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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung und ein Verfahren zum
Empfangen von Informationen in einem Fahrzeug.
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Bestimmte
Anordnungen stellen den Fahrern von Fahrzeugen Informationen zur
Verfügung,
die ein allgemeines geographisches Gebiet betreffen. Die Informationen
können
für den
Fahrer von Interesse sein oder auch nicht. Zum Beispiel können Verkehrsinformationen
für eine
Stadt und deren Vororte zur Verfügung
gestellt werden. Dabei kann es jedoch sein, dass die die Vororte
betreffenden Verkehrsinformationen für einen Fahrer nicht von Interesse
sind, weil sich seine Fahrstrecke ausschließlich innerhalb der Stadt befindet.
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Andere
Anordnungen zielen darauf, Informationen zur Verfügung zu
stellen, die auf die Strecke zugeschnitten sind, die ein Fahrer
zurücklegt.
Bei diesen Anordnungen kann zur Bestimmung von Fahrzeugpositionsdaten
Global-Positioning-Satellitentechnik
zum Einsatz kommen. Die Übermittlung der
Fahrzeugpositionsdaten kann bei diesen Anordnungen auch mittels
Telematikfähigkeiten
erfolgen. Die Fahrzeugpositionsdaten können dazu verwendet werden,
Informationen zu liefern, die auf die Strecke zugeschnitten sind,
die ein Fahrer zurücklegt.
Der Einsatz von Global-Positioning-Satellitentechnik und Telematikfähigkeiten
kann jedoch mit für
manche Fahrer untragbaren Kosten verbunden sein.
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Wiederum
andere Anordnungen stellen z.B. über
einen dedizierten Datenkanal kontinuierlich Wetterinformationen
zur Verfügung.
Bei Wetteränderungen
werden die Wetterinformationen jeweils aktualisiert. Diese Anordnungen
zeigen jedoch u.U. nicht an, wann die Wetterinformationen aktualisiert
wurden. So kann es sein, dass der Fahrer häufig den dedizierten Datenkanal
abhören
muss, um festzustellen, ob neue Wetterinformationen vorliegen. Hintergrundinformationen
finden sich in den US-Patentanmeldungen mit den Veröffentlichungsnummern 2003/0231163
A1, 2004/0010366 A1, 2005/0033504 A1, 2005/0216184 A1, 2005/0259606
A1 und 2005/0273255 A1.
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Angestrebt
wird eine kostengünstige
Anordnung und ein kostengünstiges
Verfahren zum Empfangen von Informationen, die für den Fahrer eines Fahrzeugs
von Interesse sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden hörbare
Informationen zur Verfügung gestellt,
die für
einen Fahrer oder einen Benutzer von Interesse sind. Bei den Informationen
kann es sich um Wetterinformationen, Finanzinformationen oder jede
beliebige andere Art von Informationen handeln. Zum Beispiel würde der
Benutzer während
der Fahrt automatisch ein hörbare
Meldung erhalten, die lauten würde: "Es liegt ein Verkehrswarnhinweis
vor, möchten
Sie den Hinweis hören?". Entscheidet sich
der Benutzer dafür,
dass er den Verkehrswarnhinweis hören möchte, drückt er in Reaktion auf die
hörbare Meldung
einen Knopf. Daraufhin hört
der Benutzer den Verkehrswarnhinweis.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist eine benutzerspezifische Anpassung (customization)
von Informationen vorgesehen. Die benutzerspezifische Anpassung
der Informationen kann nach jedem beliebigen geeigneten Kriterium
erfolgen. Bei Finanzinformationen kann es sich z.B. ausschließlich um
solche Finanzinformationen handeln, die nur für ein bestimmtes Land relevant
sind.
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Die
von dem Benutzer abgehörten
Informationen können
sich außerdem
auf solche Informationen beschränken,
die z.B. für
ein durch einen Radius oder eine Postleitzahl definiertes geographisches Gebiet
relevant sind.
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Bei
einem Kauf des Fahrzeugs kann es sich bei der Postleitzahl um die
Postleitzahl des Händlers handeln,
von dem das Fahrzeug gekauft wird. Bei dem Radius kann es sich um
einen vorgegebenen Radius von z.B. 25 km handeln. Der Benutzer hat
jedoch die Möglichkeit,
die Postleitzahl und die Radiusdaten mittels der Eingabe von Daten über eine
Website oder einen anderen Datenkanal individuell anzupassen. Anschließend werden
die Daten in Paketform gebracht und mit einer eindeutig zugeordneten Rundfunkidentifikationsnummer übertragen,
die nur von dem Fahrzeug des Benutzers heruntergeladen und gespeichert
wird.
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Die
Rundfunkidentifikationsnummer kann eine zwölfstellige elektronische Seriennummer
sein, die auf die Daten und das Fahrzeug des Benutzers bezogen ist.
Ein Downlink-Prozessor (downlink processor (DLP)) innerhalb des
Fahrzeugs verarbeitet die Informationen und entscheidet anhand von
Kriterien, ob die gesendeten Informationen relevant sind. Die Entscheidung
des Downlink-Prozessors darüber, ob
die von ihm empfangenen Informationen relevant sind oder nicht,
erfolgt z.B. indem der Prozessor unter Verwendung der den Benutzer
betreffenden Postleitzahl und des entsprechenden Radius die elektronische
Seriennummer des Fahrzeugs mit der elektronischen Seriennummer vergleicht,
die in den empfangenen Informationen enthalten ist.
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Entscheidet
der Downlink-Prozessor, dass er relevante Informationen empfangen
hat, so übernimmt
der Downlink-Prozessor die aktualisierten, die Postleitzahl und
den Radius betreffenden Daten in seinen Speicher. Wenn der Downlink-Prozessor
entscheidet, dass er keine relevanten Informationen empfangen hat,
so speichert der Downlink-Prozessor die die Postleitzahl und den
Radius betreffenden aktualisierten Daten nicht.
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Außerdem parst
der Downlink-Prozessor durch die Informationen und wendet die aktuellsten Kriterien
an, um zu bestimmen, ob die empfangenen Informationen für den Benutzer
relevant sind. Die Informationen, welche der Downlink-Prozessor
als relevant bestimmt, werden in den Speicher des Downlink-Prozessors übernommen,
so dass die aktuellsten Informationen stets zur Verfügung stehen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Text-zu-Sprache-Prozessor (text-to-speech
processor) zur Verfügung
gestellt. In Kombination mit dem Lautsprechersystem des Fahrzeugs
ermöglicht
es der Text-zu-Sprache-Prozessor dem Benutzer, relevante Informationen
zu hören.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden Warninformationen zur Verfügung gestellt, die von offiziellen
Quellen wie dem Verkehrsministerium (Department of Transportation)
oder von privaten Unternehmen stammen, die das Sammeln und Senden
von Informationen betreiben. Nach dem Sammeln werden die Informationen
unter Verwendung eines vorausbestimmten Protokolls über das
Internet an einen zentralen Hub gesendet. Der zentrale Hub konvertiert
die Informationen von einem Internetprotokoll in ein Satellitenprotokoll
und übermittelt sie.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden von Datenaggregierungs-Unternehmen (aggregating companies)
aggregierte Informationen zur Verfügung gestellt. Diese Informationen
werden an einen Satellitenradioservice gesendet. Der Satellitenradioservice
bringt die Informationen in Paketform und übermittelt sie über einen
Datenkanal an Fahrzeuge innerhalb einer Anzahl von Gebieten bzw. Märkten.
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Ein
Fahrer kann den Markt, z.B. die Stadt oder das Land, für die oder
das er Informationen wünscht,
auswählen.
Mittels eines Anwendungscodes werden, basierend auf dem vom Fahrer
ausgewählten
Markt, die relevanten Informationen extrahiert.
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Eine
Warnmeldung kann dem Fahrer auf verschiedene Weisen präsentiert
werden. Es gibt die Möglichkeit,
dass der Fahrer einen hörbaren
Piepton wahrnimmt, der z.B. anzeigt, dass sich in dem von dem Fahrer
ausgewählten
Markt ein Vorfall ereignet hat. Anschließend drückt der Fahrer, wenn er daran interessiert
ist, die Information über
den Vorfall zu hören,
zu diesem Zweck einen festgelegten Knopf bzw. mehrere festgelegte
Knöpfe.
Die Vorfälle
werden von der Satellitenübertragung
geparst und mittels einer Text-zu-Sprache-Maschine abgespielt (played).
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Der
Fahrer kann stattdessen auch direkt die Informationen über einen
Vorfall hören,
sobald diese zur Verfügung
stehen, ohne dass er hierfür
einen Knopf drücken
muss. Die entsprechenden Informationen werden über im Fahrzeug angebrachte
Radiolautsprecher eingespielt. Wenn der Fahrer Radio hört, während aktuelle
Informationen über
Vorfälle verfügbar werden,
wird die Radioübertragung
unterbrochen und es werden stattdessen die Informationen über die
Text-zu-Sprache-Maschine
verlesen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Empfangen von Informationen
in einem Fahrzeug vorgesehen. Zu dem Verfahren gehört das Speichern
von Informationen über
ein benutzerdefiniertes Kriterium und das Empfangen eines Informationen
enthaltenden Rundfunksignals. Zu dem Verfahren gehört das Verarbeiten
des Signals, um zu bestimmen, ob zumindest ein Teil der Informationen den
benutzerdefinierten Kriterien entspricht. Zu dem Verfahren gehört ferner
das automatische Generieren eines hörbaren Signals, wenn zumindest
ein Teil der Informationen den benutzerdefinierten Kriterien entspricht.
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Zu
dem Verfahren kann das Empfangen eines Benutzereingabesignals in
Reaktion auf das hörbare
Signal gehören.
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Das
hörbare
Signal kann ein hörbares
Warnsignal sein.
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Zu
dem Verfahren kann das Generieren eines hörbaren Informationssignals
gehören,
das zumindest einen Teil der Informationen enthält, die den benutzerdefinierten
Kriterien entsprechen.
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Zu
dem Verfahren kann das Speichern zumindest eines Teils der den benutzerdefinierten
Kriterien entsprechenden Informationen gehören.
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Zu
dem Verfahren kann das Generieren eines die gespeicherten Informationen
enthaltenden hörbaren
Informationssignals gehören.
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Das
hörbare
Informationssignal kann ein Stimmsignal sein.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Empfangen von Ereignisinformationen
in einem Fahrzeug vorgesehen. Zu dem Verfahren gehört das Speichern
von Informationen über eine
eindeutig dem Fahrzeug zugeordnete Identifikationsnummer. Zu dem
Verfahren gehört
außerdem das
Empfangen eines Rundfunksignals, das Informationen über eine
benutzerdefinierte geographische Region enthält, und das Empfangen eines
Rundfunksignals, das Ereignisinformationen einschließlich eines
mit dem Ereignis verknüpften
geographischen Ortes enthält.
Zu dem Verfahren gehört
ferner das Verarbeiten des die Ereignisinformationen enthaltenden
Signals, um zu bestimmen, ob zumindest ein Teil der Ereignisinformationen
die benutzerdefinierte geographische Region betrifft, sowie das
Speichern zumindest eines Teils der die benutzerdefinierte geographische
Region betreffenden Ereignisinformationen. Zu dem Verfahren gehört weiterhin
das automatische Generieren eines hörbaren Signals, wenn zumindest
ein Teil der Ereignisinformationen die benutzerdefinierte geographische
Region betrifft.
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Das
hörbare
Signal kann ein hörbares
Warnsignal sein.
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Zu
dem Verfahren kann, nach dem Schritt des automatischen Generierens
eines hörbaren
Signals, das Empfangen eines Benutzereingabesignals in Reaktion
auf das hörbare
Signal gehören.
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Zu
dem Verfahren kann, nach dem Schritt des Empfangens eines Benutzereingabesignals,
das Generieren eines hörbaren
Informationssignals gehören,
das die gespeicherten Ereignisinformationen enthält.
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Zu
dem Verfahren kann, nach dem Schritt des Empfangens eines Benutzereingabesignals,
das Generieren eines hörbaren
Informationssignals gehören,
das die gespeicherten, die benutzerdefinierte geographische Region
betreffenden Ereignisinformationen enthält.
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Zu
dem Verfahren kann, nach dem Schritt des automatischen Generierens
eines hörbaren
Signals, das automatische Generieren eines hörbaren Informationssignals
gehören,
das die gespeicherten Ereignisinformationen enthält.
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Das
hörbare
Informationssignal kann ein Stimmsignal sein.
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Das
die Informationen über
die benutzerdefinierte geographische Region enthaltende Rundfunksignal
kann eine Rundfunkidentifikationsnummer enthalten.
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Zu
dem Verfahren kann das Verarbeiten des Signals gehören, das
die Informationen über
die benutzerdefinierte geographische Region enthält, um zu bestimmen, ob die
Rundfunkidentifikationsnummer mit der eindeutig dem Fahrzeug zugeordneten Identifikationsnummer übereinstimmt.
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Zu
dem Verfahren kann das Speichern der Informationen über die
benutzerdefinierte geographische Region gehören, wenn die Rundfunkidentifikationsnummer
mit der eindeutig dem Fahrzeug zugeordneten Identifikationsnummer übereinstimmt.
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Die
Informationen über
die benutzerdefinierte geographische Region können eine benutzerdefinierte
Postleitzahl enthalten.
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Die
Ereignisinformationen können
eine dem Ereignis zugeordnete Postleitzahl enthalten.
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Zu
dem Verfahren kann die Bestimmung gehören, ob die dem Ereignis zugeordnete
Postleitzahl innerhalb eines vorausbestimmten Radius der benutzerdefinierten
Postleitzahl liegt.
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Die
Informationen über
die benutzerdefinierte geographische Region können eine benutzerdefinierte
Postleitzahl enthalten.
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Die
Ereignisinformationen können
einen Breitengrad und einen Längengrad
enthalten, die dem Ereignis zugeordnet sind.
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Zu
dem Verfahren kann die Konvertierung des Breitengrades und Längengrades,
die dem Ereignis zugeordnet sind, in eine dem Ereignis zugeordnete
Postleitzahl gehören.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Anordnung zum Empfangen von Ereignisinformationen
in einem Fahrzeug zur Verfügung
gestellt. Die Anordnung weist einen Empfänger auf, der so konfiguriert
ist, dass er ein Rundfunksignal empfängt, das Ereignisinformationen
enthält,
einschließlich
einer dem Ereignis zugeordneten geographischen Lage. Die Anordnung
weist außerdem
einen Prozessor auf. Der Prozessor ist so konfiguriert, dass er
Informationen über
eine eindeutig dem Fahrzeug zugeordnete Identifikationsnummer speichert
und Informationen über
eine benutzerdefinierte geographische Region speichert. Der Prozessor
ist außerdem so
konfiguriert, dass er das Rundfunksignal verarbeitet, um zu bestimmen,
ob zumindest ein Teil der Ereignisinformationen die benutzerdefinierte
geographische Region betrifft, und zumindest einen Teil der Ereignisinformationen
speichert, welche die benutzerdefinierte geographische Region betreffen.
Der Prozessor ist ferner so konfiguriert, dass er automatisch ein
Signal generiert, das hörbar
gemacht werden kann, wenn zumindest ein Teil der Ereignisinformationen
die benutzerdefinierte geographische Region betrifft.
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Der
Empfänger
kann so konfiguriert sein, dass er ein Informationen enthaltendes
Rundfunksignal über
eine benutzerdefinierte geographische Region einschließlich einer
Rundfunkidentifikationsnummer empfängt.
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Der
Prozessor kann so konfiguriert sein, dass er das die Informationen über die
benutzerdefinierte geographische Region enthaltende Signal verarbeitet,
um zu bestimmen, ob die eindeutig dem Fahrzeug zugeordnete Identifikationsnummer
mit der Rundfunkidentifikationsnummer übereinstimmt.
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Der
Prozessor kann so konfiguriert sein, dass er die Informationen über die
benutzerdefinierte geographische Region speichert, wenn die eindeutig dem
Fahrzeug zugeordnete Identifikationsnummer mit der Rundfunkidentifikationsnummer übereinstimmt.
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Das
Signal, das hörbar
gemacht werden kann, kann ein Warnsignal sein.
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Der
Prozessor kann so konfiguriert sein, dass er automatisch ein die
gespeicherten Ereignisinformationen enthaltendes Informationssignal
generiert.
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Das
Informationssignal kann so ausgebildet sein, dass es hörbar gemacht
werden kann.
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Die
Erfindung kann dazu verwendet werden, es einem Benutzer besser zu
ermöglichen
mittels herkömmlicher
Radioausrüstung
Informationen zu empfangen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm einer Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung,
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3 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung,
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3a ein
Flussdiagramm eines alternativen Teils des Verfahrens von 3,
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3b ein
Flussdiagramm eines alternativen Teils des Verfahrens von 3.
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1 ist
ein Blockdiagramm einer Anordnung 10 zum Empfang von Informationen
in einem Fahrzeug 12. Die Anordnung 10 weist den
Speicher 13 auf, der z.B. ein elektronisch löschbarer
und programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EEPROM) sein kann, einen
Empfänger 14 und
einen Prozessor 16. Der Speicher 13, der Empfänger 14 und
der Prozessor 16 sind in einem Modul 17 oder Downlink-Prozessor
(DLP) untergebracht. Der Speicher 13, der Empfänger 14 und
der Prozessor 16 können
jedoch auch in separaten Modulen untergebracht sein. Außerdem weist
die Anordnung 10 ein Radiosystem 18 auf, das einen
Lautsprecher 19 aufweist.
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Der
Prozessor 16 ist elektrisch an den Speicher 13 und
den Empfänger 14 angeschlossen.
Der Downlink-Prozessor 17 ist über eine Netzwerkverbindung,
wie z.B. ein Car Area Network (CAN) oder Audioschaltungen, an das
Funksystem 18 angeschlossen. Die Audioschaltungen stellen
Audiofähigkeit
in einem analogen Format bereit Der Empfänger 14 ist dazu ausgebildet,
ein Rundfunksignal zu empfangen, das Informationen über eine
benutzerdefinierte geographische Region enthält. Die Informationen enthalten
eine Rundfunkidentifikationsnummer.
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Das
Rundfunksignal ist ein Satellitensignal. Das Rundfunksignal kann
jedoch auch ein Signal anderer Art sein.
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Die
Informationen über
eine benutzerdefinierte geographische Region enthalten eine Postleitzahl
sowie einen Radius, welche das geographisches Gebiet definieren, über welches
ein Benutzer daran interessiert ist, Informationen zu hören. Es können auch
andere Kriterien verwendet werden, wie z.B. ein Gebiet, das durch
bestimmte Breiten- und Längengradkoordinaten
definiert ist. Die Rundfunkidentifikationsnummer ist eine dem speziellen
Fahrzeug 12 des Benutzers eindeutig zugeordnete Nummer,
die mit der Identifikations- bzw. elektronischen Seriennummer des
Fahrzeugs übereinstimmt.
Wie unten ausführlich
erläutert,
verwendet der Prozessor 16 die Rundfunkidentifikationsnummer
dazu, zu ermitteln, ob eine bestimmte Rundfunkinformation für das Fahrzeug 12 zutreffend
ist.
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Der
Benutzer kann die Information über
seine benutzerdefinierte geographische Region über eine Website oder einen
anderen Datenkanal aktualisieren, die bzw. der in Kommunikation
mit einem zentralen Datenhub steht. Zum Beispiel kann es sein, dass
ein Benutzer die durch den Fahrzeughändler oder das Werk vorgegebene
Postleitzahl ändern möchte. Der
Benutzer gibt seine Rundfunkidentifikationsnummer sowie seine aktualisierten
Informationen ein. Vor dem Versenden der Informationen wird die
Rundfunkidentifikationsnummer zusammen mit den aktuali sierten Information
von dem zentralen Datenhub in Paketform gebracht. Wie unten ausführlich erläutert, kann
ein Fahrzeug, das die übermittelten Informationen
empfängt,
die Rundfunkidentifikationsnummer dazu verwenden, zu bestimmen,
ob es die aktualisierten Information herunter lädt und speichert.
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Der
Empfänger 14 ist
außerdem
dazu ausgebildet, ein Rundfunksignal zu empfangen, das Informationen
enthält.
Die Informationen enthalten einen mit einem Ereignis verknüpften geographischen
Ort.
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Das
Rundfunksignal ist ein Satellitensignal. Das Rundfunksignal kann
jedoch auch ein Signal anderer Art sein.
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Die
Informationen enthalten z.B. Informationen über einen oder mehrere Vorfälle, z.B.
Verkehrsereignisse an verschiedenen Orten. Der Ort, an dem sich
ein Vorfall ereignet hat, wird durch eine Postleitzahl oder einen
Breitengrad und einen Längengrad angezeigt.
Es können
jedoch auch andere geographische Indikatoren verwendet werden.
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Eine
Reihe von Vorfalldaten für
einen bestimmten Ort wird in Paketform gebracht und je nach Ort
nacheinander versendet. Zum Beispiel können zunächst Verkehrsereignisinformationen,
die für
eine bestimmte Postleitzahl gelten, in Paketform gebracht und versendet
werden, gefolgt von Verkehrsereignisinformationen für eine andere
Postleitzahl.
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Der
Prozessor 16 ist dazu konfiguriert, eine eindeutig dem
Fahrzeug zugeordnete Identifikationsnummer zu speichern, z.B. eine
elektronische Seriennummer. Diese Identifikationsnummer kann bei der
Herstellung über
eine physische Datenverbindung oder mittels drahtloser Datenübertragung
eingegeben werden. Die elektronische Seriennummer ist in dem Speicher 13 gespeichert.
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Der
Prozessor 16 ist außerdem
dazu konfiguriert, Informationen über eine benutzerdefinierte geographische
Region zu speichern. Diese Informationen können von einem Händler, Hersteller
oder Fahrzeugbenutzer stammen. Zum Beispiel kann ein Händler nach
der Herstellung des Fahrzeugs 12 über eine physische Da tenverbindung
oder mittels drahtloser Datenübertragung
eine vorgegebene geographische Region in den Downlink-Prozessor 17 eingeben.
Bei der vorgegebenen geographischen Region kann es sich um die Postleitzahl
handeln, in deren Region der Händler
angesiedelt ist. Wie oben dargestellt, können die Informationen über die
geographische Region auch vom Benutzer aktualisiert werden. Die
Informationen über
eine benutzerdefinierte geographische Region werden im Speicher 13 gespeichert.
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Der
Prozessor 16 ist außerdem
dazu konfiguriert, das die Informationen enthaltende Signal zu verarbeiten,
um zu bestimmen, ob zumindest ein Teil der Informationen die benutzerdefinierte
geographische Region betreffen.
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Der
Prozessor 16 bestimmt z.B. ob die mit bestimmten Verkehrsereignisinformationen
verbundene Postleitzahl in den angegebenen Radius der benutzerdefinierten
Postleitzahl fällt.
Ist dies der Fall, so betreffen die Verkehrsereignisinformationen
die benutzerdefinierte geographische Region. Ist dies nicht der
Fall, so betreffen die Verkehrsereignisinformationen die benutzerdefinierte
geographische Region nicht.
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Der
Prozessor 16 ist außerdem
dazu konfiguriert, wenigstens einen Teil der Ereignisinformationen
zu speichern, welche die gewünschte
benutzerdefinierte geographische Region betreffen. Der Prozessor 16 ist
dazu konfiguriert, ein oder mehrere die benutzerdefinierte geographische
Region betreffende Ereignisse zu speichern, wenn der Prozessor 16 beim
Parsen durch die Ereignisinformationen feststellt, dass ein gegebenes
Ereignis die benutzerdefinierte geographische Region betrifft. Die
Ereignisinformationen werden im Speicher 13 gespeichert.
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Der
Prozessor 16 ist außerdem
dazu konfiguriert, automatisch ein Signal zu generieren, das hörbar gemacht
werden kann, wenn wenigstens ein Teil der Informationen für den Benutzer
relevant ist. Das Signal wird von dem Downlink-Prozessor 17 über die
Audioschaltungen an das Funksystem 18 übermittelt. Anschließend wird
das Signal von dem Lautsprecher 19 abgespielt. Das Signal
kann eine Nicht-Audiokomponente
enthaften, wie z.B. Informationen für Text oder für ein Icon,
der bzw. das auf einem Displaybildschirm angezeigt wird. Die Nicht-Audiokomponente des
Signals kann über
die Netzwerkverbindung oder mittels drahtloser Datenübertragung gesendet
werden.
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Der
Prozessor 16 ist ferner dazu konfiguriert, das Signal zu
verarbeiten, das die Informationen über die benutzerdefinierte
geographische Region oder andere Kriterien enthält, um zu bestimmen, ob die eindeutig
dem Fahrzeug zugeordnete Identifikationsnummer mit der gesendeten
Identifikationsnummer übereinstimmt.
Auf diese Weise bestimmt der Prozessor 16, ob die Informationen über die
benutzerdefinierte geographische Region das Fahrzeug 12 betreffen.
Wenn die Rundfunkidentifikationsnummer mit der eindeutig dem Fahrzeug
zugeordneten Identifikationsnummer übereinstimmt, betreffen die
Informationen über
die benutzerdefinierte geographische Region das Fahrzeug 12.
Wenn die Rundfunkidentifikationsnummer nicht mit der eindeutig dem
Fahrzeug zugeordneten Identifikationsnummer übereinstimmt, betreffen die
Informationen über
die benutzerdefinierte geographische Region das Fahrzeug 12 nicht.
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Der
Prozessor 16 ist weiterhin dazu konfiguriert, die Informationen über die
benutzerdefinierte geographische Region zu speichern, wenn die eindeutig
dem Fahrzeug zugeordnete Identifikationsnummer mit der Rundfunkidentifikationsnummer übereinstimmt.
Die Informationen werden im Speicher 13 gespeichert.
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Der
Prozessor 16 ist ferner dazu konfiguriert, automatisch
ein die gespeicherten Informationen enthaltendes Informationssignal
zu generieren, das, z.B. mittels des Lautsprechers 19,
hörbar
gemacht werden kann. Das Signal wird von dem Downlink-Prozessor 17 über die
Audioschaltungen an das Funksystem 18 übermittelt. Anschließend wird
das Signal von dem Lautsprecher 19 abgespielt. Das Signal kann
eine Nicht-Audiokomponente enthalten, wie z.B. Informationen für Text oder
für ein
Icon, der bzw. das auf einem Displaybildschirm angezeigt wird. Die Nicht-Audiokomponente des
Signals kann über
die Netzwerkverbindung oder mittels drahtloser Datenübertragung
gesendet werden.
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2 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Empfang von Informationen
in einem Fahrzeug 12 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Bei
Schritt 20 speichert ein Prozessor 16 (1)
Informationen über
ein benutzerdefiniertes Kriterium.
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Bei
Schritt 22, empfängt
ein Empfänger 14 (1)
ein Informationen enthaltendes Rundfunksignal. Die Informationen
können
z.B. Finanzinformationen oder Wetterinformationen sein.
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Bei 24 verarbeitet
der Prozessor 16 (1) das Signal,
um zu bestimmen, ob zumindest ein Teil der Informationen den benutzerdefinierten
Kriterien entspricht.
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Bei
Schritt 26 speichert der Prozessor 16 (1)
zumindest einen Teil der den benutzerdefinierten Kriterien entsprechenden
Informationen.
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Bei
Schritt 28 erzeugen der Prozessor 16 (1)
und der Lautsprecher 19 (1) automatisch
ein hörbares
Signal wenn zumindest ein Teil der Informationen den benutzerdefinierten
Kriterien entspricht. Das hörbare
Signal kann ein Piepton oder eine simulierte Stimme sein, wodurch
der Benutzer darauf aufmerksam gemacht bzw. gewarnt wird, dass Informationen
zur Verfügung
stehen.
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Bei
Schritt 30 empfängt
der Prozessor 16 (1) in Reaktion
auf vorstehend beschriebenes hörbares
Warnsignal ein Benutzereingangssignal. Wenn der Benutzer die Informationen
hören möchte, drückt er einen
Knopf, der sich z.B. auf einer Konsoleneinrichtung oder auf dem
Lenkrad befindet.
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Bei
Schritt 32 erzeugen der Prozessor 16 (1)
und der Lautsprecher 19 (1) ein hörbares Informationssignal,
das zumindest einen Teil der Informationen enthält, die den benutzerdefinierten Kriterien
entsprechen.
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Als
eine Alternative zu Schritt 32 erzeugen der Prozessor 16 (1)
und der Lautsprecher 19 (1) bei Schritt 32' unter Verwendung
eines Text-zu-Sprache Prozessors ein hörbares Stimmsignal, das die
gespeicherten Informationen enthält.
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3 ist
ein Flussdiagramm eines anderen Verfahrens zum Empfang von Informationen
in einem Fahrzeug 12 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Bei
Schritt 34 speichert der Prozessor 16 (1)
Informationen über
eine eindeutig dem Fahrzeug zugeordnete Identifikationsnummer.
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Bei
Schritt 36 empfängt
der Empfänger 14 (1)
ein Informationen enthaltendes Rundfunksignal über eine benutzerdefinierte
geographische Region, das eine Rundfunkidentifikationsnummer enthält.
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Bei
Schritt 38 empfängt
der Empfänger 14 (1)
ein Rundfunksignal, das Ereignisinformationen einschließlich eines
mit einem Ereignis verbundenen geographischen Ortes enthält. Die
Ereignisinformationen können
z.B. Verkehrsereignisinformationen oder Informationen über politische
Ereignisse, wie etwa eine in dem betreffenden Ort stattfindende Wahl
sein. Bei den Ereignisinformationen kann es sich jedoch auch um
jede beliebige andere Information handeln, die für einen geographischen Ort
von Relevanz ist.
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Bei
Schritt 40 verarbeitet der Prozessor 16 (1)
das die Ereignisinformationen enthaltende Signal, um zu bestimmen,
ob zumindest ein Teil der Ereignisinformationen die benutzerdefinierte
geographische Region betrifft.
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3a zeigt
einen Teil des Flussdiagramms des Verfahrens von 3 mit
den alternativen Schritten 38' und 40'.
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Wie
in dem alternativen Schritt 38' gezeigt, kann der Ort bestimmter
Ereignisse durch eine Postleitzahl angezeigt werden. Es können jedoch
auch andere Kriterien verwendet werden.
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Wenn
der Ort bestimmter Ereignisse, wie in dem alternativen Schritt 38' gezeigt, durch
eine Postleitzahl angezeigt wird, verarbeitet der Prozessor 16 (1)
bei Schritt 40' das
Signal, um zu bestimmen, ob zumindest ein Teil der Ereignisinformationen
die benutzerdefinierte geographische Region betrifft, indem er bestimmt,
ob die mit dem Ereignis verbundene Postleitzahl innerhalb eines
vorausbestimmten Radius, z.B. 16 km (zehn Meilen), der benutzerdefinierten
Postleitzahl liegt. Wenn die Postleitzahl innerhalb des vorausbestimmten
Radius der benutzerdefi nierten Postleitzahl liegt, betreffen die
Ereignisinformationen die benutzerdefinierte geographische Region.
Wenn die Postleitzahl nicht innerhalb des vorausbestimmten Radius
der benutzerdefinierten Postleitzahl liegt, betreffen die Ereignisinformationen
die benutzerdefinierte geographische Region nicht.
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3b zeigt
einen Teil des Flussdiagramms des Verfahrens von 3 mit
den alternativen Schritten 38'' und 40''.
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Wie
in einem weiteren alternativen Schritt 38'' gezeigt,
kann der Ort bestimmter Ereignisse mittels eines Breitengrades und
eines Längengrades angezeigt
werden.
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Wenn
der Ort bestimmter Ereignisse, wie in Schritt 38'' dargestellt, durch einen Breitengrad
und einen Längengrad
angezeigt wird, konvertiert der Prozessor 16 (1)
bei Schritt 40'' den mit dem
Ereignis verbundenen Breitengrad und Längengrad in eine mit dem Ereignis
verbundene Postleitzahl und bestimmt, ob die mit dem Ereignis verbundene
Postleitzahl innerhalb eines vorausbestimmten Radius, z.B. 16 km
(zehn Meilen), der benutzerdefinierten Postleitzahl liegt.
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Anhand
einer Nachschlagtabelle konvertiert der Prozessor 16 (1)
die Breiten- und
Längengradkoordinaten
in eine Postleitzahl. Es können
jedoch auch andere Konvertierungsverfahren verwendet werden.
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Wenn
die Postleitzahl innerhalb des vorausbestimmten Radius der benutzerdefinierten
Postleitzahl liegt, betreffen die Ereignisinformationen die benutzerdefinierte
geographische Region. Wenn die Postleitzahl nicht innerhalb des
vorausbestimmten Radius der benutzerdefinierten Postleitzahl liegt,
betreffen die Ereignisinformationen die benutzerdefinierte geographische
Region nicht.
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Wie
in 3 gezeigt, speichert der Prozessor 16 (1)
bei Schritt 42 zumindest einen Teil der die benutzerdefinierte
geographische Region betreffenden Ereignisinformationen.
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Bei
Schritt 44 erzeugen der Prozessor 16 (1)
und der Lautsprecher 19 (1) automatisch
ein hörbares
Warnsignal, wenn zumindest ein Teil der Ereignisinformationen die
benutzerdefinierte geographische Region betrifft. Das hörbare Signal kann
ein Piepton oder eine simulierte Stimme sein, der bzw. die den Benutzer
darauf hinweist, dass Ereignisinformationen vorliegen.
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Bei
Schritt 46 empfängt
der Prozessor 16 (1) in Reaktion
auf das hörbare
Warnsignal von Schritt 44 ein Benutzereingangssignal. Wenn
der Benutzer die Ereignisinformationen hören möchte, drückt er einen Knopf, der sich
z.B. auf einer Konsoleneinrichtung oder auf dem Lenkrad befindet.
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Bei
Schritt 48 erzeugen der Prozessor 16 (1)
und der Lautsprecher 19 (1) ein hörbares Informationssignal,
das die gespeicherten Ereignisinformationen enthält.
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Als
Alternative zu Schritt 48 erzeugen der Prozessor 16 (1)
und der Lautsprecher 19 (1) bei Schritt 48' ein hörbares Informationssignal,
das die die benutzerdefinierte geographische Region betreffenden
Ereignisinformationen enthält.
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Als
Alternative zu Schritt 46 erzeugen der Prozessor 16 (1)
und der Lautsprecher 19 (1) bei Schritt 50 automatisch
ein hörbares Stimmsignal,
das die gespeicherten Ereignisinformationen enthält. Um die bei Schritt 42 gespeicherten Ereignisinformationen
zu hören,
muss der Benutzer nicht physisch auf das Warnsignal von Schritt 44 reagieren.
Vielmehr hört
der Benutzer automatisch die bei Schritt 42 gespeicherten
Ereignisinformationen.
-
Als
weitere Alternative zu Schritt 46 verarbeitet der Prozessor 16 (1)
bei Schritt 52 das Signal, das die Informationen über die
benutzerdefinierte geographische Region enthält, um zu bestimmen, ob die
Rundfunkidentifikationsnummer mit der eindeutig dem Fahrzeug zugeordneten
Identifikationsnummer übereinstimmt.
-
Bei
Schritt 54 speichert der Prozessor 16 (1)
die Informationen über
die benutzerdefinierte geographische Region, wenn die Rundfunkidentifikationsnummer mit
der eindeutig dem Fahrzeug zugeordneten Identifikationsnummer übereinstimmt.