DE4310865A1 - Folienblasanlage - Google Patents

Folienblasanlage

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DE4310865A1
DE4310865A1 DE4310865A DE4310865A DE4310865A1 DE 4310865 A1 DE4310865 A1 DE 4310865A1 DE 4310865 A DE4310865 A DE 4310865A DE 4310865 A DE4310865 A DE 4310865A DE 4310865 A1 DE4310865 A1 DE 4310865A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Folienblasanlage nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung einer Schlauchfolie im Folienblasverfah­ ren wird der aus dem Folienblaskopf austretende Folien­ schlauch nach der Ausformung und Abkühlung flachgelegt und aufgewickelt. Nun sind systembedingt durch Ungenauigkeiten am Blaswerkzeug, örtliche Temperaturunterschiede und andere Einflußgrößen erzeugte Dickenunterschiede auf dem Umfang des aus dem Spritzwerkzeug austretenden Folienschlauches nicht zu vermeiden. Verschiedene Vorschläge zur Verhinderung von durch diese Dickenunterschiede in dem Folienwickel erzeugten wulstähnlichen Deformationen sind bekannt geworden. So wird in der DE-AS 19 50 786 ein auf einer schwenkbaren Plattform angeordnetes Wendestangensystem beschrieben, mit dessen Hilfe die genannten Ungleichmäßigkeiten des flachgelegten Folienschlauches über die Breite des Folienwickels verteilt werden können, so daß der Folienwickel kantengerade und wulstfrei wird. Dabei weist das Wendestangensystem eine geneigte stabförmige Umlenkeinrichtung auf, die mit der Senkrechten einen Winkel von 45° bildet und durch welche die Bewegungsrichtung des Folienschlauches in eine Richtung verändert wird, die im Winkel von 90° gegenüber der Extru­ sionseinrichtung des Folienblaskopfes liegt. Beim Hin­ durchführen des Folienschlauches über das reversierend angetriebene Flachlege- und Wendestangensystem zu der Auf­ wicklung werden dabei die aufeinander zu liegen kommenden Flächen der Schlauchfolienbahn gegeneinander verschoben und die Ungleichmäßigkeiten über die Breite des Wickels ver­ teilt.
Dieses Wendestangensystem hat sich zwar in der Praxis in vielen Fällen bewährt, bei Sonderfällen wie insbesondere dicken und klebrigen Folien hat es jedoch versagt. Eine Verbesserung ergab insbesondere bei diesen Fällen, aber auch allgemein die durch die EP 0 437 231 A2 bekannte Umlenkein­ richtung. Diese hat die Form einer Umlenkwalze, deren Über­ lauffläche durch mit Abstand zwischen sich parallel zuein­ ander angeordnete und in axialer Richtung einzeln verschieb­ bare Überlaufelemente gebildet wird. Durch schräge Führung des flachgelegten Folienschlauches über die Umlenkwalze erhalten die mit dem Folienschlauch in Berührung kommenden Überlaufelemente dabei eine axiale Bewegungskomponente, wobei der Verschiebeweg der Überlaufelemente nach dem Ablauf des Folienschlauches von den einzelnen Elementen zurückge­ stellt werden muß.
Bei der durch die EP 0 437 231 A2 bekannten Umlenkwalze beträgt der Umschlingungswinkel 180°, so daß für die Rück­ führung der Überlaufelemente in ihre Ausgangslage u. a. wegen der Zwischenräume zwischen den Überlaufelementen nur ein Winkel von ca. 170° bleibt. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten dieser Winkel nicht ausreicht, um die Überlaufelemente in ihre Mittelstellung zurückzuführen.
Der Erfindung liegt danach die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, um die langen Verschiebewege und die hierdurch bedingten Nachteile zu vermeiden. Die Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst.
Bereits durch die Verteilung der Gesamtumlenkung von ca. 180° auf mindestens zwei Wendestangen oder Umlenkwalzen an einem Teil der Umlenkstellen ergibt sich eine erhebliche Verbesserung. Sie entsteht dadurch, daß an den Wendestangen die Reibung zwischen Schlauchfolie und Stangenoberfläche insbesondere dadurch vermindert wird, daß wegen der mögli­ chen Wahl kleinerer Durchmesser der einzelnen Wendestangen die Gesamt-Berührungsfläche einer erfindungsgemäß ausgestat­ teten Umlenkstelle zwischen Stange und Folienbahn kleiner wird. Bei den durch Umlenkwalzen gebildeten Umlenkstellen führt die Aufteilung einer Umlenkung von ca. 180° auf min­ destens zwei Umlenkwalzen dazu, daß einmal der maximale Ver­ schiebeweg der einzelnen Überlaufelemente erheblich kürzer wird und zum anderen der für die Rückführung der Über­ laufelemente in ihre Ausgangslage zur Verfügung stehende Winkel sich erheblich vergrößert. Beides führt bereits ohne die nun mögliche Verringerung der Walzendurchmesser zu einer erheblichen Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik.
Bevorzugt werden daher Ausführungen, bei denen mindestens alle durch Umlenkwalzen, besser jedoch auch die durch Wende­ stangen gebildeten Umlenkstellen erfindungsgemäß aus je­ weils mehreren, achsparallel angeordneten Umlenkelementen gebildet sind. Deren Anzahl je Umlenkeinrichtung liegt zwar bevorzugt bei zwei oder drei Einzelelementen, kann jedoch im Prinzip auch größer sein.
Die Durchmesser der Wendestangen oder -walzen einer Umlenk­ stelle sind insbesondere bei aus zwei Umlenkelementen gebil­ deten Umlenkstellen zwar bevorzugt gleich, sie können jedoch insbesondere bei mehr als zwei Umlenkelementen je Umlenk­ stelle auch voneinander verschieden sein. Bevorzugt ist ihr Durchmesser aber kleiner als bei den bekannten Umlenkstellen des Standes der Technik.
Desgleichen können die gemeinsam eine Umlenkeinrichtung bildenden Wendestangen oder Umlenkwalzen derart angeordnet sein, daß die Umschlingungswinkel an den gemeinsam die Umlenkstelle bildenden Wendestangen und/oder Umlenkwalzen jeweils gleich sind, was insbesondere bei zwei Umlenkelemen­ ten je Umlenkstelle bevorzugt wird. Es ist jedoch auch möglich, insbesondere bei einer höheren Zahl von Um­ lenkelementen je Umlenkstelle, zumindest einige der gemei­ nsam eine Umlenkeinrichtung bildenden Wendestangen und/oder Umlenkwalzen derart anzuordnen, daß die Umschlingungswinkel an den einzelnen der gemeinsam die Umlenkeinrichtung bilden­ den Wendestangen oder Umlenkwalzen unterschiedlich sind; dies kann insbesondere bei drei Umlenkelementen je Umlenk­ stelle der Fall sein.
Erfindungsgemäß bestehen die Umlenkeinrichtungen bevorzugt jeweils aus gleichartigen Umlenkelementen. In manchen Fäl­ len, beispielsweise aus Platzgründen kann es jedoch auch zweckmäßig sein, zumindest bei einem Teil der Umlenkstellen das mittlere Umlenkelement durch eine Umlenkwalze und die beiden in Folienlaufrichtung gesehenen vor und hinter von dieser und zu ihr achsparallel angeordneten Umlenkelemente durch Wendestangen zu bilden.
Während die Umlenkwalzen der in der EP 0 437 231 A2 be­ schriebenen Ausführung im Prinzip entsprechen, werden bei einer Weiterbildung der Erfindung die Wendestangen dadurch in ihren Führungseigenschaften verbessert, daß ihre Oberflä­ chen auf einen Teil ihres Umfangs durch achsparallele, durch schmale Zwischenräume voneinander getrennte Tragstreifen gebildet ist. Diese Ausführung führt überraschend dazu, daß sich eine zusätzliche Verringerung der Reibungskräfte zwi­ schen den Oberflächen der Wendestangen und der Folienbahn einstellt. Zu einer weiteren Verbesserung führt eine Ausfüh­ rung, bei der die einzelne Wendestange ein an eine Druck­ luftzufuhr anschließbares, einseitig verschlossenes Rohr ist und die schmalen Zwischenräume durch in die Rohroberfläche eingearbeitete Nuten gebildet sind, die ihrerseits in ihrem Grund in das Rohrinnere führende Bohrungen oder Schlitze zum Luftdurchtritt aufweisen. Durch die aus den Bohrungen oder Schlitzen austretende Luft wird eine erhebliche Verbesserung des Überlauf s der flachgelegten Schlauchfolie über die Wendestangen erreicht. Damit sich zwischen dem Überlauf­ bereich der Wendestange und dem Folienschlauch ein Luftpol­ ster aufbaut, wird die Rohrwand im Inneren des Rohres durch Blenden dort abgedeckt, wo die Wendestange vom Folienschlauch nicht umschlungen ist.
Anhand der in der beigegebenen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine dem Folienblaskopf einer Folienblasanlage nach­ geordnete Flachlege- und Abzugseinrichtung;
Fig. 2 eine aus zwei Umlenkwalzen bestehende Umlenkstelle mit schräg auflaufendem Folienschlauch;
Fig. 3 Umlenkwalze mit Rückstelleinrichtung;
Fig. 4 Schema einer aus zwei Umlenkelementen bestehenden Umlenkstelle;
Fig. 5 Abschnitt einer rohrförmigen Umlenkstange.
Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung die dem Blas­ kopf nachgeordnete Flachlege- und Abzugseinrichtung einer erfindungsgemäß ausgestatteten Folienblasanlage. Der von dem (nicht dargestellten) Blaskopf kommende, zwischen den beiden Quetschwalzen 2 flachgelegte Folienschlauch 1 wird nach dem Durchlaufen des durch die Quetschwalzen 2 gebildeten Wal­ zenspaltes zu einer zu den Quetschwalzen parallelen, diesen gegenüber seitlich verschobenenden Führungsrolle 3 um­ gelenkt, die gewährleisten soll, daß ein Entweichen der im Inneren des Folienschlauches über der Blasdüse vorhandenen, diesen aufblähenden Luft verhindert wird. Durch die Durch­ trittsöffnung 5 einer Plattform 4 gelangt der flachgelegte Folienschlauch 1 zu einer ersten, aus den Umlenkelementen 6, 7 bestehende Umlenkstelle 28. Beim Durchlaufen der Um­ lenkstelle 28 wird der Folienschlauch 1 um 180° gewendet und (Schlauchabschnitt 1B) in einer Ebene weitergeführt, die zu der durch den Schlauchabschnitt 1A zwischen Führungsrolle 3 und Umlenkstelle 28 gelegten Ebene parallel verläuft. Die Umlenkelemente 6,7 werden durch die beiden Schlauchab­ schnitte 1A und 1B eingeschlossen, wobei das Umlenkelement 6 den Abschnitt 1A und das Umlenkelement 7 den Schlauch­ abschnitt 1B jeweils um 90° umlenkt. Dabei wird auch die Laufrichtung 17 des Folienschlauches 1 infolge der Schräg­ stellung der Umlenkelemente auf 45° Neigung zur Vertikalen in seiner Laufebene um 90° gedreht. Hier ist darauf hin­ zuweisen, daß die durch die Umlenkelemente 6, 7 jeweils um 90° erfolgende Umlenkung zwar bevorzugt wird, jedoch nicht zwingend ist. Sie kann, beispielsweise bei unterschiedlichen Umlenkelementen oder auch mehr als zwei Umlenkelementen für eine Umlenkstelle 28 oder 29, auch anders verteilt sein. In jedem Fall muß die Summe insgesamt ca. 180° betragen.
Anschließend gelangt der Folienschlauch 1 zu einer Führungs­ rolle 8, die zusammen mit der ersten Umlenkstelle 28 und einer weiteren Führungsrolle 9 einerseits in der Bühne 4 und andererseits in einem gemeinsamen Lagerbock 13 gelagert ist. Über die ihn um ca. 180° bzw. 90° umlenkenden Führungsrollen 8, 9 und eine weitere in einem auf der Bühne 4 sitzenden Tragbock 14 gelagerte Führungsrolle 10 gelangt der Folien­ schlauch 1 zu einer ebenfalls in dem Tragbock 14 sitzenden weiteren Umlenkstelle 29, die ebenfalls zur Vertikalen um 45° geneigt ist und aus den Umlenkelementen 11, 12 besteht.
Dabei wird der Folienschlauch 1 erneut um 180° gewendet und in seiner Laufrichtung um 90° gedreht. Anschließend durch­ läuft er die Abzugseinrichtung 15, 16 und gelangt zu der nicht dargestellten Aufwicklung.
In vereinfachender Darstellung sind die Umlenkstellen 28 und 29 in Fig. 1 jeweils als zwei zueinander parallele Wende­ stangen dargestellt. Die Umlenkstellen 28, 29 können jedoch beispielsweise entweder aus Wendestangen 23, aus Umlenkrol­ len 30 oder auch aus Umlenkstangen 23 und Umlenkrollen 30 - beispielsweise mit einer Umlenkrolle 30 in der Mitte und zwei seitlich angeordneten Umlenkstangen 23 - gebildet sein. Die Fig. 2 bis 5 geben unterschiedliche Formen wieder. Die Fig. 2 und 4 zeigen eine Umlenkstelle aus zwei Um­ lenkwalzen 30. Ihre von der Schlauchfolie auf einem Teil­ umfang umschlungenen Überlaufflächen werden durch Über­ laufelemente 18 gebildet. Diese Überlaufelemente 18 ver­ laufen zu der jeweiligen Walzenachse parallel. Sie werden durch die Schlauchfolie 1 einzeln axial verschoben (s. 18A in Fig. 3) und werden durch eine im nicht umschlungenen Bereich jeder einzelnen Umlenkwalze 30 vorgesehene Rückstel­ leinrichtung 21 (Fig. 3) in ihre Ausgangslage zurückges­ choben. Die durch die Bildung jeder Umlenkstelle 28; 29 aus mindestens zwei Umlenkelementen erzielte erhebliche Verrin­ gerung der Umschlingungswinkel (und damit der Verschiebewege der Überlaufelemente 18) wird aus der Fig. 4 besonders deut­ lich. In der Fig. 2 wurde auf die Darstellung der in den Um­ schlingungsbereichen verschobenen Überlaufelemente 18 und der Rückstelleinrichtungen 21 verzichtet, jedoch sind die Einzelheiten der Verschiebung und der Rückstellung der Fig. 3 zu entnehmen. Für weitere Einzelheiten hierzu wird auf die EP 0 437 231 A2 verwiesen, in der die mit verschiebbaren Überlaufelementen 18 versehene Überlaufrolle 30 eingehend beschrieben ist.
In vielen Anwendungsfällen hat sich die teilweise oder auch ausschließliche Verwendung von aus erfindungsgemäß ausge­ bildeten Wendestangen 23 bestehende Überlaufeinrichtung 28; 29 ebenfalls bewährt. Eine besonders bevorzugte Ausbil­ dungsform einer solchen Wendestange 23 ist Gegenstand der Fig. 5.
Zwar hat bereits die erfindungsgemäße Aufteilung der kreis­ zylindrischen Wendestangenoberfläche in durch schmale längs­ laufende Nuten 25 voneinander getrennte Tragstreifen 24 gegenüber dem Stand der Technik zu einer deutlichen Verbes­ serung der Überlaufeigenschaften und insbesondere der Rei­ bungsverhältnisse geführt. Die Weiterbildung der Wendestan­ gen 23 entsprechend der Darstellung in Fig. 5 führte zu einer weiteren erheblichen und in dem damit erreichten Ausmaß überraschenden Reibungsverminderung.
Die einzelne Wendestange 23 besteht danach aus einem an eine Druckluftversorgung anschließbaren, einseitig verschlossenen Rohr, dessen Oberfläche durch längslaufende schmale, flache Nuten 25 in Tragstreifen 24 unterteilt ist. In den Nuten­ böden 26 sind Öffnungen 27 für den Durchtritt der Druckluft vorgesehen, die - wie dargestellt - Schlitzform haben, aber auch der leichteren Herstellung wegen Bohrungen sein können. Die bei der Überleitung einer Schlauchfolie 1 über eine aus zwei oder mehr derartigen Wendestangen 23 gebildete Umlenk­ stelle 28; 29 durch die Einleitung von Druckluft in die rohrförmigen Wendestangen 23 erzeugte Verbesserung der Reibungsverhältnisse ist in ihrem Ausmaß beträchtlich.
Dazu kann der Druckluftverbrauch noch verringert werden, wenn die Nuten 25 an ihren axialen Enden geschlossen sind und in den Umfangsbereichen, in denen keine Folienbahn über die Wendestange 23 geführt wird, abgedeckt werden. Dies erfolgt in vorteilhafter Weise durch Blenden auf der Rohrin­ nenseite, insbesondere durch eine Abdeckung der Öffnungen oder Schlitze 27.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Umlenkstellen aus jeweils mindestens zwei Umlenkelementen gelingt es, die flachgelegte Schlauchfolie erheblich schonender als bisher bekannt durch die Wendestangeneinrichtung zu führen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß das Wendestangensystem gemäß Fig. 1 insoweit vereinfacht ist, als es eine Prinzip­ darstellung für den Weg der flachgelegten Schlauchfolie 1 von den Quetschwalzen zur Aufwicklung zeigt. Zur Verlegung von Ungleichmäßigkeiten in der Foliendicke über die Breite des Folienwickels ist es jedoch noch erforderlich, ähnlich wie in der DE 20 35 584 C2 die Umlenkstelle 28 und den Lagerbock 13 mit der Führungsrolle 8 auf einem Drehteller zu montieren, der in der Folienschlauchachse um die Führungs­ rolle 9 drehbar gelagert und reversierend angetrieben wird.
Weiterhin sei noch erwähnt, daß an den Umlenkstellen 28, 29, wo der Folienschlauch schräg einläuft und in einer 90° versetzten Abzugsrichtung ausläuft, bevorzugt Umlenkwalzen 6, 7 angewandt werden, da hier insbesondere axiale Verschie­ bekräfte wirksamen werden.
Schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß das Wendestan­ gensystem, wie es anhand der Fig. 1 beschrieben ist, zur Verringerung der vertikalen Abmessungen der Folienblasanlage auch horizontal angeordnet sein kann. Dazu wird beispiels­ weise auf die Beschreibung des zum Stand der Technik ge­ hörenden Wendestangensystems gemäß der DE 21 56 079 C2 hingewiesen.
Bezugszeichenaufstellung
 1 Folienschlauch
 2 Quetschwalze
 3 Führungsrolle
 4 Plattform
 5 Durchtrittsöffnung
 6 Umlenkelement
 7 Umlenkelement
 8 Führungsrolle
 9 Führungsrolle
10 Führungsrolle
11 Umlenkelement
12 Umlenkelement
13 Lagerbock
14 Tragbock
15 Abzugswalze
16 Abzugswalze
17 Laufrichtung
18 Überlaufelement
19 Achszapfen
20 Führungsnut
21 Rückstelleinrichtung
22 Führungsfläche
23 Wendestange
24 Tragstreifen
25 Zwischenraum, Nut
26 Nutengrund
27 Schlitz, Bohrung
28 Umlenkstelle
29 Umlenkstelle
30 Umlenkwalze

Claims (13)

1. Folienblasanlage, bei der zwischen Flachlegeeinrichtung und Aufwicklung ein Wendestangensystem mit mehreren Umlenkstellen vorgesehen ist, wobei eine Umlenkstelle eine stillstehende Wendestange oder/und eine drehbare Umlenkwalze zum Umlenken des schräg auflaufenden, flach­ gelegten Folienschlauches aufweist und wobei die Um­ lenkwalzen Überlaufelemente enthalten, die zu der Wal­ zenachse parallel verlaufen und durch den flachgelegten Folienschlauch axial verschiebbar und durch im nicht umschlungenen Bereich vorgesehene Rückstelleinrichtungen in ihre Ausgangslage zurückschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Umlenkstelle (28, 29) anstelle einer Wendestange (23) oder Umlenkwalze (30) mehrere parallele Wendestan­ gen (23) oder Umlenkwalzen (30) angeordnet sind, auf die die an der Umlenkstelle (28, 29) vorgesehene Gesamt­ umschlingung durch den Folienschlauch (1) aufgeteilt ist.
2. Folienblasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil, vorzugsweise alle durch Umlenkwal­ zen (30) gebildeten Umlenkstellen (28, 29) zur Umlenkung des Folienschlauches (1) um ca. 180° jeweils aus minde­ stens zwei zueinander parallelen Umlenkwalzen (30) bestehen.
3. Folienblasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der, vorzugsweise alle durch Wende­ stangen (23) gebildeten Umlenkstellen (28, 29) zur Um­ lenkung des Folienschlauches (1) um ca. 180° jeweils aus mindestens zwei zueinander parallelen Wendestangen (23) gebildet sind.
4. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der gemeinsam eine Umlenkstelle (28; 29) bildenden Wendestangen (23) und/oder Umlenkwalzen (30) gleich sind.
5. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der gemeinsam eine Umlenkstelle (28, 29) bildenden Wendestangen (23) und/oder Umlenkwalzen (30) voneinander verschieden sind.
6. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsam eine Umlenkstelle (28; 29) bildenden Umlenkwalzen (30) und/oder Wendestangen (23) derart angeordnet sind, daß die Umschlingungswinkel an den einzelnen Umlenkwalzen (30) oder Wendestangen (23) jeweils gleich sind.
7. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der gemeinsam eine Umlenkstelle (28, 29) bildenden Umlenkwalzen (30) und/oder Wendestangen (23) derart angeordnet sind, daß die Umschlingungswinkel an den einzelnen Umlenkwalzen (30) oder Wendestangen (23) unterschiedlich sind.
8. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Umlenkstelle für den Folienschlauch (1) um ca. 180° aus drei Umlenkwalzen (30) und/oder Wende­ stangen (23) besteht.
9. Folienblasanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkstelle jeweils aus gleichartigen Umlenkwalzen (30) oder Wendestangen (23) besteht.
10. Folienblasanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest bei einem Teil der Umlenkstellen das mittlere Umlenkelement eine Umlenkwalze (30) ist und die in Folienlaufrichtung davor und dahinter angeordneten Umlenkelemente Wendestangen (23) sind.
11. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Wendestange (23) auf einen Teil ihres Umfangs durch achsparallele, mittels schmaler Zwischen­ räume (25) voneinander getrennte Tragstreifen (24) gebildet ist.
12. Folienblasanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendestange (23) ein Rohr ist und die schmalen Zwi­ schenräume (25) zwischen den Tragstreifen (24) durch in die Rohrwand eingearbeitete Nuten (25) gebildet sind, daß die Nutengründe (26) mit Bohrungen oder Schlitzen (27) versehen sind und das Rohrinnere mit Druckluft beaufschlagbar ist.
13. Folienblasanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsbereiche der Wendestange (23), die bei der Umlenkung eines Folienschlauches (1) nicht mit dem Folienschlauch in Berührung stehen, insbesondere von der Rohrinnenseite durch Blenden abgedeckt sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0812670A1 (de) * 1996-06-11 1997-12-17 HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft Abzugsvorrichtung für im Blasverfahren hergestellte Kunstoffschlauchfolien
CN114890213A (zh) * 2022-06-23 2022-08-12 常州新创航空科技有限公司 一种预浸料分切机用窄带收卷导向装置

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