DE4312659C2 - Elektronische Einrichtung, insbes. selektiver Rufempfänger - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Einrich­ tung, bei der der Benutzer über kritische Zustände von Be­ triebsparametern informiert wird.

Aus WO 90/13189 ist ein Funkrufempfänger bekannt, bei dem bei einem gewissen Entladezustand der darin enthaltenen Batterien ein Alarmton und/oder eine entsprechende Anzeige auf einem Dis­ play erscheint, wodurch der Benutzer über den Entladezustand informiert wird.

Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist, daß die Benach­ richtigung über eine Anzeige erfolgt, die vom Benutzer unter Umständen nicht ständig überwacht wird.

Aus US-A-4 330 780 ist ein Funkrufempfänger bekannt, bei dem in Abhängigkeit eines von dem Funkempfänger empfangenen Codes ein der Bedeutung des empfangenen Codes entsprechender Sprachkom­ mentar erzeugt wird.

Elektronische Einrichtungen, wie Rufempfänger, alarmieren den Benutzer, wenn eine Nachricht empfangen worden ist. Eine solche Einrichtung weist üblicherweise einen Schaltkreis zum Anzeigen von Betriebsparametern und zum Alarmieren des Benutzers durch sichtbare Zeichen oder hörbare Töne in einem codierten Format auf, wenn der Status eines der Betriebspa­ rameter einen Schwellwert übersteigt. Der Benutzer kann beispielsweise alarmiert werden, wenn die Batterie unterhalb einer spezifischen Spannung abfällt oder wenn sich die Ausrufeinrichtung außerhalb der Reichweite der Basisstation befindet. In einem herkömmlichen Rufempfänger wird der Benutzer durch einen hörbaren Ton alarmiert, wenn der Status eines der Betriebsparameter einen Schwellwert übersteigt. Dem Benutzer des Rufempfängers muß allerdings die Bedeutung des Tons bekannt sein, bevor er den Ton interpretieren kann. Diese Problematik wird vergrößert, wenn verschiedene, unter­ schiedliche Töne oder Kombinationen von unterschiedlichen Tönen verwendet werden, um die Änderungen in mehr als einem der Betriebsparameter anzuzeigen. In diesem Fall wird von dem Benutzer erwartet, daß er in der Lage ist, eine Vielzahl von unterschiedlichen Tönen ihren Bedeutungen zuzuordnen, bevor er auf die Statusanzeige reagieren kann. In einem anderen herkömmlichen Rufempfänger wird ein sichtbares Symbol oder eine Nachricht auf einer Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einer Flüssigkeitskristallanzeige, angezeigt, um den Benutzer zu alarmieren, wenn der Status eines der Betriebsparameter einen Schwellwert übersteigt. Die Dar­ stellung der sichtbaren Statusanzeige kann zu einem Problem für den Benutzer führen derart, daß der Benutzer die Status­ anzeige nicht bemerkt, bis einer der Betriebsparameter in kritischer Weise einen Schwellwert überschritten hat. Bei­ spielsweise kann die Batteriespannung, falls der Benutzer nicht bemerkt hat, daß die Batteriespannung unter ein vor­ gegebenes Niveau abfällt, ausreichend tief absinken, daß die Speicherung des Rufempfängers verloren geht.

In einigen Kraftfahrzeugen alarmiert eine vorher aufgezeich­ nete Stimmenansage den Benutzer, wenn der Status eines der Betriebsparameter einen Schwellwert übersteigt. Wenn die vorher aufgezeichnete Stimmenansage wiedergegeben wird, ist dem Benutzer unmittelbar der Status des entsprechenden Betriebsparameters bekannt. Allerdings kann die Wiedergabe der vorher aufgezeichneten Stimmenansage den Benutzer in einigen Situationen ablenken oder in Gefahr bringen. Zum Beispiel könnte die Wiedergabe der Stimmenansage einen Polizeibeamten gefährden, der in einem gefährlichen Gebiet auf Patrouille ist.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektroni­ sche Einrichtung anzugeben, bei der der Benutzer in verbesser­ ter Weise über kritische Zustände von Betriebsparametern infor­ miert wird.

Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise durch den Gegen­ stand des Patentanspruchs 1 gelöst.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich­ nungen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfin­ dung beschrieben. Dabei zeigen die Zeichnungen im einzelnen:

Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild gemäß einer Ausführungs­ form der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm, das eine Ausführungsform der Erfindung erläutert.

Wie die Fig. 1 zeigt, weist eine elektronische Einrichtung zum Empfang von Nachrichten, wie beispielsweise ein selek­ tiver Rufempfänger 10, einen Empfänger 11 zum Empfang und zur Demodulation von Signalen auf. Ein Speicher 13 ist mit dem Mikroprozessor 12 zur Speicherung dieser Nachrichten, die durch den selektiven Rufempfänger 10 empfangen werden, und zur Speicherung von vorher aufgezeichneten Stimmenansa­ gen verbunden. Der Mikroprozessor 12 steuert die Speicherung und den Wiederaufruf der Ansage und zeigt auch den Status der Betriebsparameter, wie beispielsweise die Batteriespan­ nung, in einer dem Fachmann bekannten Art und Weise an. Eine Alarmeinrichtung 14 ist mit dem Mikroprozessor 12 verbunden und gibt dem Benutzer ein Alarmzeichen, daß eine Nachricht durch den selektiven Rufempfänger empfangen worden ist und daß sie abrufbereit ist. Eine Ausgabeeinrichtung 15, die mit dem Speicher 13 und dem Mikroprozessor 12 verbunden ist, kann beispielsweise ein Lautsprecher sein, die durch den Mikroprozessor 12 gesteuert wird. Die Steuereinrichtung 17 ermöglicht dem Benutzer den Mikroprozessor 12 zu bedienen, um verschiedene Betriebsweisen, die dem Fachmann bekannt sind, auszuführen, und sie kann Schalter umfassen, die Funktionen, wie beispielsweise das Einschalten und das Abschalten des selektiven Rufempfängers 10, das Wiederauf­ rufen einer Ansage, die durch den selektiven Rufempfänger empfangen wurde, aus dem Speicher 13 abzurufen, Leisestellen des Alarms 14, usw. einschließen. Ein optionsweise vorhan­ denes Mikrophon 16 ist mit dem Mikroprozessor 12 und mit dem Speicher 13 zur Aufzeichnung der Stimmenansage verbunden. Obwohl als bevorzugte Ausführungsform ein selektiver Rufbe­ antworter beschrieben ist, kann die Erfindung, die hier beschrieben ist, auch in Verbindung mit irgendeinem anderen Typ des Empfängers zur Wiedergabe von Ansagen verwendet werden. Die Ansagen, die durch den selektiven Rufempfänger empfangen werden, können beispielsweise ohne einen die Adresse identifizierenden, spezifischen Empfänger gesendet werden.

Wie die Fig. 2 zeigt, weist ein Verfahren gemäß der bevor­ zugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung den Mikro­ prozessor 12 auf, der bei 21 den Status der Betriebspara­ meter in einer dem Fachmann bekannten Art und Weise anzeigt. Falls der Benutzer auswählt, irgendeine der Modifikatio­ nen 22 vorzunehmen, wird die Steuereinheit 17 dazu einge­ setzt, bei 23 den Mikroprozessor 12 zu programmieren. In der bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung ist dem Be­ nutzer die Möglichkeit gegeben, die Wiedergabe der Stimmen­ ansage leise zu stellen, eine unterschiedliche Stimmenansage aufzuzeichnen und die Zeitintervalle der periodischen Ab­ schnitte zwischen der Wiedergabe der Stimmenansage einzu­ stellen. Falls der Status eines der Betriebsparameter einen Schwellwert 24 übersteigt und der Status bei 25 vorhanden ist, wird die Wiedergabe des Status bei 26 für eine vorge­ gebene Zeitdauer verzögert, beispielsweise dann, wenn der selektive Rufempfänger 10 eine empfangene Ansage an die Ausgabeeinrichtung 15 weitergibt. Der Mikroprozessor 12 zeigt bei 21 den Status der Betriebsparameter an, falls die Wiedergabe des Status bei 26 verzögert worden ist. Wenn bei 27 die Verzögerungszeit abgelaufen ist, entscheidet der Mikroprozessor 12, ob der Status der entsprechenden Be­ triebsparameter immer noch den Schwellwert bei 24 über­ steigt. Falls der Status bei 25 wiedergegeben werden soll, ermittelt der Mikroprozessor 12 bei 28 die Adresse der vorher aufgezeichneten Statusansage aus dem Speicher 13 und aktiviert bei 29 die Stimmenabspielung der vorher aufge­ zeichneten Stimmenansage. Der Mikroprozessor 12 schaltet die Audioeinrichtung 30 ein und die vorher aufgezeichnete Stim­ menansage wird bei 31 an der Ausgabeeinrichtung 15 wieder­ gegeben.

Durch die Wiedergabe einer Stimmennachricht ist sich der Benutzer, wenn der Status einer der Betriebsparameter einen Schwellwert übersteigt, über irgendeinen Zustand bewußt, auf den er reagieren muß. Weiterhin kann der Benutzer, da der Benutzer in der Lage ist, einige Ausführungen der Erfindung abzuändern, den selektiven Rufempfänger anpassen, damit er besser seiner Anwendungsanforderung entspricht.

Claims (8)

1. Elektronische Einrichtung, die Betriebsparameter besitzt, mit:
einer Empfangseinrichtung (11) zum Empfangen eines Funkfre­ quenzsignals, enthaltend Information, die einem Benutzer prä­ sentiert werden soll, wobei diese Information nicht in Zusam­ menhang mit den Betriebsparametern steht;
einer Überwachungseinrichtung (12), die mit der Empfangsein­ richtung gekoppelt ist, um den Status der Betriebsparameter zu überwachen;
einer Benachrichtigungseinrichtung (15), die mit der Überwa­ chungseinrichtung gekoppelt ist, um den Benutzer, ohne daß es einer Eingabe des Benutzers bedarf, über den Status eines Betriebsparameters, der einen Schwellwert überschreitet, automatisch zu informieren, wobei die Benachrichtigungsein­ richtung eine zu dem Betriebsparameter korrespondierende Sprachnachricht erzeugt; und
einer Zeitmeßeinrichtung (12), die mit der Überwachungsein­ richtung gekoppelt ist, und die, wenn ein Betriebsparameter einen Schwellwert überschreitet, die Präsentation der Sprach­ nachricht verzögert, bis die Information, die in dem von der Empfangseinrichtung empfangenen Signal enthalten ist, ausrei­ chend präsentiert wurde.

2. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 1, weiterhin ent­ haltend eine Benachrichtigungsunterdrückungseinrichtung (17), die mit der Überwachungseinrichtung gekoppelt ist, um die Präsentation der Sprachnachricht in Antwort auf eine Benutzer­ betätigung zu verhindern.

3. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, weiterhin aufweisend eine vom Benutzer betätigbare Steuereinrichtung (17), die mit der Überwachungseinrichtung gekoppelt ist, um die den Betriebsparametern zugeordneten Schwellwerte selektiv programmieren zu können.

4. Elektronische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiterhin aufweisend eine Benutzer betätigbare Steuereinrich­ tung (16, 12, 13), die mit der Benachrichtigungseinrichtung gekoppelt ist um dem Benutzer zu gestatten, eine Sprachnach­ richt aufzuzeichnen, die präsentiert werden soll, wenn einer der Betriebsparameter einen Schwellwert überschreitet.

5. Elektronische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Präsentation der Sprachnachricht automatisch in periodischen Intervallen wiedergegeben wird, wenn der Status eines Betriebsparameters einen Schwellwert überschreitet.

6. Elektronische Einrichtung nach Anspruch 5, weiterhin auf­ weisend eine vom Benutzer betätigbare Steuereinrichtung (12, 17), die mit der Überwachungseinrichtung gekoppelt ist, die dem Benutzer gestattet, die periodischen Intervalle zwischen der Präsentation der Sprachnachricht zu programmieren.

7. Elektronische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung ein Mikroprozessor ist.

8. Elektronische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Einrichtung ein selektiver Rufempfänger ist.