DE4312458C2 - Sperrvorrichtung für eine Scheibenbremse - Google Patents
Sperrvorrichtung für eine ScheibenbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für eine Scheibenbremse gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gemäß einem üblichen Verfahren zum Absperren eines Motorrads wird ein U-
förmiges Schloß verwendet, das durch das Radgestell hindurchgeführt wird, um
einen Diebstahl oder eine unberechtigte Benutzung des Motorrades zu verhindern.
Die Verwendung eines derartigen U-förmigen Schlosses zum Absperren eines
Motorrads ist jedoch unbequem und schwierig, da die Position des abzusperren
den Rades zuerst genau eingestellt werden muß, um das U-förmige Schloß durch
das Radgestell hindurchführen zu können. Außerdem ist das U-förmige Schloß für
einen Transport auf einem Motorrad zu sperrig, das nur wenig oder keinen Platz
zum Halten des U-förmigen Schlosses aufweist.
Eine gattungsgemäße Sperrvorrichtung ist aus der DE 92 10 554 U1 bekannt. Dort
ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, welche mit einem nicht dargestell
ten Schlüssel betätigbar ist und einen Verriegelungskern aufweist. Die Verriege
lungsvorrichtung ist parallel versetzt zum Verriegelungsbolzen innerhalb eines
Schloßkörpers angeordnet. Befindet sich der Verriegelungsbolzen in der einge
schobenen Verriegelungsstellung, wird er über einen Bremsbolzen in dieser Ver
riegelungsstellung gehalten, welche sich in vertikaler Richtung zwischen dem Ver
riegelungskern und dem Verriegelungsbolzen erstreckt. Hierbei ist der Verriege
lungskern mit dem Verriegelungsbolzen derart in Eingriff, daß durch eine Drehung
des Verriegelungskerns der Bremsbolzen nach unten gezogen und damit außer
Eingriff mit dem Verriegelungsbolzen gebracht wird. Hierdurch kann der Verriege
lungsbolzen durch die Kraft einer Schraubenfeder in die Entriegelungsstellung zu
rückgeführt werden.
Obwohl diese bekannte Sperrvorrichtung in vielerlei Hinsicht zufriedenstellend
funktioniert, ist ein Bedürfnis nach einer Sperrvorrichtung vorhanden, welche noch
einfacher zu handhaben, insbesondere zu verriegeln ist und welche eine möglichst
platz- und gewichtssparende Ausführung ermöglicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sperrvorrichtung zu schaf
fen, die mit einem der Wärmeabstrahllöcher der Motorradscheibenbremse derart
zusammenwirkt, daß das Motorrad abgesperrt wird. Weiterhin soll durch die
Sperrvorrichtung das Absperren eines Motorrads leicht und bequem erfolgen, und
sie soll so kompakt sein, daß sie auf einem Motorrad leicht und bequem transpor
tiert werden kann. Ferner soll eine Sperrvorrichtung der gattungsgemäßen Art
derart weiterentwickelt werden, daß eine möglichst einfache Handhabung sowie
eine platz- und gewichtssparende Anordnung erzielt wird.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben
sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren
Ansprüchen beschrieben.
Die Erfindung erbringt den Vorteil, daß eine einfach zu handhabende und insbe
sondere zu verriegelnde Sperrvorrichtung zur Verfügung steht, welche gleichzeitig
einen geringen Platzbedarf hat und ein geringes Gewicht aufweist.
Die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung weist einen Körper, einen Verriegelungs
bolzen und eine Verriegelungsvorrichtung auf. Der Körper weist eine erste Seite,
eine zur ersten Seite benachbarte zweite Seite und einen Schlitz auf, der eine
vorbestimmte Länge hat und im wesentlichen senkrecht zur ersten Seite des Kör
pers angeordnet ist. Der Verriegelungsbolzen ist im Körper derart angeordnet, daß
er zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegt werden kann. Wird
keine äußere Kraft aufgebracht, verbleibt der Verriegelungsbolzen in der ersten
Position. Ist eine äußere Kraft vorhanden, wird der Verriegelungsbolzen von der
ersten Position in die zweite Position bewegt, so daß er das offene Ende des
Schlitzes absperrt. Der Außendurchmesser des Verriegelungsbolzens ist so di
mensioniert, daß er durch die Wärmeabstrahllöcher der Motorradscheibenbremse
hindurchgeführt werden kann. Die Länge des Schlitzes ist so bemessen, daß die
Scheibenbremse aufgenommen werden kann, so daß der Verriegelungsbolzen
durch eines der wärmeabstrahlenden Löcher der Scheibenbremse hindurch
geführt werden kann. Die Verriegelungsvorrichtung ist im Körper aufgenommen
und besteht aus einem Verriegelungskern, der sich zwischen einer dritten und ei
ner vierten Position in Verbindung mit dem Entriegelungs- und Verriegelungsvor
gang der Verriegelungsvorrichtung bewegen kann. Wenn der Verriegelungskern
sich in der dritten Position befindet, befindet sich der Verriegelungsbolzen in der
ersten Position. Wenn sich der Verriegelungskern von der dritten Position in die
vierte Position bewegt, bewegt sich der Verriegelungsbolzen gleichzeitig von der
ersten in die zweite Position.
Die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Achse
des Verriegelungsbolzens parallel zur ersten Seite des Körpers verläuft und daß
der Verriegelungskern mit dem Verriegelungsbolzen derart gekoppelt ist, daß die
Achse des Verriegelungskerns und die Achse des Verriegelungsbolzens in der
gleichen Ebene liegen. Infolgedessen kann der Verriegelungsbolzen gleichzeitig
mit dem Verriegelungskern bewegt und durch das Wärmeabstrahlloch der Schei
benbremse hindurchgeführt werden, wodurch das Motorrad abgesperrt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine Hülse, die über die
Verriegelungsvorrichtung gepaßt ist. Die Hülse ist im hinteren Abschnitt des Lo
ches derart angeordnet, daß die Verriegelungsvorrichtung zwischen der dritten
und vierten Position bewegt werden kann. Der Verriegelungsbolzen ist mit dem
Verriegelungskern derart gekoppelt, daß der Verriegelungsbolzen zusammen mit
dem Verriegelungskern gedreht werden kann. Im vorderen Abschnitt des Tunnels
ist ein Bremsglied derart angeordnet, daß es zwischen einer freien Position und
einer Bremsposition bewegt werden kann. Wenn der Verriegelungsbolzen von der
ersten in die zweite Position bewegt wird, wird das Bremsglied von der freien Po
sition in die Bremsposition bewegt, so daß der Verriegelungsbolzen in der zweiten
Position gehalten wird, wodurch eine Sperrwirkung auf die Scheibenbremse aus
geübt wird. Wenn der Verriegelungskern mittels eines Schlüssels derart gedreht
wird, daß er in einem entriegelten Zustand verbleibt, wird das Bremsglied von der
Bremsposition in die freie Position bewegt. Dies führt zu einer Bewegung des Ver
riegelungsbolzens von der zweiten in die erste Position.
Der Verriegelungsbolzen kann mit dem Verriegelungskern derart gekoppelt sein,
daß der Verriegelungsbolzen nur zusammen mit der Verriegelungsvorrichtung li
near bewegt wird. Weiterhin kann das Bremsglied im Tunnel des Körpers derart
angeordnet sein, daß das Bremsglied nur zusammen mit der Drehbewegung des
Verriegelungskerns zwischen der freien Position und der Bremsposition bewegt
werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise näher er
läutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 die Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung in perspektivischer An
sicht und
Fig. 2 in Explosionsdarstellung;
Fig. 3 die Sperrvorrichtung im Schnitt mit dem Sperrbolzen in der ersten
Position und
Fig. 4 mit dem Sperrbolzen in der zweiten Position.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist die dargestellte Sperrvorrichtung 10 ein
Gehäuse 12 auf, das versehen ist mit einer ersten Seite 14, einer zweiten Seite
15, die zum einen Ende der ersten Seite 14 benachbart ist, einer dritten Seite 16,
die zum andern Ende der ersten Seite 14 benachbart und parallel zu der zweiten
Seite 15 ist, und einem Schlitz 18, der eine vorbestimmte Länge aufweist und
senkrecht zur ersten Seite 14 liegt. Das Gehäuse 12 ist durch den Schlitz 18 in
einen ersten Bereich 20 und einen zweiten Bereich 22 geteilt, der eine geringere
Breite als der erste Bereich 20 aufweist. Der erste Bereich 20 weist eine Achse
und einen Tunnel 78 auf, der parallel zur ersten Seite 14 liegt und entlang der er
sten Seite 14 verläuft. Der zweite Bereich 22 weist ein sich öffnendes Ende und
ein Verriegelungsloch 96 auf, das benachbart zum Schlitz 18 und auf der Verlän
gerungslinie der Achse des Tunnels 78 angeordnet ist. Der Tunnel 78 besitzt eine
zum Schlitz 18 benachbarte innere Öffnung, eine äußere Öffnung, die in der drit
ten Seite 16 des Gehäuses 12 angeordnet ist und einen größeren Durchmesser
als die innere Öffnung hat, und einen vorderen Abschnitt, der zur inneren Öffnung
benachbart ist. Der Durchmesser des vorderen Abschnitts ist geringfügig größer
als derjenige der inneren Öffnung. An der Verbindungsstelle zwischen dem vorde
ren Abschnitt und der inneren Öffnung ist eine erste Schulter vorgesehen.
Die in Fig. 2 dargestellte Sperrvorrichtung 70 enthält einen Verriegelungsbolzen
71 mit einer Basis 72, die mit einem vertikalen Durchgangsloch 73 und einer
Durchführung 74 versehen ist, die mit dem vertikalen Durchgangsloch 73 in Ver
bindung steht. Die Verriegelungsvorrichtung 75 weist einen Verriegelungskern 76
mit einem halbkreisförmigen Querschnitt auf, der in die Durchführung 74 einge
führt werden kann. Sowohl der Verriegelungsbolzen 71 als auch die Verriege
lungsvorrichtung 75 sind in einer Hülse 79 gesichert angeordnet, die am hinteren
Abschnitt 781 eines Tunnels 78 mittels eines Befestigungsstifts 77 befestigt ist.
Sowohl der Verriegelungsbolzen 71 als auch die Verriegelungsvorrichtung 75
können axial bewegt werden. Die Verriegelungvorrichtung 75 weist einen zylindri
schen Körper 751 auf, der mit einem Schiebeschlitz 752 versehen ist, welcher
parallel zu der Achse des zylindrischen Körpers 751 liegt. Der Bewegungsbereich
der Verriegelungsvorrichtung 75 wird durch einen Paßstift 80 begrenzt, der durch
den hinteren Abschnitt 781 und die Hülse 79 reicht und in den Schiebeschlitz 752
eintritt. Im vertikalen Durchgangsloch 73 ist ein Bremsstift 82 aufgenommen, der
im oberen Ende ein Blindloch 84 aufweist. In diesem Blindloch 84 ist eine Druck
feder 86 derart angeordnet, daß ein Ende der Druckfeder 86 die innere Wand der
Hülse 79 beaufschlagt. Der Bremsstift 82 ist weiterhin mit einem längsgerichteten
Tangentialschlitz 88 versehen, der entsprechend zur Durchführung 74 positioniert
ist und eine Länge aufweist, die geringfügig größer als der Durchmesser des vor
deren Endes des Verriegelungskerns 76 ist. Der Tangentialschlitz 88 nimmt das
vordere Ende des Verriegelungskerns 76 auf. Der hintere Abschnitt 781 ist mit
einer Aussparung 782 versehen, die einem Durchgangsloch 792 der Hülse 79 ge
genüberliegt. Wenn der Verriegelungsstift 71 zum vertikalen Durchgangsloch 73
bewegt wird, so daß er mit der Aussparung 782 und dem Durchgangsloch 792
ausgerichtet ist, wird der Bremsstift 82 durch die Druckfeder 86 in die Aussparung
782 über das Durchgangsloch 792 bewegt, so daß der Verriegelungsstift 77 fest
gelegt ist.
Diese beispielhaft dargestellte Ausführungsform verwendet eine Torsionsfeder 90,
die um den Verriegelungskern 76 herum derart angeordnet ist, daß ein Ende der
Torsionsfeder 90 in einer Nut 761 des Verriegelungskerns 76 aufgenommen und
das andere Ende der Torsionsfeder 90 am zylindrischen Körper 751 befestigt ist.
Infolgedessen wird der Verriegelungskern 76, wenn er nicht mittels eines Schlüs
sels gedreht wird, im Tangentialschlitz 88 des Bremsstiftes 82 derart aufgenom
men, daß die bogenförmige Oberfläche des Verriegelungskerns 76 nach unten
zeigt. Sobald der Verriegelungskern 76 mittels des Schlüssels um einen Winkel
von 90° gedreht worden ist, wird die bogenförmige Oberfläche des Verriegelungs
kerns 76 im Tangentialschlitz 88 derart aufgenommen, daß die Längsachse des
Verriegelungskerns 76 parallel zur Längsachse des Tangen-tialschlitzes 88 liegt.
Als Folge hiervon wird der Bremsstift 82 nach oben gedrückt, so daß er sich aus
der Aussparung 782 herausbewegt.
Wenn die Sperrvorrichtung 70 entriegelt ist, wie in Fig. 3 gezeigt, werden der Ver
riegelungsbolzen 71 und die Verriegelungsvorrichtung 75 durch eine dritte Feder
92 derart beaufschlagt, daß sie in einer ersten bzw. dritten Position verbleiben. Die
dritte Feder 92 ist um den Verriegelungsbolzen 71 herum angeordnet. Der Brems
stift 82 ist nicht mehr in der Aussparung 782 aufgenommen, während der Verrie
gelungskern 76 in den Tangentialschlitz 88 des Bremsstiftes 82 derart bewegt
wird, daß die bogenförmige Oberfläche des halbkreisförmigen Bereiches des Ver
riegelungskerns 76 nach unten zeigt. Die Verriegelungsvorrichtung 70 kann durch
Eindrücken der Verriegelungsvorrichtung 70 verriegelt werden, wobei der Paßstift
80 ein Ende des Schiebeschlitzes 752 erreicht. Hierdurch werden die Verriege
lungsvorrichtung 75 und der Verriegelungsbolzen 71 von der ersten bzw. dritten
Position in eine zweite bzw. vierte Position bewegt, wie in Fig. 4 gezeigt. Der Bol
zenkörper 711 des Verriegelungsbolzens 71 wird hierdurch durch den Schlitz 94
hindurchgeführt und tritt in das Verriegelungsloch 96 ein, während der Bremsstift
82 zusammen mit dem Verriegelungsbolzen 71 in Fluchtung mit dem Durch
gangsloch 792 bewegt wird, so daß er in die Aussparung 782 eintritt. Als Folge
hiervon wird der Verriegelungsbolzen 71 in der zweiten Position festgelegt, so daß
eine Verriegelungswirkung auf die Sperrvorrichtung 70 ausgeübt wird. Diese kann
dann mittels eines Schlüssels entriegelt werden, mit dem der Verriegelungskern
76 so weit gedreht wird, bis die Längsachse des Verriegelungskerns 76 parallel
zur Längsachse des Tangentialschlitzes 88 liegt. Dies ermöglicht es, daß der
Bremsstift 82 aus der Aussparung 782 nach oben herausbewegt wird. In der Zwi
schenzeit werden der Verriegelungsbolzen 71 und die Verriegelungsvorrichtung
75 durch die dritte Feder 92 derart beaufschlagt, daß sie sich von der zweiten
bzw. vierten Position in die erste bzw. dritte Position bewegen. Die Sperr
vorrichtung 70 kann daher von der Scheibenbremse entfernt werden, an der sie
zuvor befestigt war. In der Zwischenzeit zeigt die bogenförmige Oberfläche des
halbkreisförmigen Bereichs des Verriegelungskerns 76 nach unten, so daß die
Sperrvorrichtung 70 zum Absperren des Motorrads wieder zur Verfügung steht.
Beim Gebrauch der Sperrvorrichtung 70 muß ein Motorradfahrer zuerst die Schei
benbremse in den Schlitz 18 einführen und sicherstellen, daß eines der Wär
meabstrahllöcher mit dem Sperrbolzen 71 fluchtet. Danach wird der Verriege
lungskern 76 gedrückt, so daß er sich von der dritten Position in die vierte Position
bewegt. Infolgedessen erstreckt sich der Sperrbolzen 71, der sich in der ersten
Position befindet, über die innere Öffnung nach außen und erstreckt sich durch
das Wärmeabstrahlloch hindurch, wodurch der Bolzenkörper 711 in das Verriege
lungsloch 96 eintritt. Die Scheibenbremse des Motorrads ist daher mittels der
Sperrvorrichtung 70 abgesperrt.
Claims (5)
1. Sperrvorrichtung für eine Scheibenbremse, insbesondere Motorradschei
benbremse, mit:
einem Körper (12), welcher einen Schlitz (94) aufweist, in den die Schei benbremse (1) einführbar ist,
einem Verriegelungsbolzen (71), der innerhalb des Körpers (12) zwischen einer Entriegelungsposition, in welcher der Verriegelungsbolzen (71) aus dem Schlitz (94) zurückgezogen ist, und einer Verriegelungsposition, in welcher der Verriegelungsbolzen (71) durch den Schlitz (94) hindurchsteht, längsverschiebbar angeordnet ist,
und einer Verriegelungsvorrichtung (75), die im Körper (12) aufgenommen ist und einen drehbaren Verriegelungskern (76) aufweist, wobei durch Dre hen des Verriegelungskerns (76) ein Bremsglied (82) zwischen einer Sperrposition, in welcher die Verschiebbarkeit des Verriegelungsbolzens (71) in der Verriegelungsposition blockiert ist, und einer Freigabeposition, in welcher der Verriegelungsbolzen (71) verschiebbar ist, bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskern (76) in Axialrichtung hinter dem Verriege lungsbolzen (71) angeordnet und stirnseitig in diesen eingeführt ist und daß der Verriegelungskern (76) mit dem im Verriegelungsbolzen (71) gehalter ten Bremsglied (82) derart in Kontakteingriff ist, daß das Bremsglied (82) durch eine Drehung des Verriegelungskerns (76) von seiner Sperrposition in seine Freigabeposition bringbar ist.
einem Körper (12), welcher einen Schlitz (94) aufweist, in den die Schei benbremse (1) einführbar ist,
einem Verriegelungsbolzen (71), der innerhalb des Körpers (12) zwischen einer Entriegelungsposition, in welcher der Verriegelungsbolzen (71) aus dem Schlitz (94) zurückgezogen ist, und einer Verriegelungsposition, in welcher der Verriegelungsbolzen (71) durch den Schlitz (94) hindurchsteht, längsverschiebbar angeordnet ist,
und einer Verriegelungsvorrichtung (75), die im Körper (12) aufgenommen ist und einen drehbaren Verriegelungskern (76) aufweist, wobei durch Dre hen des Verriegelungskerns (76) ein Bremsglied (82) zwischen einer Sperrposition, in welcher die Verschiebbarkeit des Verriegelungsbolzens (71) in der Verriegelungsposition blockiert ist, und einer Freigabeposition, in welcher der Verriegelungsbolzen (71) verschiebbar ist, bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungskern (76) in Axialrichtung hinter dem Verriege lungsbolzen (71) angeordnet und stirnseitig in diesen eingeführt ist und daß der Verriegelungskern (76) mit dem im Verriegelungsbolzen (71) gehalter ten Bremsglied (82) derart in Kontakteingriff ist, daß das Bremsglied (82) durch eine Drehung des Verriegelungskerns (76) von seiner Sperrposition in seine Freigabeposition bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
(12) durch den Schlitz (94) in einen ersten Bereich (20) und einen zweiten
Bereich (22) geteilt ist, wobei der erste Bereich (20) eine größere Breite als
der zweite Bereich (22) besitzt und einen Tunnel (78) mit einer zur ersten
Seite (14) parallelen Achse aufweist, während der zweite Bereich (22) ein
Verriegelungsloch (96) mit einem offenen Ende aufweist, welches zum
Schlitz (94) benachbart ist und sich auf der Verlängerungslinie der Achse
des Tunnels (78) befindet, daß der Verriegelungsbolzen (71) im Tunnel (78)
derart aufgenommen ist, daß ein Ende des Verriegelungsbolzens (71) sich
vom Tunnel (78) nach außen erstreckt und den Schlitz (94) überbrückt, um
in das Verriegelungsloch (96) einzutreten, wenn der Verriegelungsbolzen
(71) in die zweite Position gebracht ist, und daß die Verriegelungsvorrich
tung (75) in einem hinteren Abschnitt (781) des Tunnels (78) derart ange
ordnet ist, daß sie aus einer hinteren Öffnung des hinteren Abschnitts (781)
des Tunnels (78) herausbewegbar ist, wenn sich die Verriegelungsvorrich
tung (75) in einer geöffneten Position befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriege
lungsbolzen (71) versehen ist mit einem Bolzenkörper (711), dessen Au
ßendurchmesser kleiner ist als der Durchmesser einer vorderen Öffnung
des Tunnels (78), einer Basis (72), die zu einem Ende des Bolzenkörpers
(711) benachbart ist und einen Außendurchmesser aufweist, der größer als
der Durchmesser der vorderen Öffnung und kleiner als der Durchmesser
des hinteren Abschnitts (781) ist, und einer ersten Feder (92), die um den
Bolzenkörper (711) herum derart angeordnet ist, daß beide Enden der er
sten Feder (92) eine obere Fläche der Basis (72) beaufschlagen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (72)
in eine Hülse (79) eingepaßt und mit einem senkrecht zur Achse der Basis
(72) verlaufenden Loch (73) sowie mit einem Durchgangsloch versehen ist,
welches mit dem Loch (73) in Verbindung steht, daß der Bremsstift (82) an
seiner oberen Fläche mit einem Blindloch (84) versehen ist, in dem eine
zweite Druckfeder (86) derart aufgenommen ist, daß ein Ende der Druckfe
der (86) eine innere Wand der Hülse (79) beaufschlagt, daß der hintere Ab
schnitt (781) des Tunnels (78) mit einer Aussparung (782) versehen ist, die
zu einem Durchgangsloch (792) der Hülse (79) entsprechend angeordnet
ist, daß der Bremsstift (82) durch die zweite Druckfeder (86) beaufschlagt
ist, um in die Aussparung (782) über das Durchgangsloch (792) einzutreten,
so daß der Verriegelungsbolzen (71) in der zweiten Position festgelegt wird,
daß der Bremsstift (82) mit einem längsgerichteten Tangentialschlitz (88)
versehen ist, dessen Länge größer ist als diejenige des offenen Endes des
Verriegelungskerns (76), so daß der Bremsstift (82) nach oben aus der
Aussparung (782) herausbewegbar ist, wenn der Verriegelungskern (76) so
weit gedreht wird, daß die Längsrichtung des Verriegelungskerns (76) par
allel zur Längsrichtung des Tangentialschlitzes (88) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Tor
sionsfeder (90) umfaßt, welche um das offene Ende des Verriege
lungskems (76) herum derart angeordnet ist, daß ein Ende der Torsionsfe
der (90) an der äußeren Wand der Verriegelungsvorrichtung (75) befestigt
ist, und daß das andere Ende der Torsionsfeder (90) am offenen Ende des
Verriegelungskerns (76) befestigt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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