DE4312185A1 - Vorrichtung zum Speichern von auf einem Monitor dargestellter Bildinformation - Google Patents
Vorrichtung zum Speichern von auf einem Monitor dargestellter BildinformationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern von
auf einem Monitor, insbesondere einem Fernsehbildschirm, dar
gestellter Bildinformation.
Beim Empfang von üblichen Fernsehprogrammen übernimmt der
Zuschauer ausschließlich die Rolle des passiven Konsumenten.
Da er dabei in keiner Weise aktiv gefordert wird, kommt es
häufig vor, daß daß Fernsehabende weitgehend uninteressant
und ohne besondere Höhepunkte verlaufen.
Dies führt zum einen dazu, daß Fernsehsender aufgrund mangel
der Attraktivität ihrer Programme nicht die gewünschten Ein
schaltquoten erreichen und zum anderen keine direkte und ver
läßliche Information über die Anzahl der Zuschauer erhalten
können, die eine bestimmte Sendung gesehen haben. Eine derar
tige Information läßt sich derzeit ausschließlich durch di
rekte Rückfragen bei einer kleinen, unter statistischen Ge
sichtspunkten ausgewählten Zuschauergruppe erzielen, von der
dann - allerdings nicht mit der gewünschten Zuverlässigkeit
- auf die Gesamt-Einschaltquote geschlossen wird.
Zur Beseitigung der erwähnten Nachteile wird versucht, Fern
sehsendungen dadurch interessanter zu gestalten, daß in die
Sendungen Zuschauerrätsel oder Zuschauerumfragen integriert
werden, auf die Zuschauer schriftlich oder telefonisch ant
worten können. Durch die eingegangen Antworten erhält der
Fernsehsender eine gewissen Information über die jeweilige
Sendebeteiligung.
Nachteilig an diesen bekannten Verfahren ist, daß der Reiz
zum Mitmachen für den Zuschauer aufgrund des immer wiederkeh
renden gleichen Sendeschemas oftmals nicht groß genug ist,
und daß sich Zuschauerrätsel und Zuschauerumfragen nicht in
jede Art von Fernsehsendungen integrieren lassen.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zu schaffen, mit der jegliche Art von Sendung inte
ressanter gestaltet werden kann, mit der der Zuschauer zum
Mitmachen animiert wird und über die die Fernsehsender Infor
mationen über die Sendebeteiligung erhalten können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung
zum Speichern von auf einem Teilbereich eines Monitors, ins
besondere eines Fernsehbildschirms, dargestellter Bildinfor
mation gelöst, die aus einem auf der Monitoroberfläche mit
tels einer monitorseitig wirksamen Haftschicht befestigbaren
Speichermedium aus photoempfindlichem Material besteht.
Eine derartige Vorrichtung läßt sich wie folgt verwenden:
Der Fernsehsender strahlt zu einer bestimmten Zeit oder auch
permanent an einer definierten Stelle des Bildschirms ein
insbesondere auf schwarzem Hintergrund dargestelltes Symbol
aus. Der Zuschauer befestigt die erfindungsgemäße Vorrich
tung mittels der Haftschicht in der Weise am Bildschirm, daß
das am Bildschirm dargestellte Symbol überdeckt wird. Das am
Bildschirm dargestellte Symbol belichtet dadurch das in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung integrierte photoempfindliche
Material, wodurch die Bildinformation des dargestellten Sym
bols in der erfindungsgemäßen Vorrichtung gespeichert wird.
Die erfindungsgemäße Speichervorrichtung kann dann vom Fern
sehbildschirm abgelöst und mit der gespeicherten Bildinforma
tion beispielsweise an den Fernsehsender geschickt werden.
Die erfindungsgemäße Speichervorrichtung läßt sich auf viel
fältige Art und Weise verwenden, wobei einige Beispiele im
folgenden genannt werden sollen:
a) Der Fernsehsender strahlt an einer definierten Stelle des
Bildschirms permanent ein bestimmtes Symbol, beispiels
weise sein Sender-Logo, aus, wobei die vom Zuschauer an
der betreffenden Stelle des Fernsehbildschirms zu befesti
gende Speichervorrichtung mit einem schwach lichtempfind
lichen Material ausgestattet ist, so daß die Speichervor
richtung durch das ausgesendete Symbol erst nach Ablauf
von Stunden oder Tagen in der Weise belichtet wird, daß
das ausgesendete Symbol tatsächlich in der Vorrichtung ge
speichert ist.
Die belichtete Speichervorrichtung kann dann beispielswei
se vom Zuschauer an den Fernsehsender geschickt werden,
wo der Zuschauer an einer Verlosung teilnimmt.
Auf diese Art wird der Zuschauer dazu motiviert, aus den
angebotenen Programmen einen bestimmten Sender möglichst
oft bzw. für einen möglichst langen Zeitraum auszuwählen.
Die erfindungsgemäßen Speichervorrichtungen können in die
sem Zusammenhang auch als eine Art "Treue-Punkte" verwen
det werden, wobei der Fernsehsender dann beispielsweise
die Einsendung einer bestimmten Anzahl von belichteten
Speichervorrichtungen fordert, um den Zuschauer an einer
Verlosung teilnehmen zu lassen.
Ein erwünschter Nebeneffekt dieses Prinzips besteht da
rin, daß der Zuschauer davon abgehalten wird, während
einer Sendung mehrmals zwischen unterschiedlichen Program
men zu wechseln, da die auf dem Bildschirm angebrachte
Speichervorrichtung durch andere Programme, die das ge
nannte Symbol nicht aussenden, fehlerhaft belichtet würde
und eine dermaßen fehlerhaft belichtete Speichervorrich
tung nicht zur Verlosung zugelassen würde.
Durch die Anzahl der eingesendeten belichteten Speicher
vorrichtungen kann der Sender Rückschlüsse auf die erziel
ten Einschaltquoten ziehen.
b) Die Methode nach a) kann in der Weise abgewandelt werden,
daß das Symbol lediglich während der einzelnen Folgen
einer bestimmten Fernsehserie ausgestrahlt wird, wodurch
der Zuschauer dazu motiviert wird, keine der gesendeten
Folgen zu versäumen. Der Fernsehsender erhält dadurch Auf
schluß darüber, inwieweit die Zuschauer einer bestimmten
Serie die Treue halten.
c) Der Fernsehsender gibt beispielsweise in einer Programm
zeitschrift bekannt, daß während eines bestimmten Werbe
blocks ein einzelner Werbespot mit einem Symbol an einer
definierten Stelle des Bildschirms ausgestrahlt wird. Der
Zuschauer wird dazu aufgefordert, sobald innerhalb des
Werbeblocks der Werbespot mit dem Symbol erscheint, eine
erfindungsgemäße Speichervorrichtung auf die betreffende
Stelle am Bildschirm zu kleben. Die Lichtempfindlichkeit
dieser Speichervorrichtung ist derart bemessen, daß das
während dem Werbespot ausgesendete Symbol die Speichervor
richtung so ausreichend belichtet, daß es dort gespei
chert ist. Nach dem Werbespot muß der Zuschauer die Spei
chervorrichtung wieder vom Bildschirm lösen und an den
Fernsehsender einschicken, wo er dann beispielsweise wie
derum an einer Verlosung teilnimmt.
Auf diese Weise kann einerseits auf die Einschaltquoten
rückgeschlossen werden, andererseits werden die Werbe
blöcke attraktiver gestaltet, weshalb der Fernsehsender
die Sendezeiten in den entsprechenden Werbeblocks bzw.
die das Symbol aufweisende Werbespots zu einem erhöhten
Preis verkaufen kann.
Hinzu kommt, daß der Fernsehsender dem Käufer der Sende
zeit die erhaltene Information bezüglich der Einschalt
quote anbieten und verkaufen kann.
d) Die Methode nach c) kann auch in der Weise abgewandelt
werden, daß das Symbol während des gesamten Werbeblocks
ausgestrahlt wird, wodurch sich verhindern läßt, daß der
Zuschauer während Werbeblöcken, die eine bestimmte Sen
dung unterbrechen, auf ein anderes Programm umschaltet,
da er durch den Anreiz der Teilnahme an einer Verlosung
dazu motiviert wird, den Werbeblock anzusehen.
e) Während einer Quiz-Sendung wird auf dem Bildschirm ein be
stimmter Bereich vom Fernsehsender markiert, auf den eine
erfindungsgemäße Speichervorrichtung anzubringen ist. In
diesem Bereich wird dann während der Quiz-Sendung bei
spielsweise ein langsam wandernder Lichtpunkt oder in
zeitlicher Abfolge eine Reihe von unterschiedlichen
Teilsymbolen dargestellt, wodurch die Speichervorrichtung
belichtet wird. In der Speichervorrichtung ist dann entwe
der die von dem langsam wandernden Lichtpunkt vollzogene
Bahn oder das aus der Überlagerung der nacheinander darge
stellten Teilsymbole zusammengesetzte Gesamtsymbol gespei
chert, wobei das gespeicherte Symbol dann eine Antwort
oder eine Teilantwort auf eine in der Quiz-Sendung ge
stellte Publikumsfrage sein kann. Ebenso kann das gespei
cherte Symbol beispielsweise Bestandteil einer vom Zu
schauer zu wählenden Telefonnummer sein.
Entscheidend bei dieser Methode ist, daß derjenige Zu
schauer, der keine erfindungsgemäße Speichervorrichtung
verwendet, das zu ermittelnde Gesamtsymbol zu keiner Zeit
am Bildschirm sieht, da dort jeweils nur ein langsam wan
dernder Lichtpunkt oder ein Teilsymbol dargestellt ist.
Um von dem Gesamtsymbol Kenntnis nehmen zu können, muß
der Zuschauer demzufolge eine erfindungsgemäße Speicher
vorrichtung verwenden.
Weiterhin ist es denkbar, mit dieser Methode gleichzeitig
mehrere Symbole ermitteln zu lassen, wobei dann natürlich
auch mehrere Speichervorrichtungen an unterschiedlichen
Stellen des Bildschirms angebracht werden müssen.
Auf diese Art und Weise können Quiz-Sendungen interessan
ter gestaltet und der Zuschauer zum aktiven Mitmachen mo
tiviert werden.
f) In einer Quiz-Sendung wird eine Publikumsfrage gestellt,
für die beispielsweise drei alternative Antworten angebo
ten werden. Für jede mögliche Antwort wird auf dem Bild
schirm ein bestimmter Bereich markiert. Der Zuschauer
wird daraufhin aufgefordert, eine erfindungsgemäße Spei
chervorrichtung auf denjenigen Punkt zu kleben, der sei
nes Erachtens der korrekten Antwort entspricht. An
schließend wird dann kurzzeitig in dem der richtigen Ant
wort entsprechenden Bereich ein Symbol ausgesendet, das
die verwendete Speichervorrichtung so ausreichend belich
tet, daß es zu einer Speicherung des Symbols kommt.
Hat der Zuschauer die korrekte Antwort gewählt, kann er
seine belichtete Speichervorrichtung an den Fernsehsender
einschicken und beispielsweise wiederum an einer Verlo
sung teilnehmen.
Auch auf diese Weise läßt sich eine Quiz-Sendung anregen
der gestalten, wobei zugleich, wie auch bei der Methode
nach e), wieder Rückschlüsse auf die Einschaltquoten
gezogen werden können.
Die vorstehend angegebenen Methoden stellen nur Beispiele
der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar; es
lassen sich eine Vielzahl von anderen Anwendungsmöglichkei
ten denken.
Im folgenden werden bevorzugte Ausgestaltungen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung beschrieben:
Um die Herstellung der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung
möglichst schnell und wirtschaftlich durchführen zu können,
empfiehlt es sich, die Speichervorrichtung im wesentlichen
flach aus unterschiedlichen Schichten aufzubauen. So kann
beispielsweise in einer einfachen Ausführungsform lediglich
auf einen photoempfindlichen Film eine Haftschicht aufge
bracht werden. Durch diese flache Konstruktion läßt sich die
Speichervorrichtung auch platzsparend verpacken und somit
auf kostengünstige Weise transportieren und verkaufen.
Das Speichermedium kann als insbesondere flexible Kreisschei
be ausgebildet werden, jedoch lassen sich auch eine beliebi
ge Anzahl von anderen Konturen denken. Beispielsweise ist es
möglich, der Speichervorrichtung die Form eines Sender-Logos
zu geben.
Bevorzugt wird die Haftschicht als Selbstklebeschicht ausge
bildet, die insbesondere vor Benutzung der Vorrichtung durch
einen abziehbaren Schutzfilm abgedeckt ist. In dieser Form
kann die Speichervorrichtung ohne Schwierigkeiten verkauft
werden, wobei zudem die Handhabung durch den Zuschauer ohne
Schwierigkeiten zu bewerkstelligen ist.
Die Haftschicht muß jedoch nicht als Selbstklebeschicht aus
gebildet, es läßt sich beispielsweise auch denken, daß die
Speichervorrichtung lediglich mittels elektrostatischer Kräf
te am Bildschirm haftet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird die Speichervorrichtung zumindest im wesentlichen trans
parent ausgebildet. Eine derartige Speichervorrichtung läßt
sich besonders effektvoll bei einer Methode nach Punkt e)
verwenden, da in diesem Fall - sofern die Speichervorrich
tung so ausgebildet ist, daß die gespeicherte Bildinforma
tion sofort entwickelt wird - die mittels Teilsymbolen oder
einem wandernden Lichtpunkt dargestellte Information für den
Zuschauer sichtbar auf der dem Bildschirm abgewandten Seite
der Speichervorrichtung entsteht. Für diesen Fall ist es
allerdings nötig, als Speichermedium ein Material zu verwen
den, das lediglich auf der dem Bildschirm zugewandten Seite
eine photoempfindliche Schicht besitzt, da anderenfalls das
nicht vom Fernsehbildschirm herrührende Fremdlicht eine feh
lerhafte Belichtung der Speichervorrichtung bewirken würde.
Wenn kein transparentes Speichermedium verwendet wird, kann
der Einfachheit halber ein von beiden Seiten lichtempfind
liches photoempfindliches Material verwendet werden, da die
Speichervorrichtung dann beispielsweise auf der dem Bild
schirm abgewandten Seite mit einer lichtundurchlässigen
Schicht versehen werden kann. Auf dieser Schicht kann dann
für den Zuschauer sichtbar ein beliebiger Text oder ein be
liebiges Symbol aufgedruckt sein, das für den Zuschauer dann
während der gesamten Zeit, in der die Speichervorrichtung
auf dem Bildschirm angebracht ist, sichtbar ist. Es kann bei
spielsweise das Sender-Logo dargestellt werden, oder es wäre
auch denkbar, diese dem Monitor abgewandte Seite der Spei
chervorrichtung als Werbefläche zu verwenden, was insbesonde
re bei einer Methode nach c) sinnvoll ist, da hier auf der
Speichervorrichtung beispielsweise das Firmenemblem derjeni
gen Firma angebracht werden kann, in dessen Werbespot das zu
speichernde Symbol gesendet wird.
Weiterhin ist es möglich, das Speichermedium frequenzselek
tiv auszubilden, so daß es nur auf definierte Lichtwellenlän
gen, beispielsweise auf Lichtwellenlängen einer bestimmten
Farbe reagiert. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß das zu
speichernde Symbol nicht zwangsläufig auf einem schwarze Hin
tergrund ausgestrahlt werden muß, sondern direkt auf dem aus
gestrahlten Fernsehbild erscheinen kann, da die Farben des
Symbols so gewählt werden können, daß sie nicht oder nur in
geringem Maße auf dem tatsächlichen Fernsehbild vorkommen,
so daß durch das den Hintergrund des Symbols bildende Fern
sehbild keine Fehlbelichtung der Speichervorrichtung er
folgt.
Zwischen dem Bildschirm und dem Speichermedium kann zumin
dest eine Kunststofflinse angeordnet werden, die vorzugswei
se als Fresnel-Linse ausgebildet ist. Eine derartige Linse
läßt sich ohne Schwierigkeiten in den schichtartigen Aufbau
der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung integrieren.
Die Linse kann beispielsweise dazu dienen, das auf dem Bild
schirm unscharf abgebildete Symbol so zu fokussieren, daß es
auf dem Speichermedium scharf abgebildet wird.
Weiterhin ist es möglich, eine Linse vorzusehen, die als
Dekodierlinse ausgebildet ist und die ein auf dem Bildschirm
kodiert dargestelltes Symbol dekodiert auf das Speicherme
dium abbildet. Eine derartige Linse ließe sich auch bevor
zugt in einem Verfahren nach Punkt e) verwenden, da dann
darauf verzichtet werden kann, das zu speichernde Symbol in
Form von Teilsymbolen oder in Form eines wandernden Licht
punktes darzustellen.
Die erfindungsgemäße Speichervorrichtung kann so ausgebildet
werden, daß der die gespeicherte Bildinformation sichtbar
machende Entwickler in die Speichervorrichtung integriert
ist, oder daß die gespeicherte Bildinformation nachträglich
durch eine mit der Speichervorrichtung in Verbindung bring
bare Entwicklerschicht oder Entwicklerflüssigkeit entwickelt
werden kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann das Speichermedium einen Bilderkennungschip aufweisen,
mittels dem die optische Bildinformation in elektronische
Signale umsetzbar ist, wobei die elektronischen Signale dann
in einem im Bilderkennungschip integrierten elektronischen
Speicher speicherbar sind. Als Bilderkennungschip kann hier
für beispielsweise ein Bauteil verwendet werden, das denjeni
gen gleicht, die in herkömmlichen Videokameras verwendet wer
den.
Es ist denkbar, das Speichermedium weiterhin mit einer akus
tischen Ausgabeeinheit zu versehen, die in Abhängigkeit von
den gespeicherten elektronischen Daten ein bestimmtes akusti
sches Signal erzeugt. Dieses Signal kann beispielsweise über
Telefon vom Zuschauer an den Sender übermittelt werden. Auf
diese Weise kann der Sender überprüfen, ob im jeweiligen
Bilderkennungschip des Zuschauers die korrekte Bildinforma
tion gespeichert ist. In diesem Fall muß der Zuschauer das
belichtete Speichermedium nicht an den Sender schicken, son
dern kann die entsprechende Information ganz einfach per Te
lefon übermitteln.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines Bilderkennungs
chips besteht darin, daß die darin gespeicherten Daten wie
der gelöscht werden können, weshalb die Speichervorrichtung
in diesem Fall mehrfach verwendbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Spei
chervorrichtung zum Zeitpunkt des Erwerbs durch den Zuschau
er auf einem Trägermaterial aus Papier, Karton oder kaschier
tem Karton angebracht ist, das, insbesondere Postkartenformat
aufweist. Auf diese Weise läßt sich die Speichervorrichtung
in besonders handlicher Weise verkaufen, und zugleich hat
der Zuschauer nach dem Belichten der Speichervorrichtung ein
insbesondere postkartenähnliches Trägermaterial zur Verfü
gung, auf dem er die belichtete Speichervorrichtung wieder
befestigen kann und mittels dem diese zurück zum Fernsehsen
der geschickt werden kann.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Speichervorrichtung
auf dem postkartenförmigen Trägermaterial mittels seiner
Haftschicht lösbar befestigt ist. In diesem Fall kann auf
die Vorsehung eines die Haftschicht abdeckenden Schutzfilms
verzichtet werden. Die Haftschicht läßt sich nach dem Belich
ten der Speichervorrichtung auch wieder dazu verwenden, das
Speichermedium auf dem postkartenförmigen Trägermaterial zu
befestigen.
Es ist ohne weiteres möglich, auf dem Trägermaterial mehr
als eine Speichervorrichtung anzuordnen.
Das Trägermaterial weist vorzugsweise mindestens einen Ent
wicklungsbereich auf, in den eine chemische Substanz zum Ent
wickeln des auf einem Speichermedium gespeicherten Bildes in
tegriert ist und auf dem das Speichermedium nach erfolgter
Belichtung insbesondere mittels einer Haftschicht anbringbar
ist. Die Entwicklung der gespeicherten Bildinformation er
folgt in diesem Fall also unmittelbar nachdem die belichtete
Speichervorrichtung wieder auf dem postkartenförmigen Träger
material angebracht wurde, wodurch ein gesondertes, durch
den Zuschauer oder durch den Fernsehsender vorzunehmendes
Entwickeln der Bildinformation vermieden wird.
Die Attraktivität von Quiz-Sendungen oder von für Kinder ge
eigneten Detektiv-Sendungen läßt sich beispielsweise dadurch
steigern, daß Antworten auf bestimmte Fragen oder bei Detek
tivgeschichten die Lösung eines Falles betreffende Informa
tionen verschlüsselt an einer bestimmten Stelle des Bild
schirms dargestellt werden, wobei diese Informationen nur
mittels einer Dekodierlinse für den Zuschauer sichtbar ge
macht werden können. Eine derartige Dekodierlinse läßt sich
entweder mittels einer Haftschicht am Bildschirm anbringen
oder sie wird in einer lupenähnlichen Fassung vor den Bild
schirm gehalten, wobei die letzte Alternative besonders für
Kinder geeignet ist.
Aufgrund der auf diese Weise erhaltenen Informationen kann
dann vom Zuschauer beispielsweise wieder eine bestimmte Te
lefonnummer gewählt, oder ein bestimmtes Lösungswort an den
Fernsehsender geschickt werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden anhand der Figuren beschrieben; es zeigt:
Fig. 1 einen Bildschirm mit einer erfindungsgemäßen
Speichervorrichtung,
Fig. 2 einen im Vergleich zu Fig. 1 stark vergrößerten
Schnitt A-A durch eine erfindungsgemäße Spei
chervorrichtung gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 die schematisierte Draufsicht auf ein Trägerma
terial für eine erfindungsgemäße Speichervor
richtung.
Fig. 1 zeigt stark schematisiert die Frontansicht eines Moni
tors bzw. eines Fernsehbildschirms 1. In der linken oberen
Bildschirmecke ist direkt auf der Mattscheibe eine kreis
scheibenförmige erfindungsgemäße Speichervorrichtung ange
bracht, die einen Teilbereich eines auf dem Bildschirm dar
stellbaren Fernsehbildes überdeckt.
Fig. 2 zeigt eine stark vergrößerten Schnitt A-A durch
eine Speichervorrichtung 2 gemäß Fig. 1 vor deren Anbringung
auf dem Bildschirm.
Die Speichervorrichtung 2 ist schichtweise aufgebaut, wobei
die bildschirmseitig wirksame Haftschicht 4 vor der Be
nutzung der Speichervorrichtung 2 durch einen Schutzfilm 5
abgedeckt ist, der vom Benutzer der Speichervorrichtung in
Pfeilrichtung von der Haftschicht 4 abziehbar ist. Mit der
nach dem Abziehen des Schutzfilms 5 freiliegenden Haft
schicht 4 ist die Speichervorrichtung 2 dann an einem Bild
schirm befestigbar.
An die Haftschicht 4 schließt sich eine Fokussierlinse 7 an,
mittels der das auf der Mattscheibe unscharf abgebildete
Fernsehbild derart fokussiert wird, daß es auf die photo
empfindliche Schicht 3 scharf abgebildet wird.
Zwischen der photoempfindlichen Schicht 3 und der Fokussier
linsenschicht 7 befindet sich eine als Dekodierlinse wirken
de Schicht, mittels der verschlüsselt auf dem Bildschirm dar
gestellte Information entschlüsselt auf die photoempfindli
che Schicht 3 abbildbar ist.
An die photoempfindliche Schicht 3 schließt sich eine Ent
wicklerschicht 6 an, mittels der die photoempfindliche
Schicht 3 nach deren Belichtung unmittelbar entwickelt wird.
Sämtliche Schichten sind vorzugsweise aus flexiblem Material
gefertigt, was insbesondere das Lösen bzw. das Abziehen der
Speichervorrichtung von einem Bildschirm erleichtert.
Zur Realisierung der Erfindung ist es nicht nötig, sämtliche
in Fig. 2 dargestellte Schichten vorzusehen. Essentiell ist
lediglich, daß entweder die photoempfindliche Schicht 3 oder
die Dekodierlinsenschicht 8 vorgesehen ist, die beispielswei
se auch ohne Klebeschicht 4 mittels elektrostatischen Kräf
ten am Bildschirm anbringbar sind.
Fig. 3 zeigt ein Trägermaterial 8 für zwei erfindungsgemäße
Speichervorrichtungen 2a und 2b. Das Trägermaterial 8 kann
beispielsweise aus Karton gefertigt sein und das Format
einer Postkarte aufweisen. In dieser Form läßt sich die er
findungsgemäße Speichervorrichtung auf besonders vorteilhaf
te Weise verkaufen, da sie einerseits als Trägermaterial für
den Verkauf und andererseits auch als Trägermaterial zum
Rücksenden der belichteten Speichervorrichtungen verwendbar
ist.
Vor der Benutzung der Speichervorrichtungen 2a und 2b sind
diese lösbar auf einem bestimmten Bereich des Trägermate
rials 8 angeordnet. Benachbart zu diesem Bereich befindet
sich ein weiterer Bereich 9a und 9b, in den ein Entwickler
material integriert ist, mittels dem die Speichervorrichtun
gen 2a und 2b nach deren Belichtung entwickelt werden kön
nen. Nach ihrer Entwicklung können die Speichervorrichtungen
2a und 2b auf den Bereichen 9a und 9b verbleiben und gemein
sam mit dem Trägermaterial 8 als Postkarte an den Fernsehsen
der geschickt werden. Mit dem Trägermaterial 8 kann eine
einzelne oder auch mehrere Speichervorrichtungen verkauft
werden. Entsprechend der Anzahl der auf dem Trägermaterial 8
angeordneten Speichervorrichtungen ist dann auf dem Trägerma
terial 8 auch eine gleiche Anzahl von Entwicklungsbereichen
9a und 9b vorzusehen.
Falls die chemische Substanz zum Entwickeln der gespeicher
ten Bildinformation bereits in der Speichervorrichtung inte
griert ist, kann auf die Entwicklungsbereiche 9a und 9b auf
dem Trägermaterial 8 verzichtet werden.
Vorzugsweise wird auf der nicht dargestellten Rückseite des
Trägermaterials 8 die Adresse des Fernsehsenders aufge
druckt.
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Speichern von auf einem Teilbereich
eines Monitors (1), insbesondere eines Fernsehbild
schirms, dargestellter Bildinformation, mit einem auf
der Monitoroberfläche mittels einer monitorseitig wirksa
men Haftschicht (4) befestigbaren Speichermedium (3) aus
photoempfindlichem Material.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie flach und/oder im wesentlichen kreisförmig
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftschicht (4) als Selbstklebeschicht ausgebil
det ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftschicht (4) vor Benutzung der Vorrichtung
(2) durch einen abziehbaren Schutzfilm (5) abgedeckt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zumindest im wesentlichen transparent ausgebil
det ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine integrierte chemische Substanz (6) zum Entwickeln
des gespeicherten Bildes.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Speichermedium (3) gespeicherte Bildinforma
tion nach erfolgter Belichtung auf der der Haftschicht
(4) abgewandten und/oder zugewandten Seite des Speicher
mediums (3) sichtbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Speichermedium (3) frequenzselektiv ausgebildet
ist, so daß es auf definierte Lichtwellenlängen, insbe
sondere auf die Lichtwellenlänge einer bestimmten Farbe
reagiert.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Haftschicht (4) und Speichermedium (3) min
destens eine Kunststofflinse (7, 8), insbesondere eine
Fresnel-Linse, angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Linse als Fokussierlinse (7) ausgebil
det ist, die die zu speichernde Bildinformation scharf
auf das Speichermedium (3) abbildet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Linse als Dekodier-Linse ausgebildet
ist, die eine auf dem Monitor (1) codiert dargestellte
Bildinformation decodiert auf das Speichermedium (3)
abbildet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder
8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Speichermedium einen Bilderkennungschip auf
weist, in dem die auf dem Monitor dargestellte Bild
information in elektronische Signale umsetzbar und
speicherbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichervorrichtung eine akustische Ausgabeein
richtung aufweist, die in Abhängigkeit von der gespei
cherten Bildinformation ein akustisches Signal abgibt.
14. Trägermaterial für Speichermedien nach einem der Ansprü
che 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermaterial (8) aus Papier, Karton oder kaschier
tem Karton besteht, auf dem mindestens ein Speicherme
dium (3), insbesondere mittels seiner Haftschicht (4),
lösbar befestigt ist.
15. Trägermaterial nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägermaterial (8) Postkartenformat aufweist.
16. Trägermaterial nach einem der Ansprüche 14 und 15 für
Speichermedien nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 8
bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägermaterial (8) mindestens einen Entwicklungs
bereich (9a, 9b) aufweist, in den eine chemische Sub
stanz zum Entwickeln des auf einem Speichermedium (3)
nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7 bis 11 gespei
cherten Bildes integriert ist und auf dem das Speicherme
dium (3) nach erfolgter Belichtung insbesondere mittels
seiner Haftschicht (4) anbringbar ist.
17. Vorrichtung zum Dekodieren von auf einem Teilbereich
eines Monitors, insbesondere eines Fernsehbildschirms,
codiert dargestellter Bildinformation, bestehend aus
einer auf der Monitoroberfläche mittels einer monitorsei
tig wirksamen Haftschicht befestigbaren Dekodierlinse.
18. Vorrichtung zum Dekodieren von auf einem Teilbereich
eines Monitors, insbesondere eines Fernsehbildschirms,
codiert dargestellter Bildinformation, bestehend aus
einer mit einem Griff versehenen Dekodierlinse.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung im wesentlichen die Form einer han
delsüblichen Lupe aufweist.
Priority Applications (20)
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---|---|---|---|
DE4312185A DE4312185A1 (de) | 1993-04-14 | 1993-04-14 | Vorrichtung zum Speichern von auf einem Monitor dargestellter Bildinformation |
AU65690/94A AU677322B2 (en) | 1993-04-14 | 1994-04-14 | Device for storing video information displayed on a monitor |
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