DE4312069C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Mattätzen von Glaskörpern, insbesondere Beleuchtungskörpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Mattätzen von Glaskörpern, insbesondere Beleuchtungskörpern

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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrich­ tung zum Mattätzen von Glaskörpern, insbesondere Beleuch­ tungskörpern nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 9.
Zur Oberflächenveredelung von Beleuchtungskörpern und -ab­ deckungen sowie Glühlampen werden diese mit einer Mattier­ flüssigkeit behandelt. Die Mattierflüssigkeit umfaßt da­ bei in der Regel zumindest die Komponenten bestehend aus Ammoniumhydrogenfluorid (Fluorammonium), Fluorwasserstoffsäure sowie Kalium- oder Natriumsalzen. Die zuletzt genannten Komponenten bedürfen dabei lediglich einer Lösung im Wasser, um die gewünschte Mattierflüssigkeit herzustellen.
Der zu mattierende Glaskörper muß dabei mit der Mattier­ flüssigkeit für eine bestimmte Zeit in Kontakt gebracht werden. Anschließend werden die auf dem Glaskörper noch befindlichen Reste der Mattierflüssigkeit beispielsweise in Wasser einmalig oder mehrfach abgespült.
Der Mattiervorgang wird auch heute noch häufig manuell durchgeführt. Mit anderen Worten werden dabei die zu mat­ tierenden Glaskörper, die auch sehr voluminös sein können, einzeln mit der Hand ergriffen und in die Mattierflüssig­ keit getaucht. Dies weist aber gleich mehrere Nachteile auf. Zum einen ist das Mattierergebnis auf den Glaskörpern statistisch verteilt häufig sehr unregelmäßig. Dies hängt unter Umständen mit unterschiedlichen Konzentrationen der Mattier-Komponenten zusammen, die in der Mattierflüssig­ keit gelöst sind. Auch bei unterschiedlich langer Ein­ tauchzeit kann das Mattierergebnis differieren. Vor allem aber ist die mit dem Mattiervorgang be­ traute Person den Dämpfen der Ätzflüssigkeit ausgesetzt, die bekanntermaßen insbesondere bei einer höheren Konzen­ tration gesundheitsschädlich sein können. Aufgrund von Flüssigkeitsspritzern kann es häufig auch noch zu Verät­ zungen in Gesicht und Augen kommen. Dies gilt umso mehr, wenn die an sich vorgesehenen Vollschutzmasken nicht ge­ tragen werden. Genauso können Verätzungen an Händen und Unterarmen auftreten. Eine besondere Gefahr stellen auch die verwandten Gummihandschuhe dar. Denn im Falle von zu Bruch gegangenen zu mattierenden Glaskörpern können durch die auftretenden Glasscherben die Gummihandschuhe zer- und aufgeschnitten werden, so daß ätzende Mattierflüssigkeit bis auf die Haut dringt.
Darüber hinaus sind auch automatisch arbeitende Mattier­ vorrichtungen bekannt geworden. Bei einer aus der DE 37 20 311 C2 bekannten Anlage werden die Glaskörper auf ein Förderband gestellt und mittels Sprüh­ einrichtung benetzt. Dieses Verfahren erlaubt aber nur das Mattieren von Glaskörpern die eine rundum gleichmäßige Benetzung zulassen. Insbesondere aber bei diesem Verfahren kann auch durch die unterschiedlich starke Ablaufgeschwin­ digkeit der ätzenden Mattierflüssigkeit auf den auf das Förderband gestellten Glaskörper das Mattierergebnis im oberen und unteren Bereich des Glaskörpers stark unter­ schiedlich ausfallen. Auch von daher ist der Einsatz die­ ses Verfahrens somit nur begrenzt.
Zudem erweist sich bei diesem mittels eines Förderbandes arbeitenden Mattiervorganges der hohe Verschleppungsgrad der Mattierflüssigkeit als nachteilhaft. Denn die Mattier­ flüssigkeit ist relativ dickflüssig. Die Salze bleiben auf der Transportkette des Förderbandes liegen. Dies führt zu einem hohen Verbrauch an Mattiersalzen, die anschließend mit dem Spülwasser neutralisiert werden müssen.
Aus der EP-0 072 383 A1 ist ein Kettenförderer bekannt geworden, dessen einzelne Kettenglieder einen horizontal vorstehenden Zapfen aufweisen, an welchem ein Verbindungsstopfen zum Halten und Befestigen einer Flasche einhängbar ist. Der horizontale Kettenzapfen dient gleichzeitig als Verschwenkachse, wodurch sichergestellt ist, daß beim Verfahren der Flaschen diese jeweils entsprechend ihrer Schwerkraft vertikal hängend ausgerichtet bleiben.
Der Stopfen kann unterschiedlich ausgebildet sein. Er kann in einer Ausführungsform einen in den Flaschenhals einsteckbaren Klemmstopfen oder im anderen Ausführungsbeispiel einen den Flaschenrand übergreifenden Klemmstopfen umfassen.
Es handelt sich hierbei nur um eine zu der vorstehend genannten Vorveröffentlichung abweichende Fördereinrichtung zum Transport der Flaschen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher ausge­ hend von dem eingangs genannten Stand der Technik ein verbessertes Verfahren zum Mattätzen von Glaskörpern, ins­ besondere von Beleuchtungskörpern sowie eine zugehörige Vorrichtung zu schaffen, um den Mattiervorgang einfacherer und sicherer zu gestalten, wobei das Mattierergebnis ge­ genüber dem Stand der Technik qualitativ besser sein soll.
Die Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens entsprechend den im Anspruch 1 und bezüglich der Vorrichtung entsprechend den im Anspruch 9 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteil­ hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.
Mit der vorliegenden Erfindung lassen sich gegenüber dem Stand der Technik mit vergleichsweise einfachem Aufwand deutlich bessere Resultate bezüglich der mattierten Glas­ körper erzielen. Durch die Erfindung wird nämlich gewähr­ leistet, daß zum einen der Mattiervorgang an den Glaskör­ pern und nicht nur an Flaschen beispielsweise nur an deren Außenseite (und nicht auch im Inneren) vorgenommen wird. Dabei ist es auch mög­ lich die Vorrichtung so zu justieren, daß die Mattierung beispielsweise nur über eine Höhe von z. B. 90% der Gesamt­ höhe des Glaskörpers, also nur bis zu einer vorbestimmten Höhenlinie durchgeführt wird und der verbleibende obere Rand oder Sockel des Glaskörpers unmattiert zurückbelassen wird.
Dadurch läßt sich auch der Verbrauch an Mattiersalz um 40 bis 50% gegenüber einer gemäß dem Stand der Technik vorge­ nommenen manuellen Tauchbadbehandlung senken, da auf jeden Fall gewährleistet werden kann, daß nur die Außen- und nicht auch die Innenseite der glasförmigen Hohlkörper mattiert wird (wodurch letztlich ein doppelter Verbrauch der Mattiersalze verursacht wird).
Vor allem aber wird erfindungsgemäß das benötigte Bedie­ nungspersonal nicht mehr den Dämpfen des Mattier- und Vorätzbades ausgesetzt. Da die Glaskörper maschinell und nicht mehr von Hand eingetaucht werden, wird dadurch auch die Verletzungsgefahr durch zerschnittene Handschuhe er­ heblich verringert.
Schließlich kann im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch gewährleistet werden, daß konstantere Be­ dingungen bei der Einwirkzeit und den Konzentrationen der Ätzflüssigkeiten reproduzierbar eingehalten werden, wo­ durch sich eine erhebliche Qualitätssteigerung der mat­ tierten Glasartikel bewirken läßt.
Damit es nicht zu einem zu tiefen Eintauchen der zu mat­ tierenden Glaskörper in der Mattierflüssigkeit kommt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der letztendlich gewünsch­ te und wirksame Flüssigkeitspegel der Mattierflüssigkeit durch Fluten oder Zulauf erst dann erreicht wird, wenn zuvor die zu mattierenden Glaskörper mittels einer Tra­ geeinrichtung maschinell ihre Behandlungsposition im Mat­ tierbecken erreicht haben.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Halteeinrichtung für die zu mattierenden Glaskörper an einem Tragrahmen luftdicht fixiert sind. Dies bietet die Gewähr, daß in keinem Fall die Mattierflüssigkeit in das Innere der zu behandelnden Glaskörper eindringen oder hineinspritzen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im ein­ zelnen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstel­ lung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Mattätzen von Glaskörpern;
Fig. 2 eine Unteransicht einer ersten Klemmvor­ richtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 gezeig­ ten Klemmvorrichtung
Fig. 4 eine schematische seitliche Vertikalquer­ schnittsdarstellung durch einen Tragrahmen unter seitlicher Darstellung zweier am Tragrahmen befestigter Halteeinrichtungen mit jeweils einem aufgesetzten zu mattie­ renden Glaskörper;
Fig. 5 eine Unteransicht einer zweiten Klemmvor­ richtung;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht des Aus­ führungsbeispieles nach Fig. 4;
Fig. 7 eine schematische Seitendarstellung (teil­ weise geschnitten) eines Ausführungsbei­ spieles einer dritten Klemmvorrichtung;
Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellte Klemmvorrich­ tung mit aufgesetzter zu mattierender Flasche oder Flacon;
Fig. 9 ein zu Fig. 7 und 8 abgewandeltes Ausfüh­ rungsbeispiel in schematischer Unteran­ sicht;
Fig. 10 eine Seitenansicht des in Fig. 9 gezeig­ ten Ausführungsbeispiels einer weiteren Klemmvorrichtung.
Nachfolgend wird zunächst auf Fig. 1 eingegangen, in welcher in schematischer perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zum Mattieren von Glaskörpern gezeigt ist.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 umfaßt vier Behandlungsbecken 1, 3, 5 und 7. Die Becken sind in Transportrichtung hintereinanderliegend angeordnet, wobei vor dem ersten Behandlungsbecken 1 ferner noch eine Beladestation 9 und nach dem letzten Behandlungsbecken 7 noch eine Entladesta­ tion 11 vorgesehen ist.
Über den Behandlungsbecken einschließlich der Belade- und Entladestation ist eine Transporteinrichtung 13 mit zwei verfahrbaren Brücken bzw. Transporteinheiten 15 und 17 vorgesehen, an deren Unterseite über eine jeweils nicht näher dargestellte und mit der jeweiligen Transporteinheit 15 bzw. 17 mitverfahrbaren Hebe- bzw. Senkeinrichtung ein Tragrahmen 19 abgesenkt bzw. angehoben werden kann. Am Tragrahmen 19 werden - worauf später noch eingegangen wird - über geeignete Haltemittel die zu mattierenden Glaskör­ per angebracht.
Schließlich umfaßt der Gesamtaufbau auch noch einen Aus­ gleichsbehälter 1′, der über eine entsprechende Umlauf- Rohrleitung 21 und eine Umwälzpumpe 23 mit dem nachfolgend auch Vorätzbad 1 genannten Behandlungsbecken 1 in Verbin­ dung steht.
Das eigentliche Behandlungsbecken 3, im vorliegenden Fall auch Mattierbadbehälter 3 genannt, steht ebenfalls über ein Umlauf-Rohrleitungssystem 25 und eine Umwälzpumpe 27 mit einem Ausgleichsbehälter 3′ in Verbindung.
Nachfolgend wird auf die Betriebsweise der Vorrichtung und das Mattierverfahren im einzelnen eingegangen.
Mittels der in Fig. 1 gezeigten Hebe- und Transportvor­ richtung, d. h. der ersten nach Art einer Brücke ausgebil­ deten Transporteinheit 15, werden die diversen zu mattie­ renden Glasartikel, die zuvor mittels anhand der nachfol­ genden Figuren noch erläuterten Klemmeinrichtungen an dem nach Art eines Rahmengestelles gebildeten Tragrahmen 19 fixiert wurden, über das in Fig. 1 gezeigte Vorätzbad 1 verfahren und durch Absenken des Tragrahmens bis zu einer vorher festgelegten bzw. voreingestellten Absenkhöhe in das erste Behandlungsbecken 1, d. h. das Vorätzbad 1 abge­ senkt. Vor dem Eintauchen der Glasartikel in das Vorätzbad 1 wird jedoch der Füllstand in diesem ersten Behandlungs­ becken 1 abgesenkt. Dazu ist der Vorätzbehälter 1 mit dem erläuterten Ausgleichsbehälter 1′ über das Umlauf-Rohrlei­ tungssystem 21 verbunden. Die im gezeigten Ausführungsbei­ spiel im Ausgleichsbehälter befindliche Umwälzpumpe 23 wird aktiviert, sobald der Tragrahmen 19 über dem Vorätz­ bad 1 abgesenkt wird. Dadurch beginnt der Flüssigkeits­ spiegel im Vorätzbehälter nach vorheriger Absenkung wieder langsam anzusteigen. Die Flüssigkeit erreicht die Glas­ artikel erst, nachdem diese im Vorätzbehälter bis zu der gewünschten Behandlungshöhe, d. h. dem betreffenden Behand­ lungsniveau abgesenkt wurden. Der Flüssigkeitsspiegel steigt weiter an, bis die Glasartikel vollständig einge­ taucht sind. Sollen die zu behandelnden Glasartikel nur bis zu einer bestimmten Höhenlinie mattiert werden, so wird der Tragrahmen nur entsprechend weit im Behandlungs­ becken abgesenkt, so daß die endgültig erreichbare Füll­ standshöhe der ansteigenden Mattierflüssigkeit mit der be­ treffenden gewünschten Höhenlinie am Glaskörper zusammen­ fällt. Die Flutungseinrichtungen 2 sind in Fig. 1 teilweise sichtbar.
An der Seitenwand des Vorätzbehälters 1 befinden sich ferner noch Überlaufschlitze 1′′, worüber die überschüssige Flüssigkeit ebenfalls in den Ausgleichsbehälter 1′ zurück­ fließen kann. Durch diese Überlaufschlitze wird zum einen ebenfalls die maximale Füllstandshöhe festgelegt (die einer Ätzhöhenlinie an den Glaskörpern entsprechen kann). Darüber hinaus kann auch während des Mattiervorganges, also in der Zeit, in der die zu mattierenden Glaskörper in das Vorätzbad 1 eingetaucht gehalten werden, ferner stän­ dig die Ätzflüssigkeit umgewälzt werden, d. h. vom Aus­ gleichsbehälter 1′ über das Rohrleitungssystem 21 in das Innere des Vorätzbades 1 und über die Überlaufschlitze 1′′ zurück zum Ausgleichsbehälter 1′. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, mündet die von dem Ausgleichsbehälter 1′ und der Umlaufpumpe 23 kommende Rohrleitung 21′ des Um­ lauf-Rohrleitungssystems 21 im Bodenbereich des Vorätzba­ des 1. Dies führt zu einem besonders günstigen Befüllen unter ständigem Ansteigen des Flüssigkeitspegels bis zum Erreichen der Überlaufschlitze 1′′. Darüber hinaus kann hier die ständige Umwälzung auch während des Mattiervor­ ganges bewirkt werden.
Das erwähnte Vorätzbad besteht dabei aus einem Gemisch von Salzsäure und Flußsäure, wobei dieses Gemisch als Vorbe­ handlungsstufe zum Anätzen der Glasartikel verwendet wird.
Während des Tauchvorganges in diesem Mattierflüssigkeits- Gemisch im Vorätzbad 1 werden durch die ständige Umwälzung der Mattierflüssigkeit die mehreren in das Vorätzbad 1 abgesenkten Glasartikel gleichmäßig an allen eingetauchten Außenflächen umspült.
Anschließend wird die Hebeeinrichtung der Transporteinheit 15 betätigt und der Tragrahmen mit den daran befindlichen zu mattierenden Glaskörpern aus dem Vorätzbad heraus ange­ hoben. Die Glasartikel werden über eine bestimmte Zeit, beispielsweise 10 bis 20 Sekunden zum Abtropfen über dem Vorätzbad gehalten. Nachdem die Glasartikel aus dem Spül­ bad angehoben wurden, schaltet dann auch die Umwälzpumpe 23 wieder ab und der Flüssigkeitsfüllstand im Vorätzbehäl­ ter sinkt wieder ab (weil der Behandlungsbehälter 1 und sein zugehöriger Ausgleichsbehälter 1′ nach Art von kom­ munizierenden Gefäßen miteinander verbunden sind und bei­ spielsweise der Ausgleichsbehälter 1′ tiefer liegt oder beispielsweise dadurch, weil eine entsprechende Rücklauf­ öffnung zum Ausgleichsbehälter 1′ geöffnet wird, die an­ sonsten geschlossen ist, oder weil beispielsweise eine Rückpumpung des im Behandlungsbecken 1 befindlichen Ätzme­ diums erfolgt).
Die mattierten Glasartikel werden nunmehr über die Trans­ porteinheit 15 in der Transporteinrichtung 13 zum nachfolgen­ den Behandlungsbecken 3, d. h. einem Mattierbad 3 transpor­ tiert. Da sich die Mattiersalze sehr schnell absetzen, läuft die diesem Mattierbad 3 zugeordnete Umwälzpumpe 27 im Ausgleichsbehälter 3′ nahezu kontinuierlich. Sobald die Glasartikel aus dem Vorätzbad gehoben werden, schaltet die Umwälzpumpe 27 ab, so daß der Flüssigkeitsspiegel in die­ sem Mattierbadbehälter 3 zu sinken beginnt. Sobald der Tragrahmen 19 mit den Glasartikeln über dem Mattierbadbe­ hälter abgesenkt wird, wird die Umwälzpumpe wieder akti­ viert. Der Flüssigkeitsspiegel beginnt wieder zu steigen. Auch hier sind zusätzliche Überlaufschlitze 3′′ vorgesehen, worüber die Mattierflüssigkeit wieder zum Ausgleichsbehäl­ ter 3′ nach Erreichen der Überlaufschlitze zurückströmen kann. Der Transportrahmen 19 wird im Mattierbadbehälter 3 abgesetzt und durch einen Rahmenträger 29 gehalten und fi­ xiert. Der Rahmenträger 29 muß dann vom Prinzip her zumin­ dest zwei seitlich im Behälter angebrachte Auflageschienen aufweisen, auf denen der Rahmenträger 29 aufliegen kann. Zusätzlich können noch seitliche, beispielsweise elektro­ magnetisch betätigte Sicherungselemente zur sicheren Hal­ tung und Fixierung des Tragrahmens 19 vorgesehen sein.
Nach dem Absetzen des Tragrahmens 19 auf dem Rahmenträger 29 wird die Hebe- und Trageinrichtung, d. h. die erste Transporteinheit 15 wieder zur Ausgangsposition zur Bela­ destation 9 zurückverfahren.
Die Mattierflüssigkeit erreicht im Behandlungsbecken 3 die bereits vormattierten Glasartikel und taucht diese voll­ ständig ins Mattierbad ein bzw. ähnlich wie im Vorätzbecken bis zu einer entsprechenden Höhenlinie an dem zu be­ handelnden Glaskörper. Die Glasartikel werden dabei gleichmäßig von außen her an allen Stellen umspült.
Auch hier läuft die überschüssige Mattierflüssigkeit durch Überlaufschlitze 3′′ in den Ausgleichsbehälter 3′ zurück. Die relative Höhenlage des Tragrahmens 19 zur jeweils gewählten Füllstandshöhe der Mattierflüssigkeit, gegebe­ nenfalls der maximalen Füllstandshöhe ist sowohl im Be­ handlungsbecken 1 wie 3 gleich gewählt, so daß in beiden Becken die Mattierflüssigkeit die gesamte Außenfläche der zu behandelnden Glaskörper oder bis zur entsprechenden Eintauchtiefe voll ätzen und mattieren kann.
Nach der Mattierzeit wird die Rahmenarretierung entriegelt und der Tragrahmen 19 mittels der zweiten Transport- und Hebeeinrichtung 15 zu einem zweistufigen Spülbad in den Behandlungsbecken 5 und 7 befördert. Dort wird über die zweite Transporteinheit 15 der Tragrahmen 19 mit den daran befindlichen Glaskörpern jeweils in das Becken abgesenkt und vorzugsweise mit Wasser gespült, um die mattierten Glaskörper von anhaftender Mattierflüssigkeit zu befreien. Der zweite Spülvorgang findet anschließend nach dem Anheben und Verfahren zum vierten Behandlungsbecken 7 statt. Schließlich wird mittels der zweiten Transporteinheit 15 der Trag­ rahmen 19 mit den daran befindlichen Glaskörpern zur Ent­ ladestation 11 verfahren und dort abgesenkt, um die Glas­ körper zu entnehmen.
Die anhand von Fig. 1 erläuterte Mattier­ anlage ist mit einem Abluftreinigungssystem direkt verbunden. Die Rückwand der halbverkapselten Mattieranlage ist mit Absaugschlitzen versehen, die die Dämpfe direkt über den Badoberflächen absaugen.
Nach Beendigung des Spülvorganges kann der Tragrahmen 19 mit den darauf sitzenden und in der Zeichnung nicht ge­ zeigten Klemmeinrichtungen sowie den darüber gehaltenen fertig mattierten Glaskörpern auf einem in der Entladesta­ tion 11 vorgesehenen weiteren Rahmenträger 30 abgelegt werden.
Abweichend vom bisher erläuterten Ausführungsbeispiel kann unter Umständen die Absenkbewegung des Tragrahmens unmit­ telbar vor Erreichen der endgültigen Behandlungsposition im Behandlungsbecken 1 oder 3 unter gleichzeitigem Ein­ tauchen in die betreffende Mattierflüssigkeit erfolgen, solange der Flüssigkeitsspiegel der Mattierflüssigkeit noch nicht die endgültige Füllstandshöhe erreicht hat. Die Eintauchtiefe kann z. B. maximal 50, 60, 70, 80 oder 90% der endgültigen Eintauchtiefe betragen. Die endgültige Eintauchtiefe wird letztlich allein durch weiteres Fluten des Beckens und Anheben des Flüssigkeitsspiegels erreicht, ohne daß der Tragrahmen weiter abgesenkt wird.
Ferner kann zumindest während des Mattiervorganges in dem Behandlungsbecken 1 und/oder 3 ein Umwälzen der Mat­ tierflüssigkeit auch über eine zur Umwälzpumpe alternativ oder ergänzend vorgesehene Rühreinrichtung bewerkstelligt bzw. unterstützt werden.
Nachfolgend wird auf verschiedene Ausführungsformen von Klemmeinrichtungen Bezug genommen, mittels denen die in der Regel hohlen Glaskörper an dem Tragrahmen 19 befestigt werden können.
In den Fig. 2 bis 4 ist dabei ein erstes Ausführungs­ beispiel gezeigt.
Die Halteeinrichtung zur Fixierung der zu behandelnden Glaskörper bestehen bei den verschiedenen Ausführungsbei­ spielen jeweils aus einer Klemmvorrichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 bis 4 umfaßt dabei die dort gezeigte Klemmeinrichtung 31a ein erstes und zweites Gewindeglied 33 und 35, wobei das erste Gewin­ deglied 33 aus einem mit einem Außengewinde versehenen Ge­ windebolzen und das zweite Gewindeglied 35 aus einer mit einem Innengewinde versehenen tellerförmigen Mutter be­ steht. Der Gewindebolzen 33 ist dabei an der Unterseite des Tragrahmens 19 befestigt, beispielsweise angeschweißt oder angeschraubt und steht nach unten hin über eine be­ stimmt Axialhöhe über.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist dann auf der teller­ förmigen Mutter 35 auf der Anlageseite 35′ noch eine Gum­ miplatte 37 als Anpreß- und Dichtmedium vorgesehen.
Am Stirnende 33′ des ersten Gewindegliedes 33 sitzt ferner noch (beispielsweise über Schrauben 34 befestigt) ein sich diagonal erstreckender Klemmbügel 39a mit außen im axialen Querschnitt verjüngend ausgebildeten Schultern 41, dessen Längsmaß an die Öffnung eines zu mattierenden Glaskörpers angepaßt ist.
Wie sich aus dem anhand von Fig. 3 und 4 verdeutlichten zu mattierenden hohlen Glaskörper 43a (Fig. 4) ergibt, wird der Glaskörper 43a in Fig. 3 an seinem Öffnungsrand über den Klemmbügel 39a eingefädelt, bis die gegenüberlie­ genden Schultern 41 des Klemmbügels 39a den sich zum Öffnungsrand verjüngenden Glaskörperhals 49a zumindest geringfügig hintergreift. Mit einer entsprechenden Um­ drehung der tellerförmigen Mutter 35 wird diese, d. h. das zweite Gewindeglied 35 mit seiner Anschlag- und Anlage­ seite 35′ bzw. der Gummiplatte 37 am Öffnungsrand des Glaskörpers 43a fest zur Anlage gebracht, so daß somit über die so gebildete Klemmeinrichtung 31a der Glaskörper­ hals 49a zwischen der Gummiplatte 37 und der zwischen dem Glaskörperhals 49a und den sich daran mit größerem Radial­ durchmesser anschließenden Glaskörper 50a gebildeten Glas­ körperschulter 51a und damit der gesamte Glaskörper 43a am Tragrahmen 19 gehalten und fixiert wird. Durch die Dichtwirkung der Gummiplatte 37 wird zudem der Glaskörper- Innenraum nach außen flüssigkeitsdicht abgedichtet, so daß bei zu starkem Einsinken in das Ätzbad keine Ätz- oder Mattierflüssigkeit in den Glaskörperinnenraum strömen oder gelangen kann.
Der Gewindegang des Gewindebolzens 33 als erstes Gewinde­ glied bzw. der Mutter als damit zusammenwirkendes zweites Gewindeglied 35 ist vergleichsweise steil, so daß durch diese große Gewindesteigung eine viertel bis halbe Drehung des drehteller- oder mutterförmig gestalteten zweiten Ge­ windegliedes 35 zum Befestigen oder Lösen des Glaskörpers 43a an dieser Klemmeinrichtung 31a genügt.
Bei der anhand von Fig. 5 und 6 gezeigten abgewandelten Klemmeinrichtung 31b erfolgt eine Klemmung nicht mittels eines ankerförmigen Klemmbügels 39a unmittelbar, sondern mittels einer mit der tellerförmigen Mutter 35 zusammen­ wirkenden Anschlagplatte 39b mittelbar, worüber eine Spreizdorn-Anordnung betätigbar ist.
Abweichend zu Fig. 2 ist am Stirnende 33′ des ersten Gewindegliedes 33 als Anker eine Anschlagplatte 39b vor­ gesehen, deren Lage durch eine in die Stirnseite einge­ drehte Schraube 51 fixiert ist. Auf der dem ersten Gewin­ deglied 33 zugewandt liegenden Seite ist zwischen dieser Anschlagplatte 39b und einem weiteren am Stirnende 33′ in der entspannten Position aufliegenden Anpreßscheibe 53 ein elastomerer Stopfen, beispielsweise ein Gummistopfen 55 vorgesehen, der abweichend von der gezeigten Darstellung nicht derart stark kegelstumpfförmig, sondern sogar zylin­ derförmig gestaltet sein kann.
Mittels dieser Klemmeinrichtung 31b kann beispielsweise eine Klemmung eines Glaskörpers im Bereich des Innenrandes einer Glasöffnung vorgenommen werden.
Dazu wird der in Fig. 5 nicht gezeigte Öffnungsrand eines Glaskörpers auf den Stopfen 55 geschoben, bis der Öff­ nungsrand an der Anschlagscheibe 53 aufliegt. Anschließend wird, wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 5 ge­ zeigt, der das zweite Gewindeglied 35 darstellende Dreh­ teller, d. h. die tellerförmige Mutter 35 wieder gedreht, worüber die benachbart liegende Anpreßscheibe 53 axial mitgenommen wird und gegen den elastomeren Stopfen 55 drückt. Der Gummistopfen wird zwischen Anschlagplatte 39b und Anschlagscheibe 53 gequetscht und somit in seiner Axi­ allänge kürzer, allerdings in radialer Umfangsrichtung breiter, wodurch die Spreizwirkung erzielt wird. Dadurch wird der in Fig. 8 bei einem anderen Ausführungsbeispiel dargestellte Glaskörperhals 49c vollständig abgedichtet und gleichzeitig der betreffende Glaskörper sicher fixiert und gehalten. Die Formgebung des Stopfens 55 (also bei­ spielsweise mehr oder weniger leicht kegelstumpfförmig oder sogar zylinderförmig) wie die entsprechenden Abmes­ sungen werden in Anpassung an die Formgebung und die Öf­ fnungsgröße des aufzusetzenden und zu klemmenden Glas­ körpers angepaßt gewählt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 7 bis 10 sind zwei abgewandelte Ausführungsbeispiele erläutert, bei welchen eine Spreizwirkung von außen her beispielsweise auf einen Flaschen- oder Flakon-Hals zur Fixierung des betreffenden Glaskörpers zu dessen Abdichtung ermöglicht wird.
Bei den Klemmeinrichtungen 31c (Fig. 7 und 8) bzw. 31d (Fig. 9 und 10) besteht das zweite auf dem Gewindebolzen 33 aufgedrehte Gewindeglied 35 aus einem in Axialrichtung mit einer Öffnung 47 versehenen Quetschgehäuse 59, in welchem der elastomere Stopfen 55 eingesetzt ist, der einmal zumindest mittelbar an dem Stirnende 33′ des ersten Gewindegliedes 1 und gegenüberliegend an einem nach innen weisenden Rand 59′ des Quetschgehäuses 59 anliegt. Ferner ist der Stopfen 55 auch in diesem Ausführungsbeispiel mit einer ihn völlig durchsetzenden Axialbohrung 55′ versehen. Abweichend zu Fig. 6, bei der die Axialbohrung 55′ im wesentlichen nur zur Aufnahme der die untere Ankerplatte 39b an dem ersten Gewindeglied 33 haltenden Schraube 51 dient, dient die Axialbohrung 55′ im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 ff zur Aufnahme des in Fig. 8 gezeig­ ten Flaschenhalses bzw. der oberen Flaschenmündung 49c. Darüber hinaus ist zur leichteren Handhabung ferner noch vom Stirnende 33′ nach außen bis über den Rand 59 des Quetschgehäuses 59′ überstehend ein Flaschen-Führungsröhr­ chen 61 vorgesehen.
In diesem Falle werden die flaschenförmigen Gehäusekörper 43c mit dem Hals, d. h. der Flaschenmündung 49c auf das Flaschen-Führungsröhrchen 61 geschoben. Der Öffnungsrand der Flasche setzt dabei auf einem Zentrieransatz 33′′ des ersten Gewindegliedes 33 auf, der zum ersten Gewindeglied 33 gehört und ebenfalls in die Axialbohrung 55′ im Stopfen in einer Teillänge hineinragt. Durch Drehung des zweiten Gewindegliedes 35, d. h. des mutterförmigen Quetschgehäuses 59 wird der Innenraum (Axialbohrung 55′) des Gummistopfens 55 in Axialrichtung verkürzt. Der Gummistopfen, d. h. der elastomere Stopfen 55 kann sich, da er mit seinem Außen­ umfang an der Innenwand des Quetschgehäuses 59 anliegt, im wesentlichen nur in nach innen gerichteter Axialrichtung ausdehnen, so daß darüber der elastomere Stopfen 55 am Flaschenhals von außen her fest anliegt. Hierüber wird die Flasche fixiert und gegen Flüssigkeitseintritt abgedich­ tet.
Der Stopfen kann dabei auch eine in der Regel geringfügige konische Querschnittsform aufweisen.
Zur Verbesserung der Quetschwirkung kann das Quetschgehäu­ se 59 benachbart zum Rand 59′ auch noch mit einem nach innen verstärkten Randabschnitt 59′′ versehen sein.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 9 und 10 ist weitgehend ähnlich. In diesem Falle ist lediglich der elastomere Stopfen 55 und das zum zweiten Gewindeglied 35 gehörende Quetschgehäuse 59 sehr viel stärker kegelstumpf­ förmig gestaltet. Das zweite Gewindeglied 35 weist dabei wieder den auch in anderen Ausführungsbeispielen beschrie­ benen tellerförmigen Ansatz auf.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeweils die ersten Gewindeglieder, also die Gewindebolzen 33 fest an der Unterseite des Tragrahmens 19 angebracht, festgeschraubt oder beispielsweise verschweißt. Unterschiedliche Glaskör­ per können in unterschiedlichen Klemmeinrichtungen an jedem der Gewindebolzen 33 angebracht werden. Dabei können die jeweiligen Gewindegegenglieder 35 jederzeit problemlos ausgewechselt und durch ein anderes Gewindegegenglied einer anderen Klemmeinrichtung ausgewechselt werden, um verschiedene Glaskörper gleichzeitig zu ätzen, d. h. all­ gemein entsprechend zu behandeln.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel ist es grund­ sätzlich auch denkbar, daß nicht die ersten, sondern je­ weils die zweiten Gewindeglieder fest am Tragrahmen an­ bringbar sind, und beispielsweise von der Rückseite des Tragrahmens her durch Betätigung des jeweils ersten Gewin­ degliedes 33 eine Fixierung bzw. Lösung der zu behandeln­ den Glaskörper möglich ist.

Claims (18)

1. Verfahren zum Mattätzen von Glaskörpern, insbesondere Beleuchtungskörpern, die in eine Mattierflüssigkeit ge­ taucht werden, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale
  • - die Glaskörper werden mittels einer Klemmeinrichtung an einer Transport- und/oder Halteeinrichtung fixiert;
  • - die Glaskörper werden mittels der Halte- und/oder Transporteinrichtung in zumindest ein Behandlungsbecken bis zu einer vorbestimmten oder vorwählbaren Absenkposition abgesenkt,
  • - die Absenkbewegung der Transport- und/oder Hal­ teeinrichtung mit dem zumindest einen daran befestigten Glaskörper bis zur endgültigen Behandlungsposition im Behandlungsbecken erfolgt zumindest teilweise bei noch gegenüber dem endgültigen Flüssigkeitspegel der Mattierflüssigkeit abgesenktem Flüssigkeitsspiegel,
  • - die Mattierflüssigkeit wird im Behandlungsbecken bis zu einem vorbestimmten bzw. vorwählbaren maximalen Flüssigkeitspegel entsprechend einer vorbestimmten oder vorgewählten Relativhöhenlage zu den zu behandelnden Glaskörpern geflutet, und
  • - zumindest während des Mattiervorganges wird die Mattierflüssigkeit in Bewegung und/oder Umlauf gehalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine zu behandelnde Glaskörper mittels der in tragenden Trage- und/oder Halteeinrichtung zunächst im Behandlungsbecken in die Behandlungsposition - bei zunächst im Behandlungsbehälter abgesenktem Flüssigkeitsspiegel - abgesenkt wird, und daß erst danach die Eintauchbewegung des zumindest einen zu behandelnden Glaskörpers in der Mattierflüssigkeit durch Fluten des Behandlungsbeckens in dem steigenden Flüssigkeitsspiegel erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die zu behandelnden Glaskörper in ihrem Öffnungs­ bereich flüssigkeits- und/oder luftdicht abgedichtet wer­ den.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung unmittelbar am Öffnungsrand des zu behan­ delnden Glaskörpers erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdichte Abdichtung am Außen- oder Innenbereich benachbart zum Öffnungsrand des zu behandelnden Glaskör­ pers erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wasser- und/oder luftdichte Abdichtung des Glaskörper-Innenraumes durch Festdrehen der sie an der Transport- und/oder Halteeinrichtung fixierenden Klemmvorrichtung durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Mattierbehandlungs­ schritte in zwei Behandlungsbecken hintereinander durchge­ führt werden, wobei in beiden Becken eine vollständige Flutung des Beckens unter Erreichung des maximal möglichen oder vorgewählten Flüssigkeitsspiegels erst nach vorherge­ hender Erreichung der Behandlungsposition des zumindest einen an der zugehörigen Transport- und/oder Halteeinrich­ tung gehaltenen Glaskörpers erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskörper in beiden Behandlungsbecken mit der gleichen Tauchtiefe in die jeweilige Mattierflüssigkeit eingetaucht wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit zumindest einem, vorzugsweise zumindest zwei Behandlungsbecken (1, 3) gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale
  • - es ist eine Transport- und/oder Halteeinrichtung (15, 17; 19) zur Fixierung des zumindest einen zu behandelnden Glaskörpers (43) vorgesehen,
  • - an der Transport- und/oder Halteeinrichtung (15, 17; 19) ist eine Klemmeinrichtung (31a bis 31d) zur Fixierung des zumindest einen zu behandelnden Glaskörpers (43) vorgesehen,
  • - das zumindest eine Behandlungsbecken (1, 3) ist mit einer Flutungseinrichtung versehen, durch die im Behandlungsbecken die maximal mögliche oder voreinstellbare Höhe des Flüssigkeitsspiegels der Mattierflüssigkeit erst dann erreichbar ist, nachdem zuvor der zumindest eine zu behandelnde Glaskörper (43) mittels der Transport- und/oder Halteeinrichtung (15, 17; 19) die entsprechende Behandlungshöhe im Behandlungsbecken (1, 3) erreicht hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine mit Mattierflüssigkeit flutbare Be­ handlungsbecken (1, 3) mit zumindest einem, vorzugsweise mit zwei der Spülung der mattierten Glaskörper dienenden Behandlungsbecken (5, 7) in einer Bearbeitungslinie hin­ tereinander positioniert sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß vor dem ersten Behandlungsbecken (1) eine Beladestation (9) und nach dem letzten Behandlungsbecken (7), das vorzugsweise zur Durchführung eines Spülvorganges vorgesehen ist, eine Entladestation (11) aufeinanderfolgend angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem zumindest einen Behandlungsbecken (1, 3) ein Ausgleichsbehälter (1′, 3′) zugeschaltet ist, worüber über eine Flutungseinrichtung der Flüssigkeitsspiegel der Mattierflüssigkeit jeweils absenk- und anhebbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Behandlungsbecken (1, 3) mit einer Überlaufeinrichtung (1′′, 3′′) versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß über die Überlaufeinrichtung (1′′, 3′′) auch während des Mattiervorganges vorzugsweise über den zugehörigen Aus­ gleichsbehälter (1′, 3′) die Mattierflüssigkeit ständig umwälzbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (15, 17) aus zumindest einer, bezogen auf die Anordnung der Behand­ lungsbehälter (1 bis 7) sowie die Be- und Entladestation (9, 11), längsverfahrbaren Transporteinrichtung (13) und einem darüber lösbar greifbaren Tragrahmen (19) besteht, an welchem zumindest eine Klemmeinrichtung (31a bis 31d) zur lösbaren Fixierung des zumindest einen zu behandelnden Glaskörpers angebracht ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (19) in zumindest einem Behandlungs­ becken (3) an einem dort vorgesehenen Rahmenträger (29) absetzbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (13) zumindest zwei separat verfahrbare Transporteinheiten (15, 17) umfaßt, die einen jeweils zugeordneten Tragrahmen (19) nur über einen Teil der Behandlungsbecken (1 bis 7) sowie die Belade- oder Entladestation (9, 11) verfahren.
18. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Flutungseinrichtung eine Einlauföffnung im Bodenbereich oder in Bodennähe des Behandlungsbeckens (1, 3) aufweist.
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