DE3708038C2 - - Google Patents
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- G05B19/406—Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by monitoring or safety
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohrmaschinen-
Steuereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine aus der GB-PS 20 75 875 A bekannte Steuereinrichtung
dieser Art ist für eine numerisch gesteuerte Werkzeugma
schine vorgesehen, bei der Werkzeugabnormalitäten auf
treten können, die einen Anstieg eines normalen Arbeits
stroms hervorrufen. Eine solche Abnormalität wird von der
Steuereinrichtung dadurch ermittelt, daß ein normaler
Arbeitsstromwert gemessen wird, durch einen externen
Schaltvorgang gespeichert wird und zu einem höheren
Toleranz-Schwellenwert umgesetzt wird. Mit diesem
Schwellenwert wird der darauffolgend gemessene momentane
Arbeitsstromwert verglichen und bei einer Überschreitung
des Schwellenwerts wird die Werkzeugmaschine zeitweilig
abgeschaltet. Auf diese Weise wird eine Überlastung eines
Antriebs- oder Vorschubmotors als Werkzeugabnormalität
erfaßt und dementsprechend die Werkzeugmaschine stillgelegt.
Der Ablauf der Bearbeitung mit der Werkzeugmaschine
wird durch eine NC-Steuereinheit auf übliche Weise numerisch
gesteuert.
In der Zeitschrift "Fertigungstechnik und Betrieb", 1984,
Nr. 11 ist auf den Seiten 681 bis 683 eine Werkzeug
bruchüberwachung an Drehmaschinen beschrieben, bei der
durch Messen des Ankerstroms eines Motors indirekt die an
dem Werkzeug wirkende Vorschubkraft ermittelt wird, die
bei einem Werkzeugbruch sofort oder nach einem
plötzlichen Abfall ansteigt. Wenn der Anstieg der Vor
schubkraft erfaßt wird, wird der betreffende Motor mög
lichts schnell abgeschaltet, während ein vorangehendes
plötzliches Abfallen der Vorschubkraft nicht ausgewertet
wird, weil dies zu einem ungewollten Abschalten führen
könnte. Die eigentlichen Bearbeitungsvorgänge der Dreh
maschine werden numerisch gesteuert.
In der Zeitschrift "tz für Metallbearbeitung", 1984, Nr.
3, ist auf den Seiten 70 und 72 allgemein die Verwendung
von Mikroprozessoren in der Fertigungstechnik beschrieben,
wobei als Beispiel eine sogenannte ACC-Steuerung für
eine Tiefbohrmaschine genannt ist. Bei dieser Steuerung
wird auf komplizierte Weise aus der Werkzeugbelastung die
Härte eines Werkstücks ermittelt und dementsprechend die
Vorschubgeschwindigkeit einregelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine
Bohrmaschine eine Steuereinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die auf einfache Weise
mit geringem Aufwand automatisch das Erzeugen einwandfreier
Durchgangsbohrungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen
gelöst.
Demnach wird mit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
eine einwandfreie, nämlich von vorneherein von Bohrer
austrittsgraten freie Durchgangsbohrung dadurch erzielt,
daß nach dem Anlaufen des Antriebsmotors dessen Leer
laufstrom gemessen und gespeichert wird, wonach der
Vorschubmotor für das Beginnen des Bohrvorgangs einge
schaltet wird, in dessen Ablauf der Antriebsmotorstrom
mit dem Leerlaufstrom verglichen wird und dann der
Vorschubmotor abgeschaltet wird, nachdem vom Zeitpunkt
des Abfallens des Antriebsmotorstroms in den Bereich des
Leerlaufstroms eine vorbestimmte Zeitdauer verstrichen
ist. Auf diese Weise wird mit der erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung das einfache Durchbohren eines
Werkstücks mit einfachsten Mitteln optimal gesteuert,
ohne daß eine komplizierte numerische Steuerung
erforderlich ist. Durch das Messen und Speichern des
Leerlaufstroms nach dem Abklingen des Anlaufstroms des
Antriebsmotors erübrigt sich das Einstellen eines
Schwellenwerts, aus dem der Beginn und die Beendigung des
tatsächlichen Bohrvorgangs bestimmt werden könnte und der
von dem gewählten Bohrer, der Bohrdrehzahl, der
Vorschubgeschwindigkeit und dergleichen abhängig ist.
Somit muß die Bohrmaschine mit der erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung lediglich an das Werkstück angesetzt
und eingeschaltet werden, wonach die Steuereinrichtung
das einwandfreie Durchbohren des Werkstücks steuert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Bohrmaschine
mit der Steuereinrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 ist ein Schaltbild des elektrischen Teils der Bohr
maschine nach Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm eines Programms für die
Steuerung durch eine Hauptsteuerschaltung nach Fig.
2.
Fig. 4 ist eine grafische Darstellung, die Änderungen des
über einen Antriebsmotor nach Fig. 1 und 2 fließen
den Effektivstroms zeigt.
Fig. 5 ist ein Schaltbild des elektrischen Teils einer
Bohrmaschine mit der Steuereinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbei
spiel.
Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm eines Programms für die
Steuerung durch eine Hauptsteuerschaltung nach Fig.
5.
Fig. 7(A) und 7(B) sind ein Ablaufdiagramm eines Programms
für die Steuerung durch eine Hauptsteuerschaltung in
einer Bohrmaschine mit der Steuereinrichtung gemäß einem dritten Ausführungs
beispiel.
Fig. 8 ist eine grafische Darstellung, die Änderungen des
über einen Antriebsmotor bei dem dritten Ausfüh
rungsbeispiel fließenden Effektivstroms zeigt.
Fig. 9 ist ein Schaltbild des elektrischen Teils einer
Bohrmaschine mit der Steuereinrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbei
spiel.
Fig. 10(A) und 10(B) sind ein Ablaufdiagramm eines Programms
für die Steuerung durch eine Hauptsteuerschaltung
nach Fig. 9.
In den Figuren sind durchgehend gleiche oder einander ent
sprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeich
net.
Gemäß Fig. 1 hat eine Bohrmaschine mit einer Steuereinrichtung gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel einen Bohrständer 1 und eine Elektro-Bohrein
heit 3, die über einen herkömmlichen Vorschubmechanismus an
dem Bohrständer verschiebbar angebracht ist. Die Bohreinheit
enthält einen Antriebsmotor 2, eine Hauptspindel
und einen Bohrkopf 9 oder ein Spannfutter mit einem Bohrer,
der bzw. das abnehmbar am freien Ende der Hauptspindel befe
stigt ist. Der Antriebsmotor 2 dient zum Drehantrieb der
Hauptspindel mit dem Bohrkopf 9. Der Bohrständer 1 trägt
einen Vorschubmotor 4, der
mit der Bohreinheit 3 über einen herkömm
lichen Mechanismus verbunden ist, mit dem die Bohreinheit 3 in
bezug auf den Bohrständer 1 durch den Vorschubmotor 4 in der
Längsrichtung der Hauptspindel vertikal verschiebbar ist.
Wenn
der Vorschubmotor 4 in einer Richtung dreht, wird die Bohr
einheit 3 abgesenkt. Wenn der Vorschubmotor 4 in der Gegen
richtung dreht, wird die Bohreinheit 3 angehoben.
Der Bohrständer 1 trägt einen Steuerkasten 5, der elektrische
Schaltungen für das Steuern des Antriebsmotors 2 und des
Vorschubmotors 4 enthält.
Ein mit dem Bohrständer 1 verbundener elektromagnetischer
Sockel 6 enthält einen Elektromagneten. Wenn der Elektromag
net erregt wird, wird durch elektromagnetische Anziehungs
kraft ein Werkstück aus magnetischem Material an dem Sockel 6
festgehalten.
Ein an der Bohreinheit 3 angebrachter Knopf 7 ist mit
Schaltern verbunden. Ein an der Bohr
einheit 3 angebrachter Knopf 8 ist mit Reglerkontaktarmen von
veränderbaren Widerständen verbun
den.
Gemäß Fig. 2 ist der Antriebsmotor 2 über einen
zweipoligen Hauptschalter 10, einen Automatikwählschalter 11,
ein Halbleiter-Steuerelement wie ein Triac 14 und einen
Stromfühler 22 an ein
Wechselstromnetz angeschlossen. Die Schalter 10
und 11 sind mechanisch mit dem Knopf 7 verbunden, der
in drei Stellungen einstellbar ist. Wenn der Knopf 7 in der
ersten Stellung steht, sind beide Schalter 10 und 11 offen.
Wenn der Knopf 7 in der zweiten Stellung steht, ist der
Hauptschalter 10 geschlossen, aber der Automatikwählschalter
11 offen. Wenn der Knopf 7 in der dritten Stellung steht,
sind beide Schalter 10 und 11 geschlossen, so daß dem An
triebsmotor 2 elektrische Leistung zugeführt werden kann. Mit
dem Triac 14 ist der effektive Wechselstrom, nämlich die dem
Antriebsmotor 2 zugeführte elektrische Leistung steuerbar.
Der Stromfühler 22 erfaßt den über den Antriebsmotor 2
fließenden Strom.
Der Vorschubmotor 4 hat eine Feldwicklung 4a und eine Anker
wicklung 4b. Ein Ende der Feldwicklung 4a ist elektrisch über
den Hauptschalter 10 und den Automatikwählschalter 11 mit
einem Anschluß des Wechselstromnetzes verbunden. Das andere
Ende der Feldwicklung 4a ist über einen Festwiderstand 31 mit
einem ersten Festkontakt eines Relaisschalters 28b verbunden.
Der Festwiderstand 31 dient zum Bremsen des Vorschubmotors 4
bei dem Abschalten desselben. Ein zweiter
Festkontakt des Relaisschalters 28b ist über ein Halbleiter-
Steuerelement wie ein Triac 15 und über den Hauptschalter 10
mit dem anderen Anschluß des Wechselstromnetzes verbunden.
Der bewegbare Kontakt des Relaisschalters 28b ist mit einem
ersten Festkontakt eines Relaisschalters 27b und mit einem
zweiten Festkontakt eines Relaisschalters 27a verbunden. Der
bewegbare Kontakt des Relaisschalters 28b steht normalerweise
mit dem ersten Festkontakt desselben in Verbindung. Ein zwei
ter Festkontakt des Relaisschalters 27b ist mit einem ersten
Festkontakt des Relaisschalters 27a und mit dem bewegbaren
Kontakt eines Relaisschalters 28a verbunden. Ein Ende der
Ankerwicklung 4b ist an den bewegbaren Kontakt des Relais
schalters 27b angeschlossen. Der bewegbare Kontakt des Re
laisschalters 27b steht normalerweise mit dem ersten Festkon
takt desselben in Verbindung. Das andere Ende der Ankerwick
lung 4b ist an den bewegbaren Kontakt des Relaisschalters 27a
angeschlossen. Der bewegbare Kontakt des Relaisschalters 27a
steht normalerweise mit dem ersten Festkontakt desselben in
Verbindung. Ein erster Festkontakt des Relaisschalters 28a
ist über den Hauptschalter 10 und den Automatikwählschalter
11 mit dem einen Anschluß des Wechselstromnetzes verbunden. Ein
zweiter Festkontakt des Relaisschalters 28a ist an den Ver
bindungspunkt zwischen der Feldwicklung 4a und dem Festwider
stand 31 angeschlossen.
Mit dem Triac 15 ist auf die nachstehend erläuterte Weise der
effektive Wechselstrom, nämlich die dem Vorschubmotor 4 zuge
führte elektrische Leistung steuerbar.
Ein Brückengleich
richter 12 ist an das Wechselstromnetz über den Hauptschalter
10 angeschlossen.
An den Brückengleichrichter 12
ist eine Wicklung 13 des Elektromagneten in dem Sockel 6
angeschlossen. Wenn der Hauptschalter 10 geschlossen wird,
führt der Brückengleichrichter 12 der Wicklung 13 Gleichstrom
zu, so daß der Elektromagnet in dem Sockel 6 erregt wird.
Eine an die Steuerelektrode des Triacs 14 angeschlossene
Drehzahlsteuerschaltung 16 dient zum Einstellen oder Regeln
der Drehzahl des Antriebsmotors 2. Die Drehzahlsteuerschal
tung 16 gibt an die Steuerelektrode des Triac 14 ein Signal
ab, das den Stromflußwinkel des Triacs 14 be
stimmt, von dem der
über den Antriebsmotor 2 fließende effektive Wechselstrom
abhängt.
Infolgedessen bestimmt das von der Drehzahl
steuerschaltung 16 an die Steuerelektrode des Triacs 14 abge
gebene Signal die Drehzahl des Antriebsmotors 2.
Die Drehzahlsteuerschaltung 16 ist eine herkömmliche rück
führungslose Phasen-Steuerschaltung oder eine Konstantdreh
zahl-Steuerschaltung in einem geschlossenen Regelkreis. In dem
geschlossenen Regelkreis wird mit einem Drehzahlmeßgeber die
Istdrehzahl des Antriebsmotors 2 erfaßt und der Antriebsmotor
2 entsprechend einer Differenz zwischen der Istdrehzahl und
einer Solldrehzahl gesteuert, so daß die Istdrehzahl der
Solldrehzahl folgt bzw. gleich der Solldrehzahl wird.
Eine Drehzahlwählschaltung 18 enthält einen Festwiderstand
181, einen veränderbaren Widerstand 182 und einen Festwider
stand 183, die in Reihenschaltung an eine Bezugsspannungs
quelle
angeschlossen sind. Der verän
derbare Widerstand 182 gibt ein Spannungssignal ab, das sich
entsprechend der Drehstellung der Reglerwelle des
Widerstands 182 ändert, die
mechanisch mit dem Knopf 8 verbunden ist, so
daß mit diesem der Reglerkontaktarm bewegbar ist. Das
Spannungssignal be
stimmt die Solldrehzahl des Antriebsmotors 2, die somit an
dem Knopf 8 einstellbar ist. Der veränderbare Widerstand 182
ist mit der Drehzahlsteuerschaltung 16 verbunden,
so daß an diese das Solldrehzahlsignal angelegt wird. Die
Drehzahl des Antriebsmotors 2 wird normalerweise über die
Kombination aus der Drehzahlsteuerschaltung 16 und dem Triac
14 auf die Solldrehzahl gesteuert, die durch das
zuge
führte Signal vorgegeben ist.
Die Drehzahlsteuerschaltung 16
wird entsprechend einem an eine
Betriebssteuerschaltung 20 angelegten Steuersignal
selektiv ein- und ausgeschaltet.
Eine an die Steuerelektrode des Triac 15 angeschlossene Dreh
zahlsteuerschaltung 17 dient zum Steuern oder Regeln der
Drehzahl des Vorschubmotors 4. Die Drehzahlsteuerschaltung 17
gibt an die Steuerelektrode des Triac 15 ein Signal ab, das
den Stromflußwinkel des Triac 15 bestimmt,
der den über den Vorschubmotor 4 fließende effektive
Wechselstrom steuert, so daß dieser
von dem angelegten Signal abhängig ist. Infolgedessen bestimmt das von
der Drehzahlsteuerschaltung 17
abgegebene Signal die Drehzahl des Vorschubmotors 4.
Die Drehzahlsteuerschaltung 17 ist eine herkömmliche offe
ne Phasen-Steuerschaltung oder eine bekannte Konstantdreh
zahl-Steuerschaltung in einem geschlossenen Regelkreis. In
dem geschlossenen Regelkreis wird mit einem Drehzahlmeßgeber
die Istdrehzahl des Vorschubmotors 4 erfaßt und dieser ent
sprechend einer Differenz zwischen der Istdrehzahl und einer
Solldrehzahl gesteuert, so daß die Istdrehzahl der Solldreh
zahl nachgeführt oder gleich der Solldrehzahl wird.
Eine Drehzahlwählschaltung 19 enthält einen Festwiderstand
191, einen veränderbaren Widerstand 192 und einen Festwider
stand 193, die in Reihenschaltung an eine Bezugsspannungs
quelle
angeschlossen sind. Der verän
derbare Widerstand 192 gibt ein Spannungssignal ab, das sich
entsprechend der Drehstellung der Reglerwelle
ändert, die
mechanisch mit dem
Knopf 8 verbunden ist, so daß sich durch dessen Einstellung der
Reglerkontaktarm bewegt. Das
abgegebene Spannungssignal bestimmt für den Vorschubmotor
4 eine Solldrehzahl, die mit dem Knopf 8 eingestellt wird.
Der veränderbare Widerstand 192 ist mit der Dreh
zahlsteuerschaltung 17 verbunden, so daß an diese das Soll
drehzahlsignal angelegt wird. Die Drehzahl des Vorschubmotors
4 wird normalerweise über die Kombination aus der Drehzahl
steuerschaltung 17 und dem Triac 15 auf die Solldrehzahl
gesteuert, die durch das
zugeführte Signal bestimmt ist.
Die Reglerwelle des veränderbaren Widerstands 192 ist mit der
Reglerwelle des veränderbaren Widerstands 182 koaxial. Der
Knopf 8 besteht aus zwei koaxialen Drehknopfteilen, die me
chanisch jeweils mit der Reglerwelle des veränderbaren Wider
stands 182 bzw. 192 verbunden sind.
Durch eine
Betriebssteuerschaltung 21 wird entsprechend einem daran
angelegten Steuersignal die Drehzahlsteuerschaltung 17 selek
tiv ein- und ausgeschaltet.
Eine an den Stromfühler 22 angeschlossene Signalwandlerschal
tung 23 empfängt aus diesem ein Ausgangssignal,
das dem Strom über dem Antriebsmotor 2 entspricht. Diese
Signalwandlerschaltung 23 setzt das Ausgangssignal
in ein entsprechendes Gleichspannungssignal um.
Infolgedessen ändert sich das
Gleichspannungssignal als
Funktion des Effektivwerts des über den Antriebsmotor 2
fließenden Wechselstroms. Die Signal
wandlerschaltung 23 enthält einen Festwiderstand 231 und einen Kon
densator 232, die parallel an den Stromfühler 22 angeschlos
sen sind, und einen
Brückengleichrichter 233, der an den Stromfühler 22 ange
schlossen ist, das Wech
selstrom-Ausgangssignal aus dem Stromfühler 22 gleichrichtet und
das dem Wechselstromsignal ent
sprechende Gleichspannungssignal abgibt. An den Brückengleich
richter 233 ist über einen Festwiderstand 234 eine Parallel
schaltung aus einem Festwiderstand 235 und einem Kondensator
236 angeschlossen, die
das
Gleichspannungssignal glättet. An dem Kondensator 236 liegt das Aus
gangssignal der Signalwandlerschaltung 23 an.
Ein an die Signalwandlerschaltung 23 angeschlossener
A/D-Wandler 24 setzt deren analoges Signal
in ein entsprechendes digitales
Signal um, das
den über den Antriebsmotor 2 fließenden Effektivstrom darstellt.
Eine mit dem A/D-Wandler 24 verbundene Hauptsteuerschaltung
25 empfängt das den Effektivstrom
darstellende digitale Signal
und erzeugt Signale zur Steuerung des
Antriebsmotors 2 und des Vorschubmotors 4
in Abhän
gigkeit von dem über den Antriebsmotor 2 fließenden Effektiv
strom.
Die Hauptsteuerschaltung 25 ist durch einen digitalen Einzel
baustein-Mikrocomputer mit einer Zentraleinheit (CPU), einem
Festspeicher (ROM), einem Arbeitsspeicher
(RAM) und einer Eingabe/Ausgabe-Einheit (I/O) gebildet.
Eine an die Hauptsteuerschaltung 25 angeschlossene Treiber
schaltung 26 nimmt aus dieser Steuersignale auf
und ist durch eine integrierte Schaltung gebildet.
An die Treiberschaltung 26 sind die Betriebssteuerschaltungen
20 und 21, Relaisspulen 27 und 28 und eine Maximaldrehzahl
schaltung 30 angeschlossen.
Die Treiberschaltung 26 enthält fünf Treiberstufen wie
Darlington-Stufen, die jeweils als Schalter dienen. Der erste
Schalter erzeugt ein Signal, das einem ersten binären Steuer
signal aus der Hauptsteuerschaltung 25 entspricht und
an der Betriebssteuerschaltung
20 anliegt. Wenn das erste binäre Signal einen ersten oder
einen zweiten Zustand einnimmt, wird über die Betriebssteuer
schaltung 20 die Drehzahlsteuerschaltung 16 ein- bzw. ausge
schaltet. Der zweite Schalter erzeugt ein Signal, das einem
zweiten binären Steuersignal der Hauptsteuerschaltung 25
entspricht und an der
Betriebssteuerschaltung 21 anliegt. Wenn das zweite binäre
Signal einen ersten oder einen zweiten Zustand einnimmt, wird
über die Betriebssteuerschaltung 21 die Drehzahlsteuerschal
tung 17 ein- bzw. ausgeschaltet. Der dritte Schalter ist mit
der Relaisspule 27 und einer Konstantspannungsquelle in Reihe
geschaltet. Wenn ein drittes binäres Steuersignal aus der
Hauptsteuerschaltung 25 einen ersten oder einen zweiten Zu
stand einnimmt, wird der dritte Schalter geschlossen bzw.
geöffnet, so daß die Relaisspule 27 erregt bzw. aberregt
wird. Der vierte Schalter ist mit der Relaisspule 28, einem
Schalter 29 und der Konstantspannungsquelle in Reihe ge
schaltet. Wenn ein viertes binäres Steuersignal aus der
Hauptsteuerschaltung 25 einen ersten oder einen zweiten Zu
stand einnimmt, wird der vierte Schalter geschlossen bzw.
geöffnet, so daß bei geschlossenem Schalter 29
die Relaisspule 28 erregt bzw. aberregt
wird. Der fünfte Schalter erzeugt ein Signal, das einem
fünften binären Steuersignal aus der Hauptsteuerschaltung 25
entspricht und der
Maximaldrehzahl-Schaltung 30 zugeführt wird. Wenn das fünfte binä
re Steuersignal einen ersten oder einen zweiten Zustand ein
nimmt, wird die Maximaldrehzahlschaltung 30 jeweils ein- bzw.
ausgeschaltet.
An das Wechselstromnetz ist über den Hauptschalter 10 und den
Automatikwählschalter 11 eine Konstantspannungsquelle 32
angeschlossen, die aus dem
Wechselstrom eine kon
stante Gleichspannung bildet und mit dieser
die Drehzahlsteuerschaltungen 16 und 17, die
Betriebssteuerschaltungen 20 und 21, den A/D-Wandler 24, die
Hauptsteuerschaltung 25 und die Treiberschaltung 26
speist
An die Konstantspannungsquelle 32 sind die Drehzahlwählschal
tungen 18 und 19
und die Reihenschaltung aus der Relaisspule 27 und dem
dritten Schalter der Treiberschaltung 26 sowie die Reihen
schaltung aus dem Schalter 29, der Relaisspule 28 und dem
vierten Schalter der Treiberschaltung 26 angeschlossen.
Die Konstantspannungsquelle 32 enthält einen Transformator
321, einen Brückengleichrichter 322, einen Glättungskondensa
tor 323 und einen Spannungsregler 324 in Form einer inte
grierten Schaltung. Die Primärwicklung des Transformators 321
ist über den Hauptschalter 10 und den Automatikwählschalter
11 an das Wechselstromnetz angeschlossen.
An die Sekundärwicklung
des Transformators 321 ist der Brückengleichrichter 322 ange
schlossen, an den der Glättungs
kondensator 323 und
der Spannungsregler 324 angeschlossen sind. Die
konstante Spannung wird an dem Ausgang des Spannungsreglers
324 abgegeben.
Der Relaisspule 28 sind die Relaisschalter 28a und 28b zuge
ordnet. Wenn die Relaisspule 28 aberregt ist, stehen die
bewegbaren Kontakte der Relaisschalter 28a und 28b mit den
jeweiligen ersten Festkontakten in Verbindung
In diesem
Fall sind die Feldwicklung 4a und die Ankerwicklung 4b des
Vorschubmotors 4 von dem Netz getrennt, so daß über sie kein
Wechselstrom
fließt und der Vorschubmotor 4 stillsteht. Wenn die Relais
spule 28 erregt wird, kommen die bewegbaren Kontakte der
Relaisschalter 28a und 28b mit den jeweiligen zweiten Fest
kontakten in Verbindung.
Wenn in diesem Fall der
Hauptschalter 10 und der Automatikwählschalter 11 geschlossen
sind, sind die Feldwicklung 4a und die Ankerwicklung 4b des
Vorschubmotors 4 über das Triac 15 an das Wechselstromnetz
angeschlossen, so daß daher der Wechselstrom
über die Wicklungen 4a und 4b fließt und der Vorschubmotor 4
dreht. Da der über den Vorschubmotor 4 fließende effektive
Wechselstrom mit dem Triac 15 einstellbar ist, ist mit diesem
die Drehzahl des Vorschubmotors 4 steuerbar.
Der Relaisspule 27 sind die Relaisschalter 27a und 27b zuge
ordnet. Wenn die Relaisspule 27 aberregt ist, stehen die
bewegbaren Kontakte der Relaisschalter 27a und 27b mit den
jeweiligen ersten Festkontakten in Verbindung.
Wenn die Relais
spule 27 erregt wird, kommen die bewegbaren Kontakte der
Relaisschalter 27a und 27b mit den jeweiligen zweiten Fest
kontakten in Verbindung.
Der Anschluß der Ankerwicklung
4b des Vorschubmotors an das Wechselstromnetz wird entspre
chend dem Erregen oder Aberregen der Relaisspule 27 jeweils
umgekehrt. Infolgedessen hängt die Drehrichtung des Vorschub
motors 4 von dem Erregen oder Aberregen der Relaisspule 27
ab, so daß die Bohreinheit 3 dementsprechend
gesenkt
oder angehoben wird. Dabei dreht der Vorschubmotor 4
zum Senken der Bohreinheit 3, wenn die Relaisspule
27 aberregt ist. Wenn die Relaisspule 27 erregt ist, dreht
der Vorschubmotor 4 für das Anheben der
Bohreinheit 3.
Die Maximaldrehzahl-Schaltung 30 enthält einen Optokoppler
302 und Festwiderstände 301 und 303. Eine Leuchtdiode im
Optokoppler 302, der Festwiderstand 301 und der fünfte Schal
ter in der Treiberschaltung 26 sind in Reihenschaltung an die
Konstantspannungsquelle angeschlossen. Durch das Schließen
und Öffnen des fünften Schalters in der Treiberschaltung 26
wird der Optokoppler 302 ein- bzw. ausgeschaltet.
Ein Anschluß eines Zweiweg-Halbleiterschalters in dem Opto
koppler 302 ist über den Festwiderstand 303 mit dem Verbin
dungspunkt zwischen dem Relaisschalter 28b und dem Triac 15
verbunden. Der andere Anschluß des Zweiweg-Schalters in dem
Optokoppler ist mit der Steuerelektrode des Triac 15 verbun
den. Wenn der Optokoppler 302 eingeschaltet ist, führt er der
Steuerelektrode des Triac 15 ein Signal zu, durch das der
Stromflußwinkel des Triac 15 auf den maximalen Winkel
gebracht wird und dadurch unabhängig von dem aus der Dreh
zahlsteuerschaltung 17
angelegten Steuersignal die maximale Drehzahl des Vorschubmo
tors 4 eingestellt wird. Wenn der Optokoppler 302 ausgeschal
tet ist, ist er im wesentlichen von der Steuerelektrode des
Triac 15 getrennt, so daß der Stromflußwinkel des Triac
15 und dadurch die Drehzahl des Vorschubmotors 4 auf direkte
Weise durch das aus der Drehzahlsteuerschaltung 17
angelegte Steuersignal bestimmt
sind.
Der Schalter 29 ist ein Grenzschalter, der an dem Bohrständer
1 angebracht ist. Ein Schaltarm des Schalters
29 kann mit einem Teil der Bohreinheit 3 oder einem daran
befestigten Element in Eingriff, wenn
die Bohreinheit 3 in eine vorbestimmte Stellung angehoben
ist, und wird dadurch so betätigt,
daß der Schalter
29 geöffnet ist. Wenn der Schalter 29 geöffnet
ist, ist unabhängig von dem vierten Schalter in der Treiber
schaltung 26 die Relaisspule 28 aberregt, so daß der Vor
schubmotor 4 zwangsweise angehalten ist. Wenn die Bohreinheit
3 unterhalb der vorbestimmten Stellung steht, bleibt der
Schalter 29 geschlossen, so daß der Vorschubmotor 4 direkt
von der Hauptsteuerschaltung 25 gesteuert wird. Auf diese
Weise wird durch den Schalter 29 die obere Grenzlage der
Bohreinheit 3 bestimmt.
Für den Betrieb wird der Bohrkopf 9 an der Hauptspindel der
Bohreinheit 3 angebracht. Danach wird der Knopf 8 derart
eingestellt, daß die Solldrehzahlen des Antriebsmotors 2 und
des Vorschubmotors 4 dem Durchmesser des Bohrkopfes 9 ent
sprechen. Nach dem Festlegen der Solldrehzahlen
wird der Knopf 7 so betä
tigt, daß der Hauptschalter 10 geschlossen wird. Wenn der
Hauptschalter 10 geschlossen ist, wird die Wicklung 13 des
Elektromagneten erregt, so daß ein Werkstück aus magnetischem
Material an dem Sockel 6 festgelegt wird. Danach wird der
Knopf 7 weitergeschaltet, um den Automatikwählschalter 11 zu
schließen, wodurch
die Hauptsteuerschaltung 25 und die anderen Schaltun
gen mit Strom versorgt werden.
Die Hauptsteuerschaltung 25 arbeitet nach einem Programm, das
in ihrem Festspeicher gespeichert
ist. Wenn die Hauptsteuerschaltung 25 mit Strom versorgt
wird, beginnt das Programm gemäß dem
Ablaufdiagramm in Fig. 3 abzulaufen.
Bei einem ersten Schritt des Programms erfolgt eine Anfangs
einstellung von Variablen und Kennungen, die bei nachfolgen
den Schritten benötigt werden. Nach dem ersten
Schritt schreitet das Programm zu einem Schritt 501 weiter,
bei dem über die Treiberschal
tung 26 ein Einschaltsignal an die Betriebssteuerschaltung 20
abgegeben wird, so daß diese die Drehzahlsteuerschaltung 16 in
Betrieb setzt, wodurch
der Antriebsmotor 2 im wesentlichen mit der
Solldrehzahl dreht. Nach dem Schritt 501 schreitet das Pro
gramm zu einem Schritt 503 weiter,
bei dem aus dem Ausgangssignal des A/D-
Wandlers 24 der gegenwärtig über den Antriebsmotor 2 fließen
de effektive Strom erfaßt und
ermittelt wird , ob der Strom
den Anlaufbedingungen entspricht oder nicht. Wenn der Strom
der Anlaufstrom ist, wird der Schritt 503 wiederholt. Wenn
der Strom nicht den Anlaufbedingungen entspricht, schreitet
das Programm zu einem Schritt 505 weiter.
Im einzelnen wird bei dem Schritt 503 nach dem Erfassen des
gerade fließenden effektiven Stroms
die Differenz zwischen dem gegenwärtigen Strom und einem
zuvor fließenden Strom berechnet.
Der vorherige Strom ist der
Strom, der bei der vorangehenden Ausführung des
Schritts erfaßt wurde. Bei dem ersten Ausführen des
Schritts wird die Differenz zwischen dem gegenwärtigen
Strom und einem Bezugsanfangswert berechnet. Danach wird
ermittelt, ob die Stromdifferenz einen vorbe
stimmten Bezugswert übersteigt oder nicht. Wenn die Stromdif
ferenz den Bezugswert übersteigt, d.h., wenn sich der
Strom in merklichem Ausmaß
ändert, wird in dem Programm eine vorbestimmte Zeitverzöge
rung herbeigeführt und dann der Schritt 503 wiederholt. Wenn
die Stromdifferenz den Bezugswert nicht übersteigt, nämlich
der Strom im wesentlichen
konstant ist, schreitet das Programm zu dem Schritt 505
weiter.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 ändert sich während des
Anlaufens des Antriebsmotors 2 der über den Antriebsmotor 2
fließende effektive Strom in beträchtlichem Ausmaß. Infolge
dessen ermöglicht das Erfassen der Änderung
die Ermittlung, ob der
Strom
der Anlaufstrom ist oder nicht.
Da im allgemeinen vom Zeitpunkt des Anlassens des Antriebsmo
tors 2 an über den Antriebsmotor 2 der sich ändernde Anlauf
strom in einer bestimmten Zeitspanne fließt, kann bei dem
Schritt 503 auch nur eine Zeitverzögerung herbeigeführt wer
den, die dieser Zeitspanne entspricht.
Bei dem Schritt 505 wird der Stromwert für den gerade über
den Antriebsmotor 2 fließenden effektiven Strom als Leerlauf
stromwert in dem
Arbeitsspeicher der Hauptsteuerschaltung 25 gespeichert.
Bei einem auf den Schritt 505 folgenden Schritt 507 wird über
die Treiberschaltung 26 die Relaisspule 27 aberregt, so daß
der Vorschubmotor 4 zum Senken der Bohrein
heit 3 dreht, sowie
die Relaisspule 28 erregt, wodurch
der Vorschubmotor 4 angelassen wird. Wei
terhin wird bei dem Schritt 507 ein Einschaltsignal an die
Betriebssteuerschaltung 21 abgegeben, so daß diese die Dreh
zahlsteuerschaltung 17 in Betrieb setzt, und dadurch
der Vorschubmotor 4
mit im wesentlichen der Solldrehzahl angetrieben wird.
Nach dem Schritt 507 schreitet das Programm zu einem Schritt
509 weiter.
Wenn die Bohreinheit 3 gesenkt wird, trifft der Bohrkopf 9
auf das Werkstück, so daß daher der Bohrvorgang beginnt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 steigt zu Beginn des Bohrvor
gangs der über den Antriebsmotor 2 fließende effektive Strom
steil an.
Bei dem Schritt 509 wird durch das Erfassen des steilen
Anstiegs
ermittelt, ob der Bohrvorgang begonnen hat oder nicht.
Wenn der Bohrvorgang noch nicht begonnen hat, wird der
Schritt 509 wiederholt. Wenn der Bohrvorgang begonnen hat,
schreitet das Programm zu einem Schritt 511 weiter.
Im einzelnen wird bei dem Schritt 509 aus dem Ausgangssignal
des A/D-Wandlers 24 der gegenwärtig über den Antriebsmotor 2
fließende effektive Strom erfaßt und dann
die Differenz zwischen dem gegenwärtigen Strom und dem
Leerlaufstrom berechnet. Ferner wird
ermittelt, ob die Stromdifferenz einen
vorbestimmten Bezugswert übersteigt oder nicht. Wenn die
Stromdifferenz den Bezugswert übersteigt, nämlich der
Strom zunimmt,
schreitet das Programm zu dem Schritt 511 weiter. Wenn die
Stromdifferenz den Bezugswert nicht übersteigt, nämlich der
Strom nicht
zunimmt, wird der Schritt 509 wiederholt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 fällt am Ende des Bohrvor
gangs der über den Antriebsmotor 2 fließende effektive Strom
steil auf einen Leerlaufwert ab.
Bei dem Schritt 511 wird durch einen Vergleich zwischen dem
gegenwärtigen effektiven Strom und dem Leerlaufstrom
ermittelt, ob der Bohrvorgang beendet ist
oder nicht. Wenn der Bohrvorgang noch nicht beendet ist, wird
der Schritt 511 wiederholt. Wenn der Bohrvorgang beendet ist,
schreitet das Programm zu einem Schritt 513 weiter.
Im einzelnen wird bei dem Schritt 511 aus dem Ausgangssignal
des A/D-Wandlers 24 der gegenwärtig über den Antriebsmotor 2
fließende effektive Strom erfaßt und dann
die Differenz zwischen dem gegenwärtigen Strom und dem
Leerlaufstrom berechnet. Ferner wird
ermittelt, ob die Stromdifferenz einen
vorbestimmten Bezugswert übersteigt oder nicht. Wenn die
Stromdifferenz den Bezugswert übersteigt, nämlich der gegen
wärtige Strom merklich von dem Leerlaufstrom verschieden ist,
wird der Schritt 511 wiederholt. Wenn der gegenwärtige Strom
im wesentlichen gleich dem Leerlaufstrom ist, schreitet das
Programm zu dem Schritt 513 weiter.
Bei dem Schritt 513 wird über die Treiberschaltung 26 ein
Abschaltsignal an die Betriebssteuerschaltung 20 abgegeben,
so daß diese die Drehzahlsteuerschaltung 16 außer Betrieb
setzt, sowie
die Relaisspule 28 aberregt, so daß der Vorschubmotor
4 angehalten wird.
Bei einem auf den Schritt 513 folgenden Schritt 515 wird über
die Treiberschaltung 26 die Relaisspule 27 erregt, so daß der
Vorschubmotor 4 in der Richtung zum Anheben der Bohreinheit 3
drehen kann, und dann
die Relaisspule 28 erregt, so daß der Vorschub
motor 4 dreht. Weiterhin wird über die
Treiberschaltung 26 die Maximaldrehzahl-Schaltung 30 einge
schaltet, so daß die maximale Drehzahl des Vorschubmotors 4
herbeigeführt wird. Infolgedessen wird die Bohreinheit 3 mit
maximaler Geschwindigkeit angehoben. Nach dem Schritt 515
wird das Programm abgeschlossen.
Wenn die Bohreinheit 3 die obere Grenzlage erreicht, wird der
Schalter 29 betätigt und dadurch die Relaisspule 28 aberregt,
wodurch der Vorschubmotor
4 angehalten wird, so daß die Bohreinheit 3 in der oberen Grenz
lage stehen bleibt.
Die Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung,
das mit Ausnahme von nachstehend beschriebenen
Änderungen gleich dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.
1 bis 4 ist.
Die Drehzahlsteuerschaltung 16 ist als offene Phasen-Steuer
schaltung mit einem Festwiderstand 161, einem veränderbaren
Widerstand 162, einem Kondensator 163 und einem Diac 164
aufgebaut. Der veränderbare Widerstand 162 ist mechanisch mit
dem Knopf 8 verbunden, so daß der Widerstands
wert von der Kopfstellung
abhängig ist. Ein Anschluß des veränderbaren Widerstands 162
ist über den Festwiderstand 161 mit dem Verbin
dungspunkt zwischen dem Antriebsmotor 2 und dem Automatik
wählschalter 11 verbunden, der zu dem ersten Anschluß des
Wechselstromnetzes führt. Der andere Anschluß des veränderba
ren Widerstands 162 ist mit einem Anschluß des Kondensators
163 sowie mit einem Anschluß des Diac 164 verbunden. Der
andere Anschluß des Kondensators 163 ist mit dem Hauptschal
ter 10 verbunden, der zu dem zweiten Anschluß des Wechsel
stromnetzes führt. Der andere Anschluß des Diac 164 ist mit
der Steuerelektrode des Triac 14 verbunden. Die Widerstände
161 und 162 und der Kondensator 163 ergeben eine Zeitverzöge
rung, die sich als Funktion des Widerstandswerts des verän
derbaren Widerstands 162 ändert.
Die Betriebssteuerschaltung 20 enthält einen Optokoppler
201, einen Festwiderstand 202 und einen Brückengleichrichter
203. Eine Leuchtdiode in dem Optokoppler 201, der Festwider
stand 202 und der erste Schalter in der Treiberschaltung 26
sind in Reihenschaltung an eine konstante Gleichspannung wie
an die Konstantspannungsquelle 32 angeschlossen. Der
Brückengleichrichter 203 ist an einem Fototransistor des Optokopp
lers 201 angeschlossen
und zu dem Kondensator 163 der Drehzahlsteuerschaltung 16
parallel geschaltet. Wenn der erste Schalter in der Treiber
schaltung 26 geschlossen wird, wird der Optokoppler 201 ein
geschaltet, so daß durch den Brückengleichrichter 203 der
Kondensator 163 kurzgeschlossen wird. Wenn der erste Schalter
in der Treiberschaltung 26 geöffnet wird, wird der Optokopp
ler 201 abgeschaltet, so daß der Kurzschluß des Kondensators
163 aufgehoben wird. In Abhängigkeit davon, ob der Kondensa
tor 163 kurzgeschlossen ist oder nicht, ist die Drehzahl
steuerschaltung 16 abgeschaltet oder eingeschaltet.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß bei
diesem Ausführungsbeispiel die Drehzahlsteuerschaltung 16 als
Kombination aus der Drehzahlsteuerschaltung 16 und der Dreh
zahlwählschaltung 18 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 1 bis 4 dient.
Die Drehzahlsteuerschaltung 17 ist als offene Phasen-Steuer
schaltung mit einem Festwiderstand 171, einem veränderbaren
Widerstand 172, einem Kondensator 173 und einem Diac 174
aufgebaut. Der veränderbare Widerstand 172 ist mechanisch mit
dem Knopf 8 verbunden, so daß der Widerstands
wert von der Stellung des Knopfes 8
abhängig ist. Ein Anschluß des veränderbaren Widerstands 172
ist über den Festwiderstand 171 mit dem Verbin
dungspunkt zwischen dem Triac 15 und dem Relaisschalter 28b
verbunden, der zu dem ersten Anschluß des Wechselstromnetzes
führt. Der andere Anschluß des veränderbaren Widerstands 172
ist mit einem Anschluß des Kondensators 173 und mit einem
Anschluß des Diac 174 verbunden. Der andere Anschluß des
Kondensators 173 ist mit dem Hauptschalter 10 verbunden, der
zu dem zweiten Anschluß des Wechselstromnetzes führt. Der
andere Anschluß des Diac 174 ist mit der Steuerelektrode des
Triac 15 verbunden. Die Widerstände 171 und 172 und der
Kondensator 173 ergeben eine Zeitverzögerung, die sich als
Funktion des Widerstandswerts des veränderbaren Widerstands
172 ändert.
Die Betriebssteuerschaltung 21 enthält einen Optokoppler
211, einen Festwiderstand 212 und einen Brückengleichrichter
213. Eine Leuchtdiode in dem Optokoppler 211, der Festwider
stand 212 und der zweite Schalter in der Treiberschaltung 26
sind in Reihenschaltung
an die Konstantspannungsquelle 32 angeschlossen. Ein Foto
transistor in dem Optokoppler 211 ist an den Brückengleich
richter 213 angeschlossen, der
zu dem Kondensator 173
parallel geschaltet ist. Wenn der zweite Schalter in der Treiber
schaltung 25 geschlossen wird, wird der Optokoppler 211 ein
geschaltet, so daß durch den Brückengleichrichter 213 der
Kondensator 173 kurzgeschlossen wird. Wenn der zweite Schal
ter in der Treiberschaltung 25 geöffnet wird, wird der Opto
koppler 211 abgeschaltet, so daß der Kurzschluß des Kondensa
tors 173 aufgehoben wird. Abhängig davon, ob der Kondensator
173 kurzgeschlossen ist oder nicht, ist die Drehzahlsteuer
schaltung 17 abgeschaltet oder eingeschaltet.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß bei
diesem Ausführungsbeispiel die Drehzahlsteuerschaltung 17 als
Kombination aus der Drehzahlsteuerschaltung 17 und der Dreh
zahlwählschaltung 19 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 1 bis 4 dient.
Das Betriebsprogramm der Hauptsteuerschaltung 25 ist folgen
dermaßen abgewandelt:
Gemäß Fig. 6 ist der Schritt 503 nach Fig. 3 in Schritte 503A
und 503B unterteilt. Der Schritt 503A folgt auf den Schritt
501. Bei dem Schritt 503A wird aus dem Ausgangssignal des
A/D-Wandlers 24 der gegenwärtig über den Antriebsmotor 2
fließende effektive Strom erfaßt. Nach dem Schritt 503A
schreitet das Programm zu dem Schritt 503B weiter,
bei dem ermittelt wird, ob der
Strom den Anlaufbedingungen ent
spricht oder nicht. Wenn der Strom der Anlaufstrom ist, kehrt
das Programm zu dem Schritt 503A zurück. Wenn der Strom nicht
den Anlaufbedingungen entspricht, schreitet das Programm zu
dem Schritt 505 weiter.
Im einzelnen wird bei dem Schritt 503B wie bei dem Schritt 503
nach Fig. 3 die Differenz zwischen
dem gegenwärtigen Strom und dem vorherigen Strom über den
Antriebsmotor 2 berechnet.
Wenn die Stromdifferenz den Bezugswert übersteigt,
nämlich der
Strom sich in merklichem Ausmaß bzw. mit merklicher Geschwin
digkeit ändert, wird eine vorbestimmte Verzö
gerungszeit herbeigeführt, wonach das Programm zu dem Schritt
503A zurückkehrt. Wenn die Stromdifferenz nicht den Bezugs
wert übersteigt,
schreitet
das Programm zu dem Schritt 505 weiter.
Der Schritt 509 nach Fig. 3 ist in Schritte 509A und 509B
unterteilt. Der Schritt 509A folgt auf den Schritt 507. Bei
dem Schritt 509A wird aus dem Ausgangssignal des A/D-Wandlers
24 der gegenwärtig über den Antriebsmotor 2 fließende effek
tive Strom erfaßt. Nach dem Schritt 509A schreitet das Pro
gramm zu dem Schritt 509B weiter,
bei dem ermittelt wird, ob der Bohrvorgang
beginnt oder nicht. Im einzelnen wird bei dem Schritt 509B
die Differenz zwischen dem gegenwärtigen Strom und dem Leer
laufstrom über den Antriebsmotor 2 berechnet
und ermittelt, ob die Stromdifferenz einen vor
bestimmten Bezugswert übersteigt oder nicht. Wenn die Strom
differenz den Bezugswert übersteigt, nämlich der effektive
Strom zunimmt, schreitet das Pro
gramm zu einem Schritt 511A weiter. Wenn die Stromdifferenz
den Bezugswert nicht übersteigt,
kehrt das Programm zu
dem Schritt 509A zurück.
Der Schritt 511 nach Fig. 3 ist in Schritte 511A und 511B
unterteilt. Der Schritt 511A folgt auf den Schritt 509B. Bei
dem Schritt 511A wird aus dem Ausgangssignal des A/D-Wandlers
24 der gegenwärtig über den Antriebsmotor 2 fließende effek
tive Strom erfaßt. Nach dem Schritt 511A schreitet das Pro
gramm zu dem Schritt 511B weiter,
bei dem die Differenz zwischen dem gegen
wärtigen Strom und dem Leerlaufstrom des Antriebsmotors 2
berechnet und ermittelt wird, ob die
Stromdifferenz einen vorbestimmten Bezugswert übersteigt oder
nicht. Wenn die Stromdifferenz den Bezugswert übersteigt,
nämlich der effektive Strom merklich von dem Leerlaufstrom
verschieden ist, kehrt das Programm zu dem Schritt 511A
zurück. Wenn der gegenwärtige Strom im wesentlichen gleich
dem Leerlaufstrom ist, schreitet das Programm zu einem
Schritt 512 weiter.
Der Schritt 512 ist zwischen den Schritten 511B und 513
hinzugefügt. Bei dem Schritt 512 wird eine vorbestimmte Ver
zögerungszeit herbeigeführt. D.h., das Programm verbleibt für
eine vorbestimmte Zeitdauer bei dem Schritt 512. Infolgedes
sen schreitet das Programm zu dem Schritt 513 zu einem Zeit
punkt weiter, der auf den Zeitpunkt des Fortschreitens
von dem Schritt 511B weg nach der vorbestimmten
Zeitdauer folgt.
Durch den Schritt 512 wird bewirkt, daß von dem Zeitpunkt an,
an dem das Ende des Bohrvorgangs ermittelt
wird, die Bohreinheit 3 für die vorbestimmte Zeitdauer ge
senkt bleibt.
Kurz vor dem Ende des Bohrvorgangs werden manchmal restliche
dünne untere Wandteile des Werkstücks unmittelbar unterhalb
der Bohrung verformt und nach unten gedrückt. In
diesen Fällen kann der effektive Strom über den Antriebsmotor
2 im wesentlichen auf den Leerlaufstrom abfallen. Da bei
diesem Ausführungsbeispiel die Bohreinheit 3 über die vorbe
stimmte Zeitdauer nach dem Ermitteln des Abfalls des effekti
ven Stroms über den Antriebsmotor 2 auf den Leerlaufwert
gesenkt bleibt, werden die vorstehenden dünnen Wandteile des
Werkstücks vollständig entfernt, so daß der
Bohrvorgang auf zuverlässige Weise zu Ende geführt wird.
Das dritte Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung ist mit Aus
nahme der nachstehend beschriebenen Änderungen gleich dem
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und 6.
Das in Fig. 6 dargestellte Betriebsprogramm der Hauptsteuer
schaltung 25 ist zu einem Programm gemäß den Fig. 7(A) und
7(B) abgeändert. Gemäß Fig. 7(A) und 7(B) sind zwischen die
Schritte 511A und 511B einige Schritte eingefügt. Nach dem
Schritt 511A schreitet das Programm zu einem Schritt 511C
weiter,
bei dem ermittelt wird, ob der Antriebsmotor 2
überlastet ist oder nicht. Wenn der Antriebsmotor 2 überla
stet ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 511D wei
ter. Wenn der Antriebsmotor 2 nicht überlastet ist, springt
das Programm zu dem Schritt 511B. Im einzelnen wird bei dem
Schritt 511C der gerade über den Antriebsmotor 2 fließende
effektive Strom mit einem vorbestimmten Bezugswert vergli
chen, der einer Überlastung entspricht. Wenn der
Strom den Bezugswert übersteigt,
schreitet das Programm zu dem Schritt 511D weiter. Wenn der
Strom den Bezugswert
nicht übersteigt, springt das Programm zu dem Schritt 511B.
Bei dem Schritt 511D wird über die Treiberschaltung 26 die
Relaisspule 28 aberregt, so daß der Vorschubmotor 4 anhält
und ein Zeitgeber in der Haupt
steuerschaltung 25 eingeschaltet. Nach dem Schritt 511D
schreitet das Programm zu einem Schritt 511E weiter,
bei dem durch Vergleichen des Ausgangssig
nals des Zeitgebers mit einem einer Bezugszeit T entsprechen
den vorbestimmten Wert ermittelt wird, ob die seit dem Anhalten
des Vorschubmotors 4 verstrichene Zeit länger als die Bezugs
zeit T ist oder nicht. Wenn die seit dem Anhalten des Vor
schubmotors 4 verstrichene Zeit gleich der Bezugszeit T oder
kürzer ist, wird der Schritt 511E wiederholt. Wenn die ver
strichene Zeit länger als die Bezugszeit T ist, schreitet das
Programm zu einem Schritt 511F weiter.
Bei dem Schritt 511F wird über die Treiberschaltung 26 die
Relaisspule 28 erregt, so daß der Vorschubmotor 4 wieder
anläuft und die Bohreinheit 3 senkt.
Nach dem Schritt 511F schreitet das Programm
zu einem Schritt 511G weiter,
bei dem wie bei dem Schritt 509A der gerade
über den Antriebsmotor 2 fließende effektive Strom erfaßt wird.
Nach dem Schritt 511G schreitet das Programm zu einem Schritt
511H weiter,
bei dem wie bei dem Schritt 509B ermittelt wird,
ob der Bohrvorgang begonnen hat oder nicht. Wenn der Bohrvor
gang noch nicht begonnen hat, kehrt das Programm zu dem
Schritt 511G zurück. Wenn der Bohrvorgang begonnen hat,
schreitet das Programm zu einem Schritt 511J weiter,
bei dem wie bei dem Schritt 509A der
Strom
erfaßt wird. Nach dem Schritt 511J schreitet das Programm zu dem
Schritt 511B weiter.
Gemäß Fig. 7(B) kann der Verzögerungszeit-Schritt 512 (nach
Fig. 6) weggelassen werden.
Während eines Bohrvorgangs können Späne manchmal eine Überla
stung des Antriebsmotors 2 hervorrufen. Wenn während eines
Bohrvorgangs der Antriebsmotor 2 überlastet wird, steigt der
über den Antriebsmotor 2 fließende effektive Strom steil an.
Bei dem Schritt 511C wird die Überlastung des Antriebsmotors
2 durch das Erfassen eines Anstiegs des effektiven Stroms
erfaßt. Wenn
die Überlastung erfaßt wird, wird bei
dem Schritt 511D der Vorschubmotor 4 angehalten, so daß die
Belastung des Antriebsmotors 2 vermindert wird und daher der
effektive Strom gemäß Fig. 8 ab
fällt. Bei dem Schritt 511E wird das Anhalten des Vorschubmo
tors 4 über die Zeit T fortgesetzt. Während dieser Zeit T
dreht der Antriebsmotor 2 unter geringer Belastung weiter, so
daß die Bohrspäne beseitigt werden. Nach dem Ablauf
der Zeit wird bei dem Schritt 511F der Vorschubmotor 4 wieder
angelassen, wodurch der Bohrkopf 9 wieder an
dem Werkstück greift, so daß gemäß Fig. 8 der effektive Strom
über den Antriebsmotor 2 ansteigt.
Bei dem Schritt 511E können Impulse gezählt werden, die von
einem Tachogenerator synchron mit der Drehung des Antriebs
motors 2 abgegeben werden. In diesem Fall beginnt nach dem
Anhalten des Vorschubmotors 4 die Zäh
lung der Impulse. Wenn die Anzahl der
gezählten Impulse eine vorbestimmte Anzahl erreicht, schrei
tet das Programm zu dem Schritt 511F weiter.
Die Fig. 9 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Steuereinrichtung,
das mit Ausnahme von nachstehend beschriebenen Ände
rungen gleich dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 ist.
Gemäß Fig. 9 weist die Steuereinrichtung
eine Warnvorrichtung 80 zur Abgabe eines hörbaren
oder sehbaren Warnsignals auf. Die Treiberschaltung 26 ent
hält eine Treiberstufe wie eine Darlington-Stufe, die als ein
sechster Schalter dient, der durch ein Signal aus der Haupt
steuerschaltung 25 steuerbar ist. Die Warnvorrichtung 80 und
der sechste Schalter in der Treiberschaltung 26 sind in
Reihenschaltung an die Kon
stantspannungsquelle 32 angeschlossen. Wenn die Hauptsteuer
schaltung 25 ein Einschaltsignal für den sechsten Schalter
abgibt, wird dieser
geschlossen, so daß die Warnvorrichtung 80 in Betrieb gesetzt
wird. Wenn die Hauptsteuerschaltung 25 ein Abschaltsignal für
den sechsten Schalter abgibt, wird
dieser geöffnet, so daß die Warnvorrichtung 80
abgeschaltet wird.
Das in Fig. 6 gezeigte Betriebsprogramm der Hauptsteuerschal
tung 25 ist zu einem Programm gemäß Fig. 10(A) und 10(B)
verändert.
Gemäß Fig. 10(A) ist zwischen die Schritte 503A und 503B ein
Schritt 503C eingefügt. Nach dem Schritt 503A schreitet das
Programm zu dem Schritt 503C weiter, bei dem
ermittelt wird, ob der gegenwärtig über den Antriebsmotor 2
fließende effektive Strom "0" ist oder nicht. Wenn
kein
Strom fließt, schreitet das Programm zu einem Schritt 580
weiter. Wenn der
Strom nicht "0" ist, schreitet das Programm zu dem
Schritt 503B weiter.
Zwischen die Schritte 509A und 509B ist ein Schritt 509C
eingefügt. Nach dem Schritt 509A schreitet das Programm zu
dem Schritt 509C weiter, bei dem ermittelt wird,
ob der gegenwärtig über den Antriebsmotor 2 fließende effek
tive Strom "0" ist oder nicht. Wenn kein Strom
fließt, schreitet das Programm zu dem Schritt
580 weiter. Wenn Strom fließt,
schreitet das Programm zu dem Schritt 509B weiter.
Zwischen die Schritte 511A und 511B ist ein Schritt 511M
eingefügt. Nach dem Schritt 511A schreitet das Programm zu
dem Schritt 511M weiter, bei dem ermittelt wird,
ob der gegenwärtig über den Antriebsmotor 2 fließende effek
tive Strom "0" ist. Wenn kein Strom
fließt, schreitet das Programm zu dem Schritt 580 weiter.
Wenn Strom fließt, schreitet das
Programm zu dem Schritt 511B weiter.
Bei dem Schritt 580 wird ein Einschaltsignal für den sechsten
Schalter der Treiberschaltung 26 abgegeben, so daß die Warn
vorrichtung 80 eingeschaltet wird. Nach dem Schritt 580
schreitet das Programm zu dem Schritt 513 weiter.
Gemäß Fig. 10(B) kann der Verzögerungszeit-Schritt 512 (nach
Fig. 6) weggelassen werden.
Es sei angenommen, daß während des Betreibens des Antriebsmo
tors 2 für eine Bohrung eine Funktionsstörung wie ein Win
dungsbruch in dem Antriebsmotor 2 oder eine Funktionsstörung
der Schaltungen für das Steuern des Antriebsmotors 2 auftritt
und dadurch der über den Antriebsmotor 2 fließende effektive
Strom auf "0" abfällt.
Eine solche Funktionsstörung wird bei den Schritten 503C,
509C und 511M festgestellt. Wenn die Funktionsstörung erfaßt
ist, wird bei dem Schritt 580 die Warnvorrichtung 80 einge
schaltet und bei dem Schritt 513 der Vorschubmotor 4 angehal
ten. Auf diese Weise gibt die Warnvorrichtung 80 die Warnung
ab, daß eine Störung an dem Antriebsmotor 2 aufgetreten ist.
Wenn eine derartige Störung auftritt, wird die Bohreinheit 3
angehalten. Infolgedessen wird bei dem Auftre
ten einer solchen Störung eine Beschädigung des Bohrkopfes 9,
des Mechanismus für das Vorschieben der Bohr
einheit 3 und des Körpers der Bohrmaschine
verhindert.
Claims (6)
1. Steuereinrichtung für eine Bohrmaschine, deren
Bohrkopf mittels eines Antriebsmotors betreibbar und
mittels eines Vorschubmotors in bezug auf ein Werkstück
verschiebbar ist, mit einer Meßeinrichtung zum Messen des
Antriebsmotors-Stromwerts, einer Speichereinrichtung zum
Speichern von Stromwerten und einer Vergleichseinrichtung
zum Vergleichen von Stromwerten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (22 bis 28) nach dem Anlaufen
des Antriebsmotors (2) aufeinanderfolgend
- - einen Leerlauf-Stromwert mißt und speichert,
- - den Vorschubmotor (4) zum Vorschub des Bohrkopfs (9) zum Werkstück einschaltet,
- - nach dem Anstieg des Antriebsmotor-Stromwerts diesen fortgesetzt mit dem Leerlauf-Stromwert vergleicht und
- - nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer von dem Abfallen des Antriebsmotor-Stromwerts in den Bereich des Leerlauf-Stromwerts an den Vorschubmotor abschaltet.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Ermittlungseinrichtung (25) zum Ermitteln, ob
der gemessene Antriebsmotorstrom "0" wird, und eine
Schaltvorrichtung (28) zum Abschalten des Vorschubmotors
(4), wenn der gemessene Antriebsmotorstrom zu "0" wird.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine Warnvorrichtung (80) zur Abgabe einer
Warnmeldung, wenn der gemessene Antriebsmotor zu "0"
wird.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ermittlungseinrichtung (25) eine
Überlastung des Antriebsmotors (2) ermittelt und daß die
Schaltvorrichtung (28) bei Ermittlung der Überlastung des
Antriebsmotors den Vorschubmotor (4) abschaltet.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet
dadurch, daß die Schaltvorrichtung (28) den Vorschubmotor
(4) nach einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem
Abschalten wieder einschaltet.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ermittlungseinrichtung (25) die
Überlastung des Antriebsmotors (2) aus dem gemessenen
Antriebsmotorstrom ermittelt.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |