DE4311219A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Schutz gegen unkontrolliertes Hochlaufen eines elektronisch geregelten Antriebsmotors für Waschvollautomaten - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Schutz gegen unkontrolliertes Hochlaufen eines elektronisch geregelten Antriebsmotors für WaschvollautomatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanord
nung zum Schutz gegen unkontrolliertes Hochlaufen eines elek
tronisch geregelten Waschmaschinenmotors.
Moderne Waschmaschinenmotoren werden durchweg elektronisch ge
regelt, indem ein im Motorstromkreis angeordneter Triac von ei
ner Regelschaltung, die ihren Istwert von einem Tachogenerator
bezieht und deren Sollwert vom Programm vorgegeben wird, an
schnittgesteuert wird. So lassen sich komfortabel alle gewün
schten Programmabläufe ohne mechanisches Stufengetriebe und
übergangslos erzeugen. Die über einen Keilriemen vorgegebene
Motor-Trommel-Übersetzung ist dabei so ausgelegt, daß bei durch
gesteuertem Triac, also voller Spannung, die Schleuderenddreh
zahl der Trommel, beispielsweise 1000 Umdrehungen/min erreicht
ist. Entsprechend wird bei allen übrigen Programmgängen der
Stromflußwinkel von einer Phasenanschnittschaltung verringert.
Dies hat aber zur Folge, daß bei Fehlansteuerung durch die Re
gelelektronik und insbesondere bei einem Kurzschluß infolge
thermischer Überlastung des Triacs selbst, der Antriebsmotor
ungeregelt bis zur Enddrehzahl hochläuft, was zu schweren
Beschädigungen an der Waschmaschine nebst Folgeschäden führen
kann.
Zur Vermeidung solcher schweren Störungen ist es aus der DE 37 30 875 A1
bekannt, ein Lastrelais vorzusehen, das von der Dreh
zahlelektronik so angesteuert wird, daß es beim Durchsteuern
des Triacs anzieht und den Motor abschaltet, sofern nicht das
Programmschaltwerk das Relais eigens für die Betriebsart
"Schleudern" abgeschaltet hat.
Nach der DE 37 43 369 A1 wird zugelassen, daß nach einem inter
nen Kurzschluß des Triacs der Antriebsmotor der Waschmaschine
mit begrenzter Drehzahl weiter betrieben werden kann. Hierzu
wird im Fehlerfall von dem Lastrelais eine Umschaltung der ge
teilten Feldwicklung eines Hauptschlußmotors vorgenommen, wo
durch der Schleuderbetrieb, wenn auch mit verminderter Dreh
zahl, fortgesetzt werden kann.
Die vorgenannten Verfahren benutzen einen zusätzlichen Kontakt
des Programmschaltwerks, der, je nachdem, ob ein Hochfahren des
Antriebsmotors in der betreffenden Wasch- oder Spülphase er
laubt ist oder nicht, das Lastrelais von der Regelelektronik
trennt oder nicht. Eine Kontrolle des Sanftanlaufs für Schleu
derphasen ist damit nicht zu realisieren.
Die DE 41 04 272 A1 beschreibt ein Verfahren zum Schutz gegen
überhöhte Motordrehzahlen einer Waschmaschine, bei dem im Falle
einer fehlerhaften Motoransteuerung eine umfangreiche Sicher
heitsroutine abgearbeitet wird, die das Gerät außer Funktion
setzt. Auch erfolgt eine laufende Kontrolle des kompletten
Drehzahlprofils oder Verlaufs zu jedem Zeitpunkt eines voll
ständigen Waschgangs, um bei Überschreiten momentaner Kriterien
den Motor sofort abzuschalten. Diese Schaltung ist sehr aufwen
dig.
Alle beschriebenen Verfahren beruhen darauf, daß die Regelelek
tronik unmittelbar in die Schutzabschaltung eingreift. Fehler
in der Regelelektronik, die ebenfalls ein ungewolltes Durchsteu
ern des Triacs verursachen können, oder in der Spannungsversor
gung, die wiederum die Regelelektronik stören können, wirken
sich somit unmittelbar auf die Zuverlässigkeit der Schutzab
schaltung und damit auf die Sicherheit von Mensch und Maschine
aus. Auch bei der Anordnung bei dem letztgenannten Verfahren
nach DE 41 04 272 ist der Programmprozessor maßgebend für die
Schutzabschaltung, obwohl aus Sicherheitsgründen ein zusätzli
cher Komparator zur Überwachung der momentanen Drehzahlkrite
rien und ein zweiter zusätzlicher Komparator zur Erfassung des
Zwangsstillstands der Trommel vorgesehen sind.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzu
entwickeln, daß mit relativ geringem schutztechnischen Aufwand
ein hohes Maß an Sicherheit gegen unkontrolliertes Hochlaufen
eines Waschmaschinenmotors erreicht wird. Insbesondere soll
die Überwachungsfunktion unabhängig von dem Motorreglermodul
sein, keine zusätzlichen Kontakte des Programmschaltwerks benö
tigen und zusätzlich zu den Wasch- und Spülprogrammen auch den
Sanftanlauf innerhalb der Schleuderprogramme überwachen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Schutze gegen unkon
trolliertes Hochlaufen eines elektronisch geregelten Antriebs
motors für Waschvollautomaten erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen geben die Unteransprüche an.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
in einer sehr weitreichenden, zuverlässigen und kostengünstigen
Schutzabschaltung. Sie ist nicht an einen bestimmten Reglermo
dul gebunden, sondern eignet sich, da sie völlig separat arbei
tet, in Form eines Sicherheitsmoduls zum Nachrüsten fertiger
Waschmaschinenregler. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zu
sammenhang, daß keine zusätzlichen Kontakte eines Programm
schaltwerks benötigt werden.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher er
läutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die im Regelbetrieb und im Fehlerfall auftretenden Trom
meldrehzahlen in einem zeitabhängigen Diagramm,
Fig. 2 das Blockschaltbild zur Realisierung der Schutzfunktion
nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine ausgeführte Sicherheitsschaltung.
Bei einer ordnungsgemäß arbeitenden Reglerelektronik werden
Trommeldrehzahlen abgearbeitet, die zunächst anhand der Fig. 1
erläutert werden sollen: Die Zeitspanne von 0 bis t2 veran
schaulicht jeweils einen normalen Wasch- oder Spülzyklus. Die
Trommeldrehzahl steigt bis auf etwa 50 U/min steil an, bleibt
etwa 10 s konstant und geht infolge Motorbremsung wieder
schnell auf Null zurück. Nach einer Pause von ebenfalls etwa 10
s reversiert der Motor und die Trommel läuft gegensinnig in
der beschriebenen Weise und so fort. Es folgt ein Reversierzy
klus auf den anderen, bis vom Programm ein neuer Befehl kommt.
Die Sicherheitsschaltung erkennt anhand der Reversierzyklen,
daß ein Wasch- oder Spülprogramm abläuft und bleibt scharf.
Tritt nun während des Wasch- oder Spülprozesses ein Fehler in
der Regelelektronik auf, also beispielsweise ein Kurzschluß
innerhalb des Triacs infolge Überlastung, versucht der An
triebsmotor bis zur Enddrehzahl ungeregelt schnell hochzulau
fen. Dies kann infolge der Unwucht der Wäsche, der großen Was
sermenge in der Trommel und im Laugenbehälter und des maximalen
Drehmoments des Motors zu schweren Schäden an den Lagern, dem
Keilriemen, am Trommelverschluß, der Wäsche und auch der Motor
wicklung infolge Überlastung kommen. Die Waschmaschine kann un
ter ungünstigen Umständen ihren Standort verändern, die Wäsche
zwischen Trommel und Laugenbehälter gelangen und der Deckel
aufspringen. Um derartige Schäden zu vermeiden, wird durch die
Sicherheitsschaltung bei einer voreingestellten Drehzahl, im
Beispiel 200 U/min, die unter der kritischen Trommeldrehzahl in
dieser Programmphase liegt, ein Lastrelais angesteuert, daß ei
nen Kontakt im Laststromkreis des Antriebsmotors öffnet und
diesen somit vom Netz nimmt. Im Diagramm ist dieser Punkt mit
"K1 schaltet" gekennzeichnet.
Sind die Wasch- und Spülgänge einwandfrei abgelaufen, kann das
Programmschaltwerk den Befehl zum Schleudern geben. Die Schleu
derdrehzahl ist ebenfalls im Diagramm nach Fig. 1, wiederum vom
Zeitpunkt 0 ausgehend, aufgetragen. Beginnend mit einem Sanftan
lauf - zwecks Schonung von Wäsche und Maschine - wird die Trom
meldrehzahl stufenweise bis zur Enddrehzahl, also beispielswei
se bis 1000 U/min hochgefahren. Der Sanftanlauf erfolgt mit ca.
90 U/min über einen Zeitraum, der etwa zwei Waschzyklen und ei
ner Pause entspricht, also ca. 30 s. In dieser Zeit erkennt die
Sicherheitsschaltung anhand des ununterbrochenen Motorlaufs,
daß es sich um einen Schleudergang handeln muß und schaltet die
Drehzahlüberwachung ab, bevor der Motor auf die nächste Stufe
hochläuft (Zeitpunkt t1 in Fig. 1).
Ausschlaggebend für das An- und Abschalten der Drehzahlüberwa
chung sind somit lediglich die unterschiedliche Laufzeiten des
Antriebsmotors beim Waschen und Schleudern. Über einen Tachoge
nerator, der ohnehin für den Reglermodul notwendig ist, wird
die Betriebsart des Antriebsmotors der Sicherheitsschaltung als
auszuwertende Größe mitgeteilt. Die Sicherheitsschaltung arbei
tet somit völlig unabhängig vom Reglermodul und Programmschalt
werk.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, erfolgt zwecks weiterer Erhöhung der
Zuverlässigkeit der Sicherheitsschaltung eine völlig separate
Stromversorgung der Module, um Störimpulse und dergleichen Feh
ler nicht zu verschleppen. Selbst die tachogeneratorische Span
nung ist über einen Optokoppler galvanisch getrennt. Die prin
zipielle Wirkungsweise der Schaltung ist folgende:
Der Antriebsmotor 1 wird über einen Kontakt eines nicht näher
dargestellten Programmschaltwerks an Netzspannung gelegt. Im
Laststromkreis befindet sich ein vom Reglermodul angesteuerter
Triac 2 und ein von der Sicherheitsschaltung angesteuerter
Kontakt eines Lastrelais 3. Ein vom Antriebsmotor 1 angetriebe
ner Tachogenerator 4 versogt einmal die Sicherheitsschaltung
direkt und zum anderen den Reglermodul über einen Optokoppler 5
mit einer drehzahlproportionalen Spannung, aus der jeweils ge
trennt für jeden Modul ein Istwert gewonnen wird. Der Reglermo
dul beinhaltet eine nicht näher dargestellte komplette Elektro
nik, die über den Triac 2 den Antriebsmotor 1 entsprechend
Sollwertvorgaben in bekannter Weise lastunabhängig ausregelt.
Die in der Sicherheitsschaltung ankommende Tachowechselspannung
wird in einem Frequenz-/Spannungswandler 6 in eine drehzahlpro
portionale Gleichspannung umgewandelt, die den Drehzahl-Istwert
realisiert. Mit einem Komparator 7 wird der Istwert überwacht.
Überschreitet der Istwert einen voreingestellten Sollwert, wird
die Wicklung des Lastrelais 3 erregt und der Antriebsmotor vom
Netz abgeschaltet, sofern nicht ein weiterer Komparator 8 die
Betriebsart "Schleudern" erkannt hat und mit mit Ablauf des
Zeitgliedes 9 (Beendigung des Sanftanlaufs) den Relaisanzug
verhindert.
Ein Beispiel für den Aufbau einer Schaltung nach dem Block
schaltbild in Fig. 2 zeigt Fig. 3. Ein Lastrelais K1 liegt in
Reihe mit einem Thyristor Thyl über eine Diode D8 an 220 V
Gleichspannung, die über einen Parallelkondensator C18 geglät
tet wird. Über einen geteilten Vorwiderstand R60/R61 und einen
Querzweig, bestehend aus der Zenerdiode D9 und dem Kondensator
C19 wird eine 22 V-Spannung für einen Schaltkreis mit den Kom
paratoren N4.1-N4.4 gewonnen. Die Tachowechselspannung ge
langt über einen Spannungsteiler R74, R75 zwecks Spannungsbe
grenzung an den ersten Kornparator N4.1 (Pin 7) des Schaltkrei
ses. Ein Spannungsteiler an Pin 6, bestehend aus den Widerstän
den R73, R78, bestimmt die Ansprechschwelle des Komparators.
N4.1 und unterdrückt damit kleine Störimpulse. Das Rechtecksig
nal am Ausgang (Pin 1) wird über das RC-Glied C22, R77 diffe
renziert. In einem Impulsdichtemesser, bestehend aus den Bau
elementen D10, R72, C21, R70 wird die Frequenz zu einer der
Drehzahl proportionalen Spannung gewandelt. In einem Komparator
N4.2 (Pin 5) erfolgt die Drehzahlüberwachung. Der Schwellwert
des Komparators N4.2 wird mittels eines Spannungsteilers R65,
R66 an Pin 4 eingestellt.
Der Ausgang des Komparators N4.2 (Pin 2) hat bei fehlerfreien
Wasch-und Spülgängen (Schwellwert des Komparators N4.2 wird
nicht erreicht) LOW-Potential, dadurch kann der Thyristor Thy1
über die Widerstände R63, R62 nicht schalten. Das Lastrelais K1
bleibt im abgefallenen Zustand und sein Kontakt K1 führt den
Motorstrom.
Beim Überschreiten der Trommeldrehzahl, ab ca. 200 U/min, wird
der Schwellwert überschritten, der Ausgang des Komparators N4.2
schaltet auf HIGH-Potential und der Thyristor Thyl zündet über
die Widerstände R63, R62, wobei kleine Störspitzen von einem
Kondensator C24 unterdrückt werden. Das Lastrelais K1 zieht an
und trennt mit seinem Kontakt K1 den Antriebsmotor 1 vom Netz.
Zur Verhinderung des Abschaltens des Antriebsmotors 1 bei regu
lären Schleudergängen dienen die Komparatoren N4.3 und N4.4.
Hierzu wird ausgenutzt, daß in den Betriebsarten Waschen und
Spülen die Drehzahl innerhalb einer bestimmten Zeit (unter 30
s) infolge des Reversierbetriebs des Antriebsmotors 1 perio
disch Null wird. Läuft der Antriebsmotor 1 ohne Unterbrechung
länger als 30 s, wertet das die Sicherheitsschaltung als
Schleudergang und verhindert das Ansprechen der Drehzahlüberwa
chung, um dem oben beschriebenen Abschaltvorgang zuvorzukommen.
Dies wird wie folgt realisiert:
Sobald der Antriebsmotor 1 läuft und im Impulsdichtemesser D10,
R72, C21, R70 eine Spannung integriert wird, schaltet der Aus
gang des Komparators N4.3 (Pin 13) auf HIGH-Potential. Diese
Spannung wird an Pin 11 bewertet. Die Ansprechschwelle wird
mittels eines Spannungsteilers R64, R68, R69 auf ca. 30 Trom
melumdrehungen/min eingestellt. Mit dem Schalten von Pin 13 auf
HIGH-Potential wird ein Kondensator C20 über einen Widerstand
R67 langsam aufgeladen. Die Aufladezeit ist deutlich länger als
ein Reversierzyklus beim Waschen/Spülen. Nach ca. 30 s Auflade
zeit des Kondensators C20 ist ein Vergleichspotential, gebildet
von dem Spannungsteiler R64/R68/R69, erreicht und der Ausgang
des Komparators N4.4 (Pin 14) wird auf LOW-Potential geschal
tet, wodurch die Zündung des Thyristors Thyl gesperrt wird.
Durch die Bemessung des Zeitgliedes auf ca. 30 s wird erreicht,
daß innerhalb dieser Zeit (t1 in Fig. 1) auch der Sanftanlauf
zu Beginn eines Schleudergangs überwacht wird.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Sicherheitsschaltung
den von den verschiedenen Herstellern entwickelten Waschpro
grammen (Drehzahlkurvenverläufe in Abhängigkeit von der Zeit)
angepaßt werden muß, die Zeit- und Drehzahlangaben also nur
beispielhaft aufgeführt sind. Dies ist bei Kenntnis dieser Pro
gramme aber durch Änderung der Spannungsteilerverhältnisse und
Zeitglieder problemlos möglich.
Claims (5)
1. Verfahren zum Schutz gegen unkontrolliertes Hochlaufen eines
Antriebsmotors für Waschvollautomaten infolge Ausfalls der Re
gelelektronik, wobei der aus einer Tachowechselspannung gewon
nene Drehzahl-Istwert mit einem Drehzahl-Sollwert verglichen
und der Antriebsmotor bei Drehzahlüberschreitung abgeschaltet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem ein mit der Motor
laufzeit ansteigender Istwert mit einem Schwellwert verglichen
wird, während eines Reversierzyklus′ eines Wasch- oder Spül
gangs diesen Schwellwert aber nicht erreicht und nach jedem
Reversierzyklus wieder auf Null gesetzt wird, aufgrund der aus
bleibenden Rücksetzung während der Sanftanlaufphase eines
Schleuderganges den Schwellwert jedoch erreicht und noch vor
dem Hochschleudern das Abschalten des Antriebsmotors verhin
dert.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Komparator
(N4.1) die Tachowechselspannung in Rechteckimpulse formt, ein
RC-Glied (C22, R77) diese Impulse differenziert und ein Impuls
dichtemesser (D10, R72, C21, R70) eine drehzahlproportionale
Spannung erzeugt, ein zweiter Komparator (N4.2) den Drehzahl-
Istwert mit einem Drehzahl-Sollwert vergleicht und bei Errei
chen des Sollwerts am Ausgang auf HIGH schaltet und einen
Thyristor (Thyl) über die Widerstände (R63, R62) zündet, der
ein Abschaltrelais (K1) einschaltet. Die drehzahlproportionale
Spannung wird parallel an einen dritten Komparator (N4.3) ge
führt, der ab einer mittels eines Spannungsteilers (R64, R68,
R69) einstellbaren Ansprechschwelle über einen Widerstand (R67)
einen Kondensator (C20) auflädt, und bei Unterschreiten der An
sprechschwelle infolge ausbleibender drehzahlproportionaler
Spannung den Kondensator (C20) wieder schnell entlädt. Erst
nach längerem Sanftanlauf erreicht die drehzahlproportionale
Spannung ein Vergleichspotential, gebildet aus R64, R68, R69,
der Ausgang eines vierten Komparators (N4.4) wird auf LOW-
Potential geschaltet und verhindert das Entstehen eines HIGH-
Potentials am Ausgang des zweiten Komparators (N4.2), mit dem
er verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheits
schaltung völlig unabhängig von dem Reglermodul arbeitet, von
diesem galvanisch getrennt ist und eine eigene Stromversorgung
(D8, C18, R61, R60, D9, C19) besitzt.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die tachogeneratorische
Spannung für den Reglermodul und die Sicherheitsschaltung op
toelektronisch entkoppelt sind.
5. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Komparatoren
(N4.1-N4.4) zu einem einzigen Schaltkreis gehören.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4311219A DE4311219A1 (de) | 1993-04-05 | 1993-04-05 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Schutz gegen unkontrolliertes Hochlaufen eines elektronisch geregelten Antriebsmotors für Waschvollautomaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4311219A DE4311219A1 (de) | 1993-04-05 | 1993-04-05 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Schutz gegen unkontrolliertes Hochlaufen eines elektronisch geregelten Antriebsmotors für Waschvollautomaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4311219A1 true DE4311219A1 (de) | 1994-10-13 |
Family
ID=6484832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4311219A Ceased DE4311219A1 (de) | 1993-04-05 | 1993-04-05 | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Schutz gegen unkontrolliertes Hochlaufen eines elektronisch geregelten Antriebsmotors für Waschvollautomaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4311219A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1993
- 1993-04-05 DE DE4311219A patent/DE4311219A1/de not_active Ceased
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8131 | Rejection |