DE4310865A1 - Folienblasanlage - Google Patents
FolienblasanlageInfo
- Publication number
- DE4310865A1 DE4310865A1 DE4310865A DE4310865A DE4310865A1 DE 4310865 A1 DE4310865 A1 DE 4310865A1 DE 4310865 A DE4310865 A DE 4310865A DE 4310865 A DE4310865 A DE 4310865A DE 4310865 A1 DE4310865 A1 DE 4310865A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- deflection
- film
- rollers
- turning
- blowing system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/32—Arrangements for turning or reversing webs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
- B29C48/09—Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels
- B29C48/10—Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels flexible, e.g. blown foils
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/001—Combinations of extrusion moulding with other shaping operations
- B29C48/0018—Combinations of extrusion moulding with other shaping operations combined with shaping by orienting, stretching or shrinking, e.g. film blowing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/001—Combinations of extrusion moulding with other shaping operations
- B29C48/0019—Combinations of extrusion moulding with other shaping operations combined with shaping by flattening, folding or bending
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2406/00—Means using fluid
- B65H2406/10—Means using fluid made only for exhausting gaseous medium
- B65H2406/11—Means using fluid made only for exhausting gaseous medium producing fluidised bed
- B65H2406/111—Means using fluid made only for exhausting gaseous medium producing fluidised bed for handling material along a curved path, e.g. fluidised turning bar
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Folienblasanlage nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung einer Schlauchfolie im Folienblasverfah
ren wird der aus dem Folienblaskopf austretende Folien
schlauch nach der Ausformung und Abkühlung flachgelegt und
aufgewickelt. Nun sind systembedingt durch Ungenauigkeiten
am Blaswerkzeug, örtliche Temperaturunterschiede und andere
Einflußgrößen erzeugte Dickenunterschiede auf dem Umfang des
aus dem Spritzwerkzeug austretenden Folienschlauches nicht
zu vermeiden. Verschiedene Vorschläge zur Verhinderung von
durch diese Dickenunterschiede in dem Folienwickel erzeugten
wulstähnlichen Deformationen sind bekannt geworden. So wird
in der DE-AS 19 50 786 ein auf einer schwenkbaren Plattform
angeordnetes Wendestangensystem beschrieben, mit dessen
Hilfe die genannten Ungleichmäßigkeiten des flachgelegten
Folienschlauches über die Breite des Folienwickels verteilt
werden können, so daß der Folienwickel kantengerade und
wulstfrei wird. Dabei weist das Wendestangensystem eine
geneigte stabförmige Umlenkeinrichtung auf, die mit der
Senkrechten einen Winkel von 45° bildet und durch welche die
Bewegungsrichtung des Folienschlauches in eine Richtung
verändert wird, die im Winkel von 90° gegenüber der Extru
sionseinrichtung des Folienblaskopfes liegt. Beim Hin
durchführen des Folienschlauches über das reversierend
angetriebene Flachlege- und Wendestangensystem zu der Auf
wicklung werden dabei die aufeinander zu liegen kommenden
Flächen der Schlauchfolienbahn gegeneinander verschoben und
die Ungleichmäßigkeiten über die Breite des Wickels ver
teilt.
Dieses Wendestangensystem hat sich zwar in der Praxis in
vielen Fällen bewährt, bei Sonderfällen wie insbesondere
dicken und klebrigen Folien hat es jedoch versagt. Eine
Verbesserung ergab insbesondere bei diesen Fällen, aber auch
allgemein die durch die EP 0 437 231 A2 bekannte Umlenkein
richtung. Diese hat die Form einer Umlenkwalze, deren Über
lauffläche durch mit Abstand zwischen sich parallel zuein
ander angeordnete und in axialer Richtung einzeln verschieb
bare Überlaufelemente gebildet wird. Durch schräge Führung
des flachgelegten Folienschlauches über die Umlenkwalze
erhalten die mit dem Folienschlauch in Berührung kommenden
Überlaufelemente dabei eine axiale Bewegungskomponente,
wobei der Verschiebeweg der Überlaufelemente nach dem Ablauf
des Folienschlauches von den einzelnen Elementen zurückge
stellt werden muß.
Bei der durch die EP 0 437 231 A2 bekannten Umlenkwalze
beträgt der Umschlingungswinkel 180°, so daß für die Rück
führung der Überlaufelemente in ihre Ausgangslage u. a.
wegen der Zwischenräume zwischen den Überlaufelementen nur
ein Winkel von ca. 170° bleibt. Es hat sich gezeigt, daß
insbesondere bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten dieser
Winkel nicht ausreicht, um die Überlaufelemente in ihre
Mittelstellung zurückzuführen.
Der Erfindung liegt danach die Aufgabe zugrunde, einen Weg
aufzuzeigen, um die langen Verschiebewege und die hierdurch
bedingten Nachteile zu vermeiden. Die Aufgabe wird durch den
Anspruch 1 gelöst.
Bereits durch die Verteilung der Gesamtumlenkung von ca.
180° auf mindestens zwei Wendestangen oder Umlenkwalzen an
einem Teil der Umlenkstellen ergibt sich eine erhebliche
Verbesserung. Sie entsteht dadurch, daß an den Wendestangen
die Reibung zwischen Schlauchfolie und Stangenoberfläche
insbesondere dadurch vermindert wird, daß wegen der mögli
chen Wahl kleinerer Durchmesser der einzelnen Wendestangen
die Gesamt-Berührungsfläche einer erfindungsgemäß ausgestat
teten Umlenkstelle zwischen Stange und Folienbahn kleiner
wird. Bei den durch Umlenkwalzen gebildeten Umlenkstellen
führt die Aufteilung einer Umlenkung von ca. 180° auf min
destens zwei Umlenkwalzen dazu, daß einmal der maximale Ver
schiebeweg der einzelnen Überlaufelemente erheblich kürzer
wird und zum anderen der für die Rückführung der Über
laufelemente in ihre Ausgangslage zur Verfügung stehende
Winkel sich erheblich vergrößert. Beides führt bereits ohne
die nun mögliche Verringerung der Walzendurchmesser zu einer
erheblichen Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik.
Bevorzugt werden daher Ausführungen, bei denen mindestens
alle durch Umlenkwalzen, besser jedoch auch die durch Wende
stangen gebildeten Umlenkstellen erfindungsgemäß aus je
weils mehreren, achsparallel angeordneten Umlenkelementen
gebildet sind. Deren Anzahl je Umlenkeinrichtung liegt zwar
bevorzugt bei zwei oder drei Einzelelementen, kann jedoch im
Prinzip auch größer sein.
Die Durchmesser der Wendestangen oder -walzen einer Umlenk
stelle sind insbesondere bei aus zwei Umlenkelementen gebil
deten Umlenkstellen zwar bevorzugt gleich, sie können jedoch
insbesondere bei mehr als zwei Umlenkelementen je Umlenk
stelle auch voneinander verschieden sein. Bevorzugt ist ihr
Durchmesser aber kleiner als bei den bekannten Umlenkstellen
des Standes der Technik.
Desgleichen können die gemeinsam eine Umlenkeinrichtung
bildenden Wendestangen oder Umlenkwalzen derart angeordnet
sein, daß die Umschlingungswinkel an den gemeinsam die
Umlenkstelle bildenden Wendestangen und/oder Umlenkwalzen
jeweils gleich sind, was insbesondere bei zwei Umlenkelemen
ten je Umlenkstelle bevorzugt wird. Es ist jedoch auch
möglich, insbesondere bei einer höheren Zahl von Um
lenkelementen je Umlenkstelle, zumindest einige der gemei
nsam eine Umlenkeinrichtung bildenden Wendestangen und/oder
Umlenkwalzen derart anzuordnen, daß die Umschlingungswinkel
an den einzelnen der gemeinsam die Umlenkeinrichtung bilden
den Wendestangen oder Umlenkwalzen unterschiedlich sind;
dies kann insbesondere bei drei Umlenkelementen je Umlenk
stelle der Fall sein.
Erfindungsgemäß bestehen die Umlenkeinrichtungen bevorzugt
jeweils aus gleichartigen Umlenkelementen. In manchen Fäl
len, beispielsweise aus Platzgründen kann es jedoch auch
zweckmäßig sein, zumindest bei einem Teil der Umlenkstellen
das mittlere Umlenkelement durch eine Umlenkwalze und die
beiden in Folienlaufrichtung gesehenen vor und hinter von
dieser und zu ihr achsparallel angeordneten Umlenkelemente
durch Wendestangen zu bilden.
Während die Umlenkwalzen der in der EP 0 437 231 A2 be
schriebenen Ausführung im Prinzip entsprechen, werden bei
einer Weiterbildung der Erfindung die Wendestangen dadurch
in ihren Führungseigenschaften verbessert, daß ihre Oberflä
chen auf einen Teil ihres Umfangs durch achsparallele, durch
schmale Zwischenräume voneinander getrennte Tragstreifen
gebildet ist. Diese Ausführung führt überraschend dazu, daß
sich eine zusätzliche Verringerung der Reibungskräfte zwi
schen den Oberflächen der Wendestangen und der Folienbahn
einstellt. Zu einer weiteren Verbesserung führt eine Ausfüh
rung, bei der die einzelne Wendestange ein an eine Druck
luftzufuhr anschließbares, einseitig verschlossenes Rohr ist
und die schmalen Zwischenräume durch in die Rohroberfläche
eingearbeitete Nuten gebildet sind, die ihrerseits in ihrem
Grund in das Rohrinnere führende Bohrungen oder Schlitze zum
Luftdurchtritt aufweisen. Durch die aus den Bohrungen oder
Schlitzen austretende Luft wird eine erhebliche Verbesserung
des Überlauf s der flachgelegten Schlauchfolie über die
Wendestangen erreicht. Damit sich zwischen dem Überlauf
bereich der Wendestange und dem Folienschlauch ein Luftpol
ster aufbaut, wird die Rohrwand im Inneren des Rohres durch
Blenden dort abgedeckt, wo die Wendestange vom Folienschlauch
nicht umschlungen ist.
Anhand der in der beigegebenen Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele wird die Erfindung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine dem Folienblaskopf einer Folienblasanlage nach
geordnete Flachlege- und Abzugseinrichtung;
Fig. 2 eine aus zwei Umlenkwalzen bestehende Umlenkstelle
mit schräg auflaufendem Folienschlauch;
Fig. 3 Umlenkwalze mit Rückstelleinrichtung;
Fig. 4 Schema einer aus zwei Umlenkelementen bestehenden
Umlenkstelle;
Fig. 5 Abschnitt einer rohrförmigen Umlenkstange.
Die Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung die dem Blas
kopf nachgeordnete Flachlege- und Abzugseinrichtung einer
erfindungsgemäß ausgestatteten Folienblasanlage. Der von dem
(nicht dargestellten) Blaskopf kommende, zwischen den beiden
Quetschwalzen 2 flachgelegte Folienschlauch 1 wird nach dem
Durchlaufen des durch die Quetschwalzen 2 gebildeten Wal
zenspaltes zu einer zu den Quetschwalzen parallelen, diesen
gegenüber seitlich verschobenenden Führungsrolle 3 um
gelenkt, die gewährleisten soll, daß ein Entweichen der im
Inneren des Folienschlauches über der Blasdüse vorhandenen,
diesen aufblähenden Luft verhindert wird. Durch die Durch
trittsöffnung 5 einer Plattform 4 gelangt der flachgelegte
Folienschlauch 1 zu einer ersten, aus den Umlenkelementen 6,
7 bestehende Umlenkstelle 28. Beim Durchlaufen der Um
lenkstelle 28 wird der Folienschlauch 1 um 180° gewendet und
(Schlauchabschnitt 1B) in einer Ebene weitergeführt, die zu
der durch den Schlauchabschnitt 1A zwischen Führungsrolle 3
und Umlenkstelle 28 gelegten Ebene parallel verläuft. Die
Umlenkelemente 6,7 werden durch die beiden Schlauchab
schnitte 1A und 1B eingeschlossen, wobei das Umlenkelement 6
den Abschnitt 1A und das Umlenkelement 7 den Schlauch
abschnitt 1B jeweils um 90° umlenkt. Dabei wird auch die
Laufrichtung 17 des Folienschlauches 1 infolge der Schräg
stellung der Umlenkelemente auf 45° Neigung zur Vertikalen
in seiner Laufebene um 90° gedreht. Hier ist darauf hin
zuweisen, daß die durch die Umlenkelemente 6, 7 jeweils um
90° erfolgende Umlenkung zwar bevorzugt wird, jedoch nicht
zwingend ist. Sie kann, beispielsweise bei unterschiedlichen
Umlenkelementen oder auch mehr als zwei Umlenkelementen für
eine Umlenkstelle 28 oder 29, auch anders verteilt sein. In
jedem Fall muß die Summe insgesamt ca. 180° betragen.
Anschließend gelangt der Folienschlauch 1 zu einer Führungs
rolle 8, die zusammen mit der ersten Umlenkstelle 28 und
einer weiteren Führungsrolle 9 einerseits in der Bühne 4 und
andererseits in einem gemeinsamen Lagerbock 13 gelagert ist.
Über die ihn um ca. 180° bzw. 90° umlenkenden Führungsrollen
8, 9 und eine weitere in einem auf der Bühne 4 sitzenden
Tragbock 14 gelagerte Führungsrolle 10 gelangt der Folien
schlauch 1 zu einer ebenfalls in dem Tragbock 14 sitzenden
weiteren Umlenkstelle 29, die ebenfalls zur Vertikalen um
45° geneigt ist und aus den Umlenkelementen 11, 12 besteht.
Dabei wird der Folienschlauch 1 erneut um 180° gewendet und
in seiner Laufrichtung um 90° gedreht. Anschließend durch
läuft er die Abzugseinrichtung 15, 16 und gelangt zu der
nicht dargestellten Aufwicklung.
In vereinfachender Darstellung sind die Umlenkstellen 28 und
29 in Fig. 1 jeweils als zwei zueinander parallele Wende
stangen dargestellt. Die Umlenkstellen 28, 29 können jedoch
beispielsweise entweder aus Wendestangen 23, aus Umlenkrol
len 30 oder auch aus Umlenkstangen 23 und Umlenkrollen 30 -
beispielsweise mit einer Umlenkrolle 30 in der Mitte und
zwei seitlich angeordneten Umlenkstangen 23 - gebildet sein.
Die Fig. 2 bis 5 geben unterschiedliche Formen wieder.
Die Fig. 2 und 4 zeigen eine Umlenkstelle aus zwei Um
lenkwalzen 30. Ihre von der Schlauchfolie auf einem Teil
umfang umschlungenen Überlaufflächen werden durch Über
laufelemente 18 gebildet. Diese Überlaufelemente 18 ver
laufen zu der jeweiligen Walzenachse parallel. Sie werden
durch die Schlauchfolie 1 einzeln axial verschoben (s. 18A
in Fig. 3) und werden durch eine im nicht umschlungenen
Bereich jeder einzelnen Umlenkwalze 30 vorgesehene Rückstel
leinrichtung 21 (Fig. 3) in ihre Ausgangslage zurückges
choben. Die durch die Bildung jeder Umlenkstelle 28; 29 aus
mindestens zwei Umlenkelementen erzielte erhebliche Verrin
gerung der Umschlingungswinkel (und damit der Verschiebewege
der Überlaufelemente 18) wird aus der Fig. 4 besonders deut
lich. In der Fig. 2 wurde auf die Darstellung der in den Um
schlingungsbereichen verschobenen Überlaufelemente 18 und
der Rückstelleinrichtungen 21 verzichtet, jedoch sind die
Einzelheiten der Verschiebung und der Rückstellung der Fig.
3 zu entnehmen. Für weitere Einzelheiten hierzu wird auf die
EP 0 437 231 A2 verwiesen, in der die mit verschiebbaren
Überlaufelementen 18 versehene Überlaufrolle 30 eingehend
beschrieben ist.
In vielen Anwendungsfällen hat sich die teilweise oder auch
ausschließliche Verwendung von aus erfindungsgemäß ausge
bildeten Wendestangen 23 bestehende Überlaufeinrichtung 28;
29 ebenfalls bewährt. Eine besonders bevorzugte Ausbil
dungsform einer solchen Wendestange 23 ist Gegenstand der
Fig. 5.
Zwar hat bereits die erfindungsgemäße Aufteilung der kreis
zylindrischen Wendestangenoberfläche in durch schmale längs
laufende Nuten 25 voneinander getrennte Tragstreifen 24
gegenüber dem Stand der Technik zu einer deutlichen Verbes
serung der Überlaufeigenschaften und insbesondere der Rei
bungsverhältnisse geführt. Die Weiterbildung der Wendestan
gen 23 entsprechend der Darstellung in Fig. 5 führte zu
einer weiteren erheblichen und in dem damit erreichten
Ausmaß überraschenden Reibungsverminderung.
Die einzelne Wendestange 23 besteht danach aus einem an eine
Druckluftversorgung anschließbaren, einseitig verschlossenen
Rohr, dessen Oberfläche durch längslaufende schmale, flache
Nuten 25 in Tragstreifen 24 unterteilt ist. In den Nuten
böden 26 sind Öffnungen 27 für den Durchtritt der Druckluft
vorgesehen, die - wie dargestellt - Schlitzform haben, aber
auch der leichteren Herstellung wegen Bohrungen sein können.
Die bei der Überleitung einer Schlauchfolie 1 über eine aus
zwei oder mehr derartigen Wendestangen 23 gebildete Umlenk
stelle 28; 29 durch die Einleitung von Druckluft in die
rohrförmigen Wendestangen 23 erzeugte Verbesserung der
Reibungsverhältnisse ist in ihrem Ausmaß beträchtlich.
Dazu kann der Druckluftverbrauch noch verringert werden,
wenn die Nuten 25 an ihren axialen Enden geschlossen sind
und in den Umfangsbereichen, in denen keine Folienbahn über
die Wendestange 23 geführt wird, abgedeckt werden. Dies
erfolgt in vorteilhafter Weise durch Blenden auf der Rohrin
nenseite, insbesondere durch eine Abdeckung der Öffnungen
oder Schlitze 27.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Umlenkstellen aus
jeweils mindestens zwei Umlenkelementen gelingt es, die
flachgelegte Schlauchfolie erheblich schonender als bisher
bekannt durch die Wendestangeneinrichtung zu führen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß das Wendestangensystem
gemäß Fig. 1 insoweit vereinfacht ist, als es eine Prinzip
darstellung für den Weg der flachgelegten Schlauchfolie 1
von den Quetschwalzen zur Aufwicklung zeigt. Zur Verlegung
von Ungleichmäßigkeiten in der Foliendicke über die Breite
des Folienwickels ist es jedoch noch erforderlich, ähnlich
wie in der DE 20 35 584 C2 die Umlenkstelle 28 und den
Lagerbock 13 mit der Führungsrolle 8 auf einem Drehteller zu
montieren, der in der Folienschlauchachse um die Führungs
rolle 9 drehbar gelagert und reversierend angetrieben wird.
Weiterhin sei noch erwähnt, daß an den Umlenkstellen 28, 29,
wo der Folienschlauch schräg einläuft und in einer 90°
versetzten Abzugsrichtung ausläuft, bevorzugt Umlenkwalzen
6, 7 angewandt werden, da hier insbesondere axiale Verschie
bekräfte wirksamen werden.
Schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß das Wendestan
gensystem, wie es anhand der Fig. 1 beschrieben ist, zur
Verringerung der vertikalen Abmessungen der Folienblasanlage
auch horizontal angeordnet sein kann. Dazu wird beispiels
weise auf die Beschreibung des zum Stand der Technik ge
hörenden Wendestangensystems gemäß der DE 21 56 079 C2
hingewiesen.
Bezugszeichenaufstellung
1 Folienschlauch
2 Quetschwalze
3 Führungsrolle
4 Plattform
5 Durchtrittsöffnung
6 Umlenkelement
7 Umlenkelement
8 Führungsrolle
9 Führungsrolle
10 Führungsrolle
11 Umlenkelement
12 Umlenkelement
13 Lagerbock
14 Tragbock
15 Abzugswalze
16 Abzugswalze
17 Laufrichtung
18 Überlaufelement
19 Achszapfen
20 Führungsnut
21 Rückstelleinrichtung
22 Führungsfläche
23 Wendestange
24 Tragstreifen
25 Zwischenraum, Nut
26 Nutengrund
27 Schlitz, Bohrung
28 Umlenkstelle
29 Umlenkstelle
30 Umlenkwalze
2 Quetschwalze
3 Führungsrolle
4 Plattform
5 Durchtrittsöffnung
6 Umlenkelement
7 Umlenkelement
8 Führungsrolle
9 Führungsrolle
10 Führungsrolle
11 Umlenkelement
12 Umlenkelement
13 Lagerbock
14 Tragbock
15 Abzugswalze
16 Abzugswalze
17 Laufrichtung
18 Überlaufelement
19 Achszapfen
20 Führungsnut
21 Rückstelleinrichtung
22 Führungsfläche
23 Wendestange
24 Tragstreifen
25 Zwischenraum, Nut
26 Nutengrund
27 Schlitz, Bohrung
28 Umlenkstelle
29 Umlenkstelle
30 Umlenkwalze
Claims (13)
1. Folienblasanlage, bei der zwischen Flachlegeeinrichtung
und Aufwicklung ein Wendestangensystem mit mehreren
Umlenkstellen vorgesehen ist, wobei eine Umlenkstelle
eine stillstehende Wendestange oder/und eine drehbare
Umlenkwalze zum Umlenken des schräg auflaufenden, flach
gelegten Folienschlauches aufweist und wobei die Um
lenkwalzen Überlaufelemente enthalten, die zu der Wal
zenachse parallel verlaufen und durch den flachgelegten
Folienschlauch axial verschiebbar und durch im nicht
umschlungenen Bereich vorgesehene Rückstelleinrichtungen
in ihre Ausgangslage zurückschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einer Umlenkstelle (28, 29) anstelle einer Wendestange
(23) oder Umlenkwalze (30) mehrere parallele Wendestan
gen (23) oder Umlenkwalzen (30) angeordnet sind, auf die
die an der Umlenkstelle (28, 29) vorgesehene Gesamt
umschlingung durch den Folienschlauch (1) aufgeteilt
ist.
2. Folienblasanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil, vorzugsweise alle durch Umlenkwal
zen (30) gebildeten Umlenkstellen (28, 29) zur Umlenkung
des Folienschlauches (1) um ca. 180° jeweils aus minde
stens zwei zueinander parallelen Umlenkwalzen (30)
bestehen.
3. Folienblasanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil der, vorzugsweise alle durch Wende
stangen (23) gebildeten Umlenkstellen (28, 29) zur Um
lenkung des Folienschlauches (1) um ca. 180° jeweils aus
mindestens zwei zueinander parallelen Wendestangen (23)
gebildet sind.
4. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchmesser der gemeinsam eine Umlenkstelle (28; 29)
bildenden Wendestangen (23) und/oder Umlenkwalzen (30)
gleich sind.
5. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchmesser der gemeinsam eine Umlenkstelle (28, 29)
bildenden Wendestangen (23) und/oder Umlenkwalzen (30)
voneinander verschieden sind.
6. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die gemeinsam eine Umlenkstelle (28; 29) bildenden
Umlenkwalzen (30) und/oder Wendestangen (23) derart
angeordnet sind, daß die Umschlingungswinkel an den
einzelnen Umlenkwalzen (30) oder Wendestangen (23)
jeweils gleich sind.
7. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest einige der gemeinsam eine Umlenkstelle (28,
29) bildenden Umlenkwalzen (30) und/oder Wendestangen
(23) derart angeordnet sind, daß die Umschlingungswinkel
an den einzelnen Umlenkwalzen (30) oder Wendestangen
(23) unterschiedlich sind.
8. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine Umlenkstelle für den Folienschlauch (1)
um ca. 180° aus drei Umlenkwalzen (30) und/oder Wende
stangen (23) besteht.
9. Folienblasanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkstelle jeweils aus gleichartigen Umlenkwalzen
(30) oder Wendestangen (23) besteht.
10. Folienblasanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest bei einem Teil der Umlenkstellen das mittlere
Umlenkelement eine Umlenkwalze (30) ist und die in
Folienlaufrichtung davor und dahinter angeordneten
Umlenkelemente Wendestangen (23) sind.
11. Folienblasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der Wendestange (23) auf einen Teil ihres
Umfangs durch achsparallele, mittels schmaler Zwischen
räume (25) voneinander getrennte Tragstreifen (24)
gebildet ist.
12. Folienblasanlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wendestange (23) ein Rohr ist und die schmalen Zwi
schenräume (25) zwischen den Tragstreifen (24) durch in
die Rohrwand eingearbeitete Nuten (25) gebildet sind,
daß die Nutengründe (26) mit Bohrungen oder Schlitzen
(27) versehen sind und das Rohrinnere mit Druckluft
beaufschlagbar ist.
13. Folienblasanlage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsbereiche der Wendestange (23), die bei der
Umlenkung eines Folienschlauches (1) nicht mit dem
Folienschlauch in Berührung stehen, insbesondere von der
Rohrinnenseite durch Blenden abgedeckt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4310865A DE4310865A1 (de) | 1992-04-11 | 1993-04-02 | Folienblasanlage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4212244 | 1992-04-11 | ||
DE4310865A DE4310865A1 (de) | 1992-04-11 | 1993-04-02 | Folienblasanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310865A1 true DE4310865A1 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=25913880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4310865A Withdrawn DE4310865A1 (de) | 1992-04-11 | 1993-04-02 | Folienblasanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310865A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0812670A1 (de) * | 1996-06-11 | 1997-12-17 | HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft | Abzugsvorrichtung für im Blasverfahren hergestellte Kunstoffschlauchfolien |
CN114890213A (zh) * | 2022-06-23 | 2022-08-12 | 常州新创航空科技有限公司 | 一种预浸料分切机用窄带收卷导向装置 |
-
1993
- 1993-04-02 DE DE4310865A patent/DE4310865A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0812670A1 (de) * | 1996-06-11 | 1997-12-17 | HOSOKAWA ALPINE Aktiengesellschaft | Abzugsvorrichtung für im Blasverfahren hergestellte Kunstoffschlauchfolien |
CN114890213A (zh) * | 2022-06-23 | 2022-08-12 | 常州新创航空科技有限公司 | 一种预浸料分切机用窄带收卷导向装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1704689C3 (de) | Vorrichtung zum wellenfoermigen Verteilen von in Herstellungsrichtung einer Folie verlaufende Dickenungleichheiten | |
AT401922B (de) | Wickelmaschine für bahnförmiges gut, insbesondere papier | |
DE3425032C2 (de) | Vorrichtung zum Wickeln von Rollen | |
DE2411238A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur fuehrung des anfanges einer materialbahn | |
DE3508626C1 (de) | Flachlege- und Abzugsvorrichtung fuer eine aus Kunststoff im Blasverfahren hergestellte Schlauchfolienbahn | |
DE2501044A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von thermoplastischen kunststoffrohren | |
DE2357138C3 (de) | Nachkühlvorrichtung für Blasfolien aus thermoplastischen Kunststoffen | |
EP0408996A2 (de) | Abzugsvorrichtung für Schlauchbahnen aus Kunststoffolie | |
DE1900614C3 (de) | Flachlege- und Abzugvorrichtung für im Blasverfahren hergestellte Kunststoffschlauchfolienbahnen | |
DE3541906C1 (de) | Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Iaengsgeteilten Bahn | |
DE102011109385A1 (de) | Variables Längsreckwerk für das Verstrecken einer Kunststofffolie | |
DE102017007455A1 (de) | Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Stränge | |
DE2848295C2 (de) | Kalander zur Herstellung von thermoplastischer Folien | |
DE4322114C2 (de) | Umlenkwalze | |
DE4310865A1 (de) | Folienblasanlage | |
DE2149172C3 (de) | Vorrichtung zum Strecken und Glätten von Tabakblättern | |
DE3900960A1 (de) | Vorrichtung zum laengsteilen eines bandes und aufwickeln der streifen des geteilten bandes | |
DE1286493B (de) | Rohrwalzwerk | |
DE2856253C2 (de) | Förder- und Pumpvorrichtung zur Innenbeschichtung von Schläuchen | |
EP0676351A2 (de) | Fördervorrichtung für Flachbahnen aus Kunststoffolie | |
DE1632184B1 (de) | Führungs- und Einstellvorrichtung für ein Walzenpaar in einer Anlage zur Herstellung von Zigarettenfiltersträngen | |
EP0437231A2 (de) | Umlenkwalze | |
EP0522536B1 (de) | Blasfolienanlage | |
DE2448725C3 (de) | Vorrichtung zum Umhüllen eines Nachrichtenkabels mit einem Band | |
DE19623195C1 (de) | Abzugsvorrichtung für im Blasverfahren hergestellte Kunststoffschlauchfolien |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HESSENBRUCH, ROLF, DIPL.-ING., 42855 REMSCHEID, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |