt werden.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Ausfüh
rungsform der Erfindung. Eine Kapazitanzsensoreinrichtung 10
ist an einer Transporteinrichtung 12 mittels einer Drehver
bindung 11 angebracht. Die Transporteinrichtung 12 kann zur
Querbewegung der Sensoreinrichtung 10 in die durch einen
Pfeil 13 angezeigten Richtungen vorgesehen sein. An der
Transporteinrichtung 12 kann ein Wagen 14 befestigt sein, der
einen drehbar angebrachten Sensor 16 haltert. Der Sensor 16
ist in berührender Annäherung an eine bewegbare Kunststoffo
lienbahn 20 positioniert, die in die durch Pfeile 21 ange
zeigte Richtung bewegbar ist. Die Berührungsverbindung des
Sensors 16 mit der Bahn 20 verursacht die Drehung des Sensors
16 in der durch einen Pfeil 17 angezeigten Richtung. Der Sen
sor 16 enthält einen Sensorkopf 18, der nachfolgend im Detail
erläutert wird.
Fig. 2 zeigt eine teilgeschnittene Darstellung der Vorrich
tung aus Fig. 1. Der Wagen 14 umfaßt zwei Schenkel 14a und
14b, die vorzugsweise aus einem nicht leitenden Werkstoff
hergestellt sind, wie zum Beispiel Kunststoffmaterial, das
unter dem Handelsnamen "Delrin" im Handel erhältlich ist. Der
Wagen 14 kann drehbar mit der Transporteinrichtung 12 mittels
der Drehverbindung 11 verbunden sein. In diesem Fall ist vor
zugsweise ein Lager 11a vorgesehen, um die relative Drehung
des Wagens 14 bezüglich der Transporteinrichtung 12 zu erlauben.
Die Drehverbindung 11 erlaubt es dem Wagen 14, sich automatisch
entsprechend der Längsbewegung der Folienbahn 20
auszurichten. Die Schenkel 14a und 14b weisen jeweils entsprechende
Kanäle und Hohlräume auf, die das Durchführen von
Leitern erlauben sowie das Haltern der Enden von Achsen, die
mit dem Sensor 16 gekoppelt sind. Ein erster Leiter 22 läuft
durch einen Kanal im Schenkel 14a, wobei der Leiter 22 hierin
als "positiver" Leiter bezeichnet wird, der elektrisch mit
einem Drehkontakt 32 verbunden ist. Eine Achsenendkappe 24
ist mechanisch am Schenkel 14a mittels einer Einstellschraube
25 angebracht. In ähnlicher Weise ist ein "negativer" Leiter
23 durch den Schenkel 14b geführt und elektrisch mit einem
Drehkontakt 34 verbunden, und eine Endkappe 28 ist mechanisch
am Schenkel 14b mittels einer Einstellschraube 29 befestigt.
Die Endkappen 24 und 28 bilden jeweils ein Teil der Drehkontakte
32 und 34. Die Drehkontakte 32 und 34 sind im Handel
erhältliche Einrichtungen, die für rotierende Einrichtungen
gekapselte Quecksilberdrehkontakte bilden, wie etwa unter der
Handelsbezeichnung "Rotocon-M1" von Meridian Laboratory in
Middleton, Wisconsin verkaufte Kontakte. Der besondere Vorteil
dieser Einrichtung ist die zuverlässige elektrische Verbindung,
die sie zwischen einem rotierenden Glied und einem
feststehenden Glied durch die Verwendung von gekapselten
Quecksilberdrehkontakten ermöglicht. In der hier beschriebenen
speziellen Anwendung sind die Endkappen 24 und 28 feststehende
Glieder und die Drehkontakte 32 und 34 sind drehbare
Glieder, die im Inneren des drehbaren Sensors 16 befestigt
sind. Die Endkappen 24 und 28 bilden einen Teil der Drehkontakteinrichtung
und ermöglichen den elektrischen Anschluß
zwischen den drehbaren Gliedern und den jeweiligen Leitern 22
und 23.
Ein Magnet 27 kann in eine von Gehäusehälften 36, 37 eingebettet
sein, so daß er mit dieser umläuft. Ein Magnetfühler
31 ist entsprechend im benachbarten Schenkel 14a, 14b positioniert,
um die Drehbewegung des Magneten 27 zu erfassen.
Ein elektrisches Signal wird im Magnetfühler 31 erzeugt, das
über einen Draht 33 einem außerhalb der Vorrichtung gelegenen
Sensor zugeführt wird. Diese Einrichtung erlaubt die Identi
fizierung der Drehstellung des Sensors 16 und ermöglicht es
genauer, die bestimmten kapazitiven Elemente innerhalb des
Sensors 16 jeweils einzeln zu erkennen. Der Magnet 27 und der
Magnetfühler 31 ergeben daher eine Indexierung der Drehstel
lung des Sensors 16. Sind mehrere kapazitive Elemente kon
struktionsgemäß im Inneren des Sensors 16 vorgesehen, ermög
licht es dieses Indexierungsschema, jedes kapazitive Element
einzeln zu identifizieren. Hinsichtlich der Erzeugung ver
schiedener kapazitiver Signale durch verschiedene kapazitive
Elemente und den Sensor 16 ermöglicht es dieses Indexierungs
schema, die verschiedenen Signale elektronisch zu mitteln
oder auszugleichen oder in externen Schaltkreisen in anderer
Weise zu kompensieren.
Der Sensor 16 ist aus zwei geteilten Gehäusehälften 36 und 37
gebildet. Die Gehäusehälfte 36 ist am Drehkontakt 32 mittels
einer Gewindebefestigung 38 befestigt. Die Gehäusehälfte 37
ist am Drehkontakt 34 mittels einer Gewindebefestigung 39 be
festigt. Die beiden Gehäusehälften 36 und 37 werden durch
Gewindebefestigungen 40 miteinander verbunden. Der Sensorkopf
18 ist mittels der Gewindebefestigungen 40 zwischen die bei
den Gehäusehälften 36 und 37 eingepreßt. Ein Mitteldraht 42
ragt vom Ende des Drehkontaktes 32 vor und wird an den in
größerer Anzahl vorliegenden positiven Platten befestigt, die
den Sensorkopf 18 (siehe Fig. 3 und Fig. 4) bilden. Diese po
sitiven Platten sind durch Bezugszeichen 44 bezeichnet und
über den Draht 42 und den Drehkontakt 32 mit dem positiven
Leiter 22 verbunden. Ein Draht 46 verbindet in größerer An
zahl vorliegende negative Platten 48, die den Sensorkopf 18
bilden, mit dem Drehkontakt 34. Die negativen Platten 48 sind
über den Drehkontakt 34 mit dem negativen Leiter 23 elek
trisch verbunden. Mehrere dielektrische Isolatorringe 50 sind
zwischen die positiven und negativen Platten gelegt, um die
jeweiligen benachbarten Platten elektrisch voneinander zu
isolieren und ein bekanntes dielektrisches Material zwischen
den Platten vorzusehen. Der Außendurchmesser der Isolator
platten 50 ist geringfügig kleiner als der jeweilige Außen
durchmesser der positiven Platten 44 und negativen Platten
48.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine alternative Ausfüh
rungsform der Erfindung, die aufgrund ihrer Möglichkeit zur
Reduzierung von Kapazitanz-Fehlersignalen, die durch gering
fügige Exzentrizität bei der Drehung bzw. dem Umlaufen des
Sensors und seiner Achse verursacht werden, bevorzugt ist.
Fig. 5 zeigt eine Transporteinrichtung 112, an der ein Wagen
114 angebracht ist. Der Wagen 114 weist Schenkel 114a und
114b auf, zwischen denen ein Sensor 116 drehbar gehaltert
ist. Der Sensor 116 hat einen Sensorkopf 118, der mit dem
Sensor 116 umläuft. Ein erster Leiter 122 und ein zweiter
Leiter 123 sind jeweils mit dem Sensorkopf 118 verbunden und
dienen zur Weiterleitung elektrischer Signale, die die vom
Sensorkopf 118 erfaßten Kapazitanzveränderungen wiedergeben.
Fig. 6 zeigt die Sensoreinrichtung 110 aus Fig. 5 in ausein
andergezogener Darstellung. Die Wagenschenkel 114a und 114b
sind durch Befestigungen 102 an der Transporteinrichtung 112
angebracht. Die Transporteinrichtung 112 sowie die
Wagenschenkel 114a und 114b bestehen aus einem leitenden
Metallmaterial, das elektrisch geerdet ist.
Der Sensor 116 ist drehbar zwischen Schenkeln 114a und 114b
angebracht. Ein Lager 124 ist in eine Öffnung 105 im Schenkel
114a eingesetzt und so dimensioniert, daß es die äußere Nabe
117 des Sensors 116 aufnehmen kann. Entsprechend ist ein La
ger 125 in eine Öffnung 106 im Schenkel 114b eingesetzt und
so dimensioniert, daß es die äußere Nabe 119 des Sensors 116
aufnehmen kann. Mit Befestigungsmitteln 131 ist am Schenkel
114a eine Abdeckung 130 befestigt und am Schenkel 114b eine
Abdeckung 132 mittels Befestigungsmitteln 133. An der Ab
deckung 130 ist ein Zugangsstopfen 129 vorgesehen und an der
Abdeckung 132 ein Zugangsstopfen 134. Die jeweiligen Ab
deckungen 130 und 132 sind elektrisch durch ihre Verbindung
mit den Schenkeln 114a und 114b geerdet. Die dem Schenkel
114b zugeordneten Leiter werden als "negative" oder "Masse-"
Seite des Systems betrachtet und die dem Schenkel 114a zuge
ordneten Leiter als "positive" Seite des Systems. Eine Lei
terplatte 135 ist am Schenkel 114a angebracht, auf der die
erforderlichen elektrischen Bauteile zur Verstärkung des
erfaßten Kapazitanzsignales vom Sensor 116 angeordnet sind.
Fig. 7 zeigt eine auseinandergezogene Darstellung des Sensors
116 zur Erläuterung von geteilten Gehäusehälften 136 und 137.
Ein Massering 148, der typischerweise aus Messing gefertigt
ist, ist in der Mitte des Sensorkopfes positioniert und ist
mit einem gekrümmten Bereich 149 verringerter Stärke verse
hen. Ein erstes Isolatorenpaar 150a ist jeweils so dimensio
niert, daß es in den Bereich 149 mit verringerter Stärke
paßt, und ein Paar von Leiterplatten 144 ist so dimensio
niert, daß es in Schlitze 153a in den Isolatoren 150a paßt.
Ein zweites Paar von Isolatoren 150b, die jeweils mit einem
Schlitz 153b versehen sind, werden an die Leiterplatten 144
angepaßt, so daß die Leiterplatten 144 zwischen den jeweili
gen Isolatorenpaaren 150a, 150b zu liegen kommen. Die Isola
toren 150a, 150b können aus einem Kunststoffmaterial wie zum
Beispiel Teflon oder einem ähnlichen Material hergestellt
sein.
Fig. 9 zeigt eine Querschnittdarstellung des Sensors 116, wo
bei die jeweiligen Leiter und Isolatoren zusammengesetzt
sind. Die Leiter 144 sind elektrisch mit der Sensorachse 142
verbunden, die aus leitendem Material hergestellt ist. Die
Sensorachse 142 wird im Sensor 116 durch nicht leitende Ab
standhalter 145 axial positioniert. Ein Ende der Achse 142
ragt nach außen über den äußersten Abstandhalter 145 hinaus.
Die Abstandhalter 145 sind in einem leitenden Rohr 146 einge
schlossen, das sich axial über die gesamte Länge des Sensors
116 erstreckt. Eine leitende Endkappe 147 ist durch Preßpas
sung in das andere Ende des Rohrs 146 eingesetzt und weist
einen vorragenden Ansatz 151 auf, der sich nach außen er
streckt.
Fig. 10 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie 10-10
in Fig. 9, wobei die Leiterplättchen 144 dargestellt sind,
die beispielsweise durch Löten an der Achse 142 befestigt
sind. Die Leiterplättchen sind von der direkten Berührung mit
dem Rohr 146 isoliert, da sie durch eine Öffnung 143 im Rohr
146 verlaufen. Der Massering 148 weist einen nach innen vor
ragenden Arm 152 auf, der mit der äußeren Oberfläche des Roh
res 146 verlötet ist. Dadurch werden die Leiterplättchen 144
auf dem selben elektrischen Potential wie die Achse 142 ge
halten und der Massering 148 wird auf dem selben elektrischen
Potential wie das Rohr 146 gehalten.
Fig. 8 zeigt einen Abschnitt des Wagenschenkels 114a, der
eine Öffnung 115 aufweist, durch die die drehbare Achse 142
vorragt. An der Außenfläche des Wagenschenkels 114a ist ein
Befestigungsblock 126 angebracht, der aus einem isolierenden
Werkstoff, wie zum Beispiel Delrin hergestellt ist. Ein Kon
taktblock 127 ist am Befestigungsblock 126 angebracht. Vom
Kontaktblock 127 ragen mehrere leitende Schleiferstifte 154
vor. Die Stifte 154 sind so angeordnet, daß sie in elasti
schem Kontakt mit der Achse 142 stehen, um so mit der Achse
142 einen kontinuierlichen leitenden Kontakt herzustellen.
Die elektrische Leiterplatte 135 ist ebenfalls am Wagenschen
kel 114a angebracht und auf isolierenden Abstandhaltern befe
stigt, um somit die Leiterplatte 135 elektrisch vom Wagen
schenkel 114a zu isolieren. Eine leitende Abdeckung 155a wird
über den Befestigungsblock 126 gesetzt und mittels
Befestigungsmitteln 156 an diesem angebracht. Eine zweite
leitende Abschirmung 155b ist am Kontaktblock 127 befestigt
und weist eine kleine Öffnung auf, um den Durchtritt des En
des der Achse 142 zu erlauben. Die leitenden Abschirmungen
155a und 155b können nach dem Zusammenbau miteinander verlö
tet werden, um einen guten elektrischen Kontakt zwischen ih
nen sicherzustellen. Fig. 12 zeigt eine weitere Ansicht des
selben Abschnittes des Wagenschenkels 114a, wobei die elek
trischen Anschlüsse mit diesem verbunden sind. Die Schleifer
stifte 154 sind elektrisch mit Kontaktplättchen bzw. -ösen
157 verbunden, die wiederum mit der Leiterplatte 135 verbun
den sind. Ein Draht 158 ist von einer der Befestigungen 156
zur Kontaktöse 157 geführt, um dadurch die Abschirmung 155a
und 155b auf dasselbe elektrische Potential zu bringen wie
die Schleiferstifte 154 und die Anschlußöse 157. Der allge
meine Zweck der Verwendung von Abschirmungen 155a und 155b
und der in Fig. 12 dargestellten Anschlußverbindungen ist die
Eliminierung von Störsignalen, die durch Taumel- bzw. Wobbel
bewegungen der Achse 142 verursacht werden. Unter realisti
schen Betriebsbedingungen tritt in einer umlaufenden bzw.
drehenden Einrichtung immer ein gewisses meßbares Achsentau
meln bzw. Wobbeln auf, und dieses Taumeln erzeugt eine Posi
tionsveränderung der Achse relativ zu den metallischen Mate
rialien, die zum Aufbau des Wagenschenkels 114a verwendet
werden. Diese Positionsveränderungen verursachen sehr kleine
Veränderungen der kapazitiven Kopplung zwischen der rotieren
den Achse 142 und dem Massepotential, die in einigen Fällen
ausreichend groß sind, um das von den Schleiferstiften 154
aufgenommene kapazitive Signal zu überdecken. Die Anordnung
der Abschirmungen 155a und 155b über das gesamte Achsenende
des Gehäuses isoliert die Achsenbewegungen von der Beeinflus
sung der kapazitiven Kopplung mit in unmittelbarer Nähe geer
deten Objekten, da alle Achsenbewegungen innerhalb der Ab
schirmungen 155a und 155b auftreten, die elektrisch dasselbe
Potential wie die Achse und die Schleiferstifte aufweisen.
Daher wird das Spannungspotential der Abschirmungen 155a und
155b den umgebenden geerdeten Bauteilen gegenübergestellt,
aber die Abschirmungen 155a und 155b sind in ihrer Position
feststehend und nicht beweglich, so daß daher keine Kapazi
tanzveränderung als Folge von Achsentaumeln erfaßt wird.
Eine ähnliche Abschirmung wird, wie in Fig. 11 dargestellt,
auf dem Wagenschenkel 114b angeordnet, wobei die Abschirmung
138 an einem Befestigungsblock 139 am Wagenschenkel 114b be
festigt ist. Bei dem in Fig. 11 gezeigten Beispiel stehen die
Schleiferstifte federnd mit einer Achsenverlängerung 159 in
Kontakt, die elektrisch mit dem Erdpotential verbunden ist
und die Abschirmung 138 ist ebenfalls mit dem Erdpotential
verbunden.
Fig. 13A zeigt fünf verschiedene Drehstellungen (16a bis 16e)
des Sensors 16, wobei die positive Platte 44 in verschiedene
Winkelstellungen bezüglich einer Kunststoffolie 20 gedreht
ist. Es wird angenommen, daß sich die Kunststoffolie 20 in
Richtung von Pfeilen 21 bewegt und die jeweiligen Dar
stellungen des Sensors drehen daher jeweils in Richtung des
Pfeiles 17. Zur Vereinfachung wurden die Endpunkte der posi
tiven Elektrode 44 jeweils mit "1" und "2" bezeichnet.
Selbstverständlich sind die Darstellungen von Fig. 13A und
13B in gleicher Weise auf den Sensor 116 anwendbar, mit der
Ausnahme, daß der Sensor 116 nur eine einzige kapazitive
Elektrode an seinem Umfang aufweist.
Fig. 13B zeigt eine Anzahl verschiedener elektrischer Si
gnale, die von den jeweiligen Sensorstellungen, die in Fig.
13A dargestellt sind, in Verbindung mit herkömmlichen elek
tronischen Schaltungen erzeugt werden, die zur Entwicklung
von digitalen Darstellungen von Sensorsignalen zur weiteren
Bearbeitung verwendet werden können. Jedes Signalereignis ist
in einer zeitlichen Abfolge dargestellt, die der unmittelbar
oberhalb dem Signaldiagramm von Fig. 13B dargestellten Sen
sorstellung entspricht. Beispielsweise zeigt die in Fig. 13A
ganz links dargestellte Sensorstellung 16a, daß keine der
beiden positiven Elektrodenplatten mit der Folie 20 in Berüh
rung steht. Daher wird durch den Sensor in der dargestellten
Stellung kein elektrisches Signal erzeugt. In der unter 16b
gezeigten Sensorstellung ist die Elektrode "1" in direkter
Berührung mit der in Bewegung befindlichen Folie 20 gebracht,
was zur Erzeugung eines Spannungssignals 410, wie in Fig. 13B
dargestellt, führt. Das Spannungssignal 410 ist ein analoges
Spannungssignal, das durch eine analoge "Spitzenwert-Hal
teschaltung" geleitet werden kann, um das Signal 412 zu er
zeugen, das ein Signal mit einer feststehenden und erweiter
ten Amplitude ist, die der höchsten Amplitude des Signales
410 entspricht. Die Spitzenwertamplitude des Signales 412
kann zum Erzeugen eines Auslösesignals 414 verwendet werden,
das als auslösendes Ereignis zur Auslösung eines Signales 418
zur Steuerung eines Analog-Digital-Wandlers (A/D) verwendet
werden kann, der die Umwandlung des Spitzenwertes des Signa
les 412 in eine digitale Darstellung zur nachfolgenden Verar
beitung in einem digitalen Computer ermöglicht. Die für den
A/D-Umwandlungsprozeß erforderliche Zeit wird vom Signal 418
wiedergegeben, dessen nachlaufender Rand bzw. Kante vom Si
gnal 416 gesteuert werden kann, um ein Rückstellsignal 420 zu
erzeugen, um die Schaltung für den Empfang des nächsten nach
folgenden Signales zu initialisieren. Die unter 16c darge
stellte Sensorstellung erzeugt kein Signal, da die Elektroden
"1" und "2" nicht mit der Folienbahn 20 in Berührung stehen.
Die Sensorstellung 16d bringt jedoch die Elektrode "2" mit
der Folie 20 in Berührung und erzeugt die in Fig. 13B darge
stellte Sequenz von Signalen, die im wesentlichen identisch
der bezüglich der Stellung 16b erläuterten Sequenz von Signa
len ist. Die Sensorstellung 16e erzeugt ebenfalls keine wei
teren Signale, da die Elektroden nicht mit der Folienoberflä
che in Berührung stehen.
Die vorstehenden Signaldarstellungen können zum Steuern her
kömmlicher Schaltungen verwendet werden, die dem Fachmann be
kannt sind, um eine digitale Darstellung der Größe der Si
gnale, die vom Sensor abgegeben werden, zu erzeugen, die ohne
weiteres in einen Wert umgewandelt werden kann, der die Foli
enstärke bzw. Foliendicke wiedergibt.
Im Betrieb wird der drehbare Sensor in Berührung mit einer in
Bewegung befindlichen Folienoberfläche plaziert und die Be
rührung der Folie mit dem Sensor verursacht die Drehung des
Sensors in Übereinstimmung mit der Folie. Die Laufgeschwin
digkeit der Folie und die Drehgeschwindigkeit des Sensors
sind identisch, so daß der Sensor auf der Folie keine Kratzer
verursachen kann, die andernfalls auftreten könnten, wenn
zwischen den Laufgeschwindigkeiten relative Unterschiede be
stünden. In bestimmten Ausführungsformen kann es wünschens
wert sein, der gesamten Sensoreinrichtung eine Querbewegung
zu verleihen, während eine freie Drehbewegung des Sensors be
züglich des in Längsrichtung verlaufenden Laufweges der Folie
ermöglicht wird. In derartigen Ausführungsformen erlaubt die
Schwenkbewegung des Wagens eine Querbewegung des Sensors in
einem Winkel relativ zur Folie und verringert jegliche Nei
gung zum Verkratzen der Folienoberfläche. Die Geschwindigkeit
der Laufbewegung in Querrichtung des Sensorkopfes ist
beträchtlich geringer als die Laufgeschwindigkeit der Folie
in Längsrichtung, so daß ein Überquerungsdurchgang des Sen
sorkopfes über die Querabmessung der Folie während einem re
lativ langen Durchlauf von Folienmaterial in Längsrichtung
erfolgt.
Selbstverständlich könnte der Sensorkopf 118 auch parallel
zur Achse des Sensors 116 ausgerichtet werden, um ein der
vorliegenden Erfindung äquivalentes System aufzuzeigen, wie
in der zugrundeliegenden Anmeldung beschrieben.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Messen der Dicke von in Bewegung befindli
chen Folien, umfassend
- a) einen drehbar an einem Wagen (114) entlang einer Drehachse gehalterten Sensor (116), wobei der Sensor (116) eine erste und eine zweite Achse aufweist, die fluchtend auf der Drehachse ausgerichtet sind, Gehäusehälften (136, 137) mit mehreren kapazitiven Platten (144), die orthogonal zur Drehachse ausgerichtet und elektrisch mit der ersten Achse (142) verbunden sind, und wenigstens eine Erdungsplatte (148), die orthogonal zur Drehachse ausgerichtet ist und elektrisch mit der zweiten Achse (151) verbunden ist, auf weist;
- b) Mittel zum Herstellen eines elektrischen Kontaktes zwi schen der ersten Achse (142) und zum Empfang eines elektri schen Signales von der ersten Achse (142) und Mittel zum Lei ten des Signales zu einer Schaltung, die in ihrer Position fixiert ist; und
- c) eine leitende Abschirmung, die um die Mittel zur Herstel lung des elektrischen Kontaktes angeordnet ist, die elek trisch mit dem Leiter verbunden ist, wodurch Kapazitanz schwankungen, die durch ein relatives Taumeln der ersten Achse (142) verursacht sind, elektrisch von der Wageneinrich tung (114) isoliert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
weiter umfassend Mittel zum Herstellen eines elektrischen
Kontaktes mit der zweiten Achse (151) und zum Empfangen eines
elektrischen Signales von der zweiten Achse (151) und Mittel
zum Leiten des Signales zur Wageneinrichtung (114), und eine
leitende Abschirmung, die um die Mittel zum Herstellen des
elektrischen Kontaktes angeordnet ist, wobei diese Abschir
mung elektrisch mit der Wageneinrichtung (114) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Herstellung des elektrischen Kontaktes der er
sten Achse (142) weiter mehrere elastische Leiter (154) um
fassen, die gegen die erste Achse (142) gedrückt sind, um so
einen Gleitkontakt mit der ersten Achse (142) herzustellen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die leitende Abdeckung weiter eine Deckplatte (155a) umfaßt,
die über dem Ende der ersten Achse (142) liegt, sowie eine
orthogonale Seitenplatte, die sich parallel zur Drehachse in
einem ausreichenden Abstand erstreckt, um die elastischen
Leiter (154) zu bedecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die leitende Abschirmung weiter eine Platte (155b) umfaßt,
die eine Öffnung aufweist, durch die die erste Achse (142)
geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in größerer Anzahl vorliegenden elastischen Leiter (154)
zwischen der mit der Öffnung versehenen Platte (155b) und der
Abdeckplatte (155a) positioniert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die orthogonale Seitenplatte der leitenden Abschirmung sich
von der Abdeckplatte (155a) bis zur Platte (155b) mit der
Öffnung erstreckt.
8. Drehbarer Kapazitanzsensor mit kapazitiven Platten, die
elektrisch mit einer drehbaren Achse verbunden sind und lei
tende Schleifarme in Kontakt mit der drehbaren Achse auf
weist, wobei eine Verbesserung der elektrischen Abschirmung
eine leitende Abschirmplatte (155b) umfaßt, die orthogonal
zur Achse ausgerichtet ist und eine Öffnung zum Durchtritt
der Achse aufweist, und eine das Ende der Achse überdeckende
leitende Abschirmabdeckung (155a), die einen Abschnitt auf
weist, der sich parallel zur Achse erstreckt, um die Schlei
ferarme (154) zu überdecken, wobei die Abschirmabdeckung
(155a) und die Abschirmplatte (155b) elektrisch mit den
Schleiferarmen (154) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der parallel zur Achse verlaufende Abschnitt bis zur Po
sition der Abschirmplatte (155b) erstreckt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
weiter umfassend einen Anschlußblock (127), der elektrisch
mit den Schleiferarmen (154) verbunden ist, sowie mit der Ab
schirmplatte (155b) und der Abschirmabdeckung (155a).
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