DE4312666A1 - Sitz- und Liegemöbel - Google Patents
Sitz- und LiegemöbelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitz- und Liegemöbel mit einem
feststehenden Grundgestell und einem fahrbaren Auszug und
drei platten- oder rostartigen Polsterträgern, die in eine
Sitzstellung verbracht, in der der Auszug in das
Grundgestell verbracht ist und in diesem durch einen
Anschlag fixiert ist, einen Sitzpolsterträger, einen geneigt
gestellten Lehnpolsterträger und einen hintenseitigen
Liegepolsterträger bilden, der mit seinem unteren Ende
bodennah angeordnet ist und in Höhe des Sitzpolsterträgers
an das Grundgestell rückseitig mit Scharnieren angelenkt ist
und obenendig mit dem Lehnpolsterträger gelenkig verbunden
ist, der anderenends gelenkig mit dem Sitzpolsterträger
verbunden ist.
Ein derartiges Sitz- und Liegemöbel ist aus dem
DE-GM 83 01 274 bekannt. Bei diesem besteht das Problem, die
etwa handhohen Polster zwischen der Sitzstellung und der
Liegestellung ohne ein Umsetzen oder -legen in eine
fugenlose Liegefläche zu verwandeln, weil die Scharniere
zwischen dem Lehnpolsterträger und dem Sitzpolsterträger
einfache Klappscharniere mit kurzen Schenkeln sind.
Auch die EP 0 085 134 B1 zeigt die genannten
Schwierigkeiten, wobei nicht die Träger der Polster sondern
diese obenseitig scharniermäßig verbunden sind. Hierdurch
reicht das Sitzpolster nur bis an das Lehnpolster, und es
besteht ein verlorener Raum zwischen diesen in der
Sitzstellung, weshalb eine ungünstig große Sitztiefe
entsteht, wenn die Liege ausgezogen in Längsrichtung genutzt
werden soll, dann also 1,90 m bis 2 m lang sein muß.
Vorteilhaft an den bekannten Sitz- und Liegemöbel ist, daß
sie seitlich keine Verkleidungsteile benötigen, außer
kleiner Zwickelblenden zwischen der Lehne und dem Liegeteil,
da die Scharniere von unten angeordnet sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Sitz- und Liegemöbel mit
einfachen rückseitigen Scharnieren der vorgenannten Art
derart zu verbessern, daß es mit frontseitiger Bedienung
einfach handhabbar ist bei den Verstellungen zwischen der
Sitz- und Liegestellung und umgekehrt und daß in der
Sitzstellung eine bessere Raumausnutzung und in der
Liegestellung eine geschlossene Liegefläche gegeben ist.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß auf die drei
Polsterträger jeweils ein matratzenartiges Polster jeweils
etwa gleicher Stärke fest aufgearbeitet ist und das
Sitzpolster sich bis unter das Rückenlehnenpolster und nach
hinten unter diesem hindurch abgeschrägt erstreckt und das
Rückenlehnenpolster mit seinem unteren Ende sich
entsprechend abgeschrägt erstreckt, so daß in einer
ausgefahrenen Liegestellung, in der die drei Polster eine
ebene Liegefläche bilden, die beiden genannten
Polsterabschrägungen überlappend einen schräg nach unten
verlaufenden möglichst engen Spalt bilden, und daß die
Scharniere mit ihren Drehachsen an dem Sitzpolsterträger
fluchtend zu dem Lehnpolsterträger angeordnet sind und ihre
Scharnierschenkel in der Sitzstellung die rückwärtig
erstreckte Abschrägung des Sitzpolsters frei umschließen und
sich mindestens bis etwa auf eine Höhe der Sitzoberfläche
des Sitzpolsters erstrecken, wo sie an dem Lehnpolsterträger
befestigt sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angeführt.
Die Ausbildung des Scharnieres mit einer festen Gelenkachse
ist besonders stabil und einfach; bei dieser ist es jedoch
zweckmäßig, als Aufstellhilfe eine Zugverbindung oder eine
Gelenksperre vorzusehen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn
der Gelenkbolzen in einem Langlochschlitz an dem
Sitzpolsterträger horizontalverschieblich geführt ist,
wodurch faktisch in den Endlagen des Langloches je ein
Schwenkpunkt gegeben ist. Eine besondere Aufstellhilfe kann
dabei entfallen, da das Sitzpolster in der Liegestellung
angehoben in dem Schlitz nach unten vor das Lehnpolster
verschoben werden kann und damit letzteres aufgestellt
werden kann. Das Langloch erlaubt auch ein paralleles
Verschieben des Sitzpolsters unter dem Lehnpolster beim
Verwandeln aus der Sitzstellung in die Liegestellung.
Eine dritte Variante erlaubt ebenfalls ein annähernd
paralleles Verschieben des Sitzpolsters unter dem
Lehnpolster aus der Sitzstellung. Dabei ist der
Scharnierbügel an beiden Enden gelenkig ausgebildet und der
Anlenkpunkt an dem Lehnpolsterträger relativ weit von der
Stoßstelle der beiden Polster entfernt.
Der Schwenkbereich des Gelenkes am Lehnpolsterträger ist
zweckmäßig auf das Maß begrenzt, in dem die
Sitzpolsterverschiebung möglich sein soll. Auch bei dieser
Variante ist eine Aufstellhilfe nicht erforderlich, da die
Polster aneinander in einer Winkellage abgestützt sind, wenn
das Sitzpolster durchgeschoben ist.
Um ein Verschieben des Sitzpolsters nach vorn aus der
Sitzstellung zu erleichtern, ist das Gelenk des Liegeteiles
zweckmäßig mit einem Rückhaltemoment durch eine
Rückhaltefeder belastet, das jedoch kleiner ist als das
Gewichtsmoment des Liege- und des Lehnpolsters in der
Liegestellung sind.
Auf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt,
welche nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Möbelstückes in der
Sitzstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Möbelstückes in der
ausgezogenen Liegestellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des angelenkten
Scharnierschenkels und des Rasthebels,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausgestaltung des
Möbelstückes in der Liegestellung mit
Scharnierschenkel und in einem Langlochschlitz
verschieblichen Gelenkbolzen,
Fig. 5 eine Seitenansicht wie in Fig. 4, jedoch mit einem
an beiden Enden gelenkig ausgebildeten
Scharnierbügel.
Das Sitz- und Liegemöbel besteht aus einem feststehenden
Grundgestell (11 bis 14) und einem fahrbaren Auszug (31, 32,
33) sowie drei platten- oder rostartigen Polsterträgern (17,
27, 37). Diese werden in eine Sitzstellung gebracht, in der
der Auszug (31, 32, 33) in das Grundgestell (11 bis 14)
verbracht und in diesem durch einen Anschlag (34) fixiert
ist. Die Polsterträger (17, 27, 37) bilden so einen
Sitzpolsterträger (37), einen geneigten Lehnpolsterträger
(27) und einen hintenseitigen Liegepolsterträger (17).
Der Liegepolsterträger (17) ist mit seinem unteren Ende
bodennah angeordnet und in Höhe des Sitzpolsterträgers (37)
an das Grundgestell (11) rückseitig mit Scharniergelenken
(10) und obenendig mit dem Lehnpolsterträger (27) gelenkig
verbunden. Der Lehnpolsterträger (27) ist seinerseits
anderenends gelenkig mit dem Sitzpolsterträger (37)
verbunden.
Erfindungsgemäß ist auf die drei Polsterträger (17, 27, 37)
jeweils ein matratzenartiges Polster (1, 2, 3) jeweils etwa
gleicher Stärke fest aufgearbeitet. Das Sitzpolster (3)
erstreckt sich bis unter das Rückenlehnenpolster (2) und ist
nach hinten unter diesem hindurch abgeschrägt. Das
Rückenlehnenpolster (2) erstreckt sich mit seinem unteren
Ende entsprechend abgeschrägt, so daß in einer ausgefahrenen
Liegestellung, in der die drei Polster (1, 2, 3) eine ebene
Liegefläche bilden, die beiden genannten
Polsterabschrägungen (38, 28) überlappend einen schräg nach
unten verlaufenden möglichst engen Spalt (S) bilden. Dabei
sind die Scharniere (30) mit ihren Drehachsen an dem
Sitzpolsterträger (37) fluchtend zu dem Lehnpolsterträger
(27) angeordnet. Die Scharniere (30) umschließen mit ihren
Scharnierschenkeln (30S) die rückseitig erstreckte
Abschrägung (38) des Sitzpolsters (3) frei und erstrecken
sich mindestens bis etwa auf eine Höhe der Sitzoberfläche
des Sitzpolsters (3), wo sie an dem Lehnpolsterträger (27)
befestigt sind.
Das Grundgestell (11 bis 14) besteht aus miteinander
verbundenen Metallstreben (11 bis 14), die jeweils an den
beiden Seiten des Möbelstückes angeordnet sind. Die
frontseitig angeordnete Strebe (14) weist nach rückwärts
einen Bügel auf. Dieser Bügel dient einem Anschlag (34), der
an dem Sitzpolster (37) untenseitig befestigt ist, in der
Sitzstellung als Gegenanschlag. Beim Herausziehen bildet der
Bügel eine Auflaufschräge für den Anschlag (34).
Die frontseitige Strebe (14) stützt in der Sitzstellung den
Sitzpolsterträger (37) und in der Liegestellung sowohl den
Lehnpolsterträger (27) als auch den Liegepolsterträger (17)
ab. Ferner stützt die frontseitige Strebe (14) in der
Liegestellung das Scharnier (20), das den Lehnpolsterträger
(27) und den Liegepolsterträger (17) verbindet, ab.
Die gebogenen Scharnierschenkel (30S) des Scharnieres (30)
und/oder der Lehnpolsterträger (27) sind auf dem fahrbaren
Auszug (31, 32, 33) abgestützt.
In der Liegestellung ist von der hinteren unteren Kante des
Liegepolsterträgers (17) ein Seil (41) od. dgl. über eine
tieferliegende Umlenkung (42) an dem Grundgestell (11) an
einen hinten unten liegenden Befestigungspunkt an dem Auszug
(31) geführt.
Im Innenbereich des Auszuges (31, 32, 33) ist ein Bettkasten
(4) angeordnet. Die Polsterträger (17, 27, 37) bestehen aus
Rohrrahmen (52, 53) mit einer elastisch gelagerten Lattung
(62, 63). Die Lattung (63) ist auf dem Sitzpolsterträger
(37) von vorn nach hinten und die andere Lattung (62) quer
dazu angeordnet. In den Rohrrahmen (52, 53) des
Lehnpolsterträgers (27) und des Sitzpolsterträgers (37) sind
etwa handbreit vom Rahmenholm nach innen beabstandet
Längsstreben (72, 73) angeordnet, an denen die Scharniere
(30) und der Anschlag (34) befestigt sind. Die
Scharnierschenkel (30S) bestehen aus einem in ihrer
Schwenkebene liegendem Flachmaterial. Die Schwenkachsen der
Scharniere (30) sind Schraub- oder Nietbolzen (30B), die an
der Längsstrebe (73) vernietet oder verschraubt sind.
An mindestens einem der Polsterträger (17, 27, 37) sind
Seitenverkleidungsteile (21), insbesondere
Zwickelverkleidungsteile (21), an dem Lehnpolsterträger (27)
oder dem Liegepolsterträger (17), angeordnet.
An dem Scharnierschenkel (30S) greift ein Rasthebel (9) an,
der den Scharnierhebel (30S) in einer
Zwischenschwenkstellung bei einer Verbringung zwischen der
Liege- und der Sitzstellung aus der Liegestellung verrastet
hält.
Durch einen gestellseitigen Auslöser (96) ist der Rasthebel
(9) bei einer Verbringung aus der Sitzstellung in die
Liegestellung ausgerastet gehalten. Der Rasthebel (9) ist an
der Längsstrebe (73) des Sitzpolsterträgers (37) vor dem
Scharnier (30) angelenkt. Der Scharnierschenkel (30S) trägt
unter dem Scharnierbolzen (30B) einen seitlichen Rastbolzen
(94), der in einen Rasthebelausschnitt (91) eingreift. Der
Rasthebelausschnitt (91) erstreckt sich längs in dem
Rasthebel (9) und ist obenseitig zu einem Rasthaken (92)
erweitert ausgebildet. Die Unterkante (95) des Rasthebels
(9) und der gestellseitige Auslöser (96) bilden zueinander
Auflaufgleitflächen, die höhenmäßig so angeordnet sind, daß
im aufgelaufenen Zustand der Rastbolzen (94) aus dem
Rasthaken (92) ausgehoben ist.
In einer zweiten Ausgestaltung des Sitz- und Liegemöbels ist
die Schwenkachse (30B) des Scharnierschenkels (30S) an dem
Sitzpolsterträger (37) horizontalverschieblich zwischen zwei
Anschlagpositionen gelagert.
Der Achsbolzen (30B) ist in einem Langloch (30L) parallel
zur Erstreckung des Sitzpolsterträgers (37) in einem
Führungsteil (30F) gelagert. Das Langloch (30L) hat eine
Länge, die dem rückwärtigen Überstand des Sitzpolsters (3)
zu dem Lehnpolsterträger (27) entspricht (vgl. Fig. 4).
In einer weiteren, dritten Ausführungsvariante ist der
Scharnierschenkel (30S*) sowohl an dem Sitzpolsterträger
(37) als auch an dem Lehnpolsterträger (27) mit Achsbolzen
(30A, 30B) schwenkbar angelenkt (vgl. Fig. 5). Dabei hat der
Scharnierschenkel (30S*) an dem Lehnpolsterträger (27) einen
durch Anschläge (30C, 30D) so begrenzten Schwenkbereich, daß
in der Liegestellung die Schwenkachse (30B) an dem
Sitzpolsterträger (37) mit dem Lehnpolsterträger (27)
fluchtet und in der verschwenkten Stellung des Sitzpolsters
(3) dieses um ein vorgegebenes Maß rückwärtig den
Lehnpolsterträger (27) überragt.
Um das Aufstellen von der Liege- in die Sitzstellung zu
erleichtern, ist der Liegepolsterträger (17) gegen das
Gestell (11) durch eine Aufstellfeder (43) mit einem
Aufstellmoment beaufschlagt.
Claims (20)
1. Sitz- und Liegemöbel mit einem feststehenden
Grundgestell (11 bis 14) und einem fahrbaren Auszug (31, 32,
33) und drei platten- oder rostartigen Polsterträgern (17,
27, 37), die in eine Sitzstellung verbracht, in der der
Auszug (31, 32, 33) in das Grundgestell (11 bis 14)
verbracht ist und in diesem durch einen Anschlag (34)
fixiert ist, einen Sitzpolsterträger (37), einen geneigt
gestellten Lehnpolsterträger (27) und einen hintenseitigen
Liegepolsterträger (17) bilden, der mit seinem unteren Ende
bodennah angeordnet ist und in Höhe des Sitzpolsterträgers
(37) an das Grundgestell (11) rückseitig mit Scharnieren
(10) angelenkt ist und obenendig mit Lehnpolsterträger (27)
gelenkig verbunden ist, der anderenends gelenkig mit dem
Sitzpolsterträger (37) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die drei Polsterträger (17, 27, 37)
jeweils ein matratzenartiges Polster (1, 2, 3) jeweils etwa
gleicher Stärke fest aufgearbeitet ist und das Sitzpolster
(3) sich bis unter das Rückenlehnenpolster (2) und nach
hinten unter diesem hindurch abgeschrägt erstreckt und das
Rückenlehnenpolster (2) mit seinem unteren Ende sich
entsprechend abgeschrägt erstreckt, so daß in einer
ausgefahrenen Liegestellung, in der die drei Polster (1, 2,
3) eine ebene Liegefläche bilden, die beiden genannten
Polsterabschrägungen (38, 28) überlappend einen schräg nach
unten verlaufenden möglichst engen Spalt (S) bilden, und daß
die Scharniere (30), welche den Sitzpolsterträger (37) und
den Lehnenpolsterträger (27) verbinden, mit ihren Drehachsen
an dem Sitzpolsterträger (37) fluchtend zu dem
Lehnpolsterträger (27) angeordnet sind und ihre
Scharnierschenkel (30S) in der Sitzstellung die rückwärtig
erstreckte Abschrägung (38) des Sitzpolsters (3) frei
umschließen und sich mindestens bis etwa auf eine Höhe der
Sitzoberfläche des Sitzpolsters (3) erstrecken, wo sie an
dem Lehnpolsterträger (27) befestigt sind.
2. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Grundgestell (11 bis 14) aus
miteinander verbundenen Metallstreben (11 bis 14) besteht,
die jeweils an den beiden Seiten des Möbelstückes angeordnet
sind, und daß die frontseitig angeordnete Strebe (14) nach
rückwärts einen Bügel aufweist, der einem Anschlag (34), der
an dem Sitzpolsterträger (37) untenseitig befestigt ist, in
der Sitzstellung als Gegenanschlag dient und für das
Herausziehen dem Anschlag (34) eine Auflaufschräge bildet.
3. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils die frontseitige Strebe (14) in
der Sitzstellung den Sitzpolsterträger (37) abstützt und in
der Liegestellung sowohl den Lehnpolsterträger (27) als auch
den Liegepolsterträger (17) abstützt.
4. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils die frontseitige Strebe (14) in
der Schlafstellung das Scharnier (20), das den
Lehnpolsterträger (27) und den Liegepolsterträger (17)
verbindet, abstützt.
5. Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der gebogene
Scharnierschenkel (30S) und/oder der Lehnpolsterträger (27)
auf dem fahrbaren Auszug (31, 32, 33) abgestützt sind.
6. Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Liegestellung
von der hinteren unteren Kante des Liegepolsterträgers (17)
ein Seil (41) od. dgl. über eine tieferliegende Umlenkung
(42) an dem Grundgestell (11) an einen hinten unten
liegenden Befestigungspunkt an dem Auszug (31) führt.
7. Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Innenbereich
des Auszuges (31, 32, 33) ein Bettkasten (4) angeordnet ist.
8. Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterträger
(17, 27, 37) aus Rohrrahmen (52, 53) mit einer elastisch
gelagerten Lattung (62, 63) bestehen.
9. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lattung (63) auf dem
Sitzpolsterträger (37) von vorn nach hinten und die anderen
Lattungen (62) quer angeordnet sind.
10. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Rohrrahmen (52, 53) des
Lehnpolsterträgers (27) und des Sitzpolsterträgers (37) etwa
handbreit vom Rahmenholm nach innen beabstandet Längsstreben
(72, 73) angeordnet sind, an denen die Scharniere (30) und
der Anschlag (34) befestigt sind.
11. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils der Scharnierschenkel (30S) aus
einem in ihrer Schwenkebene liegenden Flachmaterial besteht
und die Schwenkachse des Scharnieres (30) ein Schraub- oder
Nietbolzen (30B) ist, der an der Längsstrebe (73) vernietet
oder verschraubt ist.
12. Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem
der Polsterträger (17, 27, 37) Seitenverkleidungsteile (21),
insbes. Zwickelverkleidungsteile (21) an dem
Lehnpolsterträger (27) oder dem Liegepolsterträger (17)
angeordnet sind.
13. Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Scharnierschenkel (30S) ein Rasthebel (9) angreift, der den
Scharnierhebel (30S) in einer Zwischenschwenkstellung bei
einer Verbringung zwischen der Liege- und der Sitzstellung
aus der Liegestellung verrastet hält und der durch einen
gestellseitigen Auslöser (96) bei einer Verbringung aus der
Sitzstellung in die Liegestellung ausgerastet gehalten ist.
14. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rasthebel (9) an der Längsstrebe
(73) des Sitzpolsterträgers (17) vor dem Scharnier (30)
angelenkt ist und der Scharnierschenkel (30S) unter dem
Scharnierbolzen (30B) einen seitlichen Rastbolzen (94)
trägt, der in einen Rasthebelausschnitt (91) eingreift, der
sich längs in diesem erstreckt und obenseitig zu einem
Rasthaken (92) erweitert ausgebildet ist.
15. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterkante (95) des Rasthebels (9)
und der gestellseitige Auslöser (96) zueinander
Auflaufgleitflächen bilden, die höhenmäßig so angeordnet
sind, daß im aufgelaufenen Zustand der Rastbolzen (94) aus
dem Rasthaken (92) ausgehoben ist.
16. Sitz- und Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (30B) des
Scharnierschenkels (30S) an dem Sitzpolsterträger (37)
horizontalverschieblich zwischen zwei Anschlagpositionen
gelagert ist.
17. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Achsbolzen (30B) in einem Langloch
(30L) parallel zur Erstreckung des Sitzpolsterträgers (37)
in einem Führungsteil (30F) gelagert ist und das Langloch
(30L) eine Länge hat, die dem rückwärtigen Überstand des
Sitzpolsters (3) zu den Lehnpolsterträger (27) entspricht.
18. Sitz- und Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierschenkel (30S*)
an dem Sitzpolsterträger (37) schwenkbar angelenkt ist und
an dem Lehnpolsterträger (27) schwenkbar angelenkt ist.
19. Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Scharnierschenkel (30S*) an dem
Lehnpolsterträger (27) einen durch Anschläge (30C, 30D) so
begrenzten Schwenkbereich hat, daß in der Liegestellung die
Schwenkachse (30B) an dem Sitzpolsterträger (37) mit dem
Lehnpolsterträger (27) fluchtet und in der verschwenkten
Stellung des Sitzpolsters (3) dieses um ein vorgegebenes Maß
rückwärtig den Lehnpolsterträger (27) überragt.
20. Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Liegepolsterträger (17) gegen das Gestell (11) durch eine
Aufstellfeder (43) mit einem Aufstellmoment beaufschlagt
ist.
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